DE103090C - - Google Patents

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DE103090C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F5/00Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
    • F04F5/44Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04F5/02 - F04F5/42
    • F04F5/46Arrangements of nozzles
    • F04F5/466Arrangements of nozzles with a plurality of nozzles arranged in parallel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an solchen Injectoren, welche unter dem Namen Doppelinjectoren bekannt und mit einem saugenden und einem drückenden Strahlapparat ausgerüstet sind.
Es ist bekannt, dafs bei dieser Art von Injectoren beim Anstellen des Dampfes der Dampfüberschufs des Druckstrahlapparates (oder Treibers), da er eine gröfsere Spannung besitzt als der dem Saugapparat (Sauger) zugeführte Dampf, in die Verbindungskammer eintritt und eine ausgesprochene Neigung besitzt, einen Rückdruck auf den Sauger auszuüben und durch die Misch- und Druckdüse des Saugers in das Saugrohr zurückzutreten, da für gewöhnlich kein anderer Auslafs vorhanden ist.
Wenn indessen für den Ueberlauf des Saugapparates gemä'fs vorliegender Erfindung eine unmittelbare Verbindung ins Freie vorgesehen wird, so wird dadurch der Rückdruck durch den Ueberschufs des dem Treiber zuströmenden Dampfes vermieden und ein sofortiges Angehen des Injectors gesichert.
Bei einigen der bisher bekannten Doppelinjectoren hat man den Rückdruck des überschüssigen Dampfes des Treibers auf den Sauger zu vermeiden gesucht, indem man hinter dem Treiber ein Ueberlaufrohr anordnete, derart, dafs der überschüssige Dampf ins Freie entweichen konnte. Der in die Verbindungskammer eintretende Dampf expandirt jedoch und füllt diese Kammer an, ehe er. ins Freie gelangen kann. Aus diesem Grunde mufs die Auslafsöffnung für den ..Dampf sehr grofs sein, um Rückdruck auf den Sauger zu vermeiden. Nachdem in dieser Weise für die Beseitigung des überschüssigen Dampfes gesorgt ist, ist es noch nöthig, für den Sauger einen Auslafs ins Freie zu schaffen, um zu ermöglichen, dafs der Apparat mit angesaugtem Wasser in Thätigkeit tritt.
Bei den bisher ausgeführten Doppelinjectoren ist man von dem Gedanken ausgegangen, das hinter dem Treiber angeordnete Ueberlauf- oder Schlabberrohr allen überschüssigen Dampf des Treibers fortschaffen zu lassen, wodurch das Ueberlaufwasser freien Austritt durch denselben Auslafskanal gewinnen soll, während doch die Oeffnung nur einen genügend grofsen Querschnitt besitzt, um den überschüssigen Dampf des Treibers und den Dampf des Saugers ins Freie austreten zu lassen. Der dem Sauger entströmende Dampf, der durch die mit vom Treiber zurückstauendem expandirten Dampf angefüllte Zwischenkammer gehen mufs, hat daher keinen ungehinderten Austritt ins Freie und hierdurch wird das Angehen des Injectors ganz erheblich verzögert.
Nach vorliegender Erfindung wird dieser Uebelstand dadurch vermieden, dafs für das Ueberlaufwasser des Saugers eine unmittelbare Verbindung ins Freie geschaffen wird, und zwar durch den Ueberlauf des Treibers hindurch.
Die Dampfdüsen des Saugers und Treibers stehen bei dem vorliegenden Injector mit einer gemeinsamen Dampfkammer in freier Verbindung, und in einer in der Zwischenkammer angeordneten Scheidewand ist eine kleine Oeffnung zwischen dem Sauger und der Ueberlauföffnung vorgesehen. Diese Scheidewand erstreckt sich bis nahe zum oberen Theile des
Gehäuses. Wenn Wasser angesaugt wird, so verschliefst es die Oeffnung in der Scheidewand. Hierdurch wird der unmittelbare Auslafs versperrt, das Wasser steigt in der Verbindungskainmer, bis es über die obere Kante der Scheidewand überfliefst. Hierbei ist also ein dritter Ueberlauf vorgesehen, der zur Unterstützung des Ueberlaufes des Saugers dient. Nachdem Wasser angesaugt ist, wird der Ueberlaufhahn theilweise gedreht und dadurch zunächst der Ueberlauf des Saugers geschlossen und sodann der Ueberlauf des Treibers. Hierdurch wird, nachdem einmal der zusammenhängende Wasserstrom hergestellt ist, jedes Eindringen von Luft verhindert.
Ein weiterer Zweck vorliegender Erfindung ist, einen Doppelinjector mittels eines einzigen Hahnes sicher in Thätigkeit zu setzen, durch welchen der Weg des Ueberlaufwassers und der Durchtritt des Strahles von mit Dampf gemischtem Wasser in den Kessel beherrscht wird, indem man diesen Hahn nach rechts oder links dreht.
In der Zeichnung zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt des Injectors, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Hahn in der Stellung, welche er beim Ingangsetzen des Injectors einnimmt. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Hahnes in der Stellung, in welche der Hahn gebracht wird, nachdem Wasser angesaugt ist, Fig. 5 in ähnlicher Weise die Hahnstellung, bei welcher das Speisewasser in den Kessel eingeführt wird. Fig. 6 stellt das Hahnküken in zwei verschiedenen Seitenansichten dar.
An das Gehäuse A des Injectors schliefst sich bei α der Dampfeinlafs zur Dampfkammer α1, bei a2 der Wassereinlafs (Saugrohr) und bei a3 das Druckrohr zum Dampfkessel an. Bei α* befindet sich die durch ein nach unten offenes Hahngehäuse b3 gebildete Ueberlauföffnung.
Der Treiber B besteht aus der Dampfdüse b, der Misch- und Druckdüse bl b-, welche zweckmäfsig aus einem Stück besteht und gegenüber dem zum Kessel führenden Druckrohr in die Scheidewand b3 eingeschraubt oder in anderer Weise befestigt ist. Die kleinste Querschnittsfläche der Bohrung der Dampfdüse b ist gröfser als die kleinste Querschnittsfläche der Bohrung der Druckdüse b2.
Der Sauger C besteht ebenso aus Dampfdüse d, Mischdüse d1 und Druckdüse d'2. Die Bohrung dieser letzteren Düsen ist aber gröfser als die der Dampfdüse d. Die einander gegenüberstehenden Enden der Düsen d und d1 sind in der Wasserkammer d3 angeordnet, während die Druckdüse d 2 in die Verbindungskammer D ausmündet, in der auch die einander gegenüberstehenden Enden der Düsen bbl angeordnet sind.
In dieser Verbindungskammer D befindet sich eine Scheidewand E, deren Oberkante bis nahe an die obere Wand dieser Kammer reicht und dazu dient, eine Ueberlaufkammer e von der Verbindungskammer D abzutheilen. Durch eine im oberen Theile dieser Wand E angeordnete Oeffnung geht die Druckdüse d'1 des Treibers B hindurch. Am unteren Ende der Scheidewand sind gegenüber der Druckdüse d2 des Saugers C ein oder mehrere kleine Löcher oder Oeffnungen e1 vorgesehen, denen gegenüber in der Wand des Hahngehä'uses b3 die Hülfs-Ueberlaufötfnung e1 angeordnet ist.
Die Thätigkeit des Injectors wird, mittels des Hahnes E1 beherrscht.. Das Küken f dieses Hahnes ist kegelförmig und pafst in eine senkrechte Höhlung des Gehäuses £>3, in der sein unteres Ende bis zu der Oeffnung a4 reicht. Auf der Spindel f1 des Hahnkükens f sitzt ein Handgriff/2. Das Hahnküken f ist hohl und bildet eine Kammer fs. An der einen Seite ist es mit einer oberen und einer unteren Oeffnung f* bezw. fh versehen. Die erstere steht der Druckdüse b'2 des Treibers B gegenüber und dient zur Abführung des überschüssigen Dampfes bezw. Ueberlaufwassers, welches beim Anlassen des Injectors hier austritt, während die untere Oeffnung f5 des Hahnes den zusätzlichen.Umlauf aus der Oeffnung e2 aufnimmt. Ein Querkanal F des Hahnkükens f stellt, wenn der Hahn so gedreht wird, dafs beide Ueberlauföffnungen abgesperrt werden, die Verbindung zwischen der Druckdüse des Treibers und dem Anschlufsrohr a3 an den Kessel. Ehe der Hahn in diese Stellung gebracht wird, wird der Kanal F durch die Wandung des Hahngehäuses b3 geschlossen und der.Hahn vertritt daher die Stelle eines Rückschlagventils, welches den Rückdruck vom Kessel aufhebt. Der Hahn kann nach beiden Richtungen gedreht werden.
Wenn beim Anstellen des Dampfes der letztere zugleich aus den Dampfdüsen des Saugers C und des Treibers B austritt, so wird infolge der Rückstauung des Dampfes zwischen der Dampfdüse und der Mischdüse des Treibers B für gewöhnlich die Kammer D mit Dampf gefüllt, welcher den Austritt des Dampfes und Wassers aus dem Sauger C verzögert und verhindert, dafs der gewöhnliche Ueberlauf, welcher bisher vorgesehen war, vom Ueberlaufwasser erreicht wird. Da nun bei der beschriebenen Anordnung der Ueberlauf des Saugers durch die kleine Oeffnung e und durch die Oeffnung /5 des Hahnes und durch den letzteren mit der Atmosphäre iri freier Verbindung steht, so kann der Rückstau des Treibers B in der Kammer D das sofortige Ansaugen des Wassers nicht verhindern.
Der Ueberschufsdampf und das Ueberlaufwasser des Treibers, welche am Ende der Druckdüse desselben austreten, gelangen durch die Oeffnung f* des Hahnkükens und das letztere ins Freie. Sobald der Ueberscbufscfampf des Saugers C ins Freie gelangt, was sofort eintritt, ist aufser dem atmosphärischen Druck kein Gegendruck mehr zu überwinden und es wird in der Wasserkammer d3 Luftleere hergestellt, welche das Ansaugen des Wassers in diese Kammer veranlafst, worauf das Wasser den Dampf condensirt und durch die Druckdüse d^ des Saugers in die Verbindungskammer D gelangt, die Auslafsöffnung in der Wandung E absperrt und in der Kammer D aufsteigt, bis es über diese Wand dem Ueberlauf des Treibers B zuströmt. Dies tritt indessen nur für einen Augenblick ein, da das Wasser, sobald es die Misch- und Druckdüse des Treibers B erreicht, sofort die Condensation eines Theiles des der Dampfdüse b des Treibers entströmenden Dampfes herbeiführt, so dafs ein Strom von Flüssigkeit und Dampf im Treiber B hergestellt wird.
Sobald dies erreicht ist, dreht man den Hahn so weit (Fig. 4), dafs zunächst der Hülfs-Ueberlauf abgesperrt wird, worauf bei weiterer Drehung des Hahnes auch der Haupt-Ueberlauf abgeschlossen und die Verbindung zwischen dem Treiber und dem Kesselanschlufs durch Kanal F des Hahnkükens hergestellt wird. So lange, bis der Hahn so weit gedreht ist, dafs er den Durchtritt des Flüssigkeitsstromes zum Kesselanschlufs gestattet, bleibt dieser Kanal F geschlossen'.
Da die Querschnittsfläche der Bohrung der Druckdüse b2 des Treibers kleiner ist als die Querschnittsfläche der Dampfdüse b desselben, so kann nicht der ganze der letzteren entströmende Dampf durch die Misch- und Druckdüse abströmen, sondern ein Theil desselben wird an der Mündung der Mischdüse b1 entweichen, in der Verbindungskammer D expandiren und durch die Ueberlaufkammer e ins Freie entweichen. Infolge dessen wird auf den Sauger C kein Rückdruck ausgeübt. Durch Anordnung des unmittelbaren Auslasses durch die der Druckdüse d'2 des Saugers gegenüberliegende kleine Oeffnung e1 für den dem Sauger anfänglich entströmenden Dampf wird vermieden, dafs dieser Dampf mit dem vom Treiber zurückstauenden Dampf zusammentrifft, und das Wasser wird deshalb sofort angesaugt. Diese Oeffnung ist zu klein, um dem gesammten angesaugten Wasser den Abflufs zu gestatten. Das Wasser füllt vielmehr die Zwischenkammer sehr schnell an und condensirt den darin enthaltenen Dampf. Diese Condensation tritt auch bei hohem Druck ein, da das Wasser plötzlich aufsteigt, so dafs der zuströmende Dampf das Wasser nicht von der Mündung des Mischrohres des Treibers zurücktreiben kann.
Auf diese Weise ist es möglich, durch Bethätigung eines einzigen Hahnes ein sicheres Angehen des Injectors herbeizuführen, wodurch irgend welche Einrichtungen zur Veränderung des Dampfdruckes entbehrlich sind.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Ein Doppelinjector, gekennzeichnet durch eine in der Verbindungskammer (D) des Injectors angeordnete Scheidewand (E), welche bis nahe zur oberen WTandung dieser Kammer reicht und unten mit einer eine directe Verbindung des Saugers C mit der Auslafsöffnung für den Ueberlauf herstellenden Oeffnung (e1) versehen ist.
2. Ein Doppelinjector nach Anspruch 1 , bei welchem der Hahn für die Auslässe senkrecht im Injectorgehäuse angeordnet ist, wobei das Küken (f) desselben eine unten offene Kammer bildet, die durch eine obere und eine untere Oeffnung (f^ bezw. fr>) mit den Auslafsöffnungen für den Ueberlauf in Verbindung treten kann und einen Querkanal (F) enthält, der die Verbindung zwischen Treiber und Kessel herzustellen gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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