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Die Erfindung betrifft ein Anschlagsystem
für Bearbeitungsmaschinen,
wobei das zu bearbeitende Werkstück
auf der Auflagefläche
eines Auflagetisches aufliegt, mit mindestens einem Anschlag zur Führung des
Werkstückes.
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Anschlagsysteme für Bearbeitungsmaschinen sind
bekannt. Dabei wird das zu bearbeitende Werkstück auf der Auflagefläche eines
Auflagetisches aufgelegt und an einem Anschlag geführt. Der Anschlag
wird dabei vor der Bearbeitung des Werkstückes auf die gewünschte Breite
eingestellt und dann das Werkstück
an diesem Anschlag für
die Bearbeitung geführt.
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Bekannt ist beispielsweise eine Formatkreissäge. Derartige
Formatkreissägen
besitzen einen Besäumtisch,
der an einem Sägeblatt
vorbeiläuft.
An dem Besäumtisch
ist in der Regel ein Quertisch befestigt. Das Werkstück liegt
dabei auf dem Besäumtisch
und, bei entsprechenden Abmaßen,
auch auf dem Quertisch auf. Der Anschlag beziehungsweise die Anschläge befinden
sich dann an dem Quertisch und reichen in der Regel bis auf den
Besäumtisch. Bei
der Bearbeitung von Werkstücken
unterschiedlicher Bearbeitungsbreite entsteht das Problem, daß man für bestimmte
Arbeitsbreiten unterschiedliche Anschläge verwenden muß. Die Anschläge für geringere
Breiten behindern dann das Auflegen der Werkstücke, wenn es sich beispielsweise
um sehr breite Werkstücke
handelt, die an einem von dem Bearbeitungswerkzeug der Bearbeitungsmaschine
am weitesten entfernten Anschlag dann angelegt werden sollen. Um
eine Behinderung der Werkstücke
durch die Anschläge
auf der gesamten Arbeitsbreite dann zu verhindern, müssen die
zum Bearbeitungswerkzeug hin näherliegenden
Anschläge
dann demontiert werden. Dies ist ein zeitaufwendiger Vorgang, der insbesondere
die Arbeitsabläufe
dann behindert, wenn häufig
unterschiedliche Schnittbreiten von Werkstücken auf den Bearbeitungsmaschinen
realisiert werden müssen.
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Ausgehend von dem zuvor dargelegten Stand
der Technik hat die Erfindung die Aufgabe, ein Anschlagsystem zu
entwickeln, welches die zuvor beschriebenen Nachteile nicht mehr
aufweist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch
ein Anschlagsystem für
Bearbeitungsmaschinen gelöst, wobei
das zu bearbeitende Werkstück
auf der Auflagefläche
eines Auflagetisches aufliegt, mit mindestens einem Anschlag zur
Führung
des Werkstückes, welches
sich dadurch auszeichnet, daß mindestens ein
Anschlag unter die Auflagefläche
für das
zu bearbeitende Werkstück
absenkbar ist. Mittels dieser Lösung
wird ein genaues und flexibles Anschlagsystem auf der Auflagetischseite
zur Verfügung
gestellt, welches zur universellen Ausführung von Schnitten dient,
bei denen insbesondere exakte Parallelität der zu schneidenden Kanten
gegen die ihr gegenüber den
Anschlägen
anliegende Kante gefördert
wird. Dadurch, daß mindestens
ein Anschlag unter die Auflagefläche
absenkbar ist, kann bei den häufig
auftretenden, unterschiedlichen Breiten zumindest der, mit dem geringsten
Abstand zum Bearbeitungswerkzeug liegende Anschlag dann unter die
Auflagefläche
abgesenkt werden, wenn ein breiteres Werkstück bearbeitet werden muß. Weiterhin
kann die Anlagefläche, zum
Beispiel beim Beladen mit Werkstücken,
wie zum Beispiel großen
Holzplatten, sehr schnell freigemacht werden, indem einfach alle
Anschläge
unter die Anlagefläche
abgesenkt werden, ohne daß die Anschläge beziehungsweise
die die Anschläge
tragenden Teile aufwendig demontiert werden müssen. Dabei erlaubt die Erfindung,
daß das
Anschlagsystem eine Mehrzahl von Anschlägen aufweist und zum Beispiel
nur ein Anschlag, wenn dieser nämlich
nicht gebraucht wird, abgesenkt wird und ein anderer Anschlag weiterhin
im Einsatz bleibt, also einen Anschlag für das Werkstück bildet.
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Zum Beispiel ist es möglich, daß auf einem Tragbalken
jeweils absenkbare Anschläge
eingesetzt werden, die, je nach Bedarf, nach oben über die
Auflagefläche
bewegt werden, wenn diese benötigt
werden.
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Entsprechend einer vorteilhaften
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Anschlagsystemes
ist es vorgesehen, daß eine
Mehrzahl von Anschlägen mit
unterschiedlichem Abstand zu dem Werkzeug der Bearbeitungsmaschine
auf dem Anschlagsystem in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet ist, wobei das
Anschlagsystem derart absenkbar ist, daß der jeweils für die Bearbeitung
geeignete Anschlag in der Auflagefläche positioniert wird.
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Mittels eines derart zur Verfügung gestellten Systemes
lassen sich mindestens zwei, jedoch insgesamt auch wesentlich mehr
Anschläge
realisieren, die auf der Auflagefläche des Auflagetisches angeordnet
sind, und die dann in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet sind, wobei
jeweils die Höhenlage
anzusteuern ist, deren Anschlagbreite des jeweiligen Anschlages
gerade benötigt
wird. Dabei erlaubt der Grundkörper
in einfacher Weise ein Positionieren aller Anschläge auf Maß. Die verschiedenen Anschläge sind
in feststehenden Abständen
voneinander auf dem Grundkörper
angeordnet. Ein Verschieben des Grundkörpers positioniert somit den
jeweils ausgewählten
Anschlag einfach und bedienfreundlich. Der gleiche Grundkörper dient
mit der gleichen Einstellvorrichtung auch für das maßgenaue Einstellen aller anderen
Anschläge,
wenn diese ausgewählt
sind.
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Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen,
daß mehrere
Anschläge
auf mindestens einem Grundkörper
angeordnet sind, derart, daß der
Anschlag, welcher den geringsten Abstand zum Bearbeitungswerkzeug
besitzt, in der untersten Höhenlage
im Bezug zur Arbeitsebene und der Anschlag mit dem größten Abstand
zum Bearbeitungswerkzeug in einer weiteren, dann am höchsten angeordneten
Höhenlage
im Bezug zur Arbeitsebene angeordnet ist. Es ist also zum Beispiel
eine treppenstufenartige Ausbildung der einzelnen Anschläge auf dem
Grundkörper
vorgesehen, wobei die einzelnen Anschläge in ansteigenden Höhenlagen
angeordnet sind, je weiter der Anschlag vom Bearbeitungswerkzeug
entfernt ist, umso höher
ist die Höhenlage,
in der er angeordnet ist.
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Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Anschlagsystemes
ist dadurch angegeben, daß mehrere
Grundkörper
vorgesehen sind, deren Abstand gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug
verstellbar beziehungsweise einstellbar ist. Zum einen ist durch
diese Ausführungsform
gewährleistet,
daß der
Abstand der Grundkörper
gegenüber
dem Bearbeitungswerkzeug eingestellt werden kann, zum anderen ist
dadurch weiter gewährleistet,
daß beispielsweise
mehrere Grundkörper
mit mehreren, dort angeordneten Anschlägen, beispielsweise im gleichen Abstand
vom Bearbeitungswerkzeug angeordnet werden können. Selbstverständlich ist
dann auch eine Anordnung des jeweils gewünschten Anschlages in der gewünschten
Höhenlage
ermöglicht.
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Entsprechend einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß wenigstens
zwei Grundkörper
durch ein gemeinsames Verstellsystem in ihrem Abstand gegenüber dem
Bearbeitungswerkzeug verstellbar sind. Durch die Koppelung der Grundkörper mittels
eines gemeinsamen Verstellsystemes wird die Einstellung der gewünschten
Werkstückbreite
insgesamt erleichtert. Damit wird das erfindungsgemäße Anschlagsystem
noch komfortabler.
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Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, daß es von
Vorteil ist, wenn eine Absenkvorrichtung zur Absenkung mindestens
eines Grundkörpers
vorgesehen ist. Mittels einer Absenkvorrichtung kann dann über eine
entsprechende Betätigungseinrichtung
die jeweils gewünschte
Höhenlage
des Grundkörpers
und damit des jeweils gewünschten
Anschlages eingestellt werden.
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Dabei ist es weiterhin von Vorteil,
wenn mehrere Grundkörper über eine
gemeinsame Absenkvorrichtung in unterschiedliche Höhenlagen
absenkbar beziehungsweise anhebbar sind. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn die Anschläge
beziehungsweise Grundkörper
parallel zueinander angeordnet sind, so daß ein längeres Werkstück an korrespondierenden
Anschlägen
von mehreren Grundkörpern
gleichzeitig angelegt werden kann.
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Dann ist es selbstverständlich sehr
vorteilhaft, wenn diese Grundkörper über eine
gemeinsame Absenkvorrichtung verfügen, die beide Grundkörper gleichzeitig
durch eine Betätigungshandlung
in die jeweils gewünschte
Höhenlage
einstellt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Anschlagsystemes
zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens
drei Höhenlagen
mittels der Absenkvorrichtung eingestellt werden können. So
ist beispielsweise die mit dem geringsten Abstand zum Bearbeitungswerkzeug
beabstandete Seite des Grundkörpers
ein erster Anschlag. Ein zweiter Anschlag kann dann weiter beabstandet
auf dem Grundkörper
in einer höheren
Höhenlage
abgestuft angeordnet sein. Bereits mit dieser einfachen Ausführungsform
mittels eines Grundkörpers
mit einem erhöhten
Anschlag auf der von dem Bearbeitungswerkzeug am weitesten entfernten
Seite, können
insgesamt schon drei Höhenlagen
realisiert werden. Es wurde erfindungsgemäß auch gefunden, daß es von Vorteil
ist, wenn die Absenkvorrichtung für den Grundkörper eine
Absenkmechanik aufweist, die als Kniehebelmechanismus mit über Gelenke
verstellbaren Kniehebeln und mindestens einer zusätzlichen Rastposition
ausgeführt
ist. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Absenkmechanik über ein
Bedienelement bedienbar ist. Durch die Ausführung des Kniehebelmechanismus
mit entsprechenden Rastpositionen, wird immer genau die Höhenlage
für den
jeweils anzusteuernden Anschlag ausgewählt. Dies ist eine einfache
und jedoch sehr wirkungsvolle Ausführungsform für das erfindungsgemäße Anschlagsystem.
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Entspechend einer vorteilhaften Weiterbildung
ist es vorgesehen, daß die
Absenkvorrichtung durch eine Zahnstange oder eine Gewindespindel angegeben
sind. Ein Bedienelement ist dabei selbstverständlich auch vorgesehen. Es
ist weiterhin durch diese Ausführungsform
ermöglicht,
an der Zahnstange beziehungsweise der Gewindespindel die unterschiedlichen
Höhenlagen
durch Rastvorrichtungen oder Abstandhalter genau zu definieren.
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Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Anschlagsystemes
zeichnet sich dadurch aus, daß ein
Pneumatik- oder Hydraulikzylinder die Absenkvorrichtung bildet.
Auch hier sind bestimmte Höhenlagen
mittels entsprechender Einstellmöglichkeiten vorgesehen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist dadurch angegeben, daß mindestens
zwei Grundkörper
vorgesehen sind, die durch wenigstens eine Anschlagschiene miteinander
verbunden sind. Die Anschlagschiene ist immer dann von Vorteil,
wenn Werkstücke bearbeitet
werden sollen, die parallel zu schneiden sind, die jedoch derart
kurz sind, daß sie
nicht an zwei Anschläge
gleichzeitig anlegbar sind. Mittels dieser querverbindenden Anschlagschiene,
die dann parallel zum Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist, lassen
sich auch solche, sehr kurzen Werkstücke sehr genau und komfortabel
parallel zuschneiden.
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Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Anschlagsystemes
schlägt
vor, daß zwei
Anschlagschienen vorgesehen sind, die wenigstens zwei Grundkörper korrespondierend
am unteren, vorderen Anschlag sowie am oberen, hinteren Anschlag
miteinander verbinden. Diese Ausführungsform ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn beispielsweise das Werkstück genau die Breite des Abstandes
zwischen dem vorderen, unteren und dem hinteren, oberen Anschlag
besitzt. Diese Ausführungsform
kann auch dazu genutzt werden, um beispielsweise Werkstücke zu schlitzen
beziehungsweise mit einer Nut zu versehen. Die Nuttiefe kann hierbei
mittels der Höheneinstellung
des Grundkörpers
mit den darauf angeordneten Anschlägen bestimmt werden.
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Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, jeweils
ein Führungssystem,
bestehend aus Führungen
für jeden
Grundkörper,
vorzusehen. Damit ist gewährleistet,
daß die
Grundkörper
immer exakt genau parallel beabstandet vom Bearbeitungswerkzeug
positionierbar sind.
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Von besonderem Vorteil ist es dabei,
wenn ein Antriebssystem für
jeden Grundkörper
vorgesehen ist. Damit lassen sich die Grundkörper in ihren Abstandsbreiten
auf das Bearbeitungswerkzeug noch komfortabler einstellen. Diese
Antriebssysteme sind dabei in unterschiedlichen Ausführungsformen ermöglicht.
Bei spielsweise sind elektromotorische Antriebe oder Stellantriebe
vorgesehen, die den Grundkörper
jeweils in die gewünschte
Position bringen. Selbstverständlich
ist auch eine Ausführung
des Antriebssystemes mittels hydraulischer oder pneumatischer Antriebe
ermöglicht.
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Es hat sich auch herausgestellt,
daß es
von Vorteil ist, wenn die Antriebssysteme für die Grundkörper derart
gekoppelt sind, daß diese
stets parallel fahren und nur ein gemeinsames Betätigungselement
aufweisen.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn
das Antriebssystem für
die Grundkörper
als Zahnstange mit Ritzel und die Koppelung als durchgehende, alle
Ritzel verbindende Achse und das Betätigungselement als Handrad
ausgeführt
ist. Damit lassen sich alle Grundkörper in ihrem Abstand zum Bearbeitungswerkzeug
durch die Betätigung
des Handrades gemeinsam verstellen.
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Für
den Fall, daß ein
Antriebssystem für
die Grundkörper
verwendet wird, welches nicht selbsthemmend ausgebildet ist, ist
es vorgesehen, jeweils ein Klemmsystem für jeden Körper anzuordnen.
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Dabei ist es vorzugsweise weiterhin
vorgesehen, alle Klemmsysteme derart zu koppeln, daß sie ebenfalls
ein gemeinsames Bedienelement aufweisen und stets gemeinsam geklemmt
beziehungsweise gelöst
werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung sieht demnach vor, daß das
Antriebssystem für
den Grundkörper
beziehungsweise die Anschläge
selbsthemmend ausgebildet ist. Damit können die zuvor beschriebenen
Klemmsysteme entfallen.
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Die Erfindung stellt auch eine Holzbearbeitungsmaschine,
insbesondere eine Formatsäge
mit einem Anschlagsystem, wie zuvor beschrieben, zur Verfügung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von Ausführungspeispielen
und Zeichnung weiter beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Anschlagsystems
mit Grundkörper
in abgesenkter Stellung;
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2 eine
Seitenansicht mit Grundkörper
in einer ersten angehobenen Stellung;
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3 eine
Seitenansicht mit Grundkörper
in einer zweiten angehobenen Stellung;
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4a, b weitere Darstellung der
Erfindung mit Führungssystem;
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5a , b weitere Ausführungsform
der Erfindung mit Anschlagschiene;
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6a, b vergrößerte Darstellung der Ausführungsform
nach 4.
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In der 1 ist
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Anschlagsystems dargestellt,
in der sich der Grundkörper 4 in
abgesenkter Stellung befindet. Man kann diese Stellung auch als
die geparkte Stellung bezeichnen, bei der sich das komplette Anschlagsystem
unter der Oberfläche
die Auflage befindet. Die Auflage ist im Ausführungsbeispiel mit den Oberflächen des
Quertisches 3 und des Besäumtisches 2 angegeben.
Die Oberfläche des
Quertisches 3 ist dabei mit dem Bezugszeichen A als Arbeitsebene
bezeichnet. In dieser Stellung können
Werkstücke W
komfortabel aufgelegt werden, ohne sie über die Anschläge 5, 6 bzw.
den Grundkörper 4 heben
zu müssen.
Es kann gleichzeitig auch ein weiteres, hier nicht dargestelltes
Anschlagsystem auf dem Quertisch 3 betrieben werden, ohne
dabei mit den Anschlägen 5, 6 zu
kollidieren.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist
das Sägeblatt beziehungsweise
das Bearbeitungswerkzeug bezeichnet. Der Besäumtisch 2 befindet
sich gemäß der Darstellung
nach der 1 links neben
dem Sägeblatt 1.
Daran schließt
sich an, der Quertisch 3, welcher in den Besäumtisch 2 eingehängt ist. Über dem Besäumtisch 2 und
dem Quertisch 3 erstreckt sich ein aufgelegtes Werkstück W. Der
Grundkörper 4 befindet
sich in einer abgesenkten Stellung, in der sich beide Anschläge 4, 5 unterhalb
der Arbeitsebene A, welche durch die Oberfläche des Besäumtisches 2 und des
Quertisches 3 angegeben ist, befindet. Der Grundkörper 4 weist
einen unteren, vorderen Anschlag 5 auf. Dieser untere,
vordere Anschlag 5 ist zur Bearbeitung bzw. Führung von
schmalen Werkstücken
W geeignet. Der Grundkörper 4 hat
weiterhin einen hinteren, oberen Anschlag 6, der für die Führung von
breiteren Werkstücken
W geeignet ist.
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Unterhalb des Grundkörpers 4 befindet
sich die Absenkvorrichtung 7. Mit dieser Absenkvorrichtung 7 kann
man die Anschläge
bzw. den Grundkörper 4 in
mindestens drei Höhenpositionen
beziehungsweise -lagen einstellen. Dies ist beispielsweise in den
Darstellungen gemäß der 1 bis 3 gezeigt. Die Absenkvorrichtung 7 besteht
im Ausführungsbeispiel
dabei aus einer Absenkmechanik, welche als Kniehebel 12 ausgeführt ist.
Die Kniehebel 12 sind dabei über Gelenke 13 schwenkbar,
wodurch ein Anheben bzw. Absenken bewirkt wird. Die Betätigung der
Absenkvorrichtung 7 erfolgt über ein Bedienelement 11,
welches beispielsweise als Handrad ausgeführt ist, und welches die Knie hebel 12 zum
Ein- bzw. Aus- oder Umschwenken ansteuert. Die Absenkvorrichtung 7 kann
dabei selbstverständlich
auch durch eine Ausführung
mit einer Zahnstange bzw. einer Gewindespindel, einem Pneumatik-
oder Hydraulikzylinder oder andere geeignete technische Lösungen angegeben
sein.
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In der 2 ist
das erfindungsgemäße Anschlagsystem
in einer ersten angehobenen Stellung des Grundkörpers 4 gezeigt. Das
Werkstück
W ist dabei an dem hinteren, oberen Anschlag 6 angelegt und
wird durch diesen während
des Schneidvorganges geführt.
Der untere, vordere Anschlag 5 befindet sich noch in einer
abgesenkten Stellung, ebenfalls der gesamte Grundkörper 4.
Dieser befindet sich ebenfalls noch unter der Arbeitsebene A.
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An der Absenkvorrichtung 7 ist
ersichtlich, daß eine
Verstellung der Kniehebel 12 erfolgte. Vorteilhafterweise
ist die Ausführung
der Absenkvorrichtung 7 mit Kniehebel 12 und Gelenk 13 mit
entsprechenden Rastpositionen versehen, um den Grundkörper 4 in
der jeweiligen gewünschten
Höheneinstellung
nach Erreichen dieser Einstellung zu halten.
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Die weiteren Bezugszeichen sind bereits
in 1 vorgestellt worden
und werden nicht noch einmal zusätzlich
erläutert.
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3 zeigt
das erfindungsgemäße Anschlagsystem
in einer zweiten angehobenen Stellung. Dabei befindet sich der gesamte
Grundkörper 4 oberhalb
der Arbeitsebene A. Das Werkstück
W ist in dieser Darstellung an dem unteren, vorderen Anschlag 5 angelegt.
Es ist ersichtlich, daß man
mittels dieser Ausführungsform
schmalere Werkstücke
für die
Bearbeitung einlegen kann, als bei der Ausführungsform gemäß der 2. Die Einstellung der entsprechenden
Höhenlage
des Grundkörpers 4 erfolgt wieder über die
Absenkvorrichtung 7, die auch in dieser oberen Stellung
durch eine Rastposition fixierbar ist. Der Grundkörper 4 ist
dabei über
der Arbeitsebene A angeordnet. In dieser Stellung können Werkstücke, die
beispielsweise nur auf dem Besäumtisch 2 aufliegen
an dem vorderen Anschlag 5, der jetzt in dieser Stellung
sich über
den Besäumtisch 2 erstreckt,
exakt parallel zum Schneiden geführt
werden.
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Die 4a und 4b zeigen eine weitere Darstellung
der Erfindung in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht. Zusätzlich zu
den bereits beschriebenen Merkmalen sind in dieser Darstellung,
insbesondere in der 4b,
Führungssysteme 8 schematisch
dargestellt, in denen der oder die Grundkörper 4 mit den Anschlägen 4, 5 geführt sind
und gegebenenfalls von eigenen nicht dargestellten Antriebssystemen
erstellbar sind. Die Verstellbarkeit der Grundkörper 4 ist dabei durch
die Doppelfeile rechts neben der 4b symbolhaft
angedeutet. Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn das Führungssystem 8 mit einem
System angetrieben wird, bei dem alle Antriebssysteme derart gekoppelt
sind, daß die
Grundkörper 4 stets
parallel fahren und dabei nur ein gemeinsames, nicht dargestelltes
Betätigungselement 11 aufweisen,
mittels dessen alle Grundkörper 4 einstellbar
sind.
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Von besonderem Vorteil ist es selbstverständlich,
wenn das Antriebssystem selbsthemmend ausgeführt ist. Für den Fall, daß ein nicht
selbsthemmendes Antriebssystem vorgesehen ist, ist jeweils ein Klemmsystem
für jeden
Anschlag 4 vorgesehen, wobei alle Klemmsysteme wiederum
derart gekoppelt sind, daß diese
ebenfalls ein gemeinsames Betätigungselement
aufweisen und stets zusammen geklemmt oder gelöst werden können. Auch das Klemmsystem
ist, ebenso wie das Antriebssystem, in den Figuren nicht dargestellt,
da es zum Verständnis der
Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist.
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Das Ausführungsbeispiel der 4a und 4b zeigt eine besondere Ausführung des
Grundkörpers 4,
bzw. der Grundkörper 4, derart,
daß für den hinteren
oberen Anschlag 6 und den unteren vorderen Anschlag 5 austauschbare
Anschlagelemente vorgesehen sind. Diese Elemente sind dann auf dem
gemeinsamen Grundkörper 4 positionierbar,
so daß man mindestens
zwei Anschlagflächen
erhält,
die – wie bereits
erwähnt – in unterschiedlichen
Ebenen beziehungsweise Höhenlagen
angeordnet sind, so daß sie in
die jeweilige Höhenstellung
mittels der Absenkvorrichtung 7 einstellbar sind. Die Anschlagelemente sind
bei Verschleißerscheinungen
leicht austauschbar. Es muß nicht
der gesamte Grundkörper 4 gewechselt
werden, wenn ein Anschlag beschädigt
ist.
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Die 5a und 5b zeigen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung mit zusätzlichen
Anschlagschienen 10. Die Anschlagschiene 10 verbindet
mindestens zwei Grundkörper 4,
entweder die vorderen Anschläge 5 oder
die hinteren oberen Anschläge 6.
Die Anschlagschiene 10 dient dabei zur Unterstützung des
paralellen Schneidens von kurzen Teilen beziehungsweise Werkstücken, die
nicht an zwei Anschläge
gleichzeitig anlegbar sind.
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In den 6a und 6b ist eine vergrößerte Darstellung
der Ausführungsform
nach der 4 zu sehen. Über das
Führungssystem 8 sind
die Grundkörper 4 soweit
am Sägeblatt 1 positioniert,
daß der untere
vordere Anschlag 5 an dem Sägeblatt 1 anliegt.
Diese Stellung kann beispielsweise genutzt werden, um jetzt Werkstücke in der
Breite zwischen dem Sägeblatt 1 und
dem hinteren oberen Anschlag 6 beispielsweise zum Schneiden
zu führen.
Diese Einstellung kann auch dazu benutzt werden, um beispielsweise
Schlitze in stärkere
Werkstücke
W mit einer bestimmten Tiefe einzubringen.
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Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten
Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere
auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale, die bislang nur in der
Beschreibung offenbart wurden, können
im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung,
zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale, die nur in der Beschreibung
offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die
eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.