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Die Erfindung betrifft eine Parallelanschlagsvorrichtung für einen Sägetisch mit einem Parallelanschlag, der an einem Wagen befestigt ist und der Wagen auf einem Führungselement gelagert ist, wobei der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des Sägetisches absenkbar ist.
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Parallelanschlagsvorrichtungen für Sägetische mit einem Parallelanschlag sind bekannt. Es ist auch bekannt, diese Parallelanschlagsvorrichtungen zur Erleichterung der Einstellbarkeit der Schnittbreite an beziehungsweise auf einem Wagen zu befestigen und diesen Wagen auf einem Führungselement zu lagern. Die Parallelanschlagsvorrichtungen dienen dazu, das zu bearbeitende Werkstück in einem vorher festgelegten und dazu eingestellten Abstand sicher zu führen, so daß ein genauer Schnitt ermöglicht wird.
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Aus der Druckschrift
DE 298 07 546 U1 ist eine Parallelanschlagsvorrichtung für eine Formatsägemaschine bekannt. Bei dieser Parallelanschlagsvorrichtung für eine Formatkreissäge ist eine Verschwenkbarkeit unter und über die Sägetischebene hinaus möglich. Allerdings ist bei dieser Druckschrift, wie bei weiteren bekannten Druckschriften des Standes der Technik (siehe
DE 43 16 587 ), jeweils nur eine Verschwenkung eines Teils der Anordnung, das heißt des Parallelanschlags beziehungsweise des Wagens und des Endteils der Schiene möglich. In der
DE 298 07 546 U1 wird das Führungselement, in dem Fall die Führungsschiene beziehungsweise die Schiene als fest mit dem Maschinengestell beziehungsweise dem Sägetisch verbundender Teil der Gesamtvorrichtung beschrieben und gezeigt.
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In der Praxis kommt es des öfteren vor, daß Werkstücke zu bearbeiten sind, die breiter sind, als es die maximale Breiteneinstellung der Parallelanschlagsvorrichtung zuläßt. In diesem Fall muß dann die Parallelanschlagsvorrichtung bei bestimmten, aus der Praxis bekannten Ausführungsformen in sehr zeitaufwendigen Montageschritten demontiert werden. Bei weiterentwickelten Ausführungsformen ist es möglich, daß der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des Arbeitstisches absenkbar ist. Eine solche Ausführungsform ist aus der
DE 43 16 587 bekannt. Bei dieser Ausführungsform ist das Führungselement zweigeteilt. Der hintere vom Sägeblatt am weitestens entfernte Teil des Führungselementes ist dabei derart ausgeführt, daß er um ein Scharnier herunterklappbar ist. Zum Herunterklappen der Parallelanschlagsvorrichtung muß diese mit dem Wagen, auf dem sie befestigt ist, über das Ende der Arbeitsebene des Sägetisches hinaus bewegt werden, um dann mit dem hinteren Teil des Führungselementes unter die Arbeitsebene des Sägetisches heruntergeklappt werden zu können. Auch dieser Mechanismus ist sehr aufwendig. Es ist besonders schwierig und technisch aufwendig, die Steuerung des Wagens auf dem Führungselement mit einfachen technischen Mitteln auszuführen. Insbesondere ist es dabei nicht möglich, sogenannte Kugelrollspindeln zur Steuerung des Wagens vorzusehen. Des Weiteren läuft man Gefahr, daß der sich ergebende Spalt verschmutzt und ein bündiges zurückklappen verhindert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuvor beschriebene, gattungsbildende Parallelanschlagsvorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß es möglich ist, die Parallelanschlagsvorrichtung inclusive eines gegebenenfalls vorhandenen Wagens ohne aufwendige Umrüstmaßnahmen unter die Arbeitsebene des Sägetisches abzusenken.
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Die Erfindung geht von einer zuvor beschriebenen Parallelanschlagsvorrichtung aus und schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale vor.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Parallelanschlagsvorrichtung für einen Sägetisch mit einem Parallelanschlag, der an einem Wagen befestigt und der Wagen auf einem Führungselement gelagert ist, wobei der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des Sägetisches absenkbar ist, so weiterzubilden, daß das ganze Führungselement schwenkbar um eine Drehachse gelagert ist. Die Drehachse ist dabei am Sägetisch angeordnet. Das Führungselement ist nunmehr in seiner Gesamtheit schwenkbar, was zur Folge hat, daß selbstverständlich alle an dem Führungselement angebrachten Elemente der Parallelanschlagsvorrichtung insgesamt mit dieser schwenkbar sind. Das Führungselement kann durch die erfindungsgemäße Ausführung mittels einfacher technischer Möglichkeiten ohne aufwendige Umrüstarbeiten in eine Endstellung bewegt werden und dort in seiner Gesamtheit unter die Arbeitsebene des Sägetisches abgesenkt werden. Es ist dabei möglich, daß Führungselement als einteiliges Element auszuführen. Es ist jedoch auch möglich, wie aus dem Stand der Technik bekannt, das Führungselement als geteiltes Führungselement auszuführen. Die mögliche Schwenkbarkeit des Führungselementes um die Drehachse, welche am Sägetisch angeordnet ist, hindert auch nicht eine zweiteilige oder mehrteilige Ausführung des Wagens, welcher der Befestigung und Verstellbarkeit des Parallelanschlags dient. Durch die erfindungsgemäße Ausführung, derart, daß das ganze Führungselement schwenkbar um eine Drehachse gelagert ist, wird allerdings erreicht, daß der Wagen mittels dafür gebräuchlicher Verstelleinrichtungen (zum Beispiel einer Spindel) auf einfache Weise verstellbar ausgeführt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle einfacher mechanischer Verstellvorrichtungen für den Wagen auch motorgetriebene beziehungsweise automatische Verstelleinrichtungen vorzusehen. Gleichermaßen gilt dies für die Schenkbarkeit des Führungselementes insgesamt, die ebenfalls mit Hilfe mechanischer, händischer Bedienung, aber auch mittels motorgetriebener beziehungsweise automatischer Verstelleinrichtungen erfolgen kann.
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Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, daß das Führungselement an dem am weitesten vom Sägeblatt entfernten Ende des Sägetisches über diesen so weit hinausragt, daß sich der Wagen mit dem Parallelanschlag in Gänze über den Sägetisch hinausbewegen läßt und in dieser Endstellung die gesamte Anordnung um die Drehachse unter die Arbeitsebene des Sägetisches schwenkbar ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, die ermöglicht, daß der Aufwand für das Absenken der Parallelanschlagsvorrichtung insgesamt verringert wird. Diese Lösung sorgt insbesondere für eine besonders einfache Ausführung der Parallelanschlagsvorrichtung. Es ist dadurch möglich sehr kostengünstig zu arbeiten, in dem man auf aufwendige mechanische und/oder automatische Schwenk- beziehungsweise Abklappmechanismen verzichten kann.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, ist es nunmehr möglich, das Führungselement einteilig, daß heißt in ungeteilter Form auszuführen. Die ungeteilte Ausführung ermöglicht wiederum eine sehr einfache und unkomplizierte Ausführung der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung. Diese Möglichkeit impliziert nicht gleichzeitig, daß eine maschinengetriebene beziehungsweise automatische Ausführung des Führungselementes und der darauf angeordneten Elemente nicht möglich ist.
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Durch die zuvor beschriebene vorteilhafte Weiterbildung der Ausführung der Parallelanschlagsvorrichtung ist es auch möglich, daß eine Kugelspindel zur Steuerung des Wagens auf dem Führungselement vorgesehen ist.
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Gemäß eines weiteren Aspektes der erfindungsgemäßen Lösung ist der auf dem Führungselement angeordnete Wagen einteilig, das heißt ungeteilt ausgeführt. Während bei aus dem Stand der Technik bekannten Parallelanschlagsvorrichtungen, bei denen der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des Sägetisches absenkbar ist, in der Regel eine geteilte Ausführung zum Zwecke des Absenkens der Parallelanschlagsvorrichtung unter die Arbeitsebene des Sägetisches vorgesehen ist, ermöglicht es die erfindungsgemäße Lösung, diesen Wagen ungeteilt beziehungsweise einteilig auszuführen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Führungselement eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß das Führungselement zumindest in der Arbeitsstellung des Parallelanschlages über der Arbeitsebene des Sägetisches arretierbar ist. Die Arretierungseinrichtung ist dabei so gestaltet, daß ein Teil dieser Arretierungsvorrichtung an dem Wagen beziehungsweise an dem Führungselement angeordnet ist und ein weiterer Teil der Arretierungsvorrichtung am Sägetisch selbst beziehungsweise an einer dafür besonders ausgebildeten Einrichtung beziehungsweise an einem besonders ausgebildeten Maschinenteil, welches mit dem Sägetisch verbunden ist, angeordnet ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Arretierungsvorrichtung ist es vorgesehen, daß die Arretierungsvorrichtung mindestens zwei Anschläge aufweist, wobei der erste Anschlag einer Arretierung des Fqührungselementes in der Arbeitsstellung und der zweite Anschlag einer Arretierung des Führungselementes in der abgesenkten Stellung dient. Diese Anschläge können beispielsweise dadurch realisiert werden, daß an dem Sägetisch ein zusätzliches Element beziehungsweise Bauteil zur Arretierung des Führungselementes vorgesehen ist. In diesem Bauelement sind beispielsweise Nuten vorgesehen, in die ein Bolzen in der oberen und unteren Stellung, je nachdem, in welcher Einstellung das Führungselement arretiert werden soll, eingreifen kann. Selbstverständlich ist es auch hier möglich, entsprechende automatische beziehungsweise motorverstellbare Einrichtungen zur Arretierung des Führungselementes vorzusehen.
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Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, eine Einrichtung zur Gewichtsentlastung beim Anheben oder Absenken des Führungselementes zwischen dem Sägetisch und dem Führungselement selbst anzuordnen. Auch hierbei ist es denkbar, daß die Einrichtung zur Gewichtsentlastung mittels unterschiedlichster dafür bekannter technischer Möglichkeit realisierbar ist. So ist es beispielsweise gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, daß die Einrichtung zur Gewichtsentlastung eine Gasfeder, Feder oder eine hydraulische Feder ist.
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Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, daß zur Führung des Wagens auf dem Führungselement eine Rollenführung vorgesehen ist, die beispielsweise aus genuteten Rollen, die am Wagen angeordnet sind, und auf dem Führungselement aufgebrachten Führungsschienen besteht. Auch diese Art der Rollenführung wird erst durch die erfindungsgmäße Ausführung der Parallelanschlagsvorrichtung ermöglicht. Bei einer geteilten Ausführungsform ist es bisher immer auf Schwierigkeiten gestoßen, eine derartige Rollenführung für einen Wagen einer Parallelanschlagsvorrichtung vorzusehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung ist das die Drehachse bildende Gelenk an dem dem Sägeblatt zugewandten Bereich des Sägetisches angeordnet. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, da entsprechend einer derartigen Ausgestaltung eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Ausführung einer Parallelanschlagsvorrichtung gegeben ist.
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In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es weiterhin vorgesehen, daß die Parallelanschlagsvorrichtung am Sägetisch seitlich angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, daß die Parallelanschlagsvorrichtung entweder am Sägetisch statisch fest angeordnet ist oder als bewegliches Teil mit dem Besäumtisch (als Sägetisch) mitfahrend ausgebildet ist.
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Eine weitere Form der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse rechtwinklig zur Rotationsachse des Sägeblattes orientiert ist. Neben dieser bevorzugten Ausbildung der Drehachse im Verhältnis zur Rotationsachse des Sägeblattes ist auch vorgesehen, eine andere Anordnung zu wählen, zum Beispiel ein Absenken um eine Drehachse die winkelig oder parallel zur Rotationsachse ist.
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Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung sieht vor, daß die Drehachse seitlich über der Rotationsachse des Sägeblattes liegt. Eine solche Anordnung ergibt sich aufgrund verhältnismäßig groß dimensionierter Sägeblätter und der Anforderung, daß der Parallelanschlag das Werkstück zu führen hat, also der Anschlag im Werkstückbereich angeordnet ist. Gleichzeitig unterstützt diese Anordnung einen geringen Verschwenkwinkel α, da hieraus relativ kurze Abschwenkwege resultieren mit dem gleichzeitigen Vorteil, daß der Anschlag an der gesamten Führung gleichartig bewegbar und positionierbar ist. Bei der gewählten Ausgestaltung taucht der Parallelanschlag bei Bedarf schneller ab und stört nicht.
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Erfindungsgemäß ist es weiter vorgesehen, daß der Abstand der Drehachse vom Sägeblatt und/oder die Ausgestaltung des Führungselementes so gewählt ist, daß das Führungselement auch in der abgesenkten Stellung mit dem Sägeblatt nicht kollidiert. Eine solche Ausgestaltung kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß ein ausreichender Abstand von Drehachse zu Sägeblatt eingehalten wird, der sicherstellt, daß auch der überstand der Parallelanschlagsvorrichtung im Bereich der Drehachse in Richtung des Sägeblattes bei einem Verschwenken das Sägeblatt nicht erreicht. Des Weiteren können entsprechende Abschrägungen an der Parallelanschlagsvorrichtung, insbesondere an dem Führungselement, vorgesehen werden beziehungsweise es sind entsprechende Anschläge vorgesehen, die einen maximalen Verschwenkwinkel zulassen, der sicherstellt, daß die Parallelanschlagsvorrichtung das Sägeblatt nicht erreicht.
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Entsprechend einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung ist der Abstand der Drehachse vom Sägeblatt geringer als der Sägeblattdurchmesser, bevorzugt weniger als der halbe Sägeblattdurchmesser. Bei dieser speziellen geometrischen Anordnung wird erreicht, daß verhältnismäßig geringe Absenkwinkel α notwendig sind, um die Parallelanschlagsvorrichtung komplett abzusenken beziehungsweise (was gleichwertig ist) wegzuschwenken.
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In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung ist es weiterhin vorgesehen, daß der Absenkwinkel α einen Wert von 4° bis 90°, bevorzugt ca. 5° bis 15° beträgt. Dieser Absenkwinkel α wird immer dann einen höheren Wert bis zu maximal 90° aufweisen, wenn ein Führungselement vorgesehen wird, dessen Drehachse verhältnismäßig weit von dem Sägeblatt entfernt angeordnet wird. Die daraus resultierende Absenkung muß dann mangels eines entsprechend langen Hebels des Führungselementes durch einen größeren Absenkwinkel kompensiert werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es weiterhin vorgesehen, daß die Parallelanschlagsvorrichtung an einem in der Sägeblattebene beweglichen Besäumtisch als Sägetisch angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist immer dann von Bedeutung, wenn Sägen, wie beispielsweise Formatsägen mit an diesen Sägen angeordneten beweglichen Besäumtischen ausgestattet sind.
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Die Erfindung betrifft nicht nur die Parallelanschlagsvorrichtung wie beschrieben, die zum Beispiel bei Formatsägen oder sonstigen Holzbearbeitungsmaschinen (zum Beispiel Fräsen oder Hobelmaschinen) eingesetzt werden können, sondern sie betrifft in gleicher Weise auch eine Formatsäge mit einer Parallelanschlagsvorrichtung wie vorgeschlagen oder andere Holzbearbeitungsmaschinen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Sägetisches mit darauf angeordneter Parallelanschlagsvorrichtung,
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2 eine Vorderansicht eines Sägetisches mit darauf angeordneter Parallelanschlagsvorrichtung in Arbeitsstellung,
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3 eine Vorderansicht eines Sägetisches mit darauf angeordneter Parallelanschlagsvorrichtung in Arbeitsstellung mit maximal möglicher Arbeitsbreite und
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4 eine weitere Vorderansicht eines Sägetisches mit Parallelanschlagsvorrichtung, wobei die Parallelanschlagsvorrichtung sich im abgesenktem Zustand befindet.
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1 zeigt eine Seitenansicht eines Sägetisches, auf dem eine Parallelanschlagsvorrichtung angeordnet ist. Aus dieser Abbildung wird sichtbar, daß das Führungselement im Sägetisch 5 unterhalb der Arbeitsebene des Sägetisches 5 angeordnet ist. Auf dem Sägetisch 5 befindet sich das zu bearbeitende Werkstück 2. Mit dem Bezugszeichen 6 ist der Wagen gekennzeichnet, auf dem der eigentliche Parallelanschlag 4 angeordnet ist. qMit dem Bezugszeichen 14 ist ein Handrad bezeichnet, welches zum Feststellen oder Lösen des Parallelanschlages 4 auf dem Wagen 6 dient. Mit dem Bezugszeichen 1 ist auf der linken Seite der Darstellung in 1 ein Besäumtisch dargestellt, der ebenfalls gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung an dem Sägetisch beziehungsweise an einer Formatsäge angeordnet ist. In dem U-förmig ausgebildeten Führungselement 7 sind genutete Rollen 15 dargestellt, die gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung zur Führung des Wagens 6 auf dem Führqungselement 7 dienen und die mit auf dem Führungselement 7 innerhalb des U-förmig ausgebildeten Elements und in dieser Darstellung nicht zu sehenden Führungsschienen zusammenwirken. Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein Befestigungselement gekennzeichnet, das Bestandteil der Arretierungseinrichtung ist und das außerdem mit dem Sägetisch 5 verbunden ist. Zwischen dem Sägetisch 5 und dem Führungselement 7 ist eine Gasfeder 12 angeordnet, die gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung als Einrichtung zur Gewichtsentlastung beim Anheben oder Absenken der Parallelanschlagsvorrichtung insgesamt dient.
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In 2 ist eine Vorderansicht eines Sägetisches dargestellt, auf dem sich eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung befindet. Mit dem Bezugszeichen 1 ist wiederum der Besäumtisch dargestellt, welcher gemäß einer bestimmten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung an dem Sägetisch 5 angeordnet sein kann. Mit dem Bezugszeichen 2 ist wiederum das zu bearbeitende Werkstück gekennzeichnet. Das Sägeblatt ist mit dem Bezugszeichen 3 und der Parallelanschlag mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet. Auf dem Führungselement 7 ist der Wagen 6 angeordnet, an dem sich der Parallelanschlag 4 befindet, der mit Hilfe des Feststellrades 14 arretierbar beziehungsweise lösbar ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet wiederum den Sägetisch. Mit dem Bezugszeichen 8 ist die Drehachse gekennzeichnet, um die das ganze Führungselement schwenkbar gelagert ist. Der Winkel α wird dabei gebildet von einer gedachten Linie, die parallel zur Arbeitsoberfläche des Sägetisches 5 und durch den Mittelpunkt der Drehachse 8 verläuft, sowie einer weiteren gedachten Linie, welche die Mittelachse des Führungselementes 7 bildet und die ebenfalls durch den Mittelpunkt der Drehachse 8 führt. In der dargestellten Variante befindet sich das Führungselement 7 in arretiertem Zustand in der Arbeitsebene, so daß der Winkel α in diesem Fall 0° beträgt. Der Wagen 6 befindet sich ca. in der Mitte der Arbeitsebene des Sägetisches 5. In dieser Stellung wird das Werkstück 2 durch das Sägeblatt 3 in der Einstellung des Parallelanschlages 4 getrennt. Hierbei ist gewährleistet, daß der Parallelanschlag 4 das Werkstück 2 über die gesamte Schnittfläche ordnungsgemäß führt. Auf der rechten Seite der Darstellung in der 2 befindet sich die Arretierungsvorrichtung, welche durch das Befestigungselement 13, einen Bolzen 9 sowie einem ersten Anschlag 10 zur Befestigung beziehungsweise Arretierung des Führungselementes in der Arbeitsstellung und einen zweiten Anschlag 11 zur Befestigung beziehungsweise Arretierung des Führungselementes 7 in der abgesenkten Stellung gebildet ist. Mit dem Bezugszeichen 12 ist eine Gasfeder bezeichnet, die als Einrichtung zur Gewichtsentlastung beim Anheben oder beim Absenken zwischen dem Sägetisch 5 und dem Führungselement 7 angeordnet ist.
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3 zeigt eine weitere Vorderansicht eines Sägetisches mit einer darauf angeordneten Parallelanschlagsvorrichtung, wobei auf dem Sägetisch 5 wiederum ein zu bearbeitendes Werkstück 2 aufliegt. In diesem Falle ist jedoch die maximal mögliche Arbeitsbreiteneinstellung des Parallelanschlages 4 erreicht. In der 3 wurden im Übrigen, wie in allen anderen Fig. auch, gleiche Bezugszeichen für gleiche technische Mittel verwendet, so daß auf eine erneute Vorstellung bereits bekannter Bezugszeichen verzichtet wird. Auch in der Darstellung gemäß der 3 befindet sich die Parallelanschlagsvorrichtung noch in Arbeitsstellung, das heißt, der Winkel α beträgt in dieser Darstellung ebenfalls 0°.
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In der 4 wird eine weitere Vorderansicht eines Sägetisches dargestellt, wobei sich die erfindungsgemäße Parallelanschlagsvorrichtung in dieser Abbildung in abgesenktem Zustand befindet. Der Winkel α beträgt in dieser Darstellung ca. 9°. Der Bolzen 9 greift in dieser Einstellung in den zweiten Anschlag 11 ein, der für die Arretierung der gesamten Einrichtung in abgesenkter Stellung vorgesehen ist. Deutlich dargestellt ist, daß das Werkstück 2 über die Arbeitsbreite des Sägetisches 5 hinausragt. Somit werden die Vorteile der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvorrichtung in dieser Darstellung besonders deutlich. Es ist hierdurch nämlich möglich, das Werkstück 2 mit einer Arbeitsbreite auf dem Sägetisch 5 aufzulegen, welche wesentlich breiter ist als die Arbeitsbreite des Sägetisches 5. Anhand dieser Darstellung wird auch ersichtlich, daß es möglich ist, die Drehachse 8, vom Sägeblatt aus gesehen, in dieser Darstellung weiter nach rechts zu verlegen, wodurch bewirkt wird, daß sich der Hebel des Führungselementes 7 verkürzt. Damit wird aber auch klar, daß der Winkel α zur Absenkung der Parallelanschlagsvorrichtung, bestehend aus Führungselement 7, Wagen 6 und Parallelanschlag 4, insgesamt vergößert wird. Je weiter die Drehachse 8 von der Rotationsachse des Sägeblattes 3 entfernt ist, desto größer wird der Winkel α. Alle anderen Bezugszeichen wurden bereits in den vorhergehenden Fig. vorgestellt, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird.