DE1029779B

DE1029779B - Spannbuegelverbindung fuer Wetterlutten

Info

Publication number: DE1029779B
Application number: DEG15831A
Authority: DE
Inventors: Herbert Hermann
Original assignee: Mueller & Co KG
Current assignee: Mueller & Co KG
Priority date: 1954-11-19
Filing date: 1954-11-19
Publication date: 1958-05-14

Description

Spannbügelverbindung für Wetterlutten Es sind Spannbügelverbindungen für Wetterlutten bekannt, die aus einem die aneinalderzukuppelnden Enden zweier Luttenstöße umfassenden Blechrahmen mit Didhtu.ng;seinlage und Spannschloß, z. B. Kn.iehebelverschluß. bestehen. Derartige Spannbügelver-1» ndungen für Wetterlutten dichten nicht immer hinreichend ab und sind außerdem zur Aufnahme erheblicher Zugkräfte in Luttenlängsrichtung, wie sie beim Verlegen der Lutten auftreten können, nicht geeignet. Insbesondere lassen die bekannten Spannbügelverbindungen für Wetterlutten Abwinklungen an den Verbindungsstellen nicht zu, und es führen unter den Betriebsverhältnissen oft unvermeidbare Abwinklungen an diesen Verbindungsstellen zu Verbiegungeli und zu Undichtigkeiten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine sichere Abdichtung unter allen B'etri,ehsbea.nspruchungen zu gewährleisten und insbesondere die Luttenve.rbindung zur Aufnahme voll Kräften in Luttenlängsrichtung geeignet zu machen sowie Abwinklungen an den Verbindungsstellen zuzulassen.
Die Erfindung betrifft Span.nbügelverbindungen für Wetterlutteli aus einem die aneinanderzukuppelnden Enden zweier Luttenstöße umfassenden Blechrahmen mit Diohtungseinlage und Spannschloß, z. B. Kniehebelverschluß und besteht darin. den das Ende zweier Luttenstöße umfassenden Blechrahmen mit eingerollten Rändern zu versehen sowie zwischen diesen als Dichtungsmittel eine Gummimanschette so anzuordnen, daß einerseits zwischen den Rändern des Blechrahmens und, den Kragen der Luttenenden elftsprechend ie Profiilvorsprünge des profilierten Dichtungsringes und andererseits ein weiterer Profilvorsprung des Dichtungsringes zwischen den beiden Luttenkragen alldichtend anliegen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die eingerollten Ränder des Blechrahmens so dimen sioaliert, daß ihr Durchmesser etwa dem Durchmesser der eingerollten L uttenkragen eiltspricht.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem dari=n zu schien, daß die Spannbügelverbindung für Wetternutten unter vollständiger Ahdichtung der miteinander zu verbindenden Lutten.schüsse an der Stoßstelle erhebliche Zugkräfte in der Luittenrohrlängsrichtung aufzunehmen in der Lage ist, wobei auch dann Un.dichtigkeiten nicht auftreten, wenn diese Zugkräfte nicht axial angreifen, sondern ein Abwinklungsmoment auf die Verbindungsstelle ausüben. Man kann sogar eine erhebliche Abwinkelbarkeit an den Stoßstellen erreichen, und zwar dadurch, daß die Gummimanschette bei geöffnetem Spannschloß beweglich in den eingerollten Rändern des Bledlirahrnens gehalten ist, deren Rand .einen entsprechenden Spalt freiläßt sowie ferner dadurch, daß zur Abwinklung der Zwischenraum zwischen den Randwülsten des Blechrahmens größer ist als die Breite der benden Rollkragen dar aneinanderstoßenden Luttenschüsse. Durch die zuletzt beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die Zug- oder Abwinklungskräfte, diie an der Verbilidungsstelle aufzunehmen sind, nicht ei.nsei,tig auf den Blechrahmen oder die Luttenkragen übertragen werden, sondern eine gleichmäßige Verteilung dieser Kräfte auftritt, wodurch Materialdeformationen verhindert werden.
Ini folgenden wird die Erfindung an Hand einer nur ein Ausführullgslieispi-el darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spannbügelverbindung.
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Spannbügelverbindung init Kniehebelverschluß, teilweisem Schnitt durch den Blechrahmen, Gummiring und Luttenstößen und Fig.3 eilten Querschnitt durch eitle Spannbriigelverbin:dung in angezogenem Zustand.
Fig.l zeigt einen Blechrahmen aus den beiden Halbkreissegmenten 1 und. 2, die einerseits durch das Scharnier 3 und andererseits durch den Kn.iehebelversChluß 4 miteinander verbunden sind. In diesen Blechrahmen ist, wie aus .dem Schnitt voll Fig. 2 und dem Schnitt nach Eig. 3 zu ersehen ist, ein Gummiproülring 5 hinter zwei abgebogene Randwülste 6 und 7 des Bleohrahmens 1, 2 lose eingelegt. Hierdurch bleibt der Gummistreifen 5 auch auf seiner Breite frei beweglich, so daß Zug und Druck auf der ganzen Länge und Breite des Gummistreifens 5 sich auswirken können. Eine Anhäufung dies Materials an dier Stoßstelle 8 ist durch die Bledhüberlappulig 9 vermieden. Diese Überlappung ist so ausgebildet, daß ein vorstechendes Blechstück des einen Segments 2 in einer Blechkammer des Gegensegments 1 geführt ist. Durch ein Spannschloß 10 (s. Fig. 2) kann der Spanndruck der Verbindung den Erfordernissen entsprechend aal dem Hebel 11 eingestellt werden. Bei einer Beschädigung der Gummimanschette kann diese ohne Schwierigkeit ausgewechselt werden. Die Gummim,anisohette5 weist Profilierungen auf, derart, daß sich ein Randwulst 12 des Gummistreifens 5 gegen den Randwulst6 des Blechrahmens 1 anlegt, aber auch Lager 13 im Profilgummistreifen angeordnet sind, in die sich die Rollkragen 14 der Luttenschüsse 15 und 16 mit Spannung des Gummis einzulegen vermögen; zwischen den Rändern 6, 7 des Blechrahmens 1, 2 sind so Vorsprünge 17 der Gummimanschette 5 angeordnet, ein Vorsprung 18 befindet sieh zwischen den beiden aneinanderstoßenden Luttenkragen 14. Der Zwischenraum zwischen den abgebogenen Rändern 6 und 7 des B#led'hTahm#ens 1 soll möglichst größer sein als dne Breite der beiden Rollkragen 14, um ein Abwinkeln von einander verbundenen L uttenschüssen zu ermöglichen. Es ist für die Erfindung von Bedeutung, daß die Dichtungsmanschette sich frei in ihrem Spannlager bewegen kann, eine Zentrierung der Luttenenden dadurch bewirkt und mechanische Zugbeanspruchungen des Gummistreifens in eine Druckbelastung umgewandelt werden, wodurch eine absolute Dichtigkeit der Verbindung erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spannbügelverbindung für Wetterlutten aus einem die .aneinanderzukuppelnden Enden zweier Lutternstöße umfassenden Blechrahmen mit Dichtungseinlage und Spannschloß, z. B. Kniehebe'1-verschluß, dadurch gekennzeichnet, d:aß d-er das Ende zweier Luttenstöße umfassende Blechrahmen (1, 2) mit eingerollten Rändern. (6, 7) versehen und zwischen diesen als Dichtungsmittel eine Gummimanschette (5) so angeordnet ist, daß einerseits zwischen den Rändern (6, 7) des Blechrah.-, mens (1, 2) und den Kragen (14) der Luttenendtn,. (15, 16) entsprechende Profilvorsprünge (17) des'' profilierten Dichtungsringes (5) und andererseits ein weiterer Profilvorsprung (18) des Dichtungsringes (5) zwischen den beiden Lutten.kragen (14) abdichtend anliegen..
2. Spannbügelverbind,ung nach Anspruch 1, da-' durch gekennzeichnet, daß die eingerollten Ränder . (6, 7) des Blechrahmens (1, 2) in etwa die Tiefe der Luttenkragen (14) aufweisen.
3. Spannbügelverbindung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Spannschloß die Gummimanschette (5) beweglich in den eingerollten Rändern (6, 7) des Blechrahmens (1) gehalten, ist, deren Rand einen entspredhenden Spalt freiläßt.
4. Spannbügelverbindung nach .den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abwinklung eines aus mehreren Luttenschüssen (15, 16) zusammengesetzten Luttenstrang.es der Zwischenraum zwischen den Randwülsten (6, 7) des Bleohrahmens (1, 2) größer ist als die Breite der beiden Rollkragen (14) der anein.anderstoßend.en Luttensdhüsse. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 853 738, 851336, 851788, 831533, 827 637, 817 739, 815 786, 80.5 636,' 686324; USA.-Patentschrift Nr. 2 565 854.