DE853738C

DE853738C - Wetterlutten-Rohrverbindung

Info

Publication number: DE853738C
Application number: DEP38584A
Authority: DE
Inventors: August Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-02
Filing date: 1949-04-02
Publication date: 1952-10-27

Description

Im Bergbau sind zur Luftführung für die eingesetzten Maschinen und zur Sonderbewetterung erhebliche Mengen an Rohrleitungen zu verlegen. Die Druckluft für die Maschinen wird von Tage in die Grube geleitet. Zum Zwecke der -Sonderbewetterung werden Luttenventilatoren in der Grube verwendet. Diese drücken oder saugen die Luft (Wetter) durch sog. Wetterlutten; das sind leicht gehaltene, dünnwandige Rohre, zu dem zur Sonderbewetterung vorgesehenen Ort.
Die Wetterlutten sind bekannt als Einstecklutten, wobei die Luttenenden lose ineinander gesteckt werden. Bei einer anderen Ausführung werden die Luttenenden mit aufgeschweißten Bunden mit quadratischem Querschnitt versehen. Durch lose Flansehe, die sich vor die Bunde legen, werden die Luttenenden mittels Schrauben miteinander verbunden. Die zuerst genannten Luttenverbindungen haben den Nachteil, daß sie sehr undicht sind. Bei der zweiten Ausführung ist die Abdichtung an der Verbindungsstelle durch das Aufeinanderdrücken der Stirnflächen gut. Beide Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß sie starr sind und nur gerade verlegt werden können.
Die Rohrleitungen für die Druckluft der Maschinen werden durch Flansche oder Kugelkupplungen miteinander verbunden. Bei der Flanschverbindung ist eine Verlegung in Kurven nicht möglich. Ein Nachgeben der Verbindung bei auftretendem Druck ist ebenfalls ausgeschlossen. Besser ist die Verbindung mittels Kugelkupplungen; ihre Herstellung ist jedoch sehr teuer.
Die Nachteile der Rohr- und Luttenverbindungen sollen durch die Ausführung der vorliegenden Erfindung behoben werden. Erfindungsgemäß werden überan den;Rohrenden vorgesehene Verstärkungsringo zweier zusammenstoßender Röhre Dichtungsringe gelegt, über die eine Bandschelle gezogen wird. Die Bandschelle verbindet die Rohrenden und dichtet sie zugleich ab. Ein weiterer Vorteil dieser Rohrverbindungen ist der, daß die Rohre ohne besondere Zwischenstücke nach jeder Richtung winklig, also auch in Kurven verlegt werden können. Bei auftretendem Druck gibt die Verbindung nach, ohne daß deren Dichtigkeit und Verbindung darunter leidet. Die Herstellung dieser Rohrverbindung ist ferner einfach und billig. In Abb. i der Zeichnung ist die Rohrverbindung dargestellt. Abb.2 zeigt eine Seitenansicht dazu. In Abb. 3 ist ein Schnitt durch gerade und winklig verlegte Rohre dargestellt.
Die -Rehre a werden an ihren Enden mit aufgeschweißten. Verstärkungsringen b aus rundem oder anderem Profil versehen. Über diese wird der Dichtungsring c gelegt, welcher erheblich breiter ist als die yerstärkungsringe b zweier zusammenstoßender Rohrenden.
Durch das dem Dichtungsring c angepaßte Schellenband d wird der Dichtungsring c mittels einer oder mehrerer Sehrauben e gegen die Verstärkungsringe b gedrückt, wodurch eine gleichzeitige Verbindung und Abdichtung der Rohrenden erfolgt. ' Das Schellenband d ist am Umfang mit mehreren Klammern f versehen. Diese verhüten, daß die Rohre über einen bestimmten Winkel hinaus abgelenkt werden. An einem Ende des Schellenbandes d ist ein dünnes Stahlblech g befestigt, welches sich lose in das gegenüberliegende Schellenbandende legt. Es gewährleistet, daß der Dichtungsring c sich auch in dem sich' an den Schellenbandenden bildenden Spalt gut gegen den Verstärkungsring b legt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wetterlutten-Rohrverbindung mit stumpf aneinander stoßenden Rohrenden, dadurch gekennzeichnet, daß Über Verstärkungsringen (b) zweier zusammenstoßender Rohrenden ein Dichtungsring (c) und Sichellenband (d) gelegt sind, welche etwa die doppelte Breite zweier Verstärkungsringe (b) haben, so daß die Wetterlutte gerade oder auch im Winkel verlegt werden kann.
2. Wetterlutten-Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schellenband (d) mit Klammern versehen ist, welche die Ausschwenkung der Lutt@e abgrenzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 319 534. 35 501, 13 330, 198 802, 389 787, 675 298; USA.-Patentschrift Nr. 2 245 o37.