CH432956A - Steck-Kupplung für Rohre - Google Patents

Description

  Steck-Kupplung für Rohre    Die Erfindung betrifft eine Steck-Kupplung für  Rohre, mit einer in einem Ring untergebrachten Man  schette, die mit einer zentralen Anschlagrippe für die  Stirnflächen der zu kuppelnden Rohre und auf jeder  Seite der Anschlagrippe mit Dichtungsrippen versehen  ist.  



  Bei einer bekannten Steck-Kupplung dieser Art ist  der z. B. aus Asbestzement bestehende Ring starr in  sich geschlossen. Ein Nachteil dieser Kupplung ist der,  dass sich nur gut     kalibrierte    Rohre mit sehr geringen  Toleranzen damit kuppeln lassen.  



  Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch,  dass der Ring aus einem Metallband besteht, dessen  einander gegenüberliegende Enden nicht fest miteinan  der verbunden sind, sondern einander verschiebbar  überlappen, und dass bei diesen Enden Organe ange  bracht sind, mit welchen an einem Klemmstück vor  handene Gegenorgane in Eingriff stehen, wobei das  Klemmstück durch einander entgegengesetzt gerichtete  Kräfte     zusammenquetschbar    ist, um den     Metallring    und  damit auch die in ihm untergebrachte, elastische Man  schette zusammenzuziehen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:       Fig.    1 eine Seitenansicht einer Steck-Kupplung für  Rohre vor dem Zusammenquetschen einer Klemme,       Fig.    2 ein Schnitt gemäss Linie     II-II    von     Fig.    1  und       Fig.    3 eine Ansicht der Klemme und der benach  barten Kupplungsteile nach dem Zusammenquetschen  der Klemme.  



  Die dargestellte Steck-Kupplung weist ein Stahlband  1 auf, das zu einem zylindrischen Ring zusammen  gebogen ist, wobei die einander gegenüberliegenden En  den 2 und 3 des Stahlbandes 1 nicht fest miteinander  verbunden sind und in der Lage nach     Fig.    1 einander  leicht überlappen. Beide kreisförmige Ränder des Stahl  bandes 1 sind mit einwärts gerichteten     Umbördelungen     4 und 5 versehen, die eine elastische Manschette 6  festhalten, welche in den Ring eingelegt ist. An einem    kleinen Stück 7 des Stahlbandes 1 in der Nähe des  Endes 3 fehlen die     Umbördelungen    4 und 5, damit  dieses Endstück 7 zwischen den     Umbördelungen    4 und  5 des gegenüberliegenden Endes 2 vorgeschoben werden  kann.

   Bei den Enden 2 und 3 sind zwei nach aussen  vorstehende Führungen 8 und 9 vorgesehen, die aus  zwei Stahlstreifen mit U-förmigem Profil bestehen, wel  che am Ende 2 bzw. um das Endstück 7 in bezug auf  das Ende 3 zurückversetzt, am Stahlband 1 angeschweisst  sind.  



  Ein Klemmstück 10 besteht aus einem rechteckigen  Stück Stahlblech, dessen Längsränder zu auf die Füh  rungen 8 und 9 passenden Gegenführungen 11 und 12  umgebördelt sind und dessen Profil leicht nach aussen  konvex ist. Die Länge des Klemmstückes 10 ist gleich  der Breite des Stahlbandes 1 bzw. der Länge der Füh  rungen 8 und 9.  



  Die elastische Manschette 6, die z. B. aus natür  lichem oder synthetischem Gummi besteht, weist eine  einwärts gerichtete, zentrale Ringrippe 13 von recht  eckigem     Profil    auf, deren lichter Durchmesser von z. B.  etwa 60 oder 100 mm dem lichten Durchmesser der  strichpunktiert angedeuteten Rohre 14 und 15 ent  spricht, die durch die Steck-Kupplung miteinander ge  kuppelt werden sollen. Auf jeder Seite der als Anschlag  für die Rohre 14 und 15 dienenden, zentralen Ring  rippe 13 weist die Manschette 6 ferner drei einwärts  gerichtete Ringrippen 16 von dreieckigem Profil auf,  deren     lichter    Durchmesser etwas kleiner ist als der  Aussendurchmesser der zu kuppelnden Rohre 14 und 15.  



  Die beschriebene Steck-Kupplung kann in dem Zu  stand von     Fig.    1 und 2 nach     Bestreichung    mit einem  Gleitmittel mühelos auf eines der Rohre 14 und 15 auf  gesteckt und dann das andere Rohr in dieselbe hin  eingesteckt werden, wobei sich die Ränder der Ring  rippen 16 in Richtung auf die zentrale Anschlagrippe 13  hin umlegen (nicht dargestellt) und dabei an der Aussen  fläche der Rohre 14 und 15 anliegen. Die dadurch  bewirkte Abdichtung wird nun dadurch bedeutend er  höht, dass man das Klemmstück 10 durch auf die Gegen-           führungen    11 und 12     einwirkende,        entgegengesetzt    ge  richtete Kräfte deformiert, wie in     Fig.    3 durch Pfeile  17 angedeutet ist.

   Das Klemmstück 10 erhält dabei  einen starken Knick 18, so dass die Gegenführungen  11 und 12 bzw. die Führungen 8 und 9 einander ganz  nahe gebracht werden. Dabei wächst die Grösse der       Überlappung    des Endes 3 über das Endstück 7 des  Endes 2 des Stahlbandes 1, so dass die Durchmesser  von demselben gebildeten Ring bzw. der Manschette 6  kleiner werden. Dadurch     wird    die Pressung zwischen  den Dichtungsrippen 16 und den Rohren 14 und 15  stark erhöht und damit die Abdichtung verbessert. Fer  ner wird dadurch auch die Stabilität der durch die Kupp  lung     bewirkten    mechanischen Verbindung der Rohre  stark erhöht.

   Der     Hauptvorteil    der Steck-Kupplung be  steht aber     darin,    dass sich die Manschette 6 beim Zusam  menquetschen der     Klemme    10 den Aussendurchmessern  der Rohre 14 und 15 sehr gut anpasst, so dass auch     un-          kalibrierte    Rohre ausgezeichnet miteinander verbunden  werden, z. B. Rohre aus Asbestzement mit einer Durch  messertoleranz von   2 nun. Selbstverständlich können  mit der vorliegenden Steck-Kupplung aber auch aus  irgendeinem anderen Material bestehende, glatte Rohre       miteinander    gekuppelt werden.  



  Die zum Zusammenquetschen der Klemme 10 er  forderlichen, einander entgegengesetzten, starken Kräfte  werden vorzugsweise mittels einer eigens zu diesem  Zweck konstruierten Zwinge ausgeübt, deren Backen  z. B. rein mechanisch, durch Hebel und/oder Schrauben  oder dergleichen, oder auch mittels einer kleinen hy  draulischen Presse aufeinander zu bewegt werden  können.  



  Alle Stahlteile der beschriebenen Steck-Kupplung  bestehen vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, ins  besondere     Chromnickelstahl.    Prinzipiell     wäre    es natür  lich auch möglich, diese Teile aus einem anderen Me  tall herzustellen, falls dies aus irgend einem Grunde  einmal erwünscht sein sollte.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Steck-Kupplung für Rohre, mit einer in einem Ring untergebrachten elastischen Manschette, die mit einer zentralen Anschlagrippe für die Stirnflächen der zu kuppelnden Rohre und auf jeder Seite der Anschlag rippe mit Dichtungsrippen versehen ist, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ring aus einem Metallband (1) besteht, dessen einander gegenüberliegende Enden (2, 3) nicht fest miteinander verbunden sind, sondern ein ander verschiebbar überlappen, und dass bei diesen Enden (2, 3) Organe (8, 9) angebracht sind, mit wel chen an einem Klemmstück (10) vorhandene Gegen organe (11, 12) in Eingriff stehen, wobei das Klemm stück (10)

   .durch einander entgegengesetzt gerichtete Kräfte zusammenquetschbar ist, um den Metallring und damit auch die in. ihm untergebrachte, elastische Man schette zusammenzuziehen. UNTERANSPRÜCHE 1. Steck-Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) an seinen kreis förmigen Rändern mit Umbördelungen (4, 5) versehen ist, die jedoch an einem Endstück (7) des Randes fehlen. 2. Steck-Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) aus nicht rostendem Stahl besteht. 3.

   Steck-Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Organe und Gegen organe aus Führungen (8, 9) und Gegenführungen (11, 12) von U-förmigem Profil bestehen. 4. Steck-Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück (10) bereits im undeformierten Zustand ein nach aussen leicht konvexes Profil hat. 5. Steck-Kupplung nach Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück (10) aus nicht rostendem Stahl besteht.