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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Maschinenkühlsystem, das in geeigneter Weise für ein Kraftfahrzeug verwendet werden kann.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Ein von einem Kraftfahrzeug oder dgl. mitgeführtes Maschinenkühlsystem dient der Umwälzung von Maschinenkühlwasser in einem Radiator zur Kühlung des Wassers, um die Kühlwassertemperatur innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten. Die Temperatur eines jeden Teils der Maschine kann daher in einem solchen vorbestimmten Bereich gehalten werden, daß die Maschine ordnungsgemäß arbeitet.
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Aus der
DE 198 32 626 C1 ist ein Verfahren zum Regeln eines Kühlkreislaufes eines motorgetriebenen Fahrzeugs bekannt. Hierzu werden derzeitige Standortdaten und zukünftige Standortdaten auf einer vorausliegenden Strecke des Fahrzeugs ermittelt und miteinander verglichen. Im Fall einer Änderung der Höhe zwischen den derzeitigen und zukünftigen Standortdaten wird der Kühlkreislauf des Fahrzeugs auf Basis einer zu erwartenden Laständerung rechtzeitig angepasst.
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Die
DE 199 51 362 A1 lehrt ein Verfahren zum Regeln einer Kühlwassertemperatur eines Kraftfahrzeugs. Ein Sensor ermittelt die Temperatur des Kühlwassers und sendet diese Daten an ein Steuergerät. Das Steuergerät ist mit einem zweiten Sensor gekoppelt, der die gaspedalabhängigen Fahreigenschaften eines Fahrers ermittelt, und veranlasst auf Basis dessen Daten einen Temperatur-Sollwert.
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Ein Motorkühlwasser-Regelsystem ist aus der
DE 199 02 822 A1 bekannt und umfasst einen Kühler und eine Regelungszieltemperatur-Setzeinrichtung, welche die Temperatur des Kühlwassers in Abhängigkeit eines Motorbetriebszustandes an eine Regelungszieltemperatur anpasst. Der Motorbetriebszustand wird anhand der Beziehung zwischen der Motordrehzahl, dem Drehmoment und der Gaspedalstellung ermittelt, wobei ein Regelventil einen Kühlwasserdurchfluss des Kühlers vergrößert oder verkleinert.
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Bei dem konventionellen Kühlsystem steuert ein Thermostat, der in einem Kühlwasserweg angeordnet ist, die Menge des Kühlwassers, die in einen Radiator strömt, so daß das Kühlwasser in einem vorbestimmten Temperaturbereich gehalten werden kann. Wenn beispielsweise die Temperatur des Kühlwassers, das von einer Maschine abgegeben wird, relativ niedrig ist, wie beispielsweise im Schwachlastbetrieb, wird die Menge des Kühlwassers, die am Radiator vorbeifließt, erhöht, um den Anteil an Kühlwasser zu vermindern, der von dem Radiator gekühlt wird, damit verhindert wird, daß das Kühlwasser zu stark abgekühlt wird. Wenn die Temperatur des von der Maschine abgegeben Kühlwassers relativ hoch ist, wie beispielsweise im Hochlastbetrieb, öffnet der Thermostat automatisch, um die Menge des in den Radiator strömenden Kühlwassers zu steigern, um den Anteil an Kühlwasser zu erhöhen, der von dem Radiator gekühlt wird, damit das Kühlwasser ausreichend gekühlt werden kann.
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Gelegentlich muß das Kühlwasser auf einer relativ hohen Temperatur gehalten werden, um Reibungsverluste herabzusetzen und den Kraftstoffverbrauch zu vermindern. Andererseits muß das Kühlwasser auf einer relativ niedrigen Temperatur gehalten werden, um den Volumennutzeffekt der Ansaugluft zu verbessern, um zu verhindern, daß die Maschine klopft, und um die Maschinenleistung zu erhöhen. Wenn somit das Kühlwasser im Falle eines Hochlastbetriebs, der eine gesteigerte Maschinenleistung verlangt, auf relativ niedriger Temperatur gehalten wird, und im Falle des Schwachlastbetriebs auf relativ hoher Temperatur gehalten wird, dann können sowohl die Maschinenleistung als auch dar Kraftstoffverbrauch verbessert werden. Bei dem oben beschriebenen konventionellen Kühlsystem muß jedoch das Kühlwasser auf eine niedrige Temperatur eingestellt werden, wobei größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt wird, oder auf einer hohen Temperatur gehalten werden, wobei größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt wird. Es kann also entweder nur die Maschinenleistung oder nur der Kraftstoffverbrauch verbessert werden.
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Alternativ kann in Betracht gezogen werden, einen elektronisch gesteuerten Thermostaten für das oben beschriebene Maschinenkühlsystem zu verwenden, um das Kühlwasser auf der Grundlage der Augenblickswerte (z. B. der Maschinenlast) des ständig wechselnden Maschinenbetriebs zu regeln.
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In diesem Falle kann jedoch die Kühlwassertemperatur nicht in geeigneter Weise auf einen Mittel- und Langzeit-Maschinenbetriebszustand, auf den persönlichen Fahrstil (z. B. auf einen Fahrstil, bei dem größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt wird und den Fahrstil, bei dem größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt wird) usw. geregelt werden, und daher können sowohl die Maschinenleistung als auch der Kraftstoffverbrauch nicht zufriedenstellend verbessert werden.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Maschinenkühlsystem anzugeben, das in der Lage ist, sowohl die Maschinenleistung als auch den Kraftstoffverbrauch zu verbessern.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, wird ein Maschinenkühlsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Natur dieser Erfindung sowie andere Aufgaben und Vorteile derselben werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile in allen Figuren bezeichnen. Es zeigt:
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1 schematisch ein Konzept, das den gesamten Aufbau eines Maschinenkühlsystems gemäß ersten und zweiten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein Flußdiagramm, das zur Erläuterung des Betriebs des Maschinenkühlsystems gemäß der ersten Ausführungsform nützlich ist;
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3 ein Flußdiagramm, das zur Erläuterung des Betriebs des Maschinenkühlsystems gemäß der zweiten Ausführungsform nützlich ist;
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4 eine Ansicht, die die Beziehung zwischen Werten zeigt, die die Tendenz der Laständerung und der eingestellten Kühlwassertemperatur gemäß der ersten Ausführungsform zeigt, und
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5 eine Ansicht, die die Beziehung zwischen Werten zeigt, die die Tendenz der Laständerung und der eingestellten Kühlwassertemperatur gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert, die bevorzugte Ausführungsformen derselben zeigt. Es versteht sich jedoch, daß die Abmessungen, Materialien, Gestaltungen und Anordnungen der Einzelteile nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt sind, sondern daß Änderungen innerhalb des Umfangs der anhängenden Ansprüche vorgenommen werden können, ohne von deren Geist abzuweichen.
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1 zeigt ein Maschinenkühlsystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dieses Maschinenkühlsystem besteht aus einer Maschine 1, einer Kühlwasserumwälzvorrichtung 10, die einen geschlossenen Kühlwasserweg mit einem Wassermantel 11 der Maschine 1 bildet, einer Steuereinheit 2, einem Gaspedalstellungssensor 41, der an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß er den Gaspedalwinkel der Maschine 1 erfaßt und ein Signal an einen Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 der Steuereinheit abgibt, einen Wassertemperatursensor 42, der an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß er mit dem Kühlwasser nahe dem Auslass der Maschine 1 in Kontakt ist und ein Signal an einen Kühlwassertemperaturregelteil 30 der Steuereinheit 2 abgibt usw..
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Die Kühlwasserumwälzvorrichtung 10 besteht aus dem Wassermantel 11 als einem Kühlwasserweg der Maschine 1, einem Radiator 14, der an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß er die Fahrluft und die Luft von einem Kühlventilator aufnimmt, einem Radiatorweg 12, der einen Kühlwassereinlaß und -auslaß des Wassermantels 11 mit dem Radiator 14 verbindet, um den geschlossenen Kühlwasserweg zusammen mit dem Wassermantel 11 zu bilden, einem Nebenschlußweg 14 als einem Kühlwasserweg, der von dem Radiatorweg 12 abzweigt, um den Radiator 14 zu überbrücken, einem Regelventil 15, das an einer Stelle angeordnet ist, wo der Radiatorweg 12 und der Nebenschlußweg 13 sich stromaufwärts des Wassermantels 11 treffen, und das aus einem elektronisch gesteuerten Thermostat oder dgl. besteht, um ein Signal von dem Kühlwassertemperaturregelteil 30 aufzunehmen, einer Wasserpumpe 16, die am Kühlwassereinlaß des Wassermantels 11 angeordnet ist, usw.
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Die Regeleinheit 2 ist ein Rechner, der die Maschine 1 steuert, und sie enthält die wesentlichen Teile des Betriebstendenzinformationsberechnungsteils 20 und des Kühlwassertemperaturregelteils 30. Der Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 besteht aus einer arithmetischen Einheit 21, einer Speichereinheit 22 und dgl.. Die arithmetische Einheit gibt ein Signal an einen automatischen Temperatureinstellteil 31 des Kühlwassertemperaturregelteils 30 in Abhängigkeit von einem Signal vom Gaspedalstellungssensor 41 ab. Der Kühlwassertemperaturregelteil 30 besteht aus einem automatischen Temperatureinstellteil 31, einem manuellen Temperatureinstellteil 32, einem Betriebsartenumschalter 33 usw. und gibt ein Signal an das Regelventil 15 in Abhängigkeit von einem Signal vom Wassertemperatursensor 42 ab. Der automatische Temperatureinstellteil 31 empfängt ein Signal von der arithmetischen Einheit 21 des Betriebstendenzinformationsberechnungsteils 20. Der manuelle Temperatureinstellteil 32 besteht aus einem ersten manuellen Temperatureinstellteil 32a, einem zweiten manuellen Temperatureinstellteil 32b und dgl.. Der Betriebsartumschalter 33 des Kühlwassertemperaturregelteils 30 ist jedoch nicht in der Regeleinheit 2 angeordnet, sondern an einer solchen Stelle, daß es vom Fahrer bedient werden kann, beispielsweise in der Nähe des Fahrersitzes, und ist so aufgebaut, daß der Fahrer die folgenden drei Betriebsarten wählen kann: ”Niedrig”, ”Hoch” und ”Auto”.
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Der Wassermantel 11 überträgt Wärme, die in jedem Teil der Maschine 1 erzeugt wird, zum Kühlwasser im Wassermantel 11, um jedes Teil der Maschine 1 zu kühlen. Die Wasserpumpe 16 dient als eine Pumpe, die das Kühlwasser in der Kühlwasserumwälzvorrichtung 10 umwälzt. Der Radiator 14 ist ein Wärmetauscher, der Wärme aus dem Kühlwasser an die Umgebungsluft überträgt, um das Kühlwasser zu kühlen. Das Kühlwasser, das im Radiatorweg 12 umläuft, wird durch den Radiator 14 gekühlt.
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Andererseits wird das Kühlwasser, das durch den Nebenschlußweg 13, der den Radiator überbrückt, umläuft, wird nicht gekühlt. Das Regelventil 15 dient als Regler, der in der Lage ist, die Kühlwirkung des Kühlwassers auf die Maschine zu regeln. Beispielsweise arbeitet das Regelventil 15 derart, daß die Menge an Kühlwasser, das im Radiatorweg 12 und im Nebenschlußweg 13 umläuft, entsprechend einem Signal geregelt wird, das von dem Kühlwassertemperaturregelteil 30 abgegeben wird. Wenn beispielsweise das Regelventil 15 die Menge an Kühlwasser erhöht, das durch den Radiatorweg 12 umläuft, dann wird der Prozentsatz an Kühlwasser, das durch den Radiator 14 gekühlt wird, erhöht, um das Kühlwasser ausreichend zu kühlen, und wenn das Regelventil 15 die Menge an Kühlwasser, das im Nebenschlußweg 13 umläuft, erhöht, dann wird der Prozentsatz an Kühlwasser, das durch den Radiator 14 gekühlt wird, in einem solchen Ausmaß vermindert, daß das Kühlwasser kaum gekühlt wird. Mit dieser Anordnung der Kühlwasserumwälzvorrichtung 10 wird in der Maschine 1 erzeugte Wärme durch das Kühlwasser aus der Maschine heraus nach außen übertragen. Das Kühlwasser, das die Wärme aufgenommen hat, läuft in der Kühlwasserumwälzvorrichtung um, und die Regelung der Kühlwirkung regelt das Kühlwasser auf eine Temperatur, die durch den Kühlwassertemperaturregelteil 30 vorgegeben ist.
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Der Gaspedalstellungssensor 41 erfaßt Information über den Gaspedalwinkel der Maschine 1 und gibt die erfasste Gaspedalwinkelinformation an den Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 ab. Die Gaspedalwinkelinformation ist Information über die Maschinenlast. Beispiele von Werten, die die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentieren, sind Werte, die die Tendenz der Maschinenlast repräsentieren. Um die Kühlwassertemperatur zu regeln, verwendet das Maschinenkühlsystem gemäß der ersten Ausführungsform einen Wert, der die Laständerung repräsentiert, aus den Werten, die die Tendenz der Maschinenlast darstellen. Bei der Berechnung des Wertes, der die Änderung des Lastbereiches repräsentiert, bezieht sich der Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 auf die Gaspedalwinkelinformation, die vom Gaspedalstellungssensor 41 abgegeben wird.
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Der Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 dient dazu, die Werte zu berechnen, die die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentieren, und er berechnet den Wert, der die Laständerung repräsentiert, auf der Grundlage der Maschinenlastinformation, die als ein Spannungssignal vom Gaspedalstellungssensor 41 geliefert wird. Die Laständerung ist ein Parameter, auf dessen Grundlage der Maschinenbetriebszustand abgeschätzt werden kann. Wenn die Laständerung groß ist, wird angenommen, daß der Fahrer das Kraftfahrzeug schnell fährt und dabei wiederholt schnelle Beschleunigung verlangt. Wenn hingegen die Laständerung klein ist, wird angenommen, daß der Fahrer das Kraftfahrzeug sorgsam oder langsam mit wenig Beschleunigungen oder Verzögerungen fährt. Weiterhin ist der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert und auf der Grundlage der Laständerung berechnet wird, ein Parameter für die Abschätzung der Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustands und des Maschinenbetriebsstils des Fahrers. Allgemein gilt, wenn der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, groß ist, wird angenommen, daß größerer Wert auf die Maschinenleistung beim Fahren gelegt wird, und wenn der die Tendenz der Laständerung repräsentierende Wert klein ist, wird angenommen, daß mehr Wert auf den Kraftstoffverbrauch beim Fahren gelegt wird.
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Die arithmetische Einheit 21, die im Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 vorgesehen ist, berechnet den Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, und berechnet die Laständerung pro Regelzyklus des arithmetischen Vorgangs in Übereinstimmung mit der Maschinenlastinformation, die nacheinander vom Gaspedalstellungssensor 41 eingegeben wird. Werte, die die Tendenz der zuvor berechneten Laständerung repräsentieren, werden mit Absolutwerten der berechneten Laständerung gemildert, um einen Wert zu berechnen, der die Tendenz der letzten Laständerung repräsentiert. Beispielsweise wird der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, durch den folgenden Ausdruck dargestellt:
Der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert (gegenwärtig) = (1 – k) mal der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert (vorangehend) + kx|d (Gaspedalstellungssensorausgabe)/dt|(gegenwärtig gemessener Wert) wobei 0 < k < 1, ”d()/dt” das Differential gegenüber der Zeit angibt (die Änderungsgeschwindigkeit) und ”||” den Absolutwert angibt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, der durch den obigen Ausdruck dargestellt wird, als ein Wert verwendet, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert. Ein Wert, der die letzte Tendenz der Laständerung repräsentiert, wird an die Speichereinheit 22 des Betriebstendenzinformationsberechnungsteils 20 und den automatische Temperatureinstellteil 31 des Kühlwassertemperaturregelteils 30 ausgegeben. Die Speichereinheit 22 dient dazu, die Werte zu speichern, die die Tendenz der Laständerung repräsentieren, und sie ist als nicht-flüchtiger Speicher ausgebildet. Die Speichereinheit 22 ist so aufgebaut, daß sie die Werte aufnimmt, die die Tendenz der Laständerung repräsentieren, die pro arithmetischen Ablaufregelzyklus durch die arithmetische Einheit 21 berechnet werden, und sie aktualisiert nacheinander den Inhalt durch Werte, die die letzte Tendenz der Laständerung repräsentieren. Es sei angemerkt, daß die arithmetische Einheit 21 die gespeicherten Werte liest, die die Tendenz der Laständerung repräsentieren, wenn der Wert neu berechnet wird, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert. So liest die arithmetische Einheit 21 die Maschinenlastinformation vom Gaspedalstellungssensor 41, um den Laständerung zu berechnen. Gleichzeitig wird ein Wert, der die jüngste Tendenz der Laständerung repräsentiert, der in der Speichereinheit 22 gespeichert ist, in die arithmetische Einheit 21 eingegeben, und die arithmetische Einheit 21 berechnet einen Wert neu, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, aus den Werten, die die Tendenz der letzten Laständerung und die jüngste Tendenz der Laständerung repräsentieren.
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Der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert und der in der Speichereinheit 22 am Ende des Fahrens gespeichert wird, wird als ein Anfangswert verwendet, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, und dieser wird an den automatischen Temperatureinstellteil 31 beim nächsten Fahren ausgegeben. Auf diese Weise dienen sowohl die arithmetische Einheit 21 als auch die Speichereinheit 22 der Berechnung der Werte, die die Tendenz der Laständerung repräsentieren, und die berechneten Werte, die die Tendenz der Laständerung repräsentieren, werden zur Abschätzung der mittleren und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustands und des Maschinenbetriebsstils des Fahrers verwendet.
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Der Wassertemperatursensor 42 gibt Information über die Temperatur des Kühlwassers im Wassermantel 11 als ein Spannungssignal ab. Wenn die Kühlwassertemperatur geregelt wird, verwendet der Kühlwassertemperaturregelteil 30 die ausgegebene Temperaturinformation.
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Durch Betätigung des Betriebsartwechselschalters 33 des Kühlwassertemperaturregelteils 30 kann der Fahrer einen automatischen Temperatureinstellbetrieb wählen, bei dem die Kühlwassertemperatur entsprechend der abgeschätzten Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustands und des abgeschätzten Maschinenbetriebsstils des Fahrers bestimmt wird, oder er kann einen manuellen Temperatureinstellbetrieb wählen, bei dem die Kühlwassertemperatur auf eine vorbestimmte Temperatur entsprechend dem Vorzug des Fahrers geregelt wird. Der Kühlwassertemperaturregelteil 30 wählt und betreibt die Temperatureinstellteile 31a, 32a, 32b, die auf unterschiedliche Kühlwassertemperaturen eingestellt sind, entsprechend der mit dem Betriebsartwechselschalter 33 ausgewählten Betriebsart und steuert den Betrieb des Regelventils 15 derart, daß das vorhandene Kühlwasser auf der Kühlwassertemperatur gehalten wird, die durch die Temperatureinstellteile 31, 32a, 32b eingestellt ist.
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Der ”Niedrig”-Betrieb wird unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 ausgewählt, der Kühlwassertemperaturregelteil 30 wählt und betreibt den ersten manuellen Temperatureinstellteil 32a des manuellen Temperatureinstellteils 32. Die Kühlwassertemperatur wird auf eine erste vorbestimmte Temperatur (T1) eingestellt, die relativ niedrig ist, so daß die Kühlwassertemperatur auf eine relativ niedrige Temperatur geregelt wird, die für den Betriebszustand geeignet ist, bei dem größerer Wert auf die Maschinenleistung gelegt wird (erster manueller Temperatureinstellbetrieb).
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Die ”Hoch”-Betriebsart wird unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 eingestellt, der Kühlwassertemperaturteil 30 wählt und betreibt den zweiten manuellen Temperatureinstellteil 32b des manuellen Temperatureinstellteils 32. Die Kühlwassertemperatur wird auf eine erste vorbestimmte Temperatur (T2) eingestellt, die relativ hoch ist, sodaß die Kühlwassertemperatur auf eine relativ hohe Temperatur geregelt wird, die für den Betriebszustand geeignet ist, bei dem größerer Wert auf den Kraftstoffverbrauch gelegt wird (zweiter manueller Temperatureinstellbetrieb).
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Die ”Auto”-Betriebsart wird unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 ausgewählt, der Kühlwassertemperaturregelteil 30 wählt und betreibt den automatischen Temperatureinstellteil 31. Die Kühlwassertemperatur wird auf eine Temperatur eingestellt, die zu dem Wert paßt, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, so daß die Kühlwassertemperatur automatisch auf die optimale Temperatur gemäß der abgeschätzten Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustandes und des Maschinenbetriebsstils des Fahrers geregelt wird (automatischer Temperatureinstellbetrieb).
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Wenn die aktuelle Kühlwassertemperatur, die man mit dem Wassertemperatursensor 43 ermittelt, höher als die eingestellte Kühlwassertemperatur ist, dann bewirkt der Kühlwassertemperaturregelteil 30 eine Regelung derart, daß das Regelventil 15 die Menge an Kühlwasser steigert, die durch den Radiatorweg 12 zirkuliert. Wenn die aktuelle Kühlwassertemperatur, die vom Wassertemperatursensor 42 erfaßt wird, niedriger als die eingestellte Kühlwassertemperatur ist, dann führt der Kühlwassertemperaturregelteil 30 eine solche Regelung aus, daß das Regelventil 15 die Menge an Kühlwasser steigert, die durch den Nebenschlußweg strömt. Dieses hält die Kühlwassertemperatur auf etwa der eingestellten Temperatur. Obgleich der Kühlwassertemperaturregelteil 30 der ersten Ausführungsform eine Rückkopplungsregelung auf der Grundlage der aktuellen Kühlwassertemperatur ausführt, die man mittels des Wassertemperatursensors 41 ermittelt, wie oben erwähnt, ist dieses nicht einschränkend. Beispielsweise kann das Verhältnis zwischen dem Prozentsatz des Kühlwassers, das durch den Radiatorweg 12 und den Nebenschlußweg 13 strömt, und der aktuellen Kühlwassertemperatur auf experimenteller Basis herausgefunden werden, und die Kühlwassertemperaturregeleinrichtung 30 kann dieses Verhältnis speichern, um eine Steuerung in offener Schleife auszuführen, womit dem Regelventil 15 die erforderliche Menge mitgeteilt wird, die für die eingestellte Kühlwassertemperatur geeignet ist.
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4 zeigt die Beziehung zwischen den Werten, die die Tendenz des Laständerung repräsentieren, und den eingestellten Kühlwassertemperaturen im Falle, daß die ”Auto”-Betriebsart, d. h. der automatische Temperatureinstellbetrieb, unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 gemäß der vorliegenden Erfindung eingestellt ist. Wenn der die Tendenz der Laständerung repräsentierende Wert gleich oder kleiner als ein erster vorbestimmter Wert (L1) ist, der relativ klein ist, dann wird die Kühlwassertemperatur auf einen zweiten vorbestimmten Wert (T2) (Sektion A) eingestellt, so daß die eingestellte Kühlwassertemperatur gleich der einen in einem Falle ist, in der ”Hoch”-Betriebsart unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 gewählt ist, d. h. die zweite manuelle Temperatureinstellbetriebsart. Wenn der die Tendenz der Laständerungsgeschwindigkeit repräsentierende Wert gleicher als der erste vorbestimmte Wert (L1) ist, dann wird die Kühlwassertemperatur auf einen niedrigeren Wert für den größeren Wert eingestellt, der die Tendenz der Lastgeschwindigkeitsänderung repräsentiert (Sektion B). Wenn weiterhin der Wert, der die Tendenz der Lastgeschwindigkeitsänderung repräsentiert, größer als ein zweiter vorbestimmter Wert (L2) ist, der relativ groß ist, dann wird die Kühlwassertemperatur auf die erste vorbestimmte Temperatur (T1) eingestellt (Sektion C), so daß die eingestellte Kühlwassertemperatur gleich der einen in einem Falle ist, wo die ”Niedrig”-Betriebsart unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 eingestellt ist, d. h. die erste manuelle Temperatureinstellbetriebsart.
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Es sei angemerkt, daß die Beziehung zwischen dem Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, und der eingestellten Kühlwassertemperatur als Diagramminformation in dem automatischen Temperatureinstellteil 31 gespeichert ist. Im Falle, daß die ”Auto”-Betriebsart unter Verwendung der Laständerungsschalters 33 eingestellt ist, d. h. die automatische Temperatureinstellbetriebsart, dann werden die Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustands und des Maschinenbetriebsstils des Fahrers entsprechend dem Wert der Tendenz der Laständerung abgeschätzt, und die automatische Temperatureinstelleinrichtung 31 ermittelt, ob größeres Gewicht auf die Maschinenleistung oder auf den Kraftstoffverbrauch gelegt werden soll. Wenn ermittelt wird, daß größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt werden soll, stellt der automatische Temperatureinstellteil 31 die Kühlwassertemperatur auf eine relativ niedrige Temperatur ein, bei der die Ansaugluftvolumenausnutzung verbessert werden kann und ein Maschinenklopfen verhindert ist. Wenn hingegen ermittelt wird, daß größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt werden soll, dann stellt der automatische Temperatureinstellteil 31 die Kühlwassertemperatur auf eine relativ hohe Temperatur ein, bei der Reibungsverluste vermindert und der Kraftstoffverbrauch verbessert werden können.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird die Kühlwassertemperatur entsprechend dem im Flußdiagramm von 2 gezeigten Verfahren eingestellt. Um die Kühlwassertemperatur einzustellen, liest die Kühlwassertemperatur 30 Information über die unter Verwendung des Betriebsartenschalters 33 ausgewählte Betriebsart als erstes (Schritt S10). Im Falle, daß die gewählte Betriebsart die zweite manuelle Einstellbetriebsart (Hoch) ist, wählt der Kühlwassertemperaturregelteil 30 den zweiten manuellen Temperatureinstellteil 32b und betreibt diesen derart, daß die Kühlwassertemperatur auf die zweite vorbestimmte Temperatur (T2) eingestellt werden kann (Schritt S50).
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Im Falle, daß die gewählte Betriebsart die erste manuelle Einstellbetriebsart (Niedrig) ist, wählt der Kühlwassertemperaturregelteil 30 den ersten manuellen Temperatureinstellteil 32b und betreibt diesen derart, daß die Kühlwassertemperatur auf die zweite vorbestimmte Temperatur (T1) eingestellt werden kann (Schritt S60). In jedem Falle wird die manuelle Temperatureinstellbetriebsart gewählt, in der die Kühlwassertemperatur auf eine vorbestimmte Temperatur entsprechend dem Vorzug des Fahrers oder dgl. geregelt wird, und die Kühlwassertemperatur wird auf eine relativ niedrige Temperatur geregelt, die für den Betriebszustand geeignet ist, in dem größeres Gewicht auf die Maschinenleistung oder eine relativ hohe Temperatur gelegt werden sollte, die für den Maschinenbetriebszustand geeignet ist, in dem größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt werden soll.
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Andererseits wählt und betreibt der Kühlwassertemperaturregelteil 30 den automatischen Temperatureinstellteil 31, wenn ein Betriebsartsignal die automatische Temperatureinstellbetriebsart (Auto) im Schritt S10 angibt. Zunächst liest der Betriebstendenzinformationsberechnungsteil 20 Information über die Maschinenlast vom Gaspedalstellungssensor 41 (Schritt S20) und berechnet die Maschinenlaständerung, um den Wert zu erhalten, der für die Tendenz der Laständerung repräsentativ ist (Schritt S30). Der automatische Temperatureinstellteil 31 liest dann die Kühlwassertemperatur, die zu dem Wert paßt, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, der aus dem im Voraus gespeicherten Kennfeld einzustellen ist (Schritt S35). Das Kennfeld enthält die Beziehung, die in 4 gezeigt ist, wie oben erwähnt. Schließlich aktualisiert die automatische Temperatureinstelleinrichtung 31 den aus dem Kennfeld gelesenen Wert als die eingestellte Kühlwassertemperatur (Schritt S40), und die Kühlwassertemperatur wird auf der Grundlage der eingestellten Kühlwassertemperatur geregelt.
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Wie oben im Detail gezeigt, regelt das Maschinenkühlsystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Kühlwassertemperatur auf der Grundlage des Werts, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, d. h. des Wertes, der die Tendenz des Maschinenbetriebs als Parameter für den Mittel- bis Langzeit-Maschinenbetriebszustand und den Maschinenbetriebsstil des Fahrers repräsentiert, und regelt so die Kühlwassertemperatur auf eine Temperatur, die für den Maschinenbetriebszustand geeignet ist. Selbst wenn der Mittel- bis Langzeit-Maschinenbetriebszustand und der Maschinenbetriebsstil des Fahrers aufgrund einer Änderung im Straßenzustand oder durch einen Fahrerwechsel verändert werden, wird ermittelt, ob größeres Gewicht auf die Maschinenleistung oder den Kraftstoffverbrauch entsprechend dem Wert gelegt werden soll, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert, so daß die Kühlwassertemperatur auf eine geeignete Temperatur geregelt wird.
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Weiterhin wird die Kühlwassertemperatur auf der Grundlage des Wertes geregelt, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert. Die Einstellung der Kühlwassertemperatur wird gegen eine ungeeignete Veränderung geschützt, wie in einem Falle, in dem die Kühlwassertemperatur auf der Grundlage eines sich ständig wechselnden Parameters geregelt wird. Da die Kühlwassertemperatur auf eine Temperatur geregelt wird, die für den Maschinenbetriebszustand geeignet ist, und weil die Einstellung der Kühlwassertemperatur niemals in ungeeigneter Weise geändert wird, können sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch dis Maschinenleistung verbessert erden.
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Es wird nun ein Maschinenkühlsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Elemente und Teile, die jenen der ersten Ausführungsform entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und eine Beschreibung derselben ist daher ausgelassen.
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Der Aufbau des Maschinenkühlsystems gemäß der zweiten Ausführungsform ist identisch mit dem Maschinenkühlsystem nach der ersten Ausführungsform (1).
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Wie in 5 gezeigt, unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform in der Beziehung zwischen den Werten, die die Tendenz der Laständerung und die eingestellten Kühlwassertemperaturen im Falle der ”Auto”-Betriebsart repräsentieren, d. h. die automatische Temperatureinstellbetriebsart wird unter Verwendung des Betriebsartenumschalters 33 im Schritt S10 gewählt. Wenn somit der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, größer als ein vorbestimmter Wert (L3) ist, dann wird die Kühlwassertemperatur auf die erste vorbestimmte Temperatur (T1) eingestellt (Sektion E), so daß die eingestellte Kühlwassertemperatur gleich der einen in einem Falle ist, wo die ”Niedrig”-Betriebsart, d. h. die erste manuelle Temperatureinstellbetriebsart unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 ausgewählt ist. Wenn der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert (L3) ist, dann wird die Kühlwassertemperatur auf die zweite vorbestimmte Temperatur (T3) eingestellt (Sektion D), so daß die eingestellte Kühlwassertemperatur gleich der einen in einem Falle ist, wo die ”Hoch”-Betriebsart, d. h. die zweite manuelle Temperatureinstellbetriebsart, unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33 ausgewählt ist. Die eingestellte Kühlwassertemperatur gemäß der ersten Ausführungsform hat nämlich einen Bereich, in dem zwischen der ersten vorbestimmten Temperatur (T1) und der zweiten vorbestimmten Temperatur (T2) graduell umgeschaltet wird, während die eingestellte Kühlwassertemperatur gemäß der zweiten Ausführungsform gleich nur einer der ersten vorbestimmten Temperatur (T1) oder der zweiten vorbestimmten Temperatur (T2) ist.
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Somit werden gemäß der zweiten Ausführungsform im Falle, daß die ”Auto”-Betriebsart gewählt ist, d. h. die automatische Temperatureinstellbetriebsart, unter Verwendung des Betriebsartwechselschalters 33, die Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustandes und des Maschinenbetriebsstil des Fahrers entsprechend dem Wert abgeschätzt, der die Tendenz des Laständerung repräsentiert, und die automatische Temperatureinstelleinrichtung 31 ermittelt, ob größeres Gewicht auf die Maschinenleistung oder den Kraftstoffverbrauch gelegt werden sollte. Wenn ermittelt wird, daß größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt werden sollte, stellt der automatische Temperatureinstellteil 31 die Kühlwassertemperatur auf eine relativ niedrige Temperatur ein, bei der die Ansaugluftvolumenausnutzung verbessert und das Maschinenklopfen verhindert werden können. Wenn hingegen ermittelt wird, daß größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt werden sollte, stellt der automatische Temperatureinstellteil 31 die Kühlwassertemperatur auf eine relativ hohe Temperatur ein, bei der der Reibungsverlust vermindert und der Kraftstoffverbrauch verbessert werden können.
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Bei der zweiten Ausführungsform wird die Kühlwassertemperatur gemäß dem Verfahren eingestellt, das im Flußdiagramm von 3 gezeigt ist. Die Schritte S10, S20 und S30 sind identisch jenen der ersten Ausführungsform. Bei der zweiten Ausführungsform ermittelt der automatische Temperatureinstellteil 31 die einzustellende Kühlwassertemperatur auf der Grundlage des Wertes, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert (Schritt S45). Wenn beispielsweise der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, größer als der vorbestimmte Wert (L3) ist, geht der Ablauf zum Schritt S60 über, wo die Kühlwassertemperatur auf die erste vorbestimmte Temperatur (T1) eingestellt wird. Wenn der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert (L3) ist, geht der Vorgang zum Schritt S50 über, wo die Kühlwassertemperatur auf die zweite vorbestimmte Temperatur (T3) eingestellt wird. Die Kühlwassertemperatur wird auf der Grundlage der eingestellten Kühlwassertemperatur geregelt.
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Daher können gemäß der zweiten Ausführungsform sowohl die Maschinenleistung als auch der Kraftstoffverbrauch durch geeignete Regelung der Kühlwassertemperatur wie im Falle der ersten Ausführungsform verbessert werden.
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Obgleich die vorliegende Erfindung in gewissem Detail durch Illustration zu Zwecken der Klarheit des Verständnisses beschrieben worden ist, ist doch augenscheinlich, daß gewisse Änderungen und Modifikationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können.
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Obgleich bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert, als der Wert verwendet wird, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert, ist dieses nicht einschränkend. Vielmehr können andere Parameter als der Wert verwendet werden, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert. Beispielsweise in einem Falle, bei dem der die Tendenz der Maschinenlist selbst, nicht der Laständerung, repräsentierende Wert als der Wert verwendet wird, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert, wird angenommen, daß größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt werden sollte, wenn der Wert, der die Tendenz der Maschinenlast repräsentiert, klein ist. In einem Falle, bei dem der Wert, der die Tendenz der Maschinendrehzahl repräsentiert, als der Wert verwendet wird, der die Maschinenbetriebstendenz repräsentiert, wird angenommen, daß größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt werden sollte, wenn der Wert, der die Tendenz der Maschinendrehzahl repräsentiert, groß ist. Auf diese Weise können der Wert, der die Tendenz der Maschinenlast repräsentiert, und der Wert, der die Tendenz der Maschinendrehzahl repräsentiert, als Parameter zum Abschätzen der Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustandes und des Maschinenbetriebsstils des Fahrers verwendet werden.
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Weiterhin können die Parameter, die als Wert verwendet werden können, der die Maschinenbetriebstendenz repräsentiert, nicht nur Information über die Maschine sein, sondern auch Information über ein Fahrzeug. Wenn beispielsweise eine Bremse häufig genutzt wird oder ein Fahrzeug schnell beschleunigt wird, dann wird angenommen, daß der Fahrer schnelle Beschleunigung wiederholt und das Fahrzeug schnell betreibt. Wenn hingegen die Bremse nicht häufig verwendet wird oder die Fahrzeugbeschleunigung klein ist, dann wird angenommen, daß der Fahrer das Fahrzeug sorgsam oder langsam fährt, mit wenig Beschleunigungen oder Verzögerungen. In einem Fall, in dem die Häufigkeit der Bremsbenutzung als Wert verwendet wird, der die Maschinenbetriebstendenz repräsentiert, wird angenommen, daß größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt werden sollte, wenn die Häufigkeit der Bremsbenutzung hoch ist, und wird angenommen, daß größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt werden sollte, wenn die Häufigkeit der Bremsbenutzung gering ist.
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In einem Fall, in dem ein Wert, der die Tendenz der Fahrzeugbeschleunigung repräsentiert, als der Wert verwendet wird, der die Tendenz des Maschinenbetriebs repräsentiert, wird angenommen, daß größeres Gewicht auf die Maschinenleistung gelegt werden sollte, wenn der Wert, der die Tendenz der Fahrzeugbeschleunigung repräsentiert, groß ist, und es wird angenommen, daß größeres Gewicht auf den Kraftstoffverbrauch gelegt werden sollte, wenn der Wert, der die Tendenz der Fahrzeugbeschleunigung repräsentiert, klein ist. Auf diese Weise können die Werte, die die Häufigkeit der Bremsbenutzung repräsentieren, und die Tendenz der Fahrzeugbeschleunigung als die Parameter zum Abschätzen der Mittel- und Langzeittendenz des Maschinenbetriebszustandes und des Maschinenbetriebsstils des Fahrers verwendet werden.
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Es sei angemerkt, daß die Drosselklappenwinkelinformation, die von einem Drosselklappensensor erhalten wird, Ansaugleitungsdruckinformation, die von einem Ansaugleitungsdrucksensor erhalten wird, und Ansaugluftvolumensausnutzungsinformation, die von einem Luftströmungssensor erhalten wird, usw., sowie die Gaspedalwinkelinformation, die vom Gaspedalstellungssensor 41 erhalten wird, als die Information über die Maschinenlast zur Verwendung bei der Berechnung der Tendenz der Laständerung verwendet werden können.
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Obgleich bei der oben beschriebenen Ausführungsform das Regelventil 15 als die regelnde Vorrichtung, die in der Lage ist, die Kühlwirkung des Kühlwassers auf die Maschine zu regeln, an der Einlaßseite der Maschine 1 in der Kühlwasserumwälzvorrichtung 10 beschrieben wurde, ist dieses doch nicht einschränkend, vielmehr kann das Regelventil 15 auch an der Auslaßseite der Maschine 1 angeordnet sein.
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Weiterhin, obgleich bei der oben beschriebenen Ausführungsform das Regelventil 15 als die Regelvorrichtung verwendet wird, ist die Regelvorrichtung doch nicht auf das Regelventil 15 beschränkt. Beispielsweise kann der Radiator 14 als Regelvorrichtung dienen, wenn der Radiator 14 mit einem elektrischen Ventilator versehen ist und das Ausmaß der Kühlung, durch die das Kühlwasser vom Radiator 14 gekühlt wird, durch Änderung der Stärke der Luftströmung vom Ventilator oder durch Ein- und Ausschalten der vom Ventilator geblasenen Luft verändert wird.
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Alternativ kann eine elektrische Wasserpumpe 16 mit variabler Drehzahl als die Regelvorrichtung dienen, wenn die Abgabe der Wasserpumpe 16 nach Wahl verändert werden kann.
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Es sei angemerkt, daß die zwei oder drei Bauteile Radiator 14, Regelventil 15 und Wasserpumpe 16 einzeln oder in Kombination verwendet werden können, um als Regelvorrichtung zu funktionieren.
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Weiterhin können die gleichen Wirkungen auch durch eine Veränderung der zweiten Ausführungsform erzielt werden, bei der eine dritte vorbestimmte Temperatur, eine vierte vorbestimmte Temperatur oder dgl. zusätzlich zu den ersten und zweiten vorbestimmten Temperaturen verwendet wird und die Einstellung der Kühlwassertemperatur auf andere Stufen verändert wird. Obgleich bei der oben beschriebenen Ausführungsform die manuelle Temperatureinstellbetriebsart die zweistufige Betriebsart (d. h. ”Niedrig” und ”Hoch”) ist, kann eine einstufige manuelle Temperatureinstellbetriebsart verwendet werden, so daß die Betriebsart in zwei Stufen zwischen einem automatischen Temperatureinstellbetrieb (Auto) und einem manuellen Temperatureinstellbetrieb (Manuell) umgeschaltet wird.
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Bezugszeichenliste
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Fig. 1
- 1
- = Maschine
- 14
- = Radiator
- 15
- = Regelventil
- 2
- = Regeleinheit
- 20
- = Betriebstendenzinformationsberechnungsteil
- 21
- = arithmetische Einheit
- 22
- = Speichereinheit
- 30
- = Kühlwassertemperaturregelteil
- 31
- = automatisches Temperatureinstellteil
- 32
- = manuelles Temperatureinstellteil
- 32a
- = erstes
- 32b
- = zweites
- 33
- = Betriebsartumschalter
- 41
- = Gaspedalstellungssensor
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Flussdiagramme
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Fig. 2
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- S10
- = lies Betriebsartumschalter
- S20
- = lies Lastinformation
- S30
- = berechne Wert, der die Tendenz der Laständerung repräsentiert
- S35
- = lies Wert der eingestellten Kühlwassertemperatur aus Kennfeld
- S40
- = stelle Kühlwassertemperatur entsprechend dem Wert ein, der Laständerung repräsentiert
- S50
- = stelle Kühlwassertemperatur auf zweite vorbestimmte Temperatur (hohe Temperatur) ein
- S60
- = stelle Kühlwassertemperatur auf erste vorbestimmte Temperatur (niedrige Temperatur) ein
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Fig. 3
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- S10
- = lies Betriebsartumschalter
- S20
- = lies Lastinformation
- S30
- = berechnet Wert, der Tendenz der Laständerung repräsentiert
- S45
- = Wert der Tendenz der Laständerung repräsentiert > vorbestimmter Wert?
- S50
- = stelle Kühlwassertemperatur auf zweite vorbestimmte Temperatur (hohe Temperatur) ein
- S60
- = stelle Kühlwassertemperatur auf erste vorbestimmte Temperatur (niedrige Temperatur) ein