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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Überprüfen von
stabförmigen
Gegenständen,
insbesondere Zigaretten nach dem jeweiligen Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
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Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung ist aus der
DE
199 19 207 A1 . Das bekannte Verfahren ist insoweit noch
nicht optimal, als beim Überprüfen von
Formationen von Gegenständen
bei in bestimmter Weise fehlerhaft positionierten Gegenständen, z.B.
querliegenden Zigaretten, die Formation insgesamt als korrekt ausgewertet
wurde. Des Weiteren erfordert eine Änderung des Formats – der Länge – der Gegenstände bisher eine
mechanische Anpassung der Prüfvonichtung.
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Der Erfindung liegt entsprechend
die Aufgabe zugrunde, ein Prüfverfahren
und eine Prüfvorrichtung
anzugeben, bei dem/bei der die oben genannten Nachteile vermieden
werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das
erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, dass bei Erzeugen des Betätigungssignals
die Position des Prüforgans
ermittelt und die ermittelte Position ausgewertet wird. Ferner wird
die Aufgabe gelöst durch
eine kor respondierende erfindungsgemäße Vorrichtung, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Position des Prüforgans ermittelbar und die
ermittelte Position in Reaktion auf das Betätigungssignal abspeicherbar
ist.
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Weitere Besonderheiten und Einzelheiten der
Erfindung werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 als
Beispiel für
eine Verpackungsmaschine einen sogenannten Weichpacker zur Verpackung
von Zigaretten,
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2 einen
Schnitt durch den Weichpacker,
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3a einen
Verfahrweg des Prüforgans
mit einem von einem Stößel des
Prüforgans
gelieferten Betätigungssignal,
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3b Beispiele
für exemplarische,
beim Addieren sämtlicher
Betätigungssignale über der
Zeit ermittelter Summenkurven,
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4 ein
weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung und
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5 weitere
Beispiele für
exemplarische Summenkurven.
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1 zeigt
als Verpackungsmaschine 10 einen sogenannten Weichpacker
und dort die Zigarettenzufuhr. Ein Weichpacker ist allgemein bekannt.
Er weist in einem oberen Bereich einen Zigarettenzuführschacht 11 auf.
In dessen unterem Bereich sind als zu verpackende Gegenstände eine
Vielzahl von Zigaretten 12 durch die in der Draufsicht
sichtbare Stirn oder Filterseite als Kreiskontur dargestellt. In
einem Mittelabschnitt des Weichpackers ist eine Vielzahl von Prüfschächten 13 vorgesehen,
die die einzelnen Zigaretten 12 jeweils nacheinander unter
Gravitationseinfluss passieren. Jedem Prüfschacht 13 ist ein
Andrückschieber 14 und
ein Sperrschieber 15 zugeordnet. Der Andrückschieber 14 ist
zum Andrücken
jeweils mindestens einer Zigarette 12 an eine Wand des
Prüfschachtes 13 vorgesehen.
Wenn auf diese Weise eine Zigarette 12 durch den Andrückschieber 14 festgehalten
wird, bewegen die sich oberhalb der festgehaltenen Zigaretten 12 befindlichen
Zigaretten 12 nicht mehr, sodass diese sich für eine anschließende Prüfung in
einer definierten Position befinden. Der Sperrschieber 15 ist
vorgesehen, um sämtliche
Prüfschächte 13 zu
sperren. Bei betätigtem
Sperrschieber 15 werden sämtliche sich oberhalb des Sperrschiebers 15 befindenden
Zigaretten 12 festgehalten. Im Anschluss an die Prüf schächte 13 gelangen
die geprüften
Zigaretten 12 in einen Sammelbereich 16, von dem
aus sie – wiederum
unter Gravitationseinfluss – in
einzelne Zigarettenschächte 17 gelangen.
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2 zeigt
einen Schnitt durch den Weichpacker entlang der Linie II-II (1) durch einen der Prüfschächte 13,
sodass das Innere dieses Prüfschachtes 13 mit
den darin enthaltenen Zigaretten 12 dargestellt ist. Vor
dem Weichpacker ist ein bewegliches Prüforgan 20 mit einer
Anzahl von Stößeln 21 zum
Prüfen
der tabakseitigen Stirnseiten der Zigaretten 12 vorgesehen.
Das Prüforgan
umfasst ein Gehäuse,
durch das die Stößel 21 nach
aussen ragen. Innerhalb des Gehäuses
ist ein Führung
der Stößel 21 vorgesehen.
Des Weiteren sind innerhalb des Gehäuses Mittel 23, z.B.
eine Induktionsspule, zum Auslösen
des Betätigungssignals
bei ausgelenktem Stößel 21 sowie
Elektronik zum Verarbeiten und Weiterleiten des oder jedes Betätigungssignals
vorgesehen. Das Prüforgan 20 ist
in 1 durch die strich-punktiert
eingezeichnete Kontur vor den einzelnen Prüfschächten 13 oberhalb
der jeweiligen Andrückschieber 14 eingezeichnet.
Das Prüforgan 20 führt eine
oszillierende Bewegung aus, sodass er sich einerseits auf die Zigaretten 12 zu
bewegt (Vorwärtsbewegung)
und dabei die Enden der Stößel 21 auf
die Stirnseiten der Zigaretten 12 auftreffen, wodurch die
Stößel 21 ausgelenkt
werden. Nach dieser Prüfung
bewegt sich das Prüforgan 20 wieder
von den Zigaretten 12 weg (Rückwärtsbewegung), sodass die Zigaretten 12 wieder
freigegeben werden. Die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
des Prüforgans 20 ist
durch den Doppelpfeil veranschaulicht.
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Trifft ein Stößel
21 während der
Vorwärtsbewegung
auf eine Zigarette
12 und wird er dabei um einen bestimmten
Weg ausgelenkt, wird für
diesen Stößel
21 ein
elektrisch auswertbares Signal (Betätigungssignal) erzeugt. Details
zur Erzeugung des Betätigungssignals
können
der für
die gleiche Anmelderin eingereichten
DE 199 19 207 A1 entnommen werden. Ist eine
Zigarette
12 nur unvollständig mit Tabak gefüllt, wird
der auf diese Zigarette
12 auftreffende Stößel
21 später d.h.
bei einer anderen Position des Prüforgans
20 ausgelenkt
als ein auf eine ordnungsgemäße Zigarette
auftreffender Stößel
21.
Entsprechend wird bei einem solchen Fall dann auch das Betätigungssignal
später,
d.h. bei einer anderen Position des Prüforgans
20 ausgelöst.
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Damit sich die Zigaretten 12 im
jeweiligen Prüfschacht 13 beim
Prüfvorgang,
also während
der Vorwärtsbewegung
des Prüforgans 20,
an einer definierten Position befinden, ist vorgesehen, dass in Flussrichtung
unterhalb der jeweils zu prüfenden
Zigaretten 12 zumindest eine Zigarette 12 durch
den Andrückschieber 14 im
Prüfschacht 13 festgehalten wird.
Der Andrückschieber 14 ist
in 2 als durch die angedrückte Zigarette 12 verdeckte
gestrichelte Kontur dargestellt. Die Zigarette 12 vor dem
Andrückschieber 14 ist
während
des Prüfvorgangs
durch Andrücken
an die Wand des Prüfschachtes 13 festgehalten.
In Flussrichtung der Zigaretten 12 unterhalb der Position
des Andrückschiebers 14 befindet
sich der Sperrschieber 15. Zwischen Andrückschieber 14 und
Sperrschieber 15 ist Raum für genau so viele Zigaretten
wie das Prüforgan 20 für jeweils
einen Prüfschacht 13 Stößel 21 aufweist.
Im Ausführungsbeispiel
ist zwischen Andrückschieber 14 bzw.
der damit angedrückten
Zigaretten 12 und Sperrschieber 15 Raum für genau
drei Zigaretten 12, nachdem das Prüforgan 20 für jeden
Prüfschacht 13 genau
drei Stößel 21 aufweist.
Wenn beim Prüfen
der Zigaretten 12 die Fehlerhaftigkeit einzelner oder mehrerer
geprüfter
Zigaretten 12 festgestellt wurde werden die fehlerhaften
Zigaretten 12 durch Auswurforgane, nämlich Druckluftdüsen 22 ausgeworfen.
Die Rückwand
des Prüfschachtes 13 ist
an dieser Stelle offen, sodass fehlerhafte Zigaretten 12 vollständig aus
dem Prüfschacht 13 entfernt
werden.
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3a zeigt
in einem Koordinatensystem aufgetragen einen Verfahrweg 30 des
Prüforgans 20. In
dem Koordinatensystem ist auf der Ordinate die Auslenkung des Prüforgans 20 und
auf der Abszisse eine Zeitbasis aufgetragen. Als Zeitbasis wird
bevorzugt eine auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Verpackungsmaschine 10 abgestellte
Zeitbasis verwendet. Dazu ist es üblich, z.B. eine Vollumdrehung
einer insbesondere der Verpackungsmaschine 10 zugeordneten
Hauptachse heranzuziehen. Dazu wird die Umdrehung der Hauptachse
mit einem Inkremtenal- oder Winkelgeber gemessen. Eine bestimmte
Anzahl von Zählimpulsen,
hier z.B. 1000, entspricht dabei einer Vollumdrehung der Hauptachse.
Anhand des dargestellten Verfahrweges 30 des Prüforgans 20 ist ersichtlich,
dass das Prüforgan 20 während einer vollständigen Umdrehung
der Hauptachse eine komplette Vorwärts- und eine komplette Rückwärtsbewegung
ausgeführt
hat. Der dargestellte Verfahrweg 30 des Prüforgans 20 über der
Zeitbasis hat, wie bei solchen schwingenden oder oszillierenden
Bewegungen üblich,
die Form einer Halbwelle einer Sinusschwingung. Gleichfalls dargestellt
ist das Betätigungssignal 31 eines
Stößels 21,
das als Binärsignal (betätigt nicht
betätigt)
eine Rechteckform hat. Sobald das Betätigungssignal 31 für einen
Stößel 21 ansteht,
wird die aktuelle Position des Prüforgans 20 festgehalten.
Dabei ist es gleichwertig, ob die Position des Prüforgans 20 in
Form der bestehenden Auslenkung oder in Form der verstrichenen Zählimpulse aufgezeichnet
wird, da beide über
einen einmal aufgenommenen Verfahrweg 30 des Prüforgans 20 während einer
Vollumdrehung der zentralen Achse in einer konstanten Relation stehen.
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Dargestellt ist in 3a der Fall, dass das Betätigungssignal 31 vor
einer Maximalauslenkung des Prüforgans 20 bei
der Vorwärtsbewegung
um z. B. dreißig
Wegeinheiten, nämlich
bei achtundzwanzig Wegeinheiten ansteht. Einer der Stößel 21 trifft also
auf die tabakseitige Stirnseite einer Zigarette 12 und
wird dadurch derart ausgelenkt, dass das Betätigungssignal 31 ausgelöst, wird
bevor das Prüforgan 20 die
Vorwärtsbewegung
beendet hat. Würde
einer der Stößel 21 während der
Vorwärtsbewegung
des Prüforgans 20 erheblich
früher
auf eine Zigarette 12 treffen, verschiebt sich der Beginn
des Betätigungssignals 31 auf
der Ordinate nach links. Ursache für eine frühere Auslösung des Betätigungssignals 31 kann
eine zu lange Zigarette 12 sein. Ist die Zigarette 12 dagegen
zu kurz oder nur unzureichend mit Tabak befällt, verschiebt sich der Beginn
des Betätigungssignals 31 entsprechend
auf der Ordinate nach rechts.
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Zur Auswertung des Betätigungssignals 31 werden
zwei Grenzwerte 32, 33 herangezogen, wobei bei
einem innerhalb dieser Grenzwerte 32, 33 erzeugten
Betätigungssignal 31 die
jeweilige Zigarette 12 noch als fehlerfrei ausgewertet
wird und eine Zigarette 12, die ein Betätigungssignal 31 außerhalb
dieser Grenzwerte 32, 33 ausgelöst hat,
als fehlerhaft ausgewertet wird, sodass entsprechend ein Fehlersignal
erzeugt wird.
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Die Einzelauswertung sämtlicher
Betätigungssignale 31 ist
bei der Vielzahl von Prüfschächten 13 und
der Mehrzahl von in jedem Prüfschacht 13 bei
einem Prüfvorgang
untersuchten Zigaretten 12 nur bedingt praktikabel. Tatsächlich wären im dargestellten
Ausführungsbeispiel
mit achtundzwanzig Prüfschächten 13 (1) und jeweils drei in einem Prüfschacht 13 bei
einem Prüfvorgang
geprüften
Zigaretten 12 (2)
vierundachtzig Betätigungssignale 31 zu
untersuchen. Daher ist vorgesehen, dass die Betätigungssignale 31 über der
Zeitbasis addiert werden und eine resultierende Summenkurve 34, 35, 36 anstelle
der einzelnen Betätigungssignale 31 ausgewertet
wird. In 3b ist eine
Mehrzahl solcher Summenkurven 34, 35, 36 dargestellt.
Jede Summenkurve 34, 35, 36 beginnt während der
Vorwärtsbewegung
des Prüforgans 20 mit
einer Höhe
Null, weil zunächst
keiner der Stößel 21 ausgelenkt
ist und entsprechend kein Betätigungssignal 31 ansteht. Entsprechend
endet jede Summenkurve 34, 35, 36 mit
der Höhe
Null, weil wäh rend
der Rückwärtsbewegung
des Prüforgans 20 irgendwann
eine Position erreicht ist, bei der wiederum keiner der Stößel 21 mehr ausgelenkt
ist, sodass entsprechend kein Betätigungssignal 31 ansteht.
Des Weiteren erreicht jede Summenkurve 34, 35, 36 beim
Wendepunkt der Bewegung des Prüforgans 20 ein
Maximum, weil an dieser Stelle sämtliche
oder zumindest die meisten Stößel 21 ausgelenkt
sind und damit eine entsprechende Anzahl von Betätigungssignalen 31 ansteht.
Sind an dieser Position sämtliche
Stößel 21 ausgelenkt,
ergeben sich bei vierundachtzig Stößeln 21 entsprechend vierundachtzig
anstehende Betätigungssignale 31, sodass
die Summenkurve 34, 35, 36 eine Höhe von vierundachtzig
Einheiten aufweist.
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Je nach dem, ob die Zigaretten 12 durch
ein gleichmäßiges Format
oder durch eine gleichmäßige Tabakbefüllung eine
in etwa gleiche Länge
aufweisen, werden die Stößel 21 zeitlich
eng aufeinander folgend ausgelenkt. Eine erste Methode zur Untersuchung
der Summenkurve 34, 35, 36 besteht damit darin,
die Dauer des Anstiegs ausgehend von einem ersten Schwellwert als
Startwert 37, insbesondere Null, bis zu einem zweiten Schwellwert
als Maximalwert 38 in Bezug zur jeweiligen Position des
Prüforgans
20 beim Erreichen des Start- und Maximalwertes 37, 38 zu
untersuchen. Beim in 3b dargestellten
Fall findet nur der Anstieg der mit einer durchgezogenen Linie dargestellten
Summenkurve 34 vom Startwert 37 bis zum Maximalwert 38 innerhalb
der beiden Grenzwerte 32, 33 für die Position des Prüforgans 20 statt.
Bei der strichpunktiert dargestellten Summenkurve 35 wird
zwar der Maximalwert 38 innerhalb des durch die Grenzwerte 32, 33 vorgegebenen
Intervalls erreicht, der Startwert 37 wird jedoch schon
vor dem Intervall erreicht, was darauf hindeutet, dass einige Stößel 21 „zu früh" ausgelenkt wurden,
sodass unter den geprüften
Zigaretten 12 zumindest einige Zigaretten 12 länger als
erwartet oder vorgesehen waren. Bei der gestrichelt dargestellten Summenkurve 36 wird
nur der Startwert 37 innerhalb des durch die Grenzwerte 32, 33 definierten
Intervalls erreicht, während
der Maximalwert 38 erst außerhalb des Intervalls erreicht
wird. Dies deutet darauf hin, dass eine Vielzahl der Stößel 21 erst „relativ
spät" während der
Vorwärtsbewegung
des Prüforgans 20 ausgelenkt
wurden, sodass sich unter den geprüften Zigaretten 12 eine
erhebliche Anzahl von Zigaretten 12 befindet, die entweder
zu kurz oder nur unzureichend mit Tabak befällt sind. Bei der Auswertung
ist es ausreichend, diese nur während
der Vorwärtsbewegung
des Prüforgans 20 durchzuführen, weil
sich bei der Rückwärtsbewegung
entsprechende Verhältnisse
ergeben und sowohl der Verlauf eines einzelnen Betätigungssignals 31 als
auch einer Summenkurve 34, 35, 36 symmetrisch
zum Verfahrweg
30 des Prüforgans 20 ist. Des
Weiteren ist es ausreichend, die Auswertung auch während der
Vorwärtsbewegung
des Prüforgans 20 nur
in einem bestimmten Abschnitt dieser Bewegung durchzuführen. In den
Darstellungen bezeichnen die Positionen X und Y jeweils den Beginn
bzw. das Ende der Auswertung. Das durch die o.g. Grenzwerte 32, 33 definierte
Intervall ist in 3b als
schraffierter Bereich dargestellt.
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Eine alternative Möglichkeit
der Untersuchung der Summenkurve 34, 35, 36 besteht
darin, die Dauer, während
derer die jeweilige Summenkurve 34, 35, 36 einen
Schwellwert 39 überschreitet,
zu untersuchen. Dabei wird die Anzahl der Zeiteinheiten gezählt, während derer
die jeweilige Summenkurve 34, 35, 36 oberhalb
des Schwellwertes 39 verläuft. Die strichpunktiert dargestellte
Summenkurve 35 verläuft
während
der längsten
Zeit oberhalb des Schwellwertes 39. Bereits oben war ausgeführt, dass sich
eine Summenkurve nach Art der strichpunktiert dargestellten Summenkurve 35 dann
einstellt, wenn unter den geprüften
Zigaretten 12 eine Vielzahl der Zigaretten 12 zu
lang sind. Dem gegenüber
verläuft die
gestrichelt dargestellte Summenkurve 36 nur kurze Zeit
oberhalb des Schwellwertes 39. Hier war oben bereits ausgeführt, dass
sich eine solche Summenkurve 36 einstellt, wenn unter den
geprüften
Zigaretten 12 viele zu kurz oder nur unzureichend mit Tabak
befällt
waren.
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Zur Auswertung der Summenkurven 34, 35, 36 wird
entsprechend ein unterer und ein oberer zeitlicher Schwellwert eingeführt, wobei
der untere zeitliche Schwellwert derart gewählt ist, dass die Dauer, während derer
die gestrichelt dargestellte Summenkurve 36 den Schwellwert 39 überschreitet,
unterhalb dieses zeitlichen Schwellwertes liegt und die Dauer während derer
die strichpunktiert dargestellte Summenkurve 35 den Schwellwert 39 überschreitet
oberhalb dieses zeitlichen Schwellwertes liegt. Entsprechend liegt
die Dauer, während
derer die mit durchgezogener Linie dargestellte Summenkurve 34 den Schwellwert 39 überschreitet
zwischen diesem unteren und diesem oberen zeitlichen Schwellwert,
sodass diese Summenkurve 34 dahingehend auswertbar ist,
dass die geprüften
Zigaretten 12 die Anforderungen erfüllen.
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In einer praktischen Ausführung kann
die Untersuchung der jeweiligen Summenkurve 34, 35, 36 wie
folgt geschehen: Jedem Stößel 21 ist
in einem Speicher einer Verarbeitungseinheit genau eine Speicherzelle
zugeordnet (sämtlich
nicht dargestellt), wobei die jeweilige Speicherzelle den Wert des
jeweiligen Betätigungssignals 31 repräsentiert.
D.h. bei ausgelöstem
Betätigungssignal 31 hat
die jeweilige Speicherzelle einen Wert von „logisch Eins". Eine Mehrzahl von
Speicherzellen wird dabei gruppenweise zusammengefasst. Üblicherweise
werden acht Speicherzellen in an sich bekannter Weise in einer Gruppe
zu einem Byte zusammengefasst. Bei vierundachtzig Stößeln 21 sind
zur Repräsentation
der jeweiligen Zustände
also zehn Byte (= Achtzig Speicherzellen) und vier weitere Speicherzellen
erforderlich. Diese vier weiteren Speicherzellen werden mit vier
zusätzlichen,
standardmäßig auf „logisch
Eins" gesetzten
Speicherzellen zu einem weiteren Byte komplettiert. Während der
Bewegung des Prüforgans 20 oder
eines ausgewählten
Abschnittes während dieser
Bewegung werden diese elf Byte permanent einer logischen UND-Verknüpfung unterzogen
und das sich damit ergebende Verknüpfungsergebnis ausgewertet.
Solange noch einer der Stößel 21 nicht soweit
ausgelenkt ist, dass das entsprechende Betätigungssignal 31 erzeugt
wird, verbleibt auch in dem Verknüpfungsergebnis eine „Iogische
Null". Erst wenn
alle Stößel 21 ausgelenkt
sind, haben alle zugehörigen
Speicherzellen den Wert „logisch
Eins", sodass sich
auch im Verknüpfungsergebnis
nur noch der Zustand „logisch
Eins" ergibt. Wenn
das Verknüpfungsergebnis
erstmals nur noch logische Einsen enthält, wird die Position des Prüforgans 20 festgehalten.
Gleichwertig ist ein Festhalten des Zeitpunktes entlang der Zeitbasis,
bei dem diese Konstellation eintritt. Sobald bei der Rückwärtsbewegung
des Prüforgans 20 einer
der Stößel 21 wieder
freigegeben wird, verschwindet das entsprechende Betätigungssignal 31 und
damit bei der zugehörigen
Speicherzelle der Zustand „logisch
Eins". Entsprechend
weist jetzt auch das Verknüpfungsergebnis
nicht mehr nur noch „logische
Einsen", sondern
mindestens eine „logische
Null" auf. Auch
beim Eintritt dieser Situation wird die Position des Prüforgans 20 oder
der zugehörige
Zeitpunkt festgehalten. Wenn die erste auf diese Art ermittelte
Position/der erste Zeitpunkt oder beide ermittelten Positionen/Zeitpunkte
oder die Differenz dieser Positionen/Zeitpunkte innerhalb vorgegebener Grenz-
oder Schwellwerte liegen, handelt es sich um eine Summenkurve 34, 35, 36,
bei der die geprüften Zigaretten 12 vorgegebenen
Kriterien entsprechen. Ist die Zeitspanne oder der durch das Prüforgan 20 zurückgelegte
Weg zwischen diesen beiden ermittelten Positionen/Zeitpunkten jedoch
zu groß (Summenkurve 35)
oder zu klein (Summenkurve 36) ist eine Situation erkannt,
bei denen zumindest eine der geprüften Zigaretten 12 nicht
den Vorgaben entspricht. Dann wird eine Untersuchung des zu diesem Zweck
zumindest stückweise
abgespeicherten zeitlichen Verlaufs der einzelnen Betätigungssignale 31 vorgenommen,
um zu ermitteln welcher oder welche der Stößel 21 zu früh, zu spät, zu lange
oder zu kurz ausgelenkt waren um danach zu ermitteln welche Zigaretten 12 fehlerhaft
sind. Als fehlerhaft erkann te Zigaretten 12 werden mittels
der Druckluftdüsen 22 ausgeworfen.
Es kann vorgesehen sein, dass innerhalb eines Zigarettenschachtes 13 bei
mindestens einer als fehlerhaft erkannten Zigarette 12 sämtliche zwischen
Andrückschieber 14 und
Sperrschieber 15 festgehaltenen Zigaretten 12 ausgeworfen
werden.
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In 4 ist
ein weiterer Anwendungsfall der Erfindung dargestellt. Zur Verpackung
der Zigaretten 12 in Zigarettenpackungen ist ein an sich
bekannter Zigarettenrevolver 40 vorgesehen. Dieser umfasst einzelne
Taschen 41 in denen sich die Zigaretten 12 in
der üblichen
dreilagigen Formation befinden. Die Zigaretten 12 werden
aus den Zigarettenschächten 17 in
die Taschen 41 übernommen
(in der Darstellung im oberen Bereich des Zigarettenrevolvers 40)
und aus den Taschen 41 zur weiteren Handhabung an nachfolgende,
nicht dargestellte Einrichtungen übergeben (in der Darstellung
im oberen Bereich des Zigarettenrevolvers 40). Zwischen
diesen beiden Positionen findet eine Kontrolle einerseits der filterseitigen
Enden und andererseits der tabakseitigen Enden der jeweiligen Zigarettenformation
einer Tasche 41 nach dem oben beschriebenen Prinzip statt.
Dazu ist jeweils ein Prüforgan 20 vorgesehen,
der grundsätzlich
dem bereits in 2 dargestellten
Prüforgan 20 entspricht,
jedoch hinsichtlich der Anzahl und der Position der jeweiligen Stößel 21 auf
die Formation der Zigaretten 12 in einer Tasche 41 abgestellt
ist. Das oder jedes Prüforgan 20 führt auch
eine oszillierende Bewegung aus, so dass während einer Vorwärtsbewegung
ein auf eine Zigarette 12 auftreffender Stößel 21 ausgelenkt
wird und ein zugehöriges
Betätigungssignal 31 erzeugt
wird. Die Bewegung des Zigarettenrevolvers 40 erfolgt taktweise.
Dabei befinden sich stets jeweils zwei Taschen 41 im Bereich
zweier erster Prüforgane 20 (als
in der Darstellung hinter dem Zigarettenrevolver 40 liegendes
Prüforgan 20 nur
gestrichelt dargestellt), die zur Kontrolle der Filterseite der
jeweiligen Zigarettenformation vorgesehen sind. Des Weiteren befinden
sich stets jeweils zwei Taschen 41 im Bereich zweier zweiter
Prüforgane 20,
die zur Kontrolle der Tabakseite der jeweiligen Zigarettenformation
vorgesehen sind. Die oszillierende Bewegung dieser Prüforgane 20 entspricht
der bereits in 3a dargestellten
Bewegung.
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Die einzelnen Betätigungssignale 31 werden zu
Summenkurven 42, 43, 44, 45 addiert,
wie in 5 dargestellt.
Allerdings ist im Vergleich zu 3b die
Höhe der
jeweiligen Summenkurve 42–45 geringer,
da bei zwanzig Zigaretten 12 in einer Zigarettenformation
von den zugeordneten zwanzig Stößeln 21 des
jeweiligen Prüforgans 20 maximal
zwanzig Betätigungssignale 31 ausgelöst werden
und somit die jeweilige Summenkurve 42–45 maximal eine Höhe von zwanzig
Einheiten aufweist. Die Untersuchung der Summenkurven 42–46 im
Hinblick auf das Über-
oder Unterschreiten bestimmter Start- und Maximalund Schwellwerte 37, 38, 39 z.B.
innerhalb eines durch Grenzwerte 32, 33 festgelegten
Intervalls entspricht der bereits anhand von 3b beschriebenen Untersuchung. Danach
deutet eine zu schmale Summenkurve, wie z.B. die mit Dreiecken kenntlich
gemachte Summenkurve 43 auf eine Zigarettenformation mit
zu kurzen Zigaretten 12, und eine zu breite Summenkurve,
wie z.B. die mit Kreissymbolen kenntlich gemachte Summenkurve 44,
auf ein Zigarettenformation mit zu langen Zigaretten 12 hin.
Zu einer Zigarettenformation mit Zigaretten 12, die vorgegebenen
Kriterien entsprechen, gehört
eine Summenkurve mit einem schnellen Anstieg, die hinsichtlich ihrer
Breite zwischen den beiden auf eine fehlerhafte Zigarettenformation
hindeutenden Summenkurven 43, 44 liegt, also z.B.
eine Summenkurve 42, wie sie in 5 mit durchgezogener Linie dargestellt ist.
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Des Weiteren ist in 5 noch eine mit quadratischen Symbolen
kenntlich gemachte Summenkurve 45 dargestellt, die sich
z.B. ergibt, wenn in einer Zigarettenformation eine Zigarette 12 insbesondere
vor den Stirnseiten der anderen Zigaretten 12 quer liegt,
also z.B. eine nur teilweise eingeführte und dann abgebrochene
Zigarette. In diesem Fall treffen eine große Anzahl von Stößeln 31 des
jeweiligen Prüforgans 20 relativ
früh auf
die abgebrochene Zigarette, so dass sich die dargestellte Spreizung
der Summenkurve 45 ergibt. Damit kann anhand der Form der
Summenkurve 45 auch auf den jeweils vorliegenden Fehler
geschlossen werden.
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- 10
- Verpackungsmaschine
- 11
- Zigarettenzuführschacht
- 12
- Zigarette
- 13
- Prüfschacht
- 14
- Andrückschieber
- 15
- Sperrschieber
- 16
- Sammelbereich
- 17
- Zigarettenschacht
- 18,
19
- –
- 20
- Prüforgan
- 21
- Stößel
- 22
- Druckluftdüse
- 23
- Mittel
- 24–29
- –
- 30
- Verfahrweg
- 31
- Betätigungssignal
- 32
- Grenzwert
- 33
- Grenzwert
- 34
- Summenkurve
- 35
- Summenkurve
- 36
- Summenkurve
- 37
- Startwert
- 38
- Maximalwert
- 39
- Schwellwert
- 40
- Zigarettenrevolver
- 41
- Tasche
- 42
- Summenkurve
- 43
- Summenkurve
- 44
- Summenkurve
- 45
- Summenkurve