DE10251791B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer festen Fahrbahn - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer festen Fahrbahn mit elastisch gelagerten Schienen, die zur Lärmreduzierung mit einer elastomeren Unterlage mit definierter Federrate versehen sind. Um den Schienenfuß freihängend mit einer elastischen Vergussmasse zu fixieren und die den Einsatz einer auf dem Schienenkopf verfahrbaren Vermessungseinrichtung zu ermöglichen, wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein betonmonolithischer Fahrbahnkörper (1) mit Gleisführungsrillen (2) seitlich mit Schienenjustiereinrichtungen bestückt wird. Die unter dem Schienenfuß (5) mit einem Hartschaumband (6) beklebte Schiene wird mit der an dem Schienenkopf (9) seitlich angreifenden und den Schienenfuß (5) freilassenden Schienenjustiereinrichtung freihängend in die Gleisführungsrille (2) eingesetzt und ausgerichtet. Durch eine auf der Schiene verfahrbare Vermessungseinrichtung wird die Lage der Schiene vermessungstechnisch dokumentiert und eine den Schienenfuß (5) fixierende erste Vergussmasse (7) eingebracht. Nach dem Aushärten wird die Schienenjustiereinrichtung entfernt und die Schiene vollständig und endfertig mit der zweiten Vergussmasse (8) in der Gleisführungsrille (2) vergossen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer festen Fahrbahn mit einem betonmonolithisch hergestellten Fahrbahnkörper mit zwei, der Spurweite entsprechenden und nach oben konvergierenden Gleisführungsrillen zur Aufnahme von Schienen für Stadtbahnen, S-Bahnen oder Hochgeschwindigkeitsstrecken, die zur Lärmreduzierung unter dem Schienenfuß mit einer elastomeren Unterlage mit einer entsprechenden Federrate versehen sind, wobei der Schienenfuß mit einer ebenfalls elastischen Vergußmasse in einer vorbestimmten und festbleibenden Sparhaltung an einer in der Höhe unveränderlichen Stelle fixiert und die Schiene mit der Vergussmasse oder einem Beton oder Mörtel in der Gleisführungsrille vergossen wird.
  • In der DE 200 05 607 U1 ist ein schotterloser Gleisoberbau mit elastisch gelagerten Schienen dargestellt, der eine feste Fahrbahn mit konvergierenden Gleisführungsrillen aufweist. Zur Verringerung der Schallerzeugung und Herabsetzung der Schienenbeanspruchung ist die Schiene in einer elastomeren Vergussmasse elastisch gelagert. Der Schienenfuß ruht zur Erhöhung der Elastizität nicht unmittelbar auf dem Trogboden.
  • Nicht beschrieben, aber allgemein bekannt, beispielsweise aus der DE 195 19 745 A1 sowie der im Artikel „Feste Fahrbahnen – Bauart INFUNDO", Eisenbahning. 03/98, S. 46 – 49 beschriebenen Festen Fahrbahn, ist die zusätzliche Verwendung einer Fußprofilplatte aus elastischem – kompressiblem Material, die sich kontinuierlich entlang der Schiene über die ganze Unterseite des Schienenfußes erstreckt. Ihre Steifigkeit und Dicke ist so gewählt, dass zur Begrenzung der Schienenbeanspruchung die Einfederung limitiert ist.
  • In der DE 200 05 607 U1 ist auch eine Justagevorrichtung für die Schienen beschrieben, die zum Einmessen und Feinjustieren der Schienen mit einem auf der betonmonolithischen Tragschicht aufstehenden Rahmengestell und mit angelenkten Schraubspindeln versehen ist, die zum vertikalen und horizontalen Justieren der Schienen verstellbar sind. Auf diese Weise wird ein genaues Ausrichten der Schiene in Richtung und Höhe ohne Unterklotzung möglich. Die hängende Anordnung der Schiene ermöglicht den Einbau einer beim Vergießen unbelasteten elastomeren Unterlage. Nachteilig ist, dass das Einmessen der Schiene nicht ohne weiteres und nur über eine Vielzahl von einzelnen Referenzpunkten möglich ist. Nicht möglich ist der Einsatz einer Vermessungseinrichtung, die zweckentsprechend auf den Eisenbahnschienen verfahrbar ist.
  • Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Herstellung einer festen Fahrbahn mit elastisch gelagerten Schienen für Stadtbahnen, S-Bahnen oder Hochgeschwindigkeitsstrecken, die zur Lärmreduzierung unter dem Schienenfuß mit einer elastomeren Unterlage mit einer definierten Federrate versehen sind, wobei der Schienenfuß frei hängend mit einer ebenfalls elastischen Vergußmasse fixiert und die Schiene mit der Vergussmasse oder einem Beton oder Mörtel in der Gleisführungsrille vergossen wird. Gleichzeitig soll der Einsatz einer auf dem Schienenkopf verfahrbaren Vermessungseinrichtung ermöglicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, welches folgende Schritte aufweist:
    • a. Ein betonmonolithischer Fahrbahnkörper wird mit zwei der Spurweite entsprechenden und nach oben konvergierenden Gleisführungsrillen hergestellt und seitlich jeder Gleisführungsrille jeweils für jede Gleisführungsrille (2) separat mit einer Anzahl von transportierbaren Schienenjustiereinrichtungen bestückt,
    • b. wird die Schiene unter dem Schienenfuß mit einem der Federrate entsprechenden Hartschaumband beklebt, danach wird
    • c. die Schiene, mit den an dem Schienenkopf seitlich angreifenden Schienenjustiereinrichtungen frei hängend in die Gleisführungsrille eingesetzt und ausgerichtet, wobei
    • d. die Ausrichtung der Schiene durch eine auf der Schiene verfahrbare Vermessungseinrichtung vermessen und vermessungstechnisch dokumentiert wird, nachfolgend wird,
    • e. nach der Kontrolle und Freigabe, eine den Schienenfuß fixierende erste Vergussmasse eingebracht und ausgehärtet, wobei
    • f. nach dem Aushärten der ersten Vergussmasse die Schienenjustiereinrichtung entfernt und die Schiene vollständig und endfertig mit der zweiten Vergussmasse in der Gleisführungsrille vergossen wird.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass mit einer am Schienenkopf seitlich angreifenden Schienenjustiereinrichtung die Schienenjustage für alle Schienentypen und Dimensionen auf eine einfache Art und Weise möglich ist. Weiterhin ermöglicht die Erfindung eine sichere Gleisjustage und Fixierung der Schiene und das stützpunktfreie Untergießen der Schiene. Gleichzeitig wird beim Einbau der elastischen Unterlage eine definierter Federrate gewährleistet, die einen höheren Federkomfort und eine sichere Ableitung der Schwingungen in der Fahrbahn ermöglicht. Darüber hinaus wird das Einmessen der Schienen verbessert, weil der Schienenkopf für die Vermessung der Schiene in der Längsrichtung der Fahrbahn ungehindert zugänglich ist.
  • Die Unebenheiten in der Kontaktfläche zwischen dem Rad und der Schiene und das Verformungsverhalten des Gleiskörpers verursachen Vibrationen, die sich über den Baugrund fortpflanzen und angrenzende Gebäude zum Schwingen anregen. Die Dämpfungswirkung kann somit in Abhängigkeit der besseren elastischen Lagerung erheblich erhöht werden. Durch die bessere Dämpfung zeichnet sich ein prädestiniertes Anwendungsgebiet der Erfindung unter besonders schallempfindlichen und schwingungssensitiven Rahmenbedingungen ab. Zusätzlich wird die Beanspruchung der Schiene und der Fahrbahn herabgesetzt. Der ruhige Fahrzeuglauf hat einen positiven Effekt auf die Laufruhe und führt aufgrund der ruhigeren Fahrt sowohl beim Fahrzeug als auch beim Fahrweg zu geringeren Verschleißerscheinungen. Damit können die Instandhaltungskosten gesenkt werden.
  • Um die Vorteile der festen Fahrbahn zur Geltung zu bringen, bedarf es eines hohen technischen Aufwandes, um die optimale Justage der Schienen sicherzustellen. Bei der festen Fahrbahn muß das Gleis von vornherein absolut exakt justiert werden Die Richtlinien aus dem Anforderungskatalog der DBAG geben maximale Toleranzen von ±2mm bei Seitenhöhenlage, Längshöhenlage und beispielsweise Spurweite vor.
  • Um diesen baubetriebliche Aufwand bei der Herstellung der festen Fahrbahn gegenüber dem Schotteroberbau zu senken, wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Schienenjustiervorrichtung vorgeschlagen, die mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Regulierung des Gleises in Lage und Höhe in einem Arbeitsgang ermöglicht. Erfindungsgemäß weist die Schienenjustiereinrichtung eine mit der Fahrbahnoberfläche lösbar zu verbindende Grundplatte mit einem Schiebestück auf, welches mittels einer Horizontalspindel und einer Vertikalspindel gegenüber der Grundplatte höhenverstellbar und verschiebbar gelagert ist, wobei das Schiebestück an seinem vorderen Endabschnitt mit einer der Schinenforme entsprechenden Schwenkeinrichtung versehen is,t welche zum Justieren der Schinen in einem Winkelbereich um eine Horizontalschwenkachse verstellbar ausgebildet ist.
  • Eine derartige Schienenjustiereinrichtung kann relativ leicht in großen Stückzahlen hergestellt und vergleichsweise wie ein Schalungselement beim Einbau der Gleise eingesetzt werden. Jede einzelne Schienenjustiervorrichtung kann, nach dem Fixieren der Gleise mit Schienenvergussmasse, leicht ausgebaut und an einer nachfolgenden Stelle wieder eingebaut werden.
  • Die Schienenjustiereinrichtung ist mit einer an die Schienenform adaptierbaren Schwenkeinrichtung versehen. Die entsprechend der Schienenform an die Schiene adaptierbare Schwenkeinrichtung ermöglicht einen sicheren Halt, so dass die Schiene während der Feinregulierung des Gleises und zur Durchführung von Kontrollmessungen zum Nachweis der Genauigkeit vor und nach dem Verguss oder der Betonage sicher gehalten werden kann. Gleichzeitig kann die Schiene nach dem Fixieren problemlos entfernt und wiederverwendet werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im Einzelnen zeigt:
  • 1 einen Teil einer festen Fahrbahn mit einer Schienenjustiereinrichtung für eine Rillenschiene und
  • 2 einen Teil einer festen Fahrbahn mit zwei Schienenjustiereinrichtungen für eine Vigniolschiene in schematischer Darstellung.
  • 1 zeigt einen Teil einer festen Fahrbahn, die im wesentlichen aus einem betonmonolithisch hergestellten Fahrbahnkörper 1 besteht, der mit zwei, der Spurweite entsprechenden, nach oben konvergierenden Gleisführungsrillen 2 ausgestattet ist. Die komplette Bewehrung ist in diesem Gleiskörper eingearbeitet, der auf die üblichen Schwellen ausnahmslos verzichtet. Die Schiene, die in 1 durch eine Rillenschiene 3 und in 2 durch eine Vigniolschiene 4 verkörpert ist, wird unter dem Schienenfuß 5 mit einem der Federrate entsprechenden Hartschaumband 6 beklebt.
  • Die derart ausgestattete Schiene wird in die Gleisführungsrille 2 eingesetzt und mit der Schienenjustiereinrichtung ausgerichtet und vermessungstechnisch dokumentiert. Nach Kontrolle und Freigabe, wird der erste bituminöse Verguss mit einer den Schienenfuß 5 fixierenden ersten Vergussmasse 7 durchgeführt. Unter dem Schienenfuß 5 mit dem Hartschaumband 6, besteht ein freier Raum von ca. 20 mm. Dieser Raum ist ausreichend, damit die erste Vergußmasse 7 frei und vollständig unter den Schienenfuß 5 fließen kann. Die Härte beziehungsweise Elastizität der Vergussmasse 7, 8 ist in jedem Fall höher, als die definierte Elastizität des Schaumstoffbandes 6 unter der Schiene. Damit wird die definierte Federrate, je nach System von 0,8 mm bis 1,2 mm, sichergestellt.
  • Der erste Verguss erfolgt bis zur Höhe des Schienenfußes 5 mit einer Zugabe von ca. + 5 mm, damit der Schienenfuß 5 restlos und sicher eingebunden und die Schiene dauerhaft fixiert ist. Nach ca. 3 Std. Zeit der Aushärtung kann die Schienenjustiereinrichtung entfernt und weiter verwendet werden. Der zweite Vergussabschnitt 8 wird anschließend mit der gleichen Vergussmasse 7 durchgeführt. Nach restloser Aushärtung, von ca. 1 Tag, ist das Gleis belastbar.
  • Um den ungehinderten Zugang des Schienenkopfes 9 für die Vermessung und das freie Untergießen des Schienenfußes 5 zu ermöglichen, wird eine Schienenjustiereinrichtung vorgesehen, welche an dem Schienenkopf 9 der Schiene seitlich angreift und gleichzeitig den Schienenfuß 5 freilassend ausgebildet ist. Die Schiene wird damit frei hängend in die Gleisführungsrille 2 eingesetzt und ausgerichtet.
  • Nach 1 weist die Schienenjustiereinrichtung eine mit der Fahrbahnoberfläche lösbar verbundene Grundplatte 11 mit mindestens einer seitlichen Befestigungslasche 12 mit einer Befestigungsbohrung 13 auf, mit deren Hilfe die Grundplatte 11 mit einer Befestigungsschraube 14 verdübelt ist. Auf der Grundplatte 11 ist ein verschiebbares Schiebestück 15 angeordnet, das durch seitlich an der Grundplatte 11 angeordnete Führungswangen 16 geführt ist. Das Schiebestück 15 ist endseitig versehen mit einer drehfest angeordneten Spindelmutter 17 zur Aufnahme einer Horizontalspindel 18, mit der das Schiebestück 15 in Horizontalrichtung verschiebbar ist. Bei Drehung der Horizontalspindel 18 durch ein an der Horizontalspindel 18 angreifendes Werkzeug wird diese an einer senkrecht zur Grundplatte 11 angeordneten Endplatte 19 mit einer dazwischen liegenden Spannplatte 21 für den Spindelfuß abgestützt. In der Spannplatte 21 ist die Horizontalspindel 18 drehbar gelagert. Der an der Endplatte 19 anliegende Rückenabschnitt der Spannplatte 21 sowie die Endplatte 19 ist spindelseitig auf der Innenseite mit einer Riffelung 22 versehen, mit der die Spannplatte 21 nach Lösen einer auf der Rückseite der Endplatte 19 angeordneten Verschraubung 23 in verschiedenen Rastabschnitten höhenverstellbar ist. Mit Hilfe der Verrastung kann die Höhenlage der Schiene grob eingestellt werden.
  • Zum Feinjustieren der Höhenlage der Schiene dient eine Vertikalspindel 24, mit der das Schiebestück 15 senkrecht zur Horizontalrichtung verstellbar ist. Die Vertikalspindel 24 ist in einem vorderen Abschnitt des Schiebestückes 15 ebenfalls drehbar in einer Spindelmutter 25 gelagert. Damit kann die Schiene vertikal und horizontal justiert werden. Die gleiche Anordnung wird bei einer Schienenjustiervorrichtung nach 2 eingesetzt, die für eine Vigniolschiene 4 vorgesehen ist, während die Schienenjustiervorrichtung nach 1 für eine Rillenschiene 3 vorgesehen ist.
  • Beide ansonsten gleiche Schienenjustiervorrichtungen unterscheiden sich durch eine an die Schienenform adaptierbare Schwenkeinrichtung, welche zum Justieren des Gleises in einem Winkelbereich um eine Horizontalschwenkachse verstellbar ausgebildet ist. Die Schwenkeinrichtung 26 nach 1 für eine Rillenschiene 3 weist eine senkrecht zur Schiene stehende Adapterplatte 27 auf, die entsprechend den äußeren Abmessungen der Rillenschiene 3 mit einem den äußeren schmaleren Führungssteg 31 von oben umgreifenden Hakenteil 28 und einem den unteren Rand des Führungssteges 31 untergreifenden Klauenabschnitt 29 versehen ist, der sich in Längsrichtung der Schiene erstreckt. Die Adapterplatte 27 kann damit von oben mit dem Führungssteg 31 der Rillenschiene 3 nach Art eines Schnappsitzes in Eingriff gebracht und zum Justieren mit der Schiene fixiert werden.
  • Die Adapterplatte 27 ist mit einem Gelenkbolzen 32 schwenkbar gelagert, der in der vorderen Stirnseite des Schiebestückes 15 in einer Lagerbohrung angeordnet ist. Von dem Gelenkbolzen 32 beabstandet ist an der Adapterplatte 27 ein Lagerauge 33 angeordnet und eine sich an dem Schiebestück 15 abstützende Stellschraube 34 angelenkt, durch deren Betätigung die Adapterplatte 27 mit dem Gleis in einem Vertikalwinkelbereich verstellbar ist.
  • Nach 2 ist anstelle der Adapterplatte 27 die vordere Stirnseite des Schiebestückes 15 mit einem senkrecht nach unten und waagerecht abgewinkelten Haltegabel 35 versehen, welche den Schienenkopf 9 bei einer Vigniolschiene 4 von unten her untergreift. Außerdem muß das Unterfassen des Schienenkopfes 9 von beiden Seiten erfolgen, so daß links und rechts von der Schiene jeweils eine Schienenjustiereinrichtung erforderlich ist. Zum Verstellen der Schiene in einem Winkelbereich um eine Horizontalschwenkachse weist des weiteren die Schienenjustiereinrichtung nach 2 eine Stellspinde136 mit einem auf dem Innenschuh stehenden Druckstück 37 auf, die den Innenschuh, bei Betätigung der Stellspindel 36 nach oben drückt oder nach unten abläßt. Zum Schrägstellen der Schiene ist die Stellspindel 36 mit einem Augenbolzen 38 mit Gewinde in einem Hilfsrahmen 39 schwenkbar gelagert, wobei der Hilfsrahmen 39 mit dem Schiebestück 15 gestellfest verbunden ist. Das Ausrichten der Schiene, in der Horizontalrichtung wie in der Vertikalen, geschieht wie bei der in 1 dargestellten Rillenschiene 3 mit der Vertikalspindel 24 und der Horizontalspindel 18.
  • Der wesentliche Unterschied der Justage der Vigniolschiene 4 zur Rillenschiene 3, ist die abweichende Ausführung der Schrägstellung der Schiene mit der Stellspindel 36. Da die Stellspindel 36 an den beiden einander gegenüberliegenden Schiebestücken 15 angebracht ist, kann der Schienenfuß 5 mit den zusammenwirkenden Stellspindeln 36 eindeutig so fixiert werden, dass eine sichere Schrägstellung oder auch bei besonderen Bauweisen die Lotrechtstellung definiert ist.
  • Da die unteren Teile der Stellspindeln 36 beim Fixieren nicht vergossen werden dürfen, werden diese in ausreichend dimensionierte und materialverträgliche Plastikröhrchen 41 gestellt, welche die Stellspindeln 36 schützen.
  • Mit der Schienenjustiereinrichtung können die Schienen eines neu zu verlegenden Gleises bis zu ihrer endgültigen Einbettung in die Vergußmasse 7, 8 in ihrer genauen Höhenlage ausgerichtet und so fixiert werden, dass eine Einstellung der richtigen Querneigung möglich ist. Hierbei ist die Höhenverstellung und Abstützung in Vertikalrichtung sehr einfach und kostengünstig herstellbar. Die Schienenjustiereinrichtung kann leicht ein- und ausgebaut und die Schiene kann in ihrer Höhenlage von Hand verändert werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung einer festen Fahrbahn mit einem betonmonolithisch hergestellten Fahrbahnkörper mit zwei, der Spurweite entsprechenden und nach oben konvergierenden Gleisführungsrillen zur Aufnahme von Schienen für Stadtbahnen, S-Bahnen oder Hochgeschwindigkeitsstrecken, die zur Lärmreduzierung unter dem Schienenfuß mit einer elastomeren Unterlage mit einer entsprechenden Federrate versehen sind, wobei der Schienenfuß mit einer ebenfalls elastischen Vergussmasse in einer vorbestimmten und festbleibenden Sparhaltung an einer in der Höhe unveränderlichen Stelle fixiert und die Schiene mit der Vergussmasse oder einem Beton oder Mörtel in der Gleisführungsrille vergossen wird, aufweisend folgende Schritte: a) Ein betonmonolithischer Fahrbahnkörper (1) wird mit zwei der Spurweite entsprechenden und nach oben konvergierenden Gleisführungsrillen (2) hergestellt und seitlich jeder Gleisführungsrille (2) jeweils für jede Gleisführungsrille (2) separat mit einer Anzahl von tragbaren Schienenjustiereinrichtungen bestückt, b) wird die Schiene unter dem Schienenfuß (5) mit einem der Federrate entsprechenden Hartschaumband (6) beklebt, danach wird c) die Schiene mit den an dem Schienenkopf (9) seitlich angreifenden Schienenjustiereinrichtungen frei hängend in die Gleisführungsrille (2) eingesetzt und ausgerichtet, wobei d) die Ausrichtung der Schiene durch eine auf der Schiene verfahrbare Vermessungseinrichtung vermessen und vermessungstechnisch dokumentiert wird, nachfolgend wird, e) nach der Kontrolle und Freigabe, eine den Schienenfuß (5) fixierende erste Vergussmasse (7) eingebracht und ausgehärtet, wobei f) nach dem Aushärten der ersten Vergussmasse (7) die Schienenjustiereinrichtung entfernt und die Schiene vollständig und endfertig mit der zweiten Vergussmasse (8) in der Gleisführungsrille (2) vergossen wird.
  2. Schienenjustiereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von Hand tragbare mit der Fahrbahnoberfläche lösbar zu verbindenden Grundplatte (11) mit einem Schiebestück (15), welches mittels einer Vertikalspindel (24) und einer Horizontalspindel (18) gegenüber der Grundplatte (11) höhenverstellbar und verschiebbar gelagert ist, wobei das Schiebestück (15) an seinem vorderen Endabschnitt mit einer der Schienenform entsprechenden Schwenkeinrichtung (26, 36) versehen ist, welche zum Justieren der Schienen in einem Winkelbereich um eine Horizontalschwenkachse verstellbar ausgebildet ist.
  3. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) mit mindestens einer Befestigungslasche (12) und mit Befestigungsbohrungen (13) versehen ist.
  4. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 2 – 3, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Grundplatte (11) angeordnete Schiebestück (15) durch seitlich an der Grundplatte (11) angeordnete Führungswangen (16) geführt und an seinem hinteren Endabschnitt mit einer drehfest angeordneten Spindelmutter (17) zur Aufnahme einer Horizontalspindel (18) versehen ist, mit der das Schiebestück (15) in Horizontalrichtung bewegbar ist.
  5. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 2 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (11) am hinteren Ende eine Endplatte (19) angeordnet ist und die Horizontalspindel (18) an ihrem zur Endplatte gerichteten Ende eine Spannplatte (21) aufweist sowie der an der Endplatte (19) anliegende Rückenabschnitt der Spannplatte (21) ebenso wie die Endplatte (19) spindelseitig auf der Innenseite mit einer Riffelung (22) versehen ist.
  6. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 2 – 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feinjustieren der Höhenlage der Schiene in einem vorderen Abschnitt des Schiebestückes (15) ebenfalls drehbar eine Vertikalspindel (24) in einer Spindelmutter (25) gelagert ist, mit der das Schiebestück (15) vertikal verstellbar ist.
  7. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 2 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (26) für eine Rillenschiene (3) eine senkrecht zur Schiene stehende Adapterplatte (27) aufweist, die entsprechend den äußeren Abmessungen der Rillenschiene (3) mit einem den äußeren schmaleren Führungssteg (31) von oben umgreifenden Hakenteil (28) und einem den unteren Rand des Führungssteges (31) untergreifenden Klauenabschnitt (29) versehen ist, der sich in Längsrichtung der Schiene erstreckt.
  8. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterplatte (27) so ausgebildet ist, dass sie von oben mit dem Führungssteg (31) der Rillenschiene (3) nach Art eines Schnappsitzes in Eingriff kommt.
  9. Schienenjustiereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 – 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterplatte (27) mit einem Gelenkbolzen (32) schwenkbar gelagert ist, der in der vorderen Stirnseite der Schiebestückes (15) in einer Lagerbohrung angeordnet ist.
  10. Schienenjustiereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 – 9, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Gelenkbolzen (32) beabstandet an der Adapterplatte (27) ein Lagerauge (33) mit einer an dem Schiebstück sich abstützenden Stellschraube (34) angelenkt ist, wobei durch deren Betätigung die Adapterplatte (27) mit der Schiene in einem Vertikalwinkelbereich verstellbar ist.
  11. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 2 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Vigniolschiene (4) an der vorderen Stirnseite des Schiebestückes (15) eine senkrecht nach unten und waagerecht abgewinkelte, den Schienenkopf (9) von unten her untergreifende Haltegabel (35) vorgesehen ist.
  12. Schienenjustiereinrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Stellspindel (36) mit einem auf dem Innenschuh stehenden Druckstück (37), wobei zum Schrägstellen der Schiene die Stellspindel (36) mit einem Augenbolzen (38) in einem Hilfsrahmen (39) schwenkbar gelagert ist und der Hilfsrahmen (39) mit dem Schiebestück (15) gestellfest verbunden ist.
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