DE10248532B4 - Verfahren zum Falten eines Gassackes einer Insassenschutzeinrichtung und eine Insassenschutzeinrichtung mit einem gefalteten Gassack - Google Patents

Verfahren zum Falten eines Gassackes einer Insassenschutzeinrichtung und eine Insassenschutzeinrichtung mit einem gefalteten Gassack Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Insassenschutzeinrichtung, bei dem
– zwei Materiallagen einer Gassackhülle eines Gassacks (30, 300) übereinander gelegt werden,
– die beiden Materiallagen übereinander liegend und gemeinsam in einer vorgegebenen Richtung gefaltet werden, wobei eine erste Faltkante gebildet wird,
– die beiden Materiallagen nachfolgend übereinander liegend und gemeinsam entgegen der vorgegebenen Richtung gefaltet werden, wobei eine zweite Faltkante gebildet wird,
– die beiden übereinander liegenden Materiallagen gemeinsam weiter zickzack-gefaltet werden, wobei die Faltung abwechselnd in der vorgegebenen Richtung unter Bildung einer Faltkante oberhalb der ersten Faltkante und entgegen der vorgegebenen Richtung unter Bildung einer Faltkante oberhalb der zweiten Faltkante erfolgt und ein durch die erste Faltkante und die zweite Faltkante seitlich begrenztes zickzack-gefaltetes Hüllenpaket entsteht, und
– das Hüllenpaket in einen Aufnahmebehälter (10) eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
– vor dem Einführen in den Aufnahmebehälter (10) das Hüllenpaket im Bereich der Mitte zusammengeklappt...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Falten eines Gassacks mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Verfahren ist aus der US-Patentschrift 5,178,407 bekannt.
  • Um ein sicheres und reproduzierbares Entfalten des fertig gefalteten Gassacks sicherzustellen, werden erfindungsgemäß die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen 2 bis 6 beschrieben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Gassackhülle zickzack-gefaltet ist und das resultierende zickzack-gefaltete Hüllenpaket im Bereich seiner Mitte zusammengeklappt wird. Durch diese Vorgehensweise wird ein Vielzahl an Vorteilen erreicht.
  • Ein erster wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass die Faltenbreite der Zickzack-Faltung sehr breit gewählt werden kann, weil die Faltenbreite aufgrund des „Umklappens” des zickzack-gefalteten Hüllenpakets nicht mehr an die Größe bzw. Breite des späteren Aufnahmebehälters des Gassacks angepasst sein muss. So kann also die Breite der Zickzack-Falten größer oder auch deutlich größer sein als die Breite des Aufnahmebehälters, in den der zusammengefaltete Gassack schließlich eingelegt wird. Durch das „Umklappen” bleibt nämlich das Einführen des Gassacks in den Aufnahmebehälter auch dann möglich, wenn die Zickzack-Falten größer sind als die Breite des Aufnahmebehälters. Damit weicht das erfindungsgemäße Verfahren deutlich von bisherigen Zickzack-Faltungen von Gassäcken ab, bei denen die Faltenbreite der Zickzack-Falten stets an die Breite des Aufnahmebehälters angepasst ist, um ein späteres Einführen des zickzack-gefalteten Hüllenpakets zu ermöglichen.
  • Ein zweiter wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in seiner großen Reproduzierbarkeit. So ist nämlich das erfindungsgemäße Verfahren zum Falten eines Gassacks sehr unabhängig davon, ob beim Zusammenfalten die vorgegebene Faltenbreite der Zickzack-Falten exakt eingehalten wird. Unvermeidbare Abweichungen der Faltenbreite von der Sollbreite spielen nämlich bei den – durch die Erfindung möglich gemachten – breiten Zickzack-Falten keine große Rolle, weil die resultierende relative Abweichung – beispielsweise in Prozent gemessen – relativ klein ist.
  • Ein dritter wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass es sehr einfach, schnell und kostengünstig durchführbar ist, weil nämlich nur geringe Anforderungen an die Toleranzen beim Falten des Gassackes zu stellen sind. Wie bereits erläutert, ist nämlich ein Einhalten beispielsweise der vorgegebenen Faltenbreite der Zickzack-Falten – relativ betrachtet – sehr einfach möglich.
  • Ein vierter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass ein sehr definiertes Entfalten des zusammengelegten Gassacks erreicht wird. Der Erfindung liegt diesbezüglich die Erkenntnis zugrunde, dass das Entfalten des Gassacks ganz wesentlich von der Breite der Zickzack-Falten beeinflusst wird. Vereinfacht lässt sich sagen, dass der Gassack sich um so stabiler und reproduzierbarer entfaltet, je größer die Breite der Zickzack-Falten ist. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Breite des Gassacks frei wählbar ist, weil aufgrund des Umklappens bei der Faltung keine Anpassung der Zickzack-Faltenbreite an die Breite des Aufnahmebehälters erforderlich ist, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Breite der Zickzack-Falten ausschließlich im Hinblick auf ein stabiles Entfalten des Gassacks optimiert werden.
  • Ein fünfter wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Verletzungsgefahr durch den Gassack reduziert ist, weil nämlich aufgrund des definierten Entfaltens des Gassacks – wie es aufgrund der möglich breiten Zickzack-Falten erreicht wird – Gefahren für einen Fahrzeuginsassen vermieden werden.
  • Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen, wenn das zusammengeklappte Hüllenpaket aus der gesamten Gassackhülle gebildet wird und als fertig zusammengelegter Gassack in einem Gassackaufnahmebehälter der Insassenschutzeinrichtung eingelegt wird.
  • Sollte aufgrund der Form der Gassackhülle ein unmittelbares Einführen des zusammengeklappten Hüllenpakets in einen Gassackaufnahmebehälter einer Insassenschutzeinrichtung nicht möglich sein – beispielsweise bei nicht quadratischen oder nicht rechteckförmigen Hüllenformen – so wird es als vorteilhaft angesehen, wenn nur ein Teilbereich der Gassackhülle zum Bilden des zusammengeklappten Hüllenpakets verwendet wird; dies bedeutet konkret, dass das zusammengeklappte Hüllenpaket aus einem Teil der Gassackhülle gebildet wird und das zusammengeklappte Hüllenpaket mit dem übrigen Hüllenmaterial dann durch Rollen und/oder Zickzack-Faltung und/oder Stülpen unter Bildung des fertig zusammengelegten Gassacks zusammengefaltet wird.
  • Ein besonders stabiles Entfalten des Gassacks lässt sich in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, dass das zickzack-gefaltete Hüllenpaket derart zusammengeklappt wird, dass die aufeinander liegenden Randbereiche des Hüllenpakets einem Gaseinfüllbereich – und somit also dem späteren Aufnahmebehälter – des Gassacks abgewandt sind. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet das zusammengeklappte Hüllenpaket eine Art Sattel, der auf dem jeweils bereits gefüllten Teil des Gassacks beim Aufblasen quasi „reitet”. Wird nämlich der Gassack im Gaseinfüllbereich aufgeblasen, so entfaltet sich zunächst derjenige Bereich der Gassackhülle, der dem Gaseinfüllbereich am nächsten liegt. Dadurch wird der übrige Teil der Gassackhülle von dem Gaseinfüllbereich des Gassacks weggedrückt. Bei diesem Wegdrücken wird das zusammengeklappte Hüllenpaket bei fortschreitendem Aufblasen immer weiter vom Aufnahmebehälter weggeschoben, wobei die Form des zusammengeklappten Hüllenpakets als Sattel während des gesamten Aufblasvorgangs weitgehend unverändert bleibt. Durch dieses „Reiten” des Gassack-Sattels wird insgesamt ein sehr reproduzierbares Entfalten der Gassackhülle sichergestellt.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zickzack-gefaltete Hüllenpaket derart zusammengeklappt, dass die aufeinander liegenden Randbereiche dem Gaseinfüllbereich des Gassackes zugewandt sind. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zwar kein Gassack-Sattel gebildet, der in sehr reproduzierbarer Weise auf dem jeweils bereits gefüllten Teil des Gassackes „reitet”, aber es wird in sehr vorteilhafter Weise die Entfaltungsrichtung des Gassackes festgelegt. Durch die Lage der ersten Faltung der Zickzack-Faltung des zusammengeklappten Hüllenpakets ist nämlich festgelegt, in welche Richtung sich das gesamte zusammengeklappte Hüllenpaket ausbreiten wird. Die Stabilität beim Entfalten des Gassacks wird bei dieser vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ausschließlich durch die Breite der Zickzack-Falten bestimmt; die Breite ist also an die jeweiligen Entfaltungsrandbedingungen des Gassackes anzupassen.
  • Bezüglich der Faltenbreite wurde anmelderseitig festgestellt, dass eine Breite der Zickzack-Falten, die größer als die Breite des Aufnahmebehälters ist, regelmäßig ein besonders reproduzierbares Entfalten gewährleistet. Es wird daher im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens als vorteilhaft angesehen, wenn beim Zusammenlegen des Gassacks die Zickzack-Falten eine Breite aufweisen, die größer oder deutlich größer als die Breite des den Gassack aufnehmenden Aufnahmebehälters der Insassenschutzeinrichtung ist. Unter „deutlich größer” wird dabei insbesondere eine Breite der Zickzack-Falten verstanden, die mindestens doppelt so breit wie die Breite des Aufnahmebehälters der Insassenschutzeinrichtung ist.
  • Der Erfindung liegt darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, eine Insassenschutzeinrichtung mit einem Gassack anzugeben, bei der ein sicheres und reproduzierbares Entfalten des Gassacks sichergestellt ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Insassenschutzeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen zu der erfindungsgemäßen Insassenschutzeinrichtung sind in den auf diesen Anspruch 7 rückbezogenen Unteransprüchen beschrieben.
  • Danach ist vorgesehen, dass die Insassenschutzeinrichtung einen Aufnahmebehälter und einen darin befindlichen Gassack aufweist, wobei die Gassackhülle zumindest teilweise zickzack-gefaltet ist und das resultierende zickzack-gefaltete Hüllenpaket im Bereich der Mitte zusammengeklappt ist und dass zusammengeklappte Hüllenpaket im Aufnahmebehälter aufbewahrt ist.
  • Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Insassenschutzeinrichtung wird auf die obigen Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen. Entsprechendes gilt für die vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Insassenschutzeinrichtung, deren Vorteile im Wesentlichen denen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. dessen vorteilhaften Ausgestaltungen entsprechen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung zeigen:
  • 1a bis 1e zwei Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Insassenschutzeinrichtung am Beispiel eines Airbags mit Schusskanal,
  • 2a bis 2f zwei Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Insassenschutzeinrichtung am Beispiel eines Head-Thorax-Side-Airbags
  • 3a bis 3c ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung am Beispiel eines Head-Side-Airbags.
    und
  • 4 dreidimensionale Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Die 1a zeigt einen Aufnahmebehälter 10 mit einem Füllrohr 20, das mit einer Gassackhülle 30 in Verbindung steht. Der Aufnahmebehälter 10 weist ein U-förmiges Profil auf und bildet somit einen Schusskanal 40, der festlegt, in welche Richtung sich die Gassackhülle 30 beim Aufblasen vorzugsweise entfalten soll.
  • Der Zickzack-Pfeil 50 in der 1 deutet an, wie die Gassackhülle 30 zusammengefaltet wird. Konkret wird die Gassackhülle 30 von ihrem dem Füllrohr abgewandten Ende 60 ausgehend zunächst zickzack-förmig zusammengefaltet. Das dabei resultierende zickzack-gefaltete Hüllenpaket wird dann im Bereich der Mitte zusammengeklappt, wodurch ein zusammengeklapptes Hüllenpaket 80 gebildet wird.
  • In den 1b bis 1e sind zwei Varianten für dieses Zusammenklappen des zickzack-gefalteten Hüllenpakets dargestellt. Die erste Variante ist in den 1b und 1c gezeigt, die zweite Variante in den 1d und 1e.
  • Gemäß der ersten Variante sind die nach dem Zusammenklappen des zickzack-gefalteten Hüllenpakets aufeinander liegenden Randbereiche 120 und 130 dem Gaseinfüllbereich 140 der Gassackhülle 30 und somit dem Füllrohr 20 zugewandt.
  • Bei der zweiten Variante gemäß den 1d und 1e sind die beiden aufeinander liegenden Randbereiche 120 und 130 des zickzack-gefalteten Hüllenpaketes dem Gaseinfüllbereich 140 der Gassackhülle 30 und damit dem Füllrohr 20 abgewandt.
  • In den 1c und 1e ist darüber hinaus dargestellt, wie das zusammengeklappte Hüllenpaket 80 in den Aufnahmebehälter 10 eingeführt ist.
  • In den 1b und 1e lässt sich erkennen, dass sowohl bei der ersten Variante als auch bei der zweiten Variante die Breite „A” der Zickzack-Falten der Gassackhülle 30 größer ist als die Breite „B” des Aufnahmebehälters 10 bzw. die Breite des Schusskanals 40. Dies ist in der 1b durch einen gekrümmten Pfeil 170 angedeutet, der eine Pfeillänge „A” aufweist. Die Pfeillänge „A” überschreitet deutlich die Breite „B” des Schusskanals 40; die Zick-Zack-Falten sind vorzugsweise mindestens doppelt so breit wie die Breite „B”.
  • In den 2a bis 2f ist dargestellt, wie ein sogenannter Head-Thorax-Side-Airbag zusammengefaltet werden kann. In der 1 erkennt man eine Gassackhülle 300 eines Gassackes mit einem Gaseinfüllbereich 310. Die Gassackhülle 300 wird beginnend mit ihrem oberen Teil 310 zunächst zickzack-gefaltet bis zu einem Übergangsbereich, der in den 1 2a und 2b durch das Bezugszeichen 320 gekennzeichnet ist. Zum besseren Verständnis der Faltung ist beim Ausführungsbeispiel gemäß den 2a bis 2f die Gassackhülle 300 sowohl in der Seitenansicht als auch in der Vorderansicht gezeigt.
  • Konkret zeigt die 2a die Gassackhülle 300 in der Seitenansicht und 2b in der Vorderansicht. In der 2b ist darüber hinaus ein Zickzack-Pfeil 330 eingezeichnet, der darstellen soll, wie die Gassackhülle 300 von ihrem oberen Bereich 310 bis zu der Übergangsstelle 320 zickzack-gefaltet wird.
  • Für die weitere Behandlung des in dieser Weise zickzack-gefalteten Hüllenpakets sind in den 2c bis 2f zwei Varianten dargestellt. Die erste Variante ist in den 2c und 2d und die zweite Variante in den 2e und 2f dargestellt.
  • Bei der ersten Variante sind die Randbereiche 360 und 370 des zickzack-gefalteten Hüllenpakets 380 in Richtung des noch ungefalteten Bereichs der Gassackhülle 300 ausgerichtet. Das zusammengeklappte Hüllenpaket 380 stellt somit eine Art Sattel dar, der anschaulich betrachtet auf dem noch ungefalteten Bereich der Gassackhülle 300 „reitet”.
  • Die bis zu der Übergangsstelle 320 zusammengefaltete Gassackhülle 300 zeigt die 2c in der Seitenansicht und die 2d in der Ansicht von vorn.
  • Die 2e und 2f zeigen die zweite Variante für das Zusammenlegen der Gassackhülle 300. Man erkennt das zusammengeklappte Hüllenpaket 380, wobei jedoch – im Unterschied zu der ersten Variante gemäß den 2c und 2d – die Ausrichtung der Randbereiche des Hüllenpaketes anders ist. Konkret ist in den 2e und 2f erkennbar, dass die beiden Randbereiche 360 und 370 des Hüllenpakets 380 von dem übrigen noch ungefalteten Bereich der Gassackhülle 300 abgewandt sind.
  • In den 2c, 2d, 2e und 2f ist offen gelassen, wie der noch ungefaltete Bereich der Gassackhülle 300 – also der Bereich unterhalb der Trennlinie 320 (Übergangsbereich) – im Weiteren gefaltet wird. Denkbar ist es, dass der restliche Hüllenbereich gerollt oder ebenfalls zickzack-gefaltet wird.
  • Die 3a, 3b und 3c zeigen anhand eines Head-Side-Airbags, wie das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Man erkennt in der 3a eine Gassackhülle 500, die an ein Füllrohr 510 und somit an einem Gasgenerator 520 angeschlossen ist. Die Gassackhülle 500 wird von ihrem, dem Füllrohr 510 gegenüberliegenden Ende 530 ausgehend zunächst zickzack-gefaltet. Das resultierende zickzack-gefaltete Hüllenpaket 550 wird dann im Bereich seiner Mitte 540 zusammengeklappt, indem die beiden Randbereiche 560 und 570 des zickzack-gefalteten Hüllenpakets 550 aufeinander gelegt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 3a, 3b und 3c sind die beiden Randbereiche 560 und 570 derart zusammengeklappt, dass sie dem Füllrohr 510 und damit dem anderen Ende 580 der Gassackhülle zugewandt sind. Dies zeigt die 3c im Detail. Die 3c ist dabei eine Schnittdarstellung gemäß dem Schnitt „A-A” (vgl. die dreidimensionale Darstellung gemäß 3b mit Markierung des Schnitts „A-A”).
  • Im Übrigen sind in der 3a Abnäher bzw. Verbindungsnähte oder Verbindungselemente 600 dargestellt, die der Gassackhülle 500 beim Aufblasen eine vorgegebene Form verleihen.
  • Die 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel dafür, wie das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Die Bilder 4a bis 4i zeigen den Faltungsvorgang im zeitlichen Verlauf; die Reihenfolge der Faltungsschritte wird dabei durch die alphabetische Reihenfolge der Bilderbezeichnung festgelegt.
  • 10
    Aufnahmebehälter
    20
    Füllrohr
    30
    Gassackhülle
    40
    Schusskanal
    50
    Zickzack-Pfeil
    60
    Ende der Gassackhülle
    80
    Zusammengeklapptes Hüllenpaket
    120
    Randbereich der Gassackhülle
    130
    Randbereich der Gassackhülle
    140
    Das dem Füllrohr zugewandte Ende der Gassackhülle
    170
    Pfeil
    300
    Gassackhülle
    310
    Ende der Gassackhülle
    320
    Übergangsbereich
    330
    Zickzack-Pfeil
    360
    Randbereich der Gassackhülle
    370
    Randbereich der Gassackhülle
    380
    Hüllenpaket
    500
    Gassackhülle
    510
    Füllrohr
    520
    Gasgenerator
    530
    Abgewandtes Ende der Gassackhülle
    540
    Mittenbereich des zusammengeklappten Hüllenpakets
    550
    Zusammengeklapptes Hüllenpaket
    560
    Randbereich des zusammengeklappten Hüllenpakets
    570
    Randbereich des zusammengeklappten Hüllenpakets
    580
    Dem Füllrohr zugewandtes Ende der Gassackhülle
    600
    Verbindungselemente

Claims (12)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Insassenschutzeinrichtung, bei dem – zwei Materiallagen einer Gassackhülle eines Gassacks (30, 300) übereinander gelegt werden, – die beiden Materiallagen übereinander liegend und gemeinsam in einer vorgegebenen Richtung gefaltet werden, wobei eine erste Faltkante gebildet wird, – die beiden Materiallagen nachfolgend übereinander liegend und gemeinsam entgegen der vorgegebenen Richtung gefaltet werden, wobei eine zweite Faltkante gebildet wird, – die beiden übereinander liegenden Materiallagen gemeinsam weiter zickzack-gefaltet werden, wobei die Faltung abwechselnd in der vorgegebenen Richtung unter Bildung einer Faltkante oberhalb der ersten Faltkante und entgegen der vorgegebenen Richtung unter Bildung einer Faltkante oberhalb der zweiten Faltkante erfolgt und ein durch die erste Faltkante und die zweite Faltkante seitlich begrenztes zickzack-gefaltetes Hüllenpaket entsteht, und – das Hüllenpaket in einen Aufnahmebehälter (10) eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – vor dem Einführen in den Aufnahmebehälter (10) das Hüllenpaket im Bereich der Mitte zusammengeklappt wird, indem die Faltkanten des Hüllenpakets aufeinander gelegt werden; und – das Hüllenpaket (80, 380 und 550) in den Aufnahmebehälter derart eingeführt wird, dass die Faltkanten des zusammengeklappten Hüllenpakets (80, 380 und 550) auch nach dem Einführen auf derselben dem Bereich der Mitte abgewandten Seite liegen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusammengeklappte Hüllenpaket (80, 550) aus der gesamten Gassackhülle (30, 500) gebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das zusammengeklappte Hüllenpaket (380) aus einem Teil der Gassackhülle gebildet wird und das zusammengeklappte Hüllenpaket mit dem übrigen Hüllenmaterial durch Rollen und/oder durch Zickzack-Faltung und/oder durch Stülpen zusammengefaltet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zickzack-gefaltete Hüllenpaket (80, 380 und 550) derart zusammengeklappt wird, dass die aufeinander liegenden Randbereiche (120, 130, 360, 370) dem Gaseinfüllbereich des Gassacks zugewandt sind.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zickzack-gefaltete Hüllenpaket (80, 380 und 550) derart zusammengeklappt wird, dass die aufeinander liegenden Randbereiche (120, 130, 260, 370, 560, 570) dem Gaseinfüllbereich des Gassacks (310, 510 und 20) abgewandt sind.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Zickzack-Falten größer, insbesondere deutlich größer als die Breite eines die Gassackhülle (30, 300, 500) aufnehmenden Aufnahmebehälters (10) der Insassenschutzeinrichtung ist.
  7. Insassenschutzeinrichtung mit einem Aufnahmebehälter (10) und einem darin befindlichen, aus zwei Materiallagen gebildeten Gassack (30, 300), bei der die beiden Materiallagen übereinander liegend und gemeinsam gefaltet sind, wobei die Faltung abwechselnd in einer vorgegebenen Richtung und entgegen der vorgegebenen Richtung realisiert ist, so dass die durch die Faltung entstandenen Faltkanten in zwei Randbereichen (120, 130, 360, 370, 560, 570) übereinander liegen; dadurch gekennzeichnet, dass das aus der Faltung resultierende Hüllenpaket im Bereich der Mitte zwischen den sich gegenüberliegenden Randbereichen (120, 130, 360, 370, 560, 570) zusammengeklappt und in dem Aufnahmebehälter (10) aufbewahrt ist, wobei die Faltkanten des zusammengeklappte Hüllenpakets (80, 380 und 550) auch nach dem Einführen auf derselben dem Bereich der Mitte abgewandten Seite liegen.
  8. Insassenschutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zusammengeklappte Hüllenpaket (80, 550) aus der gesamten Gassackhülle (30, 500) gebildet ist und als fertig zusammengelegter Gassack in dem Aufnahmebehälter (10) eingelegt ist.
  9. Insassenschutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zusammengeklappte Hüllenpaket (380) aus einem Teil der Gassackhülle (200) gebildet ist und dass das zusammengeklappte Hüllenpaket (380) mit dem übrigen Hüllenmaterial durch Rollen und/oder Zickzack-Faltung zusammengefaltet ist.
  10. Insassenschutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zickzack-gefaltete Hüllenpaket (80, 380, 550) derart zusammengeklappt ist, dass die aufeinander liegenden Randbereiche (120, 130, 360, 370, 560, 570) dem Gaseinfüllbereich (310) der Gassackhülle (300) zugewandt ist.
  11. Insassenschutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zickzack-gefaltete Hüllenpaket (80, 380, 550) derart zusammengeklappt ist, dass die aufeinander liegenden Randbereiche (120, 130, 360, 370, 570 und 560) dem Gaseinfüllbereich (580, 310 und 20) der Gassackhülle (30) abgewandt sind.
  12. Insassenschutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des zickzack-gefalteten Hüllenpakets (80, 380, 550) breiter, insbesondere deutlich breiter ist als die Breite des die Gassackhülle (30) aufnehmenden Aufnahmebehälters (10).
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