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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzeinheit für eine Spitzgießmaschine.
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3 zeigt eine allgemeine
Anordnung einer herkömmlichen
Einspritzeinheit mit einer Dreiplattenstruktur. Eine vordere Platte 5 und
eine hintere Platte 6 sind auf einer Basis 1 angeordnet
und über
mehrere Zugstangen 8 miteinander verbunden. Eine Zwischenplatte 7 ist
zwischen der vorderen Platte 5 und der hinteren Platte 6 angeordnet.
Die Zwischenplatte 7 wird durch die Zugstangen 8 gelagert
und durch diese so geführt,
dass sie nach vorne und hinten bewegt werden kann (nach rechts und
links in 3).
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Ein
Zylinder 2 besitzt eine Düse 3 an seinem vorderen
Ende und ist über
die Düse 3 mit
einer Rückseite
von (nicht dargestellten) Formen verbunden. Eine Schnecke 4 ist
in den Zylinder 2 eingesetzt. Durch Drehen der Schnecke 4 in
dem Zylinder 2 wird ein Harz-Rohmaterial in den Zylinder 2 eingeführt und
zum vorderen Ende des Zylinders 2 transportiert, während es
erwärmt
und geknetet wird. Nachdem eine vorbestimmte Menge an geschmolzenem
Harz am vorderen Ende des Zylinders 2 angesammelt ist, wird
das geschmolzene Harz durch eine Vorwärtsbewegung der Schnecke 4 in
dem Zylinder 2 in die Formen eingespritzt.
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Der
hintere Endabschnitt des Zylinders 2 ist an dem zentralen
Bereich der vorderen Platte 5 befestigt und dort gelagert.
Der hintere Endabschnitt der Schnecke 4 ist an dem zentralen
Bereich der Zwischenplatte 7 über ein Lager 11 gelagert.
Ein Servomotor 12 ist über
der Zwischenplatte 7 angeordnet. Der Servomotor 12 wird
zum Drehen der Schnecke 4 verwendet, wenn das Harz-Rohmaterial
in den Zylinder 2 eingeführt wird.
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Eine
Kugelroll- bzw. Kugelumlaufspindel 13 ist in einem zentralen
Bereich der hinteren Platte 6 aufgenommen. Das vordere
Ende der Kugelumlaufspindel 13 ist an dem zentralen Bereich
der hinteren Fläche
der Zwischenplatte 7 über
eine Lastzelle 14 befestigt. Ein Servomotor 15 ist
an der hinteren Platte 6 angeordnet. Beim Einspritzen eines
geschmolzenen Harzes aus dem Zylinder 2 in die Formen wird der
Motor 15 verwendet, um die Kugelumlaufspindel 13 anzutreiben
und die Schnecke 4 nach vorne zu bewegen.
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Die
herkömmliche
Einspritzeinheit mit einer Dreiplattenstruktur weist die folgenden
Probleme auf.
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Bei
zunehmender Größe der Spindel 4 nimmt
die Schubkraft der Spindel 4 nach vorne gelegentlich auf
bis zu einige 100 Tonnen zu. Bei der Steuerung des Einspritzdrucks
des geschmolzenen Harzes ist es normalerweise erforderlich, die
Schubkraft der Spindel 4 nach vorne festzustellen. Bei
der Feststellung der Schubkraft der Spindel 4 nach vorne wird
die Lastzelle 14 häufig
wie in 3 dargestellt eingesetzt.
Derartige Lastzellen, die Lasten von einigen 100 Tonnen feststellen
können,
sind nicht üblich und
bei deren Herstellung werden diese sehr groß. Es kann in Betracht gezogen
werden, mehrere verhältnismäßig klein
dimensionierte Lastzellen in einer Parallelanordnung vorzusehen,
um die auftretende Schubkraft zu erfassen. In diesem Fall ist ein
größerer Einbauraum
erforderlich, um diese Lastzellen anzubringen und die Einspritzeinheit
wird entsprechend größer.
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Um
derartige Probleme zu lösen
wurde ein Vorschlag gemacht, eine Vorwärtsschubkraft aus der Belastung
bzw. Verformung eines zugeordneten Komponententeils ohne Verwendung
der Lastzelle zu erfassen. Bei der Erfassung der Vorwärtsschubkraft
aus der Belastung bzw. Verformung der hinteren Platte 6 oder
der Zwischenplatte 7 übt
der Reibungswiderstand eines Gleitabschnitts zwischen der Zwischenplatte 7 und
den Zugstangen 8 jedoch eine größere Wirkung auf einen Messwert
einer auftretenden Verformung aus. Es ist daher schwierig, eine
angemessene Erfassungsgenauigkeit zu erzielen.
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Um
die Schnecke 4 (und damit die Zwischenplatte 7)
in der Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
anzutreiben, wird allgemein eine Kugelroll- bzw. Kugelumlaufspindel 13 verwendet.
Wenn jedoch die Steifigkeit eines Montageabschnitts der Kugelumlaufspindel 13 gering
ist, wird eine laterale Last erzeugt, was eine rapide Absenkung
der Lebensdauer der Kugelumlaufspindel 13 verursacht. Es
ist daher erforderlich, eine hohe Steifigkeit für die hintere Platte 6 und
die Zwischenplatte 7 vorzusehen, um deren Auslenkung auf
ein geringeres Maß zu
beschränken. Wenn
jedoch eine Vorwärtsschubkraft
aus einer derartig kleinen Auslenkung zu erfassen ist, ist die Auflösung unzureichend,
was wiederum zu einer geringen Steuerbarkeit führt.
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Des
weiteren werden die Zugstangen 8 als diejenigen Komponenten
in Betracht gezogen, an denen es möglich sein könnte, die
Belastung bzw. Verformung verhältnismäßig einfach
festzustellen. Auch in diesem Fall übt der Reibungswiderstand des
Gleitabschnitts zwischen der Zwischenplatte 7 und den Zugstangen 8 eine
gewisse Wirkung auf einen gemessenen Verformungswert aus und es
ist schwierig, eine hohe Erfassungsgenauigkeit zu erzielen. Da die Zugstangen 8 aufgrund
einer gegen die Vorwärtsschubkraft
gerichteten Reaktionskraft gestreckt werden, wird die hintere Platte 6 auf
der Basis 1 aufgrund einer kleinen Gleitbewegung etwas
nach hinten bewegt. Dies erzeugt einen Reibungswiderstand und übt eine
gewisse Wirkung auf eine Streckungsgröße der Zugstange aus. Es ist
daher nicht möglich,
eine Schwankung bei einer sehr kleinen Schubkraft zu erfassen.
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Wenn
das Gewicht bzw. die Masse der Zwischenplatte 7 zunimmt,
nimmt das auf die Zugstangen 8 einwirkende Biegemoment
zu und, wie in 3 gezeigt,
eine in den Zugstangen 8 induzierte Biegung bzw. Formung
kann nicht mehr vernachlässigt
werden. Da in einem solchen Fall die Verteilung des Biegemoments
in Abhängigkeit
von der Position der Zwischenplatte 7 schwankt, wirkt sich
dieser Effekt auf die Belastung bzw. Verformung der Zugstange 8 aus
und verringert somit die Erfassungsgenauigkeit der Vorwärtsschubkraft.
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Wenn
ferner die Auslenkung der Zugstange 8 durch das Gewicht
der Zwischenplatte 7 zunimmt, wird die Zwischenplatte 7 gekippt
und der Verbindungsabschnitt einer Gewindestange der Kugelumlaufspindel 13 wird
aus der Mitte versetzt. Da dieser aus der Mitte versetzte Zustand
als eine laterale Last auf die Kugelumlaufspindel 13 wirkt,
entsteht daraus eine Absenkung der Lebensdauer der Kugelumlaufspindel 13 her.
Um die Auslenkung der Zugstange 8 zu vermindern, wird das
Verfahren des Vergrößerns des
Durchmessers der Zugstange 8 in Betracht gezogen. Dabei
wird die Streckung aufgrund der Vorwärtsschubkraft jedoch verringert,
so dass die Auflösung
inadäquat
ist. Ferner ist das Vergrößern des Durchmessers
der Zugstange 8 nicht wünschenswert,
da dies einen Faktor für
die Zunahme der Größe einer
fertigen Maschine liefert.
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Ein
weiteres Verfahren kann in Betracht gezogen werden, durch das, um
die Verformung der Zugstange 8 zu verringern, die Länge der
Zugstange 8 verkürzt
wird, d. h. der Abstand zwischen der vorderen Platte 5 und
der hinteren Platte 6 wird verkürzt. Dieses Verfahren ist eingeschränkt, da
die Länge
der Zugstange 8 durch den axialen Hub der Schnecke 4 sowie
den Montageraum der Kugelumlaufspindel 13 begrenzt ist.
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Aus
der
DE 198 52 513
A1 ist eine Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschinebekannt,
bei der die vordere Platte zum Lagern eines hinteren Endabschnitts
einer Zylindereinheit und die hintere Platte, die eine Linear-Antriebsvorrichtung
zum Bewegen einer Zwischenplatte trägt, an einem Einspritzschlitten
fest montiert sind. Die Zwischenplatte ist über Führungsstäbe, die sich zwischen der vorderen
und der hinteren Platte erstrecken, verschiebbar gelagert. In dieser
Hinsicht entspricht diese Einspritzeinheit der in
3 gezeigten Einspritzeinheit.
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Die
DD 282 656 A5 schließlich beschreibt eine
Einspritzeinheit, bei der die Plastifizierungseinheit insgesamt
auf einem Untersatz auf Gleitführungen
auf einer festen Basis verschiebbar gelagert ist.
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3. Zusammenfassung der
Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einspritzeinheit
für eine
Spritzgießmaschine
vorzuschlagen, die die Erfassungsgenauigkeit einer Vorwärtsschubkraft
einer Schnecke erhöht
und eine kleine Einheit ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 3
gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine
ist die Zwischenplatte durch die Linear-Gleitführung auf dem Gleittisch gelagert
und es ist nicht erforderlich, das Gewicht bzw. die Masse der Zwischenplatte
wie bei der herkömmlichen
Maschine durch die Zugstangen zu lagern. Damit müssen die Zugstangen beim Bewegen
der Zwischenplatte in der Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung (der
Axialrichtung der Schnecke) lediglich die Führungsfunktion übernehmen.
In diesem Fall wird eine Reibungskraft zwischen der Zwischenplatte
und der Linear-Gleitführung
deutlich kleiner als eine Reibungskraft zwischen der Zwischenplatte
und den Zugstangen, wenn das Gewicht der Zwischenplatte von den
Zugstangen zu tragen wäre.
Wenn daher eine Lastzelle zwischen der hinteren Fläche der
Zwischenplatte und der Linear-Antriebsvorrichtung montiert wird
und eine Vorwärts-Schubkraft (Einspritzdruck)
der Schnecke aus der Ausgabe der Lastzelle erfasst wird, ist es
möglich,
eine hohe Messgenauigkeit zu erzielen.
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Ferner
wird die Verformung bzw. Auslenkung der Zugstange eliminiert, wodurch
ein Faktor, der zu einer Außermittigkeit
der Linear-Antriebsvorrichtung führt,
ebenfalls beseitigt wird. Es ist daher möglich, eine Absenkung der Lebensdauer
der Linear-Antriebseinheit aufgrund einer auftretenden Laterallast zu
vermeiden.
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Es
ist ferner bevorzugt, dass die hintere Platte ebenfalls durch die
Linear-Gleitführung
auf dem Gleittisch gelagert wird, um dieser eine Bewegung in der
Vorwärts/Rückwärtsrichtung über den
Gleittisch zu ermöglichen.
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Da
hierbei eine Reibungskraft zwischen der hinteren Platte und dem
Gleittisch kleiner wird, können
beinahe alle gegen die Vorwärts-Schubkraft
der Schnecke induzierten Reaktionskräfte auf die Zugstangen übertragen
werden. Infolge ist es möglich, die
Messgenauigkeit zu erhöhen,
wenn die Vorwärtsschubkraft
(Einspritzdruck) der Schnecke aus einer elastischen Verformung der
Zugstange erfasst wird.
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Es
ist zu beachten, dass die Linear-Antriebsvorrichtung z. B. eine
Kugelumlaufspindel umfassen kann.
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Ferner
ist es bei der genannten Einspritzeinheit möglich, den Gleittisch wegzulassen.
In diesem Fall ist es erforderlich, nicht nur die Zwischenplatte und
die hintere Platte, sondern auch die vordere Platte durch die Linear-Gleitführung auf
der feststehenden Basis so zu lagern, dass diese über die
feststehende Basis in der Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung bewegbar
sind. In diesem Fall kann eine Struktur der Einspritzeinheit vereinfacht
sein.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
erläutert oder
gehen aus dieser hervor. Sie können
auch aus einer Verwirklichung der Erfindung erfahren werden. Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung können insbesondere durch die
Einrichtungen und Kombinationen, die im folgenden erläutert werden,
umgesetzt und verwirklicht werden.
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4. Kurzbeschreibung der
Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen verdeutlichen Ausführungsformen
der Erfindung und dienen in Verbindung mit der vorstehenden allgemeinen
Beschreibung sowie der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäss einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Ansicht einer Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäss einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, und
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3 eine
Ansicht einer Bauform einer Einspritzeinheit einer herkömmlichen
Spritzgießmaschine.
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5. Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 zeigt
eine Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäss einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In 1 zeigen
Bezugszeichen 1 eine Basis (feststehende Basis), 2 einen Zylinder
(barrel), 3 eine Düse, 4 eine
Schnecke bzw. Spindel, 5 eine vordere Platte, 6 eine
hintere Platte, 7 eine Zwischenplatte, 8 die Zugstangen, 12 einen Servomotor, 13 eine
Kugelumlaufspindel (Linear-Antriebsvorrichtung), 17 eine
Linear-Gleitführung
und 23 einen Gleittisch.
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Ein
Gleitbett 22 ist auf der Basis 1 fixiert und der
Gleittisch 23 ist auf das Gleitbett 22 aufgesetzt. Führungen 24a, 24b sind
längs beider
Seitenflächen des
Gleitbetts 22 angeordnet und an der Basis 1 befestigt.
Der Gleittisch 23 ist in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung (Rechts/Linksrichtung
in 1) auf dem Gleitbett 22 verschiebbar
beweglich, wobei dessen laterale (vertikale Richtung zur Papieroberfläche) durch
die Führungen 24a, 24b begrenzt
ist.
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Die
vordere Platte 5 und die hintere Platte 6 sind
auf dem Gleittisch 23 angeordnet und miteinander über mehrere
(zwei bis vier) Zugstangen 8 gekoppelt. Die Zwischenplatte 7 ist
zwischen der vorderen Platte 5 und der hinteren Platte 6 angeordnet.
Die Zwischenplatte 7 besitzt Durchgangslöcher an
ihrem Umfangsrandabschnitt, durch die sich entsprechende Zugstangen
erstrecken. Die Zwischenplatte 7 kann in einer Vorwärts/Rückwärtsrichtung (Rechts/Linksrichtung
in 1) bewegt werden, während sie durch die Zugstangen 8 geführt wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die vordere Platte 5 auf dem Gleittisch 23 befestigt.
Die hintere Platte 6 und die Zwischenplatte 7 sind
durch die Linear-Gleitführungen 17 auf
dem Gleittisch 23 gelagert. Die Linear-Gleitführung 17 umfasst
eine Schiene 17a und Gleitstücke 17b, 17c,
wobei die Schiene 17a auf dem Gleittisch 23 befestigt
ist, das Gleitstück 17b an dem
unteren Ende der hinteren Platte 6 montiert ist und das
Gleitstück 17c an
dem unteren Ende der Zwischenplatte 7 montiert ist.
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Der
Zylinder 2 besitzt eine Düse 3 an seinem vorderen
Ende und ist mit einer hinteren Fläche von (nicht dargestellten)
Formen über
die Düse 3 verbunden.
Die Schnecke 4 ist in den Zylinder 2 eingesetzt. Durch
Drehen der Schnecke 4 in dem Zylinder 2 wird das
Harz-Rohmaterial bzw. – Ausgangsmaterial
in den Zylinder 2 eingeführt und zum vorderen Ende des
Zylinders 2 transportiert, während es erhitzt und geknetet
wird. Nachdem eine vorbestimmte Menge an geschmolzenem Harz an der
vorderen Endseite des Zylinders 2 angesammelt ist, wird
die Schnecke 4 in dem Zylinder 2 nach vorne bewegt,
um ein Einspritzen des geschmolzenen Harzes in die Formen zu ermöglichen.
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Der
hintere Endabschnitt des Zylinders 2 ist an dem zentralen
Bereich der vorderen Platte 5 befestigt und durch diesen
gelagert. Der hintere Endabschnitt der Schnecke 4 ist an
einem zentralen Bereich der Zwischenplatte 7 über ein
Lager 11 gelagert. Der Servomotor 12 ist auf der
Zwischenplatte 7 angeordnet und mit der Schnecke 4 über eine
Riemen-Scheibenkombination verbunden. Bei der Einführung des
Harz-Rohmaterials in den Zylinder 2 wird der Servomotor 12 dazu
verwendet, die Schnecke 4 zu drehen.
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Ein
Gehäuse 13a der
Kugelumlaufspindel 13 ist an der hinteren Platte 6 befestigt.
Das vordere Ende einer Gewindestange 13b der Kugelumlaufspindel 13 ist
an der Rückseite
der Zwischenplatte 7 über
eine Lastzelle 14 befestigt. Ein Servomotor 15 ist
auf der hinteren Platte 6 angeordnet. Der Servomotor 15 ist über eine
Mutter 13C der Kugelumlaufspindel 13 über eine
Riemen-Scheibenkombination verbunden. Beim Einspritzen des geschmolzenen Harzes
aus dem Zylinder 2 in die Formen wird der Servomotor 15 dazu
verwendet, die Schnecke 4 über die Zwischenplatte 7 nach
vorne zu bewegen.
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Bei
der Verbindung der Düse 3 mit
der Rückseite
der Formen (nicht dargestellt) oder der Trennung der Düse 3 von
der Rückseite
der Formen wird der Gleittisch 23 in der Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung
auf dem Gleitbett 22 mittels eines (nicht dargestellten)
Betätigers
bewegt und dabei ist es möglich, die
Position des Zylinders 2 in der Vorwärts/Rückwärtsrichtung zu steuern.
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Wie
bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird die Zwischenplatte 7 durch die Linear-Gleitführung 17 auf
dem Tisch 23 gelagert und es ist daher nicht erforderlich,
das Gewicht bzw. die Masse der Zwischenplatte 7 durch die
Zugstangen 8 zu lagern. Es ist lediglich erforderlich,
dass die Zugstangen 8 die Funktion des Übertragens einer Reaktionskraft,
welche gegen eine Vorwärtsschubkraft
der Schnecke 4 von der hinteren Platte 6 zur vorderen Platte 5 induziert
wird, wahrnehmen. In diesem Fall wird eine Reibungskraft zwischen
der Zwischenplatte 7 und der Linear-Gleitführung 17 sehr klein
im Vergleich zu einer Reibungskraft zwischen der Zwischenplatte 7 und
der Zugstange 8, die erzeugt würde, wenn das Gewicht der Zwischenplatte 7 durch
die Zugstangen 8 wie bei der herkömmlichen Maschine (3)
getragen werden muss. Es ist daher möglich, eine hohe Messgenauigkeit
zu erzielen, wenn eine Vorwärts-Schubkraft (Einspritzdruck)
aus der Ausgabe der Lastzelle 14 erfasst wird.
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Ferner
wird die Auslenkung bzw. Verformung der Zugstange 8 eliminiert
und ein Faktor, der eine Bewegung der Kugelumlaufspindel 17 aus
der Mitte bewirkt, wird beseitigt. Es ist daher möglich, eine
Absenkung der Lebensdauer der Kugelumlaufspindel 17 aufgrund
einer auftretenden Laterallast zu vermeiden.
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Da
die Reibungskraft zwischen der hinteren Platte 6 und dem
Gleittisch 23 durch Lagern der hinteren Platte 6 durch die
Linear-Gleitführung 17 auf dem
Gleittisch 23 kleiner wird, können nahezu alle Reaktionskräfte, die
aus der Vorwärts-Schubkraft
der Schnecke 4 resultieren bzw. durch diese induziert werden,
auf die Zugstangen 8 übertragen
werden. Wenn daher ein Belastungs- bzw. Verformungsdetektor 9 an
der Zugstange 8 angebracht wird, um eine Vorwärtsschubkraft
(Einspritzdruck) der Schnecke 4 aus einer elastischen Verformung
bzw. Belastung der Zugstange 8 zu ermitteln, ist dies bei
gleichzeitig hoher Messgenauigkeit möglich.
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2 zeigt
eine Einspritzeinheit für
eine Spritzgießmaschine
gemäss
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser zweiten Ausführungsform
sind der Gleittisch 23, das Gleitbett 22 und die
Führungen 24a, 24b der
ersten Ausführungsform
weggelassen und eine Linear-Gleitführung 17 ist direkt
auf einer Basis 1 befestigt. Statt dessen wird nicht nur
eine Zwischenplatte 7 und eine hintere Platte 6 sondern
auch eine vordere Platte 5 durch die Linear-Gleitführung 17 auf
der Basis 1 gelagert. Diese Linear-Gleitführung 17 umfasst eine
Schiene 17a und Gleitstücke 17b, 17c und 17d, wobei
die Schiene 17a auf der Basis 1 befestigt ist, das
Gleitstück 17b an
dem unteren Ende der hinteren Platte 6 angebracht ist,
das Gleitstück 17c an
dem unteren Ende der Zwischenplatte 7 angebracht ist und
das Gleitstück 17d an
dem unteren Ende der vorderen Platte 5 angebracht ist.
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Wenn
bei dieser Struktur eine Düse 3 mit
der Rückseite
von Formen (nicht dargestellt) verbunden wird oder von den Formen
getrennt wird, wird ein (nicht dargestellter) Betätiger verwendet,
um die vordere Platte 5 (oder die hintere Platte 6)
in einer Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
auf der Linear-Gleitführung 17 zu
bewegen und dabei die Position eines Zylinders 2 in der
Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung zu
steuern.
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Indem
somit der Gleittisch 23 weggelassen ist, ist es möglich, eine
Einspritzeinheit mit einer einfacheren Struktur zu erzielen.
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Obwohl
bei der zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsform die Schiene 17a der
Linear-Gleitführung 17 so
verwendet wird, dass diese von den jeweiligen Gleitstücken 17b, 17c und 17d gemeinsam genutzt
wird, kann jeweils eine einzelne Schiene für jedes Gleitstück 17b, 17c und 17d vorgesehen
sein.
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Gemäss der Einspritzeinheit
für die
Spritzgießmaschine
ist eine Reibungskraft zwischen der Zwischenplatte und der Linear-Gleitführung deutlich kleiner
als eine Reibungskraft zwischen der Zwischenplatte und den Zugstangen,
wenn das Gewicht bzw. die Masse der Zwischenplatte durch die Zugstangen
gelagert wäre.
Wenn eine Lastzelle zwischen der Rückseite der Zwischenplatte
und einer Linear-Antriebsvorrichtung
montiert wird und eine Vorwärtsschubkraft
(Einspritzdruck) einer Schnecke aus einer Ausgabe der Lastzelle
erfasst wird, ist es möglich,
eine hohe Messgenauigkeit zu erzielen.
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Durch
Lagern der hinteren Platte durch die Linear-Gleitführung auf dem Gleittisch wird
eine Reibungskraft zwischen der hinteren Platte und dem Gleittisch
kleiner und beinahe alle Reaktionskräfte, die gegen eine Vorwärtsschubkraft
der Schnecke induziert werden, können
auf die Zugstangen übertragen
werden. Wenn daher die Vorwärtsschubkraft (Einspritzdruck)
der Schnecke aus einer elastischen Belastung bzw. Verformung der
Zugstange erfasst wird, ist es möglich,
eine hohe Messgenauigkeit zu erzielen.
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In
der Einspritzeinheit der Spritzgießmaschine gemäss der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
wenn der Gleittisch usw. weggelassen wird und statt dessen nicht
nur die Zwischenplatte und die hintere Platte sondern auch die vordere
Platte durch die Linear-Gleitführung
auf der feststehenden Basis gelagert werden, die Struktur der Einspritzeinheit
zu vereinfachen.