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Die Erfindung betrifft ein Deckenschalungselement
eines Deckenschalungssystems, mit dem Schalungsplatten auf das Deckenschalungselement aufgelegt
werden können.
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Ein Deckenschalungssystem und ein
Verfahren zum Einschalen von Decken ist durch die
EP 0 678 637 B1 bekannt
geworden.
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Bei diesem Deckenschalungssystem
werden zum Einschalen von Decken eine Anzahl von Stützen in
Abständen
zueinander aufgestellt, wobei jeweils eine Teilanzahl dieser Stützen in
einer Linie fluchtend anzuordnen ist, auf die dann jeweils Längsträger und auf
diese Querträger
aufgelegt werden, so dass die Querträger jeweils zumindest auf zwei
Längsträgern aufliegen
und schließlich
Schalungsplatten auf die Querträger
aufgebracht werden können.
Die Querträger
liegen lose in größeren aber
vorgegebenen Abständen
auf den Längsträgern auf,
und auf die Querträger
werden vollflächig
Schalungsplatten gelegt, die an den Querträgern befestigt werden, damit
sie nicht verrutschen können.
Sind die Schalungsplatten auf den Querträgern fixiert, so ist die Deckenschalung
für Bauarbeiter
begehbar, und weitere Vorbereitungen zum Betonieren einer Decke
können
getroffen werden.
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Beim Auflegen der Querträger auf
die Längsträger ist
eine vorgegebene Beabstandung zu beachten, damit die Last beim Betoniervorgang über die Schalungsplatten,
die Querträger,
die Längsträger und
die Stützen
sicher abgetragen werden kann. Dafür sind bei der bekannten Deckenschalung
Markierungspunkte vorgegeben, die es den Bauarbeitern erleichtern
sollen, die Trägeranordnung
fachgerecht aufzubauen. Durch große Zwischenräume, die
von zwei benachbarten Querträgern
begrenzt werden, können
sich beim Aufbau der Deckenschalung Querträgerträger auf den Längsträgern verschieben und/oder
Schalungsplatten können
abkippen, wenn nicht sehr sorgfältig
und mit großer
Vorsicht gearbeitet wird. Werden auf die Querträger aufgelegte Schalungsplatten
horizontal, beispielsweise durch einen Monteur belastet, so können die
darunter liegenden Träger
kippen und die Schaltafeln hierbei von den Trägern abrutschen. Dies kann
eine Gefahr für
die auf der Schalung tätigen
Bauarbeiter darstellen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb,
ein Deckenschalungselement zu entwickeln, das in sich kippsicher
und einfach zu verlegen ist.
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Gelöst wird diese Aufgabenstellung
mit einem Deckenschalungselement eines Deckenschalungssystems, bestehend
aus mindestens drei oder mehr als drei distanziert voneinander und
untereinander zu einem Trägerpaket
verbundener Sekundärträger, auf
die auf einer Oberseite mindestens Flächenabschnitte einer oder mehrerer
Schalungsplatten auflegbar sind und wobei das Trägerpaket über eine Unterseite zur Auflage
auf Primärträger geeignet
ist.
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Das erfindungsgemäße Deckenschalungselement hat
damit den wesentlichen Vorteil, dass es sehr bedienungsfreundlich
ist und eine wei tere Zeitersparnis beim Schalen ermöglicht.
Die Sekundärträger, die
ein vorgegebenes Trägerpaket
bilden, sind schon vor dem Verlegen auf die Primärträger richtig voneinander beabstandet,
so dass die Trägerpakete nur
noch eng aneinandergrenzend auf die Primärträger aufgelegt werden müssen. Im
fertig verlegten Zustand einer Deckenschalung ohne Schalungsplatten bilden
die Trägerpakete
eine Art vollflächigen „Gitterrost",
der trittsicher zu begehen ist. Die Trägerpakete werden in ihren Größen so gewählt, dass
sie einerseits sicher auf zwei voneinander beabstaundeten Längsträgern aufgelegt
werden können
und andererseits ein Gewicht nicht überschreiten, das die mit der Verlegung
der Trägerpakete
Beschäftigten
in der Handhabung der Trägerpakete
nicht überfordert.
Die einzelnen Trägerpakete
sollen leicht und handlich sein und ein Gewicht nicht überschreiten,
das ein oder zwei Bauarbeiter einfachst von Hand fragen können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
weisen die Sekundärträger eines
Trägerpakets
eine Beabstandung voneinander auf, die größer ist als die Breite eines
Sekundärträgers. Dies
hat den Vorteil, dass Sekundärträger eines
angrenzenden Trägerpakets
in die Zwischenräume
des anderen Trägerpakets
eingeschoben werden können.
Je nach Bedarf können
somit für
eine vollflächige
Verlegung der Trägerpakete
diese mehr oder weniger stark teleskopiert werden und so ohne weitere
Bearbeitungsschritte an vorgegebene Wandbegrenzungen angepasst werden.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn die
Sekundärträger über quer
zur axialen Erstreckung der Längsträger verlaufende
Holme oder über
einen Rahmen auf der Unterseite des Trägerpakets miteinander verbunden
sind. Über
diese Möglichkeit
der Verbindung der Sekundärträger ist
eine ebene Oberfläche
auf der Oberseite der Sekundärträger gewährleistet,
und die Sekundärträger können dennoch
in fest vorgegebenen Abständen
unverrückbar
schon vor dem Auflegen auf die Primärträger miteinander verbunden werden.
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Sind die Holme bzw. der Rahmen von
den freien Enden der Sekundärträger beabstandet,
so können
angrenzende Sekundärträger eines
Trägerpakets
so weit in die Zwischenräume
des anderen Trägerpakets
eingeschoben werden, bis sie an den Holmen oder an dem Rahmen anstoßen, der
mehrere Sekundärträger fest
zusammenhält.
Das Gesamtsystem ist somit sehr flexibel einsetzbar und lässt sich
ohne zusätzliche
zeitintensive Arbeiten an viele vorgegebene Begrenzungen, wie Wände, Absätze, Vorsprünge, Stürze anpassen.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung, sind die Holme über
zwischen den Sekundärträgern angeordnete
Distanzhalter an den Sekundärträgern befestigt.
Dies hat den Vorteil, dass über die
Distanzhalter der Abstand zwischen den Sekundärträgern fest vorgegeben wird.
Ein Ausrichten bzw. die Festlegung einer Beabstandung zwischen zwei Sekundärträgern ist
nicht notwendig. Die Breite der Distanzhalter gibt die Beabstandung
von zwei parallel zueinander verlaufenden nebeneinanderliegenden
Sekundärträgern vor.
Weisen die Distanzhalter zusätzlich
Ausnehmungen auf ihrer Oberseite auf, die der äußeren Formgebung eines Sekundärträgers im
Bereich seiner Auflage auf einem Distanzhalter entsprechen, so können aneinandergrenzende
Sekundärträger aus
unterschiedlichen Trägerpaketen ohne
Einschränkung
mehr oder weniger weit ineinandergeschoben werden (frei teleskopierbar).
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Bevorzugt sind die Sekundärträger im Querschnitt
als Doppel-T-Träger
ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass einerseits Distanzhalter
die Sekundärträger sehr
einfach ausgebildet zum Verbinden der Sekundärträger untereinander hintergreifen
können, und
andererseits können
derartige Sekundärträger sehr
dünnwandig
und damit gewichtsmäßig leicht
gefertigt werden, weil sie durch ihre Querschnittsform schon besonders
tragfähig
sind. Mit derartigen Sekundärträgern können Trägerpakete
vom Gewicht her leicht gehalten werden.
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Die Sekundärträger werden in einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung nicht nur aus Holz sondern auch aus
Faserverbundwerkstoffen oder aus Metall, wie Aluminium, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Sekundärträger können auch
aus einem dünnwandigen
Blech gefertigt sein, und werden Faserverbundwerkstoffe eingesetzt,
so ist gewährleistet,
dass derartige Sekundärträger stark
belastbar sind. Aus Faserverbundwerkstoffen hergestellte Sekundärträger sind
feuchtigkeitsresistent und können einer
hohen Belastbarkeit ausgesetzt werden. Weiterhin sind derartige
Sekundärträger leicht
zu reinigen, Beton haftet nur sehr leicht an, und derartige Sekundärträger sind
in einem hohen Maße
chemisch resistent. Sekundärträger aus
Faserverbundwerkstoffen sind keiner wesentlichen Alterung ausgesetzt,
sie können
nicht oxidieren und können
wetterunabhängig
eingesetzt werden.
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Die Trägerpakete sind in ihrer Höhe so aufgebaut,
dass gleiche und/oder unterschiedliche Trägerpakete aneinander angereiht
und/oder mehr oder weniger weit ineinandergreifend auf Primärträger auflegbar
sind und mehrere Trägerpakete
eine ebene Oberfläche
auf der Oberseite bilden. Unterschiedlich große Trägerpakete können miteinander kombiniert werden,
weil die einzelnen Sekundärträger im Querschnitt
weitgehend identisch sind und sich nur in ihrer axialen Erstreckung
voneinander unterscheiden.
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Eine weitere Sicherheit bieten die
erfindungsgemäßen Trägerpakete
dann, wenn sie an ihren freien Enden auf der Unterseite der Sekundärträger und/oder
seitlich an den Sekundärträgern Anschläge aufweisen.
Diese Anschläge
erleichtern die Montage und die Demontage der Trägerpakete und unterstützen ein
ausgerichtetes Einschieben von Sekundärträgern in Zwischenräume von
angrenzenden Trägerpaketen.
Der auf der Unterseite eines Sekundärträgers ausgebildete Anschlag
verhindert noch zusätzlich,
dass das Trägerpaket
von einem Primärträger unbeabsichtigt
abrutschen kann.
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Sind die Trägerpakete wie beschrieben ausgestaltet,
so können
im verlegten Zustand der Trägerpakete
auf die Oberseite der Sekundärträger Schalungsplatten
aus Holz, Kunststoff oder Faserverbundmaterial aufgelegt werden.
Grundsätzlich können die
mit den erfindungsgemäßen Trägerpaketen
verlegten Schalungsplatten dünner
gehalten werden als aus dem Stand der Technik bekannte Schalungsplatten,
weil die Unterstützung
der Schalhaut in relativ geringen Abständen erfolgt. Die Schalungsplatten
können „offen"
verlegt werden, sie müssen nicht
mit den Sekundärträgern verbunden
werden. Nachdem die aus Sekundärträger bestehenden
Trägerpakete
in sehr engen Abständen
nebeneinander verlegt wurden, liegen die Schalungsplatten sicher auf
den Sekundärträgern auf
und können
nicht verrutschen. Kleinere Schalungsplatten können ebenfalls eingesetzt werden.
In Verbindung mit den erfindungsgemäßen Trägerpaketen muss keine Rücksicht
mehr auf den Stoß der
Schalungsplatten aneinander mehr genommen werden, weil die darunterliegenden
Sekundärträger sehr
eng beabstandet nebeneinander liegend verlaufen.
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Ein weiterer Vorteil ist es, dass
die Trägerpakete
senkrecht oder waagrecht stapelbar sind. Sie können deshalb sehr einfach transportiert
werden und auf Stapel- und Transportwagen zur direkten Einsatzstelle
gebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die einzelnen
Trägerpakete
aus einem Verbund von Sekundärträgern bestehen,
die eine Fläche
mit einer Breite zwischen 400 und 600 mm und eine Fläche mit
einer Länge
zwischen 900 und 2000 mm abdecken. Derartig große Trägerpakete sind leicht zu handhaben
und können
von einem Bauarbeiter ohne größere Schwierigkeiten
getragen werden.
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Im eingeschalten Zustand können aneinander
angrenzende Trägerpakete
unterschiedlich weit verzahnt ineinandergreifen. Somit können ohne
größeren Mehraufwand
auch Decken geschalt werden, die keine rechteckförmige bzw. quadratische Außenkontur
aufweisen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung. Ebenso können
die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale
erfindungsgemäß jeweils einzeln
oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die
erwähnten
Ausführungsformen
sind nicht als abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist
in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt und wird in mehreren
Figuren erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung von erfindungsgemäßen Deckenschalungselementen, wie
sie auf Primärträgern aufgelegt
sind;
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2 eine
Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Trägerpaket,
bestehend aus fünf
Sekundärträgern;
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3 ein
Vorderansicht von 2 mit
einem Sekundärträger des
Trägerpakets
und angedeuteten Primärträgern mit
Stützen;
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Trägerpakets
in Draufsicht mit unterschiedlichen Außenabmessungen zum in 2 gezeigten Trägerpaket;
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5 eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Trägerpakets
aus 4 mit angedeuteten Primärträgern;
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6 einen
Sekundärträger im Querschnitt, wie
er bevorzugt für
die Herstellung von Trägerpaketen
eingesetzt wird;
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7 einen
Aufbau eines erfindungsgemäßen Trägerpakets
in Explosionsdarstellung; im oberen Teil der Figur sind die einzelnen
Bauelemente beabstandet, und im unteren Teil der Figur sind Abschnitte
von Sekundärträgern zu
einem Trägerpaket zusammengefasst;
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8 einen
Schnitt VIII-VIII gemäß 7 mit fünf Sekundärträgern im Schnitt;
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9 eine
perspektivische Unteransicht eines erfindungsgemäßen Trägerpakets, wobei die Sekundärträger über Holme
zusammengehalten werden;
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10 einen
Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Deckenschalungssystems
in perspektivischer Ansicht von der Unterseite ohne Schalungsplatten;
und
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11 eine
Draufsicht auf eine Ausbildungsvariante einer erfindungsgemäßen Deckenschalung für einen
mit einer Betonwand begrenzten Raum.
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Die einzelnen Figuren der Zeichnung
sind teilweise stark schematisiert dargestellt und zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand
nicht maßstäblich. Mit
den Figuren soll der Aufbau der erfindungsgemäßen Trägerpakete verdeutlicht werden.
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In 1 ist
mit 10 ein Deckenschalungssystem 10 gezeigt, das
im Ausschnitt mehrere erste Trägerpakete 11 zeigt,
die aus ersten Sekundärträgern 12 gebildet
sind. Mehrere erste Sekundärträger 12 sind über erste
Holme 13 fest zusammengehalten und bilden jeweils ein erstes
Trägerpaket 11.
Mehrere erste Trägerpakete 11 sind
aneinandergereiht.
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In der rechten Hälfte von 1 sind vier erste Trägerpakete 11 aneinandergereiht,
und in der linken Figurenhälfte
sind es sechs erste Trägerpakete 11.
Im freien Endbereich der ersten Sekundärträger 12 überlappen
sich die ersten Trägerpakete 11,
und die ersten Sekundärträger
12 greifen
in Zwischenräume
der angrenzenden ersten Trägerpakete 11 ein.
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Die ersten Trägerpakete 11 liegen
mit ihrem Eigengewicht auf Primärträgern 14 auf.
Die Primärträger 14 werden
von Stützen 15 gehalten,
wobei die Primärträger 14 in
Gabelköpfen 16 geführt sind.
Die ersten Sekundärträger 12 sind
sehr eng voneinander beabstandet, und es besteht zwischen den ersten Sekundärträgern 12 nur
ein freier Zwischenraum von beispielsweise 75 mm. Auf die Oberseite
der ersten Trägerpakete 11 werden
Schalungsplatten aufgelegt, die die Begrenzung zu der zu betonierenden
Fläche bilden.
Die Schalungsplatten können
lose auf die ersten Trägerpakete 11 aufgelegt
werden
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2 zeigt
die Draufsicht eines einzelnen ersten Trägerpakets 11, das
aus fünf
ersten Sekundärträgern 12 zusammengesetzt
ist. Die ersten Holme 13 halten die ersten Sekundärträger 12 auf
der Unterseite der ersten Sekundärträger 12 zusammen, so
dass ein erstes Trägerpaket 11 entsteht,
das kompakt und leicht zu handhaben ist.
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3 zeigt
die Vorderansicht des ersten Trägerpakets 11 aus 2 mit den Primärträgern 14,
auf denen der erste Sekundärträger 12 aufliegt.
Die Primärträger 14 sind
in Gabelköpfen 16 gehalten,
die an den Enden der Stützen 15 ausgebildet
sind. Von den ersten Holmen 13 sind Endplatten 17 in
der 3 gezeigt, die die
Endbegrenzung der ersten Holme 13 darstellen und über die
die ersten Sekundärträger 12 zu
sammengehalten werden. An den freien Enden des Sekundärträgers 12 sind
auf der Unterseite und seitlich Anschläge 18, 18' ausgebildet
die die Handhabung des ersten Trägerspakets 11 erleichtern
und die Verlegung sichern.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf ein zweites Trägerpaket 19, das sich
in seinen Außenabmessungen
von dem ersten Trägerpaket
aus 2 unterscheidet.
Das in 2 gezeigte erste
Trägerpaket kann
mit dem zweiten Trägerpaket 19 gemeinsam verlegt
werden. Das zweite Träger paket 19 besteht aus
fünf zweiten
Sekundärträgern 20,
die über
zweite Holme 21 zusammengehalten werden. Mehrere erste
und zweite verlegte Trägerpakete
auf Primärträgern bilden
eine ebene Oberfläche.
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5 zeigt
die Vorderansicht des zweiten Trägerpakets 20 aus 4. Der zweite Sekundärträger 20 liegt über seine
Endbereiche auf Primärträger 14 auf,
und im Bereich der Mitte sind Endplatten 23 der zweiten
Holme 21 gezeigt, die die zweiten Sekundärträger 20 zu
einem zweiten Trägerpaket 19 zusammenhalten.
Im jeweiligen freien Endbereich der zweiten Sekundärträger 20 sind
Anschläge 24, 24' ausgebildet,
die das Ein- und Ausschalen bzw. das Auflegen und Abnehmen der zweiten
Sekundärträger 20 auf
die Primärträger 14 erleichtern
und sichern.
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6 zeigt
einen ersten Sekundärträger 12 im
Querschnitt, der dem Querschnitt eines zweiten Sekundärträgers weitgehend
entspricht. Der erste Sekundärträger 12 ist
als Doppel-T-Träger
ausgebildet und kann bevorzugt aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt
sein.
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7 zeigt
einen Ausschnitt eines ersten Trägerpaketes 11 in
Explosionsdarstellung. Die ersten Sekundärträger 12 werden mit
einem quer zu den ersten Sekundärträgern 12 verlaufenden
ersten Holm 13 verbunden, der als Hohlprofil ausgebildet
ist. Über
U-förmige
Distanzhalter 25, die einerseits den Holm 13 umgreifen
und andererseits die T-förmigen Schenkel
der ersten Sekundärträger 12 hintergreifen, werden
die ersten Sekundärträger 12 auf
Abstand gehalten. Der Abstand bzw. der Zwischenraum zwischen zwei
ersten Sekundärträgern 12 ist
so gewählt, dass
ein angrenzender Sekundärträger eines
weiteren Trägerpakets
in den von zwei Sekundärträgern gebildeten
Zwischenraum mehr oder weniger weit eingeschoben werden kann. Sind
die ersten Sekundärträger 12 über die
Distanzhalter 25 zueinander beabstandet ausgerichtet und
umgreifen die Distanzhalter 25 dem Holm 13, so
werden Endplatten 17 auf die äußeren T-förmigen Schenkel der ersten
Sekundärträger 12 aufgesteckt
und über
Schrauben 26 mit einem Rohr 27 verschraubt, das
im Hohlprofil des Holms 13 verläuft. Je nach Länge eines
Holms 13 können
mehr oder weniger viele Sekundärträger miteinander
verschraubt werden. Die Breite der Distanzhalter 25 gibt
dabei die Distanz vor, unter der die Sekundärträger miteinander zu einem Trägerpaket
verschraubt werden.
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Im unteren Teil der 7 ist ein Ausschnitt eines ersten Trägerpakets
im verschraubten Zustand gezeigt. Die Distanzhalter 25 umgreifen
fest den ersten Holm 13 und die ersten Sekundärträger 12.
Zur Verdeutlichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Trägerpakets
ist in 7 das Trägerpaket
von seiner Unterseite her gezeigt.
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8 zeigt
einen Schnitt VIII-VIII von 7. Die
Distanzhalter 25 übergreifen
die T-förmigen Schenkel
der ersten Sekundärträger 12 und
gleichzeitig den Holm 13. Über die Endplatten 17 werden die
ersten Sekundärträger 12 im
ersten Trägerpaket 11 zusammengehalten.
Die sich gegenüberliegenden
Endplatten 17 sind über
eine durch den Holm 13 verlaufende Verschraubung miteinander
verschraubt und drücken
im verschraubten Zustand die ersten Sekundärträger 12 seitlich gegen
die Distanzhalter 25. Sind auf der Oberseite der Distanzhalter 25 in
einer alternativen Ausführungsform
der Distanzhalter 25 Ausnehmungen vorgesehen, die in ihrer
Tiefe einen Nutgrund bilden, der auf demselben Niveau wie die angrenzenden
ersten Sekundärträger 12 liegt, d.h.,
die Außenoberflächen der
T-Schenkel der ersten Sekundärträger 12 liegen
in derselben Ebene wie der Nutgrund eines jeweiligen Distanzhalters 25,
so können
Sekundärträger eines
angrenzenden Trä gerpakets
unbegrenzt weit in das unmittelbar benachbarte Trägerpaket
eingeschoben werden (frei und beliebig, unbegrenzt teleskopierbar).
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9 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht das erste Trägerpaket 11 von der
Unterseite, wie fünf erste
Sekundärträger 12 über erste
Holme 13 mit Distanzhaltern 25 und über die
Endplatten 17 zusammengehalten werden. An den jeweils außen liegenden
ersten Sekundärträgern 12 eines
ersten Trägerpakets 11 sind
die Anschläge 18 und 18' ausgebildet.
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10 zeigt
einen Ausschnitt von einem Aufbau eines Deckenschalungssystems mit
ersten Trägerpaketen 11.
Einzelne erste Trägerpakete 11 über Holme 13 zusammengehalten,
und weitere angrenzende erste Trägerpakete 11 greifen über ihre freien
Enden der ersten Sekundärträger 12 in
Zwischenräume
von angrenzenden Trägerpaketen.
Die Trägerpakete
sind auf Primärträger 14 aufgelegt,
die in Gabelköpfen 16 von
Stützen 15 gehalten
werden.
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11 zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Deckenscha lung ohne Schalungsplatten
mit unterschiedlichen ersten und zweiten Trägerpaketen 11, 19.
Aneinander grenzende Trägerpakete
sind zum besseren Verständnis
in unterschiedlicher Farbe dargestellt. Die unterschiedlichen Farben haben
keinen technischen Einfluss auf den erfindungsgemäßen Aufbau
des Deckenschalungssystems und dienen nur zum verbesserten Verständnis. Zahlreiche
erste Trägerpakete 11 greifen
unterschiedlich stark verzahnt ineinander und liegen auf Primärträgern 14 auf,
die gestrichelt gezeichnet sind. Ebenfalls sind die Gabelköpfe 16 angedeutet.
In 11 ist sehr deutlich
gezeigt, dass mit einer unterschiedlich stark ausgeprägten Verzahnung
von aneinander angrenzenden Trägerpaketen
unterschiedlichste Außenkonturen
von Decken geschalt werden können,
ohne dass man die Trägerpakete über besondere
Bearbeitungsschritte an verschiedenste Wandverläufe anpassen müsste. Die
gesamte Deckenschalung in 11 kann
mit zwei ersten und zweiten Ausgleichselementen 31, 32 geschalt
werden. Alle übrigen
Trägerpakete
sind vorgefertigte Trägerpakete,
die lose auf die Primärträger 14 aufgelegt
werden. Sind alle Trägerpakete
flächendeckend auf
die Primärträger 14 aufgelegt,
so werden die Schalungsplatten auf die Oberseite der Trägerpakete bzw.
Sekundärträger lose
gelegt.
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Mit dem erfindungsgemäßen Deckenschalungssystem
können
Betondecken bis zu einer Dicke von 80 cm ohne Veränderung
der Träger pakete
und ohne Veränderung
der Stützenabstände bzw.
der Lage der Primärträger gegossen
werden.
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Das erfindungsgemäße Deckenschalungssystem besteht
aus mehreren ersten Trägerpaketen 11,
die aus ersten Sekundärträgern 12 gebildet
werden, die, distanziert voneinander, untereinander über erste
Holme 13 verbunden sind, die auf der Unterseite der ersten
Sekundärträger 12 verlaufen.
Mehrere erste Sekundärträger 12,
die fest miteinander verbunden sind, bilden ein erstes Trägerpaket 11,
das auf Primärträger 14 aufgelegt
wird. Ein derartiger Deckenschalungsaufbau garantiert eine sichere
Begehbarkeit, ein Kippen der Trägerpakete
bzw. der Schalungsplatten kann nicht stattfinden und es können generell
dünnere
Schalungsplatten eingesetzt werden.