DE10219901B4 - Schließzylinder mit dem Steg zwischen zwei Gehäusehälften zugeordneter Sollbiegestelle - Google Patents

Schließzylinder mit dem Steg zwischen zwei Gehäusehälften zugeordneter Sollbiegestelle Download PDF

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Abstract

Schließzylinder (1) mit einer oder zwei einen drehbaren Kern (24) aufweisenden Gehäusehälften (3, 3'), und einem vom Kern (24) drehantreibbaren Schließglied (22), welches in einer U-förmigen Gehäuseaussparung (4) drehgelagert ist, welche durch einen einem Flanschabschnitt (12,12') in einem Flanschbereich (7) des Schließzylinders (1) zugeordneten Steg (9), der eine Einschrauböffnung (10) für eine Stulpschraube aufweist, begrenzt ist, mit mindestens einer dem Steg (9) oder dem daran angrenzenden Flanschabschnitt (12,12') im Eckbereich (13,13') der Gehäuseaussparung (4) zugeordnete Materialschwächung, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächung als Sollbiegestelle (14) ausgebildet ist, die so biegeweich ist, dass ein zufolge einer auf den Kern (24) ausgeübten Zugkraft an der Sollbiegestelle (14) aufgebrachtes Drehmoment ohne Bruch zu einer Verbiegung der Sollbiegestelle (14) und zu einer Verkantung der zufolge der Verbiegung in eine Schräglage verbrachten Gehäusehälfte (3) in einer Beschlagschildöffnung (29) führt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
  • Schließzylinder sind im Stand der Technik bekannt. Mittelst der in die Stulpschrauben-Einschrauböffnung eingeschraubten Stulpschraube ist der Schließzylinder in einem Einsteckschloss einer Tür fixiert. Der Schließzylinder kann als Halbzylinder ausgestaltet sein und besitzt dann lediglich eine einen drehbaren Kern aufweisende Gehäusehälfte. Der Schließzylinder kann aber auch als Doppelschließzylinder ausgebildet sein. Er besitzt dann zwei, jeweils einen drehbaren Kern aufweisende Gehäusehälften. In beiden Fällen besitzt der Schließzylinder eine U-förmige Gehäuseaussparung, die das Schließglied aufnimmt, welches durch Drehung des Kernes drehmitgenommen wird, um das Schließeingerichte des Türschlosses anzutreiben. Die den drehbaren Kern aufweisende Gehäusehälfte ragt durch eine formangepasste Öffnung eines Beschlagsschildes nach außen, um in den Kern einen Schlüssel einstecken zu können.
  • Eine gängige Aufbruchmethode für einen derartigen Schließzylinder besteht darin, eine Zugschraube in den Schlüsselkanal des Kernes einzuschrauben. Auf diese Zugschraube wird dann eine Zugkraft aufgebracht, mit dem Ziel, die gesamte Gehäusehälfte aus der Öffnung des Schließbleches herauszureißen. Die Stulpschraubenöffnung bildet eine Materialschwächung des Steges, so dass der Steg beim üblichen Schließzylinder bei einem derartigen Aufbruchsversuch reißt. Der Bruch beginnt dabei auf der der U-förmigen Gehäuseaussparung zugeordneten Seite des Steges. Ist der Bruchprozess einmal in Gang gekommen, kann der verbleibende Querschnitt unterhalb der Stulpschraub-Einschrauböffnung der Belastung nicht mehr Stand halten und reißt. Ist die Gehäusehälfte aus dem Schließblech entfernt, kann mit weiteren Werkzeugen das Türschloss manipuliert und geöffnet werden.
  • Einen gattungsgemäßen Schließzylinder beschreibt die DE 25 57 063 A1 . Dort besitzt der Steg neben der Gewindebohrung für die Stulpschraube einen rechteckförmigen Schlitz. Mit diesem Schlitz soll erreicht werden, dass eine Zylinderhälfte abbricht, wenn auf sie Biege- oder Zugkräfte ausgeübt werden. Mit dieser Lösung und der ähnlich gestalteten Lösung der GB 2318 824 A wird zwar erreicht, dass der Steg nicht im Bereich der Gewindebohrung bricht, so dass dieser Abschnitt des Steges im Schloss verbleibt. Durch die Entfernung dieser Gehäusehälfte aus dem Schloss ist aber eine Manipulation des Schlosses durchaus möglich. Die DE 10011 102 A1 beschreibt einen Zylinder, bei dem die beiden Gehäuseteile mit einer Brücke miteinander verbunden sind. Die Brücke liegt in einer im Flanschabschnitt der beiden Gehäuseteile angeordneten Nut ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schließzylinder mit einfachen Mitteln dahingehend weiterzubilden, dass die Aufbruchsmethode durch "Ziehen" oder "Brechen" weiter erschwert wird.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen eine dem Steg oder dem daran angrenzenden Flanschabschnitt im Eckbereich der Gehäuseaussparung zugeordnete Sollbiegestelle vor. Die Sollbiegestelle bewirkt, dass sich der gesamte Schließzylinder-Körper im Bereich des Steges elastisch oder plastisch verformen kann, ohne dass er dort bricht. Diese Verformung führt jetzt nicht zu einem Bruch oberhalb der Stulpschrauben-Einschrauböffnung, sondern zu einer Verbiegung des gesamten Gehäuses. Diese Verbiegung führt dazu, dass sich die Gehäusehälfte in der Öffnung des Schließbleches verkanten kann. Dem auf den Zylinderkern ausgeübten Zug wird eine davon entfernte, nämlich im Bereich des Steges angreifende Haltekraft entgegengesetzt. Das dadurch entstehende Drehmoment führt zu der besagten Verkantung. Besitzt der Rücken des den Kern aufnehmenden Gehäuseabschnittes darüber hinaus Haltenuten, die mit einer Kante der Beschlagschildöffnung zusammenwirken, so wird die Rückhaltekraft noch erhöht. Diese Haltenuten können von Kerben gebildet sein. Handelt es sich bei dem Schließzylinder um einen Doppelschließzylinder, so sind jeweils seitlich neben der Stulpschrauben-Einschrauböffnung Sollbiegestellen vorgesehen. Jede dieser beiden Sollbiegestellen kann von einer Materialschwächung ausgebildet sein. Die Materialschwächung kann von einer im Eckbereich der Gehäuseaussparung bspw. im Bereich der gedachten Verlängerung des U-schenkelseitigen Randes der Gehäuseaussparung angeordnete Ausnehmung ausgebildet sein. Dieser Ausnehmung kann gleichsam eine geradlinige Verlängerung der Flanke der Gehäuseaussparung sein. Die Ausnehmung kann in diesem Falle als Kerbe ausgebildet sein. Die Ausnehmung kann aber auch von einer oder mehreren Bohrungen im Eckbereich der Gehäuseausnehmung ausgebildet sein. Sie kann sogar von einer Perforation gebildet sein. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn sich die Ausnehmung über den Steg bis in den Flanschabschnitt erstreckt. Die Ausnehmung kann sich deshalb irgendwo im Bereich der Ecke der Gehäuseaussparung befinden. Ist die Ausnehmung beispielsweise als Bohrung gestaltet, so kann die gedachte Verlängerung der Flanke der Gehäuseaussparung die Bohrungsfläche schneiden. Ist die Ausnehmung als Kerbe gestaltet, so kann eine der Kerbflanken eine geradlinige Verlängerung des Randes der U-förmigen Gehäuseaussparung sein. Diese Kerben können beim Einfräsen der Gehäuseaussparung gefertigt werden. Hierzu dient ein speziell profilierter, insbesondere konkav profilierter Scheibenfräser. Die Gehäuseaussparung besitzt in diesem Fall einen konvexen Boden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung können sich die insbesondere von einer Kerbe gebildeten Ausnehmungen auch bis in den Flanschabschnitt des Zylinders fortsetzen. Außerdem können die Sollbiegestellen auch von Nuten ausgebildet sein, die in die Breitflächen des Flanschabschnittes bzw. des Steges eingebracht worden sind. Diese Nuten können in beide Breitseiten im Bereich der Wurzel des Steges eingebracht sein, so dass insgesamt vier Nuten vorgesehen sein kön nen. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Nuten mit den Kerben bzw. den Bohrungen kombiniert sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Doppelschließzylinders, der in einer Tür eingebaut ist, welche im Schnitt dargestellt ist,
  • 2 das Gehäuse eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung in der Ansicht,
  • 3 das Gehäuse gemäß 2 in perspektivische Darstellung,
  • 4 eine Darstellung gemäß 2 eines Gehäuses eines dritten Ausführungsbeispiels,
  • 5 ein Schnitt gemäß der Linie V-V in 4,
  • 6 ein Schnitt entlang der Linie VI-VI in 4,
  • 7 das Ausführungsbeispiel gemäß 4 in perspektivischer Darstellung,
  • 8 das Gehäuse eines vierten Ausführungsbeispiels in der Ansicht,
  • 9 das Ausführungsbeispiel gem. 8 in perspektivische Darstellung,
  • 10 in perspektivischer Darstellung ein Gehäuse eines fünften Ausführungsbeispiels,
  • 11 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 10,
  • 12 eine Darstellung gemäß 1 nach einem Öffnungsversuch durch "Ziehen" und
  • 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung gemäß 10.
  • Der in der 1 dargestellte Schließzylinder 1 steckt in einem in einem Türblatt 25 eingesetzten Einsteckschloss 26. Das Schließglied 22 des Schließzylinders, welches durch Drehen eines der beiden Zylinderkerne 24 durch einen dort eingesteckten Schlüssel verschwenkt werden kann, treibt das Schlosseingerichte an. Auf dem Türblatt 25 sind beidseitig Beschlagschilder 28 aufgebracht.
  • Bei dem Schließzylinder 1 handelt es sich um einen Doppelschließzylinder. Das Gehäuse 2 des Doppelschließzylinders 1 besitzt den in den 5 bzw. 6 dargestellten Querschnitt, nämlich einen kreiszylindrischen Abschnitt mit einer Kernbohrung 23 zur Aufnahme des Zylinderkernes 24 und einen sich daran anschließenden Flanschabschnitt 7 zur Aufnahme der nicht dargestellten Zuhaltungsstifte. Die Öffnungen 27 des Einsteckschlosses 26 und 29 des Beschlagschildes haben eine der Querschnittskontur des Schließzylinders angepasste Form. Das Gehäuse 2 des Schließzylinders steckt in diesen, zueinander fluchtenden Öffnungen 27, 29, mit geringfügigem Spiel ein.
  • Ein Gehäuse 2 besteht aus zwei Gehäusehälften 3, 3', wobei jede der beiden Gehäusehälften 3, 3' einen zylinderförmigen Abschnitt zur Aufnahme eines Zylinderkernes 24 und einen Flanschabschnitt 7 ausbildet. Zwischen den beiden Gehäusehälften 3, 3' befindet sich eine Gehäuseaussparung 4. In den in den 2, 4 und 8 dargestellten Ansichten der Ausführungsbeispiele ist erkennbar, dass es sich um eine U-förmige Aussparung 4 handelt. Die beiden aufein ander zu weisenden und parallel zueinander verlaufenden Flanken 12,12' enden an einem Boden 8 der Aussparung 4. Der Boden 8 wird von einer Flanke eines Steges 9 gebildet, welcher die beiden Flanschabschnitte 7 miteinander verbindet.
  • Im Steg 9 befindet sich eine Einschrauböffnung 10 für eine nicht dargestellte Stulpschraube. Mit dieser Stulpschraube ist der Doppelschließzylinder 1 axial im Einsteckschloss 26 befestigt. Wird beispielsweise auf den Zylinderkern 24 ein Zug in dessen Achsrichtung aufgebracht, so wirkt auf den Steg 9 ein Drehmoment. Um zu verhindern, dass dieses Drehmoment zu einem Bruch des Steges 9 führt, sieht die Erfindung Maßnahmen vor, mittels welcher sich der Steg 9 verbiegen kann.
  • Bei dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel bilden zwei Bohrungen 11 jeweils eine Sollbiegestelle aus. Die Bohrungen 11 haben einen kleineren Durchmesser als die Einschraubgewindebohrung 10. Die Bohrungen 11 verlaufen parallel zur Einschraubbohrung 10. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Zentren der beiden Bohrungen auf der gedachten Verlängerung 16 der beiden Flanken 12,12' im Grenzbereich des Steges 9 zu den jeweiligen Flanschabschnitten 7. Die beiden Bohrungen können aber auch im Flanschbereich 7 angeordnet sein oder sich im Steg 9 selbst befinden, wie es in dem in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen ist der Boden 8 eben gestaltet, so dass er einen rechten Winkel zu den beiden Flanken 12,12' bildet. Wesentlich ist, dass der Abstand vom Boden 8 zu den Bohrungen so klein ist, dass der durch den Abstandsbereich gebildete Steg zwischen Bohrung 11 und Boden 8 bei einer Biege- oder Zugbelastung reißt. Diese Wandungen der Bohrungen 11 bilden somit Sollrissstellen.
  • Diese Sollrissstellungen können auch von einer Gruppe von Bohrungen ausgebildet werden.
  • Wesentlich ist, dass auch nach einem Riss des Steges zwischen Bohrung 11 und Boden 8 eine kraftflussoptimierte Form des Steges 9 gegeben ist.
  • Bei den in den 4 bis 7, 8 und 9 sowie 10 dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Sollbiegestelle 14 von einer konvexen Profilierung des Steges 9 gebildet. Der Steg 9 bildet bei diesen Ausführungsbeispielen keinen eben verlaufenden Boden 8 der Gehäuseaussparung 4 aus, sondern einen gewölbten Boden 8, der sich brückenartig über die Einschrauböffnung 10 erstreckt, wobei sich ein Materialsteg 15 ausbildet, der bei den Ausführungsbeispielen gemäß der 4 bis 7 eine solche, sich über einen Bogenbereich erstreckende Materialstärke aufweist, dass der Kraftfluss im Steg 9 optimiert ist. Eine derartige Optimierung kann durch Versuche erzielt werden. Bevorzugt wird die Optimierung aber durch FEM-Berechnungen erreicht. Der Bogen endet jeweils in einer Nut 17 des Bodens 8, deren Boden eine Rundung 18 ausbildet. Diese Rundung 18 geht bei dem in den 4 bis 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel unmittelbar in die eben verlaufende Flanken 12,12' über.
  • Der in der 5 mit der Bezugsziffer 9' bezeichnete Querschnittsbereich des Steges 9 besitzt eine Fläche, die größer oder gleich ist der Fläche, die in der Schnittdarstellung gemäß 6 mit 9'' bezeichnet ist. Dabei ist die in der 5 mit 9' bezeichnete Querschnittsfläche des Steges 9 so aufgeteilt, dass der Flächenabschnitt, der der Gehäuseabschnitt 4 unmittelbar benachbart ist, kleiner ist als der Flächenabschnitt, der entfernt zur Gehäuseaussparung 4 liegt.
  • Bei dem in den 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Flanken 12,12' im Bereich des Bodens der Gehäuseaussparung 4 voneinander weg und bilden schwalbenschwanzförmige Schrägen 19,19' aus, die eine "Schrägnut" 20 ausbilden mit jeweils gerundetem Nutboden 18.
  • Die Ausgestaltung gemäß 4 hat gegenüber der Ausgestaltung gemäß 8 den Vorteil, dass sie in einfacher Form durch Einfräsen erzielbar ist. Mittels eines eine konkave Kontur aufweisenden Scheibenfräsers kann diese Nut vom Zylinderabschnitt des Gehäuses 2 her eingefräst werden.
  • Die Schrägnuten 20, die in der 8 dargestellt sind, haben gegenüber der in 4 dargestellten Nuten 17 den Vorteil, dass die Belastungen beim Biegen noch besser verteilt werden und somit niedriger sind.
  • Bei dem in den 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zu den Nuten 17 Breitseitenkerben 21 vorgesehen, die ebenfalls materialschwächend eine Sollbiegestelle 14 ausbilden. Diese Biegestellen erschweren das Abbrechen des Zylinders beim Angriff durch seitliche Biegebeanspruchungen, da die Biegebeanspruchung vom kerbspannungsbehafteten Bereich der Einschraubbohrung 10 in die biegeweichen Bereiche der Breitseitenkerben 21 verlagert wird.
  • Bei dem in der 13 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Sollbiegestellen 14 nur von Breitseitenkerben 21 gebildet.
  • Der Rücken 5 des Zylinderabschnittes des Schließzylinders 1 besitzt mehrere Kerben 6. Diese haben die Form von Sägezähnen.
  • Die Funktionsweise der Erfindung ist die Folgende: Wird bei einem in ein Türschloss eingesetzten Doppelschließzylinder, wie er beispielsweise in der 1 dargestellt ist, ein Zugstück, beispielsweise in Form einer Schraube in den Zylinderkern 24 eingeschraubt und auf diese Zugschraube ein Zug ausgeübt, so wird auf den Steg 9, der mittelst der Stulpschraube am Schloss 26 befestigt ist, ein Drehmoment ausgeübt. Zufolge der biegeweichen Sollbiegestelle 14 führt dieses Drehmoment nicht zu einem Zerreißen des Steges 9, sondern zu einer Verbiegung des Steges 9 im Bereich der durch die Materialschwächungen gebildeten Sollbiegestelle 14. Dies ist in der 12 dargestellt. Durch die Nut 17 wird die Kraft besser auf die Querschnittsflächen 9' aufgeteilt. Diese Verbiegung des Steges 9 führt zu einer Schräglage der Gehäusehälfte 3 in der Aussparung 27 des Schlosses 26 bzw. der Aussparung 29 des Beschlagschildes 28. Eine Kante der Aussparung 29 kann in eine in Form einer Kerbe gestalteten Haltenut 6 eintreten, wodurch das Herausziehen der Schließzylinderhälfte 3 aus dem Beschlagschild 28 erschwert wird. Diese, durch die Schräglage der Gehäusehälfte 3 hervorgerufene Verkantung und die Verkrallung zufolge des Eingriffs der Kante der Öffnung 29 in die Nut 6, bewirkt eine Verminderung der auf den Steg 9 ausgeübten Zugkraft. Dies hat zur Folge, dass der Schließzylinder 1 höheren Aufbruchskräften widerstehen kann.
  • Bei dem in der 13 dargestellten Ausführungsbeispiel wird auf die bodenseitigen Nuten 17 oder 20 verzichtet. Dort sind nur Breitseitenkerben 21 vorgesehen. Diese Kerben bilden biegeweiche Zonen und erschweren das seitliche Abbiegen oder Abbrechen einer der Zylinderhälften beim Aufbruchversuche durch "Brechen". Hier bilden die Breitseitenkerben 21 eine Sollbiegestelle aus, die auch auf Torsion belastet werden kann.

Claims (12)

  1. Schließzylinder (1) mit einer oder zwei einen drehbaren Kern (24) aufweisenden Gehäusehälften (3, 3'), und einem vom Kern (24) drehantreibbaren Schließglied (22), welches in einer U-förmigen Gehäuseaussparung (4) drehgelagert ist, welche durch einen einem Flanschabschnitt (12,12') in einem Flanschbereich (7) des Schließzylinders (1) zugeordneten Steg (9), der eine Einschrauböffnung (10) für eine Stulpschraube aufweist, begrenzt ist, mit mindestens einer dem Steg (9) oder dem daran angrenzenden Flanschabschnitt (12,12') im Eckbereich (13,13') der Gehäuseaussparung (4) zugeordnete Materialschwächung, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächung als Sollbiegestelle (14) ausgebildet ist, die so biegeweich ist, dass ein zufolge einer auf den Kern (24) ausgeübten Zugkraft an der Sollbiegestelle (14) aufgebrachtes Drehmoment ohne Bruch zu einer Verbiegung der Sollbiegestelle (14) und zu einer Verkantung der zufolge der Verbiegung in eine Schräglage verbrachten Gehäusehälfte (3) in einer Beschlagschildöffnung (29) führt.
  2. Schließzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbiegestelle eine im Eckbereich (13) des Steges (9) zum Flanschbereich (7) angeordnete Ausnehmung aufweist.
  3. Schließzylinder (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung von einer oder mehreren Bohrungen (11) gebildet ist.
  4. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Bodenausnehmung (17) in Form einer Nut oder Kerbe ist.
  5. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung über die Wurzel des Steges (9) bis in den Flanschabschnitt (7) erstreckt.
  6. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flanke der Nut (17) mit dem Flanschabschnitt (12,12') der U-förmigen Gehäuseaussparung (4) fluchtet.
  7. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine auf einer Seitenfläche des Flanschbereichs (7) verlaufende Kerbe (21) umfasst.
  8. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flanke der Nut (17) den Rand eines brückenartig die Stulpschrauben-Einschrauböffnung (10) zur Gehäuseaussparung (4) begrenzenden Materialsteges (15) bildet.
  9. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseaussparung (4) einen konvexen Boden (8) besitzt.
  10. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf dem Rücken (5) des den Kern (24) lagernden Gehäuseabschnittes (3, 3') angeordnete Haltenuten (6).
  11. Schließzylinder (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltenuten (6) von Kerben ausgebildet sind.
  12. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (1) ein Doppelschließzylinder ist mit jeder Zylinderhälfte zugeordnete Sollbiegestelle (14).
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