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Die
Erfindung betrifft einen Zylinder einer Rotationsdruckmaschine mit
einem Aufzug,
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Durch
die
US 4,214,530 ist
ein Aufzug zur Verwendung auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine
bekannt, wobei der Aufzug ein in Produktionsrichtung des Zylinders
nachlaufendes Ende mit einem abgekanteten Schenkel aufweist, wobei der
Schenkel eine Biegekante mit einem von der Biegekante ausgehenden,
zum Rand des Schenkels gerichteten ersten Randbereich und einem
zwischen der Biegekante des Schenkels und der Abkantung am Ende
des Schenkels angeordneten zweiten Randbereich aufweist, wobei die
beiden Randbereiche auf der mit einer Arbeitsfläche des Aufzugs verbundenen
Seite des Schenkels miteinander einen von der Biegekante ausgehenden
stumpfen Winkel ausbilden, wobei der Schenkel bei einem Auflegen des
Aufzugs auf einer Mantelfläche
des Zylinders in eine Öffnung
an der Mantelfläche
des Zylinders einführbar
ist. Die gestreckte Länge
des Aufzugs ist kürzer
ausgebildet als das Bogenstück,
auf dem der Aufzug an der Mantelfläche des Zylinders aufliegt.
Beim Auflegen des Aufzugs auf der Mantelfläche des Zylinders wird der
abgewinkelte Schenkel um eine an der Mantelfläche des Zylinders ausgebildete
Kante der Öffnung
gezogen, sodass der abgewinkelte Schenkel in die Öffnung einschnappt
und sich zumindest mit seinem zweiten Randbereich an dieser Kante
sowie an einer sich von dieser Kante in die Öffnung erstreckenden Wandung
formschlüssig
anlegt, wobei die Wandung der Öffnung
mit der Mantelfläche
des Zylinders einen von der Kante ausgehenden spitzen Winkel bildet.
Außer
der Schnappbefestigung ist kein weiteres Haltemittel zum Halten
des Aufzugs auf der Mantelfläche
des Zylinders vorgesehen. Für
eine sichere Befestigung des Aufzugs auf der Mantelfläche des
Zylinders können
Fertigungstoleranzen in der Länge
des Aufzugs oder Materialermüdungserscheinungen
nicht ausgeglichen werden.
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Durch
die
EP 0 246 977 B1 ,
ist eine Druckform für
eine Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei an gegenüberliegenden
Enden der Druckform jeweils ein abgewinkelter Schenkel ausgebildet
ist, wobei beide Schenkel zur Montage der Druckform auf einem Zylinder
in eine Nut des Zylinders eingeführt werden,
wobei die Nut in Bezug auf die radiale Richtung des Zylinders geneigt
ist und je ein Schenkel formschlüssig
an eine der die Nut begrenzenden Wandungen angelegt wird. Beide
die Nut begrenzenden Wandungen bilden mit der Mantelfläche des
Zylinders einen größeren Winkel
aus als der jeweils anliegende abgewinkelte Schenkel der Druckform,
sodass die Schenkel der auf den Zylinder aufgespannten Druckform
eine Flächenpressung
auf die die Nut begrenzenden Wandungen ausüben. Einer der Schenkel kann
eine in die Nut gerichtete zweite Abkantung aufweisen, mit der sich
dieser Schenkel an dem anderen in die Nut eingeführten Schenkel abstützt. Auch
hier ist ein weiteres Haltemittel zum Halten des Aufzugs auf der
Mantelfläche
des Zylinders nicht vorgesehen.
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In
der
DE 199 24 785
A1 wird eine Vorrichtung zum Spannen und/oder Klemmen von
biegsamen Platten mit abgekanteten Einhängeschenkeln beschrieben, wobei
ein Einhängeschenkel
in einer Zylindergrube von einer schwenkbar gelagerten, mit drei
Armen versehenen Profilleiste an einer Grubenwand andrückbar angeordnet
ist, wohingegen ein anderer Einhängeschenkel
mit einer Klemmrolle an einer anderen Stelle der Grubenwand andrückbar angeordnet
ist.
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Durch
die
DE 196 19 941
A1 ist eine Vorrichtung zur Befestigung von Druckformen
auf dem Umfang eines Druckformzylinders bekannt, wobei der Druckformzylinder
einen an seiner Mantelfläche
geöffneten
Kanal aufweist, wobei eine in den Kanal eingeführte Druckformkante an einem
an einer Seitenwand des Kanals ausgebildeten Vorsprung während des
Spannvorgangs mittels eines Spannelements in tangentialer Richtung
auf dem Druckformzylinder gespannt wird. Der Vorsprung dient als
Schwenkpunkt, um welchen sich die Druckformhinterkante bewegt, sodass
sich die Umfangsfläche
der Druckform in Richtung der Mitte des Kanals bewegt. Der Vorsprung
ist vorzugsweise gehärtet
oder als eine Leiste aus einem verschleißfesten Material ausgebildet. Eine
derartige Ausgestaltung der Seitenwand des Kanals ist fertigungstechnisch
aufwendig und teuer.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder einer Rotationsdruckmaschine
mit einem Aufzug zu schaffen, wobei beim Auflegen des Aufzugs auf
einer Mantelfläche
des Zylinders sichergestellt ist, dass der Aufzug vollflächig auf
der Mantelfläche aufliegt
und Fertigungstoleranzen in der Länge des Aufzugs auf einfache
Weise ausgeglichen werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass die sich zum Kanal erstreckende Wandung der Öffnung unverändert in gewohnter
Weise kostengünstig
ohne zusätzliche Bearbeitungsschritte
gefertigt werden kann und dennoch erreicht wird, dass der Aufzug
bei seinem Auflegen auf einer Mantelfläche des Zylinders gespannt wird,
womit sichergestellt ist, dass er vollflächig auf der Mantelfläche aufliegt
und Fertigungstoleranzen in der Länge des Aufzugs auf einfache
Weise ausgeglichen werden.
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Gleichzeitig
ist für
eine wirkungsvolle Klemmbefestigung eines in die Öffnung des
Kanals eingeführten
Schenkels eines auf der Mantelfläche des
Zylinders aufliegenden Aufzugs eine in ihrem Aufbau einfache und
kostengünstig
herstellbare, aus einem Haltemittel und einem Federelement bestehende
Klemmvorrichtung verwendbar. Für
die Befestigung des Aufzugs ist weder eine mit drei leistenförmigen Armen
versehene und damit kompliziert gestaltete Profilleiste erforderlich
noch eine Klemmrolle, die zwischen der Profilleiste und einer als
ihr Widerlager dienenden Stützleiste
geführt
und gegen einen an der Grubenwand anliegenden Einhängeschenkel zum
Zwecke einer indirekten Klemmung angedrückt werden muß.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der einzigen Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher
beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Befestigen
einer plattenförmigen Druckform
auf einem Zylinder.
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Auf
einer Mantelfläche 02 eines
Zylinders 01 ist ein Aufzug 03, z. B. eine plattenförmige Druckform 03,
dadurch befestigt, dass an den Enden des Aufzugs 03 abgekantete Schenkel 04; 05 in
einen im Zylinder 01 angeordneten Kanal 06, der
eine zur Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 gerichtete Öffnung 07 aufweist,
eingeführt
und dort im Wesentlichen an den mantelflächennahen Wandungen 08; 09 der Öffnung 07 angelegt
sind. Zum Teil können
die Schenkel 04; 05 auch an der dem Bereich der Öffnung 07 nachfolgenden
und tiefer im Inneren des Zylinders 01 liegenden Wandung 10 des
Kanals 06 anliegen, denn die Grenze zwischen den Wandungen 08; 09 der Öffnung 07 und
der Wandung 10 des Kanals 06 verläuft fließend. Mit
diesem Hinweis soll demnach nur angedeutet sein, dass die Einführtiefe
der Schenkel 04; 05 nicht exakt festgelegt ist,
sondern einen größeren Toleranzbereich
umfaßt.
Der Kanal 06 kann ohne einen die Erfindung hindernden Einfluß verschiedene Querschnittsgeometrien
aufweisen, jedoch ist – wie in
der Zeichnung dargestellt – ein
kreisrunder Querschnitt fertigungstechnisch sehr günstig.
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Ohne
die Erfindung auf die nachfolgende vereinfachte Darstellung zu beschränken, erfolgt
die Beschreibung der Erfindung hier der Einfachheit halber derart,
als ob auf dem Zylinder nur ein einziger, den Zylinder umschlingender
Aufzug zu befestigen sei. Denn für
den Fachmann ist ohne weiteres verständlich, dass auf dem Zylinder
sowohl in dessen axialer Richtung als auch in dessen Umfangsrichtung mehrere
Aufzüge
nach der hier beschriebenen Erfindung zu befestigen sein können, wobei
dann aber im Fall von mehreren Aufzügen in der Umfangsrichtung auch
mehrere Kanäle
vorgesehen sein müssen.
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In
Produktionsrichtung P gesehen weist der auf dem Zylinder 01 zu
befestigende Aufzug 03 ein vorlaufendes Ende 11 und
ein nachlaufendes Ende 12 mit jeweils einem abgekanteten
Schenkel 04; 05 auf. Ebenso besitzt die Öffnung 07 des
Kanals 06 eine in Produktionsrichtung P des Zylinders 01 gesehene
vordere Kante 13, von der sich eine Wandung 08 zum Kanal 06 hin
erstreckt, wobei diese Wandung 08 auch als eine erste Wandung 08 bezeichnet
wird, sowie eine hintere Kante 14, von der sich eine Wandung 09 ebenfalls
zum Kanal 06 hin erstreckt, wobei diese Wandung 09 die
zweite Wandung 09 genannt wird. Die Öffnung 07 ist an der
Mantelfläche 02 des Zylinders 01 lang
und schmal und damit schlitzförmig ausgebildet,
wobei die Schlitzweite S im Vergleich zur Tiefe t des Kanals 06,
die z. B. 30 mm betragen kann, gering und derart bemessen ist, dass
ein Schenkel 04 eines vorlaufenden Endes 11 eines
Aufzugs 03 und ein Schenkel 05 eines nachlaufenden Endes 12 desselben
oder – bei
mehreren in Umfangsrichtung des Zylinders 01 befestigten
Aufzügen – eines
gleichartigen Aufzugs 03 in der Öffnung 07 hintereinander
anordenbar sind. Vorteilhaft sind Schlitzweiten S von weniger als
5 mm, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 mm.
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Zwischen
der sich von der vorderen Kante 13 zum Kanal 06 hin
erstreckenden Wandung 08 und einer gedachten, auf der Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 auf der Öffnung 07 aufliegenden
Tangente T ist ein spitzer Winkel α ausgebildet, der zwischen 40° und 50°, vorzugsweise
45° beträgt. Somit
verjüngt sich
die Schlitzweite S der Öffnung 07 zur
Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 hin und sie vergrößert sich zum Kanal 06 hin.
Der Schenkel 04 des vorlaufenden Endes 11 des
Aufzugs 03 ist an der vorderen Kante 13 der Öffnung 07 einhängbar, sodass
dieser Schenkel 04 an der sich von der vorderen Kante 13 zum
Kanal 06 erstreckenden Wandung 08 vorzugsweise formschlüssig anliegt.
In dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel fällt die Wandung 09 an
der hinteren Kante 14 der Öffnung 07 in etwa
senkrecht zum Kanal 06 hin ab. Die Wandung 09 kann
jedoch auch leicht geneigt sein, sodass sich die Öffnung 07
zum Kanal 06 hin weitet. Ein Winkel β, der sich als Öffnungswinkel
zwischen der sich von der hinteren Kante 14 zum Kanal 06 erstreckenden
Wandung 09 und der bereits erwähnten, auf der Mantelfläche 02 des Zylinders 01 auf
der Öffnung 07 aufliegenden
Tangente T ergibt, liegt z. B. im Bereich zwischen 85° und 95° und beträgt vorzugsweise
90°.
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Der
Kanal 06 erstreckt sich im Regelfall achsparallel zum Zylinder 01.
In etwa diametral gegenüber
der schlitzförmigen Öffnung 07 befindet
sich in der Wandung 10 des Kanals 06 eine Aussparung, beispielsweise
eine Nut 15, in die bzw. in der ein plattenförmiges,
formstabiles Haltemittel 16 – vorzugsweise lose – eingestellt
und schwenkbar gelagert ist.
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Die
Nut 15 ist demnach Lagerpunkt 24 und Abstützpunkt 24 des
als ein Hebel ausgestalteten Haltemittels 16. Um das Haltemittel 16 in
der Nut 15 verschwenken zu können, ist die Breite B der
Nut 15 größer ausgebildet
als die Dicke D des Haltemittels 16.
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Das
Haltemittel 16 ist derart ausgebildet, dass es ein erstes
oberes, an einer der beiden Wandungen 08 oder 09 der Öffnung 07 anlegbares
Ende 18 und ein der Öffnung 07 gegenüberliegendes
zweites unteres Ende 19 aufweist. An dem Haltemittel 16 ist
ein Federelement 17, z. B. eine als eine Blattfeder 17 ausgebildete
Druckfeder 17 angebracht, die sich derart an der von der
vorderen Kante 13 der Öffnung 07 erstreckenden
Wandung 08 bzw. an der Wandung 10 des Kanals 06 abstützt, dass
dadurch sowohl das schwenkbar gelagerte zweite untere Ende 19 des Haltemittels 16 an
seinem Lagerpunkt 24, d. h. in der Nut 15, fixiert
ist als auch gleichzeitig das erste obere Ende 18 des Haltemittels 16 an
die sich zur hinteren Kante 14 der Öffnung 07 erstreckenden
Wandung 09 gepreßt
wird, wodurch sich am ersten oberen Ende 18 des Haltemittels 16 ein
Klemmpunkt 25 ergibt. Das Haltemittel 16 und das
Federelement 17 bilden somit in ihrem Zusammenwirken eine
im Kanal 06 wirksame Klemmvorrichtung. Das Federelement 17 ist
vorzugsweise vorgespannt und stabilisiert damit das Haltemittel 16 in
seiner Lage im Kanal 06 und sichert das Haltemittel 16 gegen
ein unbeabsichtigtes Herausfallen aus der Öffnung 07. Die Fixierung
wird hier auf einfache Weise dadurch erreicht, dass sich das Federelement 17 an
der von der vorderen Kante 13 der Öffnung 07 erstreckenden
Wandung 08 bzw. an der Wandung 10 des Kanals 06 derart
abstützt, dass
im Abstützpunkt 23 des
Federelements 17 gleichzeitig Kräfte F1; F2 in zwei in der Querschnittsebene
des Kanals 06 lotrecht aufeinander stehenden Richtungen
aufgenommen werden. Diese Kräfteaufnahme
wird dadurch möglich,
dass sich der Abstützpunkt 23 dort
befindet, wo die sich von der vorderen Kante 13 zum Kanal 06 hin
erstreckende Wandung 08 aufgrund des spitzen Winkels α der Öffnung 07 eine
Schräge
bildet.
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In
der Praxis befindet sich der Abstützpunkt 23 damit an
der sich von der vorderen Kante 13 zum Kanal 06 hin
erstreckenden Wandung 08 unmittelbar nach dem zum Kanal 06 gerichteten
Ende des an der vorderen Kante 13 eingehängten Schenkels 04 des vorlaufenden
Endes 11 des Aufzugs 03. Ein Abstand α zwischen
dem Ende des Schenkels 04 und dem Abstützpunkt 23 beträgt weniger
als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm. In Längsrichtung des Kanals 06 können durchaus
mehrere Haltemittel 16 mit zugehörigen Federelementen 17 angeordnet
sein, jedoch ist in jeder Querschnittebene des Kanals 06 nur ein
einziges Haltemittel 16 angeordnet.
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Dem
von dem Federelement 17 über das Haltemittel 16 auf
die Wandung 09, die sich von der hinteren Kante 14 der Öffnung 07 erstreckt,
ausgeübten
Anpreßdruck
wirkt ein Stellmittel 20 entgegen, um bei einer Betätigung des
Stellmittels 20 die mit dem Haltemittel 16 an
der Wandung 09 bewirkte Klemmung bei Bedarf zu lösen. Bei
dem Stellmittel 20 handelt es sich vorzugsweise um einen
in Längsrichtung des
Kanals 06 verlaufenden Schlauch 20, der mit einem
Druckmittel, z. B. Druckluft beaufschlagbar ist und von einem Widerlager 21 eingefaßt sein
kann. Das Widerlager 21 dieses Stellmittels 20 ist
in diesem Fall eine Einhausung, die sich an der Wandung 10 des
Kanals 06 abstützt
und durch ihre Formgebung die zum Lösen der Klemmung erforderliche
Volumenerweiterung des Schlauchs 20 reduziert und damit
zu einer kürzeren
Reaktionszeit des Stellmittels 20 beiträgt. Bei einer anderen Realisierung
des Stellmittels 20 mag ein Widerlager 21 in der
hier beschriebenen Form entbehrlich sein.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zeigt überdies
eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, bei der der Schenkel 05 des
nachlaufenden Endes 12 als eine Wippe ausgestaltet ist,
wobei sich diese Wippe nach Einführung
des Schenkels 05 in die Öffnung 07 des Kanals 06 mit
ihrem Lagerpunkt 22 an der Wandung 09 der Öffnung 07 abstützt. Je
nachdem, mit welcher Geometrie die Kante 14 der Öffnung 07,
an die ein als Wippe ausgebildeter Schenkel 05 des nachlaufenden
Endes 12 des Aufzugs 03 angelegt wird, ausgebildet
ist, kann es auch sein, dass sich der Lagerpunkt 22 der
Wippe bereits auf der Wandung 10 des Kanals 06 befindet.
Der Aufzug 03 weist somit an seinem nachlaufenden Ende 12 einen
abgekanteten Schenkel 05 auf, der derart geformt ist, dass
dieser Schenkel 05 nochmals eine zusätzliche, von der Wandung 09 unter
einem spitzen Winkel von zum Beispiel 15° abstehende Abkantung besitzt,
die im Lagerpunkt 22 an der Wandung 09 der Öffnung 07 kippbar
ist, wodurch die Wirkrichtung der Klemmung des Schenkels 05 des
nachlaufenden Endes 12 umgekehrt und für den auf der Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 aufliegenden Aufzug 03 eine Zugspannung
erzeugt wird, die das nachlaufende Ende 12 des Aufzugs 03 in
Richtung der vorderen Kante 13 der Öffnung 07 zieht. Die
Lage des Lagerpunktes 22 der Wippe kann derart gewählt sein,
dass sich zwischen dem Lagerpunkt 22 der Wippe und der Abkantung
des Schenkels 05 an der Kante 14 der Öffnung 07 ein
in etwa doppelt so langer Hebelarm ergibt wie zwischen dem Lagerpunkt 22 der
Wippe und dem Klemmpunkt 25 zwischen dem Schenkel 05 und
dem Haltemittel 16. Diese Lösung hat den Vorteil, dass
Fertigungstoleranzen in der Länge
des Aufzugs 03 auf einfache Weise ausgeglichen werden können. Aufzüge 03 mit
einer zu großen
Länge neigen
dazu, sich auf der Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 zu verschieben. Im übrigen kann es für einen
nicht vollflächig
auf der Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 aufliegenden Aufzug 03 durch die
auf ihn ausgeübte Walkarbeit
während
des Produktionsprozesses des Zylinders 01 zu einem Bruch
beispielsweise an dessen nachlaufendem Ende 12 kommen.
Gemäß der hier
vorgeschlagenen Lösung
klemmt das Haltemittel 16 den Aufzug 03 nicht
nur in der zuvor beschriebenen Weise, sondern der Aufzug 03 wird
mit dem als Wippe ausgebildeten Schenkel 05 zusätzlich noch gespannt.
Bei einer entsprechenden Vorspannung des Federelementes 17 bilden
die Wippe des Schenkels 05 und das Federelement 17 in
ihrem Zusammenwirken und in Verbindung mit dem Haltemittel 16 für den Aufzug 03 ein
nachspannendes System, das Längenänderungen
des Aufzugs 03 selbsttätig
ausgleicht.
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- 01
- Zylinder,
Formzylinder
- 02
- Mantelfläche des
Zylinders
- 03
- Aufzug,
Druckform
- 04
- Schenkel
am vorlaufenden Ende des Aufzugs 03
- 05
- Schenkel
am nachlaufenden Ende des Aufzugs 03
- 06
- Kanal
- 07
- Öffnung des
Kanals 06
- 08
- sich
von der vorderen Kante der Öffnung 07 in
den Kanal 06 erstreckende
-
- Wandung,
erste Wandung
- 09
- sich
von der hinteren Kante der Öffnung 07 in
den Kanal 06 erstreckende
-
- Wandung,
zweite Wandung
- 10
- Wandung
des Kanals 06
- 11
- vorlaufendes
Ende des Aufzugs 03
- 12
- nachlaufendes
Ende des Aufzugs 03
- 13
- vordere
Kante der Öffnung 07
- 14
- hintere
Kante der Öffnung 07
- 15
- Nut
in der Wandung 10 des Kanals 06
- 16
- Haltemittel
- 17
- Federelement,
Blatfeder, Druckfeder
- 18
- erstes
(oberes) Ende des Haltemittels 16
- 19
- zweites
(unteres) Ende des Haltemittels 16
- 20
- Stellmittel,
Schlauch
- 21
- Widerlager
- 22
- Lagerpunkt
an der Wandung 09 der Öffnung 07 für einen
als Wippe
-
- ausgebildeten
Schenkel 05 am nachlaufenden Ende des Aufzugs 03
- 23
- Abstützpunkt
des Federelements 17 an der Wandung 08 der Öffnung 07 oder
-
- an
der Wandung 10 des Kanals 06
- 24
- Lagerpunkt,
Abstützpunkt
des Haltemittels 16 in einer Nut 15 des Kanals 06
- 25
- Klemmpunkt
zwischen dem Haltemittel 16 und dem Schenkel 05 am
-
- nachlaufenden
Ende 12 des Aufzugs 03
- a
- Abstand
- B
- Breite
der Nut 15
- D
- Dicke
des Haltemittels 16
- P
- Produktionsrichtung
des Zylinders 01
- S
- Schlitzweite
der Öffnung 07
- t
- Tiefe
des Kanals 06
- T
- auf
der Mantelfläche 02 des
Zylinders 01 auf der Öffnung 07 aufliegende
-
- Tangente
- α
- Winkel
zwischen der sich von der vorderen Kante 13 zum Kanal 06
-
- erstreckenden
Wandung 08 und einer auf der Mantelfläche 02 des Zylinders
-
- 01 auf
der Öffnung 07 aufliegenden
Tangente T
- β
- Winkel
zwischen der sich von der hinteren Kante 14 zum Kanal 06
-
- erstreckenden
Wandung 09 und einer auf der Mantelfläche 02 des Zylinders
-
- 01 auf
der Öffnung 07 aufliegenden
Tangente T
- F1;
F2
- Kräfte in zwei
in der Querschnittsebene des Kanals 06 lotrecht aufeinander
-
- stehenden
Richtungen am Abstützpunkt 23