DE10210989A1 - Lärmschutzwand für Verkehrswege und Modul hierfür - Google Patents

Lärmschutzwand für Verkehrswege und Modul hierfür

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Lärmschutzwand für Verkehrswege und ein Modul zum Einsatz in einer solchen Lärmschutzwand. Eine Lärmschutzwand zu schaffen, welche extrem kostengünstig herstellbar und montierbar ist und den Lärm zuverlässig vom zu schützenden Gebiet fernhält, wird durch eine schallschluckende und/oder schallreflektierende Bambusschicht (16) erreicht, die aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Bambusstangen (18) gebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand für Verkehrswege und ein Modul zum Einbau in eine solche Lärmschutzwand. Vornehmlich entlang Autostraßen oder Eisenbahnstrecken entsteht starker Lärm, zu dessen Eindämmung derartige Lärmschutzwände aufgebaut werden. Da solche Lärmschutzwände häufig mehrere Kilometer lang sind, entstehen bei der Herstellung und Montage dieser Lärmschutzwände nicht unerhebliche Kosten.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lärmschutzwand für Verkehrswege zu schaffen, welche extrem kostengünstig herstellbar und montierbar ist und den Lärm zuverlässig vom zu schützenden Gebiet fern hält.
  • Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Lärmschutzwand mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Modul zum Einbau in eine Lärmschutzwand mit den Merkmalen des Anspruches 5 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Lärmwand und des Moduls sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Lärmschutzwand, bzw. ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Modul hat den Vorteil, dass durch die Bambusstangen eine reliefartige Oberfläche entsteht, die den Schall einerseits diffus reflektiert, so dass sich dieser todläuft und andererseits den Schall in die Tiefe der Bambusschicht einlässt, in der er geschluckt wird. Gleichzeitig ist die Erstellung einer solchen als Bambusschicht ausgebildeten Oberfläche extrem kostengünstig, da es sich beim Bambus um ein schnell nachwachsendes und deshalb kostengünstiges Gewächs handelt, welches in großen Mengen zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil des Bambus besteht darin, dass dieser aufgrund seines geringen Eigenwichtes leicht zu transportieren ist und sich einfach verarbeiten lässt. Dabei kann es dahingestellt bleiben, ob der Bambus als Vollrohr oder als Halbrohr verarbeitet wird.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine Anzahl von Bambusstangen nebeneinander anzuordnen und in einem bis zu 4 m × 5 m großen Rahmen einzufassen. Aufgrund der hohen Festigkeit der Bambusstangen halten diese im Rahmen ohne Durchbiegung. Auch ist es den Bambusstangen möglich, einen nicht unerheblichen Winddruck standzuhalten, ohne sich zu verbiegen. Mehrere solcher Module können dann in einfacher Weise zur Baustelle gebracht und dort mit Hilfe einer vormontierten Tragkonstruktion zu einer Lärmschutzwand zusammengesetzt werden. Aufgrund des geringen Eigengewichtes der Bambusstangen ist ein solches Modul leicht, so dass die hierfür notwendige Halterung entsprechend klein und kostengünstig ausgelegt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein derart leichtes Modul einfach zum Einsatzort transportiert und dort ebenfalls aufgrund des geringen Eigenwichtes in einfacher Weise in die Tragkonstruktion integriert werden kann. Hierdurch werden die Transport- und die Montagekosten niedrig gehalten.
  • Noch ein weiterer Vorteil einer solchen Lärmschutzwand und eines solchen Moduls besteht darin, dass die Bambusschicht gleichzeitig als Rankhilfe fungiert und eine entsprechende Vorrichtung eingespart werden kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Moduls ist eine Ober- und eine Unterstrebe des Rahmens als ein U-förmiges Profil ausgebildet, in welches die freien Enden der jeweiligen Bambusstangen eingreifen. Hiermit werden die Bambusstangen formschlüssig gehalten und gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert.
  • In noch einer bevorzugten Weiterbildung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwischen die einzelnen Bambusstangen und der Ober- und/oder Unterstrebe ein Federelement, vorzugsweise aus Moosgummi, Gummi, einem Elastomer, Weichholz oder einem Kunststoff einzusetzen, wobei bei der Montage des Moduls dieses Federelement vorgespannt wird und die einzelnen Bambusstangen aufgrund der Federkraft spielfrei im Rahmen hält. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich die Bambusstangen aufgrund des Federelementes nicht innerhalb des Moduls bewegen können und somit auch unter Windbelastung keine Klappergeräusche erzeugen oder gar aus dem Modul herausfallen können.
  • Anstelle des Federelementes kann auch Bauschaum oder eine Noppenmatte eingesetzt werden. Hierdurch werden die Bambusstangen ebenfalls zuverlässig und ohne zu klappern im Modul gehalten.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind in dem Modul zwei verschiedene Bambusschichten unabhängig voneinander angeordnet, wodurch der schallschluckende und der schallreflektierende Effekt deutlich erhöht wird, ohne die Herstellungs- und Montagekosten nennenswert zu steigern.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist hinter der Bambusschicht bzw. zwischen den Bambusschichten mindestens eine Lage aus Vlies, Geotextil, Maschendraht, Gummi oder Kunststofffolie angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass durch diese Lage etwaige zwischen den Bambusstangen verbleibende Spalte oder Öffnungen schalldicht geschlossen werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung hat diese Lage weiterhin den Vorteil, dass nun zwischen zwei solcher Lagen ein Schüttgut eingebracht werden kann, wobei das Schüttgut vorzugsweise aus Kies, Sand, Splitt, Papierschnitzel, Holz- oder Kunststoffpellets, Styroporkugeln oder einer Kombination wenigstens einiger der vorgenannten Materialien gebildet ist. Mit dem Schüttgut wird hinter der Bambusschicht eine massive und schallschluckende Materialschicht aufgebaut, die den durch die Bambusschicht hindurchtretenden Restschall aufnimmt. Das heißt mit anderen Worten, nachdem der auf die Bambusschicht auftreffende Lärm diffus reflektiert wird und sich in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Bambusstangen teilweise todläuft, wird der noch verbleibende Lärm vom Schüttgut geschluckt. Dabei hat das Schüttgut den Vorteil, dass aufgrund der vielen einzelnen Teile die gesamte Schüttgutschicht keine Eigenschwingungen aufbauen kann, so dass vom Schüttgut kein eigener Lärm ausgeht.
  • Alternativ kann statt des Schüttgutes auch Mineralwolle eingebracht werden, die den durch die Bambusschicht hindurchtretenden Schall ebenfalls schluckt. Im Gegensatz zum Schüttgut ist die Mineralwolle leichter, so dass das Modul noch einfacher transportiert und montiert werden kann.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist die Ober- und Unterstrebe über mindestens ein Winkelprofil miteinander verbunden. Hierdurch entsteht ein starrer und stabiler Rahmen, der dennoch kostengünstig herstellbar ist und aufgrund seines geringen Eigengewichtes das Gesamtgewicht des Moduls nicht nennenswert erhöht.
  • In noch einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist in der Unterstrebe mindestens eine Abflussöffnung vorgesehen, durch die sich in der Unterstrebe einfindendes Regenwasser abfließen kann. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch die einzelnen Bambusstäbe stets trocken gehalten werden, so dass keine Fäulnis oder andere Zersetzungsprozesse einsetzen können.
  • Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, derartige Bambusmodule entlang der ICE Strecke als Windschutz einzusetzen. Hierzu reichen kleinere Module von einer Höhe bis zu 2,50 m aus.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lärmschutzwand und des erfindungsgemäßen Moduls ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Frontansicht einer aus mehreren erfindungsgemäßen Modulen zusammengesetzte, erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lärmschutzwand;
  • Fig. 2 eine Frontansicht eines ersten erfindungsgemäßen Moduls zum Einbau in eine Lärmschutzwand gemäß Fig. 1;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Moduls gemäß Fig. 2, zum Einbau in eine Lärmschutzwand gemäß Fig. 1;
  • Fig. 4 eine geschnitten dargestellte Draufsicht auf die Lärmschutzwand gemäß Fig. 1, geschnitten entlang Linie IV-IV in Fig. 1;
  • Fig. 5 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht der Lärmschutzwand gemäß Fig. 1, geschnitten entlang Linie V-V in Fig. 4;
  • Fig. 6 eine geschnitten dargestellte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lärmschutzwand;
  • Fig. 7 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Modules;
  • Fig. 8 eine geschnitten dargestellte Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lärmschutzwand;
  • Fig. 9 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß Linie IX in Fig. 8;
  • Fig. 10 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht der Lärmschutzwand gemäß Fig. 7, geschnitten entlang Linie X - X in Fig. 8;
  • Fig. 11 eine Frontansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lärmschutzwand;
  • Fig. 12 eine Draufsicht auf die Lärmschutzwand gemäß Fig. 11.
  • In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Lärmschutzwand zur Errichtung entlang von Verkehrtswegen, beispielsweise einer Autobahn oder einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke, dargestellt, wobei diese Lärmschutzwand im Abstand von ca. 4 m in an sich bekannter Weise im Boden verankerte Pfähle 10 aufweist, zwischen denen erfindungsgemäße Module 12 gehalten werden, wie sie beispielsweise in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Diese im Querschnitt als Doppel-T oder I ausgeführten Pfähle 10 sind von der Höhe her so bemessen, dass bis zu 3 der etwa 3 m hohen Module übereinander angeordnet werden können. Auf diese Art und Weise kann eine bis zu 9 m hohe und durch Anordnung beliebig vieler Module nebeneinander auch eine beliebig lange Lärmschutzwand entstehen. Die Pfähle 10 bilden eine passgenaue Aufnahme für die Module 12, welche mittels eines Kranes von oben zwischen zwei benachbarte Pfähle 10 eingeschoben werden.
  • Das Modul 12 umfasst einen Rahmen 14, in dem je eine vordere und eine hintere Bambusschicht 16 aus vertikal angeordneten Bambusstangen 18 gehalten ist.
  • Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, sind zusätzlich zu der vorderen und hinteren Bambusschicht 16 auch an den Schmalseiten des Moduls 12 im Rahmen 14 vertikal angeordnete Bambusstangen 18 vorgesehen, so dass Modul 12 umlaufend mit Bambusstangen 18 ausgestattet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Bambusstangen 18 aufgrund ihrer hohen Festigkeit eine tragende Hülle zur Aufnahme des nachfolgend beschriebenen Schüttguts bilden.
  • Im Inneren des Moduls 12 ist eine aus Vlies gebildete, hier umlaufende Lage 20 angeordnet, in die ein Schüttgut 22 gefüllt ist. Mit diesem aus Splitt gebildeten Schüttgut 22 wird der zwischen den Bambusstangen 18 verbleibende Hohlraum vollständig ausgefüllt, so dass im Ergebnis eine sehr gut schallschluckende Wand entsteht.
  • Der Rahmen 14 umfasst eine Oberstrebe 24, eine Unterstrebe 26, sowie eine rechte und linke Seitenstrebe 28. Die Oberstrebe 24 und die Unterstrebe 26 sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wie Fig. 5 zu entnehmen ist. Sämtliche Streben 24, 26, 28 sind aus Winkelprofilen zusammengesetzt. Die oberen und unteren Enden der Bambusstangen 18 greifen in diejeweilige Ober- bzw. Unterstrebe 24, 26 ein und werden von den kurzen Schenkeln des U gehalten. Dabei ist zwischen den Bambusstangen 18 und der Oberstrebe 24 bzw. der Unterstrebe 26 je ein Federelement 30 vorgesehen. Dieses Federelement 30 ist aus einem elastisch nachgiebigen Gummi oder Elastomer gebildet. Die Bambusstangen 18 sind so dimensioniert, dass die Federelemente 30 stets ein wenig zusammengedrückt sind, so dass die im Material innewohnenden Rückstellkräfte des Federelementes 30 die einzelnen Bambusstangen spielfrei halten. Hierdurch werden etwaige temperaturbedingte Ausdehnungen kompensiert, und es wird verhindert, dass die Bambusstangen 18 im Rahmen 14 wackeln oder klappern. Auch wird hierdurch ein strammer Sitz der Bambusstangen 18 erreicht, so dass diese auch nicht bei Wind oder sonstiger Krafteinwirkung aus dem Modul herausfallen können.
  • In der Unterstrebe 26 sind mehrere Abflussöffnungen 32 vorgesehen, aus denen in das Modul 12 eintretendes Regenwasser wieder abfließen kann. In der Unterstrebe 26 sind zwei Aussparungen 33 vorgesehen, in die an der Oberstrebe 24 eines darunterliegenden Modules 12 angebrachte Transportösen 34 eingreifen können, so dass die beiden Module 12 mit ihren jeweiligen Streben bündig aufeinander zur Anlage kommen.
  • Die in dem Modul 12 eingesetzten Bambusstangen 18 haben idealerweise einen Durchmesser von etwa 9 cm bis 11 cm. Dabei ist es für die Funktionsweise des Moduls 12 unschädlich, wenn diese Bambusstangen auch einen größeren oder kleineren Durchmesser aufweisen.
  • Die Oberstrebe 24 ist über die als Winkelprofil ausgebildeten Seitenstreben 28 mit der Unterstrebe 26 verbunden, vorzugsweise verschweißt, so dass ein starrer und formstabiler Rahmen 14 entsteht, der die Bambusschichten 16, die Lagen 20 und das Schüttgut 22 zuverlässig hält. Zum besseren Transport des Moduls 12 sind an der Außenseite der Oberstrebe 24 zwei Transportösen 34 angeformt. Diese Transportösen 34 sind so platziert und dimensioniert, dass sie in eine entsprechende Aussparung der Unterstrebe 26 des nächsten Moduls 12 passen, ohne die Unterstrebe 26 des nächsten Moduls zu berühren. Somit kann das nächste Modul in seiner Unterstrebe 26 auf die Oberstrebe 24 des ersten Moduls 12 aufgesetzt werden, um eine geschlossene Lärmschutzwand zu bilden.
  • Die in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Modules 38 umfasst eine einzelne Bambusschicht 40, welche in einem umlaufenden Rahmen 42 aus U-förmigen Streben 44 gehalten ist. Wie bereits zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 geschildert, wird auch das Modul 38 zwischen I-förmig ausgebildeten Pfählen 46 gehalten, so dass sich eine geschlossene Lärmschutzwand ergibt. Diese dünne Lärmschutzwand kann auch in vorteilhafter Weise als Windschutz eingesetzt werden, da die Herstellungs- und Montagekosten einer solchen Wand vergleichsweise gering sind.
  • In der in Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsform sind die Bambusstangen 48 an ihrer Oberseite mit Bauschaum 50 an einer Oberstrebe 52 gehalten, während zwischen den Bambusstangen 48 und einer Unterstrebe 54 eine Noppenmatte 56 ausgelegt ist. Des Weiteren sind zwischen den Bambusstangen 48 zwei Lagen 58 vorgesehen, zwischen denen Mineralwolle 60 angeordnet ist. Auch die Mineralwolle 60 schluckt den auftretenden Schall, ist jedoch gegenüber dem Schüttgut sehr viel leichter. An der Unterstrebe 54 sind seitlich angebrachte Abflussöffnungen 62 vorgesehen, durch die austretendes Regenwasser abfließen kann. Hierdurch fließt das Regenwasser seitlich an der Lärmschutzwand vorbei, so dass die darunterliegenden Module nicht so nass werden. Die Regenrinne entspricht dieser dritte Ausführungsform der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform.
  • Bei der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten vierten Ausführungsform sind die einzelnen Module 100 deutlich anders aufgebaut. Die hier eingesetzten Bambusschichten 102 setzen sich aus einer Anzahl vertikal angeordneter Bambusstangen 104 zusammen, die über einen horizontal verlaufenden Bambusholm 106 gehalten werden. Dabei sind die Bambusstangen 104 und die beiden Bambusholme 106 mittels Seilen 108 aus Sisal, Hanf, Kunststoff oder dergl. zusammengebunden. Es versteht sich, dass die einzelnen Bambusholme 106 in unterschiedlichen Höhen angebracht sind, damit sich die beiden in dem Modul 100 zusammen untergebrachten Bambusschichten 102 entsprechend gut platzieren lassen. Wie bereits zu der ersten Ausführungsform geschildert, sind auch hier zwischen den Bambusschichten 102 zwei Lagen 110 angeordnet, zwischen denen ein Schüttgut 112 eingebracht ist. Auch hier sind die Bambusstangen 104 mittels einem Federelement 114 in einer Ober- 116 und einer Unterstrebe 118 gehalten.
  • Auch dieses Modul 100 wird in entsprechend im Boden verankerte Pfähle 120 eingesetzt, so dass eine geschlossene Lärmschutzwand entsteht.
  • Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lärmschutzwand kann aufgrund ihrer günstigen Herstellungskosten und aufgrund der hohen Stabilität auch sinnvoll als Windschutz eingesetzt werden. Wie bei der vierten Ausführungsform sind auch bei der fünften Lärmschutzwand einzelne Bambusstangen 122 mit horizontal angeordneten Bambusholmen 124 über Seile 126 verbunden. Im Unterschied hierzu weist jede Bambusschicht 128 jedoch 4 Bambusholme 124 auf, von der auf jeder Seite zwei angeordnet sind. Diese Bambusholme 124 sind dabei so lang dimensioniert, dass sie zuverlässig in im Boden verankerte Pfähle 130 hineinreichen. Dabei liegen die Bambusholme 124 an einzelnen Seitenwänden 132 der Pfähle 130 an, so dass die Bambusschicht 128 zuverlässig zwischen den Pfählen 130 gehalten ist. Um ein möglichst passgenaues Führen der Bambusholme 124 innerhalb der Pfähle 130 zu gewährleisten, sind die Pfähle 130 in dieser Ausführungsform aus zwei nebeneinander angeordneten, im Querschnitt I-förmig ausgebildeten Profilen gebildet.
  • In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann die Bambusschicht 128 aber auch in einem entsprechend groß dimensionierten Pfahl aus einem einzigen I-förmigen Profil gehalten sein. Bezugszeichenliste 10 Pfahl
    12 Modul
    14 Rahmen
    16 Bambusschicht
    18 Bambusstange
    20 Lage
    22 Schüttgut
    24 Oberstrebe
    26 Unterstrebe
    28 Seitenstrebe
    30 Federelement
    32 Abflussöffnung
    34 Transportöse
    38 Modul
    40 Bambusschicht
    42 Rahmen
    44 Strebe
    46 Pfahl
    48 Bambusstange
    50 Bauschaum
    52 Oberstrebe
    54 Unterstrebe
    56 Noppenmatte
    58 Lage
    60 Mineralwolle
    62 Abflussöffnung
    100 Modul
    102 Bambusschicht
    104 Baumbusstange
    106 Baumbusholm
    108 Seile
    110 Lage
    114 Federelement
    116 Oberstrebe
    118 Unterstrebe
    120 Pfahl
    122 Bambusstange
    124 Bambusholm
    126 Seil
    128 Baumbusschicht
    132 Seitenwand

Claims (16)

1. Lärmschutzwand für Verkehrswege gekennzeichnet durch eine schallschluckende und/oder schallreflektierende Bambusschicht (16, 40, 102, 128), gebildet aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Bambusstangen (18, 48, 104, 122).
2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Bambusschicht (16, 40, 102) eine Lage (20, 58, 110) aus Vlies, Geotextil, Maschendraht, Gummi oder Kunststofffolie angeordnet ist.
3. Lärmschutzwand nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Bambusschicht und/oder der Lage (58) Mineralwolle (60) angeordnet ist.
4. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Bambusschicht (16, 40, 102) und/oder der Lage (20, 110) ein Schüttgut (22) angeordnet ist.
5. Lärmschutzwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut (22) aus Kies, Sand, Splitt, Papierschnitzeln, Holz- oder Kunststoffpellets, Styroporkugeln oder einer Kombination wenigstens einiger der vorgenannten Materialien gebildet ist.
6. Modul zum Einbau in eine Lärmschutzwand für Verkehrswege, umfassend eine Halterung, in der eine aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Bambusstangen (18, 48, 104, 122) gebildete Bambusschicht (16, 40, 102, 128) gehalten ist.
7. Modul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine im Querschnitt U-förmige Ober- (24, 52, 116) und eine Unterstrebe (26, 54, 118) aufweist, wobei die Bambusstangen (18, 48, 104) in der U-förmigen Aufnahme der Ober- (24, 52, 116) und Unterstrebe (26, 54, 118) gehalten sind.
8. Modul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ober- (24, 116) und/oder Unterstrebe (26, 118) einerseits und den Bambusstangen (18, 104) andererseits ein Federelement (30, 114) vorgesehen ist.
9. Modul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30, 114) aus Moosgummi, Gummi, einem Elastomer, Weichholz oder einem Kunststoff gebildet ist.
10. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ober- (52) und/oder Unterstrebe (54) einerseits und den Bambusstangen (48) andererseits ein Bauschaum und/oder eine Noppenmatte (56) vorgesehen ist.
11. Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Halterung zwei voneinander unabhängige Bambusschichten (16, 102) vorgesehen sind.
12. Modul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bambusschichten (16, 102) mindestens eine Lage (20, 110) aus Vlies, Geotextil, Maschendraht, Gummi oder Kunststofffolie vorgesehen ist.
13. Modul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dasas zwischen zwei Lagen (20, 110) ein Schüttgut (22) eingebracht ist.
14. Modul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut (22) aus Kies, Sand, Splitt, Papierschnitzeln, Holz- oder Kunststoffpellets, Styroporkugeln oder eine Kombination wenigstens einiger der vorgenannten Materialien gebildet ist.
15. Modul nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- (24) und die Unterstrebe (26) über mindestens eine aus einem Winkelprofil gebildete Seitenstrebe (28) miteinander verbunden sind, so dass ein geschlossener Rahmen (14) entsteht.
16. Modul nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterstrebe (26) eine Abflussöffnung (32) vorgesehen ist.
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