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Zweck der Erfindung ist es, Bambusstangen (11), deren natürliche Form unregelmäßig ist, wie Systembauteile zum Bau von Tischen oder tischähnlichen Möbeln, wie Theken, Anrichten etc., verwendbar zu machen, das heißt durch wiederholbare Fertigungsschritte können leicht beliebige Formen erzeugt werden, bei hoher Stabilität der Verbindung.
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Bambus ist aufgrund seiner zahlreichen ökologischen Vorteile in jüngster Zeit als nachhaltiges Baumaterial relevant geworden und Gegenstand etlicher Patente, welche sich jedoch im wesentlichen auf Methoden der Zerspanung und Verpressung zu Platten beschränken.
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Die Herstellung von Möbeln aus naturbelassenen Bambusstangen geschieht beim gegenwärtigen Stand der Technik immer noch auf die traditionelle, aus dem asiatischen Raum bekannte Weise, welche im folgenden kurz beschrieben werden soll.
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Bei dieser traditionellen Methode werden die Bambusstangen, welche die Möbelbeine bilden, durch weitere Bambusstangen in Form einer Steckverbindung verbunden.
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Weil Bambusstangen in ihrer naturbelassenen Form stets große Unterschiede in Durchmesser und Form besitzen (meist sind Bambusstangen im Querschnitt nicht kreisrund, sondern weisen eine Ovalität auf), wird jede dieser Verbindungen in Handarbeit hergestellt und stets an die jeweils verwendeten Bambusstangen angepasst. Dies ist erstens zeitaufwändig, zweitens nur von erfahrenen Facharbeitern durchführbar und drittens sind die dabei entstehenden Verbindungen nicht sehr stabil.
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Bei der traditionellen Bauweise wird außerdem eine Bildung von Rissen in den Bambusstangen in Kauf genommen. Zur Vermeidung der Rissbildung wird ein Ölen der Bambusstangen empfohlen, jedoch wird zugleich darauf hingewiesen, dass eine Rissbildung gleichwohl auftreten kann, was einen Beweis für die Naturbelassenheit des Materials darstellt und keinen Reklamationsgrund liefern soll.
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Entsprechende Verarbeitungen sind im Stand der Technik vielfach bekannt geworden.
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Die
EP 1 008 768 A1 beschreibt lösbare Bambusverbindungen, die fluchtend oder als Schrägverbindungen dienen können und es erlauben, Möbel zerlegt zu transportieren und erst am Aufstellort zusammen zu setzen. Hierzu wird in wenigstens einem der zu verbindenden Bambusrohre ein Längseinsatzteil im Endbereich befestigt und an diesem Längseinsatzteil wird ein Längsverbinder vorgesehen, mit dem die beiden Bambusrohre lösbar verbunden werden. Das Längseinsatzteil wird mit dem Innenumfang des Bambusrohres verklebt oder mit einem Querdübel befestigt.
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Die
US 4 701 065 A beschreibt Möbel zum Zusammenbau mit Strukturelementen, die miteinander verbunden werden, um ein Möbelstück zu formen. Die Verbindungen untereinander erfolgen durch Öffnungsbohrungen, in die Hohlstäbe eingeführt werden. Diese Hohlstäbe weisen an ihren Enden stabförmige Einsätze auf, die in die Hohlrohre eingesteckt werden können, wobei die Einsätze ein seitliches Innengewinde aufweisen. Rechtwinklig zur Öffnungsbohrung wird auf gleicher Höhe eine weitere Bohrung in das Strukturelement vorgenommen, durch die eine Verschraubung geführt wird, die den stabförmigen Einsatz greift und fixiert, wodurch der Hohlstab mit dem Strukturelement fest verbunden wird. Bei dünnen und rissgefährdeten Hohlrohren wie Bambus bewirken die Bohrungen jedoch erhebliche Schwächungen und die Verschraubungen können nur geringe Biegkräfte oder Scherkräfte aufnehmen, ohne Schaden zu nehmen.
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Die
US 6 413 349 B1 beschreibt Objekte, von denen eine Sonderbauform eine Vielzahl vertikaler Bambusstangen gleicher Länge zeigt, welche in mehrere horizontale Profile eingefasst sind, die mit Bohrungen versehen sind, in die die Bambusstangen hindurchgesteckt werden. Aufgrund der unregelmäßigen Formen und Durchmesser der Bambusstangen entsteht hierbei Spiel und die Fixierung ist problematisch.
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Die
US 6 047 931 A beschreibt eine Form aus Bambusstäben die als windschiefe, nicht senkrechte Geraden ein Rotationsparaboloid oder einen Rotationskegel bilden. Auf einer definierten Höhe weisen die Bambusstangen Bohrungen auf, durch die Drähte oder Seile geführt werden, welche von Distanzstücken umgeben sind. Die Distanzstücke bestimmen den Abstand der Bambusstäbe zueinander. Wenn die Form belastet wird, beispielsweise durch eine Tischplatte, werden Seile durch das Gewicht der Platte automatisch gespannt.
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Die
DE 102 10 989 A1 beschreibt eine Lärmschutzwand für Verkehrswege und ein Modul zum Einsatz in einer solchen Lärmschutzwand. Hierzu werden zwei Reihen von aufrechten Bambusstäben verwendet, zwischen denen ein Hohlraum aufgespannt wird, in welchen ein Material zur Schalldämmung eingefüllt wird. Ober- und Unterseite der Bambusstangen werden durch U-Profile gebildet, die die Stäbe positionieren und durch ein elastisches Material spannen, als seitliche Verbindungen der Stäbe untereinander dienen Seile. Abgelängt werden die Stäbe nicht.
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Die
CH 708 898 A2 beschreibt einen Aufbau mit elastischen Körpern für ein Sitzmöbel oder einen Sporthallenboden. Hierbei werden aufrecht stehende Röhren aus Holz, aus denen die elastischen Körper gebildet sind, beispielsweise Bambus, nebeneinander und gegeneinander verschieblich angeordnet. Die Bambusröhren sind nicht miteinander verbunden, sondern am oberen und am unteren Ende elastisch eingefasst.
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Bei der Herstellung erfindungsmäßiger Möbel erfolgen nur die Auswahl der Bambusstangen und deren Endmontage in manueller Arbeit, alle dazwischenliegenden Schritte können maschinell erfolgen. Alle Arbeitsschritte sind zudem in kürzester Zeit erlernbar und erfordern keine Fachkenntnisse. Zudem sind die dabei entstehenden Verbindungen höchst stabil.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist gekennzeichnet durch die Konstruktion eines Grundgerüstes gemäß Anspruch 1, bestehend aus am bodenseitigen Ende im Wesentlichen senkrecht zur Längsachsenrichtung abgelängter Bambusstangen (11) erreicht, welche miteinander durch Verbindungselemente (Schrauben, Gewindestangen, Nieten oder ähnliches), derart verbunden werden, dass alle tragenden Bambusstangen (11) im montierten Zustand im Wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche verlaufen.
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Mit „Bodenfläche“ wird hier und im Folgenden die Fläche beschrieben, auf welcher das erfindungsgemäße Möbel stehen soll. Folglich beschreibt der Begriff „Bodenflächenseite“ den Teil eines Grundgerüstes, der bestimmungsgemäß, in Kontakt mit der Bodenfläche steht. Das „bodenflächenseitige Ende einer Bambusstange (11)“ beschreibt jenes Ende der Bambusstange (11), welches nach der Montage zu einem Grundgerüst der Bodenfläche dieses zugewand ist. Das andere Ende einer Bambusstange (11) wird in Folge als das „auflageflächenseitige Ende“ bezeichnet.
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Die Formulierungen „im Wesentlichen senkrecht, radial, etc.“ werden hier und in Folge gebraucht um zu berücksichtigen, dass bei einer Bambusstange (11) in Längsrichtung oft Durchmesser und Querschnittsform erheblich schwanken. In der Praxis ist ein Ablängen der Bambusstangen (11) senkrecht zur Achsenrichtung nur näherungsweise möglich.
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Mit dem Begriff „Grundgerüst“ wird hier und in Folge der Teil des Möbels bezeichnet, der aus Bambusstangen (11) besteht samt der Bauteile die mit den Bambusstangen (11) verbunden sind, wie Verbindungselemente (2).
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1 zeigt eine mögliche Ausführung eines Grundgerüstes (1) nach Anspruch 2. Alle Bambusstangen (11) sind derart verbunden, dass sie im Wesentlichen senkrecht zur Auflagefläche verlaufen. Gemäß Anspruch 2 sind bei dieser Ausführung alle zur Konstruktion des Grundgerüstes (1) verwendeten Bambusstangen (11) gleichlang und an beiden Enden planparallel zur Bodenfläche abgelängt.
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Auf das so entstandene Grundgerüst wird nun eine Auflagefläche, insbesondere aus Glas, aufgelegt, oder mit diesem gemäß Anspruch 8 verbunden.
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2 zeigt die Ausführung des Grundgerüstes (1) aus 1 mit einer aufgelegten Auflagefläche (3)
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Durch die Montage der Bambusstangen (11) im Wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche, bleibt bei der Verwendung einer Glasplatte als Auflagefläche von oben das Innere der Bambusstangen (11) sichtbar. In dieses können Leuchtmittel (4) montiert werden, so dass auf diese Weise sogenannte Ambient-Möbel hergestellt werden können.
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Verbindung der Bambusstangen (11)
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Um zwei Bambusstangen (11) erfindungsgemäß miteinander zu verbinden, werden in jeweils gleicher Höhe beider Bambusstangen mindestens zwei im Wesentlichen radial verlaufende Bohrlöcher (16) in gleicher Umfangslage eingebracht.
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Diese Bohrlöcher nehmen die Verbindungselemente (2) auf.
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Bei der Herstellung von Ambient-Möbeln stehen zur Verkabelung der Leuchtmittel (4) erfindungsgemäß zwei Lösungen zur Verfügung:
- 1. Zwei zu verbindende Bambusstangen (11) werden in gleicher Höhe mit jeweils mindestens einem zusätzlichen Bohrloch (16) versehen, durch welches die Kabelverbindungen (41) für die Leuchtmittel (4) laufen. Diese Bohrlöcher (16) befinden sich in gleicher Umfangslage, wie die Bohrlöcher (16) für die Verbindungselemente.
- 2. Zur Verbindung zweier Bambusstangen (11) wird mindestens ein hohles Verbindungselement eingebracht, durch welches die Kabelverbindungen (41) laufen.
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3 zeigt zwei zu verbindende Bambusstangen (11) im Längsschnitt. In den Umfangslagen in welchen die Verbindung erfolgen soll sind in beide Bambusstangen (11) jeweils drei Bohrlöcher (16) eingebracht.
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Einer Rissbildung entlang der Linie in welcher die Bohrlöcher (16) eingebracht sind, wird erfindungsgemäß durch das Einbringen von Stabilisierungs-Scheiben entgegengewirkt. (s.u.)
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Abstandskompensation
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Bei einer Bambusstange (11) schwanken in Längsrichtung oft Durchmesser und Querschnittsform erheblich. Zwei parallel nebeneinander liegende Bambusstangen (11) können folglich in unterschiedlichen Höhen unterschiedliche Abstände voneinander haben. Bei der Verbindung zweier Bambusstangen (11) werden diese unterschiedlichen Abstände, gemäß Anspruch 1, kompensiert, um für Stabilität der Verbindung zu sorgen.
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Dazu wurden drei Methoden erprobt.
- 1. Die unterschiedlichen Abstände werden durch Kompensationsscheiben (21) in entsprechender Anzahl kompensiert, welche zwischen den zu verbindenden Bambusstangen (11) die Verbindungselemente, oder Kabelverbindungen (41) umschließen. Bei den Kompensationsscheiben kann es sich beispielsweise um dem Durchmesser der Verbindungselemente entsprechende handelsübliche metallische Unterlegscheiben handeln. Dabei sollten diese so dünn wie möglich sein (≤ 1mm), damit die Abstände möglichst präzise ausgeglichen werden können. Des Weiteren sollte der Durchmesser der Kompensationsscheiben (21) ca. 1cm oder weniger betragen, damit sich die Kompensationsscheiben nicht zu stark von der Kontur der verbundenen Bambusstangen (11) abheben. Denkbar ist ferner die Verwendung von Kompensationsscheiben (21) aus einem geringfügig elastischen Material, wie beispielsweise Hartgummi. Bei der Verwendung von Schrauben (25) und Muttern (26) als Verbindungselemente, verformen sich die aus dem geringfügig elastischen Material gefertigten Kompensationsscheiben unter dem Anpressdruck, der beim Anziehen der Muttern (26) entsteht und kompensieren so Abstände und passen sich der Kontur der Bambusstangen (11) an.
- 4 zeigt zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11). Die unterschiedlichen Abstände zwischen diesen sind durch Kompensationsscheiben (21) kompensiert
- 5 zeigt zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11) im Längsschnitt. Als Verbindungselemente werden hier Schrauben (25), Muttern (26) und Unterlegscheiben (27) verwendet. Es erfolgt eine Abstandskompensation durch Kompensationsscheiben (21).
- 2. Anstelle der Kompensationsscheiben (21) werden unterschiedlich lange Hülsen verwendet, deren Enden an die Kontur der zu verbindenden Bambusstangen (11) so angepasst werden, dass sie bündig aufliegen. Diese werden in Folge als Kompensationshülsen Typ 1 (22) bezeichnet.
- 6 zeigt eine Kompensationshülse Typ 1 (22) in zwei verschiedenen Ansichten.
- 7 zeigt zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11) im Längsschnitt. Als Verbindungselemente werden hier Schrauben (25), Muttern (26) und Unterlegscheiben (27) verwendet. Es erfolgt eine Abstandskompensation durch Kompensationshülsen Typ 1 (22).
- 8 zeigt die selbe Verbindung aus 7 mit dem Unterschied, dass hier eine Darstellung in Form einer Explosionszeichnung erfolgt und dass von beiden Bambusstangen (11) nur der für die Verbindungen relevante Teil dargestellt ist. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass beide Kompensationshülsen Typ 1 (22) an ihren Enden den Konturen der Bambusstangen (11) angepasst sind und so nach Montage bündig auf den zu verbindenden Bambusstangen (11) aufliegen.
- 3. Anstelle der an die Kontur angepassten Hülsen (Kompensationshülsen Typ 1 (22)) werden solche mit geraden Enden verwendet, die in entsprechend großen Aussparungen (24) um die Bohrlöcher (16) versenkt werden und in Folge als Kompensationshülsen Typ 2 (23) bezeichnet werden. Die Abstandskompensation erfolgt durch unterschiedliche Längen der Kompensationshülsen Typ 2 (23) und/oder durch unterschiedliche Tiefen der Aussparungen (24).
- 9 zeigt zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11) im Längsschnitt. Als Verbindungselemente werden hier Schrauben (25), Muttern (26) und Unterlegscheiben (27) verwendet. Es erfolgt eine Abstandskompensation durch Kompensationshülsen Typ 2 (23) .
- 10 zeigt dieselbe Verbindung aus 9 mit dem Unterschied, dass hier eine Darstellung in Form einer Explosionszeichnung erfolgt und dass von beiden Bambusstangen (11) nur der für die Verbindungen relevante Teil dargestellt ist. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass beide Kompensationshülsen Typ 2 (23) über gerade Enden verfügen. Ferner sind die Aussparungen (24) zu erkennen, in welchen die Kompensationshülsen Typ 2 (23) bei der Montage versenkt werden.
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Diese Methoden können bei der Konstruktion eines Grundgerüstes optional auch kombiniert werden.
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Methoden 2 und 3 eignen sich besonders zur Konstruktion von Grundgerüsten, welche leichter sein müssen. Indem sich mit Hülsen (22), (23) größere Abstände zwischen den Bambusstangen (11) realisieren lassen als mit Unterlegscheiben (21), reduziert sich die Anzahl der Bambusstangen (11), welche für eine bestimmte Fläche der Auflagefläche (3) benötigt werden.
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Konstruktion von Grundgerüsten
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Durch diese Art der Verbindung kann bei der Konstruktion eines Grundgerüstes eine beliebige Anzahl von Bambusstangen (11) mit gleichen oder unterschiedlichen durchschnittlichen Durchmessern miteinander kombiniert werden. Die Bambusstangen (11) können in variablen Längen gefertigt werden, so dass das Grundgerüst eine variable Höhe haben kann.
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Da die Bambusstangen (11) in verschiedenen Umfangslagen mit einer unterschiedlichen Anzahl weiterer Bambusstangen (11) verbunden werden können, sind bei der Konstruktion des Grundgerüstes, durch die variable Anordnungsmöglichkeit der Bambusstangen (11), unterschiedlichste Formen realisierbar.
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Bei der traditionellen Bauweise kann sich zudem einer runden Form des Grundgerüstes nur aufwändig angenähert werden. Bei erfindungsgemäßen Verfahren, kann eine geschwungene Form des Grundgerüstes mühelos und genauer erzielt werden.
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11 zeigt eine mögliche Ausführung eines Grundgerüstes (1') nach Anspruch 2. Im Vergleich zu 1 wurde hier durch die variierte Anordnung der Bambusstangen (11) eine völlig verschiedene Form des Grundgerüstes erzielt. Ferner wurde bei der Konstruktion eine geschwungene Form des Grundgerüstes (1') erzielt (s-Form).
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Gemäß Anspruch 10 kann der Verbraucher optional in die Planung seines Möbels mit einbezogen werden, indem er beispielsweise per Webapplikation mit einem Baukastensystem über die Anzahl der zur Konstruktion des Grundgerüstes zu verwendenden Bambusstangen (11), deren Höhe, durchschnittliche Durchmesser und vor allem deren Anordnung, sowie Methode und/oder Material der Abstandskompensation entscheidet.
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Bei der Konstruktion des Grundgerüstes sind des Weiteren insbesondere drei Varianten bezüglich der Ablängung der Bambusstangen (11) zu berücksichtigen, die in den Ansprüchen 2 bis 4 definiert werden.
- 1. Bei einer Ausführung nach Anspruch 2 werden beide Enden der jeweiligen Bambusstangen (11), die das Grundgerüst bilden, im Wesentlichen senkrecht zur Längsachsenrichtung und somit im Wesentlichen planparallel zueinander abgelängt. Alle Bambusstangen (11) sind ferner gleichlang abgelängt. Die Auflagefläche (3) verläuft somit im Wesentlichen planparallel zur Bodenfläche.
- 12 zeigt eine mögliche Ausführung eines Grundgerüstes (1'') nach Anspruch 2. Gegenüber den Ausführungen in 1 und 11 unterscheidet sich diese Ausführung in Form und Höhe.
- 2.Bei einer Ausführung nach Anspruch 3 wird das gesamte Grundgerüst derart abgelängt, dass die Auflagefläche nicht planparallel zur Bodenfläche verläuft. Diese Art der Ausführung ist beispielsweise zur Herstellung von Stehpulten oder Rednerpulten geeignet.
- 13 zeigt eine mögliche Ausführung eines Grundgerüstes (1''') nach Anspruch 3. Das gesamte Grundgerüst (1''') ist schräg zur Bodenfläche abgelängt.
- Bei dieser Art der Ausführung muss die Auflagefläche zumindest derart festgelegt sein, dass ein Heruntergleiten vom Grundgerüst verhindert wird. Zu diesem Zweck können beispielsweise Glasklebeplatten (74) auf der bodenseitigen Fläche der Auflagefläche derart positioniert und befestigt werden, dass die Glasklebeplatten (74) nach dem Auflegen der Auflagefläche durch die auflageflächeseitigen Enden einiger Bambusstangen (11) des Grundgerüstes in abschüssiger Richtung blockiert werden. Um eine Auflagefläche wie beschrieben festzulegen müssen mindestens zwei Glasklebeplatten (74) verwendet werden. Zur besseren Verteilung des Gewichtes der Auflagefläche auf das Grundgerüst ist allerdings eine höhere, dem Gewicht der jeweiligen Auflagefläche und deren Neigungswinkel angepasste Anzahl von Glasklebeplatten (74) zu empfehlen.
- 14 zeigt eine Bambusstange (11) des Grundgerüst (1''') aus 13 mit einer aufgelegten Auflagefläche (3') im Längsschnitt. Zu erkennen eine auf der bodenseitigen Fläche der Auflagefläche (3') befestigte Glasklebeplatte (74), welche gegen die Innenseite der Bambusstange (11) stößt. Durch ein derartiges Einbringen mehrere Glasklebeplatten in verschiedene Bambusstangen (11) des Grundgerüstes (1''') wird ein Heruntergleiten der Auflagefläche (3') von diesem verhindert.
- 3. Bei einer Ausführung nach Anspruch 4 werden insbesondere unterschiedlich hohe Grundgerüste gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einander zu einem zusammenhängenden Grundgerüst verbunden. So können beispielsweise Grundgerüste konstruiert werden die mehrere Auflageflächen in verschiedenen Höhen tragen. Des Weiteren können Grundgerüste konstruiert werden die über einen bodenflächenseitig abgekürzten Abschnitt verfügen, so dass Grundgerüst beispielsweise über eine Aussparung für bauliche Hindernisse auf der Bodenfläche verfügt.
- Beansprucht werden ebenfalls nach Anspruch 4 zusammengesetzte Grundgerüste und solche nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus welchen einzelne Bambusstangen (11) herausragen.
- Auflageflächenseitig herausragende Bambusstangen (11) können insbesondere eine zusätzliche Auflagefläche tragen. Bodenflächenseitig herausragende Bambusstangen (11) können insbesondere dazu dienen, das Grundgerüst gegenüber der Bodenfläche festzulegen, beispielsweise durch Einbetonieren.
- 15 zeigt eine mögliche Ausführung eines erfindungsgemäßen Grundgerüstes (1''') gemäß Anspruch 4. Dieses besteht aus zwei unterschiedlich hohen Teilabschnitten gemäß Anspruch 2 und einem Teilabschnitt gemäß Anspruch 3 mit einer bodenseitigen Aussparung für ein Hindernis (9) auf der Bodenfläche. Jeder dieser Teilabschnitte trägt jeweils eine Auflagefläche (3''), (3''') und (3'''). Des Weiteren ist das Grundgerüst mit einer einzelnen Bambusstange (11') verbunden, welche länger als die umliegenden Teilabschnitte des Grundgerüstes ist und eine weitere Auflagefläche (3''''') trägt.
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Stabilisierungs-Scheiben
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Bambusstangen (11) neigen zur Längsrissbildung, bedingt durch unterschiedliche Faktoren:
- 1. Der natürliche Trocknungsprozess.
- 2. Bambusstangen (11) sind nicht gänzlich hohl, sondern innen durch Querwände in aneinander grenzenden Kammern (12) unterteilt . In diesen befinden sich oft Insekteneier.
- 16 zeigt eine aufgeschnittene Bambusstange (11). Zu erkennen sind die durch Querwände getrennten Kammern (12) im Inneren der Bambusstange (11)
- Nach der Ernte werden Bambusstangen (11) daher in eine Insektizid-Lösung getaucht. Damit die Bambusstangen (11) weniger Auftrieb haben und die Insektizid-Lösung das Innere der Bambusstangen (11) vollends durchdringen kann, werden die Trennwände zwischen den Kammern im Inneren der Bambusstangen (11) oft durchstoßen. Dies schwächt die Bambusstangen(11) zusätzlich und leistet einer Längsrissbildung zusätzlich Vorschub.
- 17 zeigt eine aufgeschnittene Bambusstange (11) mit durchstoßenen Querwänden
- 3. Die Schwächung des Materials bei der Verarbeitung, z.B. durch Bohrlöcher (16), welche insbesondere eine Längsrissbildung in der Umfangslage der Bohrlöcher (16) begünstigt.
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Die Inkaufnahme der Längsrissbildung birgt die Gefahr, dass ein Längsriss in der Umfangslage der Verbindungselemente die Verbindung zerstören würde.
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Die Rissbildung wird nach Anspruch 5 erfindungsgemäß vermieden, indem mindestens zwei Stabilisierungs-Scheiben, die
- 1. einen vergleichbaren Ausdehnungskoeffizienten wie Bambus haben und
- 2. an den Innenquerschnitt der Bambusstange (11) angepasst und verschraubt werden, damit der Umfangspannung entgegengewirkt wird. Zur Vermeidung einer Längsrissbildung ist dabei darauf zu achten, dass die zur Befestigung der Stabilisierungs-Scheiben verwendeten Schrauben in Ihrer Umfangslage weder miteinander, noch mit den Bohrlöchern (16) für die Verbindungselemente fluchten.
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18 zeigt eine aufgeschnittene Bambusstange (11) mit durchstoßenen Querwänden. In diese sind eine auflageflächenseitige Stabilisierungs-Scheibe (131) und eine bodenseitige Stabilisierungs-Scheibe (132) eingebracht. Die zur Befestigung verwendeten Schrauben (141) und (142) sind, zur Verdeutlichung Ihrer Lagen zueinander, außerhalb der Bambusstange (11) und in der jeweiligen Umfangslage und Richtung in welcher sie eingebracht werden dargestellt.
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19 zeigt eine Bambusstange (11) mit zwei eingebrachten Stabilisierungs-Scheiben. Da die Darstellung als Draufsicht erfolgt, ist nur die auflageflächenseitige Stabilisierungs-Scheibe (131) dargestellt. Die zur Befestigung verwendeten Schrauben (141) und (142) sind, zur Verdeutlichung Ihrer Lagen zueinander, außerhalb der Bambusstange (11) dargestellt. Gestrichelte Pfeile zeigen die jeweiligen Umfangslage und Richtung an, in welcher die Schrauben (141) und (142) eingebracht werden. Es geht hervor, dass alle der Schrauben (141) und (142) in unterschiedlichen Umfangslagen in die Bambusstange (11) eingebracht werden
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Zwei dieser Stabilisierungs-Scheiben erfüllen zusätzlich weitere technische Funktionen:
- 1. Die auflageflächenseitige Stabilisierungs-Scheibe (131) dient als Auflagefläche für Leuchtmittel (4) sowie für optisch brechende Materialien (5) (Bruchglas o.ä.), die optional eingefüllt werden können.
- 20 zeigt das auflageflächenseitige Ende einer Bambusstange (11) aus dem Grundgerüst eines Ambient-Möbels nach Anspruch 6. Auf der auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheibe (131) liegt ein Leuchtmittel (4) und ein optisch brechendes Material (5) auf.
- 2. An der auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheibe (131) können Vorrichtungen Festlegung oder drehbaren Festlegung der Auflagefläche (3) montiert werden.
- 3. Die bodenflächenseitige Stabilisierungs-Scheibe (132) wird bündig mit der Stirnfläche der Bambusstange (11) montiert und vergrößert so die Auflagefläche für eine Filzplatte (15), welche am bodenseitigen Ende der Bambusstange (11) angebracht werden kann. (5)
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21 zeigt das bodenflächenseitige Ende einer Bambusstange (11) im Längsschnitt. In diese ist, bündig mit der Stirnfläche, eine bodenflächenseitige Stabilisierungs-Scheibe (132) eingebracht. Auf der bodenflächenseitigen Stirnfläche der Bambusstange (11) ist eine Filzplatte (15) befestigt.
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Diese Filzplatte (15) erfüllt ebenfalls zwei technische Funktionen:
- 1. Die Kompensation leichter Unebenheiten der Fläche auf welcher das Möbel steht.
- 2. Die Verhinderung des Verkratzens glatter Bodenflächen durch das Möbelstück.
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Bodenplatte
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Bei Möbelstücken welche gemäß ihres Verwendungszweckes häufig bewegt werden müssen, wird anstelle der Filzplatten (15), gemäß Anspruch 7 eine Bodenplatte (6), welche aus ästhetischen Gründen dem Grundriss des Grundgerüstes angepasst werden kann, auf die bodenseitige Fläche dieses montiert, um für zusätzliche Stabilität zu sorgen. Unter dieser Bodenplatte (6) können zusätzlich Rollen (61) angebracht werden, die den Transport erleichtern.
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22 zeigt das Grundgerüst (1) aus 1, welches in dieser Ausführung mit einer Bodenplatte (6) mit Rollen (61) versehen ist.
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Ambient-Möbel
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Bei der Ausführung als Ambient-Möbel werden, gemäß Anspruch 6, in das Innere der auflageflächenseitigen Enden einer beliebigen Anzahl von Bambusstangen (11) des Grundgerüstes Leuchtmittel (4) eingebracht. Insbesondere geeignet sind hierzu LED-Systeme, da diese nur wenig Hitze erzeugen. Beim Einbau eines modernen RGB-LED Systems mit Farbwechselfunktion können die zum Betrieb notwendigen Kabelverbindungen (41), Steuerelektronik (42) und in bestimmten Ausführungen ein aufladbarer Akku (43) im Inneren der Bambusstangen (11) verborgen werden.
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23 zeigt zwei verbundene Bambusstangen (11) eines Grundgerüstes gemäß Anspruch 6 im Längsschnitt. Auf den auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheiben (131) ruht jeweils ein Leuchtmittel (4). Um die Kabelverbindungen (41) zwischen den Bambusstangen (11) wurde der Abstand zwischen diesen mit Kompensationsscheiben (21) kompensiert.
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Bei dieser Art der Ausführung wird in eine Bambusstange (11) des Grundgerüstes (1) eine Niedervolt-Einschraubbuchse (44) eingebaut. Das Netzteil befindet sich, aufgrund der bei seinem Betrieb entstehenden Wärmeentwicklung, außerhalb des Möbels. Zwischen der Einschraubbuchse (44) und den Leuchtmitteln (4) wird, optional die Steuerelektronik (42) geschaltet, wobei es sich dabei z. B. um einen Funkfernsteuerungsempfänger, eine Steuerung mit manuellem Bedienfeld, welche in eine Bambusstange (11) des Grundgerüstes (1) oder die Auflagefläche eingebaut ist, eine akkustische Steuerung oder schlicht einen Schalter handeln kann.
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24 zeigt eine Bambusstange (11) eines Grundgerüstes gemäß Anspruch 6 im Längsschnitt. Im bodenseitigen Bereich der Bambusstange (11) ist in deren Wand eine Niedervolt-Einschraubbuchse (44) eingebracht und mit der Steuerelektronik (42) verkabelt. Kabelverbindungen (41) führen von der Steuerelektronik (42) sowohl zum auf der auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheibe (131) ruhenden Leuchtmittel, (4) als auch durch ein Bohrloch (16) aus der Bambusstange (11) heraus um weitere Leuchtmittel(4) mit der Steuerelektronik (42) zu verbinden.
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Bei optionalem kabellosen Betrieb wird zwischen Einschraubbuchse (44) und Steuerelektronik (42) ein Akku mit Ladeautomatik (43) geschaltet. Aufgrund der beim Ladevorgang entstehenden Wärmeentwicklung wird die Bambusstange (11), in welcher sich der Akku mit Ladeautomatik (43) befindet, mit einigen Belüftungslöchern (45) versehen werden.
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25 zeigt dieselbe Bambusstange (11) aus 24, zusätzlichen mit einem Akku mit Ladeautomatik (43) und Belüftungslöchern (45) versehen.
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Alle Leuchtmittel (4) werden parallelgeschaltet, so dass ohne Komplikationen Verzweigungen erzeugt und weitere Leuchtmittel (4) hinzugefügt werden können.
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26 zeigt den Schaltplan für eine Ausführung gemäß Anspruch 6. In gestrichelten Linien ist die Position der Bambusstangen (11) innerhalb des Grundgerüstes der Ausführung angezeigt. Alle Leuchtmittel (4) sind parallelgeschaltet.
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Gemäß den Ansprüchen 8 und 9 können Ausführungen gemäß der vorhergehenden Ansprüche mit einer Vorrichtung zur Festlegung bzw. drehbaren Festlegung der Auflagefläche versehen werden. Diese werden erfindungsgemäß insbesondere im Inneren der Bambusstangen (11) eingebracht.
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Ausführung einer Vorrichtung zur Festlegung der Auflagefläche
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Die Vorrichtung zur Festlegung der Auflagefläche (3) soll in der am zentralsten gelegenen Bambusstange (11) des Grundgerüstes untergebracht werden.
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27 zeigt eine mögliche Ausführung der Vorrichtung zur Festlegung der Auflagefläche, in diesem Beispiel in die zentrale Bambusstange (11) des Grundgerüstes (1) aus 1 eingebracht, in einem perspektivischen Längsschnitt. Sie besteht aus einer Festlegungs-Schraube (71), welche durch ein Loch in der auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheibe (131) geführt und mit einer Festlegungs-Mutter (72) auf der Gegenfläche fixiert wird, so dass das Gewinde oberhalb der Stabilisierungs-Scheibe (131) herausragt und kurz unter dem Auflageflächenseitigen Ende der Bambusstange (11) endet. Über Festlegungs-Schraube (71) und Festlegungs-Mutter (72) wird eine dickwandige Hülse aus einem stabilen Material gestülpt, deren Innendurchmesser dem Außendurchmessern der Festlegungs-Schraube (71) entspricht und welche zur Festlegungs-Mutter (72) mit einer Aussparung in Form der Festlegungs-Mutter (72) versehen ist. Diese dickwandige Hülse soll in Folge als Stabilisierungs-Hülse (73) bezeichnet werden. Stabilisierungs-Hülse (73) wird an der auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheibe (131) derart befestigt, dass ein seitliches Ausbrechen der Festlegungs-Schraube (71) und ein sich Lösen der Festlegungs-Mutter (72) verhindert werden. Anstelle der Stabilisierungs-Hülse (73) kann das Innenleben der Bambusstange (11) um Festlegungs-Schraube (71) und Festlegungs-Mutter (72) herum auch mit einer Gussmasse, wie Epoxharz ausgegossen werden. Sowohl eine Ausführung mit einer Stabilisierungs-Hülse (73), als auch eine Ausführung mit Gussmasse müssen derart erfolgen dass zur Auflagefläche hin ein Freiraum für eine Glasklebeplatte bleibt und ein Stück des Gewindes der Festlegungs-Schraube (71) über die Stabilisierungshülse (73), bzw über die Gussmasse erhaben ist. An der Auflagefläche ist eine Glasklebeplatte (74) mit einem Durchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser der Bambusstange (11) ist, in welcher sich die Vorrichtung zur Fixierung befindet befestigt. Diese verfügt über ein zur Festlegungs-Schraube (71) passendes Innengewinde. So kann die Auflagefläche (3) auf das Grundgerüst (1) aufgedreht werden bis diese bündig auf allen Bambusstangen (11) desselben aufliegt, und ebenso wieder demontiert werden.
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Durch die Festlegung der Auflagefläche ergibt sich eine höhere Sicherheit, als beim einfachen Auflegen. Indem jedoch auf eine permanente Festlegung der Auflagefläche verzichtet wird, ergeben sich Vorteile bezüglich Transport und Reinigung. Des Weiteren ist das Grundgerüst auf diese Weise mit unterschiedlichen Auflageflächen kombinierbar.
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28 zeigt die Ausführung der Vorrichtung zur Festlegung der Auflagefläche aus 27 im Längsschnitt. Ausführung einer Vorrichtung zur drehbaren Festlegung der Auflagefläche
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Ausführung einer Vorrichtung zur drehbaren Festlegung der Auflagefläche
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29 zeigt eine Ausführung einer Vorrichtung zur drehbaren Festlegung der Auflagefläche, welche in das Grundgerüst (1) aus 1 eingebracht ist Sie besteht aus drei Kugelrollen (85), einer Achse (81) und einer Aufnahmevorrichtung (82).
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Die Vorrichtung zur drehbaren Festlegung der Auflagefläche besteht aus einer Achse (81), die lotrecht auf der Unterseite der Auflagefläche befestigt ist. Auf der auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheibe (131) einer im Grundgerüst (1) möglichst zentral gelegenen Bambusstange (11) ist eine Aufnahmevorrichtung (82) befestigt. Diese Vorrichtung hat keine tragende, sondern nur eine zentrierende Funktion.
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30 zeigt das auflageflächenseitige Ende der Bambusstange (11) in welche die Aufnahmevorrichtung (82) eingebracht ist im perspektivischen Längsschnitt. Ungeschnitten dargestellt sind die Aufnahmevorrichtung (82) und die Achse (81).
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31 zeigt das auflageflächenseitige Ende der Bambusstange (11) in welche die Aufnahmevorrichtung (82) eingebracht ist im Längsschnitt. In dieser Ausführung besteht die Aufnahmevorrichtung (82) aus einem Zylinder aus einem stabilen Material (83), in den axial eine durchgehende Bohrung mit einer geringfügig größeren Weite als der des Durchmessers der Achse (81) eingebracht ist. An den Enden des Zylinders (83) befinden sich, konzentrisch mit der Bohrung gelegene zylindrische Aussparungen. In diesen sind Kugellager (84) mit einem dem Durchmesser der Achse (81) entsprechenden Innendurchmesser eingelassen. Die Auflagefläche (3) ist mit der Achse (81) fest verbunden, die Achse wird durch die Aufnahmevorrichtung (82) zentriert.
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Die Auflagefläche (3) wird von mindestens drei Kugelrollen (85) getragen, welche in äußeren Bambusstangen (11) des Grundgerüstes (1) auf den auflageflächenseitigen Stabilisierungs-Scheiben (131) derart befestigt sind, dass die Scheitelpunkte der Kugeln, auf gleicher Höhe oberhalb der auflageflächenseitigen Stirnseiten der Bambusstangen (11) liegen.
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32 zeigt das auflageflächenseitige Ende einer Bambusstange (11) mit erfindungsgemäß eingebrachter Kugelrolle (85).
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Verzeichnis der Figuren
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- 1: Ausführung eines erfindungsgemäßen Grundgerüstes (1) nach Anspruch 2.
- 2: Ausführung des Grundgerüstes (1) aus 1 mit einer aufgelegten Auflagefläche (3)
- 3: Zwei zu verbindende Bambusstangen (11) im Längsschnitt
- 4: Zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11) mit Abstandskompensation durch Kompensationsscheiben (21)
- 5: Zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11) mit Abstandskompensation durch Kompensationsscheiben (21) im Längsschnitt.
- 6: Kompensationshülse Typ 1 (22) in zwei verschiedenen Ansichten
- 7: Zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11) mit Abstandskompensation durch Kompensationshülsen Typ 1 (22) im Längsschnitt
- 8: Verbindung aus 7 als Explosionszeichnung mit reduzierter Darstellung der Bambusstangen (11)
- 9: Zwei erfindungsgemäß verbundene Bambusstangen (11). mit Abstandskompensation durch Kompensationshülsen Typ 2 (23) im Längsschnitt
- 10: Verbindung aus 9 als Explosionszeichnung mit reduzierter Darstellung der Bambusstangen (11)
- 11: Ausführung eines erfindungsgemäßen Grundgerüstes (1') nach Anspruch 2
- 12: Ausführung eines erfindungsgemäßen Grundgerüstes (1'') nach Anspruch 2
- 13: Ausführung eines erfindungsgemäßen Grundgerüstes (1''') nach Anspruch 3
- 14: Eine Bambusstange (11) des Grundgerüst (1''') aus 13 mit aufgelegter Auflagefläche (3') im Längsschnitt
- 15: Ausführung eines erfindungsgemäßen Grundgerüstes (1'''') gemäß Anspruch 4 mit aufgelegten Auflageflächen (3''), (3'''), (3'''') und (3''''')
- 16: Eine aufgeschnitte Bambusstange (11)
- 17: Eine aufgeschnittene Bambusstange (11) mit durchstoßenen Querwänden
- 18: Eine aufgeschnittene Bambusstange (11) mit zwei eingebrachten Stabilisierungs-Scheiben
- 19: Eine Bambusstange (11) mit zwei eingebrachten Stabilisierungs-Scheiben. Draufsicht.
- 20: Auflageflächenseitige Ende einer Bambusstange (11) aus dem Grundgerüst eines Ambient-Möbels
- 21: Bodenflächenseitige Ende einer Bambusstange (11) mit bodenseitiger Stabilisierungs-Scheibe (132) und Filzplatte (15) im Längsschnitt
- 22: Grundgerüst (1) aus 1, mit einer Bodenplatte (6) mit Rollen (61) versehen
- 23: Zwei erfindungsmäßig verbundene Bambusstangen (11) eines Grundgerüstes gemäß Anspruch 6 im Längsschnitt
- 24: Eine Bambusstange (11) eines Grundgerüstes gemäß Anspruch 6 im Längsschnitt
- 25: Bambusstange (11) aus 24, zusätzlichen mit einem Akku mit Ladeautomatik (43) und Belüftungslöchern (45) versehen
- 26: Schaltplan für eine Ausführung gemäß Anspruch 6
- 27: Ausführung einer Vorrichtung zur Festlegung der Auflagefläche im perspektivischen Längsschnitt
- 28: Ausführung der Vorrichtung zur Festlegung der Auflagefläche aus 27 im Längsschnitt
- 29: Ausführung einer Vorrichtung zur drehbaren Festlegung der Auflagefläche, in das Grundgerüst (1) aus 1 eingebracht
- 30: Auflageflächenseitiges Ende einer Bambusstange (11) mit Aufnahmevorrichtung (82) im perspektivischen Längsschnitt
- 31: Auflageflächenseitiges Ende der Bambusstange (11) aus 30 im Längsschnitt
- 32: Auflageflächenseitiges Ende einer Bambusstange (11) mit erfindungsgemäß eingebrachter Kugelrolle (85)
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundgerüst
- 1'
- Ausführung eines Grundgerüstes nach Anspruch 2
- 1''
- weitere Ausführung eines Grundgerüstes nach Anspruch 2
- 1'''
- Ausführung eines Grundgerüstes nach Anspruch 3
- 1''''
- Ausführung eines Grundgerüstes nach Anspruch 4
- 11
- Bambusstange
- 11'
- einzelne Bambusstange, welche aus Grundgerüst herausragt
- 12
- Kammer
- 131
- auflageflächenseitige Stabilisierungsscheibe
- 132
- bodenflächenseitige Stabilisierungsscheibe
- 141
- Schrauben zur Befestigung der auflageflächenseitige Stabilisierungsscheibe
- 142
- Schrauben zur Befestigung der bodenflächenseitige Stabilisierungsscheibe
- 15
- Filzplatte
- 16
- Bohrloch
- 2
- Verbindungselemente
- 21
- Kompensationsscheibe
- 22
- Kompensationshülse Typ 1
- 23
- Kompensationshülse Typ 2
- 24
- Aussparung
- 25
- Schraube
- 26
- Mutter
- 27
- Unterlegscheibe
- 3
- Auflagefläche
- 3'
- Ausführung einer Auflagefläche
- 3''
- weitere Ausführung einer Auflagefläche
- 3'''
- weitere Ausführung einer Auflagefläche
- 3''''
- weitere Ausführung einer Auflagefläche
- 3
- weitere Ausführung einer Auflagefläche
- 4
- Leuchtmittel
- 41
- Kabelverbindung
- 42
- Steuerelektronik
- 43
- Akku mit Ladeautomatik
- 44
- Einschraubbuchse
- 45
- Belüftungslöcher
- 5
- optisch brechendes Material
- 6
- Bodenplatte
- 61
- Rollen
- 71
- Festlegungsschraube
- 72
- Festlegungsmutter
- 73
- Stabilisierungshülse
- 74
- Glasklebeplatte
- 81
- Achse