DE1020933B - Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Wasseroberfläche schwimmenden Ölschichten - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Wasseroberfläche schwimmenden Ölschichten

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DE1020933B
DE1020933B DENDAT1020933D DE1020933DA DE1020933B DE 1020933 B DE1020933 B DE 1020933B DE NDAT1020933 D DENDAT1020933 D DE NDAT1020933D DE 1020933D A DE1020933D A DE 1020933DA DE 1020933 B DE1020933 B DE 1020933B
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DE
Germany
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oil
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water
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floating
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Pending
Application number
DENDAT1020933D
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English (en)
Inventor
Niederlahnstein Dipl.-Chem. Dr.-Ing. Georg Fischer
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Individual
Publication date
Publication of DE1020933B publication Critical patent/DE1020933B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/681Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Water Treatment By Sorption (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

DEUTSCHES
C02F 1/4
Die zunehmende Verwendung des Öles als Treiboder Brennstoff in der Industrie und der Schiffahrt hat in den letzton Jahren auch zu einer erheblichen Verunreinigung der Gewässer geführt. Wenn auch ölhaltige Abwässer, Bilgenwässer, Tankreinigungswasser u. dgl. nicht ohne vorherige Reinigung in ein Gewässer eingeleitet werden sollen, so ist eine Reinigung solcher ölhaltiger Abwässer im allgemeinen sehr unzulänglich. In vielen Fällen unterbleibt sie erfahrungsgemäß sogar ganz, so besonders auf dem Gebiet der Schiffahrt. Das hat zur Folge, daß ölhaltige Abwässer oder von Schiffen abgelassene ölreste auf den Gewässern die sogenannte Ölpest verursachen. Die Ölpest kann aber auch entstehen, wenn ölhaltige Abwasser ohne vorherige oder unzulängliche Reinigung einem Gewässer zugeleitet werden. Wirksam könnte die Ölpest aber nur verhindert werden, wenn jedes ölbefeuerte Schiff eine Ölscheidemaschine einbaut und das Öl aus dem Kühlwasser oder den vom Schiff abgelassenen. Abwasser ausscheidet bzw. wenn zweckentsprechende Vorrichtungen in Abwässerkanäle eingebaut werden.
Trotz der Tatsache, daß verschiedentlich Vorschläge zur Bekämpfung der Ölpest auf Gewässern von der daran interessierten, Fachwelt der Öffentlichkeit unterbreitet worden, sind, kann die Ölpest auf den Gewässern bisher nicht wirksam bekämpft werden,. Es ist zwar bekannt, auf der Wasseroberfläche schwimmende Fettschichten durch in die Schichten eintauchende sogenannte Adsorberkörper zu binden. Die Verwendung dieser bekannten. Adsorberkörper führt aber nur dann zu einem befriedigenden Erfolg, wenn die Fettschichten erstarren und dabei durch die Adsorberkörper gebunden werden. Um aber auf der Wasseroberfläche schwimmende ölschichten durch Adsorberkörper binden und damit das Gewässer wirksam reinigen zu können, müssen die Adsorberkörper in einem solchen Falle bestimmten. Anforderungen entsprechen.. Zu diesen Anforderungen ist einerseits eine gute Aufnahmefähigkeit des Öles durch die Adsorberkörper zu rechnen, andererseits die Möglichkeit,, das gebundene öl aus den Adsorberkörpern wieder zu entfernen., um sowohl die Adsorberkörper als auch das öl wieder verwenden zu können.
Es wurde gefunden, daß diesen Anforderungen am besten leicht öladsorbierende Stoffe entsprechen, wobei der Zerteilungsgrad des Adsorbers eine ausschlaggebende Rolle spielt.« Je feiner zerteilt der Adsorberkörper ist, um so größer ist auch seine Adsorptionsfähigkeit. Die gesamte Oberfläche des feinverteilten Stoffes ist neben seiner besonderen Aktivität für die Ölaufnahmefähigkeit ausschlaggebend.
Besonders geeignet als Adsorberkörper zur Aufnahme von öl haben sich Schaumkunststoffe, vor Vorrichtung zur Beseitigung
von auf der Wasseroberfläche
schwimmenden ölschichten
Anmelder:
Dipl.-Chem. Dr.- Ing. Georg Fischer,
Niederlahnstein, Koblenzer Str. 31
Dipl.-Chem. Dr.-Ing. Georg Fischer, Niederlahnstein,
ist als Erfinder genannt worden
allem solche mit offener Hohlraumstruktur, z. B. Polyurethankunststoffe, erwiesen. Die Erfindung nutzt die Eigenschaften dieser Schaumkunststoffe und bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Wasseroberfläche schwimmenden ölschichten durch in die ölschicht eintauchende Adsorberkörper. Gemäß der Erfindung sind bei einer Vorrichtung dieser Art die Adsorberkörper aus Kunstschaumstoff hergestellt und vorzugsweise in Form von rotierenden Walzen verschiedener Größe zu einem Aggregat oder mehreren Aggregaten zusammengefaßt und zwecks Reinigung von dem aufgenomenen öl in dem Aggregat oder den Aggregaten leicht auswechselbar gelagert.
Die aus Kunstschaumstoff hergestellten Adsorberkörper rotieren, entweder in Form eines Hohlzylindcrs auf Wellen, aufgekeilt oder auch als endloses Band über Rollen gleitend, in der auf der Wasseroberfläche schwimmenden ölschicht. Die Wellen bzw. Rollen sind derart gelagert, daß sie entweder von Hand oder mechanisch aus ihren Lagern entnommen und leicht ausgewechselt werden können.
Besonders vorteilhaft werden diese Aggregate auf schwimmenden. Spezialfahrzeugen verschiedener Größe eingebaut. Derartig ausgerüstete Fahrzeuge eignen sich dann zur Bekämpfung der Ölpest auf Gewässern, wobei je nach, dem Ausmaß des ölfeldes ein oder mehrere Aggregate in das Spezialfahrzeug eingebaut werden können. Der Bug dieser Spezialfahrzeuge ist maulartig offen ausgebildet. Zwischen den Wandungen des Schiffes sind dann die Adsorberkörper derart angebracht, daß sie auf der Wasseroberfläche rotieren, in die ölschicht eintauchen und das öl an sich ziehen.
Selbstverständlich können die Aggregate gemäß der Erfindung auch in ölscheidemaschinen oder in
709 809/78
Abwasserkanäle eingebaut werden, so daß dann durch die Aggregate in derartigen Maschinen oder Kanälen das auf dem Wasser schwimmende öl gebunden wird, so daß das Abwasser von darauf schwimmendem Öl befreit ist. Sind die Adsorberkörper mit öl gesättigt, werden sie ausgewechselt und am zweckmäßigsten in Zentrifugen gewöhnlicher Bauart durch, die wirksam werdende Fliehkraft rasch entölt. Nach dem Zentrifugieren können die Adsorberkörper. wieder verwendet werden. Das frei gewordene Öl wird aufgefangen und ist regenerierbar.
Die Adsorberkörper können aber auch leicht und rasch durch Tauchen in geeignete Lösungsmittel von öl befreit werden. Die Rückgewinnung des Öles und des Lösungsmittels erfolgt dann durch Destillation.·
Soll das durch Auspressen des Adsorberkörpers anfallende öl zurückgewonnen werden, so ist ein nachträgliches Zentrifugieren nötig, da ein Teil des vom Adsorberkörper aufgenommenen Öles beim Preßvorgang cmulg.iert.

Claims (4)

Patentansprüche: 20
1. Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Wasseroberfläche! schwimmenden ölschichten durch in die ölschicht eintauchende Adsorberkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorberkörper aus Kunstschaumstoff hergestellt und vorzugsweise in Form von rotierenden Walzen verschiedener Größe oder als endloses Band zu einem Aggregat oder mehreren Aggregaten zusammengefaßt und zwecks Reinigung von dem aufgenommenen Öl in dem Aggregat oder den Aggregaten leicht auswechselbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf schwimmenden Spezialfahrzeugen verschiedener Größe ein oder mehrere Aggregate eingebaut sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ölabscheidemaschinen. oder in Abwasserkanälen. ein oder mehrere Aggregate eingebaut sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß das durch die Adsorberkörper gebundene öl durch Zentrifugieren, Pressen oder Lösen in geeigneten Lösungs mitteln und nachträgliche Destillation zurückgewonnen, wird.
T.n Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. ]23 536.
© 709 809/78 12.
DENDAT1020933D Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Wasseroberfläche schwimmenden Ölschichten Pending DE1020933B (de)

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DE1020933B true DE1020933B (de) 1957-12-12

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069024B (de) * 1959-11-12
DE1225117B (de) * 1962-11-20 1966-09-15 Friedbert Grabbe Verfahren zur Beseitigung von auf der Oberflaeche eines Gewaessers treibendem OEl, Fettschichten od. dgl. Verunreinigungen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1459407B1 (de) * 1962-09-18 1971-08-26 Mack Murdock Earle Schwimmfähige, in bezug auf den Wasserspiegel flut- und lenzbare Vorrichtung zur Beseitigung von auf der Oberfläche eines Gewäßers schwimmenden verunreinigungen
DE3712719A1 (de) * 1987-04-14 1988-11-03 Passavant Werke Verfahren zur reinigung von mit leichtstoffen, insbesondere verseifbaren oelen oder fetten, verunreinigten abwaessern
DE4114526A1 (de) * 1991-05-03 1992-11-05 Envi Lab Electronics Gmbh Verfahren zum aufsammeln von oeligen substanzen, aerosolen, emulsionen etc. aus wasser
DE4116412A1 (de) * 1991-05-18 1992-11-19 Peter Georgii Verfahren und vorrichtung zum entsorgen einer wasser- oder oelhaltigen emulsion

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