DE102022214150A1 - Schleifmittel - Google Patents

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DE102022214150A1
DE102022214150A1 DE102022214150.4A DE102022214150A DE102022214150A1 DE 102022214150 A1 DE102022214150 A1 DE 102022214150A1 DE 102022214150 A DE102022214150 A DE 102022214150A DE 102022214150 A1 DE102022214150 A1 DE 102022214150A1
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grinding
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abrasive
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Johannes Huber
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Schleifmittel, insbesondere Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement, mit einer Vielzahl von Schleifelementen zu einem Schleifen eines Werkstücks und mit einem Grundbinderelement zu einer Anordnung der Schleifelemente an dem Trägerelement, insbesondere an einer Schleifseite des Trägerelements, wobei die Schleifelemente in einer Vielzahl von Gruppen von Schleifelementen angeordnet sind.Es wird vorgeschlagen, dass die Gruppen von Schleifelementen zueinander beabstandet angeordnet sind, insbesondere derart zueinander beabstandet angeordnet, dass ein richtungsunabhängiges Schleifen ermöglicht wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Die US 11,139,160 B2 offenbart eine Schleifscheibe mit einem Schleifelement und mit einer Vielzahl von Löchern.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein Schleifmittel, insbesondere eine Schleifscheibe, zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Schleifmittel, insbesondere einer Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement, mit einer Vielzahl von Schleifelementen zu einem Schleifen eines Werkstücks und mit einem Grundbinderelement zu einer Anordnung der Schleifelemente an dem Trägerelement, insbesondere an einer Schleifseite des Trägerelements.
  • Insbesondere sind die Schleifelemente in einer Vielzahl von Gruppen von Schleifelementen angeordnet.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Gruppen von Schleifelementen zueinander beabstandet angeordnet sind. Insbesondere kann die Gruppen von Schleifelementen derart zueinander beabstandet angeordnet sein, dass ein richtungsunabhängiges Schleifen ermöglicht wird.
  • Mittels dem erfindungsgemäßen Schleifmittel kann eine besonders vorteilhafte Anordnung von Schleifelementen erreicht werden. Indem die Schleifelemente in Gruppen angeordnet werden, kann eine Schleifwirkung des Schleifmittel auf die Gruppen von Schleifelementen konzentriert werden, wodurch, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen vollflächig angeordneten Schleifelementen, ein besseres Schleifergebnis erreichbar ist. Insbesondere kann das Schleifmittel dadurch flexibler ausgestaltet werden.
  • Unter einem richtungsunabhängigen Schleifen soll insbesondere ein Schleifen unter Vermeidung einer Zwangsführung des Schleifmittels aufgrund eines Einhakens und eines Zwangsführens der Schleifmittel verstanden werden. Dadurch kann vermindert oder verhindert werden, dass sich beispielsweise eine zu schleifende Kante eines Werkstücks zwischen zwei Gruppen von Schleifelementen anordnet und eine Bewegung des Schleifmittels entlang der zu schleifenden Kante führt. Dadurch wird die Schleifwirkung des Schleifmittels begrenzt.
  • Unter einem „Schleifmittel“ soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, welches eine Zubehörvorrichtung einer Schleifmaschine, insbesondere einer Exzenterschleifmaschine, bildet und im Betrieb direkt mit der Zubehörvorrichtung zum Abtrag von Material in Kontakt steht.
  • Das Schleifmittel kann eine Längserstreckung bzw. - im Falle einer Scheibe - einen Durchmesser von bis zu 500 mm, insbesondere bis zu 400 mm, vorzugsweise bis zu 300 mm, bevorzugt bis zu 200 mm, besonders bevorzugt bis zu 170 mm, wie beispielsweise 150 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Das Schleifmittel kann eine Stärke von bis zu 5 mm, insbesondere bis zu 3 mm, vorzugsweise bis zu 2 mm, bevorzugt bis zu 1 mm, besonders bevorzugt bis zu 0,5 mm, wie beispielsweise 0,4 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Um lokale Unebenheiten auszugleichen und ein optimales Schliffbild bereitzustellen, kann das Schleifmittel flexibel ausgebildet sein. Unter „flexibel“ soll insbesondere aus einem nachgiebigen Material gebildet oder dieses enthaltend verstanden werden. Insbesondere soll das Material falt- und/oder klappbar sein. Vorzugsweise soll das Material ein- und/oder ausrollbar sein.
  • Das Schleifmittel kann ein, insbesondere als eine Trägerschicht, ausgebildetes Trägerelement mit einer Schleifseite und einer von der Schleifseite abgewandten Halteseite aufweisen. Die Schleifseite kann eine Vielzahl von Schleifelementen aufweisen, welche direkt oder indirekt an dem Trägerelement angeordnet und/oder, insbesondere mittels einem Grundbinderelement, mit dem Trägerelement verbunden sind. Das Trägerelement kann aus einem Papier, einer Folie, einem Gewebe, einem Fiber, usw. oder aus einer Kombination gebildet sein. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Materialien denkbar. Die Schleifelement können eine Schleifmittelschicht bilden. Die Schleifmittelschicht kann eine Körnung aufweisen.
  • Die Halteseite kann ein Befestigungsmittel aufweisen. Das Befestigungsmittel kann zu einer Anordnung des Schleifmittels an einer Werkzeugmaschine, insbesondere einem Schleifteller einer Werkzeugmaschine, vorgesehen sein. Das Befestigungsmittel kann ein mechanisches Verbindungselement wie bspw. ein Klettverschlusselement, ein Schraubverschlusselement oder ein Klemmverschlusselement aufweisen. Das Befestigungsmittel kann ein adhäsives Verbindungselement wie bspw. eine Klebeverschlusselement aufweisen.
  • Unter einem „Schleifelement“ soll in diesem Zusammenhang ein Element verstanden werden, das eine verformende und/oder abtragende Wirkung auf das zu bearbeitende Werkstück hat. Ein Schleifelement kann durch ein Schneidkorn, das bzw. der insbesondere aus einer mineralischen und/oder aus einem keramischen Werkstoff, wie beispielsweise aus Diamant, aus Korund, aus Siliziumkarbid, aus Bornitrid usw., ausgebildet sein. Das Schneidkorn kann aus einem Hartmetall oder einem anderen einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoff ausgebildet sein. Hierbei kann das Schneidkorn jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende geometrische Ausgestaltung, wie beispielsweise eine 2-dimensionale oder 3-dimensionale geometrische Ausgestaltungen aufweisen, die beispielsweise als Dreieck, Rechteck oder Trapez oder als Würfel, Pyramide oder Kegel ausgeführt sind. Ebenso kann ein Schleifelement zumindest teilweise als eine Kante, eine Ecke oder eine Zuspitzung einer Oberflächenstruktur ausgebildet sein, die an dem zu bearbeitenden Werkstück eine erhöhte Reibung und Temperaturentwicklung verursacht, die eine verformende und/oder abtragende Wirkung auf bzw. in das zu bearbeitende Werkstück aufbringt.
  • Das Schleifelement bzw. das Schneidkorn kann als ein gebrochenes oder als ein geformtes Schneidkorn ausgebildet sein.
  • Die Schleifelemente können mittels einem Grundbinderelement an dem Trägerelement angeordnet sein.
  • Das Grundbinderelement kann sich abschnittsweise, insbesondere punktweise oder im Wesentlichen vollflächig, über dem Trägerelement erstrecken. Das Grundbinderelement kann Polyurethan, Epoxi, Latices, Acrylat, Vinylacetat usw. aufweisen oder daraus bestehen. Das, insbesondere jedes, Grundbinderelement kann als ein diskreter Punkt ausgebildet sein.
  • Das Grundbinderelement kann das Schleifelement umgeben bzw. umhüllen, um das Schleifelement stoff-, kraft- und/oder formschlüssig an dem Trägerelement zu halten.
  • Die Grundbinderelemente können auf dem Trägerelement angeordnet sein und mittels einer Streuvorrichtung, wie bspw. einer konventionellen elektrostatischen Streuanlage mit Schleifelementen bestreut werden. Die Schleifelemente können auf den mit dem Grundbinderelement beschichteten Bereichen haften. Die, insbesondere überschüssigen, Schleifelemente, welche nicht auf dem Grundbinderelement haften, können mittels einer Fördervorrichtung, wie bspw. einer Ausblassvorrichtung oder einer Vibration des Schleifmittels von dem Trägerelement entfernt werden.
  • Die Unteransprüche geben weitere zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schleifmittels an.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine Vielzahl von Umhüllenden aufweist. Die Umhüllenden können jeweils eine Gruppe von Schleifelementen und/oder eine Absaugöffnung umhüllen. Die Umhüllenden können eine Nahordnung von einer Gruppe von Schleifelementen bilden. Die Umhüllenden können eine Erstreckung der Gruppen von Schleifelementen begrenzen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Umhüllenden im Wesentlichen in Form einer Ellipse ausgebildet sind
  • Die Umhüllende kann eine beliebige Form aufweisen. Die Umhüllende kann eine Fläche von 0.03 mm^2 - 200 mm^2 darstellen. Die Umhüllende kann ein vollflächig ausgebildetes Grundbinderelement begrenzen. Die Umhüllende kann eine Anordnung einer Vielzahl von Grundbinderelementen, insbesondere von Grundbinderelement-Punkten begrenzen, insbesondere im Wesentlichen begrenzen. Das Grundbinderelement kann beispielsweise mittels Siebdruck auf eine Unterlage aufgebracht werden. Die Grundbinderelement-Punkte sind gegenüber einem vollflächig ausgebildeten Grundbinderelement besser dosier- und gleichmäßig verteilbar, da insbesondere ein Zusammenziehen der Grundbinderpunkte aufgrund von Oberflächenspannungseffekten ausbleibt.
  • Die Umhüllende kann eine Längserstreckung aufweisen. Es kann zweckmäßig sein, dass benachbarte Umhüllende zueinander angewinkelte Längserstreckungen aufweisen. Dadurch kann die Schleifwirkung optimal ausgerichtet und entlang des Schleifmittels verteilt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Umhüllenden in einer Matrix angeordnet sind, welche durch eine mathematische Funktion bestimmt ist. Dadurch kann der Schleifprozesses optimiert und ein Einhacken mit dem zu bearbeitenden Werkstück verhindert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass eine erste Gruppe von Umhüllenden entlang einem sinusförmigen Verlauf angeordnet ist. Insbesondere kann ein Mittelpunkt der Umhüllenden entlang einem sinusförmigen Verlauf angeordnet sein. Dadurch können die Umhüllenden optimal positioniert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die erste Gruppe von Umhüllenden aus mindestens drei Umhüllenden gebildet ist. Insbesondere kann eine Umhüllende eine Absaugöffnung und/oder eine weitere Umhüllende eine Vielzahl von Schleifelementen aufweisen. Eine Umhüllende kann eine Absaugöffnung, insbesondere vollständig, umgeben. Dabei kann die Umhüllende beabstandet zu der Absaugöffnung ausgebildet sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass eine zweite Gruppe von Umhüllenden entlang einem, insbesondere gegenüber dem sinusförmigen Verlauf, modifizierten sinusförmigen Verlauf angeordnet ist. Dadurch kann ein Einhaken des Schleifmittels vermindert oder verhindert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Umhüllenden einer Gruppe im Wesentlichen in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Umhüllenden einer Gruppe im Wesentlichen in unregelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Dadurch kann ein Einhaken des Schleifmittels vermindert oder verhindert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Trägerelement einen Schleifbereich und einen an den Schleifbereich angrenzenden Freibereich aufweist, welcher insbesondere frei von dem, insbesondere jedem, Schleifelement und/oder Grundbinderelement ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Umhüllende jeweils einen, insbesondere jeden, Schleifbereich (21) begrenzt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich durch ein den Schleifbereich begrenzendes Grundbinderelement gebildet ist. Das, insbesondere jedes, Grundbinderelement kann den Schleifbereich begrenzen. Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich aus einer Vielzahl von, insbesondere zueinander beabstandet angeordneten, Grundbinderelementen gebildet ist. Die Grundbinderelemente können als Punkte ausgebildet sein. Die Grundbinderelemente können in Form von Inseln, insbesondere von Grundbinderinseln, ausgebildet sein. Die Grundbinderelemente können eine Erstreckung oder einen Durchmesser von kleiner als 3 mm, insbesondere kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm, wie beispielsweise 0,7 mm, aufweisen. Das Grundbinderelement kann aus einem Phenolharz, Harnstoffharz, Polyurethanharz, Polyesterharz, wahlweise auch UV-härtend, etc. gebildet sein oder daraus bestehen. Das Grundbinderelement kann materialspezifisch bzw. in Abhängigkeit von dem verwendeten Grundbinderelement ausgehärtet werden. Der Schleifbereich kann aus einem Grundbinderelement und/oder aus einer Vielzahl von Grundbinderelementen gebildet sein. Der Schleifbereich kann aus mehreren zueinander beabstandeten Grundbinderelementen gebildet sein. Die Grundbinderelemente in dem Schleifbereich können in einer Nahordnung zueinander angeordnet sein. Die Grundbinderelemente können eine Vielzahl von Schleifelementen aufnehmen und diese, insbesondere gebündelt, an dem Trägerelement halten. Dadurch können in dem Schleifbereich zwischen den Grundbinderelementen Bereiche bzw. Kanäle vorgesehen sein, welche frei von einem Grundbinderelement bzw. von Schleifelementen sind. Diese Bereiche bzw. Kanäle können zu einem optimalen Staubtransport vorgesehen sein.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich von dem Freibereich umgeben ist. Zudem kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich den Freibereich umgibt. Zudem kann es zweckmäßig sein, dass der Freibereich im Wesentlichen durch eine Vielzahl von Grundbinderelementen, insbesonderes des Schleifbereichs, begrenzt ist. Der Schleifbereich und der Freibereich können unterschiedliche visuelle Eigenschaften aufweisen. Der Schleifbereich und der Freibereich, insbesondere deren Begrenzungen zueinander, können einen Kontrast bilden. Der Kontrast kann das Informationsmuster bilden. Hierdurch kann auf besonders einfache Weise eine Information für den Benutzer bereitgestellt werden.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine Öffnung, insbesondere eine Absaugöffnung, aufweist, insbesondere zu einer Absaugung von Schleifstaub. Die Öffnung kann in dem Freibereich angeordnet sein. Die Öffnung kann gegenüber dem Schleifbereich beabstandet sein. Die Öffnung kann sich durch das Trägerelement, insbesondere durch das gesamte Schleifmittel, erstrecken. Die Öffnung kann als ein Durchbruch ausgebildet sein.
  • Unter einer „Öffnung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein durchgängiges Loch, insbesondere durch die gesamte Materialstärke des Schleifmittels verstanden werden. Die Öffnung kann als ein rundes Loch ausgebildet sein. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Lochformen, wie beispielsweise Dreiecke, Rechtecke, Quadrate, Polygone, Sterne oder Kombination aus diesen Lochformen, denkbar. Die Öffnung kann einen Durchmesser von bis zu 10 mm, insbesondere bis zu 7 mm, vorzugsweise bis zu 5 mm, bevorzugt bis zu 4 mm, besonders bevorzugt bis zu 3 mm, wie beispielsweise 2,4 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Öffnung und der Schleifbereich den Freibereich begrenzen. Die Öffnung kann von dem Freibereich, insbesondere vollständig, vorzugsweise in einer Ebene um 360°, umgeben sein. Die Öffnung kann von dem Freibereich begrenzt sein. Hierdurch kann verhindert werden, dass bei einer Herstellung einer Öffnung durch bspw. ein Stanzprozessverfahren oder ein Laserschneidverfahren ein Schleifelement getroffen bzw. ausgestanzt oder ausgelasert wird, wodurch Verschleiß bei der Herstellung minimiert werden kann.
  • Es kann ferner zweckmäßig sein, dass die Öffnung eine Erstreckung aufweist und dass der Freibereich eine Erstreckung aufweist, wobei die, insbesondere jede, Erstreckung der Öffnung gegenüber der, insbesondere jeder, Erstreckung des Freibereichs kleiner ist. Hierdurch kann besonders vorteilhaft eine Öffnung in den Freibereich eingestanzt werden, sofern die Erstreckung des Freibereich größer ist als die vorzusehende Öffnung.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel ein Deckbinderelement aufweist, welcher das Grundbinderelement und die Schleifelemente bedeckt. Das Deckbinderelement kann eine wässrige Konsistenz aufweisen. Das Deckbinderelement kann mittels Kapillareffekt zwischen einer Vielzahl bzw. einem Bündel von Schleifelementen aufgenommen werden. Mehrere Schleifelemente können auf einem im Wesentlichen punktförmigen Grundbinderelement liegend Hohlräume bilden, in welchen das Deckbinderelement, insbesondere mittels dem Kapillareffekt, aufgenommen wird. Die Hohlräume zwischen den Schleifelementen können das Deckbinderelement aufnehmen. Die Hohlräume können das Deckbinderelement zwischen die Schleifelemente einziehen.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel ein weiteres Deckbinderelement aufweist, welches das Deckbinderelement bedeckt. Das Deckbinderelement kann in Abhängigkeit einer Größe, insbesondere eines Durchmessers, des Schleifelements vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei feiner Größe der Schleifelemente auf einen Deckbinderelement verzichtet werden. Eine feine, insbesondere mittlere, Größe der Schleifelemente kann bei weniger als 400, insbesondere weniger als 300, erreicht sein. Es versteht sich, dass ein weiteres Deckbinderelement vorgesehen sein kann. Das Deckbinderelement bzw. das weitere Deckbinderelement kann materialspezifisch bzw. in Abhängigkeit von dem verwendeten Deckbinderelement bzw. weiteren Deckbinderelement ausgehärtet werden. Das weitere Deckbinderelement kann aus Stearat, insbesondere einer Fettsäure, gebildet sein oder daraus bestehen. Das weitere Deckbinderelement kann zu einer Aufnahme und/oder zu einem Verkleben von Schleifstaub vorgesehen sein. Das weitere Deckbinderelement kann eine Art Fettschicht auf dem Deckbinderelement bilden. Die Fettschicht kann als eine Trennschicht vorgesehen sein, welche eine Verstopfung bzw. ein Zusetzen der Schleifseite des Schleifmittels vermeiden oder zumindest reduzieren soll. Hierdurch kann ein Schleifergebnis optimiert werden.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Deckbinderelement eine Schichtdicke von weniger als 100 µm, insbesondere weniger als 50 µm, vorzugsweise weniger als 20 µm, bevorzugt weniger als 10 µm, weiter bevorzugt weniger als 5 µm, besonders bevorzugt weniger als 2 µm, aufweist. Je dünner eine Schichtdicke des Deckbinderelements, desto flexibler ist da Schleifmittel. Insbesondere kann das Deckbinderelement in Abhängigkeit von einem Schichtdicke des Deckbinderelements durchsichtig sein.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass das Grundbinderelement eine Erstreckung, insbesondere einen Durchmesser, vorzugsweise einen maximalen Durchmesser, von weniger als 10 mm, insbesondere weniger als 8 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 3 mm, weiter bevorzugt weniger als 1 mm, besonders bevorzugt weniger als 0,5 mm, aufweist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Schleifelemente unter Vermeidung einer Aufstreuung von Stützelementen ausgebildet sind. Unter „Stützelementen“ soll ein, insbesondere gewöhnliches, Schleifelement verstanden werden, welches, insbesondere primär, zum Stützen der Schleifelemente vorgesehen ist. Das Stützelement kann eine Größe, insbesondere einen mittleren Durchmesser, aufweisen, welcher gegenüber dem Schleifelement kleiner, insbesondere um eine Größe, insbesondere um zwei Größen kleiner, ist. Die Stützelemente sind dazu vorgesehen eine Neigung bzw. eine Ausrichtung der Schleifelemente in einem Schleifzustand des Schleifmittels zu verhindern oder zumindest zu vermeiden. Andernfalls würden die Schleifelemente zum Rutschen neigen. Das Stützelement kann zum Deckbinderelement beigefügt sein. Das Stützelement ist dazu vorgesehen, die Deckbinderelemente zu verhärten bzw. zu versteifen.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Handwerkzeugmaschine zum Aufnehmen und zum Betreiben einer Schleifmittelhaltevorrichtung und/oder eines Schleifmittels.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner, auf ein Schleifsystem umfassend eine Handwerkzeugmaschine und eine zum Antrieb mit der Handwerkzeugmaschine vorgesehenes Schleifmittel.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Hierbei zeigt:
    • 1 eine Ansicht und ein Schnitt einer erfindungsgemäßen Schleifscheibe,
    • 2 eine vergrößerte Ansicht auf eine Umhüllende,
    • 3 eine Ansicht auf eine Grundmatrix mit einer Vielzahl von Umhüllenden und
    • 4 bis 8 mehrere Ansichten auf modifizierte Anordnungen von der Grundmatrix aus 3.
  • In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren beziehen sich jeweils auf ein als eine Schleifscheibe 11 ausgebildetes Schleifmittel 11 zum Schleifen von Werkstücken. Die erfindungsgemäße Schleifscheibe 11 ist universell einsetzbar und eignet sich insbesondere zum Bearbeiten von Werkstücken aus Metall, Gestein, Holz, Kunststoff oder einem Verbund.
  • Die Schleifscheibe 11 ist zur lösbaren Aufnahme an drehangetriebenen handelsüblichen Werkzeugmaschinen vorgesehen. Die Schleifscheibe 11 kann in einer einem Fachmann bereits bekannten und zur Aufnahme der Schleifscheibe 11 ausgebildeten Aufnahmevorrichtung einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise einer Handwerkzeugmaschine, mit einer rotatorischen und/oder translatorischen Bewegung auf ein zu bearbeitendes Werkstück aufgenommen werden. Dabei wird insbesondere ein translatorischer Vorschub in das Werkzeug eingebracht in dem der Bediener der Werkzeugmaschine eine Kraft auf die Werkzeugmaschine, insbesondere ein Werkzeugmaschinengehäuse, aufbringt.
  • Die Schleifscheibe 11 ist zur lösbaren Aufnahme an drehangetriebenen handelsüblichen Werkzeugmaschinen vorgesehen. Die Schleifscheibe 11 kann in einer einem Fachmann bereits bekannten und zur Aufnahme der Schleifscheibe 11 ausgebildeten Aufnahmevorrichtung einer Werkzeugmaschine aufgenommen werden. Üblicherweise wird die Schleifscheibe 11 jedoch mittels Stoffschluss, wie beispielsweise einer adhäsiven stoffschlüssigen Verbindung,
    und/oder mittels Klettschluss, wie beispielsweise einer Haken-Schlingen-Verbindung, an der Werkzeugmaschine, insbesondere einem Schleifteller bzw. einem Stützteller der Werkzeugmaschine, lösbar verbunden.
  • 1 zeigt ein als eine Schleifscheibe 11 ausgebildetes Schleifmittel 11 zum Schleifen eines Werkstücks mit einem flexiblen Trägerelement 13, mit einer Vielzahl von Schleifelementen 15 zu einem Schleifen eines Werkstücks und mit einem Grundbinderelement 17 zu einer Anordnung der Schleifelemente 15 an einer Schleifseite 31 des Trägerelements 13.
  • Das Trägerelement 13 weist einen Schleifbereich 21 und einen an den Schleifbereich 21 angrenzenden Freibereich 23 auf. Der Freibereich 23 ist frei von einem bzw. dem, insbesondere jedem, Grundbinderelement 17. Der Schleifbereich 21 bildet ein Informationsmuster 27.
  • Die Schleifscheibe 11 ist scheibenförmig ausgebildet und erstreckt sich in Umfangsrichtung um eine Rotationsachse und weist einen Durchmesser von bis zu 150 mm auf. Die Schleifscheibe 11 weist eine Stärke von bis zu 5 mm oder auch weniger auf.
  • Um flexibel zu sein, ist die Schleifscheibe 11 aus einem nachgiebigen Material gebildet.
  • Das Trägerelement 13 ist als eine Trägerschicht ausgebildet und weist eine Schleifseite 31 und eine von der Schleifseite 31 abgewandte Halteseite 33 auf. Die Schleifseite 31 weist eine Vielzahl von Schleifelementen 15 auf, welche indirekt an dem Trägerelement 13 angeordnet und mittels einem Grundbinderelement 17 mit dem Trägerelement 13 verbunden sind. Das Trägerelement 13 kann aus einem Papier, einer Folie, einem Gewebe, einem Fiber, usw. oder aus einer Kombination gebildet sein. Die Schleifelemente 15 bilden eine Schleifmittelschicht mit einer vorgegebenen Körnung.
  • Die Halteseite 33 weist ein nicht näher gezeigtes Befestigungsmittel auf, welches zu einer Anordnung des Schleifmittels 11 an einem Schleifteller einer Werkzeugmaschine vorgesehen ist. Das Befestigungsmittel kann ein mechanisches Verbindungselement wie bspw. ein Klettverschlusselement, ein Schraubverschlusselement oder ein Klemmverschlusselement aufweisen. Das Befestigungsmittel kann ein adhäsives Verbindungselement wie bspw. eine Klebeverschlusselement aufweisen.
  • Das Schleifelement 15 bzw. das Schneidkorn kann als ein gebrochenes oder als ein geformtes Schneidkorn ausgebildet sein.
  • Die Grundbinderelemente 17 erstrecken sich abschnittsweise punktweise über dem Trägerelement 13 und sind als diskretere Punkte ausgebildet. Die Grundbinderelemente 17 umgeben die Schleifelemente 15 um diese stoff-, kraft- und/oder formschlüssig an dem Trägerelement 13 zu halten.
  • Die Grundbinderelemente 17 sind auf dem Trägerelement 13 angeordnet und mittels einer konventionellen elektrostatischen Streuanlage mit Schleifelementen 15 bestreut. Die Schleifelemente 15 haften auf den mit dem Grundbinderelement 17 beschichteten Bereichen. Die überschüssigen Schleifelemente 15, welche nicht auf dem Grundbinderelement 17 haften, werden mittels einer Fördervorrichtung, wie bspw. einer Ausblassvorrichtung oder einer Vibration des Schleifmittels 11 von dem Trägerelement 13 entfernt werden.
  • Das Informationsmuster 27 stellt eine Information mittels einem teilweise oder vollständig ausgebildeten Muster bereit. Das Informationsmuster 27 ist als eine Zahl (1 oben) abbildet. Das Informationsmuster 27 weist eine Informationskontur auf, welche eine Information bildet. Das Informationsmuster 27 ist aus mehreren einander zugeordneten Informationselementen wie beispielsweise zwei Zahlen gebildet (1) und bildet das Informationsmuster 27 in einer Zusammenschau der Informationselemente 51, welche ein zusammengesetztes Informationsmuster 27 bilden. Die Informationselemente sind zueinander beabstandet. Die Informationselemente bilden einen Umriss, welcher den Bediener des Schleifmittels 11 auf eine Information schließen lässt.
  • Der Schleifbereich 21 ist durch eine Vielzahl den Schleifbereich 21 begrenzende Grundbinderelemente 17 gebildet. Die Grundbinderelemente 17 begrenzen den Schleifbereich 21. Der Schleifbereich 21 ist aus einer Vielzahl von zueinander beabstandet angeordneten Grundbinderelementen 17 gebildet. Die Grundbinderelemente 17 sind als Punkte ausgebildet und in Form von Grundbinderinseln ausgebildet. Die Grundbinderelemente 17 weisen eine Erstreckung oder einen Durchmesser von kleiner als 1 mm, wie beispielsweise 0,7 mm, auf. Die Grundbinderelemente 17 können aus einem Phenolharz, Harnstoffharz, Polyurethanharz, Polyesterharz, wahlweise auch UV-härtend, etc. gebildet sein. Die Grundbinderelemente 17 können materialspezifisch bzw. in Abhängigkeit von dem verwendeten Grundbinderelement 17 ausgehärtet werden. Die Grundbinderelemente 17 in dem Schleifbereich 21 sind in einer Nahordnung zueinander angeordnet. Die Grundbinderelemente 17 nehmen eine Vielzahl von Schleifelementen 15 aufnehmen und halten diese gebündelt an dem Trägerelement 13.
  • Der Schleifbereich 21 ist von dem Freibereich 23 umgeben und der Schleifbereich 21 umgibt den Freibereich 23. Der Freibereich 23 ist im Wesentlichen durch eine Vielzahl von Grundbinderelementen 17 des Schleifbereichs 21 begrenzt. Der Schleifbereich 21 und der Freibereich 23 weisen unterschiedliche visuelle Eigenschaften auf und bilden einen Kontrast, welcher die Bereiche abgrenzt. Der Kontrast wiederum bildet das Informationsmuster 27.
  • Die Schleifelemente sind in einer Vielzahl von Gruppen von Schleifelementen auf dem Trägerelement angeordnet. Die Gruppen von Schleifelementen sind zueinander beabstandet angeordnet.
  • Das Schleifmittel weist eine Vielzahl von Umhüllenden 51 auf, wie in 3 zu sehen ist. Die Umhüllenden 51 umhüllen jeweils eine Gruppe von Schleifelementen (2 bis 7) und eine jeweils eine Absaugöffnung (8). Die Umhüllenden 51 bilden eine Nahordnung von einer Gruppe von Schleifelementen. Die Umhüllenden 51 sind gegenüber weiteren Umhüllenden 51 beabstandet angeordnet. Die Umhüllenden 51 begrenzen eine Erstreckung der Gruppen von Schleifelementen, wie in 2 exemplarisch gezeigt ist. Die Umhüllenden 51 können beliebige Formen aufweisen. Vorliegend ist die Umhüllende 51 im Wesentlichen in Form einer Ellipse ausgebildet (2). Die Umhüllende 51 erstreckt sich um eine Fläche von 0.03 mm^2 - 200 mm^2. Die Umhüllende 51 begrenzt eine Anordnung einer Vielzahl von Grundbinderelementen, insbesondere von Grundbinderelement-Punkten, zumindest abschnittsweise. Die Grundbinderelement-Punkte sind gleichmäßig verteilt.
  • Die Umhüllende 51 in Form einer Ellipse weist eine Längserstreckung L auf. Benachbarte Umhüllende 51 weist zueinander angewinkelte Längserstreckungen L aufweisen.
  • Die Umhüllenden 51 sind in einer Matrix angeordnet, welche durch eine mathematische Funktion bestimmt ist.
  • Die erste Gruppe von Umhüllenden 51 ist entlang einem sinusförmigen Verlauf angeordnet. Ein Mittelpunkt der Umhüllenden 51 ist entlang einem sinusförmigen Verlauf angeordnet.
  • Die erste Gruppe von Umhüllenden 51 ist aus mindestens drei Umhüllenden 51 gebildet. Eine Umhüllende 51 weist eine Absaugöffnung und/oder eine weitere Umhüllende 51 eine Vielzahl von Schleifelementen auf, 8. Eine Umhüllende 51 umgibt eine Absaugöffnung vollständig. Die Umhüllende 51 ist beabstandet zu der Absaugöffnung ausgebildet.
  • Die zweite Gruppe von Umhüllenden 51 sind entlang einem, insbesondere gegenüber dem sinusförmigen Verlauf, modifizierten sinusförmigen Verlauf angeordnet.
  • Die Umhüllenden 51 sind einer Gruppe im Wesentlichen in unregelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind.
  • Das Trägerelement weist einen Schleifbereich und einen an den Schleifbereich angrenzenden Freibereich auf, welcher insbesondere frei von dem, insbesondere jedem, Schleifelement und/oder Grundbinderelement ist.
  • Die Umhüllende 51 begrenzt jeweils einen, insbesondere jeden, Schleifbereich (21) begrenzt.
  • Die Schleifscheibe 11 weist eine als eine Absaugöffnung 37 ausgebildete Öffnung 37 auf zu einer Absaugung von Schleifstaub. Die Öffnung 37 ist in dem Freibereich 23 angeordnet und gegenüber dem Schleifbereich 21 beabstandet. Die Öffnung 37 erstreckt sich durch das Trägerelement 13 bzw. durch die gesamte Schleifscheibe 11 und ist als ein Durchbruch die gesamte Materialstärke der Schleifscheibe 11 ausgebildet. Die Öffnung 37 weist eine kreisrund Lochform auf und weist einen Durchmesser von bis zu 3 mm auf.
  • Die Öffnung 37 und der Schleifbereich 21 begrenzen den Freibereich 23. Die Öffnung 37 ist von dem Freibereich 23 in einer Ebene um 360° vollständig umgeben. Die Öffnung 37 ist von dem Freibereich 23 begrenzt.
  • Die Öffnung 37 weist eine Erstreckung auf und der Freibereich 23 weist eine Erstreckung auf, wobei die jede Erstreckung der Öffnung 37 gegenüber der jeder Erstreckung des Freibereichs 23 kleiner ist.
  • Der Freibereich 23 weist zumindest zwei Öffnungen 37 auf.
  • Das Schleifmittel 11 weist ein Deckbinderelement 39 auf, welcher das Grundbinderelement 17 und die Schleifelemente 15 bedeckt. Das Deckbinderelement 39 weist eine wässrige Konsistenz auf und ist mittels Kapillareffekt zwischen einer Vielzahl bzw. einem Bündel von Schleifelementen 15 aufgenommen. Mehrere Schleifelemente 15 bilden auf einem im Wesentlichen punktförmigen Grundbinderelement 17 liegend Hohlräume, in welchen das Deckbinderelement 39 mittels dem Kapillareffekt aufgenommen ist. Die Hohlräume zwischen den Schleifelementen 15 nehmen das Deckbinderelement 39 auf. Die Hohlräume ziehen das Deckbinderelement 39 zwischen die Schleifelemente 15 ein.
  • Das Schleifmittel 11 kann ein weiteres Deckbinderelement 39 aufweisen, welches das Deckbinderelement 39 bedeckt. Das Deckbinderelement 39 kann in Abhängigkeit eines Durchmessers des Schleifelements 15 vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei feiner Größe der Schleifelemente 15 auf einen Deckbinderelement 39 verzichtet werden. Eine feine bzw. mittlere Größe der Schleifelemente 15 kann bei weniger als 400, insbesondere weniger als 300, erreicht sein. Es versteht sich, dass ein weiteres Deckbinderelement 39 vorgesehen sein kann. Das Deckbinderelement 39 bzw. das weitere Deckbinderelement 39 kann/können materialspezifisch bzw. in Abhängigkeit von dem verwendeten Deckbinderelement 39 bzw. weiteren Deckbinderelement 39 ausgehärtet werden. Das weitere Deckbinderelement 39 kann aus Stearat, insbesondere einer Fettsäure, gebildet sein oder daraus bestehen. Das weitere Deckbinderelement 39 kann zu einer Aufnahme und/oder zu einem Verkleben von Schleifstaub vorgesehen sein. Das weitere Deckbinderelement 39 kann eine Art Fettschicht auf dem Deckbinderelement 39 bilden. Die Fettschicht kann als eine Trennschicht vorgesehen sein, welche eine Verstopfung bzw. ein Zusetzen der Schleifseite 31 des Schleifmittels 11 vermeiden oder zumindest reduzieren soll.
  • Das Deckbinderelement 39 ist aus einem nicht-transparenten Material gebildet ist. Das Deckbinderelement 39 ist aus einem nicht-transparenten Material gebildet, welches derart dünn auf dem Schleifmittel 11 ausgebildet ist, dass das Deckbinderelement 39 durchsichtig ist. Das Deckbinderelement 39 ist ungefärbt ausgebildet. Das Deckbinderelement 39 ist zu mindestens 60 % transparent.
  • 3 bildet eine Grundmatix von einer Vielzahl von Umhüllenden 51 aus 2. Die Umhüllenden 51 sind in einem zweidimensionalen Raster mit einem Grundabstand in X- und Y-Richtung zueinander angeordnet. Unabhängig der Positionierung des Umhüllenden 51 bleibt dessen Form bzw. Umriss immer gleich.
  • In 4 ist ein Sinus/Cosinus-Jitter gezeigt. Dabei wird die Grundmatrix aus 3 so modifiziert, dass zu jeder Position einer Umhüllenden 51 Pos X und Pos Y ein Delta X in X-Richtung und ein Delta Y in Y-Richtung addiert wird. Delta X und Delta Y kann ein Sinus-Anteil oder ein Cosinus-Anteil oder die Summe aus Sinus- und Cosinusanteil sein. Die Wellenlängen WLsinx, WLsiny, WLcosx, WLcosy, können frei gewählt werden. Die maximale Auslenkungen SinMaxXJitter, SinMax Y Jitter, Cos Max X Jitter und Cos Max Y Jitter bestimmen die Amplitude (maximale Auslenkung) des Jitters. Die Positionen der Umhüllenden 51 werden dabei mit folgenden Gleichungen modifiziert
  • Sinus-Anteil: DeltaX : = sin ( 2 * π * PosY / WLsinx ) * SinMaxXJitter
    Figure DE102022214150A1_0001
    DeltaY : = sin ( 2 * π * PosX / WLsiny ) * SinMaxYJitter
    Figure DE102022214150A1_0002
  • Cosinus-Anteil: DeltaX : = cos ( 2 * π * PosY / WLcosx ) * CosMaxXJitter
    Figure DE102022214150A1_0003
    DeltaY : = cos ( 2 * π * PosX / WLcosy ) * CosMaxYJitter
    Figure DE102022214150A1_0004
  • Dadurch werden sich die modifizierten Anordnungen (Positionen) der Umhüllenden 51 wie in 4 gezeigt. Wobei die Umhüllenden 51 in 4 oben im Wesentlichen ellipsenförmig und in 4 unten im Wesentlichen kreisrundförmig ausgebildet sind.
  • In 5 oben ist eine unidirektionale, lineare Drehung gezeigt. Dabei wird die Grundmatrix aus 3 so modifiziert, dass jede Umhüllende 51 um einen linear von der Position einer Umhüllenden 51 abhängigen Drehwinkel α gedreht wird. Für jeden Punkt Px, Py der Grundmatrix erfolgt eine Drehung um den Mittelpunkt Mx, My, wobei der Drehwinkel α abhängig von den Clusterpositionen xPos und yPos sowie den konstanten Drehfaktoren Faktor X und Faktor Y ist. Dabei ergibt sich 5 oben aus der Gleichung: α = xPos * FaktorX + yPos * FaktorY
    Figure DE102022214150A1_0005
    PX , neu : = cos ( α * π / 180 ) * ( Px Mx ) sin ( α * π / 180 ) * ( Py My ) + Mx ;
    Figure DE102022214150A1_0006
    PY , neu : = cos ( α * π / 180 ) * ( Py My ) + sin ( α * π / 180 ) * ( Px Mx ) + My ;
    Figure DE102022214150A1_0007
  • Die Drehmittelpunkt Mx, My der Umhüllenden 51 liegen typischerweise jeweils im Schwerpunkt der jeweiligen Umhüllenden 51, können jedoch auch um einen konstanten oder einen von der Anordnung der Umhüllenden 51 abhängigen, variablen Betrag abweichen. Mit der Grundmatrix aus 3 und Drehmittelpunkten auf dem Schwerpunkt der jeweiligen Umhüllenden 51 kann die transformierte Matrix wie in 5 oben gezeigt aussehen.
  • In 5 unten ist eine Sinus / Cosinus-phasenabhängie Drehung gezeigt. Dabei wird die Grundmatrix aus 3 so modifiziert, dass jede Umhüllende 51 um einen Winkel α gedreht wird, der vom Sinus und / oder Cosinus der Position der Umhüllenden 51 xPos und yPos abhängig ist und damit mit der Wellenlänge WLx und WLy um die Maximalwinkelauslenkungen MaxWinkelX und MaxWinkel Y in X- und Y-Richtung hin- und herdreht. Für jeden Punkt Px, Py der Clustermatrix erfolgt eine Drehung um den Mittelpunkt Mx, My. Dabei ergibt sich 5 unten aus der Gleichung:
  • Für Sinus: α = xPos * sin ( 2 * π * xPos / WLy ) + yPpos * sin ( 2 * π * yPos / WLx )
    Figure DE102022214150A1_0008
  • Für Cosinus: α = xPos * cos ( 2 * π * xPos / WLy ) + yPpos * cos ( 2 * π * yPos / WLx )
    Figure DE102022214150A1_0009
  • Drehung: PX , neu = cos ( α * π / 180 ) * ( Px Mx ) sin ( α * π / 180 ) * ( Py My ) + Mx ;
    Figure DE102022214150A1_0010
    PY , neu = cos ( α * π / 180 ) * ( Py My ) sin ( α * π / 180 ) * ( Px Mx ) + My ;
    Figure DE102022214150A1_0011
  • Die Drehmittelpunkt Mx, My der Umhüllenden 51 liegen typischerweise jeweils im Schwerpunkt der jeweiligen Umhüllenden 51, können jedoch auch um einen konstanten oder variablen Betrag davon abweichen. Mit der Grundmatrix aus 3 und Drehmittelpunkten auf dem Schwerpunkt der jeweiligen Umhüllenden 51 kann die transformierte Matrix wie in 5 unten gezeigt aussehen.
  • In 6 ist Zufallsjitter gezeigt. Dabei wird die Grundmatrix aus 3 so modifiziert, dass jede Umhüllende 51 um einen zufälligen Wert in X- und/oder Y-Richtung um die ursprüngliche Position verschoben wird. Der Maximalwert des Zufalls-Jitters kann dabei für X- und Y-Richtung getrennt beliebig gewählt werden, bis zum maximal halben Abstand zur benachbarten Umhüllenden 51.
  • In 7 eine Kombination aus 4 bis 5 gezeigt. Dabei wird die Grundmatrix aus 3 so modifiziert, dass jede Umhüllende 51 in X- und Y-Richtung so verschoben und/oder gedreht wird, wie es zu den 4 bis 5 beschrieben ist. Die zugehörigen Parameter können frei gewählt werden.
  • Beispielhaft kann die Grundmatrix aus 3 so modifiziert werden, dass durch des Kombination eines Sinus-Jitters aus 4 und einer unidirektionalen Drehung aus 5 eine Anordnung von Umhüllenden 51 wie in 7 oben gezeigt ergibt.
  • Weiter beispielhaft kann die Grundmatrix aus 3 so modifiziert werden, dass eine modifizierte Matrix aus 3 durch Kombination eines Sinus-Jitters aus 4 und einer sinus-phasenabhängigen Drehung aus 5 eine Anordnung von Umhüllenden 51 wie in 7 unten gezeigt ergibt.
  • Für den Einsatz in Schleifmitteln werden Löcher zur Absaugung des Schleifstaubs benötigt. Es wird vorgeschlagen, in einzelne Umhüllenden 51 regelmässig oder unregelmässig mit zumindest einer Absaugöffnung zu versehen. Dabei kann das Absaugloch direkt auf dem Mittelpunkt der Umhüllenden 51 platziert oder um maximal den Lochradius in X- und Y-Richtung verschoben werden.
  • Beispielhaft wird eine Matrix aus 7 unten so modifiziert, dass sowohl in X-wie auch in Y-Richtung jede dritte Umhüllende 51 mit einer Absaugöffnung versehen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 11139160 B2 [0002]

Claims (12)

  1. Schleifmittel, insbesondere Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement (13), mit einer Vielzahl von Schleifelementen (15) zu einem Schleifen eines Werkstücks und mit einem Grundbinderelement (17) zu einer Anordnung der Schleifelemente (15) an dem Trägerelement (13), insbesondere an einer Schleifseite (31) des Trägerelements (13), wobei die Schleifelemente (15) in einer Vielzahl von Gruppen von Schleifelementen (15) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen von Schleifelementen (15) zueinander beabstandet angeordnet sind, insbesondere derart zueinander beabstandet angeordnet, dass ein richtungsunabhängiges Schleifen ermöglicht wird.
  2. Schleifmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Umhüllenden (51), welche jeweils eine Gruppe von Schleifelementen (15) und/oder eine Absaugöffnung (37) umhüllt.
  3. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllenden (51) im Wesentlichen in Form einer Ellipse ausgebildet sind und insbesondere eine Längserstreckung (L) aufweisen.
  4. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Umhüllende (51) zueinander angewinkelte Längserstreckungen (L) aufweisen.
  5. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllenden (51) in einer Matrix angeordnet sind, welche durch eine mathematische Funktion bestimmt ist.
  6. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Umhüllenden (51) entlang einem sinusförmigen Verlauf angeordnet ist.
  7. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe von Umhüllenden (51) aus mindestens drei Umhüllenden (51) gebildet ist, wobei eine Umhüllende 51 eine Absaugöffnung (37) und/oder eine weitere Umhüllende 51 eine Vielzahl von Schleifelementen (15) aufweist.
  8. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Gruppe von Umhüllenden (51) entlang einem, insbesondere gegenüber dem sinusförmigen Verlauf, modifizierten sinusförmigen Verlauf angeordnet ist.
  9. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllenden (51) einer Gruppe im Wesentlichen in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind.
  10. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllenden (51) einer Gruppe im Wesentlichen in unregelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind.
  11. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (13) einen Schleifbereich (21) und einen an den Schleifbereich (21) angrenzenden Freibereich (23) aufweist, welcher insbesondere frei von dem, insbesondere jedem, Schleifelement und/oder Grundbinderelement (17) ist.
  12. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllende (51) jeweils einen, insbesondere jeden, Schleifbereich (21) begrenzt.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20150004889A1 (en) 2013-06-28 2015-01-01 Saint-Gobain Abrasives, Inc. Coated abrasive article based on a sunflower pattern
WO2015168229A1 (en) 2014-05-01 2015-11-05 3M Innovative Properties Company Coated abrasive article
WO2020165709A1 (en) 2019-02-11 2020-08-20 3M Innovative Properties Company Abrasive article
DE102021215122A1 (de) 2021-12-30 2023-07-06 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schleifmittel

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