DE102021006102A1 - Arbeitsbühne mit verbessertem Materialfluss - Google Patents

Arbeitsbühne mit verbessertem Materialfluss Download PDF

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F11/00Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/10Railings; Protectors against smoke or gases, e.g. of locomotives; Maintenance travellers; Fastening of pipes or cables to bridges
    • E01D19/106Movable inspection or maintenance platforms, e.g. travelling scaffolding or vehicles specially designed to provide access to the undersides of bridges

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsbühne, die speziell zur Wartung und Nachrüstung von Brücken geeignet ist. Insbesondere geht es um eine Arbeitsbühne (10) für Arbeiten an einer Brücke, welche erste Plattform (20) und eine zweite Plattform (22) aufweist, und welche hängend an einer ersten Führungsschiene (12) und an einer zweiten Führungsschiene (14) in einer Bewegungsrichtung bewegt werden kann und sich senkrecht zur Bewegungsrichtung in einer Querrichtung erstreckt, wobei die erste Plattform (20) über ein erstes Greifelement (36) mit der ersten Führungsschiene (12) verbunden ist und das erste Greifelement über eine erste Säule (32) mit der ersten Plattform (20) verbunden ist und die zweite Plattform (22) über ein zweites Greifelement (38) mit der zweiten Führungsschiene (14) verbunden ist und das zweite Greifelement (38) über eine zweite Säule (34) mit der zweite Plattform (22) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der ersten Säule (32) in der ersten Plattform (20) veränderbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Materialtransport auf einer hängenden Arbeitsbühne.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsbühne, die für Arbeiten an einer Brücke ausgelegt ist. Eine solche Arbeitsbühne kann beispielsweise für Arbeiten unter der Brückenunterseite verwendet werden. Sie dient insbesondere auch dazu, eine Brücke nachzurüsten, insbesondere mit einem Trägersystem. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Ausrüstung oder Nachrüstung einer Brücke mit einem solchen Trägersystem.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Das Gebrauchsmuster G 84 10 066 offenbart ein fahrbares Brückengerüst. Dieses Brückengerüst weist zwei am Brückenrand entlang verfahrbare Fahrgestelle auf, an denen ein unter der Brücke durchgehender Arbeitssteg an beiden Enden aufgehängt ist. Dazu sind am Brückenrand entlang jeweils geeignete Schienen vorgesehen. Das entsprechende Fahrgestell weist nach unten weisende Laufrollen auf.
  • Nachteilig an einem solchen Fahrgestell ist, dass ein Laufweg an den Seiten der Nutzfläche der Brücke vorzusehen ist, also beispielsweise neben der Fahrbahn. Für die meisten Brücken ist eine dauerhafte Verringerung der Nutzbreite nicht hinnehmbar, sodass der Betrieb eines solchen Fahrgestells nur bei größeren Wartungsarbeiten in Betracht kommt. Im Übrigen müssen der Arbeitssteg und das Brückengerüst insgesamt so breit ausgelegt werden, dass diese sich über die gesamte Breite der Brücke erstrecken.
  • Die Offenlegungsschrift DE 195 26 964A1 offenbart eine andere Arbeitsbühne, die insbesondere als Brückensanierungsbühne verwendet werden kann. Diese Arbeitsbühne kann eingesetzt werden, indem Schienen am Fahrbahnrand entlang verlegt werden. Alternativ ist es auch möglich, die Arbeitsbühne mit einem Jochträger zu halten. Dieser Jochträger kann genutzt werden, wenn eine Brücke aus mehreren Brückenteilen gebildet wird, beispielsweise separate Brückenkörper für benachbarte Fahrbahnen. Der Jochträger kann dann oberhalb der Lücke im Wesentlichen quer zur hauptsächlichen Erstreckungsrichtung der Brücke aufgestellt werden und sich mit jeweils einem Ende auf je einem Brückenteil abstützen. Durch die Lücke zwischen den Brückenteilen wird ein Zuganker geführt. An diesem Zuganker können zweckmäßige Haltekonstruktionen für die Arbeitsbühne geführt werden. Dabei kommt auch der Einsatz eines Doppel-T-Trägers in Betracht.
  • Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass sie entweder auch auf einen Fahrweg am Brückenrand (i.d.R. Schienen) angewiesen ist oder bestehende Lücken zwischen Brückenteilen ausnutzen muss.
  • Die vorliegende Erfindung möchte eine verbesserte Methode zum Betrieb und zur Wartung von Brücken anbieten. Dabei wird eine Brücke mit Trägern ausgerüstet, die weitere Wartungsarbeiten erleichtern. Insbesondere die Nachrüstung bestehender Brücken mit geeigneten Trägern ist schwierig. Die Erfindung schlägt ein geeignetes Verfahren vor und eine Arbeitsbühne zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die vorliegende Erfindung möchte auch die effiziente und umweltfreundliche Nachrüstung von Brücken fördern. Dabei werden Krane und Gerüste in geringerem Umfang eingesetzt als bisher üblich. Dies vermeidet die starke Verdichtung des Bodens in der Umgebung und unter einer Brücke. Die genutzte Arbeitsbühne soll leicht, gut transportabel, kompakt und universell einsetzbar sein.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Arbeitsbühne nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafter Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die entsprechenden Vorteile weisen die Verfahren nach Anspruch 5 und den zugehörigen Unteransprüchen auf.
  • Nähere Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft in einem ersten Aspekt eine Arbeitsbühne. Diese ist für Arbeiten an einer Brücke geeignet, insbesondere zur Ausrüstung der Brücke mit Führungsschienen. Die Arbeitsbühne soll eine erste Plattform und eine zweite Plattform aufweisen. Die Arbeitsbühne soll sich hängend an einer ersten Führungsschiene und an einer zweiten Führungsschiene in einer Bewegungsrichtung bewegen können. Senkrecht zur Bewegungsrichtung erstreckt sich die Arbeitsbühne in einer Querrichtung. Die erste Plattform ist über ein erstes Greifelement mit der ersten Führungsschiene verbunden. Das erste Greifelement ist über eine erste Säule mit der ersten Plattform verbunden. Die zweite Plattform ist über ein zweites Greifelement mit der zweiten Führungsschiene verbunden. Das erste Greifelement ist über eine erste Säule mit der ersten Plattform verbunden. Das zweite Greifelement ist über eine zweite Säule mit der zweiten Plattform verbunden. Erfindungsgemäß soll sich die Position der ersten Säule in der ersten Plattform verändern lassen.
  • Die Veränderung der Position kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, dass die erste Plattform eine Anzahl verschiedener Aufnahmen für die erste Säule anbietet. Diese sollten nur oder auch in Querrichtung beabstandet sein. Die Aufnahmen können in Form von Aufnahmehülsen angeboten werden, die den Fuß der Säule umschließen. Es ist auch möglich, nur eine Aufnahme anzubieten, diese aber in der Plattform beweglich zu gestalten. Insbesondere kommt eine Verschiebbarkeit anhand von geeigneten Führungsschienen in Betracht.
  • Es ist zweckmäßig, wenn bei der Arbeitsbühne auch die Position der zweiten Säule in der zweiten Konsole veränderbar ist. Dies kann mit den Mitteln geschehen, welche auch für die erste Konsole geeignet sind.
  • Es hat sich ebenfalls als zweckmäßig erwiesen, wenn die erste Säule und/oder die zweite Säule in der Höhe veränderbar sind. Dies kann geschehen, indem Bauteile verschiedener Länge in die Säule eingeführt werden. Es kann auch durch einen Mechanismus zur Längenverstellung geschehen, beispielsweise durch einen Teleskopmechanismus.
  • Unter einem Greifelement ist ein Element zu verstehen, welches eine sichere hängende Verbindung mit einer Führungsschiene herstellen kann. Dazu können sich Reiter eignen, welche sich formschlüssig mit der Schiene verbinden lassen. In Einzelfällen kann auch eine kraftschlüssige Verbindung infrage kommen.
  • Sehr häufig sind angetriebene Greifelemente zweckmäßig. Diese werden in der Regel als Laufkatzen bezeichnet. Zum Antrieb kommen Elektromotoren in Betracht. Die Laufkatzen liegen typischerweise mit Rollen oder Rädern auf der Schiene auf.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Materialtransport auf einer hängenden Arbeitsbühne, welche eine Bewegungsrichtung und eine dazu senkrechte Querrichtung aufweist. Das entsprechende Verfahren soll, vorzugsweise in der Reihenfolge der Aufzählung, folgende Schritte umfassen:
    • • Anheben einer Last mit einem Hebezeug
    • • Durchführen der Last durch eine mittige Materialöffnung
    • • Übernehmen der Last auf ein erstes Förderelement
    • • Verbringen der Last in Querrichtung mit dem ersten Förderelement
    • • Verbringen der Last in Bewegungsrichtung mit einem zweiten Förderelement
    • • Verbringen der Last in Querrichtung
    • • Anheben der Last auf der Arbeitsbühne
  • Das Verfahren ist auf die erfindungsgemäße Arbeitsbühne bezogen zu verstehen. Das heißt, Merkmale der Gestaltung der Arbeitsbühne sind analog auf das Verfahren zu übertragen, und Merkmale des Verfahrens sind analog auf Merkmale der Arbeitsbühne zu übertragen
  • Die einzelnen Verfahrensschritte können zweckmäßig so gestaltet werden:
    • In einem Schritt des Verfahrens, in aller Regel im ersten Schritt des Verfahrens, wird eine auf der Arbeitsbühne benötigte Last mit einem Hebezeug angehoben. Das kann zweckmäßigerweise eine Materialwinde sein.
  • Die Last wird dann auf die Arbeitsbühne übernommen, indem sie durch eine mittige Materialöffnung geführt wird. Stand der Technik ist es üblich, Lasten von außen auf die Arbeitsbühne zu übernehmen, also von einem Endbereich der Arbeitsbühne. Es hat sich aber als zweckmäßiger erwiesen, teils im Hinblick auf die Arbeitsabläufe, teils auch im Hinblick auf die Konstruktion der Arbeitsbühne, eine mittige Materialöffnung vorzusehen.
  • Die Last wird dann auf ein erstes Förderelement übernommen. Dies kann mit oder ohne manuelle Unterstützung erfolgen, zweckmäßig ist ein Förderelement, das eine Last mit geringer manueller Unterstützung übernehmen kann. Zu diesem Zweck bieten sich Rollenbahnen an. Die Last dann kann, häufig ebenfalls wieder manuell, auf dem ersten Förderelement in Querrichtung verbracht werden. Dieses Verbringen hat eine Reihe von Vorteilen. Es ist beispielsweise möglich, so eine Art ersten Pufferspeicher anzulegen und eine Reihe von Materialien, beispielsweise eine Reihe von Langstücken, durch die Materialöffnung zu führen und in Querrichtung zu verbringen.
  • In einem nächsten Verfahrensschritt wird die Last in Bewegungsrichtung verbracht, und zwar zweckmäßigerweise mit einem zweiten Förderelement. Auch als zweites Förderelement eignen sich wiederum Rollenbahnen. Dieser Schritt erlaubt ein Heranführen einer Last an eine von der Materialöffnung entfernte Arbeitsstelle. Ferner kann so auch ein zweiter Pufferspeicher angelegt werden, da auch das zweite Förderelement mehrere Lasten transportieren oder auch zwischenlagern kann.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Last wiederum in Querrichtung verbracht. Vorzugsweise wird sie dabei weg von der Mitte in einen äußeren Bereich der Arbeitsbühne verbracht. Es kann zweckmäßig sein, hierzu ein drittes Förderelement vorzusehen, häufig wird sich wiederum eine Rollenbahn eignen. Es käme aber auch eine Materialwinde oder dergleichen in Betracht. In einem letzten Verfahrensschritt wird die Last angehoben, das heißt, sie kann aus der Ebene der Förderelemente auf eine erhöhte Arbeitsebene verbracht werden.
  • Die Förderelemente befinden sich vorzugsweise auf einer ersten Arbeitsebene. Die Last wird auf eine zweite, oberhalb der ersten Arbeitsebene befindliche Arbeitsebene angehoben.
  • Diese Lastführung, sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen, nutzt den begrenzten Platz einer Arbeitsbühne intensiv aus, um Lasten geschickt zu bewegen und auch eine Zwischenlagerung von Lasten zu ermöglichen. Diese Lastenführung hat auch konstruktiv mehrere Vorteile, beispielsweise, was die Belastung der Arbeitsbühne betrifft und die entsprechenden statischen Mindestanforderungen. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren zum Materialtransport für eine Arbeitsbühne, bei welcher die erste Säule, die über ein erstes Greifelement mit der ersten Führungsschiene verbunden ist, beweglich ist. Die Beweglichkeit der ersten Arbeitssäule verlangt eine gewisse Anpassbarkeit des Materialflusses an die jeweilige Säulenposition. Indem die Last mit einem ersten Förderelement in Querrichtung verbracht wird, ist es auch leicht möglich, die Bewegungsstrecke der Last in Querrichtung an die Situation auf der Arbeitsbühne, insbesondere an den Ort der ersten Säule anzupassen.
  • Gleiches gilt, im Hinblick auf die zweite Säule, wenn deren Position auf der zweiten Konsole auch veränderbar sein soll.
  • Zweckmäßig ist es, symmetrische Materialtransportabläufe vorzusehen. Das bietet sich insbesondere an, wenn die Arbeitsbühne eine Mittenachse hat. Dies kann eine Symmetrieachse sein, die Achse verläuft im Wesentlichen oder genau parallel zur Bewegungsrichtung. In der Regel (und in Zweifelsfällen) ist die betreffende Mittenachse eine mittig zwischen den beiden Führungsschienen angeordnete Achse. Der Materialtransport kann komplett symmetrisch um diese Achse durchgeführt werden.
  • Zweckmäßig ist insbesondere, wenn ein drittes Förderelement vorgesehen ist, welches dem ersten Förderelement gegenüberliegend auf der anderen Seite der Mittenachse angeordnet ist und ebenfalls geeignet ist, eine Last in Querrichtung zu verbringen. Wiederum wird die Last dabei vorzugsweise aus einer mittigen Position (nahe der Mittenachse) zu einer äußeren Position verbracht (weiter entfernt von der Mittenachse).
  • Ebenfalls zweckmäßig ist es, wenn eine Arbeitsbühne auch ein viertes Förderelement aufweist, welches dem zweiten Förderelement gegenüberliegend auf der anderen Mittenachse angeordnet ist und geeignet ist, eine Last in Bewegungsrichtung zu verbringen. Vorzugsweise wird die Last in Bewegungsrichtung vom hinteren Ende der Arbeitsbühne zum vorderen Ende der Arbeitsbühne verbracht. Unter dem vorderen Ende der Arbeitsbühne ist dabei ein Ende zu verstehen, an dem die hauptsächliche Arbeit auf der Arbeitsbühne stattfindet, insbesondere die Verlängerung der Führungsschienen.
  • Zweckmäßig ist auch ein Verfahren zum Materialtransport, bei welchem die Arbeitsbühne ein drittes Förderelement und ein viertes Förderelement aufweist und welches folgende Schritte umfasst:
    • • Anheben einer Last mit einem Hebezeug
    • • Durchführen der Last durch eine mittige Materialöffnung
    • • Übernehmen der Last auf ein drittes Förderelement
    • • Verbringen der Last in Querrichtung mit dem dritten Förderelement
    • • Verbringen der Last in Bewegungsrichtung mit einem vierten Förderelement
    • • Verbringen der Last in Querrichtung
    • • Anheben der Last
  • Zweckmäßig ist auch ein Verfahren zum Materialtransport, bei welchem die Arbeitsbühne hängend an einer ersten Führungsschiene und an einer zweiten Führungsschiene in einer Bewegungsrichtung bewegt werden kann und sich senkrecht zur Bewegungsrichtung in einer Querrichtung erstreckt, wobei die erste Plattform über ein erstes Greifelement mit der ersten Führungsschiene verbunden ist und das erste Greifelement über eine erste Säule mit der ersten Plattform verbunden ist und die zweite Plattform über ein zweites Greifelement mit der zweiten Führungsschiene verbunden ist und das erste Greifelement über eine erste Säule mit der ersten Plattform verbunden ist und die Position der ersten Säule in der ersten Plattform veränderbar ist.
  • Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben. Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Die Abbildungen sind teilweise leicht vereinfacht und schematisch.
    • 1 zeigt in einer perspektivischen Gesamtdarstellung eine typische Einsatzsituation der erfindungsgemäßen Arbeitsbühne unter einer Brücke
    • 2 zeigt in einer perspektivischen Gesamtansicht die erfindungsgemäße Arbeitsbühne
    • 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Materialzuführung und Transportmittel zum Materialtransport
    • 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine auf der Arbeitsbühne vorzusehende Hebeeinrichtung
    • 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein zweckmäßiges Fahrwerk
    • 6 zeigt in einer perspektivischen Gesamtdarstellung die Grundkonstruktion einer Arbeitsplattform
    • 7 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine Arbeitsplattform und dient der Illustration eines zweckmäßigen Materialflusses
  • 1 zeigt in einer leicht schematischen perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Arbeitsbühne 10 beim Einsatz unter einer Brücke. Die Arbeitsbühne 10 wird dazu an der ersten Schiene 12 und an der zweiten Schiene 14 geführt. Diese Schienen sind an der Unterseite einer Brücke befestigt. Die Brücke besteht aus dem ersten Brückensegment 16 und dem zweiten Brückensegment 18. Unterhalb der ersten Schiene 12 ist die erste Plattform 20 der Arbeitsbühne 10 positioniert. Unter der zweiten Schiene 14 ist die zweite Plattform 22 der Arbeitsbühne positioniert. Zwischen den Plattformen sind Verbindungsstreben 24 vorgesehen, die aus den beiden Plattformen eine Einheit machen, nämlich die Arbeitsbühne 10. Die Blickrichtung geht auf die hintere Seite der Arbeitsbühne. Die Arbeitsbühne hängt dort an den schon an die Brücke montierten Schienen 12 und 14. Weitere Schienenelemente zur Verlängerung der Schienen, hierin auch als Trägerelemente bezeichnet, können auf der Gegenseite der Arbeitsbühne 10 angebracht werden.
  • In der dargestellten Situation sind das erste Brückensegment 16 und das zweite Brückensegment 18 so dicht nebeneinander positioniert, dass sich keine Möglichkeit ergäbe, zwischen den Brückensegment einen Zuganker nach unten zu führen, wie es im Stand der Technik beschrieben ist.
  • 2 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Arbeitsbühne 10. Erkennbar sind wiederum die erste Plattform 20 und die zweite Plattform 22. Diese Plattformen sind mit einer Vielzahl von Verbindungsstreben 24 verbunden. Diese erstrecken sich von der Rückseite der Plattform bis zu ihrer Vorderseite, welche in Vorschubrichtung V orientiert ist.
  • Die Plattform ist komplett symmetrisch zu ihrer Längsachse. Diese Längsachse verläuft parallel zur Vorschubrichtung zwischen der ersten Schiene 12 und der zweiten Schiene 14. Daher sind nur für die zweite Plattform 22 die verschiedenen Elemente näher beschrieben. Baugleiche Elemente finden sich symmetrisch angeordnet auch auf der ersten Plattform 20.
  • Material kann durch die Materialzuführöffnung 26 auf die Arbeitsplattform gebracht werden. Diese Materialzuführöffnung kann durch Anordnung von Verbindungsstreben 24 in geeigneter Weise zwischen der ersten Plattform und der zweiten Plattform 22 vorgesehen werden. Es ist auch möglich, mehrere, beispielsweise zwei, Materialzuführöffnungen vorzusehen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Materialzuführöffnung 26 mit einem Zuführschacht 28 zu begrenzen. Der Zuführschacht 28 kann aus geeigneten Streben und/oder Paneelen gebildet werden. Er sorgt dafür, dass ein mit einem Hebezeug angehobenes Material, beispielsweise ein angehobenes Langstück, in der gewünschten Orientierung in die Materialzuführöffnung 26 eingeführt wird.
  • Benachbart zum Zuführschacht 28 ist das Fahrwerk 30 angeordnet. Dieses Fahrwerk ist mit der ersten Plattform 20 verbunden und wird durch die erste Fahrwerksäule 32 und die zweite Fahrwerksäule 34 abgestützt. Das Fahrwerk trägt die erste Laufkatze 36 und die zweite Laufkatze 38. Beide Laufkatzen werden an der zweiten Schiene 14 geführt.
  • An der Vorderseite der zweiten Plattform 22 ist in gewissem Abstand sowohl in Bewegungsrichtung als auch quer zur Bewegungsrichtung die Hebeeinrichtung 40 vorgesehen. Diese Hebeeinrichtung stützt sich mit einer ersten Hebesäule 42 und einer zweiten Hebesäule 44 auf der zweiten Plattform 22 ab. Sie ermöglicht, dass eine Stützfläche 46 angehoben wird. Auf diese Stützfläche kann Material verbracht werden, beispielsweise ein Trägerelement. Das Trägerelement kann dann mithilfe der Hebeeinrichtung 40 auf die Höhe der zweiten Schiene 14 angehoben werden. Somit kann die zweite Schiene 14 im Bereich der Hebeeinrichtung 40 mit weiteren Trägerelementen oder Schienenelementen verlängert werden.
  • 3 zeigt in vergrößerter perspektivischer Ansicht den Bereich der Materialzuführöffnung 26. Wie beschrieben, ist die für ein Langstück (beispielsweise ein Schienenelement) ausgelegte Materialzuführöffnung 26 durch einen Zuführschacht 28 begrenzt. Dieser wird in zweckmäßiger Weise durch Streben und Paneele gebildet.
  • Am oberen Ende des Zuführschachtes schließt sich eine Rollenbahn 50 an. Mithilfe dieser Rollenbahn kann ein Langstück vom Zuführschacht übernommen werden und leicht in Querrichtung Q verschoben werden.
  • Die Rollenbahn ist mit Verlängerungsstücken 52 ausgestattet. Diese Verlängerungsstücke können durch Klappen oder (wie angedeutet) durch Verschieben in den Bereich der Materialzuführöffnung 26 hineinbewegt werden. Dies erlaubt es sicher, Langstücke zu übernehmen.
  • Oberhalb der Materialzuführöffnung 26 ist eine Hebebrücke 54 angeordnet. An dieser kann bequem in verschiedenen Positionen und auch verschiebbar eine Materialwinde angebracht werden. Selbstverständlich können auch mehrere Materialwinden angebracht werden. Die Hebebrücke 54 wird durch eine erste Stütze 56a und eine zweite Stütze 56b abgestützt.
  • Die Rollenbahnen werden ihrerseits durch ein Untergestell 58 abgestützt. Dies hat den Vorteil, dass Material auf einer bequemen Arbeitshöhe bewegt werden kann. Somit ist es leicht möglich, Material über die Rollenbahn von Hand zu verschieben.
  • Es kann auch in Betracht kommen, eine weitere Rollenbahn vorzusehen (welche jedoch nicht dargestellt ist). Diese könnte in Bewegungsrichtung vor der Rollenbahn 50 liegen. Materialstücke könnten dann von der Rollenbahn 50 auf diese Rollenbahn übernommen werden und zur Hebeeinrichtung 40 weiter transportiert werden. Rollen können zweckmäßig so orientiert werden, dass sie teilweise die Bewegung in Querrichtung und teilweise die Bewegung in Bewegungsrichtung unterstützen. Statt der Rollen können auch Kugeln eingesetzt werden, die ein Verschieben von Materialstücken von Hand in verschiedene Richtungen erlauben.
  • 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Hebeeinrichtung. Die Hebeeinrichtung 40 wird von der ersten Hebesäule 42 und der zweiten Hebesäule 44 getragen. Die Säulen haben eine Hebefunktion, die beispielsweise durch eine Hydraulik verwirklicht werden kann. Wie angedeutet, ist eine mit einem Motor angetriebene Spindel ebenfalls sehr zweckmäßig und vorteilhaft. Ergänzend zum Antrieb durch das Anheben durch die Hebesäulen 42 und 44 sind ein erster Hydraulikheber 60 und ein zweiter Hydraulikheber 62 vorgesehen. Diese Hydraulikheber können mit einem Stift oder einem anderen zweckmäßigen Unterstützungswerkzeug in die Stützfläche 46 eingreifen. Ein Langstück, welches sich über die gesamte Unterstützungsfläche 46 erstreckt, kann vorne und hinten jeweils mit den Hydraulikhebern 60 und 62 angehoben werden. Die Hydraulikheber dienen der Feinjustierung. Wenn etwa ein Schienenstück in Verlängerung der vorhandenen Schiene unter die Brücke montiert werden soll, kann dies durch die Feinjustierung mit den Hydraulikhebern millimetergenau erfolgen.
  • Im Übrigen sind an der Stützfläche 46 Begrenzungsstifte 64 vorgesehen. Auf der Unterstützungsfläche 46 selbst sind Kugeln vorgesehen, welche erlauben, ein Langstück in allen Richtungen genau zu justieren. Alternativ könnten auch Rollen vorgesehen sein.
  • Die Hebesäulen 42 und 44 werden auf der Bodenebene der Plattform durch Stützkonsolen 68 abgestützt. Teile der Hebesäulen können sich zweckmäßigerweise auch unter dem oberen Boden der Plattform befinden.
  • 5 zeigt in perspektivischer Ansicht das Fahrwerk 30. Es umfasst die erste Fahrwerkssäule 32 und die zweite Fahrwerkssäule 34. Über den Fahrwerkssäulen sind jeweils Laufkatzen angeordnet, nämlich die erste Laufkatze 36 über der ersten Säule 32 und die zweite Laufkatze 38 über der Säule 34.
  • Die Laufkatzen sind jeweils mit geeigneten Eingriffelementen 70 ausgestattet. Mit diesen Eingriffelementen 70 halten sich die Laufkatzen an einer Schiene fest. Normalerweise wird dafür eine formschlüssige Verbindung gewählt. Beispielsweise können die Laufkatzen in die seitlichen Nuten eines Doppel-T-Trägers eingreifen. Zweckmäßig ist es daher, wenn jede Laufkatze zumindest rechts und links der Vorschubrichtung ein Eingriffelement aufweist. Es kann zweckmäßig sein, wenn in Vorschubrichtung mehrere Eingriffelemente hintereinander angeordnet sind. Wie abgebildet, ist es besonders zweckmäßig, wenn insgesamt vier Eingriffelemente im Rechteck angeordnet sind. Die Eingriffelemente können Gleitlager oder dergleichen aufweisen, zweckmäßigerweise weisen sie aber Rollenlager auf. Zusätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Eingriffelemente zumindest teilweise angetrieben werden. Es bietet sich ein elektrischer Antrieb an. Mindestens eine Rolle pro Laufkatze, vorzugsweise aber zwei gegenüberliegend angeordnete Rollen, sollten also elektrisch angetrieben werden.
  • Die Fahrwerkssäulen enden jeweils in einem Säulenfuß, die erste Fahrwerkssäule 32 endet beispielsweise im ersten Säulenfuß 72. Dieser Säulenfuß kann oberhalb oder auch unterhalb der Arbeitsebene der Plattform angeordnet sein. Am unteren Ende des Säulenfußes kann ein Verbindungselement vorgesehen sein. Beispielsweise kann dieses Verbindungselement, so wie dargestellt, ein Loch zur Aufnahme eines Bolzens umfassen.
  • Zwischen den Fahrwerkssäulen 32 und 34 kann zur Verstärkung auch ein Querträger 76 vorgesehen werden. Dieser Querträger ist dann im Wesentlichen in Vorschubrichtung V des Fahrwerks 30 orientiert.
  • 6 zeigt in einer perspektivischen Aufsicht die Konstruktion der zweiten Arbeitsplattform 22. Wie erwähnt, kann die erste Arbeitsplattform ganz analog konstruiert werden. Die Arbeitsplattformen können spiegelbildlich zueinander konstruiert sein, es ist auch möglich, und sogar häufig vorteilhaft, wenn beide Arbeitsplattformen (ganz oder im Wesentlichen) identisch aufgebaut sind, sodass sie austauschbar sind.
  • Die Plattform 22 weist einen vorderen Endbereich 80 und einen hinteren Endbereich 82 auf. Die Plattform ist im Wesentlichen aus Trägern konstruiert. Hierzu werden in der Regel Metallträger verwendet, es kommen beispielsweise auch Doppel-T-Träger in Betracht. Es werden eine Reihe von Längsträgern eingesetzt, exemplarisch ist der Längsträger 84a gekennzeichnet, der sich im oberen Bereich befindet, und der Längsträger 84b, der eine untere Ebene der Arbeitsplattform 22 beschreibt. Oberhalb des oberen Längsträgers 84a kann ein Boden montiert werden, der auf der Plattform Arbeitende trägt.
  • Die Längsträger sind in Querrichtung durch Querträger verbunden, beispielsweise den Querträger 86a im vorderen Endbereich 80 der Arbeitsplattform, den Querträger 86b im mittleren Bereich der Plattform und den Querträger 86c im hinteren Endbereich 82 der Arbeitsplattform.
  • Die obere Ebene der Plattform E1 und die untere Ebene der Plattform E2 sind durch Vertikalträger 88 verbunden.
  • Da eine Arbeitsbühne aus mehreren Plattformen bestehen soll, in der Regel aus zwei Plattformen, ist es sinnvoll, Verbindungselemente zur Verbindung mit einer anderen Plattform vorzusehen. In der Nachbarschaft des Querträgers 86a ist dementsprechend das Verbindungselement 90a vorgesehen, in der Nachbarschaft des Trägers 86b das Verbindungselement 90b und in der Nachbarschaft des Querträgers 86c das Verbindungselement 90c.
  • Mit diesen Verbindungselementen kann leicht eine lösbare, aber stabile Verbindung hergestellt werden, beispielsweise indem Bolzen durch die an den Verbindungselementen erkennbaren Löcher hindurchgeführt werden, welche dann eine Verbindung mit Verbindungsstreben ermöglichen.
  • Zwischen einzelnen Trägern können auch Versteifungseinsätze vorgesehen werden, so wie der exemplarisch hervorgehobene Versteifungseinsatz 92.
  • Zur Aufnahme des dargestellten Säulenfußes 72 ist in der Arbeitsplattform 22 eine Säulenaufnahme 78a vorgesehen. Korrespondierend ist für die Aufnahme der zweiten Fahrwerkssäule 34 eine Säulenaufnahme 78b vorgesehen.
  • Es ist möglich, mehrere Säulenaufnahmen, und insbesondere mehrere Paare von Säulenaufnahmen, vorzusehen. Diese können in Querrichtung versetzt sein. Es kommt ebenfalls infrage, dass die Säulenaufnahmen 78 verschiebbar gehalten werden. Insbesondere ist eine Verschiebemöglichkeit in Querrichtung Q zweckmäßig.
  • Im hinteren Endbereich 82 kann die Versorgungseinheit 94 vorgesehen werden. Diese Versorgungseinheit 94 kann durch einen äußeren Kasten umgeben werden. Die Versorgungseinheit kann eine Stromversorgungseinheit umfassen. Zweckmäßig ist dazu ein kraftstoffbetriebener Generator. Alternativ oder zusätzlich kommen auch Batterien in Betracht, in der Regel natürlich wiederaufladbare Batterien. Zusätzlich kann eine Hydraulikversorgung vorgesehen sein.
  • Mit diesen Versorgungseinheiten wird der Antrieb des Fahrwerks mit Strom versorgt. Ferner können Transportelemente, beispielsweise Rollen der Rollenbahn, angetrieben werden.
  • Ferner werden Hebeeinheiten versorgt, beispielsweise Elektromotoren für die Spindeln der Hebesäulen. Für die Hydraulikheber sind zusätzlich entsprechende Versorgungen vorzusehen. Alternativ zu Hydraulikhebern käme es auch in Betracht, elektrisch angetriebene Hubmittel einzusetzen.
  • Die obere Ebene der Plattform wird in aller Regel durch einen hier nicht dargestellten Boden abgedeckt.
  • 7 zeigt in schematische Aufsicht verschiedene Bereiche einer Arbeitsplattform. Analog zu 6 ist der vordere Bereich der Arbeitsplattform mit 80 gekennzeichnet und der hintere Bereich der Arbeitsplattform mit 82 gekennzeichnet. Die Mitte der Arbeitsplattform, die zwischen diesen beiden Bereichen liegt, ist durch eine gestrichelte Linie hervorgehoben.
  • Im Übrigen ist die Arbeitsplattform in Querrichtung in mehrere Segmente unterteilt. Über die Breite der Arbeitsplattform hinweg sind jeweils fünf Segmente gleicher Breite vorgesehen. Im hinteren Bereich der Arbeitsplattform sind diese Segmente bezeichnet als: H1, H2, H3, H4 und H5. Im vorderen Bereich sind die Segmente bezeichnet als: V1, V2, V3, V4 und V5.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, dass die Arbeitsbühne insgesamt und jede einzelne Arbeitsplattform dann am effizientesten eingesetzt werden kann, wenn die Materialanlieferung im Bereich H1 erfolgt - also in dem Bereich, der in der hinteren Hälfte der Arbeitsplattform das äußere Fünftel ihrer Breite einnimmt und ggf. der anderen Plattform der Arbeitsbühne gegenüberliegt. Es ist zweckmäßig, Materialstücke dann von H1 in den Bereich H2 und weiter in die Bereiche H3 und H4 zu verbringen. Die Zwischenlagerung des Materials erfolgt am besten in den Bereichen H2, H3 und H4, wobei nicht alle Bereiche gleichzeitig genutzt werden müssen. Es ist zweckmäßig, den Bereich H5 nicht für die Materiallagerung zu nutzen. Dies hat zum einen konstruktive und statische Vorteile, zum anderen steht dann H5 zur Positionierung von Fahrwerkselementen zur Verfügung.
  • Es ist vorteilhaft, wenn Material aus dem Bereich H2 in den Bereich V2 und aus dem Bereich H3 in den Bereich V3 verbracht wird. Es kann zusätzlich auch infrage kommen, Material aus dem Bereich H4 in den Bereich V4 zu verbringen. Alternativ kann es vorteilhaft sein, einen zentralen Übergang für Material zwischen der vorderen Hälfte und der hinteren Hälfte der Arbeitsplattform zu schaffen. Beispielsweise ist es möglich, Materialstücke in den Bereichen H2, H3 und H4 zwischenzulagern und aus dem Bereich H3 in den Bereich V3 zu übergeben. Material kann dann vom Bereich H4 zunächst in den Bereich H3 und dann in den Bereich V3 überführt werden. Eine Überführung aus den entsprechenden hinteren Bereichen in Bewegungsrichtung in die korrespondierenden vorderen Bereiche ist aber auch möglich. Material kann dann vom Bereich V2 oder V3 in den Bereich V4 oder V5 übergeben werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Materialverwendung in den Bereich V4 oder in den Bereich V5 zu verlegen. Es genügt häufig, nur den Bereich V5 für die Materialverwendung (d.h. der Verlängerung der Führungsschiene) vorzusehen.
  • Insbesondere bei einer Arbeitsbühne mit veränderbarer Breite und mit verstellbarer Fahrwerksposition kann es erforderlich sein, den Bereich H4 ganz oder teilweise freizuhalten. In diesem Fall erfolgt der Materialfluss aus dem Bereich H1 nur in die Bereiche H2 und H3.
  • In jedem Fall ist es so, dass durch dieses Konzept zum Materialfluss die Fläche der Arbeitsbühne optimal genutzt werden kann, besonders um viele Materialstücke auf der Arbeitsbühne zwischenzulagern. Zugleich ist es möglich, die Position des Fahrwerks zu variieren. Dabei werden konstruktive und statische Belange gut berücksichtigt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde also erkannt, dass ein Verfahren zur Materialführung auf einer Arbeitsbühne zweckmäßig ist, bei der das Material in einem hinteren inneren Bereich angeliefert wird, dann in Querrichtung nach außen bewegt wird, jedoch nicht über die ganze Breite der Arbeitsbühne, dann nach vorne bewegt wird und dann im vorderen Teil der Arbeitsbühne in Querrichtung weiter nach außen bewegt wird.
  • insgesamt erkennt man, wie sich in zweckmäßiger Weise eine stabile Arbeitsplattform konstruieren lässt, die leicht transportabel ist und sichere Arbeit an Brücken erlaubt. Insbesondere ist es mit dieser Arbeitsplattform möglich, in Vorschubweise ein oder zwei Schienen oder Träger an der Unterseite einer Brücke anzubringen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Arbeitsbühne
    12
    erste Schiene
    14
    zweite Schiene
    16
    erstes Brückensegment
    18
    zweites Brückensegment
    20
    erste Plattform
    22
    zweite Plattform
    24
    Verbindungsstreben
    26
    Materialzuführöffnung
    28
    Zuführschacht
    30
    Fahrwerk
    32
    erste Fahrwerkssäule
    34
    zweite Fahrwerkssäule
    36
    erste Laufkatze
    38
    zweite Laufkatze
    40
    Hebeeinrichtung
    42
    erste Hebesäule
    44
    zweite Hebesäule
    46
    Stützfläche
    48
    Begrenzungen
    50
    Rollenbahn
    52
    Verlängerungsstück Rollenbahn
    54
    Hebebrücke
    56
    Stützen
    58
    Untergestell
    60
    erster Hydraulikheber
    62
    zweiter Hydraulikheber
    64
    Begrenzungsstab
    66
    Kugeln
    68
    Stützkonsole
    70
    Eingriffelement
    72
    Säulenfuß
    74
    Verbindungselement
    76
    Querträger
    78
    Säulenaufnahme
    80
    Vorderer Endbereich
    82
    Hinterer Endbereich
    84
    Längsträger
    86
    Querträger
    88
    Vertikalträger
    90
    Verbindungselement
    92
    Versteifungseinsatz
    94
    Versorgungseinheit
    V
    Vorschubrichtung
    Q
    Querrichtung
    E1
    obere Ebene der Plattform
    E2
    untere Ebene der Plattform
    V1
    erster Bereich im vorderen Teil der Arbeitsbühne
    V2
    zweiter Bereich im vorderen Teil der Arbeitsbühne
    V3
    dritter Bereich im vorderen Teil der Arbeitsbühne
    V4
    vierter Bereich im vorderen Teil der Arbeitsbühne
    V5
    fünfter Bereich im vorderen Teil der Arbeitsbühne
    H1
    erster Bereich im hinteren Teil der Arbeitsbühne
    H2
    zweiter Bereich im hinteren Teil der Arbeitsbühne
    H3
    dritter Bereich im hinteren Teil der Arbeitsbühne
    H4
    vierter Bereich im hinteren Teil der Arbeitsbühne
    H5
    fünfter Bereich im hinteren Teil der Arbeitsbühne
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19526964 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Arbeitsbühne (10) für Arbeiten an einer Brücke, welche erste Plattform (20) und eine zweite Plattform (22) aufweist, und welche hängend an einer ersten Führungsschiene (12) und an einer zweiten Führungsschiene (14) in einer Bewegungsrichtung bewegt werden kann und sich senkrecht zur Bewegungsrichtung in einer Querrichtung erstreckt, wobei die erste Plattform (20) über ein erstes Greifelement (36) mit der ersten Führungsschiene (12) verbunden ist und das erste Greifelement (36) über eine erste Säule (32) mit der ersten Plattform (20) verbunden ist und die zweite Plattform (22) über ein zweites Greifelement (38) mit der zweiten Führungsschiene (14) verbunden ist und das zweite Greifelement (38) über eine zweite Säule (34) mit der zweite Plattform (22) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der ersten Säule (32) in der ersten Plattform (20) veränderbar ist.
  2. Arbeitsbühne (10) für Arbeiten an einer Brücke nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die erste Plattform (20) eine Anzahl in Querrichtung beanstandeter Aufnahmen (78) aufweist.
  3. Arbeitsbühne (10) für Arbeiten an einer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der auch die die Position der zweiten Säule (38) in der zweiten Plattform (22) veränderbar ist.
  4. Arbeitsbühne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Säule (36) und/ oder die zweite Säule (38) in der Höhe veränderbar sind.
  5. Verfahren zum Materialtransport auf einer hängenden Arbeitsbühne, welche eine Bewegungsrichtung und eine dazu senkrechte Querrichtung aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a. Anheben einer Last mit einem Hebezeug b. Durchführen der Last durch eine mittige Materialzuführöffnung (26) c. Übernehmen der Last auf ein erstes Förderelement (50) d. Verbringen der Last in Querrichtung mit dem ersten Förderelement (50) e. Verbringen der Last in Bewegungsrichtung mit einem zweiten Förderelement f. Verbringen der Last in Querrichtung g. Anheben der Last auf der Arbeitsbühne
  6. Verfahren zum Materialtransport nach dem vorhergehenden Anspruch, bei welchem die Arbeitsbühne (10) in eine im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Mittenachse aufweist und ein drittes Förderelement vorgesehen ist, welches dem ersten Förderelement gegenüberliegen auf der anderen Seite der Mittenachse angeordnet ist und geeignet ist eine Last in Querrichtung zu verbringen.
  7. Verfahren zum Materialtransport nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, bei welchem die Arbeitsbühne (10) in eine im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Mittenachse aufweist und ein viertes Förderelement vorgesehen ist, welches dem zweiten Förderelement gegenüberliegen auf der anderen Seite der Mittenachse angeordnet ist und geeignet ist eine Last in Bewegungsrichtung zu verbringen.
  8. Verfahren zum Materialtransport nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, bei welchem die Arbeitsbühne (10) ein drittes Förderelement und ein viertes Förderelement aufweist und welches folgende Schritte umfasst: a. Anheben einer Last mit einem Hebezeug b. Durchführen der Last durch eine mittige Materialzuführöffnung (26) c. Übernehmen der Last auf ein drittes Förderelement d. Verbringen der Last in Querrichtung mit dem dritten Förderelement e. Verbringen der Last in Bewegungsrichtung mit einem vierten Förderelement f. Verbringen der Last in Querrichtung g. Anheben der Last
  9. Verfahren zum Materialtransport nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, bei welchem die Arbeitsbühne (10) hängend an einer ersten Führungsschiene (12) und an einer zweiten Führungsschiene (14) in einer Bewegungsrichtung bewegt werden kann und sich senkrecht zur Bewegungsrichtung in einer Querrichtung erstreckt, wobei die erste Plattform (20) über ein erstes Greifelement (36) mit der ersten Führungsschiene verbunden ist und das erste Greifelement (36) über eine erste Säule (32) mit der ersten Plattform (20) verbunden ist und die zweite Plattform (22) über ein zweites Greifelement (38) mit der zweiten Führungsschiene (14) verbunden ist und das erste Greifelement (36) über eine erste Säule (32) mit der ersten Plattform (20) verbunden ist und die Position der ersten Säule (32) in der ersten Plattform (20) veränderbar ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19526964A1 (de) 1995-07-24 1997-01-30 Otto Huneke Arbeitsbühne, insbesondere Brückensanierungsbühne
DE102005040733A1 (de) 2005-08-26 2007-03-15 Klaus Sonnen Vorrichtung für ein Bauwerk und Verfahren zu seinem Einrüsten
DE102007047438A1 (de) 2007-10-04 2009-04-16 Doka Industrie Gmbh Schalungsanordnung für den Freivorbau von Brücken

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