DE1658602B1 - Vorrichtung zum Montieren der jeweils einen vollstaendigen Brueckenabschnitt umfassenden Fertigbauteile einer Spannbetonbruecke im abschnittsweisen Freivorbau - Google Patents
Vorrichtung zum Montieren der jeweils einen vollstaendigen Brueckenabschnitt umfassenden Fertigbauteile einer Spannbetonbruecke im abschnittsweisen FreivorbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren der jeweils einen vollständigen Brückenabschnitt
umfassenden Fertigbauteile einer Spannbetonbrücke im abschnittsweisen Freivorbau, bestehend
aus mindestens einem mehrere Hubwinden aufweisenden Laufkran, der längs der Brückenachse
auf Schienen verfahrbar ist, die sich auf Längsträgern befinden, die auf dem bereits montierten
Brückenteil abgestützt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die Schienen für insgesamt vier Laufkräne auf dem
Obergurt einer stählernen Fachwerkbrücke angeordnet, welche auf drei aufeinanderfolgenden Pfeilern
der Brücke und dem fertiggestellten Brückenteil abgestützt ist und die beiden zwischen den Pfeilern
befindlichen Felder überspannt. Jeder Laufkran ist mit zwei Hubwinden ausgerüstet. Die Fachwerkbrücke
ist schmaler als die zu errichtende Spannbetonbrücke, und die Laufkräne kragen beiderseits
über die Fachwerkbrücke aus. Die einzelnen Fertigbauteile werden genau unter die Montagegestelle
gefahren, worauf die Lasthaken der vier Hubwinden das den Brückenabschnitt umfassende Fertigbauteil
an Zuggliedern erfassen, welche mit dem Fertigbauteil verbunden sind. Durch gleichzeitige Betätigung
aller Winden wird dann das Fertigbauteil bis in die Höhe des bereits errichteten Brückenteils gehoben
sowie durch Betätigen einzelner Winden und Verfahren der Laufkräne ausgerichtet, worauf es mit
dem fertigen Brückenteil durch Spannglieder und Ausbetonieren der Fuge verbunden wird.
Die bekannte Montagevorrichtung ist baulich aufwendig, da vor dem Montieren der Brücke erst eine
mehr als zwei Felder überspannende Behelfsbrücke errichtet werden muß. Außerdem ist es bei dieser
Montagevorrichtung erforderlich, die Fertigbauteile immer auf beiden Seiten eines Pfeilers unter die
Behelfsbrücke zu befördern.
Es ist weiterhin eine Montagevorrichtung bekannt, die ebenfalls eine Fachwerkbrücke zur Montage der
jeweils einen Brückenabschnitt umfassenden Fertigbauteile aufweist. Die Fachwerkbrücke hat eine
Länge von etwas mehr als einer Feldweite. Ein Laufkran mit einem Hubwerk, welches um eine lotrechte
Achse gedreht werden kann, ist am Untergurt der Behelfsbrücke verschiebbar gelagert.
Die Behelfsbrücke dieser Vorrichtung ist ebenfalls schmaler als die zu errichtende Spannbetonbrücke
und mit zwei portalartigen Fahrwerken auf dem bereits errichteten Brückenteil abgestützt. Zwischen
den Fahrwerken ist gerade so viel Raum vorhanden, daß ein Fertigbauteil, welches auf dem bereits errichteten
Brückenteil herangefahren wird, mit seiner Schmalseite hindurchpaßt. Das Fertigbauteil wird
also quer zu seiner Embaulage angeliefert, in dieser Lage von dem Laufkran angehoben und zwischen
den Fahrwerken der Fachwerkbrücke hindurch bis zur Montagestelle verfahren. Dort wird es um 90°
gedreht, so daß eine Schmalseite in Brückenlängsrichtung zu liegen kommt, und dann in die richtige
Lage abgesenkt. Auch diese Montagevorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig, denn zu ihr gehört ebenfalls
eine Behelfsbrücke, welche stark genug ist, um eine Feldweite zwischen zwei Pfeilern zu überspannen
und außerdem auch noch die Last der einzelnen Fertigbauteile aufzunehmen. Schließlich muß
der Laufkran mit einer Schwenkmöglichkeit für die Hubwinde ausgerüstet sein, damit die Fertigbauteile,
wie erwähnt, um 90° geschwenkt werden können.
Es ist auch die Verwendung von Portalkränen zum Versetzen von Fertigbauteilen, die jeweils einen
vollständigen Brückenabschnitt umfassen und kürzer als breit sind, bekannt. Hierbei fährt jedoch der
Portalkran auf dem Boden und setzt die Fertigbauteile in ein Leergerüst ein. Diese bekannte Vorrichtung
ist deshalb für den Freivorbau nicht geeignet.
ίο Weiterhin ist ein zum Verlegen der einen vollständigen
Brückenabschnitt umfassenden Fertigbauteile bestimmter Vorbauwagen bekannt, der mit
seinem hinteren Ende auf dem fertigen Brückenteil abgestützt und an seinem vorderen überkragenden
Ende eine um die Höhe des Brückenabschnitts absenkbare Plattform aufweist. Dieser Vorbauwagen
ist nur zum Absenken der Fertigbauteile geeignet. Diese werden mit einem Wagen herangebracht, der
auf die Plattform gefahren und mit dem auf ihm gelagerten Fertigbauteil abgesenkt wird. Das Ausrichten
des auf dem Wagen gelagerten Fertigbauteils ist nur schwierig durchführbar. _
Schließlich ist es noch bekannt, zum abschnitts- j|
weisen Freivorbau auf dem bereits fertigen Brücken- "^
teil Längsträger zu befestigen, die in Vorbaurichtung um die Länge eines Brückenabschnitts über den fertigen
Brückenteil auskragen. Auf den Längsträger ist ein mit Hubpressen versehener Wagen längs der
Brückenachse auf Schienen verfahrbar. Diese Vorrichtung kann nur zum Heben von unmittelbar
unter die Einbaustelle herangebrachten Fertigbauteilen in die Einbaulage verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wenig aufwendige Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit der jeweils einen vollständigen Brückenabschnitt umfassende
Fertigbauteile einer Spannbetonbrücke im abschnittsweisen Freivorbau ohne die Verwendung einer sich
über zwei Pfeiler erstreckenden Behelfsbrücke montiert werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Laufkran als Portalkran ausgebildet ist, dessen
Spannweite größer ist als die Brückenbreite, daß die Längsträger auf Querträgern von größerer Länge M
als die Brückenbreite angeordnet sind, die auf der ^
Brückenoberseite derart gelagert werden, daß sie beiderseits über das montierte Brückenteil vorkragen
und die Längsträger sich außerhalb der Brücken-Iängsränder befinden, und die Zugglieder zum Verbinden
mit dem montierten Brückenteil aufweisen, und daß die Längsträger in Vorbaurichtung mindestens
um die Länge eines Brückenabschnitts über den vorderen Querträger auskragen und hinten mit
dem Querträger zugfest verbunden sind.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch bauliche Einfachheit und geringes Gewicht
aus. An Stelle einer sich über zwei Pfeiler erstreckenden Behelfsbrücke sind nur zwei oder vier Längsträger
und die sie stützenden Querträger erforderlich.
Das Material für und der Arbeitsaufwand zum Montieren der Längsträger ist geringer als bei der bekannten
Vorrichtung. Besonders hervorzuheben ist auch das geringe Gewicht der Vorrichtung, wodurch
diese nach der Montage von ein oder zwei Brückenabschnitten unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand
über die neu montierten Brückenabschnitte zu dem vorderen Brückenende hin verschoben werden
kann.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung wird zunächst nach üblichen Verfahren und
mit Hebezeugen der Pfeiler der Brücke mit dem darauf befindlichen Mittelstück des Überbaus errichtet.
Auf dem Mittelstück werden dann die Querträger gelagert und auf diesen die Längsträger für
die Schienen befestigt. Auf den Schienen wird der Portalkran angeordnet. Vorzugsweise verwendet man
zwei Portaikräne an beiden Enden des bereits errichteten Mittelstücks. Da die Längsträger über die
Enden des Mittelstücks auskragen, kann das als nächstes zu montierende Fertigbauteil beispielsweise
von einem unterhalb des Krans vorgefahrenen Lastkraftwagen abgehoben und in Brückenhöhe mittels
der Hubwinden justiert und an den bereits errichteten Brückenteil in bekannter Weise angekoppelt
werden.
Ist der bereits errichtete Brückenteil nur von einer Seite zugänglich, so kann man das Fertigbauteil an
dieser Seite hochheben und mittels des Portalkrans an das andere, unzugängliche Ende des Brückenteils
transportieren, wo es abgesenkt, justiert und mit dem fertigen Brückenteil verbunden wird.
Um einerseits die Arbeit zu beschleunigen und andererseits mit möglichst kurzen Längsträgern auszukommen,
können auch zwei Portalkräne verwendet und die Längsträger für die Schienen eines jeden
Laufkrans, die vorzugsweise gegenüber den Längsträgern des anderen Portalkrans um eine Trägerbreite
versetzt sind, fortlaufend mit dem Wachsen der Brücke jeweils zu den vorderen Enden verschoben
werden. In diesem Fall erweist sich ebenfalls die Ausbildung der Laufkräne als Portalkran als
vorteilhaft, da dann ein Fertigbauteil von dem einen Laufkran hochgehoben und auf dem fertigen Brükkenteil
abgesetzt werden kann. Der zweite Portalkran übernimmt dieses Fertigbauteil und befördert es zur
Montagestelle, während der erste Portalkran zur Aufnahme eines weiteren Fertigbauteils bereitsteht.
Da der Abstand zwischen den Portalkränen mit dem Wachsen der Brücke immer größer wird, empfiehlt
es sich, die Längsträger mit den Schienen nur einige Brückenabschnitte lang auszubilden und zum Transport
von Brückenabschnitten von dem einen zum anderen Portalkran einen auf dem fertigen Brückenteil
verfahrbaren Wagen zu verwenden. Der eine Portalkran setzt den Brückenabschnitt auf den
Wagen ab. Dieser wird dann zu dem anderen Portalkran hin verschoben, worauf der zweite Portalkran
den Brückenabschnitt von dem Wagen übernehmen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 7.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels naher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
in den Ebenen I-I der F i g. 3,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den bereits errichteten Brückenteil in der Ebene H-II der Fig. 1
mit der Vorderansicht der Montagevorrichtung,
F i g. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung und
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Teils der Brücke mit der Montagevorrichtung.
Mit 1 ist eine Spannbetonbrücke bezeichnet, welche aus einen vollständigen Brückenabschnitt 2 bzw.
3 umfassenden Fertigbauteilen besteht. Die Brückenabschnitte 2 sind auf dem Pfeiler 4 gelagert. Sie können
in herkömmlicher Weise, beispielsweise mittels eines Hochkrans, montiert sein. Zum Montieren der
Brückenabschnitte 3 dient die Montagevorrichtung.
Diese weist zwei Portalkräne 5 und 5 a auf, die auf Schienen 6 bzw. 6 a längs der Brückenachse verfahrbar
sind. Die Schienen 6 sind auf Längsträgern 7 gelagert, die, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, außerhalb
der Brückenlängsränder la angeordnet sind. Dies wird durch Querträger 8 ermöglicht, welche mit
Stützböcken 9 auf der Brückenoberseite gestützt sind und seitlich über die Brückenlängsränder la auskragen.
Die Längsträger? sind durch nicht dargestellte Schrauben od. dgl. mit den Querträgern verbunden
und kragen in Vorbaurichtung mehr als die Länge L eines Brückenabschnitts aus. Die Querträger 8 sind
durch Zugglieder 10 mit dem bereits errichteten Brückenteil verbunden. Auf diese Weise kann der
Portalkran 5 ohne Verwendung irgendwelcher Gegengewichte erheblich über das Brückenende hinausfahren,
um dort neue Brückenabschnitte aufzunehmen und in die richtige Lage zu bringen. Die Arbeitsweise
wird im einzelnen weiter unten beschrieben.
Man könnte die Brücke auch mit einem Portalkran montieren. Hierzu müßten an den beiden
Brückenenden die überkragenden Längsträger? angeordnet sein, die mit dem Wachsen der Brücke jeweils
in Vorbaurichtung verschoben werden. Damit mit dem Portalkran an beiden Enden Montagearbeiten
vorgenommen werden können, müßten die an den Enden befindlichen überkragenden Längsträger
durch weitere Längsträger verbunden sein, die auf Querträgern gelagert sind. Damit gleichzeitig an beiden
Brückenenden gearbeitet werden kann, ist es jedoch zweckmäßig, eine Vorrichtung mit zwei Portalkränen
zu verwenden, wie sie insbesondere F i g. 4 zeigt. Es kommt häufig vor, daß die Brückenabschnitte
nur von einer Seite her an den bereits errichteten Brückenteil herangebracht werden können.
Dieser Fall ist in F i g. 4 dargestellt, gemäß der die Brückenabschnitte auf dem Landweg mit Lastkraftwagen
12 angeliefert werden. Die Brückenabschnitte werden mit dem Portalkran 5 a von dem
Lastkraftwagen abgenommen und über die Brückenoberseite angehoben. Wegen der Ausbildung des
Laufkrans als Portalkran, dessen Spannweite S größer ist als die Brückenbreite B, ist das Anheben über
die Brückenoberseite hinaus ohne weiteres möglich. Der Portalkran 5 a fährt mit dem angehobenen Brükkenabschnitt
gemäß Fig. 4 in Richtung A. Am Ende
der Längsträger Ta, die über den hinteren Querträger
Sa auskragen, befindet sich ein auf dem fertigen Brückenteil verfahrbarer Wagen 13, auf den das
Fertigbauteil abgesenkt wird. Der Wagen 13 wird, beispielsweise mittels einer Seilwinde, zu dem anderen
Brückenende hin verschoben, wo der Portalkran 5 den Brückenabschnitt wieder von dem Wagen
abhebt und zu der Montagestelle transportiert. Dort kann dann mittels der Hubwinden 14, von denen jeder
Portalkran vier aufweist, der Brückenabschnitt in der richtigen Lage justiert werden. Er wird darauf
durch Spannglieder mit dem fertigen Brückenteil in bekannter Weise verbunden, und die Fuge zwischen
dem zuletzt montierten Brückenabschnitt und dem fertigen Brückenteil wird mit Beton geschlossen. Inzwischen
kann der Portalkran 5a einen weiteren Brückenabschnitt anheben und an der rechten Brük-
kenseite in die richtige Lage bringen, wo er auf gleiche Weise montiert wird. Nach dem Erhärten des
Betons in der Fuge kann sich das Arbeitsspiel wiederholen. Je nachdem, wie weit die Längsträger 7
bzw. Ta über das Ende der Brücke auskragen, ist
ein Versetzen der Längsträger nach der Montage eines, zweier oder dreier Brückenabschnitte erforderlich.
Um dies zu ermöglichen, weisen die Stützböcke 9 Räder 15 auf. Diese stehen nur geringfügig über die
Unterseite 9 a jedes Stützbockes vor. Mit den Rädern 15 können die Querträger mit den Längsträgern
und dem darauf angeordneten Portalkran in Brükkenlängsrichtung verschoben werden. Befinden sie
sich an der richtigen Stelle, so werden die Querträger mittels einer nicht dargestellten hydraulischen
Hubvorrichtung etwas angehoben, worauf zwischen die Unterseite 9 α der Stützböcke 9 und die Oberseite
der Brücke Stützplatten 16 eingeschoben werden, deren Höhe etwas größer ist als der Betrag, um den
die Räder 15 über die Unterseite 9 α vorstehen. Auf diese Weise sind die Räder entlastet, und die Querträger
können sich nicht mehr verschieben.
Um bei der Verschiebung der Querträger in Brükkenlängsrichtung ein seitliches Auswandern zu verhindern,
sind die Stützböcke 9 mit je einer um eine vertikale Achse drehbare Führungsrolle 15' versehen.
Diese ist an dem Gehsteigrand des fertigen Brückenteiles abgestützt.
Anfänglich besteht das fertige Brückenteil, wie erwähnt, nur aus wenigen in herkömmlicher Weise
montierten Brückenabschnitten 2. Damit auch hier eine Übergabe eines neuen Brückenabschnitts von
dem einen Portalkran an den anderen möglich ist und sich die Arbeitsbereiche beider Portalkräne
überschneiden, sind die Längsträger? bzw. Ta, wie
es sich aus F i g. 3 ergibt, um eine Trägerbreite gegeneinander versetzt.
Damit die überkragenden Längsträger? nicht infolge ihres Eigengewichts sowie des Gewichts des
PortalkransS und des Brückenabschnitts an ihrem hinteren Ende angehoben werden, sind sie, wie erwähnt,
mit den Querträgern 8 und diese durch Zugglieder 10 mit dem bereits fertiggestellten Brückenteil
verbunden. Die Zugglieder erstrecken sich durch Löcher 17, welche sich in der Fahrbahnplatte der
Brückenabschnitte befinden. Damit die Kräfte richtig aufgenommen werden und nicht unzulässig hohe
Belastungen auftreten, sind die Löcher 17 in der Nähe von Verstärkungsrippen 18 angeordnet. Durch
Traversen 19 wird eine gleichmäßige Lastverteilung auf mehrere Verstärkungsrippen 18 und auch auf
mehrere Brückenabschnitte erreicht. Am oberen Ende sind die Zugglieder 10 ebenfalls an einer Traverse
20 abgestützt, welche die Querträger 8 überspannt. Diese Traverse ist einerseits erforderlich, um
den Abstand zwischen den Löchern 17 zu überbrükken, und andererseits, um eine gewisse Verlagerung
des Querträgers 8 gegenüber den Löchern zu ermöglichen. Diese Verlagerung ist deshalb erforderlich,
weil die Brückenabschnitte eine verschiedene Länge L haben, so daß bei gleichbleibender Auskragung der
Längsträger? die Querträger8 gegenüber den Löchern 17 jeweils an verschiedener Stelle zu liegen
kommen. 6g
Das Verbinden eines neuen Brückenabschnitts mit dem bereits fertiggestellten Brückenteil und das Erhärten
des Betons in der Fuge zwischen dem neuen Brückenabschnitt und dem fertigen Brückenteil erfordert
eine gewisse Zeit. Während dieser Zeit ist der Portalkran nicht zur Montage weiterer Brückenabschnitte
verwendbar. Wird außerdem jeder Brükkenabschnitt einzeln mit dem fertigen Brückenteil
verbunden, so sind verhältnismäßig viel Koppelstellen und Verankerungen für die Spannglieder erforderlich.
Um diese Nachteile zu beseitigen, sind an den Querträgern 8 zwei über das fertige Brückenteil
um mindestens die Länge L eines Brückenabschnitts auskragende, sich längs der Brücke erstreckende
Hilfsträger 21 befestigt. An diesen kann durch höheneinstellbare Zugglieder 22 ein Brückenabschnitt
3 angehängt und in der richtigen Lage justiert werden. Dieser Brückenabschnitt ist in
Fig. 1 zum besseren Verständnis strichpunktiert dargestellt. Er wird in der beschriebenen Weise mittels
des Portalkrans 5 an die Montagestelle gebracht, worauf die Zugglieder 22 mit dem Brückenabschnitt
verbunden werden. Zu diesem Zweck weist jedes Zugglied 22 zwei Bolzen 23 auf, die sich durch
Löcher 24 der Fahrbahnplatte des Brücken- ^ abschnitts 3 erstrecken. Am unteren Ende sind die fl
Bolzen 23 durch eine an den Verstärkungsrippen 18 ^ abgestützte Traverse 25 verbunden. Oben ist eine
ähnliche Traverse 26 vorgesehen, in deren Mitte das Zugglied 22 angreift. Zur Höheneinstellung ist am
Ende jedes Zugglieds ein Gewinde mit einer an den Hilfsträgern 21 gestützten Mutter 27 angeordnet.
Auf ähnliche Weise können auch die Aufhängeglieder 28, mit welchen jeder Brückenabschnitt an
den vier Lasthaken 29 der Hubwinden 14 angehängt ist, ausgebildet sein. In der Zeichnung sind die Aufhängeglieder
28 vereinfacht dargestellt.
Um ein rasches Anhängen der Brückenabschnitte 3 an die höheneinstellbaren Zugglieder 22 zu ermöglichen,
sind an jeder Seite der Fahrbahnplatte zwei parallele Reihen von Löchern 17 bzw. 24 angeordnet.
Die Reihe der Löcher 17 dient zum Durchstekken der Aufhängeglieder 28 und der Zugglieder 10
zum Befestigen der Querträger 8, die Reihe der Löcher 24 zum Durchstecken der höheneinstellbaren
Zugglieder 22.
Die Hilfsträger 21 ermöglichen es, daß zur glei- JIj
dien Zeit zwei Brückenabschnitte montiert werden ™
können. Bis zu Beendigung des Vorspannens wird hierbei der eine Brückenabschnitt mittels der Hilfsträger,
der andere mittels des Portalkrans gehalten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Montieren der jeweils einen vollständigen Brückenabschnitt umfassenden
Fertigbauteile einer Spannbetonbrücke im abschnittsweisen Freivorbau, bestehend aus mindestens
einem mehrere Hubwinden aufweisenden Laufkran, der längs der Brückenachse auf Schienen
verfahrbar ist, die sich auf Längsträgern befinden, die auf dem bereits montierten Brückenteil
abgestützt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkran als Portalkran (5 bzw. 5ß) ausgebildet ist, dessen Spannweite (S)
größer ist als die Brückenbreite (B), daß die Längsträger (7 bzw. 7 a) auf Querträgern (8 bzw.
8 α) von größerer Länge als die Brückenbreite (B) angeordnet sind, die auf der Brückencberseite
derart gelagert werden, daß sie beiderseits über das montierte Brückenteil vorkragen und die
Längsträger sich außerhalb der Brückenlängs-
ränder (1 α) befinden, und die Zugglieder (10) zum Verbinden mit dem montierten Brückenteil
aufweisen, und daß die Längsträger (7 bzw. 7 a) in Vorbaurichtung mindestens um die Länge (L)
eines Brückenabschnitts (3) über den vorderen Querträger (8 bzw. 8 a) auskragen und hinten mit
dem Querträger (8 bzw. 8 α) zugfest verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die zum freien Vorbau eines Doppelkragarms je einen
Laufkran für jeden Kragarm aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (7) für die
Schienen (6) des einen Portalkrans (5) gegenüber den Längsträgern (7 d) für die Schienen (6 α) des
anderen Portalkrans (5 α) um eine Trägerbreite versetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (7 bzw. Id)
mit den Schienen (6 bzw. 6 a) nur einige Brückenabschnitte lang sind und zum Transport von
Brückenabschnitten (3) von dem einen zum anderen Portalkran (5 bzw. 5 a) ein auf dem montierten
Brückenteil verfahrbarer Wagen (13) dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querträger (8 bzw. 8 a) auf zwei mit Rädern (15) versehenen
Stützböcken (9) angeordnet ist, mit denen er zum Versetzen der Vorrichtung längs der
Brückenachse verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (15) nur geringfügig
über die Unterseite (9 a) des Stützbocks (9) vorstehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock mit einer
um eine vertikale Achse drehbaren, über die Längsseite vorstehenden Führungsrolle (15') versehen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Querträgern
(8 bzw. 8 a) zwei in Vorbaurichtung über das montierte Brückenteil um mindestens die
Länge (L) eines Brückenabschnitts (3) auskragende, sich längs der Brückenachse erstreckende
HUfsträger (21 bzw. 21 a) befestigt
sind, an denen mittels höheneinstellbarer Zugglieder (22) ein Brückenabschnitt (3) anhängbar
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 547/65
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0063597 | 1967-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658602B1 true DE1658602B1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=7162377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671658602 Withdrawn DE1658602B1 (de) | 1967-08-12 | 1967-08-12 | Vorrichtung zum Montieren der jeweils einen vollstaendigen Brueckenabschnitt umfassenden Fertigbauteile einer Spannbetonbruecke im abschnittsweisen Freivorbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1658602B1 (de) |
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-
1967
- 1967-08-12 DE DE19671658602 patent/DE1658602B1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |