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Die Erfindung betrifft eine Lastrollenvorrichtung zum Bewegen eines Lastobjekts, mit einem Grundkörper, wobei an einer Fixierseite des Grundkörpers eine einstellbare Fixiereinrichtung und an einer der Fixierseite gegenüberliegenden Rollenlagerseite des Grundkörpers eine eine Lastrolle aufweisende Bewegungseinrichtung angebracht ist.
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Aus der
WO 2017/202541 A1 ist eine Radanordnung zum Bewegen eines Objekts bekannt, die ein Rad, einen Körper, der von dem Rad getragen wird und eine Klemmanordnung aufweist, die an dem Objekt angebracht werden kann. Die Klemmanordnung weist eine Lagerfläche auf, um das Objekt zu sichern. Wenn das Objekt in der Klemmanordnung gesichert ist, kann das Objekt durch die Radanordnung über den Boden befördert werden. Dabei bewegt sich die Radanordnung über den Boden und das zugehörige Rad rollt beim Befördern des Objekts über den Boden.
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Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Lastrollenvorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht, längliche Lastobjekte in schwer zugängliche Bereiche zu befördern.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass sich die Lastrolle ausgehend von der Rollenlagerseite auf eine Lastseite des Grundkörpers erstreckt, wobei die Lastseite an einer zur Fixierseite und zur Rollenlagerseite unterschiedlichen Seite des Grundkörpers angeordnet ist.
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Die Fixiereinrichtung dient zum raumfesten Fixieren der Lastrollenvorrichtung, wobei das Lastobjekt auf der Lastrolle an der Lastrollenvorrichtung vorbeigeführt wird. Die Lastrolle rollt auf dem Lastobjekt. Die Lastrollenvorrichtung kann in einem unzugänglichen Bereich, wie einem Übergangsbereich von einer Raumdecke zu einer Raumwand oder einem Kanal, fixiert werden und das Lastobjekt in diesem Bereich positioniert werden. Das Lastobjekt kann ein Rohr oder ein anderes längliches Objekt sein.
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Ein auf der Rollenlagerseite angeordneter erster Rollenbereich der Lastrolle ist größer als ein zweiter Rollenbereich, der auf der Lastseite angeordnet ist. Der jeweilige Rollenbereich ist ein Raumabschnitt in dem die Lastrolle angeordnet ist und ihre Rotation ausführt.
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Vorteilhafterweise weist die Bewegungseinrichtung einen auf der Rollenlagerseite fest an den Grundkörper angebrachten Lagerfortsatz auf, an dem die Lastrolle drehbar gelagert ist. Der Lagerfortsatz kann sich in einer von dem Grundkörper wegführenden Richtung erstrecken.
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Eine besondere Weiterbildung beinhaltet, dass die Fixiereinrichtung eine auf der Fixierseite am Grundkörper angebrachte bewegliche Spanneinheit aufweist. Hierbei kann nur eine Komponente der Spanneinheit und/oder die gesamte Spanneinheit beweglich sein.
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Zweckmäßigerweise weist die Spanneinheit einen an einer auf der Fixierseite am Grundkörper ausgebildeten Führung beweglich gelagerten Gleitbock und eine relativ zum Gleitbock bewegliche Spannbacke auf. Die Spanneinheit ist in der Art einer Schraubzwinge ausgebildet.
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Bevorzugterweise sind die Spannbacke und der Gleitbock durch ein vorzugsweise als Spannschraube ausgebildetes Spannmittel miteinander verbunden, wobei die Spannbacke durch das Spannmittel relativ zu dem Gleitbock verstellbar ist. Das Spannmittel kann einen Handgriff aufweisen, mittels dem z.B. die Spannschraube gedreht und dadurch die Spannbacke verstellt werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform beinhaltet, dass die Fixiereinrichtung eine auf der Fixierseite an dem Grundkörper fest angebrachte Gegenhaltebacke aufweist, wobei zwischen der Gegenhaltebacke und der Spannbacke ein durch den Gleitbock und/oder die Spannbacke einstellbarer Spannraum zur Anordnung eines vorzugsweise raumfesten Fixierelements ausgebildet ist. Das Fixierelement kann in dem Spannraum durch die Fixiereinrichtung zwischen der Gegenhaltebacke und der Spannbacke eingespannt werden.
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Um das Fixierelement möglichst sicher einzuspannen, ist auf der Spannbacke wenigstens eine Positionierausformung ausgebildet, die auf einer in den Spannraum gerichteten Spannbackenfläche angeordnet ist. Das Fixierelement kann beim Fixieren der Lastrollenvorrichtung in der Positionierausformung angeordnet werden, sodass neben einer kraftschlüssigen auch eine formschlüssige Sicherung des Fixierelements im Spannraum erzeugt wird.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Lastrolle eine Rotationsachse aufweist, die zu einer Körperlängsachse des Grundkörpers und zu einer Spannbackenlängsachse der Gegenhaltebacke senkrecht ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist die Spannbackenlängsachse senkrecht zur Körperlängsachse ausgerichtet.
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Die Fixierseite kann am Grundkörper gegenüberliegend zur Rollenlagerseite angeordnet sein, wobei sich die Lastseite quer zur Fixierseite und quer zur Rollenlagerseite am Grundkörper erstreckt. Vorzugsweise liegen die Fixierseite, die Rollenlagerseite und die Lastseite in einer gemeinsamen imaginären Ebene.
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Bevorzugterweise weist der Grundkörper zusammen mit der Gegenhaltebacke einen L-förmigen Längsverlauf auf. Die Gegenhaltebacke ist fest mit dem Grundkörper verbunden und erstreckt sich in etwa vorzugsweise senkrecht vom Grundkörper weg.
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Ferner weist der Grundkörper zusammen mit der Gegenhaltebacke und dem Lagerfortsatz eine T-förmigen Grundform auf. Hierbei sind die Gegenhaltebacke und der Lagerfortsatz fest mit dem Grundkörper verbunden und erstrecken sich in entgegengesetzte Richtungen in etwa vorzugsweise senkrecht vom Grundkörper weg.
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Von Vorteil ist es, auf der Lastseite ein Lastrutschelement an dem Grundkörper anzuordnen. Das Lastrutschelement weist eine Gleitfläche auf, die von dem Grundkörper abgewandt ist. Bei einer Montage des Lastobjekts wird lediglich die Lastrolle durch eine Oberfläche des Lastobjekts kontaktiert. Die Lastrolle rollt dabei auf der Oberfläche des Lastobjekts. Das Lastobjekt kann auf der Lastseite bei einer Demontage der Lastrollvorrichtung gleichzeitig auf der Lastrolle und auf dem Lastrutschelement gelagert sein. Alternativ kann das Lastobjekt bei der Demontage der Lastrollvorrichtung nur auf dem Lastrutschelement gleitend angeordnet sein. Die Demontage der Lastrollvorrichtung erfolgt nach erfolgreicher Positionierung des Lastobjekts. Vorzugsweise ist das Lastrutschelement an einer auf der Lastseite angeordneten Lastseitenfläche der Gegenhaltebacke angeordnet.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine Vorderansicht einer Lastrollenvorrichtung mit einer Bewegungseinrichtung und einer Fixiereinrichtung,
- 2 eine Unteransicht der Lastrollenvorrichtung,
- 3 eine Seitenansicht der Lastrollenvorrichtung,
- 4 eine weitere Seitenansicht der Lastrollenvorrichtung
- 5 eine Draufsicht auf die Lastrollenvorrichtung,
- 6 eine an einer Wand angebrachte Wandhalterung mit einem darauf angeordneten Rohr, das durch die Lastrollenvorrichtung auf der Wandhalterung beweglich gelagert ist.
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In 1 ist eine Lastrollenvorrichtung 10 zum Bewegen eines insbesondere länglichen Lastobjekts 12 wie eines Rohrs, eines Trägers, einer Traverse und/oder einer Stange dargestellt. Durch die Lastrollenvorrichtung 10 kann das Lastobjekt 12 in einem unzugänglichen Bereich wie dem Übergangsbereich von einer Raumdecke zu einer Raumwand oder einem Kanal positioniert werden.
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Die Lastrollenvorrichtung 10 weist einen Grundkörper 14 auf. Der Grundkörper 14 ist vorzugsweise ein längliches, robust ausgeführtes Bauteil der Lastrollenvorrichtung 10. Der Grundkörper 14 kann eine quaderförmige Grundform aufweisen.
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Der Grundkörper 14 weist eine Fixierseite 16 auf, auf der eine Fixierseitenfläche 19 des Grundkörpers 14 angeordnet ist. Auf der Fixierseite 16 ist eine an der Fixierfläche 19 angeordnete Fixiereinrichtung 15 ausgebildet. Die Fixiereinrichtung 15 dient zum raumfesten Fixieren der Lastrollenvorrichtung 10. Hierbei kann ein in 6 dargestelltes Fixierelement 43 durch die Fixiereinrichtung 15 fest mit der Lastrollenvorrichtung 10 verbunden werden. Die Verbindung zwischen der Fixiereinrichtung 15 und der Lastrollenvorrichtung 10 kann lösbar ausgebildet sein. Das Fixierelement 43 kann exemplarisch starr mit einer Wand 56 oder einem anderen raumfesten Objekt verbunden sein.
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An einer der Fixierseite 16 gegenüberliegenden Rollenlagerseite 17 des Grundkörpers 14 ist eine eine Lastrolle 18 aufweisende Bewegungseinrichtung 20 an einer Rollenseitenfläche 21 angebracht. Zwischen der Fixierseite 16 und der Rollenlagerseite 17 ist der Grundkörper 14 angeordnet, wobei sich die Fixierseite 16 und die Rollenlagerseite 17 entlang der länglichen Fixierfläche 19 bzw. der Rollenseitenfläche 21 erstrecken. Die Fixierseite 16 und die Rollenlagerseite 17 verlaufen entlang einer Körperlängsachse 48 des Grundkörpers 14, wobei die Fixierseite 16 und die Rollenlagerseite 17 in Richtung der Körperlängsachse 48 nicht über den Grundkörper 14 hinausragen.
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Die Lastrolle 18 erstreckt sich ausgehend von der Rollenlagerseite 17 auf eine Lastseite 22 des Grundkörpers 14, wobei die Lastseite 22 an einer zur Fixierseite 16 und zur Rollenlagerseite 17 unterschiedlichen Seite des Grundkörpers 14 angeordnet ist. Die Lastseite 22 grenzt an die Fixierseite 16 sowie die Rollenlagerseite 17 an und erstreckt sich im Wesentlichen quer zur Körperlängsachse 48. Die Lastseite 22 ist an einem Längsende des Grundkörpers 14 angeordnet. Die Fixierseite 16, die Rollenlagerseite 17 und die Lastseite 22 liegen in einer gemeinsamen imaginären Ebene, in der auch die Körperlängsachse 48 angeordnet ist. Die Lastrolle 18 weist eine Rotationsachse 47 auf, die senkrecht zu der imaginären Ebene ausgerichtet ist. Die Fixierseite 16, die Rollenlagerseite 17 und die Lastseite 22 sind in der 1 durch Strichpunktlinien rein exemplarisch dargestellt. Die Fixierseite 16, die Rollenlagerseite 17 und die Lastseite 22 weisen neben den beiden in der Zeichenebene der 1 schematisch dargestellten Erstreckungsrichtungen auch eine sich senkrecht zur Zeichenebene der 1 ausgerichtete Erstreckungsrichtung auf.
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Die Lastrolle 18 ragt über das Längsende des Grundkörpers 14 hinaus, sodass ein Teil der Lastrolle 18 auf der Lastseite 22 angeordnet ist. Ein auf der Rollenlagerseite 17 angeordneter erster Rollenbereich der Lastrolle 18 ist größer als ein zweiter Rollenbereich, der auf der Lastseite 22 angeordnet ist. Der jeweilige Rollenbereich ist ein Raumabschnitt in dem die Lastrolle 18 angeordnet ist. Im Rollenbereich führt die Lastrolle 18 ihre Rotation aus. Da die Grenze zwischen der Lastseite 22 und der Rollenlagerseite 17 als gedachte Gerade ausgebildet ist, sind der erste und der zweite Rollenbereich kreisabschnittartig geformt, wobei die Rotationsachse 47 in dem ersten Rollenbereich angeordnet ist. Die Lastrolle 18 ist scheibenartig ausgebildet, wobei eine Scheibenebene der Lastrolle 18 parallel zur oder in der imaginären Ebene angeordnet ist.
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Das Lastobjekt 12 wird auf der Lastrolle 18 rollend an der Lastrollenvorrichtung durch eine quer zur Körperlängsachse 48 ausgerichteten Montagebewegung 23 vorbeigeführt, während die Lastrollenvorrichtung 10 raumfest an dem Fixierelement 43 befestigt ist. Dabei führt die Lastrolle 18 eine Rotation aus, deren Rotationsrichtung der Richtung der Montagebewegung 23 entspricht. Das Lastobjekt 12 befindet sich während der Montagebewegung 23 vorzugsweise gänzlich auf der Lastseite 22.
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Vorteilhafterweise weist die Bewegungseinrichtung 20 einen auf der Rollenlagerseite 17 fest an den Grundkörper 14 angebrachten Lagerfortsatz auf, an dem die Lastrolle drehbar gelagert ist. Der Lagerfortsatz 28 kann sich in etwa quer in einer von dem Grundkörper 14 wegführenden Richtung erstrecken. Der Lagerfortsatz 28 kann gabelförmig aus zwei plattenartigen, sich parallel von der Rollenseitenfläche 21 ausgehend erstreckenden Flanschteilen ausgebildet sein, zwischen denen die Lastrolle 18 drehbar angeordnet ist. Der Lagerfortsatz 28 ist an einem der Lastseite 22 zugewandten Endbereich der Rollenseitenfläche 21 angebracht sein. Der Lagerfortsatz 28 kann eine Längsachse aufweisen, die insbesondere einen zu 90° unterschiedlichen Winkel mit der Körperlängsachse 48 einschließt. Alternativ kann der Winkel 90° betragen.
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Die Fixiereinrichtung 15 ist auf der Fixierseite 16 am Grundkörper 14 an der Fixierseitenfläche 19 angebracht. Eine bewegliche Spanneinheit 30 ist Teil der Fixiereinrichtung 15. Die Spanneinheit 30 kann nur eine bewegliche Komponente aufweisen. Alternativ oder ergänzen kann die gesamte Spanneinheit 30 bewegt werden.
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Exemplarischerweise weist die Spanneinheit 30 eine an einer auf der Fixierseite 16 am Grundkörper 14 ausgebildete Führung 32 auf. Die Führung 32 kann beispielhaft eine nutartige, sich von der Fixierseitenfläche 19 in den Grundkörper erstreckende längliche Ausnehmung sein, in der ein Führungselement 31 der Spanneinheit 30 gleitgelagert ist. Insbesondere kann ein Gleitbock 34 beweglich an der Fixierseitenfläche 19 gelagert anliegen. Der Gleitbock 34 erstreckt sich von der Fixierseitenfläche 19 entlang einer in etwa rechtwinkligen Richtung weg. An einem axialen Ende der nutartigen Führung 32 ist vorzugsweise eine Sicherungsschraube 33 angeordnet, welche das Führungselement 31 in der Führung 32 sichert.
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Der Gleitbock 34 weist vorzugsweise eine relativ zum Gleitbock 34 bewegliche Spannbacke 36 auf. Die Spannbacke 36 kann plattenförmig ausgebildet sein, wobei die Hauptebene der Platte senkrecht zur Fixierseitenfläche 19 ausgerichtet ist. Die bevorzugte Spannbacke 36 und der Gleitbock 34 sind durch ein vorzugsweise als Spannschraube 38 ausgebildetes Spannmittel 38 miteinander verbunden, wobei die Spannbacke 36 durch das Spannmittel 38 relativ zu dem Gleitbock 34 verstellbar ist. Die exemplarische Spannschraube 38 kann einen vorzugsweise an einem Ende der Spannschraube angebrachten Handgriff 39 aufweisen, mittels dem die Spannschraube 38 gedreht werden kann. Dadurch kann die Spannbacke 36 relativ zum Gleitbock 34 verstellt werden.
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Die Fixiereinrichtung 15 weist eine auf der Fixierseite 16 an dem Grundkörper 14 fest angebrachte Gegenhaltebacke 40 auf, wobei zwischen der Gegenhaltebacke 40 und der Spannbacke 36 ein durch den Gleitbock 34 und/oder die Spannbacke 36 einstellbarer Spannraum 42 ausgebildet ist. In den Spannraum 42 kann das Fixierelement 43 angeordnet werden. Das Fixierelement 43 kann in dem Spannraum 42 durch die Fixiereinrichtung 15 zwischen der Gegenhaltebacke 40 und der Spannbacke 36 mittels des Spannmittels 38 eingespannt werden. Die Fixiereinrichtung 15 ist in der Art einer Schraubzwinge ausgebildet.
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Auf der Spannbacke 36 ist wenigstens eine Positionierausformung 44 ausgebildet, die auf einer in den Spannraum 42 gerichteten Spannbackenfläche 46 angeordnet ist. Es können mehrere Positionierausformungen 44 auf der Spannbackenfläche 46 angeordnet sein. Beispielsweise können rillenartige Ausnehmungen als Positionierausformung 44 vorgesehen werden, die sich z.B. auf der Spannbackenfläche 46 insbesondere rechtwinklig kreuzen. Beim Spannen der Fixiereinrichtung 15 kann das Fixierelement 43 in der Positionierausformung 44 angeordnet werden, sodass neben einer kraftschlüssigen auch eine formschlüssige Sicherung des Fixierelements 43 im Spannraum 42 erzeugt wird.
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Die Gegenhaltebacke 40 weist eine längliche Ausbildung auf, wobei eine Spannbackenlängsachse 50 der Gegenhaltebacke 40 senkrecht zur Rotationsachse 47 der Lastrolle 18 und zur Körperlängsachse 48 des Grundkörpers 14 ausgerichtet ist. Die Montagebewegungsrichtung 23 kann in etwa parallel zur Spannbackenlängsachse 50 ausgerichtet sein. Die Längserstreckungsachse des Spannmittels kann senkrecht zur Spannbackenlängsachse 50 ausgerichtet sein. Die Gegenhaltebacke 40 ist an dem Endbereich des Grundkörpers 14 an der Fixierseitenfläche 19 angebracht, an dem auch der Lagerfortsatz 28 angeordnet ist.
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Der Grundkörper 14 und die Gegenhaltebacke 40 bilden zusammen einen L-förmigen Längsverlauf aus, wobei die beiden Bauteile zusammen mit dem Lagerfortsatz 28 eine T-förmige Gesamtgrundform ausbilden. Der Lagerfortsatz 28 und die Gegenhaltebacke 40 sind sich in etwa auf gleicher Höhe entlang der Körperlängsachse 48 an dem Grundkörper 14 angeordnet.
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Auf der Lastseite 22 ist ein Lastrutschelement 52 angeordnet, das vorzugsweise Polytetrafluorethylen beinhaltet. Es ist plättchenartig ausgebildet und an dem Grundkörper 14 angebracht. Das Lastrutschelement 52 weist eine Gleitfläche auf. Die Gleitfläche ist von dem Grundkörper 14 abgewandt und dem Lastobjekt 12 zugewandt. Bei einer Montage des Lastobjekts 12 wird lediglich die Lastrolle 18 durch eine Oberfläche des Lastobjekts 12 kontaktiert. Die Lastrolle 18 rollt dabei auf der Oberfläche des Lastobjekts 12. Das Lastobjekt 12 kann auf der Lastseite 22 bei einer Demontage der Lastrollvorrichtung 10 gleichzeitig auf der Lastrolle 18 und auf dem Lastrutschelement 52 gelagert sein. Alternativ kann das Lastobjekt 12 bei der Demontage der Lastrollvorrichtung 10 nur auf dem Lastrutschelement 52 gleitend angeordnet sein. Die Demontage der Lastrollvorrichtung 10 erfolgt nach erfolgreicher Positionierung des Lastobjekts 12. Dadurch die das Lastobjekt 12 an zwei Stellen durch die Lastrollenvorrichtung 10 gestützt. Das Lastrutschelement 52 ist an einer auf der Lastseite 22 angeordneten Lastseitenfläche 54 der Gegenhaltebacke 40 angeordnet. Ferner ist Lastrutschelement 52 an einem entlang der Spannbackenlängsachse 50 distalen Ende der Gegenhaltebacke 40 angeordnet.
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In 2 ist eine Unteransicht der Lastrollenvorrichtung 10 aus 1 gezeigt, wobei das Führungselement 31 und die Führung 32 insbesondere einen T-förmigen Querschnitt bezüglich der Körperlängsachse 48 aufweisen. Die Sicherungsschraube 33 ragt in die Führung hinein und verhindert ein Herausrutschen des Führungselements 31.
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3 beinhaltet eine Seitenansicht auf die Fixierseite 16 der Lastrollenvorrichtung 10 aus 1, wobei eine weitere Positionierausformung 44 auf der Spannbacke 36 sichtbar ist, die insbesondere senkrecht zur Positionierausformung 44 der 1 ausgerichtet ist.
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Eine weitere Seitenansicht auf die Rollenlagerseite 17 der Lastrollenvorrichtung 10 ist in 4 gezeigt, wobei die plattenartigen Flanschteile sichtbar sind, zwischen denen die Lastrolle 18 drehend gelagert ist. Die Rotationsachse 47 erstreckt sich durch die Flanschteile.
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In 5 ist eine Draufsicht auf die Lastrollenvorrichtung 10 gezeigt. Das Lastrutschelement 52 weist eine vorzugsweise rechteckförmige Gleitfläche auf.
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Eine mittels zweier Lastrollenvorrichtungen 10 positioniertes Lastobjekt 12, das exemplarisch ein Rohr ist, ist in 6 dargestellt. Eine Wandhalterung 58 des Rohrs ist an der Wand 56 angebracht. Ein Abschnitt der Wandhalterung 58 stellt das Fixierelement 43 dar, welches durch die Fixiereinrichtung 15 der Lastrollenvorrichtungen 10 fixiert wird. Die beiden Lastrollenvorrichtungen 10 stützen das Rohr entgegen ihrer Gewichtskraft ab, sodass es die Montagebewegung 23 in einer zur Zeichenebene der 6 senkrechten Richtung ausführen kann. Das Rohr kann entlang seiner Axiallängsrichtung auf die Wandhalterung 58 aufgesetzt und auf den Lastrollenvorrichtungen 10 bewegt werden, bis es in die gewünschte Position gebracht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lastrollenvorrichtung
- 12
- Lastobjekts
- 14
- Grundkörper
- 15
- Fixiereinrichtung
- 16
- Fixierseite
- 17
- Rollenlagerseite
- 18
- Lastrolle
- 19
- Fixierfläche
- 20
- Bewegungseinrichtung
- 21
- Rollenseitenfläche
- 22
- Lastseite
- 24
- erster Rollenbereich
- 26
- zweiter Rollenbereich
- 28
- Lagerfortsatz
- 30
- Spanneinheit
- 31
- Führungselement
- 32
- Führung
- 33
- Sicherungsschraube
- 34
- Gleitbock
- 36
- Spannbacke
- 38
- Spannmittel
- 39
- Handgriff
- 40
- Gegenhaltebacke
- 42
- Spannraum
- 43
- Fixierelements
- 44
- Positionierausformung
- 46
- Spannbackenfläche
- 47
- Rotationsachse
- 48
- Körperlängsachse
- 50
- Spannbackenlängsachse
- 52
- Lastrutschelement
- 54
- Lastseitenfläche
- 56
- Wand
- 58
- Wandhalterung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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