DE10126962A1 - Fahreinrichtung für verfahrbare Gegenstände bzw. verfahrbarer Gegenstand - Google Patents
Fahreinrichtung für verfahrbare Gegenstände bzw. verfahrbarer GegenstandInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahreinrichtung (1) für verfahrbare Gegenstände, insbesondere für Maschinen, Gestelle oder dgl., mit mindestens einem um seine Radachse (2) drehbar gelagertem und bewegbar angeordnetem Radelement (3), wobei - vzw. in einem an dem Gegenstand angeordnetem Zustand der Fahreinrichtung (1) - das Radelement (3) zumindest in eine untere erste Position (1) für die Realisierung des Kontaktes zwischen Radelement (3) und Boden (4) zur Ermöglichung der Verfahrbarkeit des Gegenstandes und das Radelement (3) in eine obere zweite Position (II) zur Ermöglichung der Positionierung des Gegenstandes auf dem Boden (4) bringbar ist. DOLLAR A Eine einfache Bedienung ist dadurch gewährleistet, daß das Radelement (3) derart gelagert und/oder bewegbar angeordnet ist, daß die Radachse (2) des Radelements (3) durch eine vom Benutzer erzeugbare, auf das Radelement (3) direkt oder indirekt einwirkende Druckkraft (F¶1¶) zumindest aus seiner ersten Position (I) und/oder aus seiner zweiten Position (II) heraus bewegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahreinrichtung für verfahrbare Gegenstände, ins
besondere für Maschinen, Gestelle oder dgl., mit mindestens einem um seine
Radachse drehbar gelagertem und bewegbar angeordnetem Radelement, wobei -
vzw. in einem an den Gegenstand angeordneten Zustand der Fahreinrichtung -
das Radelement zumindest in eine untere erste Position für die Realisierung des
Kontaktes zwischen Radelement und Boden zur Ermöglichung der Verfahrbar
keit des Gegenstandes und das Radelement in eine obere zweite Position zur
Ermöglichung der Positionierung des Gegenstandes auf dem Boden bringbar ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen verfahrbaren Gegenstand mit einer ent
sprechenden Fahreinrichtung.
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Fahreinrichtungen für verfahrbare
Gegenstände wie Maschinen, Gestelle, Krankenbetten, insbesondere für Band
sägemaschinen, Tischkreissägen oder dgl. bekannt. Allen diesen Gegenständen
ist gemeinsam, daß sie vzw. zu gegebener Zeit an unterschiedlichen Orten posi
tioniert, d. h. aufgestellt, hin und wieder umgestellt werden müssen. Hierzu ist
es von Vorteil, wenn die Gegenstände verfahrbar sind und hierfür entsprechen
de Fahreinrichtungen aufweisen.
Die derzeit im Stand der Technik bekannten Fahreinrichtungen weisen hierzu
um entsprechende Radachsen drehbar gelagerte Radelemente auf, die vzw. als
Räder, Rollen oder Walzen ausgeführt sind. Wenn eine derartige Fahreinrich
tung an einem verfahrbaren Gegenstand angeordnet ist, so sind die Radelemen
te vzw. zusätzlich noch bewegbar angeordnet, nämlich zumindest in eine untere
erste Position (Fahrposition) und in eine obere zweite Position (Parkposition)
bringbar. Bspw. sind Fahreinrichtungen bekannt, wo die Radelemente mittels
einer Gewindespindel abwärts und aufwärts bewegbar sind, wenn nämlich der
Benutzer eine entsprechende Drehkraft aufbringt. Hierbei werden die Radele
mente in die untere erste Position gebracht, wenn der entsprechende Gegens
tand verfahren werden muß, da in der unteren erste Position ein entsprechender
Kontakt zwischen dem Radelement und dem Boden ermöglicht wird, um den
Gegenstand verfahren zu können. In der oberen zweiten Position weist das Rad
element hingegen keinen Kontakt mit dem Boden auf, so daß die Positionierung
des Gegenstandes selbst auf dem Boden entsprechend möglich ist und der Ge
genstand aufgrund des entsprechenden Bodenkontaktes entsprechend "fest"
dann auf dem Boden steht bzw. hier positioniert ist.
Die bereits geschilderte Alternative, ein Radelement einer Fahreinrichtung mit
Hilfe einer Gewindespindel abwärts und aufwärts zu drehen, ist in der Halte
stellung zumeist sehr teuer und zeitaufwendig in der Handhabung und daher
noch nicht optimal.
Weiterhin sind im Stand der Technik Fahreinrichtungen bekannt, die so mit
dem Gegenstand, insbesondere der Maschine oder dem Gestell verbunden sind,
daß die Maschine immer auf den Radelementen steht. Hierzu sind im Bereich
der Radelemente zusätzlich entsprechende Fixiereinrichtungen vorgesehen, so
daß die Radelemente in einer bestimmten Position so fixiert werden können,
daß diese eben nicht mehr drehen, so daß die Maschine zunächst ebenfalls auf
dem Boden "fixiert" ist. Allerdings ist diese Alternative, also eine Maschine, die
immer auf den entsprechenden Radelementen steht bei bestimmten Arbeitsma
schinen (Kreissägen, Tischsägen, Bandsägen) aus arbeitsrechtlichen Gründen
oft nicht zulässig, da die Gefahr besteht, daß während der Bearbeitung eines
Werkstückes die entsprechende Fixiereinrichtung an der Fahreinrichtung unbe
absichtigt gelöst wird und die Maschine dann unbeabsichtigt verfahrbar ist.
Weiterhin sind im Stand der Technik Fahreinrichtungen bekannt, die an nur
einer Seite der Maschine oder des Gestelles angeordnet sind, wobei zum Verfah
ren der Maschine die Maschine an der gegenüberliegenden Seite dann angeho
ben werden muß, damit die Radelemente der Fahreinrichtung mit dem Boden in
Kontakt kommen. Hierbei muß die Maschine oft nicht nur sehr schräg gestellt
werden, damit die Fußelemente der Maschine ausreichend Bodenabstand haben
und die Maschine verfahrbar ist, sondern hierbei ist insbesondere der Ar
beitsaufwand über einen längeren Zeitraum, nämlich durch das längere Anhe
ben der Maschine, sehr hoch.
Weiterhin existieren Fahreinrichtungen, die nur für das Verfahren der Maschi
ne oder des Gestelles angeschraubt bzw. hieran durch einen Einrastmechanis
mus befestigt werden. Auch diese Art und Weise der Möglichkeit einen Gegens
tand wie bspw. eine Maschine oder ein Gestell verfahrbar zu gestalten, ist in
den meisten Fällen sehr aufwendig. Zusätzlich existieren hierbei Fahreinrich
tungen, die entsprechende Hebel etc. oder andere Elemente aufweisen, damit
die Radelemente der Fahreinrichtungen in die entsprechende Stellung gebracht
werden können.
Im Ergebnis sind die im Stand der Technik bekannten Fahreinrichtungen noch
nicht optimal ausgebildet. Einerseits ist der Arbeitsaufwand für den Benutzer
zum Verfahren eines entsprechenden Gegenstandes, insbesondere einer Ma
schine sehr hoch und fordert vom Benutzer einen erhöhten Kraftaufwand über
einen längeren Zeitraum, bspw. beim Schrägstellen einer Maschine, um diese zu
verfahren, oder die Fahreinrichtungen müssen zum Verfahren der Maschine
erst montiert werden, oder mit entsprechender Drehkraft über eine vorgesehene
Spindel per Handbetrieb auf und abwärts bewegt werden. Andererseits sind die
Gefahrenquellen durch die Handhabung der bekannten Fahreinrichtungen für
den Benutzer erhöht, da er bspw. die Maschine über einen längeren Zeitraum
anheben muß (Rückenschäden) bzw. zusätzliche Elemente wie Spindeln, Hebel
oder dergleichen in aufwendiger Art bedienen muß, was die Gefahr von Ver
klemmungen oder dergleichen mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Fahreinrichtung der ein
gangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Art und
Weise der Bedienung wesentlich vereinfacht ist, insbesondere der Arbeitsauf
wand für den Benutzer sowie die für den Benutzer möglichen Gefahrenquellen
verringert sind.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß das Radelement der
art gelagert und/oder bewegbar angeordnet ist, daß die Radachse des Radele
mentes durch eine vom Benutzer erzeugbare, auf das Radelement direkt oder
indirekt einwirkende Druckkraft zumindest aus seiner ersten Position und/oder
aus seiner zweiten Position heraus bewegbar ist. Die erfindungsgemäße Fahr
einrichtung ist nun so ausgestaltet und weitergebildet, daß die Verschiebung
bzw. die Positionierung des Radelementes auf einfache Weise für einen Benut
zer ermöglicht ist. Durch das Aufbringen einer einfachen Druckkraft kann das
Radelement nämlich aus der ersten und aus der zweiten Position heraus bewegt
werden. Vzw. realisiert der Benutzer die Druckkraft mit Hilfe seines Fußes,
bringt die Druckkraft also mit Hilfe seines Fußes direkt auf das Radelement
auf. Dies hat den Vorteil, daß er hierzu seine Hände nicht benötigt und diese
anderweitig einsetzen kann, so daß um einen Gegenstand zu verfahren nun e
ben keine zweite Person mehr nötig ist, um bspw. die Maschine schräg zu stel
len und über einen längeren Zeitraum "schrägstellend" anzuheben. Vzw. wird
der Gegenstand, vzw. die Maschine bzw. das Gestell einmalig angehoben und
das Radelement mit Hilfe der aufgebrachten Fußkraft entsprechend positio
niert, nämlich entweder in die untere erste Position (Fahrposition) bzw. in obere
zweiten Position (Parkposition). Durch die einfache "Verschiebemöglichkeit" der
Radachse des Radelementes, nämlich mit Hilfe einer einfachen Druckkraft, die
durch den Fuß des Benutzers aufgebracht werden kann, werden entscheidende
Vorteile erzielt, nämlich der Bedienungsaufwand zum Verfahren eines Gegens
tandes ist erheblich minimiert, wobei zusätzlich die möglichen Gefahrenquellen
für den Benutzer ebenfalls verringert sind. Im Ergebnis werden durch die erfin
dungsgemäße Fahreinrichtung die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden
und entsprechende Vorteile erzielt.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten die erfindungsgemäße Fahreinrich
tung auszugestalten und weiterzubilden, wozu zunächst auf die dem Patentan
spruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden darf. Im folgenden
soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der folgen
den Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1a in vereinfachter schematischer perspektivischer explosionsartiger Dar
stellung den Zusammenbau bzw. die einzelnen Bestandteile einer erfin
dungsgemäßen Fahreinrichtung,
Fig. 1b die gemäß Fig. 1a zusammengebaute Fahreinrichtung in perspektivi
scher schematischer Darstellung,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Fahreinrichtung in schema
tischer vereinfachter Darstellung von der Seite, angeordnet an dem Fuß
eines Gegenstandes, wobei das Radelement die obere zweite Position
(Parkposition) einnimmt,
Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Fahreinrichtung
in schematischer vereinfachter Darstellung von der Seite, wobei das
Radelement seine untere erste Position (Fahrposition) einnimmt,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahreinrich
tung in vereinfachter schematischer Darstellung von der Seite, mit dem
Radelement in seiner unteren erste Position (Fahrposition), angeordnet
an dem Fuß eines Gegenstandes und
Fig. 5a eine schematische vereinfachte Darstellung der in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten erfindungsgemäßen Fahreinrichtung von oben und
Fig. 5b in vereinfachter schematischer Darstellung, die in Fig. 4 dargestellten
Fahreinrichtung von oben,
Fig. 6a in vereinfachter schematischer explosionsartiger Darstellung den Zu
sammenbau bzw. die einzelnen Bestandteile einer dritten Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Fahreinrichtung,
Fig. 6b die gemäß Fig. 6a zusammengebaute Fahreinrichtung in perspektivi
scher schematischer Darstellung,
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte erfindungsgemäße Fahreinrichtung in schema
tischer vereinfachter Darstellung von der Seite, angeordnet an den Fuß
eines Gegenstandes, wobei das Radelement die obere zweite Position
(Parkposition) einnimmt,
Fig. 8 die in Fig. 6 dargestellte erfindungsgemäße Fahreinrichtung in schema
tischer vereinfachter Darstellung von der Seite, wobei das Radelement
seine untere erste Position (Fahrposition) einnimmt und
Fig. 9 eine schematische vereinfachte Darstellung der in der Fig. 6 dargestell
ten erfindungsgemäßen Fahreinrichtung von oben.
Die Fig. 1 bis 9 zeigen eine Fahreinrichtung 1 für einen nicht näher bezeichne
ten, sondern nur teilweise dargestellten verfahrbaren Gegenstand, wie bspw. für
eine Maschine, ein Gestell oder dergleichen, insbesondere für Werkzeugmaschi
nen wie Bandsägen, Tischkreissägen, aber auch für Krankenbetten oder derglei
chen.
Die Fahreinrichtung I weist ein um die Radachse 2 drehbar gelagertes und be
wegbar angeordnetes Radelement 3 auf. Das hier dargestellte Radelement 3 ist
als Rolle ausgebildet. Es ist aber auch denkbar daß das Radelement 3 walzenar
tig oder auf andere Weise ausgebildet ist. Entscheidend ist, daß das Radelement
3 eine leichte Verfahrbarkeit des Gegenstandes, nämlich mit Hilfe der Fahrein
richtung 1 gewährleistet.
Die in den Fig. 1 bis 9 dargestellte Fahreinrichtung 1 kann an einen entspre
chenden Gegenstand angeordnet bzw. befestigt werden. So zeigen die Fig. 2, 3
und 4 sowie die Fig. 7 und 8 eine Fahreinrichtung 1, die an dem Fuß, nämlich
an dem Abstützbereich 14 eines nicht näher bezeichneten Gegenstandes
angeordnet ist.
Das Radelement 3 der Fahreinrichtung I ist nun in eine untere erste Position I
und in eine obere zweite Position II bringbar. Wenn die Fahreinrichtung 1 an
einen Gegenstand angeordnet ist, also vzw. in einem an dem Gegenstand ange
ordneten Zustand der Fahreinrichtung 1 und wenn das Radelement 3 sich in der
unteren ersten Position I befindet, ist ein Kontakt zwischen Radelement 3 und
dem Boden 4 gewährleistet, damit der Gegenstand mit Hilfe der Fahreinrich
tung 1 entsprechend verfahren werden kann. Nimmt das Radelement 3 seine
obere zweiten Position II ein, so ist die Fahreinrichtung 1 so ausgebildet, daß
der Gegenstand selbst direkt oder indirekt auf den Boden 4 positionierbar ist,
nämlich direkten oder indirekten Kontakt mit dem Boden 4 besitzt, also eben
nicht verfahrbar ist. Hierzu kann die Fahreinrichtung 1 so ausgebildet und an
dem Gegenstand angeordnet sein, daß diese selbst den Boden 4 berührt um eine
Positionierung des Gegenstandes auf dem Boden 4 zu gewährleisten, nämlich
bspw. selbst einen Abstützbereich aufweist, oder aber die Fahreinrichtung 1 ist
so an den Gegenstand bspw. in dessen Fußbereich angeordnet, daß die Füße des
Gegenstandes selbst, nämlich dessen Abstützbereich 14, wie in den Fig. 2, 3, 4
und 7 gezeigt, mit dem Boden 4 in Kontakt kommen. Dies wird im folgenden
noch deutlich werden.
Die eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, daß das
Radelement 3 derart gelagert und/oder bewegbar angeordnet ist, daß die Rad
achse 2 des Radelementes 3 durch eine vom Benutzer erzeugbare, auf das Rad
element 3 direkt oder indirekt einwirkende Druckkraft F1 zumindest aus seiner
ersten Position und/oder aus seiner zweiten Position heraus bewegbar ist. Wie
bereits eingangs erläutert, hat dies entscheidende Vorteile, insbesondere kann
der Benutzer mit Hilfe seines Fußes die Druckkraft F1 erzeugen und das Rad
element 3 bzw. die Radachse 2 des Radelementes 3 entsprechend verschieben,
insbesondere das Radelement 3 niederdrücken bzw. hochdrücken, also das Rad
element 3 in die untere erste Position I (Fahrposition) bzw. in obere zweite Posi
tion II (Parkposition) verschieben. Es wird keine weitere zusätzliche Person zum
Bedienen der Fahreinrichtung 1 bzw. zum Verfahren des Gegenstandes, insbe
sondere zum Anheben der Maschine über einen längeren Zeitraum benötigt.
Hierbei ist die dargestellte Fahreinrichtung 1 an beliebige Maschinen oder Ge
stelle montierbar, da es vzw. eine Einzelradkonstruktion ist.
Im folgenden sollen nun die bevorzugten Ausführungsformen der Fahreinrich
tung 1 näher beschrieben werden:
Zunächst weist die Fahreinrichtung 1 einen im wesentlichen L-förmig ausgebil
deten ersten Halteschenkel 5 auf, der aus den Fig. 1 bis 9 gut erkennbar ist. Der
erste Halteschenkel 5 ist hier vzw. "doppelwandig" ausgeführt. Hierzu weist der
erste Halteschenkel 5 eine Basisplatte 5a und zwei seitliche Bereiche 5b auf, die
im wesentlichen als Seitenwandungen ausgebildet sind. In den seitlichen Berei
chen 5b des ersten Halteschenkels 5 ist nun jeweils eine erste Führungskulisse
6 für die Lagerung bzw. Führung des Radelementes 3 vorgesehen. Wie die Fig. I
bis 4 bzw. die Fig. 6 bis 8 zeigen, ist die erste Führungskulisse 6 derart ausge
bildet, daß die erste und zweite Position I und II des Radelementes 3 durch je
weils den Anfang und das Ende der ersten Führungskulisse 6 definiert sind.
Hierzu ist die erste Führungskulisse 6 zumindest teilweise J-förmig ausgebildet.
Weiterhin ist ein im wesentlichen L-förmig ausgebildeter zweiter Halteschenkel
7 vorgesehen, wie in Fig. 1a bzw. auch Fig. 6a gut ersichtlich dargestellt ist. Der
zweite Halteschenkel 7 ist vzw. ebenfalls "doppelwandig" ausgeführt und weist
ebenfalls eine Basisplatte 7a und zwei seitliche Bereiche 7b auf. Wie die Fig. 1
bis 9 gut erkennen lassen ist der zweite Halteschenkel 7 am ersten Halteschen
kel 5 gelenkig angelenkt. Hierzu wird mit Hilfe eines Bolzens 8 der zweite Hal
teschenkel 7 an seinem oberen Ende am ersten Halteschenkel 5 angelenkt.
Hierzu sind am ersten Halteschenkel 5 bei den Ausführungsformen gemäß Fig.
1 bis 5 erste Lageröffnungen 9 und am zweiten Halteschenkel 7 zweite Lager
öffnungen 10 vorgesehen, wobei bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 9 der
erste Halteschenkel 5 eine weitere Kulisse 17 aufweist, so daß mit Hilfe des Bol
zens 8 der zweite Halteschenkel 7 am ersten Halteschenkel 5 gelenkig anlenk
bar ist.
Im folgenden sollen nun zunächst die Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 bis 5
näher erläutert werden:
In den seitlichen Bereichen 7b des zweiten Halteschenkels 7 ist nun jeweils eine
zweite Führungskulisse 11 für die Lagerung bzw. Führung des Radelementes 3
vorgesehen. Dies ist gut aus Fig. 1 wie auch aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Die
zweite Führungskulisse 11 ist nun derart ausgebildet, daß die erste und zweite
Position I und II bei einer Verschiebung des Radelementes 3 entsprechend er
reichbar sind. Hierzu ist die zweite Führungskulisse 11 vzw. länglich, nämlich
als Langloch ausgebildet. Vzw. sind die erste und zweite Führungskulisse 6 und
11 als Durchgangslöcher in den entsprechenden seitlichen Bereichen 5b und 7b
des ersten und zweiten Halteschenkels 5 und 7 ausgebildet.
Das Radelement 3 weist einen Lagerzapfen 12 auf, der bspw. als Bolzen ausge
führt sein kann und in einer entsprechenden Ausnahmeöffnung des Radelemen
tes 3 einsteckbar bzw. lagerbar ist. Wichtig ist, daß der Lagerzapfen 12 inner
halb der ersten und zweiten Führungskulissen 6 und 11 lagerbar bzw. durch die
erste und zweite Führungskulisse 6 bzw. 11 führbar ist, was im folgenden noch
näher erläutert werden soll.
Zur weiteren Funktionsweise der Fahreinrichtung 1 ist nun ein Federelement
13 wirksam, insbesondere direkt zwischen dem ersten und zweiten Halteschen
kel 5 und 7 angeordnet. Zur Lagerung des Federelementes 13 können bspw. hier
nicht dargestellte Ausnehmungen vorgesehen sein. Das hier schematisch darge
stellte Federelement 13 ist vzw. als Schraubenfeder ausgeführt, denkbar sind
aber auch anderweitig ausgeführte Federelemente 13 bspw. hydraulische Fe
derelemente, Blattfedern etc.
Im folgenden soll nun zunächst die in den Fig. 6 bis 9 dargestellte dritte Aus
führungsform der Fahreinrichtung 1 näher beschrieben werden.
Bei dieser dritten Ausführungsform ist ebenfalls ein L-förmig ausgebildeter
zweiter Halteschenkel 7 vorgesehen, wie aus Fig. 6a erkennbar ist. Der zweite
Halteschenkel 7 ist vzw. ebenfalls "doppelwandig" ausgeführt und im Grunde
ähnlich aufgebaut, wie der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte zweite Halteschenkel
7, also weist ebenfalls eine Basisplatte 7a und zwei seitliche Bereiche 7b auf.
Zwar wird auch dieser Halteschenkel 7 mit Hilfe eines Bolzens 8 am oberen En
de des ersten Halteschenkels 5 angelenkt. Der Unterschied ist jedoch, daß hier
der Bolzen 8 innerhalb einer weiteren Kulisse 17 verschiebbar ist. Die Kulisse
17 ist jeweils in den seitlichen Bereichen 5b, nämlich in den oberen Endberei
chen des ersten Halteschenkels 5 ausgebildet. Aufgrund dieser Konstruktion ist
der zweite Halteschenkel 7 entlang der Kulisse 17 grundsätzlich nach oben bzw.
nach unten verschiebbar und zusätzlich noch gelenkig am ersten Halteschenkel
5 angelenkt.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsformen ist, daß der zweite Halteschenkel 7 an seinem unteren En
de nunmehr eben keine Führungskulisse mehr aufweist, sondern "nur" noch
entsprechend definierte Lageröffnungen 18 zur Aufnahme bzw. Lagerung der
Radachse 2 bzw. des Lagerzapfens 12 des Radelementes 3.
Weiterhin ist bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform ein zu
sätzliches Element, nämlich ein Zwischenelement 19 vorgesehen, das vzw. eben
falls als L-förmiger doppelwandiger Halteschenkel mit entsprechender Basis
platte 19a und seitlichen Bereichen 19b ausgebildet ist. Dieses Zwischenelement
19 weist nun ebenfalls Lageröffnungen 20 auf und ist mit Hilfe eines Bolzens 21
am oberen Ende des ersten Halteschenkels 5 schwenkbar angelenkt. Hierzu
weist der erste Halteschenkel 5, nämlich zur Anordnung des Bolzens 21 zusätz
lich weitere Lageröffnungen 22 auf, Wie die Fig. 6 und 7 bzw. 8 gut erkennen
lassen, ist hier das Federelement 13 zwar auch wirksam zwischen dem ersten
Halteschenkel 5 und dem zweiten Halteschenkel 7 angeordnet, jedoch wirkt hier
das Federelement 13 direkt zwischen dem ersten Halteschenkel 5 und dem Zwi
schenelement 19, ist also hier direkt zwischen dem ersten Halteschenkel 5 und
dem Zwischenelement 19 angeordnet.
Aufgrund der unterschiedlichen "Lagerung" der Radachse 2 des Radelementes 3,
nämlich bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 5 innerhalb einer
zweiten Führungskulisse 11 des zweiten Halteschenkels 7 bzw. in den Lageröff
nungen 18 des zweiten Halteschenkels 7 bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 6 bis 8 ist im Prinzip zwar die Funktionsweise der Fahreinrichtung 1 im
wesentlichen die gleiche, jedoch der Bewegungsablauf für den zweiten Halte
schenkel 7 jeweils leicht verändert. Aufgrund der Anordnung bzw. Lagerung der
Radachse 2 des Radelements 3 gemäß der Ausführungsform gemäß den Fig. 6
bis 9 kommt dieser Art der Lagerung aber eine höhere Stabilität zu, was im fol
genden bei der Schilderung der entsprechenden Funktionsweise nochmals näher
deutlich wird.
Im folgenden soll nun zunächst die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Fahreinrichtung 1 anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben werden. Das Rad
element 3 ist hier nun derart gelagert und/oder bewegbar angeordnet, daß die
Radachse 2 des Radelementes 3 durch eine vom Benutzer erzeugbare, auf das
Radelement 3 direkt einwirkende Druckkraft F1 sowohl aus seiner ersten unte
ren Position I heraus bewegbar ist - wie in Fig. 3 dargestellt - als auch aus sei
ner oberen zweiten Position II heraus bewegbar ist - wie in Fig. 2 dargestellt -
(Dies gilt auch für die Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8).
Wie die Fig. 2 zeigt ist das Radelement 3 derart gelagert und verschiebbar ange
ordnet, daß das Radelement 3 durch die Druckkraft F1 entgegen der durch das
Federelement 13 erzeugten Federkraft F2 aus der zweiten Position II (Parkposi
tion) heraus bewegbar ist und schließlich durch die Federkraft F2 - ohne das ei
ne Druckkraft F1 anliegt - schließlich in die erste Position I bewegbar ist. Wie
die Fig. 2 zeigt, wird hierzu der Fuß des Benutzers direkt auf das Radelement 3
gesetzt, wobei der Benutzer vzw. kurzfristig den zu verfahrenden Gegenstand
anhebt. Der Benutzer erzeugt dann mit Hilfe seines Fußes die Druckkraft F1
(dargestellt durch den entsprechenden Pfeil) und drückt das Radelement 3, das
sich in Fig. 2 in seiner oberen zweiten Position II befindet nach unten, wobei die
Radachse 2, nämlich der Lagerzapfen 12 des Radelementes 3 innerhalb der ers
ten Führungskulisse 6 nach unten geführt wird. Hierbei verschwenkt der zweite
Halteschenkel 7 nach innen, nämlich in Fig. 2 nach rechts entgegen der Feder
kraft F2 (dargestellt durch den anderen Pfeil), wobei während des Niederdrü
ckens des Radelementes 3 die Radachse 2 sich gleichzeitig auch entlang der
zweiten Führungskulisse 11 nach unten bewegt und hierbei den zweiten Halte
schenkel 7 verschwenkt. Am Ende der ersten Führungskulisse 6, wo diese nahe
zu J-förmig ausgebildet ist, wird durch das Ende der ersten Führungskulisse 6
eine "Einrastposition" für die Radachse 2, nämlich den Lagerzapfen 12 gebildet.
Gelangt nämlich die Radachse 2 bzw. der Lagerzapfen 12 in den unteren Be
reich der ersten Führungskulisse 6 und nimmt der Benutzer den Fuß vom Rad
element 3, wirkt also keine Druckkraft F1 mehr, so rutscht die Radachse 2 bzw.
der Lagerzapfen 12 in das Ende der ersten Führungskulisse 6, so daß das Rad
element 3 die erste Position I (Fahrposition) dann einnimmt, die in Fig. 3 darge
stellt ist. In diesem Fall lässt sich die Maschine bzw. der Gegenstand mit Hilfe
der Fahreinrichtung 1 entsprechend verfahren.
Soll nun das Radelement 3 aus seiner unteren ersten Position I in seine obere
zweite Position II, also aus der Fahrposition in die Parkposition bewegt werden,
so wird - wie in Fig. 3 dargestellt, wiederum eine entsprechende Druckkraft F1
durch den Benutzer, vzw. durch den Fuß des Benutzers auf das Radelement 3,
diesmal in leicht schräger Richtung, aufgebracht. Vzw. wird hierzu der Gegens
tand, d. h. die Maschine wiederum kurzfristig leicht angehoben. Durch das Auf
bringen der Druckkraft F1, die entgegen der Federkraft F2 wirkt, verlässt die
Radachse 2 bzw. der Lagerzapfen 12 des Radelementes 3 seine "Einrastposition"
und bewegt sich entlang der ersten Führungskulisse 6 zunächst leicht nach un
ten, dann leicht nach rechts und schließlich nach oben, wobei der zweite Halte
schenkel 7 zunächst nach rechts entgegen der Federkraft F2 und dann nach
links mit Hilfe der Federkraft F2 verschwenkt wird, insbesondere dann wenn
der Benutzer den Fuß vom Radelement 3 genommen hat, so daß eben keine
Druckkraft F1 mehr anliegt.
Wie die Fig. 6 bis 8 zeigen ist die Funktionsweise der dritten Ausführungsform
ähnlich, wie bereits oben beschrieben. Zwar ist hier das Radelement 3 ähnlich
gelagert, wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 5, allerdings
mit dem Unterschied, daß hier in dem zweiten Halteschenkel 7, nämlich in dem
unteren Ende keine zweite Führungskulisse 11 vorgesehen ist, sondern entspre
chende, insbesondere definierte Lageröffnungen 18 vorgesehen sind, so daß die
Radachse 2 des Radelementes 3 bzw. der Lagerzapfen 12 eben nicht entlang ei
ner Führungskulisse verschiebbar ist, sondern das Radelement 3 nur drehbar
innerhalb der hier vzw. rund ausgebildeten Lageröffnungen 18 gelagert ist.
Die Funktionsweise der Fahreinrichtung 1 gemäß den Fig. 6 bis 8 ist prinzipiell
ähnlich zu der Funktionsweise gemäß den Fig. 1 bis 5, mit der Ausnahme, daß
hier eben das Zwischenelement 19 vorgesehen ist und das Federelement 13 bzw.
die Federkraft F2 über das Zwischenelement 19 auf den zweiten Halteschenkel 7
wirkt. Auch hier ist bei einer Druckkraft F1 entgegen der durch das Federele
ment 13 erzeugten Federkraft F2 das Radelement 3 aus seiner zweiten Position
II (Parkposition, vgl. Fig. 7) herausbewegbar, schließlich durch die Federkraft F2
- ohne daß eine Druckkraft F1 anliegt - in die erste Position I bewegbar ist. Für
den in Fig. 8 dargestellten umgekehrten Bewegungsablauf gilt ähnliches, was
bereits zur Fig. 3 ausführlich erklärt worden ist.
Der wesentliche Unterschied der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten dritten Aus
führungsform 1 ist nun, daß die Bewegung des zweiten Halteschenkels 7 etwas
anders abläuft, nämlich der zweite Halteschenkel 7 zwar ebenfalls, da er gelen
kig am ersten Halteschenkel 5 angelenkt ist, nach links bzw. nach rechts ver
schwenkt wird, wobei hier im wesentlichen immer auch das Zwischenelement 19
entsprechend mit verschwenkt wird, da die vorderen Enden der seitlichen Be
reiche 19b mit der Basisplatte 7a des zweiten Halteschenkels 7 in Kontakt ste
hen. Allerdings bewegt sich der zweite Halteschenkel 7 bei einer entsprechen
den Verschwenkung leicht nach unten bzw. nach oben, was hier jeweils durch
den Pfeil B angedeutet sein soll. Eine derartige Bewegung des zweiten Halte
schenkels 7 ist dadurch gewährleistet, daß der Bolzen 8 innerhalb der Kulisse
17 des ersten Halteschenkels 5 nach oben bzw. unten bewegbar ist. Der wesent
liche Unterschied der hier dargestellten dritten Ausführungsform ist daher die
Lagerung der Radachse 2 an sich am zweiten Halteschenkel 7. Während bei den
Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 5 die Radachse 2 innerhalb der Füh
rungskulisse 11 des zweiten Halteschenkels 7 nach oben und unten bewegbar
ist, ist die Radachse 2 - relativ gesehen - zum zweiten Halteschenkel 7 hier eben
nun nicht bewegbar, dafür aber das obere Ende des zweiten Halteschenkels 7 in
der Kulisse 17 des ersten Halteschenkels 5 verschiebbar gelagert. Ein Vorteil
dieser dritten Ausführungsform der Fahreinrichtung 1 ist, daß eine sehr hohe
Stabilität der Radachse 2 erzielbar ist.
Wie die Fig. 2 bis 4 bzw. die Fig. 7 und 8 zeigen, ist hier ein Abstützbereich 14
dargestellt, mit dessen Hilfe der verfahrbare Gegenstand auf den Boden 4 posi
tionierbar ist, weil hier der Abstützbereich 14 eben der Fußbereich des Gegens
tandes ist und die Fahreinrichtung 1 hieran angeordnet ist.
Es ist auch denkbar, daß die Fahreinrichtung 1 selbst einen derartigen Abstütz
bereich aufweist oder der Abstützbereich durch die Unterkante der seitlichen
Bereiche 5b des ersten Halteschenkels 5 gebildet ist. Als weiteres Ausführungs
beispiel kann der Abstützbereich 14 als separater Abstützpfosten der Fahrein
richtung I ausgebildet sein.
Wie gut aus Fig. 2 bzw. Fig. 7 zu erkennen ist, liegt hier der Abstützbereich 14,
d. h. der Abstützpfosten des Gegenstandes selbst auf dem Boden 4 auf, wenn das
Radelement 3 in seiner oberen zweiten Position II (Parkposition) ist, wohinge
gen der Abstützbereich 14 eben nicht mehr auf dem Boden 4 aufliegt, wenn sich
das Radelement 3 in seiner unteren ersten Position I (Fahrposition) befindet.
Wie bereits erwähnt kann die Fahreinrichtung 1 hier einen Abstützbereich 14
aufweisen. Dies muß aber nicht unbedingt der Fall sein, da eine derartige Fahr
einrichtung 1 auch so an dem Fuß eines Gegenstandes, vzw. an den Füßen einer
Maschine oder eines Krankenbettes angeordnet werden kann, daß die Füße der
Maschine oder des Krankenbettes selbst in Kontakt mit dem Boden 4 kommen
können, so wie dies hier in den Fig. 2, 3, 4 bzw. Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Fahreinrichtung
1. Hierbei ist die Fahreinrichtung 1 am Abstützbereichs 14 schwenkbar ange
lenkt. Dies hat den Vorteil, daß ein Gegenstand optimal verfahrbar ist, da ent
sprechende Richtungsänderungen auch leicht durchgeführt werden können.
Hierzu weist die Fahreinrichtung 1 eine Art Halteklammer 15a und einen Hal
tebolzen 16 auf, mit deren Hilfe eine entsprechende Verschwenkbarkeit relativ
zum Abstützbereich 14 mit Hilfe einer weiteren Halteklammer 15b realisierbar
ist. Auch dis in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Ausführungsform der Fahreinrich
tung 1 kann an einem entsprechenden Abstützbereich schwenkbar angelenkt
werden.
Die einzelnen Komponenten der Fahreinrichtung 1 können nun aus unter
schiedlichen Materialien gefertigt werden. Dies ist abhängig vom jeweiligen
Anwendungsfall. Denkbar sind Bleche, Stahlblech, Kunststoff sowie entspre
chende andere Legierungen und auch Gummikomponenten insbesondere für das
Radelement 3.
Es ist auch denkbar, daß eine andere als die hier dargestellte bevorzugte Lage
rung für die Radachse 2 verwirklicht wird, so daß der erste Halteschenkel 5
bzw. der zweite Halteschenkel 7 eben nicht "doppelwandig" auszuführen sind.
Auch dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall, insbesondere von dem
zur Verfügung stehenden Raum zur Anordnung der entsprechenden Fahrein
richtung 1 an einem verfahrbaren Gegenstand.
Im Ergebnis ist mit der hier geschaffenen erfindungsgemäßen Facheinrichtung
1 der Arbeitsaufwand für den Benutzer erheblich verringert und eine sehr kos
tengünstige einfach bedienbare Fahreinrichtung 1 geschaffen.
1
Fahreinrichtung
2
Radachse
3
Radelement
4
Boden
20
Halteschenkel
5
a Basisplatte
5
b seitliche Bereiche
6
Führungskulisse
7
2
. Halteschenkel
7
a Basisplatte
7
b seitliche Bereiche
8
Bolzen
9
1
. Lageröffnung
10
2
. Lageröffnung
11
2
. Führungskulisse
12
Lagerzapfen
13
Federelement
14
Abstützbereich
15
a Halteklammer
15
b Halteklammer
16
Haltebolzen
17
Kulisse
18
Lageröffnung
19
Zwischenelement
19
a Basisplatte
19
b seitlicher Bereich
20
Lageröffnungen
21
Bolzen
22
Lageröffnungen
F1
F1
Druckkraft
F2
F2
Federkraft
I untere erste Position
II obere zweite Position
B Pfeil
I untere erste Position
II obere zweite Position
B Pfeil
Claims (32)
1. Fahreinrichtung (I) für verfahrbare Gegenstände, insbesondere für Maschi
nen, Gestelle oder dgl., mit mindestens einem um seine Radachse (2) drehbar
gelagertem und bewegbar angeordnetem Radelement (3), wobei - vzw. in ei
nem an dem Gegenstand angeordnetem Zustand der Fahreinrichtung (1) -
das Radelement (3) zumindest in eine untere erste Position (I) für die Reali
sierung des Kontaktes zwischen Radelement (3) und Boden (4) zur Ermögli
chung der Verfahrbarkeit des Gegenstandes und das Radelement (3) in eine
obere zweite Position (II) zur Ermöglichung der Positionierung des Gegens
tandes auf dem Boden (4) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Radelement (3) derart gelagert und/oder bewegbar angeordnet ist, daß die
Radachse (2) des Radelements (3) durch eine vom Benutzer erzeugbare, auf
das Radelement (3) direkt oder indirekt einwirkende Druckkraft(F1) zumin
dest aus seiner ersten Position (I) und/oder aus seiner zweiten Position (II)
heraus bewegbar ist.
2. Fahreinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Radelement (3) derart gelagert und verschiebbar angeord
net ist, daß das Radelement (3) durch die Druckkraft (F1) aus seiner zweiten
Position (II) im wesentlichen in Richtung der ersten Position (I) und - zumin
dest anfänglich - durch die Druckkraft (F1)aus seiner ersten Position (I) her
aus bewegbar ist.
3. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Federelement (13) vorgesehen und funk
tionell derart wirksam angeordnet ist, daß das Radelement (3) durch die
Druckkraft (F1) entgegen einer durch das Federelement (13) erzeugten Fe
derkraft (F2) aus der ersten Position (I) heraus bewegbar ist und durch die
Federkraft (F2) - ohne daß eine Druckkraft (F1) anliegt - schließlich in die
zweite Position (II) bewegbar ist.
4. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Federelement (13) vorgesehen und funk
tionell derart wirksam angeordnet ist, daß das Radelement (3) durch die
Druckkraft (F1) entgegen einer durch das Federelement (13) erzeugten Fe
derkraft (F2) aus der zweiten Position (II) heraus bewegbar ist und durch die
Federkraft (F2) - ohne daß eine Druckkraft (F1) anliegt - schließlich in die ers
te Position (I) bewegbar ist.
5. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein im wesentlichen L-förmig ausgebildeter erster Halte
schenkel (5) vorgesehen ist.
6. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Halteschenkel (5) doppelwandig ausgeführt ist.
7. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem seitlichen Bereich (5b) des ersten Halteschenkels
(5) eine erste Führungskulisse (6) für die Lagerung des Radelementes (3) vor
gesehen ist.
8. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Führungskulisse (6) derart ausgebildet ist, daß
die erste und zweite Position (I und II) des Radelementes (3) durch Anfang
und Ende der ersten Führungskulisse (6) definiert ist.
9. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Führungskulisse (6) zumindest teilweise J-
förmig ausgebildet ist.
10. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein im wesentlichen L-förmig ausgebildeter zweiter Hal
teschenkel (7) vorgesehen ist.
11. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Halteschenkel (7) doppelwandig ausgeführt
ist.
12. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Halteschenkel (7) am ersten Halteschenkel (5)
gelenkig angelenkt ist.
13. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem seitlichen Bereich (7b) des zweiten Halteschen
kels (7) eine zweite Führungskulisse (11) für die Lagerung des Radelementes
(3) vorgesehen ist.
14. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Führungskulisse (11) derart ausgebildet ist,
daß die erste und zweite Position (I und II) der ersten Führungskulisse (6) bei
einer Verschiebung des Radelementes (3) entsprechend erreichbar sind.
15. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Führungskulisse (11) länglich ausgebildet ist.
16. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und zweite Führungskulisse (6; 11) als Durch
gangslöcher ausgebildet sind.
17. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Lagerzapfen (12) des Radelementes (3) innerhalb der
ersten und zweiten Führungskulissen (6; 11) lagerbar ist.
18. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federelement (13) zwischen dem ersten und zweiten
Halteschenkel (5; 7) wirksam angeordnet ist.
19. Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem seitlichen Bereich (7b) des zweiten Halteschenkels (7)
eine Lageröffnung (18) für die Lagerung des Radelementes (3) vorgesehen ist.
20. Fahreinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Halteschenkel (7) derart am ersten Halteschenkel (5) angelenkt ist,
daß zusätzlich der zweite Halteschenkel (7) im wesentlichen auch derart ver
tikal verschiebbar ist, daß die erste und zweite Position (I und II) der ersten
Führungskulisse (6) für das Radelement (3) entsprechend erreichbar sind.
21. Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der seitliche Bereich (5b) des ersten Halteschenkels (5) eine
Kulisse (17) aufweist, in der der Bolzen (8) verschiebbar gelagert bzw. führ
bar ist.
22. Fahreinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ku
lisse (17) als Durchgangsloch ausgebildet ist.
23. Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Lagerzapfen (12) des Radelementes (3) innerhalb der ers
ten Führungskulisse (6) und der Lageröffnungen (18) des zweiten Halte
schenkels (7) lagerbar ist.
24. Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement (13) zwischen dem ersten Halteschenkel (5)
und einem zusätzlich vorgesehenen Zwischenelement (19) wirksam angeord
net ist.
25. Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenelement (19) im wesentlichen als ein L-förmiger
Halteschenkel mit einer Basisplatte 19a und zwei seitlichen Bereichen 19b
ausgebildet ist.
26. Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenelement (19) am oberen Halteschenkel (5)
schwenkbar angelenkt und im wesentlichen zwischen dem ersten Halte
schenkel (5) und dem zweiten Halteschenkel (7) angeordnet ist.
27. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federelement (13) als Schraubenfeder ausgeführt
ist.
28. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Abstützbereich (14) zur Positionierung des Gegens
tandes auf dem Boden (4) vorgesehen ist.
29. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstützbereich durch die Unterkante des seitlichen
Bereiches (5b) des ersten Halteschenkels (5) gebildet ist.
30. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstützbereich (14) als separater Abstützpfosten
ausgebildet ist.
31. Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fahreinrichtung (I) um eine im wesentlichen verti
kale Achse schwenkbar an einem Gegenstand anlenkbar ist.
32. Verfahrbarer Gegenstand, insbesondere Werkzeugmaschine, Krankenbett
oder dgl., gekennzeichnet durch eine Fahreinrichtung (I) nach einem der
Ansprüche 1 bis 31.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126962A DE10126962A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-06-01 | Fahreinrichtung für verfahrbare Gegenstände bzw. verfahrbarer Gegenstand |
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DE10113071 | 2001-03-15 | ||
DE10126962A DE10126962A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-06-01 | Fahreinrichtung für verfahrbare Gegenstände bzw. verfahrbarer Gegenstand |
Publications (1)
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---|---|
DE10126962A1 true DE10126962A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7677953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10126962A Withdrawn DE10126962A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-06-01 | Fahreinrichtung für verfahrbare Gegenstände bzw. verfahrbarer Gegenstand |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HOFFMANN & EITLE, 81925 MUENCHEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |