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Die Erfindung betrifft eine winkelverstellbare Konsole mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Konsolen dienen beispielsweise einer Befestigung von Stromkabeln, Flüssigkeits- und/oder Gasleitungen, Kabelpritschen und/oder Laufstegen an beispielsweise einer Wand. „Winkelverstellbar“ bedeutet, dass die Konsole einen Ausleger aufweist, der schwenkbar an einem Grundteil angeordnet ist, das zu einer Festlegung an beispielsweise einer Wand vorgesehen ist. Durch die Schwenkbarkeit lässt sich ein Winkel, in dem der Ausleger von beispielsweise der Wand absteht, ändern, beispielsweise lässt sich der Ausleger an einer schrägen Wand oder einer gewölbten Tunnelwand horizontal ausrichten, wenn das Grundteil so an der Wand festgelegt ist, dass eine Schwenkachse des Auslegers horizontal, näherungsweise horizontal, schräg zu einer Horizontalen oder jedenfalls nicht vertikal verläuft.
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Das Gebrauchsmuster
DE 73 06 928 U1 offenbart eine winkelverstellbare Konsole mit einem Grundteil und einem Ausleger, der um eine Schwenkachse schwenkbar an dem Grundteil angeordnet ist. In einer Ausführung ist das Grundteil der bekannten Konsole ein von einer Seite gesehen halbkreisförmiges U-Profil, in dem zentrisch eine Welle gelagert ist, von der radial ein Bolzen mit einem Gewinde an einem über einen halbkreisförmigen Umriss des U-Profils des Grundteils vorstehenden Ende absteht. Der Ausleger der bekannten Konsole ist ebenfalls ein Profil mit einer zylinderschalenförmigen Stirnplatte an einem Ende, die ein Loch für einen Durchgriff des Gewindes des Bolzens aufweist. Mittels einer Mutter lässt sich der Ausleger mit seiner Stirnplatte gegen das von der Seite gesehen halbkreisförmige Grundteil spannen und auf diese Weise in einer gewünschten Schwenkstellung am Grundteil festlegen.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine winkelverstellbare Konsole mit einfach bedienbarer Winkeleinstellung ihres Auslegers vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Konsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße, winkelverstellbare Konsole weist ein Grundteil und einen Ausleger auf, der schwenkbar an dem Grundteil angeordnet ist. Das Grundteil ist zu einer Festlegung an beispielsweise einer Wand beispielsweise mithilfe von Schrauben oder Gewindebolzen, die mit Dübeln oder in anderer Weise in der Wand befestigt werden, vorgesehen. Vorgesehen ist, dass das Grundteil so an beispielsweise einer Wand festgelegt wird, dass sich der Ausleger nach oben und unten schwenken lässt. Dadurch lässt sich der Ausleger beispielsweise waagrecht ausrichten, beispielsweise auch an einer schrägen Wand oder an einer gewölbten Tunnelwand.
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Außerdem weist die erfindungsgemäße Konsole eine Feststelleinrichtung mit einer Feststellbahn und mit einem Feststellelement auf, das mit der Feststellbahn zusammenwirkt, um den Ausleger in seiner Winkelstellung am Grundteil zu halten. Das Feststellelement kann auch als Bremsbacke oder Bremsbelag und die Feststellbahn als Reibfläche ausgebildet sein, gegen die das Feststellelement drückbar oder, allgemein formuliert, beaufschlagbar ist, um den Ausleger durch Reibschluss in seiner Winkelstellung am Grundteil zu halten. Möglich ist auch ein Formschluss zwischen der Feststellbahn und dem Feststellelement, um den Ausleger in seiner Winkelstellung am Grundteil zu halten. In diesem Fall ist das Feststellelement beispielsweise eine Sperrklinke, oder das Feststellelement weist eine Gegenverzahnung auf, und die Feststellbahn weist beispielsweise eine Verzahnung für einen Eingriff der Gegenverzahnung des Feststellelements oder Aussparungen für einen Eingriff der Sperrklinke auf. Eine Kombination einer reibschlüssigen und einer formschlüssigen Feststelleinrichtung ist ebenfalls möglich. Es können die Feststellbahn am Grundteil und das Feststellelement am Ausleger angeordnet sein oder umgekehrt.
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Erfindungsgemäß weist die Konsole ein Federelement auf, das das Feststellelement gegen die Feststellbahn beaufschlagt. Das Federelement kann als eigenständiges Bauteil ausgebildet sein, das insbesondere am Feststellelement direkt anliegt. Alternativ kann das Federelement einstückig mit dem Federelement sein oder indirekt auf das Feststellelement wirken. Bei einer einstückigen Ausbildung kann beispielsweise eine Zahnleiste oder eine Sperrklinke an einem Federelement angeordnet oder ausgebildet sein, die als Feststellelement wirkt. „Einstückig“ schließt nicht aus, dass das Feder- und Feststellelement aus mehreren zusammengebauten Bauteilen besteht.
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Bei einer reibschlüssigen Feststelleinrichtung lässt sich der Ausleger durch Überwinden einer Reibung, die durch die Beaufschlagung mit einer Federkraft des Federelements hervorgerufen wird, zwischen dem Feststellelement und der Feststellbahn schwenken, beispielsweise indem gegen den Ausleger tangential zu einer Verbindungslinie zur Schwenkachse gedrückt wird, was bedeutet, dass auf den Ausleger ein Drehmoment aufgebracht wird. Bei einer kraftschlüssigen Feststelleinrichtung muss das Feststellelement außer Eingriff von der Feststellbahn gebracht werden, um den Ausleger schwenken zu können. Hierzu kann beispielsweise eine Verzahnung oder eine Sperrklinke angeschrägt sein, derart, dass durch das Aufbringen eines Drehmoments auf den Ausleger eine Kraft auf das Federelement ausgeübt wird, wodurch dieses nachgibt und die Feststelleinrichtung von der Feststellbahn freikommt.
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Vorzugsweise ist die Feststellbahn bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig und verläuft vorzugsweise konzentrisch um eine Schwenkachse des Auslegers herum.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine Spanneinrichtung vor, die die beiden Feststellelemente in entgegengesetzte Richtungen gegen die Feststellbahnen drückt. Mit einer solchen Spanneinrichtung ist auch eine reibschlüssige Feststelleinrichtung so stark feststellbar, dass sich der Ausleger nicht schwenken lässt. Das Federelement kann in einer reibschlüssigen Feststelleinrichtung die Feststellelemente so stark beziehungsweise schwach gegen die Feststellbahnen drücken, dass sich der Ausleger vorzugsweise von Hand schwenken und dadurch ausrichten lässt. Mit der Spanneinrichtung lässt sich der Ausleger unbeweglich am Grundteil festlegen. Die Feststelleinrichtung und die Spanneinrichtung können verschiedene Einrichtungen oder auch dieselbe Einrichtung sein oder gemeinsame Elemente aufweisen. Als „Spanneinrichtung“ wird hier eine Einrichtung bezeichnet, mit der die Feststellelemente stärker als mit dem Federelement der Feststelleinrichtung oder zusätzlich zum Federelement der Feststelleinrichtung gegen die Feststellbahnen beaufschlagbar sind, um den Ausleger fester und vorzugsweise unbeweglich gegen Schwenken zu halten.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht zwei einander zugewandte oder einander abgewandte Feststellbahnen und zwei Feststellelemente vor, die zum Feststellen des Auslegers in seiner Winkelstellung in Bezug auf das Grundteil gegen die Feststellbahnen beaufschlagbar sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es, dass die Feststellelemente auseinander und gegen einander zugewandte Feststellbahnen beaufschlagt oder alternativ zusammengezogen und gegen einander abgewandte Feststellbahnen beaufschlagt werden können. Das Feststellen ist dadurch mit inneren Kräften, die zwischen den Feststellelementen wirken, möglich. Das ermöglicht eine Feststellung des Auslegers der Konsole in seiner Schwenkstellung ohne eine Schwenklagerung des Auslegers am Grundteil mit Kräften zur Feststellung des Auslegers zu belasten.
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Zur Ausbildung einer formschlüssigen Verstelleinrichtung sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Feststellbahn eine Verzahnung aufweist, mit der das Feststellelement in Eingriff steht, wenn es vom Federelement und/oder der Spanneinrichtung gegen die Feststellbahn beaufschlagt wird, so dass der Ausleger durch Formschluss des Feststellelelements mit der Verzahnung der Feststellbahn gegen Schwenken gehalten ist. Bei einer Konsole mit zwei Feststellbahnen weisen deren Verzahnungen vorzugsweise gleiche Winkelteilungen auf, wenn beide Feststellbahnen Verzahnungen aufweisen. Denkbar ist auch eine durch Reibeschluss wirkende Feststellbahn ohne Verzahnung und eine Feststellbahn mit einer Verzahnung für einen Formschluss. Wie erläutert können das Federelement und/oder die Spanneinrichtung an den beiden Feststellelementen angreifen und diese dadurch ohne äußere Kräfte gegen die Feststellbahnen beaufschlagen.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Federelement die Feststelleinrichtung und/oder gegebenenfalls die Spanneinrichtung in seitlicher Richtung an der Konsole hält. Mit „seitlicher Richtung“ ist eine parallel zur Schwenkachse des Auslegers verlaufende Richtung gemeint. Das Halten erfolgt bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch, dass der Ausleger ein U-Profil aufweist, in dem ein Federblech als Federelement quer einliegt. Durch Anlage innen an den Seitenwänden des U-Profils ist das Federelement in seitlicher Richtung in dem U-Profil gehalten. Das Federblech seinerseits kann bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ein oder mehrere weitere Teile der Feststelleinrichtung und/oder der Spanneinrichtung in seitlicher Richtung halten, wobei das oder die weiteren Teile der Feststelleinrichtung und/oder der Spanneinrichtung spielfrei oder mit Spiel an dem Federblech gehalten sein können.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Ausleger ein Profil mit einer Aussparung in einer Profilwand aufweist, beispielsweise ein L-Profil, ein Hohlprofil, beispielsweise ein rundes- oder eckiges Rohrprofil, oder insbesondere ein U-Profil. Die Aussparung bildet eine Schiebeführung für ein oder beide Feststellelemente, die das oder die Feststellelemente in Richtung der Feststellbahn oder Feststellbahnen und/oder von ihr oder ihnen weg bewegbar führt. Beispielsweise können das oder die Feststellelemente in die Aussparung greifen und dadurch beweglich geführt sein. Es können auch mehrere Aussparungen ausgebildet sein, die beispielsweise zueinander versetzt an einer Profilwand oder deckungsgleich in gegenüberliegenden Profilwänden sind.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest ein Feststellelement ein aus einem Blech gebogenes Teil, also ein Blechbiegeteil ist.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des oder der Ausführungsbeispiele, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gezeichneten Merkmale eines Ausführungsbeispiels ggf. in Kombination mit einem, mehreren oder allen Merkmalen eines oder mehrerer weiterer Ausführungsbeispiele aufweisen, sind möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine winkelverstellbare Konsole gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung; und
- 2 die Konsole aus 1 in einer Explosionsdarstellung.
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Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße, winkelverstellbare Konsole 1 weist ein Grundteil 2 und einen Ausleger 3 auf, der um eine Schwenkachse 4 schwenkbar am Grundteil 2 gelagert ist. Das Grundteil 2 ist ein U-Profil, dessen Flansch 5 Löcher 6 (von denen in den Figuren eines verdeckt ist) zu einer Festlegung an beispielsweise einer nicht dargestellten Wand mittels durch die Löcher 6 gesteckter, nicht dargestellter Schrauben, Dübel oder Anker vorgesehen ist. Seitenwände 7 des U-förmigen Grundteils 2 sind deckungsgleich und weisen je ein zur Schwenkachse 4 koaxiales Lagerloch 8 zur Schwenklagerung des Auslegers 3 auf. Die Schwenkachse 4 verläuft parallel zur Grundfläche 5 des Grundteils 2 und senkrecht zu den Seitenwänden 7 des Grundteils 2. Konzentrisch um die Lagerlöcher 8 zur Schwenklagerung des Auslegers 3 weisen die Seitenwände 7 des Grundteils 2 je ein Langloch 9 auf, die kreisbogenförmig und konzentrisch um die Lagerlöcher 8 herum verlaufen. Die kreisbogenförmigen Langlöcher 9 in den Seitenwänden 7 sind deckungsgleich. Dem Flansch 5 ferne Ränder der Seitenwände 7 des Grundteils 2 sind ebenfalls kreisbogenförmig, konzentrisch zu den Lagerlöchern 8 und zu den kreisbogenförmigen Langlöchern 9 und zueinander deckungsgleich. Dem Flansch 5 und den Lagerlöchern 8 ferne, äußere Ränder der kreisbogenförmigen Langlöcher 9 und die dem Flansch 5 ferne Ränder der Seitenwände 7 weisen Verzahnungen 10, 11 mit gleichen Winkelteilungen auf. „Gleiche Winkelteilungen“ bedeutet, dass Zähne der Verzahnungen 10, 11 gleiche Winkelabstände in Umfangsrichtung aufweisen, das heißt die Zähne der weiter außen befindlichen zweiten Verzahnung 11 sind breiter als die der ersten Verzahnung 10. Die dem Flansch 5 des Grundteils 2 fernen äußeren Ränder der kreisbogenförmigen Langlöcher 9 mit der ersten Verzahnung 10 und die dem Flansch 5 des Grundteil 2 ebenfalls fernen Ränder der Seitenwände 7 mit der zweiten Verzahnung 11 werden nachfolgend als Feststellbahnen 12, 13 bezeichnet.
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Der Ausleger 3 weist ebenfalls ein U-Profil auf, das so breit wie eine Innenbreite, also wie ein lichter Abstand der Seitenwände 7 des Grundteils 2 ist. Ein Ende des Auslegers 3 ragt zwischen die Seitenwände 7 des U-förmigen Grundteils 2 und ist mit einer Schraube 14 um die Schwenkachse 4 schwenkbar am Grundteil 2 gelagert, die durch die Lagerlöcher 8 in den Seitenwänden 7 des Grundteils 2 und durch deckungsgleiche Lageröffnungen 15 in Seitenwänden 16 des U-förmigen Auslegers 3 gesteckt und auf einer gegenüberliegenden Seite mit einer Hutmutter 17 gesichert ist. Der Ausleger 3 steht radial zur Schwenkachse 4 aus dem Grundteil 2 vor, das heißt, der Ausleger 3 steht über die dem Flansch 5 des Grundteils 2 fernen Ränder der Seitenwände 7 des Grundteils 2 über.
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Die Seitenwände 16 des Auslegers 3, die allgemein auch als Profilwände des als U-Profil ausgeführten Auslegers 3 aufgefasst werden können, weisen jeweils zwei Aussparungen 18, 19 auf, in denen zwei Feststellelemente 20, 21 aufgenommen sind. Die jeweils zwei Aussparungen 18, 19 sind in beiden Seitenwänden 16 des Auslegers 3 der erfindungsgemäßen Konsole 1 deckungsgleich. Die Feststellelemente 20, 21 durchgreifen die Seitenwände 16 des Auslegers 3 durch die Aussparungen 18, 19 und stehen auf einander abgewandten Außenseiten der Seitenwände 16 des Auslegers 3 über und übergreifen die Feststellbahnen 12, 13 an bzw. in den Seitenwänden 7 des Grundteils 2.
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Ein erstes der beiden Feststellelemente 20 weist ein Mittelloch 22 auf, durch das eine Spannschraube 23 gesteckt ist, die in ein Gewindeloch 24 im zweiten Feststellelement 21 geschraubt ist. Zwischen dem ersten Feststellelement 20 und einem Schraubenkopf 25 der Spannschraube 23 ist ein Federelement 26 angeordnet, das sich an dem ersten Feststellelement 20 abstützt und über die Spannschraube 23 die beiden Feststellelemente 20, 21 zusammen zieht. Dadurch werden die beiden Feststellelemente 20, 21 gegen die Feststellbahnen 12, 13 an bzw. in den Seitenwänden 7 des Grundteils 2 der erfindungsgemäßen Konsole 1 gedrückt, was allgemein auch als Beaufschlagung der Festellelemente 20, 21 gegen die Feststellbahnen 12, 13 aufgefasst werden kann.
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Ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, könnte die Konsole 1 auch nur eine der Feststellbahnen 12, 13 und auch nur eines, der betreffenden Feststellbahn 12, 13 zugeordnetes Feststellelement 20, 21 aufweisen.
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Das erste Feststellelement 20 ist aus Blech gebogen, seine Längsränder 27 sind schräg in Richtung der zweiten Verzahnung 11 der zweiten Feststellbahn 13 gebogen und werden durch eine Federkraft des Federelements 26 in Eingriff mit der zweiten Verzahnung 11 beaufschlagt bzw. gedrückt. Das zweite Feststellelement 21 weist zwei Zahnleisten 28 auf, die durch die Federkraft des Federelements 26 in Eingriff mit der ersten Verzahnung 10 der ersten Feststellbahn 12 beaufschlagt bzw. gedrückt werden.
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Die beiden Feststellelemente 20, 21, die durchgesteckte bzw. eingeschraubte Spannschraube 23 und das Federelement 26, das die beiden Feststellelemente 20, 21 über die Spannschraube 23 elastisch zusammenspannt und in die Verzahnungen 11, 13 der Feststellbahnen 12, 13 des Grundteils 2 drückt, sowie die beiden Feststellbahnen 12, 13 mit ihren Verzahnungen 11, 13 bilden eine Feststelleinrichtung 29, die den Ausleger 3 der winkelverstellbaren, erfindungsgemäßen Konsole 1 in ihrer Schwenkstellung am Grundteil 2 festlegt. Die Feststelleinrichtung 29 wirkt formschlüssig durch den Eingriff der beiden Feststellelemente 20, 21 in die Verzahnungen 10, 11 der Feststellbahnen 12, 13. Durch Drücken mit ausreichender Kraft in Umfangsrichtung von Hand, die die beiden Feststellelemente 20, 21 gegen die Federkraft des Federelements 26 außer Eingriff von den Verzahnungen 10, 11 drückt, lässt sich der Ausleger 3 in eine andere Schwenkstellung schwenken, wo die Feststellelemente 20, 21 wieder in die Verzahnungen 10, 11 einrasten. Wird die Spannschraube 23 angezogen, lassen sich die Feststellelemente 20, 21 nicht mehr außer Eingriff von den Verzahnungen 10, 11 der Feststellbahnen 12, 13 bringen und der Ausleger 3 nicht mehr schwenken.
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Die Feststelleinrichtung 29 mit dem Eingriff der Feststellelemente 20, 21 in die Verzahnungen 10, 11 der Feststellbahnen 12, 13 ist formschlüssig. Denkbar ist auch eine reibschlüssige Feststelleinrichtung, bei der die Feststellbahnen 12, 13 anders als gezeichnet keine Verzahnung aufweisen, sondern zwar ebenfalls kreisbogenförmig, aber glatt sind. In diesem Fall können auch die Zahnleisten 28 des zweiten Feststellelements 21 und gegebenenfalls die Abwinklungen der Längsränder 27 des ersten Feststellelements 20 entfallen oder durch reibungserhöhende Reib- oder Rauheitselemente ersetzt werden. Die Feststellelemente bilden in diesem Fall Bremsbacken.
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Die Aussparungen 18, 19 in den Seitenwänden 16 des U-förmigen Auslegers 3 bilden Schiebeführungen für die Feststellelemente 20, 21, die die Feststellelement 20, 21 in Richtung zu der jeweils zugeordneten Feststellbahn 12, 13 bzw. Verzahnung 10, 11, mit der das jeweilige Feststellelement 20, 21 zusammenwirkt, und von dieser Feststellbahn 12, 13 bzw. Verzahnung 10, 11 weg beweglich führt. Eine Führung oder Bewegungsmöglichkeit der Feststellelemente 20, 21 in einer anderen Richtung ist dadurch nicht ausgeschlossen.
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Das Federelement 26, dass die beiden Feststellelemente 20, 21 zusammenzieht und in die Verzahnungen 10, 11 beziehungsweise gegen die Feststellbahnen 12, 13 beaufschlagt, kann beispielsweise ein gummielastischer Ring, eine Federscheibe, eine Tellerfeder oder eine Schraubendruckfeder sein, der beziehungsweise die zwischen dem Schraubenkopf 25 und dem ersten Feststellelement 20 angeordnet ist (nicht dargestellt). Eine andere Möglichkeit ist ein oder sind mehrere Gummiringe, der/die die beiden Feststellelemente 20, 21 zusammenziehen (nicht dargestellt). Im Ausführungsbeispiel ist das Federelement 26 aus einem Federblech gebogen, das an beiden Enden in Richtung des ersten Feststellelements 20 weisende Wellen 30 und dazwischen ein Mittelöffnung 31 aufweist, das von der Spannschraube 23 durchgriffen wird. Das Federelement 26 ist so lang wie eine lichte Breite, das heißt, wie ein Abstand einander zugewandter Innenseiten der Seitenwände 16 des Auslegers 3 der erfindungsgemäßen Konsole 1, wobei sich eine Länge des Federelements 26 quer zum Ausleger 3 erstreckt. Dadurch hält das Federelement 26 mit seinem Mittelloch 30 die Spannschraube 23 und über die Spannchraube 23 die beiden Feststellelemente 20, 21 in seitlicher Richtung, das heißt quer zum Ausleger 3 bzw. parallel zur Schwenkachse 4 in dem U-Profil des Auslegers 3. Es hält also das Federelement 26 die Feststelleinrichtung 29 oder jedenfalls deren bewegliche Teile in dem Ausleger 3.
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Bezugszeichenliste
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Winkelverstellbare Konsole
- 1
- Konsole
- 2
- Grundteil
- 3
- Ausleger
- 4
- Schwenkachse
- 5
- Flansch
- 6
- Loch
- 7
- Seitenwand
- 8
- Lagerloch
- 9
- Langloch
- 10
- erste Verzahnung
- 11
- zweite Verzahnung
- 12
- erste Feststellbahn
- 13
- zweite Feststellbahn
- 14
- Schraube
- 15
- Lageröffnung
- 16
- Seitenwand
- 17
- Hutmutter
- 18
- erste Aussparung
- 19
- zweite Aussparung
- 20
- erstes Feststellelement
- 21
- zweites Feststellelement
- 22
- Mittelloch
- 23
- Spannschraube
- 24
- Gewindeloch
- 25
- Schraubenkopf
- 26
- Federelement
- 27
- Längsrand
- 28
- Zahnleiste
- 29
- Feststelleinrichtung
- 30
- Welle
- 31
- Mittelöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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