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Die Erfindung betrifft einen Rolluntersetzer mit einer Rolluntersetzerplatte, dessen Oberseite der Aufnahme von Ladegut dient und dessen Unterseite mit Rollen versehen ist, wobei die Rolluntersetzerplatte einen die Rolluntersetzerplatte umgebenden Rahmen mit einer oberen Kante und einer unteren Kante aufweist, mit einer Zentralbremse zur Feststellung von wenigstens zwei Rollen, wobei die Zentralbremse einen Bremshebel ausbildet, der mit einer Auftrittsfläche versehen ist, wobei der Bremshebel zwischen einer Riegelstellung und einer Entriegelstellung verlagerbar ist.
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Gattungsgemäße Rolluntersetzer sind beispielsweise aus der
DE 195 14 180 A1 und der
EP 0 999 967 B1 hinlänglich bekannt. Derartige Rolluntersetzer dienen dem erleichterten Transport von Ladegut wie beispielsweise Paketen oder anderen sperrigen Gegenstände. Dazu wird das Ladegut auf der oberen Seite einer Rolluntersetzerplatte positioniert und der Rolluntersetzer dann mittels Schub- oder Ziehbewegungen an den Zielort transportiert.
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Sobald der Rolluntersetzer mit dem Ladegut am Zielort, beispielsweise einem Lagerraum, oder in einem Transportmittel, wie einem Lastkraftwagen, zur weiteren Verladung angelangt ist, muss der Rolluntersetzer vor dem Abladen oder der weiteren Fahrt zunächst fixiert werden, um sicherzustellen, dass sich dieser nicht eigenständig fortbewegt. Dazu werden die Rollen des Rolluntersetzers mit einer Zentralbremse festgestellt.
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Nachteilig an derartigen Rolluntersetzern ist, dass die Bremshebel in der Riegelstellung über den Rahmen des Rolluntertisches hinausragen. Bei einem Aufprall eines Gegenstandes, wie beispielsweise einem weiteren Rolluntersetzer, auf den gesicherten Rolluntersetzer, stößt der Gegenstand gegen den über den Rahmen der Rolluntersetzerplatte hinausragenden Bremshebel und löst diesen, sodass der Bremshebel von der Riegel- in die Entriegelstellung verlagert wird.
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Die Zentralbremse wird somit unbeabsichtigt gelöst und der Rolluntersetzer ist nicht mehr gesichert. Dadurch kann sowohl der Rolluntersetzer als auch das Ladegut auf dem Rolluntersetzer in Bewegung geraten. Dabei kann das Ladegut vom Rolluntersetzer herunterfallen und der Inhalt zerstört werden. Sollte der Rolluntersetzer in dem Transportmittel, wie dem Lastkraftwagen, unbeabsichtigt entsichert werden, kann sowohl der herausrollende Rolluntersetzer als auch das hinabfallende Ladegut den Lastkraftwagenfahrer beim Entladen verletzen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, sowohl die Sicherung als auch die Handhabung eines Rolluntersetzers zu optimieren.
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Gelöst wird die Erfindung von einem Rolluntersetzer mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach die Rolluntersetzerplatte wenigstens eine Aufnahmeöffnung ausbildet, in welcher der Bremshebel einsitzt.
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Die Aufnahmeöffnung bietet die Möglichkeit, dass der Bremshebel in der Aufnahmeöffnung derart lagert, dass ein unbeabsichtigtes Entsichern der Zentralbremse des Rolluntersetzers unmöglich ist. Der Bremshebel ragt nicht über den Rahmen hinaus, sondern ist im Vergleich zum Rahmen in Richtung der Rolluntersetzerplatte zurückverlagert. Das Aufrollen eines Gegenstandes kann nicht zum Entriegeln des Bremshebels führen, da der Gegenstand zunächst gegen den Rahmen prallen würde, bevor dieser in Kontakt mit dem Bremshebel treten könnte. Der in der Aufnahmeöffnung einsitzende Bremshebel muss zum Entriegeln innerhalb der Aufnahmeöffnung von dem Anwender bedient werden.
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Dazu ist zunächst vorgesehen, dass die Aufnahmeöffnung von dem Rahmen der Rolluntersetzerplatte teilumgeben ist. Der Rahmen bietet der Aufnahmeöffnung zunächst Stabilität. Zudem lagert in dem teilumgebenden Rahmen eine Welle der Zentralbremse drehbeweglich ein, welche der Ansteuerung und Festlegung der Rollen des Rolluntersetzers dient.
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Konkret ist vorgesehen, dass der Bremshebel in seiner Entriegelstellung in der Aufnahmeöffnung zwischen der oberen Kante und unteren Kante des Rahmens lagert. Der Bremshebel liegt somit vollständig in der Aufnahmeöffnung ein. Der Bremshebel bildet zudem eine Stirnfläche aus, welche in der Entriegelstellung im Wesentlichen bündig mit dem Rahmen abschließt. Der Bremshebel liegt, im Gegensatz zum Stand der Technik, somit in der Kontur des Rahmens ein.
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Somit ist es möglich, dass der Rolluntersetzer im entriegelten Zustand nun störungsfrei, beispielsweise zum Zielort, gerollt wird. Da der Bremshebel in der Aufnahmeöffnung einsitzt und im Wesentliche nicht unter die Rolluntersetzerplatte ragt, stößt dieser nicht gegen Unebenheiten im Boden. Folglich wird gleichzeitig auch das aufgeladene Ladegut vor Erschütterungen geschützt, da es nicht mehr zu Kollisionen zwischen dem Bremshebel und den Unebenheiten im Boden kommt. Das Ladegut wird somit beim Transport des Rolluntersetzers nicht mehr unkontrolliert hin und her bewegt. Eine komfortablere sowie einfachere Handhabung des Rolluntersetzers und ein kontrollierter Transport des Ladeguts ist gewährleitet.
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Der Bremshebel ist in der Riegelstellung Richtung Boden bewegt, so dass dieser zwar unter der Rolluntersetzerplatte lagert, allerdings nicht das Außenmaß des Rahmens überschreitet. Sollte beispielsweise ein weiterer Rolluntersetzer auf den Rolluntersetzer aufrollen, prallt dieser zuvor am Rahmen ab. Zwischen dem Bremshebel und dem aufrollenden Rolluntersetzer wird kein Kontakt hergestellt.
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Der Rolluntersetzer ist somit vor einer unbeabsichtigten Entriegelung geschützt und gewährleistet somit eine optimierte Sicherung des Rolluntersetzers am Boden. Eine gesteigerte Sicherung des Rolluntersetzers gewährt auch dem Ladegut eine verbesserte Sicherung. Da der Rolluntersetzer nur noch kontrolliert gelöst werden kann, wird dieser auch nicht mehr unbeabsichtigt in Bewegung versetzt. Das Ladegut verbleibt bis zu seiner Entladung auf dem Rolluntersetzer. Eine Gefährdung des Rolluntersetzers, des Ladeguts und des Entladers ist somit ausgeschlossen.
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Es ist weiter vorgesehen, dass zwischen der oberen Kante und der unteren Kante des Rahmens ein Abstand besteht, welcher der Dicke der Rolluntersetzerplatte entspricht.
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Vorgesehen ist ferner, dass zwischen der Auftrittsfläche des Bremshebels und der oberen Kante des Rahmens der Rolluntersetzerplatte ein Zwischenraum ausgebildet ist, der im beladenen Zustand des Rolluntersetzers zusammen mit dem Ladegut eine Betätigungsöffnung ausbildet.
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Die Betätigungsöffnung bietet dem Anwender des Rolluntersetzers die einfache und komfortable Möglichkeit, beispielsweise mittels einer Fußbewegung, den Bremshebel hinab in seine Riegelstellung zu führen, während der Rolluntersetzer mit Ladegut beladen ist. Andererseits ist es auch möglich, den Bremshebel leicht aus seiner Riegelstellung in seine Entriegelstellung zu verlagern. Die Betätigungsöffnung ist derart groß ausgestaltet, dass der Bremshebel mit großen Füßen oder auch mit breiten und massigen Sicherheitsschuhen bedient werden kann.
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Schließlich ist es denkbar, dass die Aufnahmeöffnung von einer der Stirnseiten der Rolluntersetzerplatte ausgebildet ist.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die Aufnahmeöffnung mittig von einer der Stirnseiten der Rolluntersetzerplatte ausgebildet ist.
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Es ist zudem besonders vorteilhaft, dass der Bremshebel die zwei Rollen gleichzeitig ansteuert. Dadurch kann der Anwender mit nur einer Fußbewegung den Bremshebel bedienen und somit zwei Rollen zeitgleich feststellen. Dies ermöglicht eine komfortablere und zeitsparende Bedingung gegenüber solchen Rolluntersetzern, dessen Rollen aufwendig mit zwei Bremshebeln nacheinander festgestellt werden müssen. Zudem hat die Ansteuerung Rollen mit lediglich einem Bremshebel noch einen kosten- und materialsparenden Effekt, da nur noch ein Bremshebel für die Feststellung von zwei Rollen gefertigt werden muss.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, woraus weitere Vorteile der Erfindung ersichtlich sind.
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Es zeigen:
- 1: perspektivische Darstellung eines unbeladenen Rolluntersetzers mit Bremshebel in Entriegelstellung,
- 2: perspektivische Darstellung des Rolluntersetzers gemäß 2 mit Bremshebel in Riegelstellung,
- 3: Darstellung der Unterseite des Rolluntersetzers in 1 mit Bremshebel in Riegelstellung,
- 4: Teildarstellung der Rolluntersetzerplatte mit Bremshebel in Riegelstellung gemäß der Schnittlinie IV - IV in 3, 5 Schnittdarstellung des Rolluntersetzers gemäß Schnittlinien V - V in 2 mit Bremshebel in Entriegelstellung,
- 6: Schnittdarstellung des Rolluntersetzers gemäß Schnittlinie V - V in 2 mit Bremshebel in Riegelstellung,
- 7: perspektivische Darstellung des Rolluntersetzers gemäß 1 mit Bremshebel in Entriegelstellung und aufgeladenem Ladegut,
- 8: Schnittdarstellung des Rolluntersetzers mit Bremshebel in Entriegelstellung gemäß 7,
- 9: perspektivische Darstellung des Rolluntersetzers gemäß 1 mit Bremshebel in Riegelstellung, Ladegut und Fußbetätigung des Bremshebels,
- 10: Schnittdarstellung des Rolluntersetzers mit Bremshebel in Riegelstellung gemäß 9.
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In den Figuren ist der erfindungsgemäße Rolluntersetzer insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen.
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In der 1 ist ein Rolluntersetzer 10 in perspektivischer Darstellung in Entriegelstellung gezeigt. Der Rolluntersetzer 10 verfügt über eine Rolluntersetzerplatte 11, welcher eine Oberseite 12 und eine Unterseite 13 aufweist. Die Oberseite 12 dient der Aufnahme von Ladegut L und bildet zur Sicherung des Ladeguts L vier Vorsprünge V aus. Die Unterseite 13 ist mit Rollen 14.1 und 14.2 versehen. Die Rollen 14.1 und Rollen 14.2 sind jeweils über Aufhängungen H an der Unterseite 13 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel verfügt die Rolluntersetzerplatte 11 über zwei Rollen 14.1 und zwei Rollen 14.2.
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Die Rolluntersetzerplatte 11 ist von einem von der Rolluntersetzerplatte 11 ausgebildeten Rahmen 15 umgeben, wobei der Rahmen 15 bezüglich der Papierebene links eine Einbuchtung 25 aufweist. Dieser Rahmen 15 weist eine obere Kante 16 und eine obere Kante 17 auf. Zwischen der oberen Kante 16 und der unteren Kante 17 ist ein Abstand A ausgebildet, welcher der Stärke der Rolluntersetzerplatte 11 im Bereich des Rahmens 15 entspricht. Zur Oberseite 12 hin nimmt die Dicke der Rolluntersetzerplatte 11 ab. Der Rahmen 15 überragt die übrige Rolluntersetzerplatte 11 somit in seiner Materialstärke. Zudem bildet der Rahmen 15 zur Oberseite 12 weisend eine Stufe T aus.
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Bezüglich der Papierebene rechts bildet die Rolluntersetzerplatte 11 in einer Stirnseite S mittig eine Aufnahmeöffnung 18 aus, welche von dem Rahmen 15 teilumgeben ist
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Der Rolluntersetzer 10 weist eine Zentralbremse 19 auf, welche aus einem Bremshebel 20 und einer Welle 21 besteht. Der Bremshebel 20 lagert in seiner Entriegelstellung in der Aufnahmeöffnung 18 zwischen der oberen Kante 16 und der unteren Kante 17 des Rahmens 15 ein.
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Der Bremshebel 20 weist drei Manschetten 23, welche die Welle 21 umgreifen und eine Auftrittsfläche 22 mit einer Stirnfläche 26 auf. Die Auftrittsfläche 22 ist im entriegelten Zustand des Bremshebels 20 parallel zur Rolluntersetzerplatte 21 angeordnet und die Stirnfläche 26 der Auftrittsfläche 22 schließt im Wesentlichen bündig mit dem Rahmen 15 ab.
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Des Weiteren bildet die Rolluntersetzerplatte 11 eine Grifföffnung 24 aus, um den Rolluntersetzer 10 im unbeladenen Zustand von einem Ort zum nächsten Ort zu transportieren.
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Die 2 zeigt den Rolluntersetzer 10 mit Bremshebel 20 in der Riegelstellung. Der Bremshebel 20 und die Welle 21 wurden im Uhrzeigersinn verlagert. Die Auftrittsfläche 22 des Bremshebels 20 lagert nun unterhalb der unteren Kante 17 des Rahmens 15 und überragt den Rahmen 15 nicht.
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In der 3 ist die Unterseite 13 des Rolluntersetzers 10 in Riegelstellung gemäß 2 dargestellt. Bezüglich der Papierebene links sind die Rollen 14.2 angeordnet. Gegenüberliegend auf der rechten Seite lagern die Rollen 14.1. Die Rollen 14.1 sind im Vergleich mit den Rollen 14.2 näher zueinander angeordnet. Die Rollen 14.1 und 14.2 sind jeweils über die Aufhängungen H an der Unterseite 13 der Rolluntersetzerplatte 11 angebracht. Die beiden Rollen 14.1 werden über die Zentralbremse 19 festgelegt.
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Die Welle 21 der Zentralbremse 19 ist in diesem Ausführungsbeispiel sechseckig ausgebildet und wird von den drei Manschetten 23 des Bremshebels 20 umgriffen. Des Weiteren ist die Rückseite der Grifföffnung 24 dargestellt.
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Die 4 zeigt eine Teildarstellung der Rolluntersetzerplatte 11 mit einer Rolle 14.1 gemäß der Schnittlinien IV - IV in 3, wobei die folgende Beschreibung auch auf die andere Rolle 14.1 zu übertragen ist. Die Rolle 14.1 ist mittels der Aufhängung H an der Unterseite 13 der Rolluntersetzerplatte 11 befestigt. In dem Rahmen 15 ist ein Bremsring 27 mit einem Nocken 28 angeordnet, wobei der Bremsring 27 eine sechskantige Ausnehmung 29 ausbildet. In dieser Ausnehmung 29 lagert ein Ende der Welle 21 ein.
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In Richtung Rolle 14.1 weisend ist dem Nocken 28 ein Bremsstempel 30 nachgeordnet. Dieser Bremsstempel 30 bildet einen oberen Pilzkopf 31 und einen unteren Pilzkopf 32 aus, welche über ein Verbindungsstück 25 miteinander verbunden sind.
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Der unteren Pilzkopf 32 lagert in der Aufhängung H und ist von einer Bremsscheibe 34 umgeben. Die Bremsscheibe 34 liegt direkt an der Rolle 14.1 an und blockiert diese, sodass sich die Rolle 14.1 nicht mehr weiterdrehen kann. Der Rolluntersetzer 10 ist somit festgelegt und kann nicht mehr bewegt werden.
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In den 5 und 6 ist der Rolluntersetzers 10 mit dem Bremshebel 20 in Entriegelstellung (5) und Riegelstellung (6) in Schnittdarstellungen gezeigt. Die 5 zeigt deutlich, dass die Stirnfläche 26 der Auftrittsfläche 22 des Bremshebels 20 im Wesentlichen bündig mit dem Rahmen 15 abschließt.
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In der 6 ist der Bremshebel 20 in die Riegelstellung verlagert. Die Stirnfläche 26 des Bremshebels 20 ist im Vergleich zum Rahmen 15 deutlich in Richtung der Rolluntersetzerplatte 11 zurückverlagert.
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Die 7 und 8 zeigen den Rolluntersetzer 10 im mit Ladegut L beladenen Zustand, wobei sich der Bremshebel 20 in Entriegelstellung befindet, in perspektivischer Ansicht (7) und Schnittdarstellung ( 8).
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Das Ladegut L weist einen Boden 33 auf, welcher stufenartig ausgebildet ist. Somit lagert der Boden 33 des Ladegutes L passgenau auf der Oberfläche 12 der Rolluntersetzerplatte 11 und der Stufe T des Rahmen 15. Das Ladegutes L ist von dem Rahmen 15 teilumgeben, sodass dieses vor einem Herunterrutschen gesichert ist.
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Der Bremshebel 20 sitzt in seiner Entriegelstellung zwischen der oberen Kante 16 und der unteren Kante 17 des Rahmens 15 parallel zur Rolluntersetzerplatte 11 ein.
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Zwischen der Auftrittsfläche 22 des Bremshebels 20 und der oberen Kante 16 des Rahmens 15 der Rolluntersetzerplatte 11 ist ein Zwischenraum 36 ausgebildet, der im beladenen Zustand des Rolluntersetzers 10 mit dem Ladegut L eine Betätigungsöffnung 37 ausbildet. Diese Betätigungsöffnung 37 ermöglicht es dem Anwender des Rolluntersetzers 10 den Bremshebel 20 von einer Riegel- bzw. Entriegelstellung in eine Entriegel- bzw. Riegelstellung zu verlagern.
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Die 9 und 10 zeigen den Rolluntersetzer 10 im beladenen Zustand mit dem Bremshebel 20 in Riegelstellung in perspektivischer Ansicht ( 9) und Schnittdarstellung (10). Der Bremshebel 20 ist mittels eines Fußes F von der Entriegelstellung in die Riegelstellung verlagert worden.
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Der Fuß F ist in die Betätigungsöffnung 37 eingeführt und auf der Auftrittsfläche 22 des Bremshebels 20 abgestellt worden. Der Bremshebel 20 ist unterhalb der Rolluntersetzerplatte 11 verschwenkt, wobei der Bremshebel 20 nicht über den Rahmen 15 hinausragt.
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Im Folgenden wird nun die Funktion des erfindungsgemäßen Rolluntersetzers beschrieben:
- In der 7 lagert das Ladegut L auf der Oberfläche 12 der Rolluntersetzerplatte 11 und wird im unteren Bereich von dem Rahmen 15 der schützend umgeben und verhindert somit das Runterfallen oder Herunterrutschen des Ladeguts L beim Transport des Rolluntersetzers 10.
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Der Bremshebel 20 lagert in seiner Entriegelstellung in der Aufnahmeöffnung 18 ein und ist parallel zur Rolluntersetzerplatte 11 ausgerichtet. Die Seitenfläche 26 der Auftrittsfläche 22 schließt im Wesentlichen bündig mit dem Rahmen 15 ab. In der Entriegelstellung sind die Rollen 14.1 nicht durch den Bremsstempel 30 blockiert.
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Um den Bremshebel nun von seiner Entriegelstellung in seine Riegelstellung zu verlagern, muss der Bremshebel 20 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Dazu wird, wie in 9 gezeigt, der Fuß F in die Betätigungsöffnung 37 eingeführt. Die Betätigungsöffnung 37 ist derart groß ausgebildet, dass selbst ein Sicherheitsschuh, wie er oft zur Sicherheit in Verladungszentren getragen werden muss, leicht in die Betätigungsöffnung 37 eingeführt werden kann, um den Bremshebel 20 zu bedienen.
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Der Fuß F wird in der Betätigungsöffnung 37 nun auf der Auftrittsfläche 22 des Bremshebels 20 abgestellt. Durch eine in Richtung der Rollen 14.1 gerichtet Trittbewegung des Fußes F auf die Auftrittsfläche 22 wird der Bremshebel 20 im Uhrzeigersinn nach unten verschwenkt, wodurch gleichzeitig die Welle 21 im Uhrzeigersinn mitverschwenkt wird.
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Gemäß 4 dreht die Welle 21 dabei den Bremsnocken 28 des Bremsrings 27 in Richtung des oberen Pilzkopfes 31 des Bremsstempel 30 und drückt den Bremsstempel 30 in Richtung der Rolle 14.1. Die Bremsscheibe 34 wird dadurch auf die Lauffläche der Rolle 14.1 gepresst. Die Rolle 14.1 ist somit fixiert und kann nicht mehr bewegt werden, sodass Rolluntersetzer 10 insgesamt festgelegt ist. Zudem wird zeitgleich auch die zweite Rolle 14.1 blockiert, sodass mit der einen Bewegung des Bremshebels 20 gleichzeitig beide Rollen 14.1 angesteuert und festgelegt werden.
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Der Bremshebel 20 lagert in der Riegelstellung nun unterhalb der Rolluntersetzerplatte 11. Allerdings ragt die Auftrittsfläche 22 nicht über den Rahmen 15 hinaus. Sollte nun ein Gegenstand, wie beispielsweise ein weiterer Rolluntersetzer, gegen den Rolluntersetzer 10 prallen, stößt dieser gegen den Rahmen 15 und nicht gegen den Bremshebel 20, da dieser nicht über den Rahmen 15 hinausragt. Der Gegenstand prallt nach seinem Anstoß an den Rolluntersetzer 10 von dem Rahmen 15 ab. Zwischen dem Gegenstand und dem Bremshebel 20 des Rolluntersetzers 10 entsteht kein Kontakt. Der Bremshebel 20 kann somit unmöglich unbeabsichtigt von dem aufrollenden Gegenstand entriegelt werden. Der Rolluntersetzer 10 verbleibt dadurch am Lagerungsort oder im Transportmittel im gesicherten Zustand.
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Insgesamt gewährleistet der Rolluntersetzer sowohl eine gesteigerte Sicherung anhand der optimierten Lage des Bremshebels 20 als auch eine verbesserte Handhabung des Rolluntersetzers 10 im beladenen Zustand aufgrund der Ausgestaltung der Betätigungsöffnung 37.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rolluntersetzer
- 11
- Rolluntersetzerplatte
- 12
- Oberseite
- 13
- Unterseite
- 14.1
- Rollen
- 14.2
- Rollen
- 15
- Rahmen
- 16
- obere Kante von 15
- 17
- untere Kante von 15
- 18
- Aufnahmeöffnung
- 19
- Zentralbremse
- 20
- Bremshebel
- 21
- Welle
- 22
- Auftrittsfläche
- 23
- Aufnahme
- 24
- Grifföffnung
- 25
- Einbuchtung
- 26
- Stirnfläche
- 27
- Bremsring
- 28
- Nocken
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Bremsstempel
- 31
- oberer Pilzkopf 30
- 32
- unterer Pilzkopf von 30
- 33
- Boden des Ladegutes L
- 34
- Bremsscheibe
- 35
- Verbindungsstück
- 36
- Zwischenraum
- 37
- Betätigungsöffnung
- A
- Abstand
- F
- Fuß
- H
- Aufhängung
- L
- Ladegut
- S
- Stirnseite
- T
- Stufe
- V
- Vorsprünge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19514180 A1 [0002]
- EP 0999967 B1 [0002]