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Die Erfindung bezieht sich auf ein System für die Einleitung von Kraft von einem Befestigungselement in eine Kunststoffkomponente, das eine Kunststoffkomponente, ein Kraftbegrenzungselement, das in die Kunststoffkomponente eingebettet ist, ein Befestigungselement zum Befestigen der Kunststoffkomponente an einem Körper umfasst. Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf ein Verfahren zur Herstellung solch eines Systems.
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Derartige Systeme mit einem Kraftbegrenzungselement oder einer Druckbegrenzungsvorrichtung sind seit langem im Stand der Technik bekannt.
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Die
US 2016/0356291 A1 offenbart beispielsweise eine Druckbegrenzungsvorrichtung zur Begrenzung der von einem Befestigungselement während der Befestigung einer Komponente an einem Körper ausgeübten Druckkraft. Hier umfasst die Druckbegrenzungsvorrichtung eine Hülse, die in einer zylindrischen Form mit Öffnungen an beiden Enden ausgebildet ist, und eine Membran, die mit einer Innenfläche der Hülse gekoppelt ist. Die Membran kann zwischen einer ersten Konfiguration, die einen Schlitz auf der Membran mit einer Breite, die weniger als ein Durchmesser des Befestigungselements beträgt, definiert, und einer zweiten Konfiguration verformt werden. Demzufolge wird der Schlitz entsprechend dem Durchmesser des Befestigungselements verbreitert, so dass das Befestigungselement durch eine von der Membran ausgeübte elastische Kraft in der Hülse gehalten wird.
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Als ein weiteres Beispiel offenbart die
US 6457925 B1 eine Kraftbegrenzungsanordnung zur Reduzierung von Druckkräften eines Bolzens auf ein erstes Werkstück, das an einem zweiten Werkstück befestigt ist, auf ein Minimum. In diesem Fall umfasst die Kraftbegrenzungsanordnung eine Längshülse, die eine Längsachse definiert, die sich zwischen einem Eingriffsende des ersten Stücks und einem Einführungsende der Bohrung erstreckt. Das Ende, das sich mit dem ersten Stück in Eingriff befindet, weist einen Flansch auf, der verhindert, dass sich der Bolzen vorbei bewegt, wobei die Längshülse einen Halteabschnitt mit einem definierten Innendurchmesser aufweist. Ein zweiter Abschnitt erstreckt sich durch eine Bohrung in einem zweiten Stück. Das zweite Stück weist einen definierten Innendurchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser des Halteabschnitts ist, und eine Druckstoppfläche, die sich senkrecht zur Längsachse zwischen dem Halteabschnitt und dem zweiten Abschnitt erstreckt, auf. Die Kraftbegrenzungsanordnung umfasst ferner eine Bolzenhalterung, die in der Längshülse aufgenommen ist, wobei die Bolzenhalterung den Bolzen dahingehend aufnehmen kann, zu verhindern, dass der Bolzen aus der Längshülse herausfällt, wenn die Kraftbegrenzungsanordnung in das erste und das zweite Stück eingeführt wird. Die Kraftbegrenzungsanordnung umfasst ferner eine gerändelte Fläche, die sich um einen Abschnitt des zweiten Abschnitts herum erstreckt.
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Derartige Systeme sind im Hinblick auf Struktur und Verwendung kompliziert und bieten oftmals unzureichendes Haltevermögen des Systems oder des Befestigungselements.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Kraftbegrenzungsvorrichtung, die oben angeführt wird, strukturell und funktionsmäßig zu verbessern und damit mindestens einen der oben erwähnten Nachteile zu überwinden.
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Gemäß einem Aspekt wird die Aufgabe durch ein System für die Einleitung von Kraft von einem Befestigungselement in eine Kunststoffkomponente erzielt. Das System umfasst eine Kunststoffkomponente, ein Kraftbegrenzungselement, das in die Kunststoffkomponente eingebettet ist, ein Befestigungselement zum Befestigen der Kunststoffkomponente an einem Körper, wobei das Befestigungselement so ausgebildet ist, dass es durch das Kraftbegrenzungselement hindurchgeführt werden kann, und wobei die Kunststoffkomponente ein Haltemittel aufweist, das so angeordnet ist, dass es zumindest zum Teil in das Innere des Kraftbegrenzungselements vorragt, um das durch das Kraftbegrenzungselement hindurchgeführte Befestigungselement festzuhalten.
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Vorteilhafte Ausführungsformen werden in den untergeordneten Ansprüchen und zusätzlichen unabhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das verbesserte System hat den Vorteil, dass das Befestigungselement durch das Haltemittel vormontiert und zusammen mit der Kunststoffkomponente transportiert werden kann. Das Befestigungselement wird vorzugsweise in die Kunststoffkomponente gepresst oder geschraubt. Der Kunde muss also keine Befestigungselemente extra beschaffen, lagern oder befestigen. Die Montagezeit bei Verwendung des Systems wird durch das vormontierte Befestigungselement für den Kunden ebenso beträchtlich reduziert. Dadurch, dass das Haltemittel in das Innere des Kraftbegrenzungselements vorragt, hält es auch das Kraftbegrenzungsmittel fest in der Kunststoffkomponente und erfüllt somit eine Doppelfunktion.
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Im Bedeutungsumfang der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Begriff Kunststoffkomponente auf jegliches Kunststoffelement, das mithilfe eines Befestigungselements an einem Körper angeordnet werden soll. Beispielsweise werden durch Spritzgießen hergestellte Kunststoffhaltevorrichtungen mithilfe von z. B. Schrauben an starren oder unbeweglichen Körpern angebracht. In der Automobilbranche kann dies beispielsweise im Falle von Stellgliedern für Nockenwellensteller eingesetzt werden. Die Haltevorrichtung derartiger Stellglieder entspricht hier einem spritzgegossenen Kunststoffelement, das mit einer Stahlschraube an einem Körper in Form einer Fahrzeugkarosserie oder des Motorblocks angebracht wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Kraftbegrenzungselement durch Spritzgießen in die Kunststoffkomponente eingebettet. Zum Spritzgießen wird ein Material mit einer Spritzgussmaschine verflüssigt oder weich gemacht und in ein Formwerkzeug, das Spritzgießwerkzeug, unter Druck eingespritzt. Das Material kehrt nachfolgend durch Abkühlen oder eine Vernetzungsreaktion in einen festen Zustand zurück und kann als Fertigteil aus dem Spritzgießwerkzeug entnommen werden. Zur Erzielung einer Verbindung mit dem Kraftbegrenzungselement wird dieses auch in dem Spritzgießwerkzeug platziert. Durch Überspritzen wird die Verbindung zwischen der erzeugten Kunststoffkomponente und dem Kraftbegrenzungselement besonders fest und abgedichtet ausgebildet. Da in diesem Fall eine Einbettung des Kraftbegrenzungselements und gleichzeitig eine Herstellung der Kunststoffkomponente mit dem Haltemittel durchgeführt werden, wird der Herstellungsprozess des Systems durch das Überspritzen besonders effizient und kostengünstig.
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Gemäß der Erfindung kann das Kraftbegrenzungselement hülsenartig ausgebildet sein. Es könnte auch eine ovale, quadratische oder dreieckige Form aufweisen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist das Kraftbegrenzungselement mindestens eine erste Aussparung auf. Diese Aussparung ist beispielsweise als ein Schlitz, ein Loch oder eine Nut ausgebildet. Im Prinzip kann die Aussparung jegliche Form, die ermöglicht, dass während der Verbindung mit der Kunststoffkomponente um sie herum gegossen werden kann, aufweisen. Das Kraftbegrenzungselement wird durch die Aussparung besonders stabil in der Kunststoffkomponente gehalten. Der verflüssigte Kunststoff kann somit durch die Aussparung in das Innere des hülsenartigen Kraftbegrenzungselements fließen.
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Hier ist die erste Aussparung vorzugsweise an einer ersten Öffnung des Kraftbegrenzungselements angeordnet. Das Kraftbegrenzungselement kann somit während des Spritzgießens von der verflüssigten Kunststoffkomponente an der ersten Öffnung eingeschlossen oder umflossen werden, ohne die Lagerfläche für den Körper, an dem die Kunststoffkomponente befestigt werden soll, abzudecken. Die Vorteile liegen somit in einer funktionsdienlichen Struktur des Systems mit einem besonders stabilen Sitz des Kraftbegrenzungselements in der Kunststoffkomponente. Die Aussparung ist durch ihre Anordnung an der Öffnung leicht zu erzeugen, und durch die Größe der Aussparung kann das Ausmaß des Einströmens des verflüssigten Kunststoffs zusammen mit weiteren Prozessparametern von Spritzgießen beeinflusst werden.
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Darauf aufbauend weist das Kraftbegrenzungselement vorzugsweise mindestens eine zweite Aussparung auf, wobei die zweite Aussparung an einer zweiten Öffnung des Kraftbegrenzungselements angeordnet ist. Die erste und die zweite Öffnung sind vorzugsweise einander gegenüber angeordnet. Das Kraftbegrenzungselement kann dadurch auf beiden Seiten oder an beiden Öffnungen eingeschlossen oder umflossen werden, ohne die Lagerfläche für den Körper abzudecken. Somit ist der Sitz des Kraftbegrenzungselements so ausgebildet, dass er noch stabiler ist, und eine zusätzliche Einströmungsöffnung für den verflüssigten Kunststoff in das Innere des Kraftbegrenzungselements steht zur Verfügung.
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Gemäß der Erfindung ist das Befestigungselement vorteilhafterweise als ein Befestigungsmittel mit einem Gewinde, beispielsweise eine Schraube, ein Bolzen oder ein Schaft, ausgebildet. Das Befestigungsmittel mit einem Gewinde ist ein gewöhnliches Befestigungselement, das leicht zu beschaffen ist und sich daher besonders gut für die Verwendung bei der Kraftbegrenzungsvorrichtung eignet. Das Befestigungselement weist vorzugsweise einen Kopf und einen Schaft auf, wobei ein Außengewinde, das von dem Schaft aus vorragt, in einem Abschnitt des Schafts, der von dem Kopf beabstandet ist, ausgebildet ist. Ein Befestigungselement, das eine derartige Struktur aufweist und in die Kunststoffkomponente eingeführt wird, bietet eine besonders gute Haltekraft. Diese Haltekraft ergibt sich durch das Zusammenwirken des Haltemittels und des vorragenden Außengewindes, sobald das Außengewinde durch das Kraftbegrenzungselement, in dem das Haltemittel angeordnet ist, gedrückt oder geschraubt wurde. Das Befestigungselement kann somit nicht verloren gehen. Gleichzeitig kann das Befestigungselement in solch einer Position auch in Richtungen, die von einer axialen und einer Drehrichtung abweichen, bewegt werden. Kurz gesagt hat das Befestigungselement Spiel. Dies kann insbesondere durch den Schaftabschnitt zwischen dem Kopf und dem vorragenden Gewinde erklärt werden, da der Durchmesser in diesem Schaftabschnitt kleiner als in dem Schaftabschnitt des vorragenden Gewindes ist. Dadurch kann das Befestigungselement besonders leicht und bequem in eine Befestigungsöffnung des Körpers eingeführt und/oder daran platziert werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bildet das Haltemittel in dem Kraftbegrenzungselement einen Innendurchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser des vorragenden Außengewindes ist. Dadurch kann Verlorengehen oder Herausfallen des Befestigungsmittels verhindert werden, sofern der Gewindeabschnitt des Schafts durch das Kraftbegrenzungselement, das den durch das Haltemittel reduzierten Innendurchmesser umfasst, gedrückt oder geschraubt ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Innengewinde in dem Haltemittel ausgebildet oder kann in das Haltemittel eingearbeitet werden.
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Im Falle eines ausgebildeten Innengewindes kann ein mit einem Außengewinde ausgebildetes Befestigungselement, vorzugsweise eine Schraube, in die Kunststoffkomponente geschraubt werden. Auf diese Art und Weise kann das Befestigungselement besonders praktisch und ohne Kraftausübung durch die Kunststoffkomponente geführt werden. Das Innengewinde kann beispielsweise durch das mit dem Außengewinde ausgebildete Befestigungselement beim ersten Einschrauben in die Kunststoffkomponente eingearbeitet werden. Somit sind zum Einarbeiten des Innengewindes keine zusätzlichen Hilfsmittel, wie z. B. ein Gewindeschneider, zusätzlich zu einem Schraubendreher, der möglicherweise zur Befestigung der Kunststoffkomponente erforderlich ist, erforderlich. Die zwei angeführten Ausführungsformen erleichtern die Vormontage des Befestigungselements in der Kunststoffkomponente beträchtlich. Die spätere Einarbeitung des Innengewindes reduziert des Weiteren Präzisions- und Toleranzanforderungen bei der Herstellung der Kunststoffkom ponente.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel einstückig mit der Kunststoffkomponente ausgebildet. Einstückig ausgebildet bedeutet, dass verschiedene Elemente, hier die Kunststoffkomponente und das Haltemittel, in einem Stück oder als ein Teil ausgebildet sind. Demzufolge sind gemäß der Erfindung für eine Haltefunktion keine weiteren Komponenten zusätzlich zur Kunststoffkomponente erforderlich. Dies birgt Kostenvorteile bei der Herstellung, insbesondere da die Kunststoffkomponente und das Haltemittel nicht in einem separaten Arbeitsschritt verbunden werden müssen.
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Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform weist das Haltemittel Halteelemente auf, die zur Platzierung an dem Schaft ausgebildet sind. Beispielsweise können die Halteelemente in einer beliebigen gewünschten Anzahl und aus einer beliebigen gewünschten Richtung in das Innere des Kraftbegrenzungselements integriert werden. Beispielsweise können die Halteelemente zungenartig ausgebildet sein, und die Zungenspitzen können zur Platzierung an dem Befestigungselement ausgebildet sein.
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Das Haltemittel kann weiterhin vorzugsweise abdichtend auf dem Befestigungselement platziert werden. Eine derartige Abdichtungsfunktion ist besonders wichtig, wenn der Körper, an dem die Kunststoffkomponente zu befestigen ist, vor Feuchtigkeit, Druck oder anderen äußeren Einflüssen geschützt werden soll. Das Haltemittel erfüllt somit eine dreifache Funktion. Es hält, wie bereits erwähnt, sowohl das Kraftbegrenzungselement als auch das Befestigungsmittel in der Kunststoffkomponente und schützt den Körper vor äußeren Einflüssen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Systems nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen gelöst. Das Verfahren weist ähnliche Vorteile wie das System gemäß der Erfindung auf und umfasst die folgenden Schritte: Bereitstellen des Kraftbegrenzungselements, Einbetten des Kraftbegrenzungselements in die Kunststoffkomponente und Einführen des Befestigungselements durch das Kraftbegrenzungselement.
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Das verbesserte Verfahren weist den Vorteil auf, dass das Befestigungselement durch das Haltemittel vormontiert und zusammen mit der Kunststoffkomponente transportiert werden kann. Das Befestigungselement wird vorzugsweise in die Kunststoffkomponente gepresst oder geschraubt. Dadurch wird die Befestigung für einen Benutzer beträchtlich vereinfacht, da keine Befestigungselemente extra beschafft, gelagert oder befestigt werden müssen. Die Montagezeit bei Verwendung des Systems wird für den Kunden ebenso beträchtlich reduziert. Das Haltemittel wird während des Spritzgießens der Kunststoffkomponente in einem Arbeitsschritt integriert, wodurch die Herstellung des Systems selbst stark vereinfacht wird. Es ist somit nicht nötig, weitere Komponenten in einem weiteren Arbeitsschritt hinzuzufügen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Einbetten durch Spritzgießen mit einem verflüssigten Kunststoff durchgeführt. Wie bereits erwähnt wurde, wird dadurch die Verbindung zwischen der erzeugten Kunststoffkomponente und dem Kraftbegrenzungselement besonders fest und abgedichtet ausgebildet.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform fließt das Haltemittel im Falle der Einbettung des Kraftbegrenzungselements in die Kunststoffkomponente in das Innere des Kraftbegrenzungselements. Dadurch wird die Anordnung des Haltemittels vereinfacht und für eine besonders effiziente und präzise Herstellung gesorgt. Gleichzeitiges Einbetten des Kraftbegrenzungselements und Anordnen des Haltemittels trägt insgesamt zum Wirkungsgrad und zu Kostenvorteilen bei der Herstellung des Systems bei.
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Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform begrenzt ein in das Kraftbegrenzungselement eingeführtes Abstandsmittel die Einströmung des Haltemittels während der Einbettung in die Kunststoffkomponente. Dadurch kann die Penetrationstiefe des einströmenden Kunststoffs in das Innere des Kraftbegrenzungselements präzise gesteuert werden. Die Qualität des Systems und die Zuverlässigkeit des Verfahrens werden somit weiter erhöht.
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Darüber hinaus wird ein Innengewinde vorzugsweise während des Einführens in das Haltemittel eingearbeitet. Wie bereits erwähnt wurde, wird das Innengewinde vorzugsweise durch das mit dem Außengewinde ausgebildete Befestigungselement beim ersten Einschrauben in die Kunststoffkomponente eingearbeitet. Somit sind keine zusätzlichen Hilfsmittel und/oder Arbeitsschritte zum Einarbeiten des Innengewindes erforderl ich.
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Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend auf Basis der beispielhaften Ausführungsformen, die in den Zeichnungen dargestellt werden, genauer erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 einen Längsschnitt eines Systems gemäß der Erfindung,
- 2 Detail II von 1 in einer Draufsicht,
- 3 Detail III von 1 in einer perspektivischen Darstellung.
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1 zeigt einen Längsschnitt eines Systems 1 gemäß der Erfindung. Für die Zwecke der Beschreibung werden zunächst eine obere Seite 2 und eine untere Seite 3 definiert. Die Begriffe obere Seite 2 und untere Seite 3 werden auch zur Beschreibung einzelner Komponenten sowohl in 1 als auch in weiteren Figuren verwendet. Das System 1 umfasst eine Kunststoffkomponente 4, in die ein Kraftbegrenzungselement 5 eingebettet ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kunststoffkomponente 4 und das Kraftbegrenzungselement 5 jegliche gewünschten weiteren Konfigurationen oder Formen zusätzlich zu der hier dargestellten Ausführungsform aufweisen können. Das Kraftbegrenzungselement 5 kann hülsenartig ausgebildet sein. Es könnte auch eine ovale, quadratische oder dreieckige Form aufweisen. Das System 1 umfasst des Weiteren ein Befestigungselement 6, das hier zum Teil von der oberen Seite 2 durch die Kunststoffkomponente 4 und das Kraftbegrenzungselement 5 hindurch geführt wird.
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Die Kunststoffkomponente 4 weist einige Haltemittel 7 auf, die einstückig mit der Kunststoffkomponente 4 ausgebildet und so angeordnet sind, dass sie in das Innere 8 des Kraftbegrenzungselements 5 vorragen. Das Kraftbegrenzungselement 5 weist eine erste Hülsenöffnung 9 und eine zweite Hülsenöffnung 10 auf, wobei die erste Hülsenöffnung 9 auf der oberen Seite 2 angeordnet ist und die zweite Hülsenöffnung 10 auf der unteren Seite 3 des Kraftbegrenzungselements 5 angeordnet ist. Das hülsenartige Kraftbegrenzungselement 5 bildet das Weiteren auf der oberen Seite 2 eine erste Lagerfläche 11 und auf der unteren Seite 3 eine zweite Lagerfläche 12 aus. Einige erste Aussparungen 13 sind so ausgebildet, dass sie in die erste Lagerfläche 11 eingesenkt sind, und einige zweite Aussparungen 14 sind so ausgebildet, dass sie in die zweite Lagerfläche 12 eingesenkt sind. Konkret ausgedrückt geht es dabei um die drei ersten Aussparungen 13 und die drei zweiten Aussparungen 14, die hier aufgrund der Längsschnittansicht nicht alle sichtbar sind. Die Kunststoffkomponente 4 ragt durch die Aussparungen 13, 14 und zum Teil in das Innere 8 des Kraftbegrenzungselements 5 vor. Die Kunststoffkomponente 4 ist einstückig mit den Haltemitteln 7 durch die ersten Aussparungen 13 an der ersten Hülsenöffnung 9 verbunden. Die Haltemittel 7 erstrecken sich in der Längsrichtung lediglich über einen Unterabschnitt des Inneren 8.
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Das Befestigungselement 6, das hier als ein Befestigungsmittel mit einem Gewinde ausgebildet ist, vorzugsweise eine Schraube, umfasst auf einer oberen Seite 2 einen Kopf 15, von dem sich ein Schaft 16 in der Richtung der unteren Seite 3 erstreckt. Der Schaft 16 ist im Prinzip hinsichtlich seines Durchmessers derart dimensioniert, dass er noch etwas Spiel in Bezug auf die Haltemittel 7 hat. Da sich die Haltemittel 7 in der Längsrichtung lediglich über einen Unterabschnitt des Inneren 8 erstrecken, ist dieses Spiel so groß, dass das Befestigungselement 6 besonders einfach in eine Körperöffnung, die hier nicht dargestellt wird, eingeführt oder daran platziert werden kann. Die Körperöffnung ist an einem Körper, an dem die Kunststoffkomponente 4 befestigt oder angebracht werden soll, angeordnet. Ansonsten ist im Falle eines beendeten befestigten Zustands der Kraftbegrenzungsvorrichtung 1 der Kopf 15 auf der ersten Lagerfläche 11 platziert und die zweite Lagerfläche 12 ist auf dem Körper platziert. Dadurch erfüllt die Kraftbegrenzungsvorrichtung 5 ihre Funktion der Verbesserung der Einleitung von Kraft, die durch das Befestigungselement 6 bewirkt wird, in die an dem Körper zu befestigende Kunststoffkomponente 4.
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Das Befestigungselement 6 weist des Weiteren ein Außengewinde 17 auf, das an einem Abschnitt, der von dem Kopf 15 beabstandet ist, des Schafts 16 ausgebildet ist. Das Außengewinde 17 ist so angeordnet, dass es von dem Schaft 16 vorragt. Dementsprechend weist das Haltemittel 7 ein entsprechendes Innengewinde 18 auf, das hier nicht sichtbar ist. Das Innengewinde 18 wurde hier beim ersten Durchführen oder Einschrauben des Befestigungselements 6 in das Haltemittel 7 eingearbeitet.
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Wie aus 1 klar hervorgeht, wird das Befestigungselement 6 so weit durch die Kunststoffkomponente 4 und das Kraftbegrenzungselement 5 geführt, dass das vorragende Außengewinde 17 unterhalb der Haltemittel 7 oder davon beabstandet in der Richtung der unteren Seite 3 angeordnet ist. Das Befestigungselement 6 kann sich somit, beispielsweise während des Transports, nicht von der Kunststoffkomponente 4 lösen oder aus dieser herausfallen. Die Haltemittel 7 halten das Befestigungselement 6. Die Kunststoffkomponente 4 und die verbundenen Haltemittel 7 sorgen auch für die Einbettung und einen stabilen Halt oder Sitz des Kraftbegrenzungselements 5.
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Die Kunststoffkomponente 4 mit dem eingebetteten Kraftbegrenzungselement 5 wird in 2 in einer Draufsicht dargestellt. Dies entspricht einer Ansicht der oberen Seite 2 von 1 ohne ein Befestigungselement 6. Somit ist von dem hülsenartigen Kraftbegrenzungselement 5 eine erste Lagerfläche 11 sichtbar, die durch die drei eingesenkten Aussparungen 13 unterteilt wird. Es ist hier in 2 auch wieder offensichtlich, dass die Kunststoffkomponente 4 durch diese ersten Aussparungen 13 und in das Innere 8 des Kraftbegrenzungselements 5 vorragt. Dadurch ist die Kunststoffkomponente 4 einstückig mit in dem Inneren 8 angeordneten Haltemitteln 7, hier konkret vier Haltemittel 7, verbunden.
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Wie hier in 2 zunächst klar sichtbar ist, sind die Haltemittel 7 in dem Kraftbegrenzungselement 5 oder im Inneren 8 mithilfe von Verbindungsabschnitten 19 auch miteinander verbunden. Dadurch ist das Kraftbegrenzungselement 5 besonders gut in der Kunststoffkomponente 4 eingebettet und wird somit besonders stabil gehalten.
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3 zeigt das Kraftbegrenzungselement 5 in einer perspektivischen Darstellung. Dadurch wird hier in 3 erstmalig die Gesamtformation des Kraftbegrenzungselements 5 deutlich, wobei die Struktur der Formation des Kraftbegrenzungselements 5 hier noch einmal beschrieben wird. Das hülsenartige Kraftbegrenzungselement 5 erstreckt sich von der ersten Lagerfläche 11, die auf der oberen Seite 2 angeordnet ist, zu der zweiten Lagerfläche 12, die auf der unteren Seite 3 angeordnet ist. Das Kraftbegrenzungselement 5 bildet das Innere 8, das sich von der ersten Hülsenöffnung 9, die auf der oberen Seite 2 angeordnet ist, zu der zweiten Hülsenöffnung 10, die auf der unteren Seite 3 angeordnet ist, erstreckt. Die drei ersten Aussparungen 13, die symmetrisch zueinander angeordnet sind, sind in die erste Lagerfläche 11 eingesenkt. Die drei zweiten Aussparungen 14 sind in die zweite Lagerfläche 12 eingesenkt und sind jeweils gegenüber einer der ersten Aussparungen 13 in der Längsrichtung angeordnet. Die Funktion und der Zweck des Kraftbegrenzungselements 5 sind bereits ausreichend in der Beschreibung bezüglich 1 und 2 erörtert worden.
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Alle Merkmale, die in Kombination mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläutert und gezeigt werden, können in einer anderen Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen umzusetzen. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird durch die Ansprüche aufgezeigt und wird nicht durch die in der Beschreibung erläuterten oder in den Figuren gezeigten Merkmale beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2016/0356291 A1 [0003]
- US 6457925 B1 [0004]