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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Darstellen von Informationen in einem Fahrzeug mittels eines Displays, sowie einen Fahrzeughimmel.
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Sonnenblenden dienen bisher als Sichtschutz im Auto für den Fahrer und Beifahrer. Der Hauptzweck ist, Blendungen der Insassen durch das einfallende Licht zu vermeiden. Heute bekannte Zusatzfunktionen sind Beleuchtung, Displays, Kameras, Spiegel und Ablagemöglichkeiten. Für vollautomatisiertes Fahren ab Level 4, also wenn das Fahrzeug fährt, ohne dass der Fahrer eingriffsbereit sein muss, wird die bisherige Funktion der Sonnenblende eher eine untergeordnete Rolle spielen und sie wird entweder ganz entfallen, es werden neue Funktionalitäten integriert oder sie wird ersetzt. Die Position der Sonnenblende ist insbesondere beim vollautomatisierten Fahren ab Level 4 sehr gut geeignet, um dort ein Entertainment und Informationsdisplay unterzubringen, während sich der Fahrer in Relaxposition befindet.
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In dem deutschen Patent
DE10163111 C1 wird eine Vorrichtung zum Darstellen von Informationen in Fahrzeugen mittels eines Flachbildschirms offenbart, welche mittels Klappen in den Dachhimmel integrierbar ist. Dieser ist verschiebbar zusammen mit dem Dachhimmel angeordnet und kann sowohl von den Insassen am Rücksitz als auch vom Fahrer oder Beifahrer genutzt werden. Anderer Stand der Technik offenbart lediglich klappbare Displays zur Anzeige von Informationen, siehe z.B. das deutsche Gebrauchsmuster
DE20010906U1 , oder zur verbesserten Videotelefonie, siehe z.B. die deutsche Patentanmeldung
DE102016006947A1 . Diese Displays sind insbesondere in Bezug auf Kollisionsschutz verbesserungswürdig. Keine der Anordnungen im Stand der Technik berücksichtigt die Anforderungen, welche beim Fahren ab Level
4 an eine Vorrichtung zum Darstellen von Informationen in Fahrzeugen mittels eines Displays gestellt werden müssen.
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Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Darstellen von Informationen in Fahrzeugen mittels eines Displays sowie einen zugehörigen Fahrzeughimmel bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Wie bereits erwähnt, ist die Position der Sonnenblende insbesondere beim autonomen Fahren ab Level 4 sehr gut geeignet, um dort eine Vorrichtung zum Darstellen von Informationen in Fahrzeugen mittels eines Displays, welches als Flachbildschirm ausgeführt sein kann, z.B. für Entertainment und Informationen, unterzubringen, während sich der Fahrer in Relaxposition befindet. Dasselbe gilt auch für alle anderen Insassen des Fahrzeugs, wobei für diese anderen Insassen das Fahrzeug nicht mindestens vollautomatisiert sein muss. Es kann auch ein nicht oder nur teilautomatisiertes Fahrzeug mit dem Display versehen werden. Für die Integration eines Displays in eine Sonnenblende ist die Größenbeschränkung der Sonnenblende die limitierende Größe. Eine große Sonnenblende führt zu Einschränkungen in der Sicht nach vorne. Ein aufliegendes Display am Dachhimmel führt zu Einschränkungen der Kopffreiheit, d.h. der Platz zwischen Kopf und Dachhimmel wird um die Dicke des Displays verringert, womit sich die Gefahr, dass der Insasse sich den Kopf stößt, erhöht. Herkömmliche Klappmechaniken führen bei einer Vergrößerung der Sonnenblende ebenfalls zu Einschränkungen der Kopffreiheit bis hin zu Kollisionen mit dem Kopf beim Ausklappen. Bisher befinden sich Displays zur Anzeige von Informationen im Fahrzeug in der Mitte, also zwischen Fahrer und Beifahrer, oder werden großteils durch das Lenkrad verdeckt. Die sogenannten Head-Up Displays werden in die Frontscheibe eingeblendet bzw. dorthin projiziert. Durch ihre Positionierung befinden sich bisher alle bekannten Displays nicht in idealer Position für Entertainment von Insassen, insbesondere in der Situation ‚gefahren werden‛ beim vollautomatisierten oder autonomen Fahren für den Fahrer.
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Deshalb wird nun eine Vorrichtung zum Darstellen von Informationen für einen Insassen in einem Fahrzeug mittels mindestens einem in dem Fahrzeug integrierten Display vorgeschlagen. Das mindestens eine Display ist an einem Dachhimmel des Fahrzeugs derart angeordnet, dass es in einer Ruheposition, in welcher es als Teil des Dachhimmels dort flächenbündig integriert ist, mit seiner Anzeigeseite in den Fahrzeuginnenraum weist. Das Display ist derart an dem Dachhimmel befestigt, dass es automatisiert von der Ruheposition in eine Nutzungsposition, in welcher es in einem Winkel zum Dachhimmel davon absteht, derart verschoben wird, dass das vom Insassen entfernte Ende des Displays vom Insassen weg bewegt wird.
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Um ein Display zur Anzeige von Informationen in das Blickfeld eines Fahrers zu bewegen, ist es aus Sicherheitsgründen notwendig, dass das Fahrzeug mindestens vollautomatisiert (Level 4), oder sogar autonom fährt. Für die restlichen Insassen gilt dies nicht unbedingt. Das hier vorgeschlagene Display ist vorteilhaft zur Anzeige von Informationen vorgesehen, welche der Insasse in einem Ruhemodus, auch als Relaxmodus bezeichnet, betrachten möchte. Das Display wird automatisiert so verschoben, dass es im Wesentlichen die Position einer bisher üblichen Sonnenblende einnimmt. Es kann sogar größer sein und damit dem Insassen die Sicht auf das dahinterliegende, z.B. die Straße im Falle des Fahrers oder Beifahrers, versperren. Die Position bzw. Lage des Displays wird unter anderem in Abhängigkeit von der Sitzposition, welche der Insasse im Relaxmodus einnimmt, sowie zusätzlich von Präferenzen des Insassen, sofern bekannt, eingestellt.
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Als Informationen sind z.B. ein Entertainment wie Filme oder Musikvideos, die mittels Kameras aufgenommene abgefahrene Umgebung, eine Kommunikation mittels Video nach extern, ein zu lesender Text, Ergebnisse einer Internetsuche, und sonstige Daten, die zur Information des Nutzers dienen können, bezeichnet.
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Unter dem Begriff automatisiert ist zu verstehen, dass das Display im Wesentlichen ohne Zutun des Insassen in eine für die aktuelle Position des Insassen geeignete Lage zur Betrachtung der Information auf dem Display verschoben wird. Hierzu können entsprechende elektrische Stellmotoren vorgesehen sein, die über ein zentrales Steuergerät angesteuert werden.
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Die flächenbündige Integration des Displays in den Dachhimmel vermeidet eine Beeinträchtigung der Kopffreiheit sowie Kollisionen des Displays mit dem Kopf.
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Bisher wurden Displays geklappt oder geschwenkt, und zwar derart, dass das dem Insassen zugewandte Ende vom Insassen weg bewegt und das dem Insassen entfernte Ende an seiner Stelle bleibt oder eher leicht auf den Insassen zu bewegt wird. Somit besteht einerseits immer die Gefahr, dass das Display beim Ausklappen mit dem Insassen kollidiert und andererseits, dass im Falle einer Kollision des Fahrzeugs ebenfalls der Kopf des Insassen mit dem Display kollidiert, da es aufgrund seiner mechanischen Befestigung zum Insassen gedrückt wird. Um dies zu vermeiden, wird das vorgeschlagene Display vollkommen anders bewegt, um von der Ruhestellung in die Nutzungsstellung bewegt zu werden; es wird immer mit dem vom Insassen entfernten Ende vom Insassen weggeschoben, so dass es mit dem Kopf des Insassen keine Überschneidungen beim Verschieben geben kann.
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Durch das Verschieben des Displays in der beanspruchten Form kann das Display größer als bisher gewählt werden, da durch das Wegfahren des Displays, genauer des vom Insassen entfernten Endes, vom Insassen, keine Kollision mit dem Kopf des Fahrers beim Ausfahren erfolgen kann.
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Die Befestigung des vorgeschlagenen Displays am Dachhimmel hängt von der Art und Ausstattung des Fahrzeugs ab und kann im Wesentlichen in zwei unterschiedlichen Varianten erfolgen.
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In einer Ausführung ist jedes Display an einem an dem Dachhimmel angeordneten Schienensystem derart verschiebbar befestigt, dass es für jeden Insassen eine individuelle Lage einnimmt. Dabei ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Schienensystem in einer Längsmittellinie des Dachhimmels und an mindestens einem Außenbereich des Dachhimmels Schienen zur Aufnahme mindestens eines Displays aufweist. Der Außenbereich ist dabei der Bereich der Fahrerseite und/oder der Beifahrerseite.
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Um ein separates Display für jeden Insassen bereitzustellen, sollte jedes Display individuell verschiebbar sein, möglichst sollte sowohl eine Einstellung der Lage, d.h. Neigung bzw. Winkel zum Dachhimmel als auch eine Verschiebung in Längsrichtung, also zum Insassen hin oder davon weg, möglich sein. Hierfür ist im Falle eines am Dachhimmel vorgesehenen Schienensystems vorgesehen, die Schienen so zu platzieren, dass jedes Display beidseitig von einer Schiene geführt wird. Somit ist in der Längsmittellinie des Dachhimmels sowie an jeweils einem Außenbereich des Dachhimmels eine Schiene vorzusehen, an der das Display in Längsrichtung verschoben werden kann. Je nachdem, ob die Fahrerseite oder die Beifahrerseite (oder beide) mit einem Display versehen werden sollen, sind die Schienen nur auf der Außenseite im Bereich des Fahrers oder nur auf der Außenseite im Bereich des Beifahrers oder an beiden Bereichen vorzusehen. Die Schiene in der Längsmittellinie ist immer vorzusehen. Um das Display zu neigen, also um einen Winkel zwischen Dachhimmel und Display herzustellen, ist das Display an dem Schienensystem über ein oder mehrere entsprechende Mittel befestigt, die ein Drehen des Displays vom Ruhezustand in den Nutzungszustand wie beschrieben ermöglichen. Hierzu ist sicherzustellen, dass das Display in der gewünschten Position feststellbar ist.
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Das Schienensystem ist ebenfalls vorteilhaft im Wesentlichen in den Dachhimmel flächenbündig integriert, um sowohl die Optik nicht zu stören, als auch, um die Kopffreiheit nicht zu beeinträchtigen und um ein Anstoßen des Kopfes an den Schienen zu vermeiden. In der Ruheposition kann das Display somit durchaus direkt über dem Kopf des Insassen angeordnet sein, da es flächenbündig in den Dachhimmel integriert ist und deshalb keine Kollisionsgefahr besteht. Zum Wechsel in die Nutzungsstellung wird das Display vor den Kopf des Insassen geschoben und erst dann in einen Winkel zu Dachhimmel gebracht.
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In einer alternativen Ausführung ist mindestens eines der Displays anstelle einer Sonnenblende im vorderen Bereich des Fahrzeuginnenraums bzw. an einer vorgegebenen Stelle im hinteren Bereich des Fahrzeuginnenraums vorgesehen. Diese Ausführung ist weniger aufwändig als ein Schienensystem, bietet aber im Wesentlichen dieselben Vorteile. Das heißt, dass auch hier ein Display in einer größeren Größe als bei den bisher bekannten klappbaren Vorrichtungen verwendet werden kann. Auch kann das Display individuell für jeden Insassen verschoben werden, wobei hier ein deutlich größerer Freiheitsgrad bei der Einstellung der Lage, d.h. Neigung bzw. Winkel zum Dachhimmel besteht als bei der Verschiebung in Längsrichtung, d.h. zum Insassen hin oder davon weg. Die Verschiebung in Längsrichtung kann auch überhaupt nicht möglich sein, je nach konstruktiver Ausgestaltung der Befestigung des Displays.
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Um eine Neigung des Displays sowohl in der Ausgestaltung mit Schienen als auch in der Ausgestaltung als Sonnenblendenersatz zu ermöglichen, können die Mittel zum Neigen des Displays unterschiedlich gebildet sein. Sie können als Drehwinkel oder Gelenke über die gesamte Länge eines der Endbereiche oder an zwei oder vier Ecken des Displays oder auf dessen Rückseite vorgesehen sein. Das Display kann auch über an seinen Seitenbereichen angeordnete Schienenelemente verfügen, welche ein Gleiten des Displays entlang dieser Schienen ermöglichen. Die konstruktive Ausgestaltung ist so vielfältig und von der Art und Beschaffenheit des Fahrzeuginnenraums bzw. des Dachhimmels abhängig, dass hier nur ein grober Überblick über die Möglichkeiten gegeben werden kann.
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In einer Ausführung erfolgt das automatisierte Verschieben des Displays, indem eine Sitzposition jedes Insassen mittels fahrzeuginterner Sensorik erfasst wird, daraus eine optimale Lage des Displays ermittelt und das Display abhängig davon verschoben wird. In einer zusätzlichen oder alternativen Ausführung erfolgt das automatisierte Verschieben des Displays, indem das Display mindestens eine Eye-Tracking-Kamera aufweist, die dazu eingerichtet ist, den Augpunkt des Insassen zu erfassen und basierend darauf eine optimale Lage des Displays zu ermitteln. Eine an die jeweilige Position des Insassen möglichst optimal angepasste Neigung des Displays ist wesentlich, um dem Insassen ein angenehmes Gefühl beim Betrachten des Displays zu ermöglichen, so dass er sich z.B. entspannen kann.
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In einer alternativen Ausführung erfolgt das automatisierte Verschieben des Displays, indem der Insasse ermittelt wird und das Display in eine für den jeweiligen Insassen voreingestellte Position verschoben wird. Die Ermittlung des Insassen kann auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, z.B. kann eine Voreinstellung durch ein mit dem Fahrzeug verbundenes mobiles Endgerät zur bevorzugten oder gewünschten Sitzposition ausgelesen werden, es kann aber auch eine Insassenerkennung durch fahrzeuginterne Sensorik erfolgen und aus einem Speicher die bevorzugte Sitzposition ausgelesen und dann eingestellt werden.
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In einer Ausführung kann das Display zusätzlich vom Insassen elektrisch oder manuell in eine andere Lage verschoben werden. Die Möglichkeit, das Display manuell zu verschieben, kann vorteilhaft sein, wenn der Insasse z.B. die vom Fahrzeug bzw. der Einrichtung bestimmte Sitzposition ändern möchte, aber nicht elektronisch mit dem Fahrzeug kommunizieren will oder kann. Zur manuellen Anpassung der Lage des Displays sollte vorteilhaft eine mechanische oder elektrische Entriegelungs- und Einstellmöglichkeit vorgesehen sein.
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In einer Ausführung weist das Display eine Größe auf, die nach dem Verschieben in die Nutzungsposition einen vorgegebenen Sichtspalt zwischen unterem Bereich des Displays und Armaturenbrett des Fahrzeugs frei lässt. Die Größe des Displays ist grundsätzlich von der Fahrzeugbreite bzw. der verfügbaren Breite des Innenraums abhängig. Genauer steht maximal die halbe Breite des Innenraums für das Display jedes Insassen zur Verfügung. Da die Displays in der Regel im Breitbildformat, z.B. im Format 16:9 oder 21:9, vorgesehen sind, ist deren Größe, also Länge und Breite, durch die (halbe) Breite des Innenraums begrenzt. Allerdings kann es sein, dass das Display des Fahrers bzw. Beifahrers dennoch die gesamte Sicht nach vorne versperrt. Dies kann für den Betroffenen unangenehm sein, weshalb vorteilhaft hierfür die Größe des Displays so gewählt wird, dass ein Sichtspalt zwischen Armaturenbrett und unterem Endbereich des Displays bleibt, um die Sicht auf die Straße zu ermöglichen, oder auch, um ausreichend Platz für Sicherheitseinrichtungen wie Airbags freizuhalten.
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In einer Ausführung weist das Display auf der Seite, welche der Anzeigeseite gegenüberliegt, eine zweite Anzeigeseite auf, wobei die zweite Anzeigeseite dazu eingerichtet ist, Informationen in Zusammenhang mit dem autonomen Fahrmodus nach außerhalb des Fahrzeugs darzustellen. So können Informationen an Personen, die sich außerhalb des Fahrzeugs befinden, weitergegeben werden. Solche Informationen können Informationen im Zusammenhang mit dem vollautomatisierten bzw. autonomen Fahren sein, z.B., dass sich das Fahrzeug in diesem Modus befindet. Es können aber auch Bewegungsinformationen des Fahrzeugs angezeigt werden, oder, dass das Fahrzeug einen Passanten erkannt hat oder andere zur Information von Passanten geeignete Informationen.
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In einer Ausführung ist der Dachhimmel als ein Glasdach oder als ein mit einer Verkleidung versehener, oder als ein mit einem transparenten Dachhimmeldisplay versehener Dachhimmel gebildet. Je nach Ausstattung des Fahrzeugs sind unterschiedliche Dachhimmel vorhanden. Das vorgeschlagene Display kann in alle Arten von Dachhimmel integriert werden, auch in Schiebedächer.
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In einer Ausführung ist im Ruhezustand eine Anzeige bereitgestellt, die in das am Dachhimmel vorhandene Anzeigemotiv integriert ist. Somit kann das Display nahezu nahtlos bzw. unsichtbar in den Dachhimmel integriert werden.
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In einer Ausführung dient das Display zusätzlich als Lichtquelle, umfassend ein um das Display angeordnetes Lichtband, eine oder mehrere an Rahmenbereichen des Displays angeordnete Leuchten, umfassend LED-Leuchten, LED-Spots. In einer zusätzlichen oder alternativen Ausführung weist das Display mindestens eine Kamera auf, die den Insassen aufnimmt und sein Gesicht in dem Display anzeigt, und/oder sein Gesicht zur Videoübertragung nach extern überträgt. Das Display kann also zusätzlich zu der Bereitstellung von Informationen weitere Funktionen übernehmen, auch im Ruhezustand. Somit kann z.B. die Innenraumbeleuchtung vollständig von dem Display übernommen werden. Dabei kann die Anzeigeseite als Beleuchtung dienen oder es sind weitere Beleuchtungsmittel wie LED-Spots an einem Außenbereich des Displays vorgesehen, welche z.B. als Leselicht dienen können.
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Zur Ansteuerung der zusätzlichen Funktionen, aber auch zur manuellen Verstellung des Displays durch einen Insassen kann das Display als Touchscreen vorgesehen sein, oder es sind Bedienelemente am oder in der Nähe des Displays vorgesehen. Auch kann die Bedienung über eine kabellose Ansteuerung, z.B. mittels einer App, erfolgen.
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Das Display kann über einen Rahmen und entsprechende Befestigungsmittel mit dem Schienensystem bzw. direkt mit dem Dachhimmel verbunden sein. Die Befestigungen können an Endbereichen oder Ecken des Displays oder auf dessen Rückseite vorgesehen sein.
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Ferner wird ein Dachhimmel eines Fahrzeugs vorgeschlagen, der derart gebildet ist, dass die beschriebene Vorrichtung darin integriert oder integrierbar ist.
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Ferner wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, umfassend den beschriebenen Dachhimmel.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Displays auf Seite des Fahrers als Ersatz für eine Sonnenblende im Ruhezustand gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Displays auf Seite des Fahrers als Ersatz für eine Sonnenblende im Nutzungszustand gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 3 zeigt eine schematische Draufsicht einer alternativen Befestigung mehrerer Displays mittels eines Schienensystems gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Displays 1 einer ersten Ausführung, nämlich als Ersatz für eine Sonnenblende für den Fahrer F, im Ruhezustand. Hier ist es in eine Ausnehmung des Dachhimmels 100 des Fahrzeugs flächenbündig integriert. Dabei schaut die Anzeigeseite des Displays 1 in Richtung des Fahrzeuginnenraums. So kann das Display 1 auch im Ruhezustand für Funktionen genutzt werden, z.B. als Beleuchtung oder zur Darstellung von Motiven oder Farben, so dass es sich entweder in das Motiv des Dachhimmels 100 integriert oder daraus heraussticht, je nach Anwendung. Wenn der Dachhimmel 100 als transparentes Dachdisplay gebildet ist, dann kann das Display 1 im Ruhezustand, wenn es in den Dachhimmel 100 und damit in das angezeigte Motiv integriert ist, dieses Motiv aufnehmen bzw. fortführen, so dass das Display 1 möglichst nahtlos bzw. übergangslos in den Dachhimmel 100 integriert ist, also im Wesentlich unsichtbar ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Displays 1 im Nutzungszustand auf Seite des Fahrers F als Ersatz für eine Sonnenblende. Die genaue konstruktive Ausführung der Mittel zum Verschieben des Displays 1 ist hier nicht im Detail dargestellt, da hier viele Möglichkeiten vorhanden sind, wie oben bereits beschrieben. Das essentielle Charakteristikum ist allerdings gezeigt, nämlich, dass das Display 1 mit seinem vom Fahrer F entfernten Ende bzw. Endbereich 11 beim Verschieben in die Nutzungsstellung vom Fahrer F weg bewegt wird. Somit ist keine Kollision mit dem Kopf des Fahrers F beim Verschieben zu befürchten. Auch im Falle einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug wird das Display 1 aufgrund seiner Konstruktion so in Richtung seiner Ruhestellung zurückgeschoben, dass es in die dafür vorgesehene Ausnehmung im Dachhimmel 100 oder entlang des Dachhimmels 100 verschoben wird, aber nicht zum Kopf des Fahrers F klappt.
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Zusätzlich ist in 1 und 2 noch eine (optionale) Eye-Tracking-Kamera 20 gezeigt, welche am Dachhimmel 100 nahe des Displays 1 angeordnet ist und als fahrzeuginterne Sensorik zur Bestimmung des Augpunkts des Insassen, hier des Fahrers F, vorgesehen sein kann. Diese Informationen können zusätzlich zur Bestimmung der genauen Lage des Displays 1 für den Nutzungszustand, insbesondere der Neigung des Displays, verwendet werden. Wie bereits erwähnt, kann eine Eye-Tracking-Kamera auch als Teil jedes Displays 1 vorgesehen sein, auch der in 3 gezeigten Displays 1-4.
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3 zeigt eine schematische Draufsicht einer alternativen Befestigung mehrerer Displays 1-4 mittels eines Schienensystems A1, A2, L an einem Dachhimmel 100. Wie bereits beschrieben, ist zur Befestigung eines Displays 1-4 eine Schiene in der Längsmittellinie L des Dachhimmels 100 nötig. Je nachdem, wo ein Display 1-4 befestigt werden soll, ist eine weitere Schiene A1 bzw. A2 entweder am Außenbereich des Dachhimmels 100 im Bereich des Fahrers F oder des Beifahrers B vorzusehen, oder an beiden Bereichen A1 und A2. Wenn auch Insassen P1, P2, die sich auf dem Rücksitz befinden, ein Display 3; 4 erhalten sollen, ist die Länge des Schienensystems A1, A2; L entsprechend zu wählen.
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In der Figur sind die Displays 1-4 in unterschiedlichen Positionen gezeigt, um zu verdeutlichen, dass jedes Display 1-4 individuell für jeden Insassen F, B; P1, P2 bewegt werden kann. Unter bewegt ist hier zu verstehen, dass es sowohl in Längsrichtung, wie mit den Doppelpfeilen angedeutet, als auch in seiner Neigung verstellt werden kann. Die Verstellung der Neigung erfolgt im Wesentlichen wie für 2 beschrieben, wobei die Mittel zum Neigen an das Schienensystem A1, A2, L angepasst werden müssen.
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Wie auch für 2 beschrieben, erfolgt das Verschieben jedes Displays 1-4 so, dass der vom Insassen F, B; P1, P2 entfernte Endbereich 11, 22, 33, 44 beim Verschieben vom Insassen F, B; P1, P2 weg geschoben wird, so dass sich der Winkel zwischen Endbereich 11, 22, 33, 44 und Dachhimmel 100 öffnet.
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Wie für 1 beschrieben, kann jedes der Displays 1-4 in den Dachhimmel 100 flächenbündig integriert werden, je nach Ausführung des Dachhimmels 100.
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Sowohl in der in 2 als auch in der in 3 gezeigten Ausführung werden die Displays 1-4 vorteilhaft automatisiert verschoben, d.h. je nach Sitzeinstellung und Position des Insassen F, B; P1, P2 wird eine Neigung und evtl. auch eine Position in Längsrichtung für jedes Display 1-4 bestimmt und das Display dann entsprechend z.B. mittels Stellmotoren verschoben.
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Die Ansteuerung jedes Displays 1-4 erfolgt vorteilhaft über ein bereits im Fahrzeug vorhandenes Steuergerät, welches auch Daten von fahrzeuginternen Sensoren und andere zur Einstellung der Displays 1-4 nötige Daten verarbeiten kann.
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Jedes Display 1-4 ist je nachdem, welche Informationen zur Verfügung zu stellen sind, mit entsprechenden Kommunikationsschnittstellen ausgestattet, welche sowohl kabelgebunden als auch kabellos sein können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10163111 C1 [0003]
- DE 20010906 U1 [0003]
- DE 102016006947 A1 [0003]
