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Die Erfindung betrifft ein Trägermodul für eine Kopfstütze, eine Kopfstützenanordnung für einen Sitz und einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz.
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Im Stand der Technik sind Fahrzeugsitze mit Kopfstützen bekannt, wobei die Kopfstützen mittels Kopfstützstangen in einer Sitzlehnenstruktur des Fahrzeugsitzes gehalten sind. Eine Kopfstütze ist beispielsweise aus der
EP 2 783 910 A1 bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Trägermodul für eine Kopfstütze und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Kopfstützenanordnung und einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einer verbesserten Kopfstützenanordnung anzugeben.
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Hinsichtlich des Trägermoduls wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hinsichtlich der Kopfstützenanordnung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale gelöst. Hinsichtlich des Sitzes, insbesondere Fahrzeugsitzes, wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 10 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Trägermodul für eine Kopfstütze eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, umfasst zumindest ein Trägerelement, welches zumindest eine Aufnahmestruktur und/oder einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Kopfstütze aufweist. Weiterhin umfasst das Trägermodul zumindest eine Abdeckung, die den Aufnahmeraum und/oder die Aufnahmestruktur zumindest abschnittsweise umgibt. Beispielsweise ist das Trägermodul an einem oberen Abschnitt einer Sitzlehnenstruktur des Sitzes angeordnet. Beispielsweise ist das Trägermodul an einer bereits bestehenden Sitzlehnenstruktur eines herkömmlichen Sitzes anordbar. Insbesondere ist die Kopfstütze in den Aufnahmeraum und/oder in die Aufnahmestruktur einsetzbar. Zum Beispiel ist die Abdeckung eine rückseitige und/oder vorderseitige Abdeckung des Aufnahmeraums und/oder der Aufnahmestruktur.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Trägermodul für eine Kopfstütze geschaffen ist, welches insbesondere robust ausgebildet ist. Dadurch sind eine Halterung und Fixierung der Kopfstütze verbessert. Des Weiteren weist das Trägermodul eine hohe Steifigkeit gegenüber herkömmlichen Trägermodulen, wie Kopfstützenstangenhalterungen, auf. Insbesondere ist mittels der Aufnahmestruktur und/oder des Aufnahmeraums ein Bereich zur Halterung von Kopfstützenstangen vor äußeren Einflüssen und Schmutz geschützt.
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Dabei ist die Kopfstütze derart in der Aufnahmestruktur und/oder in dem Aufnahmeraum aufgenommen, dass insbesondere ein unterer Kopfstützen- und Stangenbereich von der Aufnahmestruktur umgeben ist. Mittels der Aufnahmestruktur ist die Kopfstütze bei Nutzung des Sitzes, insbesondere Sport-/Fahrzeugsitzes, robust gestützt. Insbesondere ist die Kopfstütze in die Aufnahmestruktur und/oder in den Aufnahmeraum derart eingesetzt, dass ein zu starkes Nachgeben der Kopfstütze, beispielsweise im Fall eines Unfalls oder bei Schnellfahrt, vermieden wird. Zudem sind eine Stützung und eine Sicherheit eines Insassen, insbesondere von Kopf-, Nacken- und Schulterbereich des Insassen, erhöht.
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Des Weiteren ist die Aufnahmestruktur beispielsweise zur Aufnahme von Kopfstützenstangen ausgebildet. Der Aufnahmeraum ist zumindest zur teilweisen Aufnahme eines Kopfstützenpolsters ausgebildet.
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Gemäß einer Weiterbildung des Trägermoduls umfasst die Abdeckung einen Konturenbereich, welcher die Aufnahmestruktur und/oder den Aufnahmeraum umgibt. Insbesondere sind/ist die Aufnahmestruktur und/oder der Aufnahmeraum von dem Konturenbereich zumindest abschnittsweise eingeschlossen. Zum Beispiel ist der Konturenbereich als rückseitige Abdeckung der Aufnahmestruktur und/oder des Aufnahmeraums ausgebildet. Zusätzlich oder optional ist der Konturenbereich zur seitlichen Abdeckung des Aufnahmeraums und/oder der Aufnahmestruktur ausgebildet. Der Konturenbereich ist beispielsweise wandförmig, plattenförmig, teilweise bogenförmig und/oder schalenförmig ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Konturenbereich im Wesentlichen U-förmig oder C-förmig ausgebildet. Beispielsweise ist der Konturenbereich in Form eines Kragens ausgebildet. Insbesondere ist der Konturenbereich im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet. Dabei umgibt der Konturenbereich den Aufnahmeraum und/oder die Aufnahmestruktur zumindest abschnittsweise.
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Zum Beispiel ist der Konturenbereich ein Dekorelement. Beispielsweise ist der Fahrzeugsitz als Sportsitz ausgebildet. Dabei kann mittels des Konturenbereichs ein Anbindungsbereich der Kopfstütze an die Sitzlehne ergonomisch geformt sein. Des Weiteren ist durch den Konturenbereich ein homogener Übergang zur Sitzlehne ermöglicht.
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Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Trägermodul an individuell ausgestaltete Sitzlehnenstrukturen anpassbar. Insbesondere sind unterschiedliche Formen und Konturen zur Anbringung an den oberen Sitzlehnenbereich ausbildbar.
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Eine mögliche Weiterbildung sieht vor, dass die Abdeckung zumindest ein Abdeckelement umfasst. Beispielsweise ist das Abdeckelement als eine vorderseitige Abdeckung der Aufnahmestruktur und/oder des Aufnahmeraums ausgebildet. Insbesondere ist das Abdeckelement wandförmig, plattenförmig, teilweise bogenförmig und/oder schalenförmig ausgebildet. Dabei ist das Abdeckelement ein Dekorelement, welches zur vorderseitigen Abdeckung und optischen Aufwertung vorgesehen ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Konturenbereich zur rückseitigen Abdeckung der Aufnahmestruktur und/oder des Aufnahmeraums in Hochrichtung länger ausgebildet als das Abdeckelement. Dadurch ist eine rückseitige Stützung der Kopfstütze, beispielsweise im Fall eines Unfalls, ermöglicht.
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Eine weitere Ausführungsform des Trägermoduls sieht vor, dass die Aufnahmestruktur und/oder der Aufnahmeraum durch eine im Trägerelement ausgebildete Vertiefung gebildet sind/ist. Insbesondere weist die Vertiefung den Aufnahmeraum zur Aufnahme der Kopfstütze, insbesondere deren Kopfstützenpolster, auf. Die Vertiefung ist nach oben hin geöffnet. Zum Beispiel ist die Vertiefung durch ein im Wesentlichen wannenförmig oder U-förmig ausgebildetes Trägerelement gebildet. Im Bodenbereich der Vertiefung ist die Aufnahmestruktur zur Aufnahme der Kopfstütze, insbesondere deren Kopfstützenstangen, ausgebildet. Zum Beispiel umfasst der Bodenbereich Ausnehmungen oder Öffnungen zur Aufnahme der Kopfstützenstangen.
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Eine mögliche Weiterbildung des Trägermoduls sieht vor, dass der Aufnahmeraum zumindest auf einer einem Insassen zugewandten Seite offen ausgebildet ist. Zum Beispiel weist der Konturenbereich eine offene Seite auf. Dadurch ist der Aufnahmeraum abschnittsweise offen ausgebildet. Im Bereich der offenen Seite des Aufnahmeraums ist das vorderseitige Abdeckelement angeordnet. Zudem ist das Kopfstützenpolster auf der offenen Seite zur Abstützung und zum Schutz eines Kopfes des Insassen freigelegt. Dabei ist eine Rückseite der Kopfstütze von dem Konturenbereich umgeben. Der Konturenbereich ragt dabei rückseitig über die Aufnahmestruktur hinaus. Dadurch ist die Kopfstütze in Längsrichtung des Fahrzeugs gegenüber Kraftwirkungsrichtungen gestützt, beispielsweise bei Fahrt, Schnellfahrt und im Fall eines Unfalls oder Aufpralls. Insbesondere ist eine Crash-Sicherheit erhöht.
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In einer optionalen oder alternativen Weiterbildung umfasst die Aufnahmestruktur Aufnahmeöffnungen, die mit Stangenaufnahmen, die in der Sitzlehnenstruktur ausgebildet sind, korrespondieren. Die Sitzlehnenstruktur ist beispielsweise eine Rahmenstruktur, welche im oberen Abschnitt Stangenaufnahmen aufweist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Aufnahmestruktur an der Sitzlehnenstruktur befestigt. Beispielsweise sind das Trägerelement des Trägermoduls und die Sitzlehnenstruktur stoff-, kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden. Beispielsweise ist das Trägerelement an der Sitzlehnenstruktur verschweißt. Alternativ sind das Trägerelement und die Sitzlehnenstruktur lösbar miteinander verbunden. Beispielsweise kann das Trägerelement mittels lösbaren Befestigungselementen an der Sitzlehnenstruktur befestigt sein. Dabei sind beispielsweise lösbare Klipp-, Nieten-, Schrauben-, Haken- und/oder andere Rastelemente an dem Trägerelement vorgesehen. An der Sitzlehnenstruktur können mit den Befestigungselementen des Trägerelements korrespondierende Befestigungselemente angeformt und/oder aufgebracht sein.
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Das Trägermodul kann darüber hinaus vormontiert sein und kann beispielsweise ein separates Montagemodul ausbilden. Das vormontierte Trägermodul mit Trägerelement, umfassend einen Aufnahmeraum und/oder eine Aufnahmestruktur und eine Abdeckung, welche den Aufnahmeraum bzw. die Aufnahmestruktur zumindest abschnittsweise umgibt, ermöglicht eine einfache und schnelle Montage der Kopfstütze an der Sitzlehne.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Konturenbereich zumindest zwei von der Aufnahmestruktur abragende Konturenabschnitte umfasst. Die zumindest zwei Konturenabschnitte sind insbesondere voneinander beabstandet ausgebildet und seitlich der Aufnahmestruktur angeordnet. Insbesondere sind die Konturenabschnitte in Querrichtung des Trägerelements, d. h. in Querrichtung der Sitzlehnenstruktur voneinander beabstandet angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform sind im Bodenbereich des Trägerelements nach oben gebogene Konturenabschnitte angeordnet. Alternativ oder zusätzlich sind die Konturenabschnitte stoff-, kraft- und/oder formschlüssig mit der Aufnahmestruktur zur Ausbildung des Aufnahmeraums verbunden.
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Optional ist das Trägerelement, umfassend die Aufnahmestruktur und den Konturenbereich zur Abdeckung der Aufnahmestruktur, einteilig, insbesondere in Form eines Spritzgussformteils, ausgebildet. Die Konturenabschnitte ragen insbesondere nach oben ab, das heißt sie ragen in Vertikalrichtung von der Aufnahmestruktur ab. Beispielsweise ragen die Konturenabschnitte im Wesentlichen rechtwinklig von der Aufnahmestruktur ab. Die Konturenabschnitte sind beispielsweise parallel zueinander verlaufend ausgerichtet. Beispielsweise kann das Trägerelement U-förmig ausgebildet sein. Insbesondere ist eine Aufnahme, insbesondere der Aufnahmeraum, durch einen Abstand zwischen zwei in Längs- und/oder Querrichtung einander gegenüberliegenden Konturenabschnitten für die Kopfstütze gebildet.
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Gemäß einer Weiterbildung des Trägermoduls umfasst die Aufnahmestruktur einen rückseitigen Konturenabschnitt, welcher die seitlichen Konturenabschnitte miteinander verbindet. Der rückseitige Konturenabschnitt ist auf einer dem Insassen abgewandten Seite der Sitzlehnenstruktur angeordnet. Der rückseitige Konturenabschnitt bildet dabei eine rückseitige Abdeckung des Aufnahmeraums. Insbesondere sind die Konturenabschnitte einteilig, insbesondere durchgängig ausgebildet. Dabei sind die Konturenabschnitte die Aufnahmestruktur umgebend angeordnet und mit dieser verbunden. Insbesondere ist das Trägerelement im Wesentlichen wannenförmig und/oder kragenförmig mit einer offenen Seite ausgebildet.
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In einer möglichen Weiterbildung sind die Konturenabschnitte unterschiedlich hoch ausgebildet. Alternativ können alle Konturenabschnitte, das heißt der rückseitige Konturenabschnitt und die seitlichen Konturenabschnitte im Wesentlichen eine gleiche Höhe aufweisen. Dabei ist die eingesetzte Kopfstütze sowohl hinten als auch seitlich vor Krafteinwirkungen und äußeren Einflüssen geschützt. Insbesondere sind eine Halterung der Kopfstütze und somit eine Stützung von Kopf-, Nacken- und Schulterbereich des Insassen erhöht. Zum Beispiel ragen die Konturenabschnitte im Wesentlichen bis zur Hälfte der Kopfstütze in Vertikalrichtung von der Unterseite ab. Das heißt, eine Höhe des jeweiligen seitlichen Konturenabschnitts entspricht einer halben Höhe der Kopfstütze. Alternativ können die seitlichen Konturenabschnitte gleiche Höhen wie die Kopfstütze aufweisen und homogen an eine Form einer Sitzlehnenstruktur angepasst sein.
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Innerhalb der Aufnahmestruktur kann zwischen den Konturenabschnitten und der Kopfstütze jeweils ein Abstand vorgesehen oder ausgebildet sein. Hierdurch ist ein Spiel oder eine Nachgiebigkeit, insbesondere zur Neigungs- und/oder Kippverstellung, der Kopfstütze ermöglicht. Des Weiteren ist eine Materialreibung zwischen den Konturenabschnitten und der Kopfstütze weitestgehend vermieden. Alternativ ist die Kopfstütze formschlüssig in die Aufnahmestruktur einsetzbar.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die seitlichen Konturenabschnitte jeweils höher als der rückseitige Konturenabschnitt ausgebildet sind. Dabei ist eine Neigungsverstellbarkeit und/oder Kippbarkeit der Kopfstütze nach hinten zur Erhöhung einer Bequemlichkeit ermöglicht. Darüber hinaus ist ein optisches Erscheinungsbild der Sitzlehne mit einem solchen Trägerelement verbessert. Beispielsweise ist eine obere Kantenkontur des Konturenbereichs wellenförmig ausgestaltet. Insbesondere weisen die Konturenabschnitte eine ergonomische Form auf. Des Weiteren kann eine Sitzlehnenstruktur unverändert bleiben und muss nicht ergonomisch nach oben ausgeformt werden.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform sind die seitlichen Konturenabschnitte im Wesentlichen konisch einander zulaufend ausgebildet. Beispielsweise sind die seitlichen Konturenabschnitte im Wesentlichen spitzwinklig zur Aufnahmestruktur ausgerichtet. Zum Beispiel weisen die Konturenabschnitte in einem oberen Abschnittsbereich einen kleineren Abstand, insbesondere Breitenabstand, zueinander auf als in einem unteren Abschnittsbereich. Beispielsweise korrespondiert der Abstand, insbesondere Breitenabstand, im unteren Abschnittsbereich mit einer Breite des oberen Abschnitts der Sitzlehnenstruktur. Das heißt, dass sich die seitlichen Konturenabschnitte nach oben hin annähern.
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Mit anderen Worten: Der obere Abschnittsbereich weist einen größeren Höhenabstand zum Bodenbereich des Trägerelements, insbesondere zu dessen Aufnahmestruktur, auf. Der untere Abschnittsbereich weist einen geringen bis keinen Höhenabstand zum Bodenbereich, insbesondere zur Aufnahmestruktur des Trägerelements, auf. Insbesondere korrespondieren Abmessungen der Aufnahmestruktur mit Abmessungen des oberen Abschnitts der Sitzlehnenstruktur. Dadurch ist ein einheitlicher Übergang zwischen Sitzlehnenstruktur und Trägerelement erzielbar.
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Weiterhin kann ein oberer Kopfstützenbereich der Kopfstütze zwischen den weniger voneinander beabstandeten oberen Abschnittsbereichen der Konturenabschnitte angeordnet sein. Dabei ist der obere Kopfstützenbereich im Wesentlichen fest gegenüber Versetzungen und/oder Verrutschen zwischen diesen Konturenabschnitten angeordnet. Im unteren Abschnittsbereich ist die Kopfstütze beispielsweise zu den jeweiligen seitlichen Konturenabschnitten beabstandet anordbar. Dabei ist eine Temperierung, wie beispielsweise Luftzirkulation und/oder eine Luftzufuhr, des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs des Insassen ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform verlaufen Innenseiten, das heißt der Kopfstütze zugewandte Seitenflächen der seitlichen Konturenabschnitte, parallel zueinander. Insbesondere sind die Innenseiten oder inneren Seitenflächen im Wesentlichen senkrecht zur Aufnahmestruktur ausgebildet. Zum Beispiel weist der Konturenbereich einen von unten nach oben im Wesentlichen gleichbleibenden Innenabstand zwischen den seitlichen Konturenabschnitten auf. Außenseiten, d. h. der Kopfstütze abgewandte äußere Seitenflächen, insbesondere in einen Fahrzeuginnenraum gerichtete Seitenflächen der jeweiligen seitlichen Konturenabschnitte, sind geneigt oder schräg ausgebildet, beispielsweise konisch zueinander zulaufend ausgebildet. Zum Beispiel weist der Konturenbereich einen sich von unten nach oben verändernden Außenabstand auf. Insbesondere ist der Aufnahmeraum im Trägerelement durch den Abstand zwischen den seitlichen Konturenabschnitten gebildet.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Trägermoduls ist zumindest ein Stützelement vorgesehen Das Abdeckelement und/oder das Stützelement sind bzw. ist im Bereich der offenen Seite des Trägerelements angeordnet. Insbesondere ist das Abdeckelement und/oder das Stützelement im unteren Bereich des Konturenbereichs, insbesondere zwischen den Konturenabschnitten, angeordnet.
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Des Weiteren sind bzw. ist das Abdeckelement und/oder das Stützelement jeweils im Wesentlichen U-förmig oder C-förmig ausgebildet. Zum Beispiel ist mittels des Abdeckelements und/oder Stützelements eine zusätzliche Kopf-, Nacken- und/oder Schulterstütze für den Insassen gebildet. Weiterhin ist das Abdeckelement und/oder das Stützelement zur Fixierung und Stützung des Konturenbereichs, insbesondere von seitlichen, voneinander beabstandeten Konturenabschnitte des Trägerelements vorgesehen. Insbesondere ist das Abdeckelement derart ausgeformt und aus Materialien gebildet, dass ein Hals-/Nackenbereich des Insassen gestützt, insbesondere komfortabel und angenehm gestützt ist. Hierfür kann das Abdeckelement und/oder das Stützelement aus Kunststoff gebildet und mit einer Beschichtung, beispielsweise Lack- oder Polsterschicht, beschichtet sein. Zum Beispiel weist das Abdeckelement eine untere Abdeckseite auf, die die Aufnahmestruktur abdeckt. Insbesondere ist die Aufnahmestruktur auf der dem Insassen zugewandten, offenen Seite mittels des Abdeckelements vor äußeren Einflüssen geschützt. Des Weiteren weist das Abdeckelement eine Form auf, die zumindest abschnittsweise mit einer Form des Trägerelements, insbesondere dessen Konturenbereich, korrespondiert. Beispielsweise umfasst das Abdeckelement seitliche Abdeckseiten, die mit den seitlichen Konturenabschnitten korrespondieren.
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Das Stützelement ist zur Verstärkung der Konturenabschnitte ausgebildet. Des Weiteren ist das Stützelement zur Stützung der Aufnahmestruktur und/oder des Aufnahmeraums vorgesehen. Beispielsweise ist das Stützelement im Trägerelement integriert ausgebildet. Dabei kann das Stützelement Stützrippen umfassen. Beispielsweise kann das Stützelement im Bereich der Aufnahmestruktur und/oder des Konturenbereichs angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich ist das Trägerelement mit einem separaten Stützelement versehen. Beispielsweise umfasst das Stützelement eine untere Stützseite zur Verstärkung der Aufnahmestruktur. Dabei weist die untere Stützseite Abmessungen auf, die mit Abmessungen der Aufnahmestruktur korrespondieren. Optional oder zusätzlich umfasst das Stützelement seitliche Stützseiten, die beispielsweise mit den seitlichen Konturenabschnitten korrespondieren. Das heißt, dass das Stützelement eine Form aufweist, die zumindest abschnittsweise mit einer Form des Trägerelements, insbesondere dessen Konturenbereich, korrespondiert. Beispielsweise wird das Stützelement nach Befestigung des Trägerelements an der Sitzlehnenstruktur an diesem befestigt. Anschließend wird das Abdeckelement an dem Stützelement angeordnet und an diesem und optional an dem Trägerelement befestigt.
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Gemäß einer Weiterbildung kann das Abdeck- und das Stützelement einteilig ausgebildet sein und eine Form aufweisen, welche mit einer Form der Konturenabschnitte des Trägerelements korrespondiert. Beispielsweise ist eine dem Trägerelement zugewandte Seite insbesondere zur Stützung und Verstärkung des Trägerelements ausgebildet. Eine dem Trägerelement abgewandte und dem Insassen zugewandte Seite ist optisch ansehnlich und für den Insassen angenehm ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform des Trägermoduls sind bzw. ist das Abdeckelement und/oder Stützelement zumindest abschnittsweise in der Aufnahmestruktur angeordnet und an dem Trägerelement lösbar fixiert. Insbesondere sind bzw. ist das Abdeckelement und/oder das Stützelement mit der Aufnahmestruktur formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden. Beispielsweise ist das Stützelement mittels lösbaren Befestigungselementen, wie beispielsweise Rast-, Haken-, Klemm- und/oder Klipselementen, an dem Trägerelement befestigt. Das Abdeckelement ist mittels lösbaren Befestigungselementen, wie beispielsweise Rast-, Haken-, Klemm- und/oder Klipselementen, an dem Stützelement und zusätzlich oder optional an dem Trägerelement befestigt.
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In einer möglichen Weiterbildung des Trägermoduls ist das Trägerelement zumindest abschnittsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen (PP), insbesondere expandiertes/expandierfähiges Polypropylen (EPP), gebildet. Das Trägermodul, insbesondere eine Form und Ausgestaltung des Trägermoduls, kann in Abhängigkeit von Hersteller- und Kundenwünschen als individuell angepasstes Spritzgussformteil hergestellt werden. Insbesondere umfasst das aus Kunststoff, insbesondere so genanntem EPP, gebildete Trägerelement weich-elastische bis halbharte Eigenschaften, die zur Stützung der Kopf-, Nacken- und Schulterbereiche des Insassen geeignet sind. Beispielsweise ist das Trägerelement aus thermoplastischem Kunststoffschaum gebildet. Dieser Partikelschaum zeichnet sich durch seine sehr guten mechanischen Eigenschaften aus. Gleichzeitig ist eine hohe Gestaltungsfreiheit von Formen des Trägerelements ermöglicht. Zum Beispiel ist das Trägerelement mittels eines Urformverfahrens, wie beispielsweise Spritzgussverfahrens, gebildet. Dabei können in Abhängigkeit der Sitzlehnenstruktur und Hersteller- und Kundenwünsche unterschiedliche Trägerelemente ausgestaltet werden.
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Eine weitere Ausführungsform beschreibt eine Kopfstützenanordnung, insbesondere für einen Sitz für Fahrzeuge. Diese Kopfstützenanordnung umfasst zumindest eine Kopfstütze mit zwei parallel voneinander beabstandete Kopfstützenstangen. Weiterhin umfasst die Kopfstützenanordnung ein Trägermodul mit einem Trägerelement, welches zumindest eine Aufnahmestruktur und/oder einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Kopfstütze aufweist. Zudem umfasst das Trägerelement zumindest eine Abdeckung, die den Aufnahmeraum und/oder die Aufnahmestruktur zumindest abschnittsweise umgibt. Bei einer solchen Kopfstützenanordnung wird während einer Fahrt, insbesondere einer Schnellfahrt, beispielsweise eine Geräuschentwicklung aufgrund einer sicheren Fixierung der Kopfstützenstangen in der Aufnahmestruktur und/oder der Kopfstütze in dem Aufnahmeraum verringert.
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Eine mögliche weitere Ausführungsform beschreibt einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz. Der Sitz umfasst eine Sitzlehnenstruktur, beispielsweise in Form eines Rahmens, und eine an der Sitzlehnenstruktur angeordnete Kopfstützenanordnung. Insbesondere ist die Kopfstützenanordnung an der Sitzlehnenstruktur gehalten.
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Gemäß einer Weiterbildung korrespondiert eine Form des Abdeckelements insbesondere mit einer Form der Sitzlehnenstruktur und/oder der Kopfstütze. Beispielsweise ist das Abdeckelement im Bereich der Aufnahmestruktur, welche zur Aufnahme von Kopfstützenstangen vorgesehen ist, und im Bereich der Sitzlehnenstruktur angeordnet. Insbesondere ist ein einheitlicher Übergang zwischen der Kopfstützenanordnung und der Sitzlehnenstruktur ermöglicht.
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Der Sitz ist insbesondere im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich des Insassen ergonomisch ausbildbar. Insbesondere ist der Sitz ein Sportsitz eines Sportfahrzeugs. Weiterhin sind unterschiedliche und komplexe Formen, beispielsweise zur Verbesserung eines optischen, sportlichen Erscheinungsbildes der Sitzlehnenstruktur mittels der erfindungsgemäßen Kopfstützenanordnung für die Kopfstütze realisierbar.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz,
- 2 schematisch eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer an eine Rückenlehne des Sitzes montierte Kopfstützenanordnung,
- 3A bis 3E schematisch jeweils in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Trägermoduls für eine Kopfstütze in unterschiedlichen Montageschritten,
- 4 schematisch in perspektivischer Darstellung eine Explosionsdarstellung des Trägermoduls,
- 5A bis 5D schematisch jeweils in perspektivischer Darstellung eine Explosionsdarstellung des Trägermoduls in unterschiedlichen Montageschritten,
- 6A und 6B schematisch jeweils in perspektivischer Darstellung ein Trägerelement und ein Stützelement in einem nicht montierten Zustand,
- 7 schematisch in perspektivischer Darstellung das Trägerelement, das Stützelement und ein Abdeckelement, wobei das Trägerelement und das Stützelement in einem vormontierten Zustand sind, und
- 8 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Kopfstützenanordnung gemäß 2.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung einen Sitz SZ, insbesondere Fahrzeugsitz. Dabei ist der Sitz SZ beispielsweise ein Sportsitz eines Sportfahrzeugs. Der Sitz SZ umfasst eine Rückenlehne 1 mit einer Kopfstütze 2.
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Die Anordnung des Sitzes SZ im Fahrzeug definiert dabei das nachfolgend verwendete Koordinatensystem umfassend eine Hochachse z, eine Längsachse x und eine Querachse y, wobei die Hochachse z parallel zur Fahrzeughochausrichtung oder Z-Richtung, die Längsachse x parallel zur Fahrzeuglängsausrichtung oder x-Richtung und die Querachse y parallel zur Fahrzeugquerausrichtung oder Y-Richtung ausgerichtet ist.
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2 zeigt schematisch eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer an der Rückenlehne 1 des Sitzes SZ montierte Kopfstützenanordnung KA. Insbesondere sind die Rückenlehne 1 und die Kopfstützenanordnung KA mit einem Bezug 3 versehen. Dadurch ist eine einheitliche, optische Lehnenoberfläche für einen nicht näher dargestellten Insassen, insbesondere im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich des Insassen, gebildet.
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Die Kopfstützenanordnung KA umfasst ein Trägermodul TM. Das Trägermodul TM weist dabei eine nach oben im Wesentlichen konisch zulaufende Form auf. Insbesondere ist das Trägermodul TM zur Halterung der Kopfstütze 2 an der Rückenlehne 1 vorgesehen.
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3A bis 3E zeigen schematisch jeweils in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Trägermoduls TM für die Kopfstütze 2 in unterschiedlichen Montageschritten M1 bis M5. Das Trägermodul TM umfasst ein Trägerelement 4 zur Aufnahme der Kopfstütze 2.
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3A zeigt eine Sitzlehnenstruktur 1.1 der Rückenlehne 1. Insbesondere ist die Sitzlehnenstruktur 1.1 in Form eines Rahmens ausgebildet. Das Trägerelement 4 wird in einem ersten, in 3A gezeigten Montageschritt M1 an einem oberen Abschnitt 1.2 der Sitzlehnenstruktur 1.1 angeordnet. Der obere Abschnitt 1.2 ist beispielsweise ein Querrahmen der Sitzlehnenstruktur 1.1. Das Trägerelement 4 ist an der Sitzlehnenstruktur 1.1 in nicht näher dargestellter Art und Weise befestigt, beispielsweise mittels Schrauben, Bolzen, Nieten und/oder Klippelementen, Hakenelementen. Alternativ kann das Trägerelement 4 an der Sitzlehnenstruktur 1.1 mittels Schweißens an dieser befestigt werden.
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Der obere Abschnitt 1.2 der Sitzlehnenstruktur 1.1 umfasst zwei Aufnahmeöffnungen 1.3 zur Aufnahme von nicht näher dargestellten Kopfstützenstangen.
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Das Trägerelement 4 umfasst eine Aufnahmestruktur 4.1, welcher an dem oberen Abschnitt 1.2 angeordnet ist. Die Aufnahmestruktur 4.1 ist insbesondere als eine Unterseite des Trägerelements 4 ausgebildet. Die Aufnahmestruktur 4.1 ist beispielsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen (PP), insbesondere expandiertes/expandierfähiges Polypropylen (EPP), gebildet.
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Des Weiteren umfasst die Aufnahmestruktur 4.1 zwei Aufnahmeöffnungen 4.1.1. Die Aufnahmeöffnungen 4.1.1 sind zur Aufnahme/Halterung der Kopfstützenstangen vorgesehen. Insbesondere korrespondieren die Aufnahmeöffnungen 4.1.1 mit den Aufnahmeöffnungen 1.3 der Sitzlehnenstruktur 1.1.
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Die Kopfstützenstangen können anschließend in die jeweilige Aufnahmeöffnungen 1.3, 4.1.1 eingeführt werden.
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Das Trägerelement 4 weist einen Aufnahmeraum 4.2 zur Aufnahme der Kopfstütze 2, insbesondere deren Kopfstützenpolster, auf. Beispielsweise ist das Trägerelement 4 als Spritzgussformteil ausgebildet. Dadurch ist der Aufnahmeraum 4.2 in wenigen Verfahrensschritten herstellbar.
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Das Trägerelement 4 umfasst eine Abdeckung AD, die den Aufnahmeraum 4.2 und die Aufnahmestruktur 4.1 abschnittsweise umgibt. Insbesondere umfasst die Abdeckung AD einen Konturenbereich 4.3, welcher zur Ausformung des Aufnahmeraums 4.2 vorgesehen ist.
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Insbesondere sind der Aufnahmeraum 4.2 und die Aufnahmestruktur 4.1, beispielsweise in Form einer Vertiefung im Trägerelement 4 ausgebildet. Dabei umgibt der Konturenbereich 4.3 die Aufnahmestruktur 4.1 und den Aufnahmeraum 4.2. Der Konturenbereich 4.3 umschließt zumindest zwei Seiten 4.2.1 des Aufnahmeraums 4.2 und der Aufnahmestruktur 4.1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umschließt der Konturenbereich 4.3 drei Seiten 4.2.1, 4.2.2 des Aufnahmeraums 4.2 und der Aufnahmestruktur 4.1. Dabei sind zwei Seiten 4.2.1 in Querrichtung ausgerichtete Seiten 4.2.1 des Trägerelements 4 und eine weitere Seite 4.2.2 bildet eine Rückseite des Trägerelements 4.
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Beispielsweise bildet die Aufnahmestruktur 4.1 eine Grundfläche im Bodenbereich des Trägerelements 4, wobei der Konturenbereich 4.3 die Aufnahmestruktur 4.1 umgibt. Insbesondere ragt der Konturenbereich 4.3 von der Aufnahmestruktur 4.1 ab. Dabei ragt der Konturenbereich 4.3 von der Sitzlehnenstruktur 1.1 nach oben ab.
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Zur Ausformung des Aufnahmeraums 4.2 ist der Konturenbereich 4.3 insbesondere U-förmig oder C-förmig ausgebildet. Insbesondere bildet der Konturenbereich 4.3 eine Art Kragen. Beispielsweise ist das Trägerelement 4 auf einer dem Insassen zugewandten Seite 4.2.3 offen ausgebildet. Insbesondere ist der Konturenbereich 4.3 derart ausgeformt, dass die Seite 4.2.3 freigelegt ist.
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Der Konturenbereich 4.3 ist beispielsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen (PP), insbesondere expandiertes/expandierfähiges Polypropylen (EPP), gebildet. Insbesondere ist das Trägerelement 4 ein Spritzgussformteil, wobei der Konturenbereich 4.3 einteilig ausgebildet ist.
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3B zeigt einen weiteren Montageschritt M2. Nach Anbringung des Trägerelements 4 wird die Sitzlehnenstruktur 1.1 mit einem Polsterelement 5, beispielsweise einem Schaumstoffelement, versehen. Wie in 3A dargestellt, kann das Trägerelement 4 Erweiterungsabschnitte 4.4 umfassen.
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Die Erweiterungsabschnitte 4.4 ragen von einer Aufnahmestrukturebene E1 nach unten ab. Beispielsweise sind die Erweiterungsabschnitte 4.4 sowohl mit der Aufnahmestruktur 4.1 als auch mit dem Konturenbereich 4.3 verbunden. Beispielsweise sind die Erweiterungsabschnitte 4.4 zur Aufnahme der Kopfstützenstangen vorgesehen. Weiterhin sind die Erweiterungsabschnitte 4.4 beispielsweise zur Verbindung des Trägerelements 4 mit dem Polsterelement 5 vorgesehen. Dabei ist das Trägerelement 4, insbesondere dessen Konturenbereich 4.3, als Erweiterung der Sitzlehnenstruktur 1.1 in Hochrichtung wahrnehmbar. Insbesondere umschließt das Polsterelement 5 das Trägerelement 4 sitzlehnenseitig und bildet somit einen homogenen, insbesondere optisch einheitlichen Übergang.
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Insbesondere umfasst der Konturenbereich 4.3 eine Anzahl von Konturenabschnitten 4.3.1, 4.3.2. Der Konturenbereich 4.3 umfasst zwei seitliche, d. h. in Querrichtung der Sitzlehnenstruktur 1.1 angeordnete Konturenabschnitte 4.3.1. Weiterhin umfasst der Konturenbereich 4.3 einen rückseitig ausgebildeten Konturenabschnitt 4.3.2.
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Insbesondere sind die Konturenabschnitte 4.3.1, 4.3.2 unterschiedlich hoch ausgebildet. Beispielsweise sind die seitlich angeordneten Konturenabschnitte 4.3.1 höher als der rückseitige Konturenabschnitt 4.3.2 ausgebildet. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die seitlichen, sich gegenüberliegenden Konturenabschnitte 4.3.1 im Wesentlichen konisch zueinander zulaufend ausgebildet.
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Insbesondere weisen die Konturenabschnitte 4.3.1 in einem oberen Abschnittsbereich B1 einen kleineren Abstand A1, insbesondere Breitenabstand, zueinander auf als in einem unteren Abschnittsbereich B2. D. h., dass die Konturenabschnitte 4.3.1 im unteren Abschnittsbereich B2 mit einem größeren Abstand A2, insbesondere Breitenabstand, voneinander beabstandet sind.
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3C zeigt einen weiteren Montageschritt M3 des Trägermoduls TM. Zur Verstärkung der Aufnahmestruktur 4.1 und/oder des Aufnahmeraums 4.2 und des Konturenbereichs 4.3 wird das Trägerelement 4 mit einem Stützelement 6 versehen. Das Stützelement 6 wird im Bereich der offenen Seite 4.2.3 und im unteren Abschnittsbereich B2 des Trägerelements 4 angeordnet. Hierbei ist das Polsterelement 5 derart ausgeformt, dass die Aufnahmestruktur 4.1 zumindest teilweise ausgespart bzw. offengelegt ist.
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Insbesondere wird das Stützelement 6 in einer im Polsterelement 5 ausgebildeten Aussparung 5.1 angeordnet. Dabei deckt das Stützelement 6 sichtbare Bereiche der Aufnahmestruktur 4.1 ab. Das Stützelement 6 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Dabei umfasst das Stützelement 6 eine untere Stützseite 6.1, welche die Aufnahmestruktur 4.1 überdeckt und zur Aufnahme der Kopfstütze 2 verstärkt. Die untere Stützseite 6.1 weist dabei mit den Aufnahmeöffnungen 4.1.1 korrespondierende Öffnungen 6.1.1 auf, in welche Kopfstützenstangen anordbar sind. Weiterhin umfasst das Stützelement 6 von der unteren Stützseite 6.1 nach oben abragende, seitliche Stützseiten 6.2 auf.
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Insbesondere korrespondiert eine Form der seitlichen Stützseiten 6.2 mit einer Form der seitlichen Konturenabschnitte 4.3.1 des Trägerelements 4. Zum Beispiel ist das Stützelement 6 aus Kunststoff, Metall und/oder aus einem anderen im Wesentlichen robusten Material gebildet. In einer Weiterbildung kann das Stützelement 6 ein Spritzgussformteil sein.
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3D und 3E zeigen jeweils einen weiteren Montageschritt M4, M5 des Trägermoduls TM. Das Stützelement 6 weist im Bereich der seitlichen Stützseiten 6.2 jeweils einen oder mehrere Befestigungspunkte 6.3 auf. An diesen Befestigungspunkten 6.3 können beispielsweise lösbare Befestigungselemente 7 angeordnet werden. Zum Beispiel sind die lösbaren Befestigungselemente 7 Haken-, Rast- und/oder Klippelemente.
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Zur Abdeckung des Stützelements 6 und beispielsweise zur Verbesserung eines optischen Erscheinungsbildes des Trägermoduls TM kann ein in 3E gezeigtes Abdeckelement 8 an dem Stützelement 6 befestigt werden. Insbesondere ist das Abdeckelement 8 mittels der lösbaren Befestigungselemente 7 an dem Stützelement 6 arretiert.
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Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Trägermodul TM eine weitere Abdeckung AD, die den Aufnahmeraum 4.2 und die Aufnahmestruktur 4.1 abschnittsweise umgibt. Dabei umfasst die Abdeckung AD das Abdeckelement 8. In dieser Ausgestaltung ist das Abdeckelement 8 direkt an dem Trägerelement 4 angeordnet und befestigt. Beispielsweise umfasst das Trägerelement 4 integrierte Stützelemente 6, wie Stützrippen.
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Das Abdeckelement 8 ist beispielsweise ein Dekorelement. Dabei kann das Abdeckelement 8 aus Kunststoff und/oder Metall gebildet sein. In einer Weiterbildung kann das Abdeckelement 8 ein Spritzgussformteil sein. Zum Beispiel ist das Abdeckelement 8 mit einer Beschichtung, beispielsweise einem Lack, beschichtet. Insbesondere ist das Abdeckelement 8 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Dabei umfasst das Abdeckelement 8 eine untere Abdeckseite 8.1, welche das Stützelement 6 und/oder das Trägerelement 4 abdeckt. Weiterhin umfasst das Abdeckelement 8 seitlich nach oben gebogene Abdeckseiten 8.2.
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Die seitlichen Abdeckseiten 8.2 überdecken die seitlichen Stützseiten 6.2 und/oder Konturenabschnitte 4.3.1 des Trägerelements 4. Insbesondere korrespondiert eine Form des Abdeckelements 8 mit einer Form des Stützelements 6 und/oder der Konturenabschnitte 4.3.1. Des Weiteren können Stangenhülsen 9 zur Positionierung von Kopfstützenstangen in der Aufnahmestruktur 4.1 angeordnet werden.
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4 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine Explosionsdarstellung des Trägermoduls TM.
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5A bis 5D zeigen unterschiedliche Montageschritten M6 bis M9 in perspektivischer Darstellung und Explosionsdarstellungen des Trägermoduls TM.
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6A und 6B zeigen schematisch jeweils in perspektivischer Darstellung ein Auszug des Trägermoduls TM mit dem Trägerelement 4 und dem Stützelement 6 in einem nicht montierten Zustand. Das Stützelement 6 kann beispielsweise lösbar an dem Trägerelement 4 befestigt werden. Hierfür umfasst das Stützelement 6 lösbare Befestigungselemente 7.
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Beispielsweise sind die Befestigungselemente 7 Haken-, Rast-, Steck- und/oder Klippelemente. Insbesondere sind die Befestigungselemente 7 auf einer dem Trägerelement 4 zugewandten Fläche der unteren Stützseite 6.1 angeordnet. Zum Eingreifen, Einstecken, Einhaken und/oder Einklipsen der Befestigungselemente 7 umfasst das Trägerelement 4 beispielsweise mit diesen korrespondierende Befestigungspunkte 4.5. Insbesondere umfasst die Aufnahmestruktur 4.1 die Befestigungspunkte 4.5. Zum Beispiel sind diese Befestigungspunkte 4.5 Einsteck-, Einrast-, Einhak- und/oder Einklipsöffnungen.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Befestigungspunkte 4.5 durch im Trägerelement 4 angeordnete Drähte gebildet. Beispielsweise sind die Befestigungspunkte 4.5 zum Einhängen und/oder Einhaken der lösbaren Befestigungselemente 7 vorgesehen.
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7 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung das Trägermodul TM, wobei das Trägerelement 4 und das Stützelement 6 in einem vormontierten Zustand sind. Das Abdeckelement 8 wird an dem Stützelement 6 und/oder Trägerelement 4 ausgerichtet.
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8 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Kopfstützenanordnung KA, umfassend die Kopfstütze 2 und das Trägermodul TM zur Aufnahme der Kopfstütze 2.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rückenlehne
- 1.1
- Sitzlehnenstruktur
- 1.2
- oberer Abschnitt
- 1.3
- Aufnahmeöffnung
- 2
- Kopfstütze
- 3
- Bezug
- 4
- Trägerelement
- 4.1
- Aufnahmestruktur
- 4.1.1
- Aufnahmeöffnung
- 4.2
- Aufnahmeraum
- 4.2.1 bis 4.2.3
- Seite
- 4.3
- Konturenbereich
- 4.3.1, 4.3.2
- Konturenabschnitt
- 4.4
- Erweiterungsabschnitt
- 4.5
- Befestigungspunkt
- 5
- Polsterelement
- 5.1
- Aussparung
- 6
- Stützelement
- 6.1, 6.2
- Stützseite
- 6.3
- Befestigungspunkt
- 6.1.1
- Öffnung
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Abdeckelement
- 8.1, 8.2
- Abdeckseite
- 9
- Stangenhülse
- A1, A2
- Abstand
- AD
- Abdeckung
- B1, B2
- Abschnittsbereich
- E 1
- Aufnahmestrukturebene
- KA
- Kopfstützenanordnung
- M1 bis M9
- Montageschritt
- SZ
- Sitz
- TM
- Trägermodul
- x
- Längsachse
- y
- Querachse
- z
- Hochachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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