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TECHNISCHES GEBIET
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Das technische Gebiet bezieht sich im Allgemeinen auf den Bereich der Fahrzeuge, und insbesondere auf ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Bestimmen, wann Fahrzeugrückhaltevorrichtungen (z. B. Sicherheitsgurte) falsch geführt werden, z. B. für den Einsatz in autonomen Fahrzeugen. Solch ein gattungsgemäßes System ist der Art nach im Wesentlichen aus der
US 6 203 059 B1 bekannt.
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EINLEITUNG
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Viele Fahrzeuge beinhalten heutzutage Rückhaltevorrichtungen und - systeme (z. B. Sicherheitsgurte) für die Insassen des Fahrzeugs. In bestimmten Situationen kann es jedoch für das Fahrzeug schwierig sein, zu ermitteln, ob die Rückhaltevorrichtung eines Insassen ordnungsgemäß über dem Insassen angebracht ist. Dies kann beispielsweise bei autonomen Fahrzeugen, in denen kein menschlicher Fahrer zur Kontrolle der Rückhaltevorrichtungen des Insassen anwesend sein kann, besonders wichtig sein.
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Dementsprechend ist es wünschenswert ein System vorzusehen, um zu ermitteln, ob die Rückhaltevorrichtung eines Insassen ordnungsgemäß über dem Insassen angebracht ist, beispielsweise zur Verwendung in autonomen Fahrzeugen. Weiterhin werden weitere wünschenswerte Funktionen und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZDARSTELLUNG
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Erfindungsgemäß wird ein System vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Das System beinhaltet ein oder mehrere empfindungsfähige Elemente und einen oder mehrere Sensoren. Das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente sind als Teil einer Rückhaltevorrichtung eines Insassensitzes eines Fahrzeugs angeordnet. Die Rückhaltevorrichtung ist konfiguriert, um einen Insassen des Insassensitzes zurückzuhalten, wenn die Rückhaltevorrichtung ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird. Der eine oder die mehreren Sensoren sind innerhalb des Insassensitzes angeordnet und konfiguriert, um das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente zu erfassen, wenn sich das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in der Nähe des einen oder der mehreren Sensoren befinden, um anzuzeigen, dass die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wurde.
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Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen der eine oder die mehreren Sensoren in einem oder mehreren der folgenden Bereiche des Insassensitzes angeordnet: in einer Rückenlehne, einer Sitzfläche und einer Verbindung zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche.
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Ebenso beinhalten in bestimmten Ausführungsformen die einen oder die mehreren Sensoren eine Vielzahl von Sensoren, die in einem oder mehreren der folgenden Bereiche des Insassensitzes angeordnet sind: der Rückenlehne, der Sitzfläche und der Verbindung zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche.
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Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in einem Schultergurt der Rückhaltevorrichtung angeordnet; und das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente sind konfiguriert, um die Führung des Schultergurtes zu erkennen.
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Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in einem Beckengurt der Rückhaltevorrichtung angeordnet; und das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente sind konfiguriert, um die Führung des Beckengurtes zu erkennen.
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Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in einer Schlosszunge der Rückhaltevorrichtung angeordnet: und das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente sind konfiguriert, um die Position einer Schlosszunge und damit die Sicherheitsgurtführung zu erkennen. Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen der eine oder die mehreren Sensoren ferner konfiguriert, um eine verstaute Schlosszunge der Rückhaltevorrichtung zu erkennen, wenn die Rückhaltevorrichtung nicht angelegt wird und sich in einem verstauten Zustand befindet.
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Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente a) in der Nähe von, b) eingebettet in und c) an einem Gurtband der Rückhaltevorrichtung angebracht.
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Ebenso in bestimmten Ausführungsformen erfassen ein oder mehrere Sensoren, die innerhalb des Insassensitzes angeordnet sind, nicht (unterhalb eines Erfassungsschwellenwerts) das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in einer Rückhaltevorrichtung, wenn die Rückhaltevorrichtung ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird.
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Ebenso in bestimmten Ausführungsformen erfassen ein oder mehrere Sensoren, die innerhalb des Insassensitzes angeordnet sind (über einem Erfassungsschwellenwerts) das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in einer Rückhaltevorrichtung, wenn die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird.
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Ebenso variiert in bestimmten Ausführungsformen die Reaktionsstärke des Sensors mit der Entfernung des empfindungsfähigen Elements zum Sensor mit einer stärkeren Reaktion bei einer geringeren Entfernung als bei einer größeren Entfernung.
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Ebenso beinhalten das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in bestimmten Ausführungsformen eines von einem metallischen empfindungsfähigen Element, einem magnetischen empfindungsfähigen Element und einem RFID-Tag.
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Ebenso beinhalten das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in bestimmten Ausführungsformen ein Abtastelementmuster in der Nähe des Gurtbandes, das von dem einen oder den mehreren Sensoren erkannt wird.
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Ebenso beinhaltet das System in bestimmten Ausführungsformen einen Prozessor, der konfiguriert ist, um eine Aktion durchzuführen, wenn die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird.
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Ebenso beinhaltet das System in bestimmten Ausführungsformen die Rückhaltevorrichtung.
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Ebenso beinhaltet das System in bestimmten Ausführungsformen ferner den Insassensitz.
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In bestimmten Ausführungsformen ist ein Fahrzeug vorgesehen. Das Fahrzeug beinhaltet eine Karosserie; einen oder mehrere Insassensitze, die innerhalb der Karosserie für einen Insassen des Fahrzeugs angeordnet sind; und für jeden Insassensitz eine Rückhaltevorrichtung, ein oder mehrere empfindungsfähige Elemente und einen oder mehrere Sensoren. Die Rückhaltevorrichtung ist konfiguriert, um eine Rückhaltung für den Insassen vorzusehen, wenn die Rückhaltevorrichtung ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird. Der eine oder die mehreren Sensoren sind innerhalb des Insassensitzes angeordnet. Das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente sind als Teil der Rückhaltevorrichtung angeordnet. Der eine oder die mehreren Sensoren sind innerhalb des Insassensitzes angeordnet und konfiguriert, um das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente zu erfassen, wenn sich das eine oder die mehreren empfindungsfähigen Elemente in der Nähe des einen oder der mehreren Sensoren befinden, um anzuzeigen, dass die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wurde.
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Ebenso beinhaltet das Fahrzeug in bestimmten Ausführungsformen einen Prozessor, der konfiguriert ist, um eine Aktion durchzuführen, wenn die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird.
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Ebenso beinhaltet das Fahrzeug in bestimmten Ausführungsformen ein autonomes Fahrzeug; und der Prozessor ist konfiguriert, um die Bewegung des autonomen Fahrzeugs zu verhindern, wenn die Rückhaltevorrichtung vom Insassen nicht ordnungsgemäß angelegt wird.
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Ebenso beinhaltet das Fahrzeug in bestimmten Ausführungsformen ein autonomes Fahrzeug; und der Schritt zum Ergreifen der Maßnahme beinhaltet, dass die Bewegung des autonomen Fahrzeugs nicht zugelassen wird, wenn die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß vom Insassen angelegt wird.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und wobei gilt:
- 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Fahrzeugs, das ein Steuersystem beinhaltet, das eine oder mehrere Rückhaltevorrichtungen für Insassen des Fahrzeugs beinhaltet, sowie eine Erkennungsvorrichtung zum Erkennen, wann die Rückhaltevorrichtungen ordnungsgemäß am Insassen angebracht sind, wobei die Erkennungsvorrichtung Sensoren beinhaltet, die innerhalb der Sitze angeordnet sind, und empfindungsfähige Elemente, die als Teil der Rückhaltevorrichtungen angeordnet sind und von den Sensoren gemäß exemplarischen Ausführungsformen erfasst werden;
- 2 ist eine schematische Darstellung eines exemplarischen Sitzes und einer zugehörigen Rückhaltevorrichtung des Fahrzeugs von 1, das einen Schultergurt, einen Beckengurt, in den Sitz eingebettete Sensoren und mit dem Schultergurt und dem Beckengurt eingebettete empfindungsfähige Elemente beinhaltet, die von den Sensoren erfasst werden, um zu erkennen, wann die Rückhaltevorrichtung gemäß exemplarischen Ausführungsformen ordnungsgemäß am Insassen angelegt ist;
- Die 3A and 3B sind schematische Darstellungen des exemplarischen Sitz- und Sicherheitsgurtsystems von 2 gemäß den exemplarischen Ausführungsformen;
- 4 ist ein weiteren schematischen Darstellung des exemplarischen Sitz- und Sicherheitsgurtsystems von 2, das die inneren Schichten des Sitzes in Verbindung mit der Innenplatzierung der Sensoren innerhalb des Sitzes gemäß den exemplarischen Ausführungsformen darstellt;
- Die 5-10 sind schematische Darstellungen von exemplarischen Techniken zum Einbetten oder anderweitigen Befestigen der empfindungsfähigen Elemente innerhalb der Rückhaltevorrichtungen für das Fahrzeug von 1 gemäß exemplarischen Ausführungsformen;
- 11 ist eine schematische Darstellung eines exemplarischen Musters für die empfindungsfähigen Elemente, die in den Rückhaltevorrichtungen für das Fahrzeug von 1 eingebettet sind, gemäß den exemplarischen Ausführungsformen;
- Die 12-17 sind schematische Darstellungen, die verschiedene exemplarische Implementierungen der Sicherheitsgurtsysteme, einschließlich bestimmter Verriegelungen, Rückhaltevorrichtungen, Sensoren und empfindungsfähiger Elemente der 1-11, für das Fahrzeug von 1 gemäß exemplarischen Ausführungsformen darstellen; und
- 18 ist ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Erkennen, wann Rückhaltevorrichtungen bei Insassen eines Fahrzeugs, wie beispielsweise dem Fahrzeug von 1 und den verschiedenen Komponenten und Implementierungen der 2-17, gemäß exemplarischen Ausführungsformen ordnungsgemäß angebracht werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung ist ihrer Art nach lediglich exemplarisch.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug 100 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform. Wie im Folgenden näher beschrieben wird, beinhaltet das Fahrzeug 100 ein Steuersystem 102, das Vorder- und/oder Rücksitze 112, 114 beinhaltet, die eine oder mehrere Rückhaltevorrichtungen 124 für die Insassen des Fahrzeugs aufweisen, sowie Sensoren 122 und empfindungsfähige Elemente 126 zum Erkennen, wann die Rückhaltevorrichtungen 124 ordnungsgemäß am Insassen angelegt sind. Die Vorder- und/oder Rücksitze 112 können in die gleiche Richtung ausgerichtet werden (wie dargestellt) oder in andere Richtungen. Darüber hinaus kann die Anzahl der Sitze von der angegebenen abweichen.
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In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das Fahrzeug 100 ein Automobil. Das Fahrzeug 100 kann eines von einer Reihe von verschiedenen Typen von Automobilen sein, wie zum Beispiel eine Limousine, ein Kombi, ein Lastwagen oder eine Geländelimousine (SUV), und kann einen Zweiradantrieb (2WD) (d. h., Heckantrieb oder Frontantrieb), Vierradantrieb (4WD) oder Allradantrieb (AWD) und/oder verschiedene andere Fahrzeugtypen in bestimmten Ausführungsformen. In bestimmten Ausführungsformen kann das Fahrzeug 100 auch ein Motorrad oder ein anderes Fahrzeug oder ein anderes System umfassen, das ein Kamerabild mit einem festen Referenzpunkt aufweist.
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In verschiedenen Ausführungsformen beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Karosserie 104, die auf einem Fahrgestell 108 angeordnet ist. Die Karosserie 104 umschließt im Wesentlichen die anderen Komponenten des Fahrzeugs 100. Die Karosserie 104 und das Fahrgestell 108 können gemeinsam einen Rahmen bilden. Das Fahrzeug 100 beinhaltet auch eine Vielzahl von Rädern 106. Die Räder 106 sind jeweils mit dem Fahrgestell 108 in der Nähe einer jeweiligen Ecke der Karosserie 104 drehbar gekoppelt, um die Bewegung des Fahrzeugs 100 zu erleichtern. In einer Ausführungsform beinhaltet das Fahrzeug 100 vier Räder 106, obwohl dies in anderen Ausführungsformen (zum Beispiel für Lastkraftwagen und bestimmte andere Fahrzeuge) unterschiedlich sein kann. Obwohl das Fahrzeug 100 in der veranschaulichten Ausführungsform als ein Personenkraftwagen dargestellt ist, versteht es sich, dass jede Art von Fahrzeug, einschließlich Motorrädern, Lastwagen, Geländewagen (SUVs), autonome Fahrzeuge, Freizeitfahrzeuge (RVs), Wasserfahrzeuge, Flugzeuge und andere bewegbare Plattformen, die eine Rückhaltevorrichtung verwenden, auch die verschiedenen hierin beschriebenen Verfahren und Systeme verwenden können.
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Ein Antriebssystem 110 ist auf dem Fahrgestell 108 montiert und treibt die Räder 106 an. Das Antriebssystem 110 umfasst vorzugsweise ein Antriebssystem. In bestimmten exemplarischen Ausführungsformen umfasst das Antriebssystem 110 einen Verbrennungsmotor und/oder einen Elektromotor/Generator, der mit einem Getriebe gekoppelt ist. In bestimmten Ausführungsformen kann das Antriebssystem 110 variieren und/oder es können zwei oder mehr Antriebssysteme 110 verwendet werden. Als ein Beispiel kann das Fahrzeug 100 weiterhin ein beliebiges, oder eine Kombination von mehreren, aus einer Anzahl unterschiedlicher Antriebssysteme umfassen, beispielsweise einen mit Benzin oder Diesel betriebenen Verbrennungsmotor, einen „Flexfuel“-Motor (FFV) (d. h. Verwendung von einer Mischung aus Benzin und Ethanol), einen mit einer gasförmigen Verbindung (z. B. Wasserstoff oder Erdgas) betriebenen Motor, einen Verbrennungs-/Elektro-Hybridmotor und einen Elektromotor.
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Wie in auch in 1 abgebildet, empfangen ein oder mehrere Eingangssensoren 111 Eingaben von den Insassen des Fahrzeugs 100, wie beispielsweise die Position und Größe jedes Insassen. In verschiedenen Ausführungsformen empfangen die Eingangssensoren 111 Eingaben zu einem gewünschten Betriebsbeginn des Fahrzeugs 100, beispielsweise wenn der Insasse fahrbereit ist und das Fahrzeug 100 und/oder das Antriebssystem 110 in einem Fahrmodus zum Bewegen des Fahrzeugs 100 eingeschaltet werden soll. In bestimmten Ausführungsformen können die Eingangssensoren 111 einen oder mehrere Fahrzeugzündungssensoren (z. B. das Abtasten beim Drehen eines Zündschlüssels, Einrasten einer Fahrzeugstarttaste usw.), einen oder mehrere Empfänger und/oder zugehörige Sensoren (z. B. die eine Nachricht von einem Schlüsselanhänger, Smartphone oder einer anderen Vorrichtung zum Starten des Betriebs des Fahrzeugs 100 empfangen), einen oder mehrere Touchscreens und/oder zugehörige Sensoren (z. B. die den Eingang eines Insassen oder einen externen Eingang außerhalb des Fahrzeugs zum Starten des Betriebs des Fahrzeugs 100 empfangen) und so weiter umfassen.
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In verschiedenen Ausführungsformen ist Fahrzeug 100 durch ein gewisses Maß an Autonomie gekennzeichnet. Das Fahrzeug 100 kann beispielsweise einem Automatisierungssystem des Levels vier oder Levels fünf gemäß der Standardtaxonomie automatisierter Fahrlevels der Society of Automotive Engineers (SAE) „J3016“ entsprechen. Mit dieser Terminologie bezeichnet ein Level-Vier-System eine „hohe Automatisierung“ unter Bezugnahme auf einen Fahrmodus, bei dem das automatisierte Fahrsystem alle Aspekte der dynamischen Fahraufgabe innerhalb eines geografisch abgegrenzten Gebietes übernimmt, selbst wenn ein menschlicher Fahrer nicht angemessen auf eine Aufforderung zum Eingreifen reagiert. Ein Level-Fünf-System hingegen zeigt eine „Vollautomatisierung“ und bezeichnet einen Fahrmodus, bei dem das automatisierte Fahrsystem alle Aspekte der dynamischen Fahraufgabe unter allen Fahrbahn- und Umweltbedingungen erfüllt, die ein menschlicher Fahrer bewältigen kann. Es versteht sich, dass die Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Thematik nicht auf eine bestimmte Taxonomie oder Rubrik der Automatisierungskategorien beschränkt sind und gelten uneingeschränkt für herkömmliche, nicht autonome Verkehrsmittel. Darüber hinaus können Straßenbau-Erkennungssysteme gemäß der vorliegenden Ausführungsform in Verbindung mit jedem Fahrzeug verwendet werden, das ein Navigationssystem zur Streckenführung verwendet. Des Weiteren kann das Fahrzeug 100 in bestimmten Ausführungsformen ein herkömmliches, nicht autonomes Fahrzeug sein.
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Wie in 1 abgebildet, beinhaltet das Steuersystem 102 in verschiedenen Ausführungsformen einige oder alle der Folgenden: einen oder mehrere Vordersitze 112, einen oder mehrere Rücksitze 114, Sicherheitsgurtsysteme 121 für die Vorder- und/oder Rücksitze 112, 114 sowie eine Steuerung 116. Das kann bei bestimmten Ausführungsformen abweichen. So kann beispielsweise das Fahrzeug 100 in bestimmten Ausführungsformen Vordersitze 112, jedoch keine Rücksitze 114 beinhalten. In weiteren Ausführungsformen kann die Anzahl der Vordersitze 112 und/oder der Rücksitze 114 variieren. Ebenso können in verschiedenen Ausführungsformen die Vordersitze 112 und/oder Rücksitze 114 unter anderem von der Steuerung 116 und/oder dem Steuersystem 102 getrennt und/oder als Teil eines anderen Systems ausgeführt sein. Darüber hinaus können in verschiedenen Ausführungsformen mehr als zwei Sitzreihen vorhanden sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen beinhaltet jeder der Vordersitze 112 und Rücksitze 114 einen oder mehrere Sitzbereiche 120, die jeweils ein oder mehrere entsprechende Sicherheitsgurtsysteme 121 aufweisen. In verschiedenen Ausführungsformen beinhalten die Sitzbereiche 120 eine Rückenlehne 117 und eine Sitzfläche 118. Ebenso beinhaltet jedes Sicherheitsgurtsystem 121 in verschiedenen Ausführungsformen einen oder mehrere Sensoren 122, Rückhaltevorrichtungen 124 und empfindungsfähige Elemente 126. In bestimmten Ausführungsformen umfasst jede Rückhaltevorrichtung 124 eine oder mehrere Sicherheitsgurtvorrichtungen, die einen Schultergurt, einen Beckengurt oder beides beinhalten. Ebenso sind in verschiedenen Ausführungsformen der eine oder die mehreren Sensoren 122 innerhalb der Sitze des Sitzbereichs 120 angeordnet, und jede Rückhaltevorrichtung 124 beinhaltet eines oder mehrere empfindungsfähige Elemente 126, die als Teil der Rückhaltevorrichtung 124 angeordnet sind und von den Sensoren 122 erkannt werden.
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Dementsprechend kann in verschiedenen Ausführungsformen bestimmt werden, dass die Rückhaltevorrichtung 124 ordnungsgemäß geführt wird (z. B. durch den Insassen ordnungsgemäß angewendet und angelegt), wenn die empfindungsfähigen Elemente 126 von den jeweiligen Sensoren 122 nicht erkannt werden (z. B. weil die empfindungsfähigen Elemente 126 von den Sensoren 122 entfernt liegen, wenn die Rückhaltevorrichtung 124 vom Insassen ordnungsgemäß angelegt wird, beispielsweise weil die Sensoren 122 möglicherweise auf der gegenüberliegenden Seite des Insassen zu der Position des Sensors 122 liegen). Gleichermaßen kann in verschiedenen Ausführungsformen bestimmt werden, dass die Rückhaltevorrichtung 124 nicht ordnungsgemäß geführt wird (z. B. unsachgemäß angewendet und/oder vom Insassen angelegt), wenn die empfindungsfähigen Elemente 126 von den jeweiligen Sensoren 122 erkannt werden (z. B. weil sich die empfindungsfähigen Elemente 126 in der Nähe der Sensoren 122 befinden, wenn die Rückhaltevorrichtung 124 nicht ordnungsgemäß am Körper des Insassen befestigt ist oder die Gurtführung die empfindungsfähigen Elemente 126 am Sicherheitsgurtsystem 121 nahe dem Sitz 112, 114, der die Sensoren 122 enthalten würde, anbringen könnte). In verschiedenen Ausführungsformen sind die Sensoren 122 konfiguriert, um eine ordnungsgemäße Führung und Falschführung von Schultergurten, Beckengurten oder beiden des Sicherheitsgurtsystems 121 und/oder Daten zum Bereitstellen dieser Bestimmungen zu erkennen. In verschiedenen Ausführungsformen sind die Sensoren 122 ferner konfiguriert, um eine verstaute Schlosszunge 125 der Rückhaltevorrichtung 124 zu erkennen, wenn die Rückhaltevorrichtung 124 nicht angelegt wird und sich in einem verstauten Zustand befindet (z. B. um fehlerhafte Ergebnisse zu vermeiden, wenn sich ein Insasse nicht auf dem Sitz 112, 114 befindet). Durch diesen Ansatz kann die Notwendigkeit entfallen, dass ein herkömmlicher Schlosszungensensor im Gurtschloss einen eingerasteten und einen nicht eingerasteten Zustand erkennt.
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Verschiedene Ausführungsformen der Sitze 112, 114 und der zugehörigen Komponenten, einschließlich der Rückhaltevorrichtungen 124, der Sensoren 122 und der empfindungsfähigen Elemente 126, werden im Folgenden in Verbindung mit den 2-18 näher erläutert. Ebenso kann in verschiedenen Ausführungsformen der Begriff „Sicherheitsgurt“ (oder „Sicherheitsgurtvorrichtung“ oder „Sicherheitsgurtsystem“) während der gesamten Anmeldung verwendet werden, um entweder die Rückhaltevorrichtung 124 selbst oder in Kombination mit einer oder mehreren anderen Komponenten des Steuersystems 102 (z. B. den Sensoren 122 und/oder den empfindungsfähigen Elementen 126) zu verwenden.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 steuert die Steuerung 116 in verschiedenen Ausführungsformen den Betrieb des Steuersystems 102, wie beispielsweise im Folgenden in Verbindung mit dem in 18 abgebildeten Verfahren 1800 näher beschrieben ist. Ebenso führt die Steuerung 116 in verschiedenen Ausführungsformen verschiedene Bestimmungen basierend auf den von den Eingangssensoren 111 und den Sensoren 122 des Steuersystems 102 erhaltenen Sensordaten durch und ergreift verschiedene Maßnahmen, je nachdem, ob die Rückhaltevorrichtungen 124 von den Insassen des Fahrzeugs ordnungsgemäß angelegt werden, wie auch im Folgenden in Verbindung mit dem in 18 abgebildeten Verfahren 1800 näher beschrieben wird. So kann beispielsweise die Steuerung 116 in verschiedenen Ausführungsformen den Betrieb oder die Bewegung des Fahrzeugs 100 unterbinden, bis die Rückhaltevorrichtungen 124 ordnungsgemäß geführt und/oder angelegt werden, und/oder Mitteilungen und/oder andere Maßnahmen bereitstellen, je nachdem, ob die Rückhaltevorrichtungen 124 ordnungsgemäß geführt und/oder angelegt sind, und so weiter.
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Wie in 1 abgebildet, umfasst die Steuerung 116 ein Computersystem. In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuerung 116 auch eine oder mehrere andere Komponenten des Steuersystems 102 und/oder des Fahrzeugs 100 (wie die Sensoren 122 und/oder die empfindungsfähigen Elemente 126 und so weiter) beinhalten. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass sich die Steuerung 116 ansonsten von der Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, unterscheiden kann. So kann beispielsweise die Steuerung 116 mit einem oder mehreren Ferncomputersystemen und/oder anderen Steuerungssystemen gekoppelt sein oder diese anderweitig verwenden, beispielsweise als Teil eines oder mehrerer der vorstehend genannten Vorrichtungen und Systeme des Fahrzeugs 100.
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In der abgebildeten Ausführungsform beinhaltet das Computersystem der Steuerung 116 einen Prozessor 132, einen Speicher 134, eine Schnittstelle 136, eine Speichervorrichtung 138 und einen Bus 140. Der Prozessor 132 führt die Rechen- und Steuerfunktionen der Steuerung 116 aus und kann jede Art von Prozessor oder mehrere Prozessoren, einzelne integrierte Schaltkreise wie beispielsweise einen Mikroprozessor oder jegliche geeignete Anzahl integrierter Schaltkreisvorrichtungen und/oder Leiterplatten umfassen, die zusammenwirken, um die Funktionen einer Verarbeitungseinheit auszuführen. Während des Betriebs führt der Prozessor 132 ein oder mehrere Programme 142 aus, die im Speicher 134 enthalten sind, und steuert damit den allgemeinen Betrieb der Steuerung 116 und des Computersystems der Steuerung 116 generell durch Ausführen der hierin beschriebenen Prozesse, wie beispielsweise den Prozess 1800, der nachstehend in Verbindung mit 18 sowie der Implementierung in Verbindung mit den 2-17 beschrieben wird.
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Der Speicher 134 kann eine beliebige Art eines geeigneten Speichers sein. So kann beispielsweise der Speicher 134 verschiedene Arten von dynamischem Direktzugriffsspeicher (DRAM), wie beispielsweise SDRAM, die verschiedenen Arten statischer RAM (SRAM) und die verschiedenen Arten von nichtflüchtigem Speicher (PROM, EPROM und Flash) beinhalten. In bestimmten Beispielen befindet sich der Speicher 134 auf dem gleichen Computerchip wie der Prozessor 132 und/oder ist ortsgleich damit angeordnet. In der abgebildeten Ausführungsform speichert der Speicher 134 das vorgenannte Programm 142 zusammen mit einem oder mehreren gespeicherten Werten 144.
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Der Bus 140 dient zur Übertragung von Programmen, Daten, Status und anderen Informationen oder Signalen zwischen den verschiedenen Komponenten des Computersystems der Steuerung 116. Die Schnittstelle 136 ermöglicht die Kommunikation mit dem Computersystem der Steuerung 116, beispielsweise von einem Systemtreiber und/oder einem anderen Computersystem, und kann unter Verwendung eines geeigneten Verfahrens und einer geeigneten Vorrichtung umgesetzt werden. In einer Ausführungsform erhält die Schnittstelle 136 verschiedene Daten, wie beispielsweise Eingangsdaten von den Eingangssensoren 111 und/oder Sensordaten von den Sensoren 122.
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Bei der Speichervorrichtung 138 kann es sich um jegliche geeignete Art von Speichervorrichtung handeln, darunter auch um Direktzugriffsspeichervorrichtung, wie beispielsweise Festplattenlaufwerke, Flashsysteme, Diskettenlaufwerke und optische Speicherplatten. In einer exemplarischen Ausführungsform umfasst die Speichervorrichtung 138 ein Programmprodukt, von dem der Speicher 134 ein Programm 142 empfangen kann, das eine oder mehrere Ausführungsformen von einem oder mehreren Prozessen der vorliegenden Offenbarung ausführt, wie beispielsweise die Schritte des Prozesses 1800 (und aller Teilprozesse davon), die nachfolgend in Verbindung mit 18 beschrieben werden. In einer weiteren beispielhafte Ausführungsform kann das Programmprodukt direkt im Speicher 134 und/oder auf einer Speicherplatte (z. B. Speicherplatte 146), wie der weiter unten erläuterten, gespeichert sein und/oder anderweitig darauf zugegriffen werden.
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Der Bus 140 kann aus allen zur Verbindung von Computersystemen und Komponenten geeigneten physischen oder logischen Mitteln bestehen. Dies schließt ohne Einschränkung auch direkt verdrahtete Verbindungen, Faseroptik, sowie Infrarot- und Drahtlosbustechnologien ein. Im Betrieb ist das Programm 142 im Speicher 134 gespeichert und wird vom Prozessor 132 ausgeführt.
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Obwohl diese exemplarische Ausführungsform im Kontext eines voll funktionierenden Computersystems beschrieben wird, versteht es sich, dass Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden, dass die Mechanismen der vorliegenden Offenbarung als ein Programmprodukt mit einer oder mehreren Arten von nicht flüchtigen computerlesbaren Signalträgermedien verbreitet werden können, die dazu dienen, das Programm und die zugehörigen Befehle zu speichern und deren Verbreitung auszuführen, beispielsweise ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium, welches das Programm und Computerbefehle enthält, die darin gespeichert sind, um einen Computerprozessor (wie den Prozessor 132) zu veranlassen, das Programm auszuführen. Ein derartiges Programmprodukt kann vielerlei Formen annehmen, wobei die vorliegende Offenbarung in gleicher Weise, unabhängig von der spezifischen für die Verbreitung verwendeten Art von computerlesbarem Signalträgermedium, Anwendung findet. Zu den Beispielen für Signalträgermedien gehören: beschreibbare Medien, wie beispielsweise Disketten, Festplatten, Speicherkarten und optische Speicherplatten, sowie Übertragungsmedien, wie beispielsweise digitale und analoge Kommunikationsverbindungen. Es versteht sich, dass cloudbasierte Speicherung und/oder andere Techniken in bestimmten Ausführungsformen auch zur Anwendung kommen können. Ebenso versteht es sich, dass das Computersystem der Steuerung 116 sich auch anderweitig von der in 1 dargestellten Ausführungsform unterscheiden kann, beispielsweise darin, dass das Computersystem der Steuerung 116 mit einem oder mehreren Ferncomputersystemen und/oder anderen Steuerungssystemen verbunden sein oder diese anderweitig nutzen kann.
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2 ist eine schematische Darstellung eines exemplarischen Sitzes 200 und des zugehörigen Sicherheitsgurtsystems 121 des Fahrzeugs 100 aus 1 gemäß verschiedenen Ausführungsformen. In verschiedenen Ausführungsformen umfasst der Sitz 200 einen der Vordersitze 112 oder Rücksitze 114 des Fahrzeugs 100 aus 1. Wie in 2 abgebildet, beinhaltet der Sitz 200 in verschiedenen Ausführungsformen eine Rückenlehne 202 und eine Sitzfläche 204. In verschiedenen Ausführungsformen entspricht die Rückenlehne 202 einer Rückenlehne 117 aus 1 und die Sitzfläche 204 einer Sitzfläche 118 aus 1. Ebenso trennt in verschiedenen Ausführungsformen ein Gelenk 205 die Rückenlehne 202 und die Sitzfläche 204.
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Wie auch in 2 abgebildet, beinhalten die Rückhaltevorrichtung(en) 124 von 1 in verschiedenen Ausführungsformen einen Schultergurt 206 und einen Beckengurt 208. In verschiedenen Ausführungsformen sind die Schultergurt-Elemente 214 am oder im Schultergurt 206 und die Beckengurt-Elemente 216 am oder im Beckengurt 208 beinhaltet. In verschiedenen Ausführungsformen umfassen die empfindungsfähigen Schultergurt-Elemente 214 und die empfindungsfähigen Beckengurt-Elemente 216 zusammen die empfindungsfähigen Elemente 126 aus 1. In bestimmten Ausführungsformen können die empfindungsfähigen Elemente 126 empfindungsfähige Schultergurt-Elemente 214 ohne Beckengurt-Elemente 216 beinhalten oder umgekehrt. In verschiedenen Ausführungsformen sind die empfindungsfähigen Elemente 225 der Schlosszunge auf oder innerhalb der Schlosszunge 125 beinhaltet. In bestimmten Ausführungsformen können empfindungsfähige Elemente 126 empfindungsfähige Schlosszungenelemente mit oder ohne jegliche Kombination der empfindungsfähigen Schultergurt-Elemente 214 und der empfindungsfähigen Beckengurt-Elemente 216 beinhalten. Ebenso ist in 2 eine Schließe 226 zur Aufnahme der Schlosszunge 125 dargestellt.
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Ebenso umfassen die Sensoren 122 von 1 in verschiedenen Ausführungsformen Schultergurtsensoren 210 und Beckengurtsensoren 212, wie in 2 dargestellt. In verschiedenen Ausführungsformen sind die Schultergurtsensoren 210 entlang der Abschnitte der Rückenlehne 202 angeordnet, in denen sich der Schultergurt 206 in der Nähe von oder in Kontakt mit der Rückenlehne befindet, wenn er festgeschnallt und nicht angelegt wird, wie beispielsweise wenn er von einem darauf sitzenden Insassen in die Sitzfläche und Rückenlehne verschoben wird. Ebenso sind in verschiedenen Ausführungsformen die Beckengurtsensoren 212 an einer oder mehreren der folgenden Stellen angeordnet: (i) in einem unteren Abschnitt der Rückenlehne 202, wobei sich der Beckengurt 208 in der Nähe befindet oder einen Kontakt herstellt; (ii) in der Sitzfläche 204; und/oder (iii) in den Gelenken 205, die die Rückenlehne 202 und die Sitzfläche 204 trennen. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Anzahl und/oder die Position der Sensoren 122 variieren. Ebenso können in bestimmten Ausführungsformen ein oder mehrere Sitze 200 Schultergurtsensoren 210 ohne Beckengurtsensoren 212 beinhalten oder umgekehrt.
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3A ist eine schematische Darstellung des exemplarischen Sitzes 200 und des zugehörigen Sicherheitsgurtsystems 121 von 2 gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Die Darstellung von 3A zeigt die Anordnung der Sensoren 210, 212 innerhalb des Sitzes 200 gemäß den exemplarischen Ausführungsformen. Insbesondere stellt 3A mehrere Schultergurtsensoren 210 dar, die in einem oberen Bereich der Rückenlehne 202 angeordnet sind, in dem sich der Schultergurt 206 in der Nähe von oder in Kontakt mit bestimmten exemplarischen Ausführungsformen befindet. In diesem Fall wären die empfindungsfähigen Elemente 214 des Schultergurtes in der Nähe der Sensoren 210 angeordnet, wenn der Sicherheitsgurt angeschnallt ist und der Schultergurt 206 diagonal über den Sitz verläuft. Diese kleinen Abstände würden ein größeres, über dem Erfassungsschwellenwert liegendes Signal an die Sensoren 210 bereitstellen, die wiederum eine große Größenreaktion oder eine Reaktion bereitstellen würden, die auf einen falsch geführten Sicherheitsgurt in verschiedenen Ausführungsformen hinweist. Wenn beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen ein Insasse auf dem Sicherheitsgurt gesessen hat, sodass sich der Schultergurt 206 hinter ihm befand, dann würde der Abstand zwischen den Sensoren 210 und den empfindungsfähigen Elementen 214 weiter verringert und die Fähigkeit, diesen Zustand der Gurtführung zu erfassen, noch weiter verbessert.
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3A verdeutlicht auch mehrere Beckengurtsensoren 212, die angeordnet sind (i) in einem unteren Abschnitt der Rückenlehne 202, wobei sich der Beckengurt 208 in der Nähe befindet oder einen Kontakt herstellt; (ii) in der Sitzfläche 204; und/oder (iii) in den Gelenken 205, die die Rückenlehne 202 und die Sitzfläche 204 gemäß verschiedenen Ausführungsformen trennen. In diesem Fall würden sich in verschiedenen Ausführungsformen die empfindungsfähigen Beckengurt-Elemente 216 in der Nähe der Sensoren 212 befinden, wenn der Sicherheitsgurt angelegt wird und der Beckengurt 208 horizontal über den Sitz verläuft. In verschiedenen Ausführungsformen würden diese kleinen Abstände ein größeres, über dem Erfassungsschwellenwert liegendes Signal an die Sensoren 212 bereitstellen, die wiederum eine große Größenreaktion oder eine Reaktion bereitstellen würden, die auf einen falsch geführten Sicherheitsgurt hinweist. Wenn beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen ein Insasse auf dem Sicherheitsgurt gesessen hat, sodass sich der Beckengurt 208 unter ihm befand, dann kann der Abstand zwischen den Sensoren 212 und den empfindungsfähigen Elementen 208 weiter verringert und die Fähigkeit, diesen Zustand der Gurtführung zu erfassen, noch weiter verbessert werden.
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3B ist eine teilweise schematische Darstellung des exemplarischen Sitzes 200 und des zugehörigen Sicherheitsgurtsystems 121 von 2 und eines Insassen 203 gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Es sind zwei verschiedene Führungen des Sicherheitsgurtsystems 121 dargestellt. Der Schultergurt 206 ist über den Insassen 203 geführt, ebenso wie der Beckengurt 208, der die ordnungsgemäße Führung des Sicherheitsgurtsystems 121 darstellt. In diesem Fall weisen die empfindungsfähigen Schultergurt-Elemente 214 in verschiedenen Ausführungsformen einen großen Abstand einschließlich der Insassendicke (dargestellt durch Pfeil A) zu den Schultergurtsensoren 210 und die empfindungsfähigen Beckengurt-Elemente 216 einen großen Abstand einschließlich der Insassendicke (dargestellt durch Pfeil B) zu den Beckengurtsensoren 212 auf. In verschiedenen Ausführungsformen würden diese großen Abstände ein kleineres, unter dem Erfassungsschwellenwert liegendes Signal an die Sensoren 210, 212 bereitstellen, die wiederum eine kleine Größenreaktion oder eine Reaktion bereitstellen würden, die auf einen ordnungsgemäß geführten Sicherheitsgurt hinweist.
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Der Schultergurt 206' ist hinter dem Insassen 203 und der Beckengurt 208' unter dem Insassen 203 angeordnet und demonstriert zwei fehlerhafte Führungen des Sicherheitsgurtsystems 121 gemäß den verschiedenen Ausführungsformen. In diesem Fall weisen in bestimmten Ausführungsformen die empfindungsfähigen Schultergurt-Elemente 214' einen geringen Abstand zu den Schultergurtsensoren 210 und die empfindungsfähigen Beckengurt-Elemente 216' einen geringen Abstand zu den Beckengurtsensoren 212 auf. Diese kleinen Abstände ein größeres, über dem Erfassungsschwellenwert liegendes Signal an die Sensoren 210, 212 bereitstellen, die wiederum eine große Größenreaktion oder Reaktionen bereitstellen würden, die auf einen falsch geführten Sicherheitsgurt hinweist. Gemäß den verschiedenen Ausführungsformen wird darauf hingewiesen, dass die Schultergurtsensoren und die Beckengurtsensoren individuell bewertet werden können, wobei das System die Streckenführung als falsch angelegter Sicherheitsgurt klassifizieren würde, wenn entweder eine große Größenreaktion oder eine Reaktion auf einen falsch angelegten Sicherheitsgurt vorliegt.
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4 ist eine weitere schematische Darstellung des exemplarischen Sitzes 200 und des zugehörigen Sicherheitsgurtsystems 121 von 2 gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Die Darstellung von 4 zeigt die Anordnung der Sensoren 210, 212 innerhalb des Sitzes 200 von 2, wobei die Innenschichten des Sitzes 200 in Verbindung mit der Innenplatzierung der Sensoren 210, 212 innerhalb des Sitzes 200 gemäß exemplarischen Ausführungsformen dargestellt sind. Wie in 4 abgebildet, beinhaltet der Sitz 200 in verschiedenen Ausführungsformen eine äußerste Oberfläche 400, eine Polsteroberfläche 402, eine Schaumstoffoberfläche 404 und eine Sitzstruktur 406.
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Ebenso sind, wie in 4 abgebildet, in verschiedenen Ausführungsformen bestimmte Schultergurtsensoren 210 (oder Sensor-Arrays) und Beckengurtsensoren 212 (oder Sensor-Arrays) an einer oder mehreren ersten Oberflächen 210(A) bzw. 212(A) angeordnet, die zwischen den Außenflächen 400, 402 und der Schaumstoffoberfläche 404 angeordnet sind. Ebenso sind in bestimmten Ausführungsformen bestimmte Schultergurtsensoren 210 (oder Sensor-Arrays) und Beckengurtsensoren 212 (oder Sensor-Arrays) auch an einer oder mehreren zweiten Oberflächen 212(B) bzw. 210(B) angeordnet, die zwischen der Schaumstoffoberfläche 404 und der Sitzstruktur 406 angeordnet sind. Darüber hinaus sind in bestimmten Ausführungsformen ein oder mehrere Beckengurtsensoren 212 (oder Sensor-Arrays) auch an einer oder mehreren dritten Oberflächen 212(C) im Gelenk 215 zwischen der Rückenlehne 202 und der Sitzfläche 204 angeordnet. Wie vorstehend erwähnt, versteht es sich, dass die Anzahl und/oder Platzierung der Sensoren 210, 212 in verschiedenen Ausführungsformen unterschiedlich sein kann.
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Wie in den 2-4 abgebildet, können die Sensoren 210, 212 an beliebig vielen Stellen innerhalb des Insassensitzes 200 angeordnet werden, einschließlich der Rückenlehne 202, der Sitzfläche 204 und des Gelenks 205. In bestimmten Ausführungsformen erstrecken sich die Sensoren 122 auf einen Abschnitt des Sitzes 200, in dem sich die Rückhaltevorrichtung 124 (z. B. der Schultergurt 206 und/oder der Beckengurt 208) in einem verstauten/nicht angelegten Zustand neben den Sensoren 122 befindet, und die Sensoren 122 sind konfiguriert, um das Vorhandensein der Rückhaltevorrichtung 124 in diesem Zustand zu erkennen. In verschiedenen Ausführungsformen sind die Sensoren 210, 212 innerhalb des Sitzes 200 und in Bezug auf die empfindungsfähigen Elemente 214, 216 so ausgerichtet, dass eine Neuführung der Rückhaltevorrichtungen 124 (z. B. Schultergurt 206 und/oder Beckengurt 208) oder einer an mindestens eine der Rückenlehnen 202, die Sitzfläche 204 und/oder das Gelenk 205 angrenzenden Schlosszunge 125 erkannt würde. Darüber hinaus können die Sensoren 210, 212 in verschiedenen Ausführungsformen einen oder mehrere Radiofrequenzidentifikationssensoren (RFID) und/oder -leser umfassen; Reed-Sensorsysteme, Halleffekt-Sensorsysteme, andere magnetische Sensoren, induktive Sensorsysteme, Strahlungsdetektoren und/oder einen oder mehrere andere Arten von Sensoren und/oder zugehörige Vorrichtungen und/oder Systeme. Ebenso werden in verschiedenen Ausführungsformen eine Anordnung von Sensoren 210, 212 verwendet, beispielsweise zum Erkennen eines oder mehrerer Muster und/oder unterschiedlicher Positionen für die empfindungsfähigen Elemente 214, 216.
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Die 5-10 sind schematische Darstellungen von exemplarischen Techniken zum Lokalisieren der empfindungsfähigen Elemente 126 innerhalb der Rückhaltevorrichtungen 124 für das Fahrzeug 100 aus 1 gemäß exemplarischen Ausführungsformen.
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Wie in 5 abgebildet, beinhalten in bestimmten Ausführungsformen einer oder beide der Schultergurte 206 und/oder des Beckengurtes 208 eine Netzkomponente 500 (z. B. ein Gurtband), in der empfindungsfähige Elemente 502 eingebettet sind. In bestimmten Ausführungsformen sind die empfindungsfähigen Elemente 502 in die Gitterkomponente 500 eingesetzt und/oder eingebettet, wie in 5 dargestellt. Ebenso umfassen die empfindungsfähigen Elemente 502 in bestimmten Ausführungsformen metallische Elemente; dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren. In verschiedenen Ausführungsformen können diese Elemente über die Netzkomponente ausgerichtet werden, sodass sich die Netzkomponente noch um eine Führungsschleife, eine Schlosszunge, einen Retraktor, eine Kindersicherung und einen Insassen biegen kann.
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Wie in den 6A und 6B abgebildet, beinhalten in bestimmten Ausführungsformen einer oder beide der Schultergurte 206 und/oder des Beckengurtes 208 eine Netzkomponente 600 (z. B. ein Gurtband), in der empfindungsfähige Elemente 602 eingebettet sind. In bestimmten Ausführungsformen sind die empfindungsfähigen Elemente 602 in die Netzkomponente 600 zu einem Faden (z. B. ein Kettfaden und/oder ein oder mehrere andere Arten von Fäden) verschlungen und/oder eingewebt, wie in den 6A und 6B dargestellt.
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Wie in 7 abgebildet, beinhalten in bestimmten Ausführungsformen einer oder beide der Schultergurte 206 und/oder des Beckengurtes 208 eine Netzkomponente 710 (z. B. ein Gurtband), das ein Patch 712 beinhaltet, das auf die Netzkomponente 710 genäht oder anderweitig an ihr befestigt ist. In bestimmten Ausführungsformen wird eine Innenschicht 706 mit einem oder mehreren empfindungsfähigen Elementen 708 (z. B. metallischer RFID-Tag und/oder magnetische Elemente in bestimmten Ausführungsformen) zwischen zwei Außenschichten 702, 704 zum Bilden des Patches 712 genäht und/oder zwischen dem Patch 712 und der Netzkomponente 710 befestigt, wie es das Beispiel von 7 zeigt. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Netzkomponente 710 (z. B. Sicherheitsgurtband) in „S“-Form auf sich selbst umgeklappt werden, um eine Tasche zu erstellen, in der ein oder mehrere empfindungsfähige Elemente 708 platziert und mit einer Naht festgehalten werden, die den „S“-Formabschnitt miteinander verbindet. Dieser Ansatz ist eine Möglichkeit, einen mechanischen Anschlag zu schaffen, der eine Schlosszunge 125 im abgeschnallten Zustand trägt.
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Wie in 8 abgebildet, beinhalten in bestimmten Ausführungsformen einer oder beide der Schultergurte 206 und/oder der Beckengurt 208 eine Netzkomponente 800 (z. B. ein Gurtband), die ein aufgebrachtes empfindungsfähiges Element 804 beinhaltet, das als Beschichtung über einen oder mehrere Applikatoren 802 aufgebracht wird. In bestimmten Ausführungsformen kann das aufgebrachte empfindungsfähige Element 804 durch Streichen, Sprühen, Drucken, Rollen und/oder eine oder mehrere andere Techniken aufgebracht werden. In verschiedenen Ausführungsformen (nicht dargestellt) kann die Netzkomponente 710 (z. B. Sicherheitsgurtband) um eine Verriegelungsbefestigung geschlungen werden, und das Gurtband kann eine Tasche bilden, in der ein oder mehrere empfindungsfähige Elemente 708 zwischen die Gurtbandabschnitte gelegt und dann mit einer Naht fixiert werden, die beide Abschnitte des Gurtbandes miteinander verbindet.
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Wie in 9 abgebildet, beinhalten in bestimmten Ausführungsformen einer oder beide der Schultergurte 206 und/oder der Beckengurt 208 eine Netzkomponente 900 (z. B. ein Gurtband), die ein getauchtes empfindungsfähiges Element 902 beinhaltet. In bestimmten Ausführungsformen kann das getauchte empfindungsfähige Element 902 aufgebracht werden, indem ein Abschnitt der Netzkomponente 900 in eine Tauchlösung 904 getaucht wird.
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Wie in 10 abgebildet, beinhalten in bestimmten Ausführungsformen einer oder beide der Schultergurte 206 und/oder der Beckengurt 208 eine Netzkomponente 1000 (z. B. ein Gurtband), die ein mechanisch befestigtes empfindungsfähiges Element 1002 beinhaltet. In bestimmten Ausführungsformen kann das mechanisch befestigte empfindungsfähige Element 1002 eine Sicherheitsgurtverriegelung (z. B. Riegel 125 aus 2), einen mechanischen Anschlag, der eine Schlosszunge 125 im abgeschnallten Zustand oder eine Verfahr-Stopptaste trägt, und/oder eine oder mehrere andere Einrichtungen umfassen.
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Wie in den 5-10 abgebildet, können die empfindungsfähigen Elemente 126 aus den 1 und 2 auf beliebig viele Arten in die Rückhaltevorrichtung 124 integriert werden. Diese Techniken können unter anderem das Platzieren der empfindungsfähigen Elemente 126 in und/oder auf einem Gurtband der Rückhaltevorrichtung 124, das Einbetten der empfindungsfähigen Elemente 126 in ein Gurtband der Rückhaltevorrichtung 124, das mechanische Befestigen der empfindungsfähigen Elemente 126 an einem Gurtband der Rückhaltevorrichtung 124, das Annähen der empfindungsfähigen Elemente 126 an ein Gurtband der Rückhaltevorrichtung 124, einschließlich der empfindungsfähigen Elemente 126 innerhalb oder angrenzend an einen genähten Patch (z. B. in einem geschlossenen Bereich zwischen einem Webband der Rückhaltevorrichtung 124 und einem genähten Patch), Imprägnieren der empfindungsfähigen Elemente als Beschichtung auf einem Webband der Rückhaltevorrichtung 124 und/oder Integrieren der empfindungsfähigen Elemente 126 in mindestens einige Fäden eines Webbandes der Rückhaltevorrichtung 124, unter anderem mögliche Techniken umfassen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann die Schlosszunge 125 auch empfindungsfähige Elemente 126 beinhalten oder an ihnen befestigt sein, die von den Schultergurtsensoren 210 erkannt werden können. So können beispielsweise in bestimmten Ausführungsformen diese empfindungsfähigen Elemente 126 mechanisch an der Metall-Schlosszunge befestigt, unter einer Schlosszungenabdeckung platziert, in eine Schlosszungenabdeckung eingegossen oder in eine Schlosszungenabdeckung eingerastet werden.
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Ebenso können die empfindungsfähigen Elemente 126 in verschiedenen Ausführungsformen eine oder mehrere metallische Komponenten, magnetische Komponenten, passive RFID-Tags und/oder eine oder mehrere andere Arten von empfindungsfähigen Elementen umfassen. Darüber hinaus nutzen die empfindungsfähigen Elemente 126 in verschiedenen Ausführungsformen ein oder mehrere Muster, um das Erkennen durch die Sensoren 122 zu erleichtern und fehlerhafte Erkennungen zu verhindern, wie beispielsweise im Folgenden in Verbindung mit 11 beschrieben wird.
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11 ist eine schematische Darstellung eines exemplarischen Musters 1100, das für die empfindungsfähigen Elemente 126 gemäß den exemplarischen Ausführungsformen verwendet wird. Wie beispielsweise in 11 verwendet, können die empfindungsfähigen Elemente 126 ein oder mehrere Muster 1100 beinhalten, die Unterscheidungsmerkmale beinhalten können, wie feine und grobe Komponenten, offene und gefüllte Räume, geometrische Muster und/oder eine beliebige Anzahl anderer unterschiedlicher Merkmale für das Muster 1100. In bestimmten Ausführungsformen kann jedes empfindungsfähige Element 126 sein eigenes Muster 1100 beinhalten. In bestimmten weiteren Ausführungsformen kann die Anordnung der verschiedenen empfindungsfähigen Elemente 126 ein Muster 1100 umfassen. In verschiedenen Ausführungsformen sind die Sensoren 122 konfiguriert, um die Muster 1100 der empfindungsfähigen Elemente 126 zu erkennen, beispielsweise um die empfindungsfähigen Elemente 126 von anderen Merkmalen des Sicherheitsgurtsystems (z. B. der Metall-Schlosszunge 125, wenn sie nicht als empfindungsfähige Elemente 126 verwendet wird) und/oder einem Insassen und/oder dessen Kleidung oder Schmuck (z. B. ein Reißverschluss, eine Halskette, eine Uhr, ein Schloss oder ein Versteller für einen Haltebügel oder eine andere Vorrichtung, oder dergleichen) zu unterscheiden. Ebenso sind die Sensoren 122 in bestimmten Ausführungsformen konfiguriert, um keinen „erkannten" Reaktionsausgang bereitzustellen (z. B. würde dies auf eine fehlerhaft geführte Rückhaltevorrichtung 124 hinweisen), es sei denn, die Sensoren 122 sind in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet und erkennen mindestens zwei scheinbare empfindungsfähige Elemente 126 (z. B. um eine fehlerhafte Reaktion mit einem der vorstehend beschriebenen Merkmale wie einem Insassen und/oder dessen Kleidung oder Schmuck und so weiter zu vermeiden. Ebenso kann in bestimmten Ausführungsformen das Muster 1100 in das Gurtband der Rückhaltevorrichtung 124 integriert werden, sodass die Sensoren 122 das Gurtband der Rückhaltevorrichtung 124 im Raum erkennen und identifizieren können.
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Die 12-17 sind schematische Darstellungen von verschiedenen exemplarischen Implementierungen der Sicherheitsgurtsysteme 121, einschließlich bestimmter Schlosszungen 125, Rückhaltevorrichtungen 124 (z. B. Schultergurte 206), Sensoren 122 (z. B. Schultergurtsensoren 210) und empfindungsfähigen Elementen 126 (z. B. empfindungsfähige Schultergurtelemente 214) aus den 1-11, für das Fahrzeug von 1, gemäß exemplarischen Ausführungsformen.
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Wie in 12 dargestellt, beinhaltet das Sicherheitsgurtsystem 121 in bestimmten Ausführungsformen einen Schultergurt 206 mit einer Schlosszunge 125 sowie einen einzelnen Aufroller 1200, der in der Nähe eines unteren Teils (z. B. unter der Verkleidung) einer Säule 1204 des Fahrzeugs 100 angeordnet ist, zusammen mit einer Führungsschleife 1202, die in der Nähe eines oberen Teils der Säule 1204 angeordnet ist. Wie auch in 12 abgebildet, ist der Schultergurt 206 in verschiedenen Ausführungsformen so konfiguriert, dass er durch die Führungsschleife 1202 in den Aufroller 1200 gleitet, bis das Gurtband nicht mehr eingezogen werden kann, da es zwischen der Führungsschleife und dem unteren Gurtanker 1205 eingezogen wird. In bestimmten Ausführungsformen kann die Schlosszunge 125 (oder ein anderer mechanischer Anschlag, der die abgeschnallte Schlosszunge 125 trägt) des Schultergurtes 206 ein empfindungsfähiges Element umfassen, sodass die abgebildeten Schultergurtsensoren 210 in der Rückenlehne 202 erkennen, wenn sich der Schultergurt 206 in einem nicht angelegten Zustand befindet (wenn sich der Sicherheitsgurt im verstauten Zustand befindet), basierend auf dem Erkennen der Schlosszunge 125 mit einem optionalen Verriegelungselement 225 (oder einem anderen mechanischen Anschlag, der die abgeschnallte Schlosszunge 125 trägt) des Schultergurtes 206 durch die Sensoren 210.
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Wie in 13 dargestellt, beinhaltet das Sicherheitsgurtsystem 121 in bestimmten weiteren Ausführungsformen einen Schultergurt 206 mit einer Schlosszunge 125 sowie einen einzelnen Aufroller 1200, der nahe einem oberen Teil der Rückenlehne 202 angeordnet ist. Wie in 13 abgebildet, ist das Sicherheitsgurtsystem 121 in verschiedenen Ausführungsformen als Ablage im Fahrzeug 100 montiert. Darüber hinaus, wie in verschiedenen Ausführungsformen in 13 abgebildet, ist der Schultergurt 206 so konfiguriert, dass er durch in den Aufroller 1200 gleitet, bis das Gurtband nicht mehr eingezogen werden kann, da es zwischen der Führungsschleife und dem unteren Gurtanker 1205 eingezogen wird. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen von 12, kann die Schlosszunge 125 (oder ein anderer mechanischer Anschlag, der die abgeschnallte Schlosszunge 125 trägt) des Schultergurtes 206 ein empfindungsfähiges Element umfassen, sodass die abgebildeten Schultergurtsensoren 210 in der Rückenlehne 202 erkennen, wenn sich der Schultergurt 206 in einem nicht angelegten Zustand befindet (wenn sich der Sicherheitsgurt im verstauten Zustand befindet), basierend auf dem Erkennen der Schlosszunge 125 mit einem optionalen Verriegelungselement 225 (oder einem anderen mechanischen Anschlag, der die abgeschnallte Schlosszunge 125 trägt) des Schultergurtes 206 durch die Sensoren 210.
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Wie in 14 dargestellt, beinhaltet das Sicherheitsgurtsystem 121 in bestimmten Ausführungsformen einen Schultergurt 206 mit einer Schlosszunge 125 sowie zwei Aufroller 1200 (einer unter der Verkleidung einer Säule 1204 des Fahrzeugs 100 und ein anderer in der Nähe eines unteren Abschnitts der Sitzfläche 204 angeordnet), zusammen mit einer Führungsschleife 1202, die in der Nähe eines oberen Teils der Säule 1204 angeordnet ist. Wie auch in 14 abgebildet, ist der Schultergurt 206 in verschiedenen Ausführungsformen so konfiguriert, dass er durch die Führungsschleife 1202 in die Aufroller 1200 gleitet (je nach Richtung), bis der Sicherheitsgurt zwischen den Aufrollern 1200 angezogen wird. In bestimmten Ausführungsformen sind im gesamten Schultergurt 206 eine Vielzahl von empfindungsfähigen Elementen 214 zum Erkennen durch die Sensoren 210 angeordnet, um anzuzeigen, ob der Schultergurt 206 vom Insassen des Sitzes 200 ordnungsgemäß angelegt ist. In bestimmten weiteren Ausführungsformen sind eine Vielzahl von empfindungsfähigen Elementen 214, möglicherweise die gleichen Elemente, im gesamten Schultergurt 206 zum Erkennen durch die Sensoren 210 angeordnet, als Hinweis darauf, ob die Schlosszunge des Sicherheitsgurts eingerastet ist oder nicht (wenn sich der Sicherheitsgurt im verstauten Zustand befindet).
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Wie in 15 dargestellt, beinhaltet das Sicherheitsgurtsystem 121 in bestimmten Ausführungsformen einen Schultergurt 206 mit einer Schlosszunge 125 sowie zwei Aufroller 1200 (einer ist in der Nähe eines unteren Abschnitts der Sitzfläche 204 angeordnet und ein weiterer ist in der Nähe eines oberen Teils der Rückenlehne 202 angeordnet). Wie auch in 15 abgebildet, ist das Sicherheitsgurtsystem 121 in verschiedenen Ausführungsformen als Ablage im Fahrzeug 100 montiert. Wie auch in 15 abgebildet, ist der Schultergurt 206 in verschiedenen Ausführungsformen so konfiguriert, dass er in die Aufroller 1200 gleitet (je nach Richtung), bis der Sicherheitsgurt zwischen den Aufrollern 1200 angezogen wird. In bestimmten Ausführungsformen sind im gesamten Schultergurt 206 eine Vielzahl von empfindungsfähigen Elementen 214 zum Erkennen durch die Sensoren 210 angeordnet, um anzuzeigen, ob der Schultergurt 206 vom Insassen des Sitzes 200 ordnungsgemäß angelegt ist. In bestimmten weiteren Ausführungsformen sind eine Vielzahl von empfindungsfähigen Elementen 214, möglicherweise die gleichen Elemente, im gesamten Schultergurt 206 zum Erkennen durch die Sensoren 210 angeordnet, als Hinweis darauf, ob die Schlosszunge des Sicherheitsgurts eingerastet ist oder nicht (wenn sich der Sicherheitsgurt im verstauten Zustand befindet). Wie in 16 dargestellt, beinhaltet das Sicherheitsgurtsystem 121 in bestimmten Ausführungsformen einen Schultergurt 206 mit einer Schlosszunge 125 sowie zwei Aufroller 1200 (einer ist in der Nähe eines unteren Abschnitts einer Säule 1204 des Fahrzeugs 100 angeordnet und ein anderer in der Nähe eines unteren Abschnitts der Sitzfläche 204 angeordnet), zusammen mit einer Führungsschleife 1202, die in der Nähe eines oberen Teils der Rückenlehne 202 angeordnet ist. Wie auch in 16 abgebildet, ist der Schultergurt 206 in verschiedenen Ausführungsformen so konfiguriert, dass er durch die Führungsschleife 1202 in die Aufroller 1200 gleitet (je nach Richtung), bis der Sicherheitsgurt zwischen den Aufrollern 1200 angezogen wird. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen von 12, kann die Schlosszunge 125 des Schultergurtes 206 ein empfindungsfähiges Element umfassen, sodass die abgebildeten Schultergurtsensoren 210 in der Rückenlehne 202 erkennen, wenn sich der Schultergurt 206 in einem nicht angelegten Zustand befindet (wenn sich der Sicherheitsgurt im verstauten Zustand befindet), basierend auf dem Erkennen der Schlosszunge 125 mit einem optionalen Verriegelungselement 225 des Schultergurtes 206 durch die Sensoren 210
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Wie in 17 dargestellt, beinhaltet das Sicherheitsgurtsystem 121 in bestimmten Ausführungsformen einen Schultergurt 206 mit einer Schlosszunge 125 sowie zwei Aufroller 1200 (einer ist in der Nähe eines unteren Abschnitts der Sitzfläche 204 angeordnet und ein weiterer ist in der Nähe eines oberen Teils der Rückenlehne 202 angeordnet). Zwei derartige Sicherheitsgurtsysteme 121 sind in 17 abgebildet, die beispielsweise dem Schultergurt 206 für zwei Insassen der Rücksitze (oder einer Rücksitzbank) des Fahrzeugs 100 entsprechen. Wie auch in 17 abgebildet, ist jedes Sicherheitsgurtsystem 121 in verschiedenen Ausführungsformen als Ablage im Fahrzeug 100 montiert. Wie auch in 17 abgebildet, ist der Schultergurt 206 in verschiedenen Ausführungsformen für jedes Sicherheitsgurtsystem 121 so konfiguriert, dass er in die Aufroller 1200 gleitet (je nach Richtung), bis der Sicherheitsgurt zwischen den Aufrollern 1200 angezogen wird. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen von 12, kann die Schlosszunge 125 des Schultergurtes 206 ein empfindungsfähiges Element umfassen, sodass die abgebildeten Schultergurtsensoren 210 in der Rückenlehne 202 erkennen, wenn sich der Schultergurt 206 in einem nicht angelegten Zustand befindet (wenn sich der Sicherheitsgurt im verstauten Zustand befindet), basierend auf dem Erkennen der Schlosszunge 125 mit einem optionalen Verriegelungselement 225 des Schultergurtes 206 durch die Sensoren 210.
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Wie in den 12-17 veranschaulicht und in Verbindung damit vorstehend beschrieben, können die hierin beschriebenen Sicherheitsgurtsysteme 121 in einer Vielzahl von verschiedenen Arten von Aufrollern und Begleitsystemen verwendet werden. In verschiedenen Ausführungsformen erstrecken sich die empfindungsfähigen Elemente 126 über die Länge des Sicherheitsgurtes (oder eines Abschnitts desselben) und sind dünn genug, um in die Aufroller 1200 und/oder die Führungsschlaufen 1202 aufgerollt zu werden. So wird beispielsweise in bestimmten Ausführungsformen mindestens eines der empfindungsfähigen Elemente 126 auf der Spule des Aufrollers 1200 aufgerollt, wenn der Schultergurt 206 nicht angelegt ist und sich in seinem verstauten Zustand befindet. Darüber hinaus kann in bestimmten Ausführungsformen die Schlosszunge 125 und/oder ein anderer mechanischer Anschlag, der die nicht angeschnallte Schlosszunge trägt, als eines oder mehrere der empfindungsfähigen Elemente 126 verwendet werden. Ebenso ist in bestimmten Ausführungsformen, beispielsweise bei denen ein Aufroller 1200 in der Nähe eines unteren Abschnitts der Sitzfläche 204 angeordnet ist (z. B. an einem äußeren unteren Anker), mindestens ein empfindungsfähiges Element nicht auf einer Spule des Aufrollers 1200 aufgerollt, wenn der Schultergurt 206 nicht angelegt wird und sich unter anderem in seinem verstauten Zustand befindet. Darüber hinaus wird in bestimmten Ausführungsformen, die ein System mit zwei Aufrollern 1200 beinhalten, die Schlosszunge 125 für ein derartiges System mit zwei Aufrollern 1200 in das Gurtband eingenäht (z. B. eine Netzkomponente), und ein empfindungsfähiges Element 126 könnte durch die Nähte oder eine Tasche zwischen den von den Nähten gebildeten Gurtbandabschnitten an Ort und Stelle gehalten werden.
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18 ist ein Flussdiagramm für einen Prozess (oder ein Verfahren) 200 zum Erkennen, wenn Sicherheitsgurtsysteme gemäß den verschiedenen Ausführungsformen ordnungsgemäß am Insassen eines Fahrzeugs angelegt sind. Der Prozess 1800 kann in Verbindung mit dem Fahrzeug 100 und dem Steuersystem 102 von 1 einschließlich der verschiedenen Komponenten und Implementierungen aus den 2-17 gemäß verschiedenen Ausführungsformen implementiert werden.
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Wie in 18 abgebildet, beginnt der Prozess 1800 bei Schritt 1802. In bestimmten Ausführungsformen beginnt der Prozess 1800, wenn ein Fahr- oder Zündzyklus des Fahrzeugs beginnt, beispielsweise wenn sich ein Fahrer dem Fahrzeug 100 nähert oder in das Fahrzeug einsteigt oder wenn der Fahrer das Fahrzeug und/oder eine Zündung desselben einschaltet (z. B. durch Drehen eines Schlüssels, Einrasten eines Schlüsselanhängers oder Betätigen einer Starttaste usw.), oder wenn das Fahrzeug 100 anderweitig zum Betreiben und/oder Bewegen eingeschaltet wird, wie dies beispielsweise durch einen oder mehrere Eingangssensoren 111 von 1 erkannt wird. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Prozess auch beginnen, wenn ein Insasse mit der richtigen Größe auf einem Sitz über einen oder mehrere Eingangssensoren 111 von 1 erkannt wird. In verschiedenen Ausführungsformen wird der Prozess 1800 während des Betriebs des Fahrzeugs in Bezug auf jeden Insassensitz des Fahrzeugs durchgehend und vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt.
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Die Sensoren sind eingeschaltet (Schritt 1804). In verschiedenen Ausführungsformen werden die Sensoren 122 des Sicherheitsgurtsystems 121 von 1 (z. B. entsprechend den Schultergurtsensoren 210 und den Beckengurtsensoren 212 der 2-17) bei Schritt 1804 eingeschaltet.
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Die Sensordaten werden erhalten (Schritt 1806). In verschiedenen Ausführungsformen werden Sensordaten über die Sensoren 122 des Sicherheitsgurtsystems 121 von 1 (z. B. entsprechend den Schultergurtsensoren 210 und den Beckengurtsensoren 212 der 2-17) in Bezug auf die empfindungsfähigen Elemente 126 von 1 (z. B. entsprechend den empfindungsfähigen Schultergurtelementen 214, den empfindungsfähigen Beckengurtelementen 216 der 2-17 und/oder der Schlosszunge 125 mit optionalen empfindungsfähigen Elementen 225 der 1-17 bei Verwendung als empfindungsfähiges Element) erhalten.
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Es wird bestimmt, ob empfindungsfähige Elemente in einer Weise erkannt werden, die anzeigt, dass eine Rückhaltevorrichtung des Sicherheitsgurtsystems nicht ordnungsgemäß angelegt wird (Schritt 1808). In bestimmten Ausführungsformen wird diese Bestimmung durch den Prozessor 132 von 1 unter Verwendung der Daten von Schritt 1806 der Sensoren 122 in Bezug auf das Erkennen der empfindungsfähigen Elemente 126 vorgenommen. In bestimmten weiteren Ausführungsformen kann diese Bestimmung durch einen oder mehrere der Sensoren 122 selbst vorgenommen werden (z. B. wenn diese Sensoren 122 eine Verarbeitungsfähigkeit oder eine andere „intelligente“ Technologie aufweisen). Im Allgemeinen bedeutet dies in verschiedenen Ausführungsformen (und unterliegt in bestimmten Ausführungsformen zusätzlichen Bestimmungen, wie den nachstehend dargelegten), wenn eine Rückhaltevorrichtung (z. B. Schultergurt, Beckengurt oder Schlosszunge) in der Nähe der entsprechenden Sensoren 122 erkannt wird, dass die Rückhaltevorrichtung vom Insassen nicht ordnungsgemäß angelegt wird (oder möglicherweise nicht angelegt wird). Umgekehrt bedeutet dies in verschiedenen Ausführungsformen (und unterliegt in bestimmten Ausführungsformen zusätzlichen Bestimmungen, wie den nachstehend dargelegten), wenn eine Rückhaltevorrichtung (z. B. Schultergurt, Beckengurt oder Schlosszunge) in der Nähe der entsprechenden Sensoren 122 nicht erkannt wird, dass die Rückhaltevorrichtung vom Insassen ordnungsgemäß angelegt wird. Wie vorstehend bereits erwähnt, kann auch die Schlosszunge 125 in bestimmten Ausführungsformen ein empfindungsfähiges Element umfassen. In bestimmten Ausführungsformen wird davon ausgegangen, dass die unmittelbare Nähe der Sensoren 122 zu den empfindungsfähigen Elementen 126 eine stärkere wahrgenommene Reaktion hervorrufen würde, als wenn die Sensoren und die empfindungsfähigen Elemente weiter auseinander und wahrscheinlich durch einen Bereich des Insassenkörpers getrennt sind. Ebenso wird dieser Unterschied in bestimmten Ausführungsformen zum Bilden einer Logik zum Einstellen von Schwellenwerten verwendet, um zu charakterisieren, ob die Rückhaltevorrichtung nicht ordnungsgemäß angelegt wird (oder möglicherweise nicht) oder ob sie ordnungsgemäß angelegt wird.
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In bestimmten Ausführungsformen werden im Laufe von Schritt 1808 auch eine oder mehrere verwandte und/oder erweiterte Bestimmungen durchgeführt, z. B. um falsche-Ergebnisse zu verhindern. So beinhaltet beispielsweise Schritt 1808 in bestimmten Ausführungsformen eine oder mehrere Bestimmungen, ob ein oder mehrere bekannte Muster für die empfindungsfähigen Elemente 126 von den Sensoren 122 erkannt werden (z. B. um das Erfassen der empfindungsfähigen Elemente 126 von einem oder mehreren anderen empfindungsfähigen Objekten, wie Teilen des Sicherheitsgurtsystems 121, Insassenkleidung oder dergleichen, zu unterscheiden), und ein positiver Erkennungsbericht für unsachgemäßen Verschleiß der Rückhaltevorrichtung wird nur dann gemeldet, wenn das Muster von den Sensoren 122 erkannt wird. Ebenso tritt in bestimmten Ausführungsformen ein positiver Erkennungsbericht für unsachgemäßes Anlegen der Rückhaltevorrichtung nur dann auf, wenn mehrere Sensoren 122 die empfindungsfähigen Elemente 126 erkennen (z. B. um das Erfassen der empfindungsfähigen Elemente 126 von einem oder mehreren anderen empfindungsfähigen Objekten, wie Teilen des Sicherheitsgurtsystems 121, Insassenkleidung, Schmuck oder dergleichen, zu unterscheiden). Darüber hinaus wird in bestimmten Ausführungsformen bestimmt, ob sich die Schlosszunge 125 in ihrer verstauten Position befindet, und es wird ein positives Erkennungsergebnis für unsachgemäßen Verschleiß der Rückhaltevorrichtung gemeldet, wenn sich die Schlosszunge 125 in ihrer verstauten Position befindet (was beispielsweise darauf hinweisen kann, dass sich derzeit keine Insassen auf dem betreffenden Sitz befinden). In weiteren Ausführungsformen können eine oder mehrere zusätzliche Bestimmungen auch in Kombination mit dem Erkennen der empfindungsfähigen Elemente 126 durch die Sensoren 122 verwendet werden, um letztendlich zu bestimmen, ob empfindungsfähige Elemente in einer Weise erkannt werden, die anzeigt, dass eine Rückhaltevorrichtung des Sicherheitsgurtsystems nicht ordnungsgemäß angelegt wird (d. h. ob ein positives Erkennungsergebnis für eine nicht ordnungsgemäße Rückhaltevorrichtung vorliegt).
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Wenn in Schritt 1808 bestimmt wird, dass empfindungsfähige Elemente in einer Weise erkannt werden, die anzeigt, dass eine Rückhaltevorrichtung des Sicherheitsgurtsystems nicht ordnungsgemäß angelegt wird (d. h. ein positives Erkennungsergebnis für eine nicht ordnungsgemäße Rückhaltevorrichtung vorliegt), dann fährt der Prozess mit Schritt 1810 fort. Während Schritt 1810 gelten eine oder mehrere Rückhaltevorrichtungen des Sicherheitsgurtsystems als nicht ordnungsgemäß angelegt (z. B. falsch geführt). Infolgedessen werden im Laufe von Schritt 1812 eine oder mehrere Maßnahmen ergriffen. In verschiedenen Ausführungsformen werden die eine oder mehreren Aktionen von Schritt 1812 durch den Prozessor 132 von 1 ausgelöst. Ebenso umfasst das Fahrzeug 100 in bestimmten Ausführungsformen ein autonomes Fahrzeug, und der Prozessor 132 verhindert das Bewegen und/oder anderweitige Betreiben des Fahrzeugs 100, während die Rückhaltevorrichtung falsch geführt wird. Darüber hinaus werden in verschiedenen Ausführungsformen eine oder mehrere Warnungen (z. B. verbale, visuelle, haptische und/oder andere Warnungen) und/oder andere Aktionen während des Schrittes 1812 bereitgestellt. Der Prozess fährt daraufhin mit Schritt 1818 fort, der nachfolgend näher erläutert wird.
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Umgekehrt, wenn in Schritt 1808 bestimmt wird, dass empfindungsfähige Elemente in einer Weise erkannt werden, die anzeigt, dass eine Rückhaltevorrichtung des Sicherheitsgurtsystems ordnungsgemäß angelegt wird (d. h. ein positives Erkennungsergebnis für eine nicht ordnungsgemäße Rückhaltevorrichtung nicht vorliegt), dann fährt der Prozess stattdessen mit Schritt 1814 fort. Während Schritt 1814 gelten die Rückhaltevorrichtungen des Sicherheitsgurtsystems als ordnungsgemäß angelegt (z. B. richtig geführt). Infolgedessen werden im Laufe von Schritt 1816 eine oder mehrere verschiedene und/oder entgegengesetzte Aktionen (im Vergleich zu den Aktionen von Schritt 1812) durchgeführt. In verschiedenen Ausführungsformen werden die eine oder mehreren Aktionen von Schritt 1816 durch den Prozessor 132 von 1 ausgelöst. Ebenso umfasst das Fahrzeug 100 in bestimmten Ausführungsformen ein autonomes Fahrzeug, und der Prozessor 132 erlaubt das Bewegen und/oder anderweitige Betreiben des Fahrzeugs 100, während die Rückhaltevorrichtung richtig geführt wird. Der Prozess fährt daraufhin mit Schritt 1818 fort, der nachfolgend erläutert wird.
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Während Schritt 1818 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob das Fahrzeug 100 noch eingeschaltet ist. In bestimmten Ausführungsformen wird durch den Prozessor 132 von 1 bestimmt, ob ein aktueller Fahrzeugantrieb oder Zündzyklus fortgesetzt wird, basierend auf Daten, die von einem oder mehreren Eingangssensoren 111 von 1 bereitgestellt werden.
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Wenn in Schritt 1818 bestimmt wird, dass das Fahrzeug noch eingeschaltet ist, kehrt der Prozess zu Schritt 1806 zurück. In verschiedenen Ausführungsformen werden die Schritte 1806-1818 danach wiederholt, bis in einer nachfolgenden Wiederholung von Schritt 1818 bestimmt wird, dass das Fahrzeug nicht mehr eingeschaltet ist. Dementsprechend wird in verschiedenen Ausführungsformen die Führung der Sicherheitsgurt-Rückhaltevorrichtungen während des gesamten Fahrzyklus des Fahrzeugs überwacht, einschließlich wenn sich das Fahrzeug 100 bewegt (z. B. entweder kontinuierlich und/oder durch regelmäßige Kontrollen in verschiedenen Ausführungsformen). Sobald festgestellt wurde, dass das Fahrzeug nicht mehr eingeschaltet ist, werden die Sensoren (z. B. die Sensoren 122 von 1) bei Schritt 1820 ausgeschaltet, und der Prozess endet bei Schritt 1822.
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Dementsprechend sehen die hierin beschriebenen Systeme, Fahrzeuge und Verfahren Bestimmungen über die ordnungsgemäße und unsachgemäße Führung von Sicherheitsgurt-Rückhaltesystemen vor. In verschiedenen Ausführungsformen sind Sensoren innerhalb der Insassensitze des Fahrzeugs angeordnet und werden verwendet, um empfindungsfähige Elemente innerhalb oder an den Sicherheitsgurt-Rückhaltesystemen zu erkennen, zusammen mit bestimmten anderen Bestimmungen in anderen Ausführungsformen, um zu bestimmen, ob die Sicherheitsgurt-Rückhaltevorrichtungen ordnungsgemäß geführt werden.
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Es versteht sich, dass die offenbarten Systeme, Fahrzeuge und Verfahren von denjenigen abweichen können, die in den Figuren dargestellt und hierin beschrieben sind. So können beispielsweise das Fahrzeug 100, das Steuersystem 102, das Sicherheitsgurtsystem 121 und/oder verschiedene Komponenten derselben von den in 1 dargestellten und in Verbindung mit diesen beschriebenen in verschiedenen Ausführungsformen variieren. In ähnlicher Weise versteht es sich, dass die Schritte des Prozesses 1800 von den in 18 abgebildeten Schritten abweichen können und/oder dass verschiedene Schritte des Prozesses 1800 gleichzeitig und/oder in einer anderen Reihenfolge als in 18 in verschiedenen Ausführungsformen, auftreten können. Es ist ebenso zu verstehen, dass die Illustrationen und Beispiele der 2-17 sich in verschiedenen Ausführungsformen unterscheiden können.