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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der
Koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2017-0083276 , eingereicht am 30. Juni 2017.
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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Anzeigevorrichtung, die bei Virtuelle-Realität-Vorrichtungen einsetzbar ist, und einen Gate-Treiberschaltkreis davon.
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Diskussion verwandter Technik
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Virtuelle-Realität-Technologie entwickelt sich am schnellsten in Militär, Architektur, Tourismus, Kino, Multimedia, Spielen etc. Virtuelle-Realität bezieht sich auf eine bestimmte Umgebung oder Situation, die eine reale Umgebung unter Verwendung von dreidimensionaler Bildtechnologie nachempfindet. Vorrichtungen zum Implementieren von Virtuelle-Realität-Technologie können in Virtuelle-Realität (VR)-Vorrichtungen und Erweiterte-Realität (AR)-Vorrichtungen eingeteilt werden. Diese Vorrichtungen umfassen verschiedene Formen von Anzeigevorrichtungen, die Entwicklung unterworfen sind, wie beispielsweise HMD (am Kopf angebrachte Anzeige), FMD (vor dem Gesicht angebrachte Anzeige) und EGD (Anzeige des Augenbrillen-Typs).
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1 zeigt ein Beispiel einer Virtuelle-Realität-Vorrichtung 6. Der Nutzer sieht durch eine Fischaugen-Linse 4 hindurch ein stereoskopisches Bild, das auf einem kleinen Anzeigepanel 2 angezeigt wird.
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In Virtuelle-Realität-Vorrichtungen wird die Bildqualität durch eine Gesamtlatenz, die die Zeit von einer Bildquelle bis zum Anzeigen des Bildes auf dem Anzeigepanel ist, wesentlich beeinflusst. Beispielsweise werden Bilddaten, die von einem Grafik-Bildprozessor eines VR-Systems erzeugt werden, mittels eines Anzeigetreibers auf die Pixel auf dem Anzeigepanel geschrieben. Der Grafik-Bildprozessor kann als ein GPU (Grafik-Prozesseinheit) ausgeführt sein. Von der GPU zu der Anzeigevorrichtung übertragene Daten werden nach einer Gesamtlatenz, die gleich der Summe einer Verarbeitungsverzögerung in dem System und einer Verzögerung in der Anzeigevorrichtung ist, auf den Pixeln angezeigt. System-Verarbeitungszeit ist die Zeit, die die GPU zum Verarbeiten eines Bildes braucht. Die Verzögerung der Anzeigevorrichtung ist die Summe einer Verzögerung in dem Anzeigetreiber und einer Verzögerung der Pixel-Antwort. Wenn die Gesamtlatenz lang ist, kann der Nutzer Bewegungsflattern und Bewegungsverwischen wahrnehmen. Dies steigert die Müdigkeit des Nutzers und verschlechtert auch eine Bildqualität.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Anzeigevorrichtung, die mittels Minimierens von Verzögerungen, bis Daten angezeigt werden, eine Bildqualität verbessert, und einen Gate-Treiberschaltkreis davon.
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In einem Aspekt wird eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die ein Anzeigepanel, das eine Mehrzahl von Datenleitungen, eine Mehrzahl von Gate-Leitungen und eine Mehrzahl von Pixeln, die in einer Matrix, in der die Mehrzahl von Datenleitungen und die Mehrzahl von Gate-Leitungen einander überschneiden, angeordnet sind, aufweist; eine Systemsteuerung, die Bilddaten eines Eingabebildes an einen Anzeigetreiber schickt; und den Anzeigetreiber, der das Anzeigepanel mittels Absenkens der Anzahl von Verschiebungen in Gate-Signalen, die Gate-Leitungen in einem zweiten Bereich im Vergleich zu einem ersten Bereich zugeführt werden, ansteuert, aufweist. Der erste Bereich ist ein Bereich, in dem das Eingabebild in einer ersten Auflösung in dem Anzeigepanel anzuzeigen ist, und der zweite Bereich ist ein Bereich, in dem das Eingabebild in einer zweiten Auflösung, die kleiner ist als die erste Auflösung, in dem Anzeigepanel anzuzeigen ist.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen steuert der Anzeigetreiber das Anzeigepanel ferner mittels Absenkens der Anzahl von Verschiebungen in Gate-Signalen, die Gate-Leitungen in einem dritten Bereich im Vergleich mit dem zweiten Bereich zugeführt werden, an, wobei der dritte Bereich ein Bereich ist, in dem die Bilddaten in einer dritten Auflösung, die kleiner ist als die zweite Auflösung, in dem Anzeigepanel anzuzeigen sind.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen schätzt die Systemsteuerung oder der Anzeigetreiber einen Bereich, auf den ein Blick eines Nutzers gerichtet ist, als den ersten Bereich ein, schätzt einen Bereich rund um den ersten Bereich als den zweiten Bereich ein und passt jeweils eine Auflösung des Eingabebildes, das in jeweils dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich angezeigt wird, als die erste Auflösung und die zweite Auflösung an.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen schätzt die Systemsteuerung oder der Anzeigetreiber einen Bereich, der verschieden ist von dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich, in dem Anzeigepanel als den dritten Bereich ein und passt eine Auflösung des Eingabebildes, das in dem dritten Bereich angezeigt wird, als die dritte Auflösung an.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen weist der Anzeigetreiber ferner auf: einen Datentreiber, der die Bilddaten des Eingabebildes in Datenspannungen umwandelt und die Datenspannungen an die Mehrzahl von Datenleitungen ausgibt; einen Gate-Treiber, der die mit den Datenspannungen synchronisierten Gate-Signale an die Mehrzahl von Gate-Leitungen ausgibt; und eine Zeitablaufsteuerung, die Betriebszeitabläufe des Datentreibers und des Gate-Treibers basierend auf einem Zeitablaufsignal, das mit den Bilddaten des Eingabebildes von der Systemsteuerung synchronisiert ist, steuert.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen steuert die Zeitablaufsteuerung den Gate-Treiber derart, dass der Gate-Treiber die Anzahl von Verschiebungen in den Gate-Signalen in dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich im Verhältnis zu der ersten Auflösung und der zweiten Auflösung anpasst.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen reduziert der Gate-Treiber die Anzahl von Verschiebungen in den Gate-Signalen in dem zweiten Bereich mittels gleichzeitigen Anlegens der Gate-Signale an eine größere Anzahl von Gate-Leitungen in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen schreibt der Datentreiber die gleichen Bilddaten in eine Mehrzahl von Pixel-Leitungen, die mit der größeren Anzahl von Gate-Leitungen verbunden sind.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen weist der Anzeigetreiber ferner auf: einen ersten Bildprozessor, der zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich zum Festlegen einer Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels unterscheidet und den Gate-Treiber basierend auf der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz ansteuert; und einen zweiten Bildprozessor, der eine Auflösung des Eingabebildes in dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich derart anpasst, dass sie mit der ersten Auflösung und der zweiten Auflösung übereinstimmt, und sendet die Bilddaten mit der angepassten Auflösung zu dem Datentreiber.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen verarbeitet der zweite Bildprozessor eine Grenze zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich, indem er eine Auflösung eines Bildes an der Grenze zwischen der ersten Auflösung und der zweiten Auflösung wechseln lässt oder mittels Verschiebens der Grenze zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich auf einer Zeitachse.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen sind der erste Bildprozessor und der zweite Bildprozessor in der Zeitablaufsteuerung enthalten.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen entsprechen Größen des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs vorher festgelegten Werten oder werden, basierend auf einer oder mehreren von Bewegung des Eingabebildes, Bewegung eines Kopfes des Nutzers und den Inhalten des Eingabebildes, verändert.
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In einem Aspekt wird ein Gate-Treiberschaltkreis für eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, wobei ein Anzeigepanel der Anzeigevorrichtung einen ersten Bereich, in dem ein Eingabebild in einer ersten Auflösung anzuzeigen ist, und einen zweiten Bereich, in dem das Eingabebild in einer zweiten Auflösung, die kleiner ist als die erste Auflösung, anzuzeigen ist, aufweist.
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Der Gate-Treiberschaltkreis weist ein Verschieberegister, das Impulse von Gate-Signalen verschiebt und die Gate-Signale nacheinander Gate-Leitungen zuführt, wobei das Verschieberegister eine Mehrzahl von Stufen, die mittels Übertragsignal-Verdrahtung in Form einer Kaskade verbunden sind, aufweist; und einen Multiplexer, der einen Pfad eines Ausgabesignals von jeder der Mehrzahl von Stufen schaltet, auf. In dem ersten Bereich stellt der Multiplexer das Ausgabesignal einer vorangehenden Stufe an Startanschlüssen einer ersten Anzahl von nächsten Stufen in Form eines Übertragsignals bereit, und in dem zweiten Bereich stellt der Multiplexer das Ausgabesignal einer vorangehenden Stufe an Startanschlüssen einer zweiten Anzahl von nächsten Stufen in Form eines Übertragsignals bereit, wobei die erste Anzahl der ersten Auflösung entspricht, wobei die zweite Anzahl der zweiten Auflösung entspricht.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen weist das Anzeigepanel ferner einen dritten Bereich auf, in dem das Eingabebild in einer dritten Auflösung anzuzeigen ist, die kleiner ist als die zweite Auflösung, und in dem dritten Bereich stellt der Multiplexer das Ausgabesignal einer vorangehenden Stufe an Anschlüssen einer dritten Anzahl von nächsten Stufen in Form eines Übertragsignals bereit, wobei die dritte Anzahl der dritten Auflösung entspricht.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen weist jede der Mehrzahl von Stufen auf: einen Ausgabeknoten, der mit den Gate-Leitungen auf dem Anzeigepanel verbunden ist und eingerichtet ist zum Ausgeben des Ausgabesignals; einen Q-Knoten und einen QB-Knoten; einen Pull-up-Transistor, der das Ausgabesignal mittels Ladens des Ausgabeknotens in Antwort auf eine Spannung an dem Q-Knoten hochzieht; einen Pull-down-Transistor, der das Ausgabesignal mittels Entladens des Ausgabeknotens in Antwort auf eine Spannung an dem QB-Knoten herunter zieht; und einen Umschalt-Schaltkreis, der den Q-Knoten in Antwort auf einen Start-Impuls oder das Übertragsignal, das von dem Startanschluss eingegeben wird, auflädt.
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In einem Aspekt wird ein Verfahren zum Ansteuern eines Gate-Treiberschaltkreises für eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, wobei ein Anzeigepanel der Anzeigevorrichtung einen ersten Bereich, in dem ein Eingabebild in einer ersten Auflösung anzuzeigen ist, und einen zweiten Bereich, in dem das Eingabebild in einer zweiten Auflösung, die kleiner ist als die erste Auflösung, anzuzeigen ist, aufweist. Der Gate-Treiberschaltkreis weist ein Schieberegister, das Impulse von Gate-Signalen verschiebt und die Gate-Signale nacheinander Gate-Leitungen zuführt, wobei das Verschieberegister eine Mehrzahl von Stufen, die mittels Übertragsignal-Verdrahtung in Form einer Kaskade verbunden sind, aufweist; und einen Multiplexer, der einen Pfad eines Ausgabesignals von jeder der Mehrzahl von Stufen schaltet, auf.
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Das Verfahren weist Ansteuern des Multiplexers zum Bereitstellen des Ausgabesignals einer vorangehenden Stufe an Startanschlüssen einer ersten Anzahl von nächsten Stufen in Form eines Übertragsignals in dem ersten Bereich; und Ansteuern des Multiplexers zum Bereitstellen des Ausgabesignals einer vorangehenden Stufe an Startanschlüssen einer zweiten Anzahl von nächsten Stufen in Form eines Übertragsignals in dem zweiten Bereich auf, wobei die erste Anzahl der ersten Auflösung entspricht, wobei die zweite Anzahl der zweiten Auflösung entspricht.
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In einem Aspekt wird eine Virtuelle-Realität-Vorrichtung, die die Anzeigevorrichtung gemäß einer oder mehreren hierin beschriebenen Ausführungsformen aufweist, bereitgestellt.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen weist das Anzeigepanel ein Linkes-Auge-Anzeigepanel und ein Rechtes-Auge-Anzeigepanel auf.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen teilen sich das Linke-Auge-Anzeigepanel und das Rechte-Auge-Anzeigepanel die Zeitablaufsteuerung in dem Anzeigetreiber.
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Figurenliste
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Die begleitenden Zeichnungen, die beigefügt sind, um ein weitergehendes Verständnis der Offenbarung zu liefern, und die eingefügt sind in und einen Teil dieser Beschreibung darstellen, illustrieren Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung, um das Prinzip der Offenbarung zu erklären. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung, die eine Virtuelle-Realität-Vorrichtung darstellt;
- 2 ein Blockschaltbild, das eine Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 3 eine Darstellung, die im Detail den Anzeigetreiber und das Anzeigepanel der 2 darstellt;
- 4 und 5 Darstellungen, die Gate-Signale in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich darstellen;
- 6 ein Vergleichsdiagramm, in dem dargestellt ist, wie Gate-Signale in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich in einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und einem Vergleichsbeispiel verschoben werden;
- 7 und 8 Darstellungen, die im Detail die Vorgänge der Systemsteuerung und des Anzeigetreibers darstellen;
- 9 ein Wellenform-Diagramm, das ein vertikales Synchronisationssignal, das in einer Eingabe-Bildwechselfrequenz erzeugt wird, und vertikale Synchronisationssignale, die in der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels erzeugt werden, darstellt;
- 10A bis 10C Darstellungen, die jeweils ein Beispiel einer Veränderung der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels darstellen;
- 11 ein Wellenform-Diagramm, das ein Beispiel einer Veränderung der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels darstellt;
- 12 eine Darstellung, die einen Teil einer Pixelmatrix darstellt;
- 13 ein Wellenform-Diagramm, das ein Beispiel eines Pixelschaltkreises und Gate-Signale zum Ansteuern des Pixelschaltkreises darstellt;
- 14 ein Schaltkreisbild, das schematisch einen Gate-Treiber gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 15 ein Wellenform-Diagramm der Q-Knoten-Spannung, QB-Knoten-Spannung und von Ausgabespannungen der 14;
- 16 ein Schaltkreisbild, das im Detail einen Schaltkreis in einem Gate-Treiber, der Gate-Signale an die Gate-Leitungen in dem Fokusbereich ausgibt, darstellt;
- 17 ein Schaltkreisbild, das im Detail einen Schaltkreis in einem Gate-Treiber, der Gate-Signale an die Gate-Leitungen in dem benachbarten Bereich ausgibt, darstellt;
- 18 ein Schaltkreisbild, das im Detail einen Schaltkreis in einem Gate-Treiber, der Gate-Signale an die Gate-Leitungen in dem peripheren Bereich ausgibt, darstellt; und
- 19 und 20 Darstellungen, die ein Beispiel darstellen, wie ein Bild weiterverarbeitet wird, um zu verhindern, dass die Grenze zwischen benachbarten Bereichen sichtbar ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Verschiedene Aspekte und Merkmale der vorliegenden Offenbarung und Verfahren zu deren Umsetzung werden leichter verständlich werden unter Bezugnahme auf die folgenden detaillierten Beschreibungen von beispielhaften Ausführungsformen und den beigefügten Zeichnungen. Die vorliegende Offenbarung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden und sollte nicht als auf die hierein beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt angesehen werden. Vielmehr sind diese beispielhaften Ausführungsformen bereitgestellt, so dass diese Offenbarung sorgfältig und vollständig sein wird, und werden dem Fachmann den Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung vollständig vermitteln, und der Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Die Formen, Größen, Proportionen, Winkel, Anzahlen etc., die in den Abbildungen zum Beschreiben der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellt sind, sind lediglich Beispiele und nicht auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Gleiche Referenzzeichen bezeichnen gleiche Elemente in der gesamten Beschreibung. Beim Beschreiben der vorliegenden Offenbarung werden detaillierte Beschreibungen verwandter bekannter Technologien weggelassen werden, um ein unnötiges Verschleiern der vorliegenden Offenbarung zu vermeiden.
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Wenn die Begriffe „aufweisen“, „enthalten“, „bestehen aus“ und ähnliches verwendet werden, können weitere Teile hinzugefügt sein, solange der Begriff „nur“ nicht verwendet wird. Die Einzahlformen können, sofern nicht ausdrücklich genannt, als die Mehrzahlformen interpretiert werden.
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Die Elemente können derart interpretiert werden, als dass sie einen Fehlerbereich aufweisen, selbst wenn nicht ausdrücklich genannt.
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Wenn die räumliche Beziehung zwischen zwei Bestandteilen unter Verwendung der Begriffe „auf‟, „über“, „unter“, „neben“ und ähnliches beschrieben ist, können ein oder mehrere Bestandteile zwischen den zwei Bestandteilen angeordnet sein, solange nicht der Begriff „unmittelbar“ oder „direkt“ verwendet ist.
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Es ist zu verstehen, dass, obwohl die Begriffe erste(r/s), zweite(r/s) etc. zum Beschreiben verschiedener Elemente verwendet werden können, die Funktionen oder Strukturen dieser Elemente nicht auf diese Begriffe beschränkt sein sollten.
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Die Merkmale von verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können entweder teilweise oder ganz miteinander verbunden oder kombiniert werden und können technisch in verschiedenen Weisen wechselwirken oder zusammenwirken. Die beispielhaften Ausführungsformen können unabhängig voneinander oder in Verbindung miteinander ausgeführt werden.
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In einer Elektrolumineszenz-Anzeige der vorliegenden Offenbarung kann ein Pixelschaltkreis einen oder mehrere eines n-Typ-TFTs (NMOS) oder eines p-Typ-TFTs (PMOS) aufweisen. Ein TFT ist eine Drei-Elektroden-Vorrichtung mit Gate, Source und Drain. Die Source ist eine Elektrode, die für den Transistor Träger (beispielsweise Ladungsträger) bereitstellt. Die Träger in dem TFT fließen von der Source. Der Drain ist eine Elektrode, an der die Träger den TFT verlassen. Das bedeutet, dass die Träger in dem TFT von der Source zu der Drain fließen. In dem Falle des n-Typ-TFTs sind die Träger Elektronen, und somit ist die Source-Spannung niedriger als die Drain-Spannung, so dass die Elektronen von der Source zu der Drain fließen. In dem n-Typ-TFT fließt Strom von der Drain zu der Source. In dem Falle des p-Typ-TFTs (PMOS) sind die Träger Löcher, und somit ist die Source-Spannung höher als die Drain-Spannung, so dass die Löcher von der Source zu der Drain fließen. In dem p-Typ-TFT fließt Strom von der Source zu der Drain, da die Löcher von der Source zu der Drain fließen. Es sollte bemerkt werden, dass die Source und die Drain des TFTs in ihrer Position nicht festgelegt sind. Zum Beispiel sind die Source und die Drain in Abhängigkeit von der angelegten Spannung austauschbar. Dementsprechend sollte die Offenbarung nicht durch die Source und die Drain des TFTs beschränkt sein. In der folgenden Beschreibung wird auf die Source und die Drain des TFTs als erste Elektrode und zweite Elektrode Bezug genommen werden.
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Ein Gate-Signal, das an den Pixelschaltkreis angelegt wird, schwingt zwischen einer Gate-Ein-Spannung und einer Gate-Aus-Spannung. Die Gate-Ein-Spannung ist derart eingestellt, dass sie höher ist als die Schwellenspannung des TFTs, und die Gate-Aus-Spannung ist derart eingestellt, dass sie geringer ist als die Schwellenspannung des TFTs. Der TFT schaltet in Antwort auf die Gate-Ein-Spannung ein und schaltet in Antwort auf die Gate-Aus-Spannung aus. In dem n-Typ-TFT kann die Gate-Ein-Spannung eine Gate-Hoch-Spannung VGH sein und die Gate-Aus-Spannung kann eine Gate-Niedrig-Spannung VGL sein. In dem p-Typ-TFT kann die Gate-Ein-Spannung eine Gate-Niedrig-Spannung VGL sein und die Gate-Aus-Spannung kann eine Gate-Hoch-Spannung VGH sein.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. In der gesamten Beschreibung bezeichnen gleiche Referenzzeichen im Wesentlichen gleiche Bestandteile. Beim Beschreiben der vorliegenden Offenbarung wird eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen oder Konfigurationen, die mit der vorliegenden Offenbarung verbunden sind, weggelassen werden, wenn es so eingeschätzt wird, dass es den Gegenstand der vorliegenden Offenbarung unnötig verschleiern könnte.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 3 weist eine Anzeigevorrichtung dieser Offenbarung ein Anzeigepanel 100, 100A und 100 B, eine Systemsteuerung 50, einen Anzeigetreiber 200 etc. auf.
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Die Systemsteuerung 50 kann eines der Folgenden sein, ist jedoch nicht hierauf beschränkt: ein TV (Fernsehen)-System, ein Computersystem, ein Digitalempfänger, ein Navigationssystem, ein DVD-Spieler, ein BLU-Ray-Spieler, ein Heimkinosystem, ein Mobile-Vorrichtung-System, ein tragbares Vorrichtungssystem oder ein Virtuelle/Erweiterte-Realität-System. Dabei ist zu bemerken, dass die Systemsteuerung 50 unter Bezugnahme auf ein Virtuelle-Realität-Vorrichtungssystem beschrieben werden wird, jedoch nicht hierauf beschränkt ist.
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Die Systemsteuerung 50 ist mit einem Sensor 52, einer Kamera 54 etc. verbunden. Die Systemsteuerung 50 weist ferner eine Externe-Vorrichtung-Schnittstelle, die mit einem Speicher oder einer externen Videoquelle verbunden ist, eine Nutzer-Schnittstelle, die eine Nutzer-Anforderung empfängt, und ein Energieversorgungsbauteil, das Energie erzeugt, auf. Die Externe-Vorrichtung-Schnittstelle, die Nutzer-Schnittstelle und das Energieversorgungsbauteil sind in den Zeichnungen weggelassen. Die Systemsteuerung 50 passt die Auflösungen eines Fokusbereichs und seines benachbarten Bereichs unter Verwendung eines Grafik-Bildprozessors, wie beispielsweise einer GPU, der Bildverarbeitung an Eingabebildern durchführt, auf. Die Externe-Vorrichtung-Schnittstelle kann mittels verschiedener bekannter Schnittstellenmodule, wie beispielsweise Universal Serial Bus (USB) und High Definition Multimedia-Schnittstelle (HDMI) implementiert sein.
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Die Systemsteuerung 50 sendet Bilddaten an den Anzeigetreiber 200. Die Systemsteuerung 50 schätzt einen Fokusbereich, auf den der Blick des Nutzers gerichtet ist, mittels Analysierens von Bilddaten von der Kamera 54, die das linke Auge und das rechte Auge des Nutzers aufnimmt, mittels eines vorher festgelegten Auge-Nachfolge-Algorithmus' ab. Die Systemsteuerung 50 passt die Auflösung eines Eingabebildes in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich rund um den Fokusbereich herum und einen peripheren Bereich außerhalb des benachbarten Bereichs unter Verwendung eines Fixierungs-Rendering-Algorithmus an.
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Der Fokusbereich ist ein Bereich, in dem ein Bild in einer ersten Auflösung wiedergegeben wird, und der benachbarte Bereich ist ein Bereich, in dem ein Bild in einer zweiten Auflösung, die niedriger ist als die erste Auflösung, wiedergegeben wird. Der periphere Bereich ist ein Bereich, in dem ein Bild in einer dritten Auflösung, die niedriger ist als die zweite Auflösung, wiedergegeben wird. Die Systemsteuerung 50 wandelt die Auflösung eines Eingabebildes unter Verwendung eines Frequenzteilers derart um, dass sie den Auflösungen des Fokusbereichs, des benachbarten Bereichs und des peripheren Bereichs entspricht, um. Beispielsweise skaliert die Systemsteuerung 50, wenn die Auflösung von Daten in dem Fokusbereich 100 % beträgt (volle Auflösung), die Auflösung von Bilddaten, die in dem benachbarten Bereich anzuzeigen sind, auf 50 % und die Auflösung von Bilddaten, die in dem peripheren Bereich anzuzeigen sind, auf 25 % herunter. In dem Falle von stereoskopischen Bildern wandelt die Systemsteuerung 50 die Auflösung von 1-Rahmen-Daten für Linkes-Auge-Bilddaten und Rechtes-Auge-Bilddaten individuell in derselben Weise, wie oben beschrieben, um.
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Der Sensor 52 weist verschiedene Sensoren, wie beispielsweise einen Kreiselsensor, einen Beschleunigungsmesser etc. auf. Der Sensor 52 sendet Ausgaben von verschiedenen Sensoren zu der Systemsteuerung 50. Die Systemsteuerung 50 empfängt Ausgaben von dem Sensor 52 und steuert den Betrieb der Anzeigevorrichtung.
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Das Anzeigepanel 100 kann als ein Anzeigepanel implementiert sein, auf dem in einer Flach-Panel-Anzeige, wie beispielsweise einer Flüssigkristallanzeige (LCD), einer Feld-Emissions-Anzeige (FED) oder einer Elektrolumineszenz-Anzeige, ein Bild angezeigt wird. Die Elektrolumineszenz-Anzeige kann, in Abhängigkeit von dem Material einer Emissionsschicht, als eine anorganische lichtemittierende Anzeige oder eine organische lichtemittierende Anzeige eingeordnet sein. Ein Beispiel der anorganischen lichtemittierenden Anzeige weist eine Quantenpunkt-Anzeige auf. Im Folgenden wird eine Anzeigevorrichtung unter Bezugnahme auf eine organische lichtemittierende Anzeige beschrieben werden, ist hierauf aber nicht beschränkt. Das Anzeigepanel 100 ist in ein erstes Anzeigepanel 100A, das Linkes-Auge-Bilddaten anzeigt, und ein zweites Anzeigepanel 100B, das Rechtes-Auge-Bilddaten anzeigt, unterteilt.
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Das erste Anzeigepanel 100A kann ein Linkes-Auge-Anzeigepanel einer Virtuelle-Realität-Vorrichtung sein, ist jedoch hierauf nicht beschränkt, und das zweite Anzeigepanel 100B kann ein Rechtes-Auge-Anzeigepanel einer Virtuelle-Realität-Vorrichtung sein. Eine Anzeigevorrichtung dieser Offenbarung kann, in Abhängigkeit von dem Zweck der Anzeigevorrichtung, mittels eines Anzeigepanels oder zwei oder mehr Anzeigepanels implementiert sein.
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Jedes der Anzeigepanel 100A und 100B weist Datenleitungen, an die Datensignale von Bilddaten angelegt sind, Gate-Leitungen (oder Abtastleitungen), an die Gate-Signale angelegt sind, und Pixel, die in einer Matrix der einander überkreuzenden Datenleitungen und Gate-Leitungen angeordnet sind, auf. Ein Bild wird auf einer Pixelmatrix AA, die auf dem Bildschirm des Anzeigepanels angeordnet ist, angezeigt.
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Jedes Pixel kann zum Darstellen von Farbe in Sub-Pixel 101, wie beispielsweise ein rotes Sub-Pixel, ein grünes Sub-Pixel und ein blaues Sub-Pixel unterteilt sein. Jedes Pixel kann ferner ein weißes Sub-Pixel aufweisen. Im Falle einer organischen lichtemittierenden Anzeige kann jedes Sub-Pixel 101 den in 13 dargestellten Pixelschaltkreis aufweisen, ist jedoch hierauf nicht beschränkt.
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Der Anzeigetreiber 200 kann das Anzeigepanel 100 in einem Langsames-Ansteuern-Modus, Normales-Ansteuern-Modus und bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus ansteuern.
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In dem Langsames-Ansteuern-Modus ist der Energieverbrauch mittels Absenkens der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 reduziert. Der Anzeigetreiber 200 kann die Bildwechselfrequenz auf 1 Hz bis 30 Hz absenken, um die Bildwechselfrequenz in dem Langsames-Ansteuern-Modus zu reduzieren. In dem Langsames-Ansteuern-Modus wird ein Eingabebild analysiert, und wenn für eine vorher festgelegte Zeitdauer keine Änderung in dem Eingabebild auftritt, wird der Energieverbrauch der Anzeigevorrichtung verringert. In dem Langsames-Ansteuern-Modus werden, wenn ein Standbild für länger als eine bestimmte Zeitdauer angezeigt wird, die Intervalle, in denen Daten auf die Pixel geschrieben werden, mittels Absenkens der Bildwechselfrequenz der Pixel verlängert, wodurch der Energieverbrauch reduziert wird. Der Langsames-Ansteuern-Modus ist nicht beschränkt darauf, wenn ein Standbild eingegeben wird. Beispielsweise kann, wenn die Anzeigevorrichtung im Stand-by-Modus betrieben wird oder keine Nutzer-Anforderung oder kein Eingabebild für mehr als eine gegebene Zeitdauer an den Anzeigepanel-Treiberschaltkreis eingegeben wird, der Anzeigepanel-Treiberschaltkreis in dem Langsames-Ansteuern-Modus betrieben werden.
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In dem Normales-Ansteuern-Modus ist die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 konstant, und die Anzahl von Gate-Verschiebungen ist über den Bildschirm hinweg einheitlich. In dem Normales-Ansteuern-Modus werden Gate-Signale um einen Betrag, der gleich der vertikalen Auflösung des Bildschirms ist, verschoben, und ein Bild wird über den gesamten Bildschirm hinweg in der vollen Auflösung des Anzeigepanels angezeigt.
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In dem bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus werden Bereiche unterschiedlicher Auflösungen auf dem Bildschirm, wie beispielsweise ein Fokusbereich, auf den der Blick des Nutzers gerichtet ist, und ein benachbarter Bereich um den Fokusbereich herum unterschieden. Zusätzlich zu dem Fokusbereich und dem benachbarten Bereich auf dem Bildschirm kann ein peripherer Bereich rund um den benachbarten Bereich herum festgelegt werden. In dem bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus zeigt der Anzeigetreiber 200 ein Bild auf dem Anzeigepanel 100 in dem benachbarten Bereich in einer geringeren Auflösung an als in dem Fokusbereich an. Der Anzeigetreiber 200 kann die Bildwechselfrequenz mittels Absenkens der Anzahl von Verschiebungen in den Gate-Signalen in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich im Vergleich zu der in dem Fokusbereich derart erhöhen, dass sie bei einer Frequenz liegt, die höher ist als die Eingabe-Bildwechselfrequenz. Somit kann in dem bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus die Latenz, bis Daten in die Pixel auf dem Anzeigepanel 100 geschrieben werden, abgesenkt werden, wodurch eine Bildqualität verbessert ist und die Ermüdung des Nutzers reduziert ist. Nun wird der Betrieb des Anzeigetreibers 200 unter Bezugnahme auf den bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus beschrieben werden.
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Wie in 7 dargestellt, erhält der Anzeigetreiber 200 ein Auge-Verfolgungsergebnis, das Positionsinformationen des Fokus-Bereichs anzeigt, und ein Fixierungs-gerendertes Eingabebild von der Systemsteuerung 50. Der Anzeigetreiber 200 unterteilt, basierend auf den Positionsinformationen des Fokusbereichs, 1-Rahmen-Daten eines Eingabebildes zwischen dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich auf. Der Anzeigetreiber 200 schreibt die von der Systemsteuerung 50 empfangenen Bilddaten auf die Pixel auf dem Anzeigepanel 100. Der Anzeigetreiber 200 weist eine Zeitablaufsteuerung 130, einen Datentreiber 110 und einen Gate-Treiber 120 auf, wie in 3 dargestellt.
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In dem Falle einer Virtuelle-Realität-Vorrichtung unterscheidet der Anzeigetreiber 200 zwischen dem Fokusbereich und dem benachbarten Bereich auf jedem des Anzeigepanels 100A und des Anzeigepanels 100B und setzt die Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100A und des Anzeigepanels 100B auf eine Frequenz, die gleich ist zu oder höher ist als die Eingabe-Bildwechselfrequenz der von der Systemsteuerung 50 empfangenen Bilddaten. Der Anzeigetreiber 200 verringert die Anzahl von Verschiebungen in den Gate-Signalen, die an die Gate-Leitungen in dem benachbarten Bereich angelegt werden, im Vergleich zu der in dem Fokusbereich.
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Der Anzeigetreiber 200 schreibt Daten eines Eingabebildes auf das Anzeigepanel 100A und das Anzeigepanel 100B. Der Anzeigetreiber 200 weist einen Datentreiber 110, einen Gate-Treiber 120 und eine Zeitablaufsteuerung 130 in jedem des Anzeigepanels 100A und des Anzeigepanels 100B auf. Die Datentreiber 110 des Anzeigepanels 100A und des Anzeigepanels 100B können eine einzelne Zeitablaufsteuerung 130 teilen, wie in 3 dargestellt.
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Der Datentreiber 110 wandelt Daten eines Eingabebildes in Gammakompensierte Spannungen derart um, dass Spannungen (Datenspannungen) von analogen Datensignalen erzeugt werden, und gibt die Datenspannungen an die Datenleitungen 102 aus. Der Gate-Treiber 120 gibt Gate-Signale (oder Abtastsignale), die mit den Datenspannungen synchronisiert sind, an die Gate-Leitungen 104 aus.
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Der Gate-Treiber 120 weist ein Verschieberegister zum Verschieben von Impulsen von Gate-Signalen auf und nacheinander Zuführen von Gate-Signalen zu den Gate-Leitungen auf. Der Gate-Treiber 120 verschiebt die an die Gate-Leitungen ausgegebenen Gate-Signale unter Steuerung der Zeitablaufsteuerung 130 aus. Insbesondere passt der Gate-Treiber 120 die Anzahl von Verschiebungen in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich individuell an. Die Anzahl von Verschiebungen der Gate-Signale ist proportional der Auflösung jedes Bereichs. Je höher die Anzahl von Verschiebungen der Gate-Signale, desto höher ist die Auflösung, da verschiedene Daten in benachbarte Pixel geschrieben werden. Die Anzahl von Verschiebungen der Gate-Signale in dem Fokusbereich (im Folgenden „die Anzahl von Gate-Verschiebungen“) ist größer als die in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich. Die Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem benachbarten Bereich ist größer als die in dem peripheren Bereich.
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Die Zeitablaufsteuerung 130 sendet Daten eines Eingabebildes, das von der Systemsteuerung 50 empfangen wurde, an den Datentreiber 110. Die Zeitablaufsteuerung 130 empfängt Zeitablaufsignale, die mit den Eingabebilddaten von der Systemsteuerung 50 synchronisiert sind, und steuert die Betriebszeitabläufe des Datentreibers 110 und des Gate-Treibers 120 basierend auf diesen Zeitablaufsignalen. Die Zeitablaufsteuerung 130 steuert den Gate-Treiber 120 derart an, dass die Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich proportional zu der Auflösung jedes Bereichs angepasst ist.
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Die Zeitablaufsteuerung 130 kann die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 derart ansteuern, dass sie einer Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz entspricht, die eine Frequenz aufweist, die gleich ist zu oder höher ist als die Bildwechselfrequenz (Eingabe-Bildwechselfrequenz) eines Eingabebildes, das von der Systemsteuerung 50 empfangen wurde, indem die Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich abgesenkt wird. Die Eingabe-Bildwechselfrequenz beträgt 60 Hz in dem NTSC (National Television Standards Komitee)-System und 50 Hz in dem PAL (Phase-Alternating Line)-System.
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4 und 5 sind Darstellungen, die Gate-Signale in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich darstellen.
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Unter Bezugnahme auf 4 kann die Pulsweite eines Gate-Signals auf 1 Horizontalperiode 1H festgesetzt werden. 1 Horizontalperiode 1H ist die Zeitdauer, in der Daten in 1 Pixelleitung von Pixeln geschrieben werden. Eine Gate-Leitung ist mit Pixeln verbunden, die auf einer Pixelleitung angeordnet sind, zum Auswählen der Pixelleitung, auf die Daten geschrieben werden, mittels Anwendens eines Gate-Signals von dem Gate-Treiber 120 zu den Pixeln.
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Der Fokusbereich stellt dem Nutzer scharfe Bilder mit hoher Auflösung bereit, da der Blick des Nutzers auf ihn gerichtet ist. Gate-Signale, die an die Gate-Leitungen G9 bis G12, die in dem Fokusbereich gebildet sind, angelegt werden, werden nacheinander um eine Leitung für jede Horizontalperiode verschoben. Beispielsweise wird in dem Beispiel der 4 ein Gate-Signal, das mit einem Datensignal für eine neunte Pixelleitung synchronisiert ist, einer neunten Gate-Leitung G9 zugeführt, und dann wird ein Gate-Signal, das mit einem Datensignal für eine zehnte Pixelleitung synchronisiert ist, einer zehnten Gate-Leitung G10 zugeführt. Auf diese Weise werden die Gate-Signale in der Reihenfolge: G9, G10, G11 und G12 verschoben, und die Gate-Signale werden nacheinander den Gate-Leitungen G9 bis G12 zugeführt. Dementsprechend können diskrete Daten auf jede der Pixelleitungen in dem Fokusbereich geschrieben werden, so dass die Pixel in dem Fokusbereich ein Bild mit 100 % Auflösung anzeigen.
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Der benachbarte Bereich stellt Bilder einer relativ hohen Auflösung bereit, da er dicht an dem Fokusbereich liegt. Gate-Signale, die an die Gate-Leitungen G5 bis G8 und G13 bis G16 in dem benachbarten Bereich angelegt werden, können einmal alle zwei Pixelleitungen verschoben werden, da zwei Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet werden. Beispielsweise kann der Gate-Treiber 120 unter Ansteuerung der Zeitablaufsteuerung 130 ein erstes Gate-Signal gleichzeitig der fünften Gate-Leitung G5 und der sechsten Gate-Leitung G6 und dann ein zweites Gate-Signal, das nachfolgend auf das erste Gate-Signal erzeugt wird, gleichzeitig der siebten Gate-Leitung G7 und der achten Gate-Leitung G8 zuführen. Wenn zwei Gate-Leitungen gleichzeitig ein Gate-Signal zugeführt wird, ist die Anzahl von Gate-Verschiebungen auf die Hälfte reduziert. Somit ist, wenn der benachbarte Bereich und der Fokusbereich die gleiche Größe aufweisen, die zum Abtasten aller Pixel in dem benachbarten Bereich erforderliche Abtastzeit auf die Hälfte der Abtastzeit für den Fokusbereich reduziert.
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Das Absenken der Abtastzeit in dem benachbarten Bereich kann die Rahmenperiode verkürzen, was die Bildwechselfrequenz erhöhen kann. Die Rahmenperiode zum Schreiben von 1-Rahmen-Daten auf alle Pixel des Bildschirms wird entsprechend der Bildwechselfrequenz festgelegt. Die Bildwechselfrequenz kann derart interpretiert werden, dass sie dieselbe Bedeutung aufweist wie eine Erneuerungsrate. Wenn ein Gate-Signal gleichzeitig an zwei Gate-Leitungen angelegt wird, werden die gleichen Daten auf zwei Pixelleitungen, die mit den Gate-Leitungen verbunden sind, geschrieben, und deshalb ist die Auflösung auf die Hälfte reduziert. Da der Blick des Nutzers auf den Fokusbereich gerichtet ist, wird der Nutzer ein Absinken der Auflösung in dem benachbarten Bereich nicht wahrnehmen, solange die Auflösung in dem benachbarten Bereich nicht zu gering ist.
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Da der periphere Bereich weit entfernt von dem Fokusbereich ist, ist der Nutzer nicht sehr empfindlich für die Auflösung in dem peripheren Bereich. Aufgrund dessen nimmt der Nutzer in dem peripheren Bereich nur geringe Verschlechterung der Bildqualität wahr, obwohl der periphere Bereich eine geringere Auflösung aufweist als der benachbarte Bereich. Gate-Signale, die an die Gate-Leitungen G1 bis G4 und G17 bis G20 in dem peripheren Bereich angelegt werden, können einmal alle vier Pixelleitungen verschoben werden, da vier Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet werden. Beispielsweise führt der Gate-Treiber 120 unter Ansteuerung der Zeitablaufsteuerung 130 das erste Gate-Signal gleichzeitig der ersten Gate-Leitung G1 bis vierten Gate-Leitung G4 und dann ein zweite Gate-Signal, das nachfolgend auf das erste Gate-Signal erzeugt wird, gleichzeitig der Gate-Leitung G17 bis Gate-Leitung G20 zu. Wenn ein Gate-Signal gleichzeitig vier Gate-Leitungen zugeführt wird, ist die Anzahl von Gate-Verschiebungen auf ¼ reduziert. Somit ist, wenn der periphere Bereich und der Fokusbereich die gleich Größe aufweisen, die zum Abtasten aller Pixel in dem peripheren Bereich erforderliche Abtastzeit auf ¼ der Abtastzeit für den Fokusbereich reduziert.
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Das Absenken der Abtastzeit in dem peripheren Bereich kann die Rahmenperiode verkürzen, was die Bildwechselfrequenz erhöhen kann. Wenn ein Gate-Signal gleichzeitig an vier Gate-Leitungen angelegt wird, werden auf die vier Pixelleitungen, die mit den Gate-Leitungen verbunden sind, die gleichen Daten geschrieben, und deshalb ist die Auflösung auf ¼ reduziert. Da der Blick des Nutzers auf den Fokusbereich gerichtet ist, ist der Nutzer gegenüber der Auflösung des peripheren Bereichs, der weit entfernt von dem Fokusbereich ist, weniger empfindlich als in dem benachbarten Bereich.
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5 zeigt ein Beispiel, in dem der Nutzer seinen Blick verschiebt und der Fokusbereich FA nach unten verschoben ist.
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Bezugnehmend auf 5 werden die an die Gate-Leitungen G13 bis G16 in dem Fokusbereich FA angelegten Gate-Signale für jede Pixelleitung verschoben. In dem Fokusbereich FA werden diskrete Daten auf jedes der Pixel P1 bis P4 geschrieben. Der Fokusbereich FA zeigt ein Bild bei 100 % Auflösung in sowohl einer horizontalen Richtung (x) als auch einer vertikalen Richtung (y) an.
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Die an die Gate-Leitungen G9 bis G12 und G17 bis G20 in dem benachbarten Bereich NA angelegten Gate-Signale werden einmal alle zwei Pixel-Leitungen verschoben. Beispielsweise kann ein erster Gate-Impuls gleichzeitig an die neunte Gate-Leitung G9 und zehnte Gate-Leitung G10 angelegt werden, und ein zweiter Gate-Impuls kann gleichzeitig an die elfte Gate-Leitung G11 und zwölfte Gate-Leitung G12 angelegt werden. Somit kann die Auflösung in der vertikalen Richtung (y) auf die Hälfte reduziert werden. Das bedeutet, dass in dem benachbarten Bereich NA die gleichen Daten in zwei benachbarte Pixel geschrieben werden können und die Auflösung in der horizontalen Richtung (x) deshalb auf die Hälfte reduziert werden kann. Beispielsweise werden die gleichen Daten wie in dem ersten Pixel P1 in dem zweiten Pixel P2 wiedergegeben, und die gleichen Daten wie in dem dritten Pixel P3 werden in dem vierten Pixel P4 wiedergegeben. Dementsprechend zeigt der benachbarte Bereich NA ein Bild bei 50 % Auflösung in sowohl der horizontalen Richtung (x) als auch der vertikalen Richtung (y) an. Da die Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem benachbarten Bereich NA auf die Hälfte der Gate-Verschiebungen in dem Fokusbereich FA reduziert ist, kann die Abtast-Zeitdauer für den benachbarten Bereich NA um diesen Betrag reduziert werden.
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Die in dem peripheren Bereich UA an die Gate-Leitungen G1 bis G8 angelegten Gate-Signale werden einmal alle vier Pixelleitungen verschoben. Beispielsweise kann ein erster Gate-Impuls gleichzeitig an die erste Gate-Leitung G1 bis vierte Gate-Leitung G4 angelegt werden, und ein zweiter Gate-Impuls kann gleichzeitig an die fünfte Gate-Leitung G5 bis achte Gate-Leitung G8 angelegt werden. Somit kann die Auflösung in der vertikalen Richtung (y) auf ¼ reduziert werden. Das bedeutet, dass die gleichen Daten in vier benachbarte Pixel in dem peripheren Bereich UA geschrieben werden können, und die Auflösung in der horizontalen Richtung (x) kann deshalb auf ¼ reduziert werden. Beispielsweise werden die gleichen Daten, wie in dem ersten Pixel P1 in dem zweiten Pixel P2 bis vierten Pixel P4 wiedergegeben, und die gleichen Daten wie in dem fünften Pixel werden in dem sechsten Pixel bis achten Pixel (nicht dargestellt) wiedergegeben. Dementsprechend zeigt der periphere Bereich UA ein Bild in 25 % Auflösung in sowohl der horizontalen Richtung (x) als auch der vertikalen Richtung (y) an. Da die Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem peripheren Bereich auf ¼ der Gate-Verschiebungen des Fokusbereichs FA reduziert ist, kann die Abtast-Zeitdauer für den peripheren Bereich UA um den gleichen Betrag reduziert werden.
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6 zeigt ein Vergleichsdiagramm, das darstellt, wie Gate-Signale in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich in einer beispielhaften Ausführungsform (A) der vorliegenden Offenbarung und einem Vergleichsbeispiel (B) verschoben werden. In dem Vergleichsbeispiel (B) werden Gate-Signale für jede einzelne aller Gate-Leitungen G1 bis G20 verschoben, um 100 % Auflösung über den Bildschirm hinweg zu erzielen.
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Bezugnehmend auf 6 wird in der beispielhaften Ausführungsform (A) der vorliegenden Offenbarung die Anzahl von Gate-Verschiebungen derart reduziert, dass die Auflösungen des benachbarten Bereichs NA und des peripheren Bereichs UA, die auf dem Anzeigepanel 100 mittels der Systemsteuerung 50 definiert werden, angepasst werden. In dem Vergleichsbeispiel (B) werden Gate-Signale für jede Leitung derart verschoben, dass 100 % Auflösung in sowohl dem Fokusbereich als auch dem benachbarten Bereich angepasst werden. Die Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem Vergleichsbeispiel (B) entspricht 20.
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Selbst wenn die Systemsteuerung 50 die Auflösung des benachbarten Bereichs im Vergleich zu dem Fokusbereich absenkt, kann die Anzahl von Gate-Verschiebungen nicht reduziert werden, wenn Gate-Signale, wie in dem Vergleichsbeispiel, für jede Leitung verschoben werden, und deshalb kann die Bildwechselfrequenz nicht erhöht werden. Im Gegensatz dazu wird in der vorliegenden Offenbarung die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 mittels Absenkens der Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich, in denen der Nutzer weniger empfindlich gegenüber Veränderungen in der Auflösung ist, derart gesteuert, dass sie bei einer Frequenz liegt, die gleich ist zu oder höher ist als die Eingabe-Bildwechselfrequenz. Somit kann die Latenz, bis Daten in die Pixel geschrieben werden, reduziert werden, wodurch auch Bewegungsruckeln und Bewegungsverschmieren verbessert werden. Die Anzeigevorrichtung dieser Offenbarung kann die von dem Nutzer wahrgenommene Auflösung entsprechend dem Bereich verändern, ohne die Auflösung des Anzeigepanels physisch zu verändern, indem die Anzahl von Gate-Verschiebungen auf dem Anzeigepanel im Verhältnis zu der Auflösung des Fokusbereichs, auf den der Blick des Nutzers gerichtet ist, und die Auflösung des benachbarten Bereichs angepasst werden.
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7 und 8 sind Darstellungen, die den Betrieb der Systemsteuerung 50 und des Anzeigetreibers 200 im Detail darstellen.
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Bezugnehmend auf 7 und 8 sendet die Systemsteuerung 50 Positionsinformationen des Fokusbereichs und Positionsinformationen des benachbarten Bereichs, die mittels Augen-Verfolgung abgeschätzt werden, an den Anzeigetreiber 200. Zusammen mit den Positionsinformationen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs sendet die Systemsteuerung 50 Daten eines Eingabebildes, dessen Auflösung entsprechend einem Bereich mittels eines Fixierungs-Rendering-Algorithmus angepasst ist, an den Anzeigetreiber 200. Die Positionsinformationen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs umfassen Koordinatenwerte auf dem Bildschirm. Da sich der Fokusbereich in Antwort auf die Bewegungen des Auges des Nutzers bewegt, werden die Positionsinformationen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs für jeden Rahmen erneuert und an den Anzeigetreiber 200 gesendet. Die Systemsteuerung 50 kann die Auflösung unterschiedlich für den Fokusbereich, den benachbarten Bereich und den peripheren Bereich anpassen und sie an den Anzeigetreiber 200 senden.
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Der Anzeigetreiber 200 weist ferner einen ersten Bildprozessor 210 und einen zweiten Bildprozessor 220 auf. Der erste Bildprozessor 210 und der zweite Bildprozessor 220 können innerhalb der Zeitablaufsteuerung 130 bereitgestellt sein.
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Der erste Bildprozessor 210 unterscheidet den Fokusbereich, den benachbarten Bereich und den peripheren Bereich voneinander und legt die Bildwechselfrequenz basierend auf den Positionsinformationen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs auf dem Anzeigepanel 100 fest. Der Bereich außerhalb des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs kann als der periphere Bereich auf dem Bildschirm festgelegt werden. Die Größen und Verhältnisse des Fokusbereichs, des benachbarten Bereichs und des peripheren Bereichs können vorher auf feste Werte festgelegt werden oder können variiert werden, wie in den Beispielen der 10A und der 11.
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In einem Fall, in dem die Systemsteuerung 50 den Bildschirm in einen Fokusbereich und einen benachbarten Bereich aufteilt, kann der erste Bildprozessor 210 den Fokusbereich und den benachbarten Bereich auf dem Bildschirm voneinander unterscheiden und zusätzlich einen peripheren Bereich, der eine geringere Auflösung aufweist als der benachbarte Bereich, festlegen. Mittels Festlegens eines peripheren Bereichs, dessen Anzahl von Verschiebungen der Gate-Signale am niedrigsten ist, wird die Ansteuerung-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 weiter erhöht.
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Der erste Bildprozessor 210 kann die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 derart mittels Absenkens der Abtastzeit mittels Reduzierens der Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich anheben, dass sie bei einer Frequenz liegt, die höher ist als die Eingabe-Bildwechselfrequenz eines mittels des Anzeigetreibers 200 empfangenen Eingabebildes, wie in 9 und 11 dargestellt. Der erste Bildprozessor 210 erhöht die Frequenz eines eingegebenen vertikalen Synchronisationssignals Vsync, das von der Systemsteuerung 50 empfangen wird, mittels Modulierens des vertikalen Synchronisationssignals auf die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100. In 9 und 11 bezeichnet Vsync ein in einem normalen Ansteuerungsmodus erzeugtes vertikales Synchronisationssignal, und Vsync' bezeichnet ein moduliertes vertikales Synchronisationssignal, das von dem ersten Bildprozessor 210 ausgegeben wird. Ein Zyklus der vertikalen Synchronisationssignale Vsync und Vsync' definiert 1 Rahmenperiode.
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Der erste Bildprozessor 210 erzeugt ein Gate-Zeitablauf-Steuerungssignal basierend auf der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100. Das Gate-Zeitablauf-Steuerungssignal weist einen Startimpuls, ein Verschiebezeitsignal, ein Auswahlsignal SEL etc. auf. Der Startimpuls wird einmal zu Beginn jedes Rahmens erzeugt und einem VST-Anschluss (Start-Anschluss) der ersten Stufe des Verschieberegisters in dem Gate-Treiber 120, der eine erste Ausgabe erzeugt, zugeführt. Der Startimpuls definiert den Startzeitpunkt des Gate-Treibers 120. Das Verschiebezeitsignal steuert den Verschiebe-Zeitablauf des Verschieberegisters. Das Auswahlsignal SEL wählt zwischen sequenziellem Abtasten und gleichzeitigem Abtasten mittels Ansteuerns eines Multiplexers, der zwischen benachbarte Stufen des Verschieberegisters geschaltet ist, und selektiven Veränderns des Pfades von Übertragssignalen, die an die VST-Anschlüsse der Stufen angelegt werden. Der erste Bildprozessor 210 kann zwischen sequenziellem Abtasten und gleichzeitigem Abtasten entsprechend einem Bereich mittels Anpassens der Anzahl von Gate-Verschiebungen in dem Fokusbereich, dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich unter Verwendung des Auswahlsignals SEL auswählen.
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Der erste Bildprozessor 210 steuert den Gate-Treiber 120 derart an, dass gleichzeitig eine Mehrzahl von Gate-Signalen in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich ausgegeben werden, und steuert den Gate-Treiber 120 derart an, dass die Anzahl von Verschiebungen von Gate-Signalen in dem Fokusbereich auf die vertikale Auflösung des Anzeigepanels 100 angepasst ist. In dem Fokusbereich, werden Gate-Signale für jede Pixelleitung verschoben. Da der Fokusbereich in Antwort auf die Bewegung des Auges des Nutzers verschoben wird, kann die Auflösung des Bildschirms mit der Position für jede Rahmenperiode variieren.
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Der zweite Bildprozessor 220 passt die Auflösung eines Eingabebildes in der vertikalen Richtung und der horizontalen Richtung derart an, dass sie an eine Auflösung des Anzeigepanels 100 angepasst ist. In dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich wird die Auflösung mittels Wiedergebens von Eingabedaten in benachbarten Pixeln abgesenkt.
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Der zweite Bildprozessor 220 verarbeitet das Bild an der Grenze BD wie in den Beispielen der 19 und 20 derart weiter, dass die Grenze jedes Bereichs von dem Nutzer nicht wahrgenommen wird. Beispielsweise kann der zweite Bildprozessor 220 es zulassen, dass die Grenze des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs zwischen der Auflösung des Fokusbereichs und der Auflösung des benachbarten Bereichs abwechselt, oder kann die Grenze auf der Zeitachse nach oben und nach unten verschieben.
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Der zweite Bildprozessor 220 sendet Daten eines Eingabebildes, dessen Auflösung entsprechend dem Bereich angepasst ist, an den Datentreiber 110. Unter Verwendung eines Digital-zu-Analog-Wandlers DAC wandelt der Datentreiber 110 die Daten von dem zweiten Bildprozessor 220 in analoge Datensignale um und gibt sie an die Datenleitungen 102 aus.
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In 7 und 8 können die Fokusbereich-Abschätzungsfunktion und die Bereichsspezifische-Auflösung-Umwandlungsfunktion der Systemsteuerung 50 innerhalb des Anzeigetreibers 200 implementiert sein. Andersherum können der Bildprozessor 210 und der Bildprozessor 220 des Anzeigetreibers 200 in der Systemsteuerung 50 implementiert sein.
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9 zeigt ein Wellenform-Diagramm, das ein vertikales Synchronisationssignal Vsync, das bei einer Eingabe-Bildwechselfrequenz erzeugt ist, und vertikale Synchronisationssignale Vsync', die bei der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz erzeugt sind, des Anzeigepanels 100 darstellt. In dem Anzeigetreiber 200 können die Größen (oder Bildschirmverhältnisse) des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs auf feste Werte voreingestellt werden. In diesem Falle ist, wie in 9 dargestellt, die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 in normalem Ansteuerungsmodus und in bereichsspezifischem Ansteuerungsmodus höher als oder gleich der Eingabe-Bildwechselfrequenz. Wenn die Größen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs festgelegt sind, sind die Rahmenperiode und die Bildwechselfrequenz festgelegt. Beispielsweise kann die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 auf eines der folgenden festgesetzt werden: 90 Hz, 110 Hz und 120 Hz, in Abhängigkeit von den Größen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs. Je kleiner der Fokusbereich ist, desto höher ist die Bildwechselfrequenz, und eine Latenz ist reduziert.
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in der vorliegenden Offenbarung kann in einem bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus die Größe des Fokusbereichs basierend auf der Bewegung eines Eingabebildes oder des Kopfes des Nutzers verändert werden, und die Inhalte des Eingabebildes und dementsprechend die Bildwechselfrequenz können verändert werden, wie in 10A bis 10C dargestellt. Ebenso kann die Größe des benachbarten Bereichs zusammen mit dem Fokusbereich variiert werden. Wenn beispielsweise der Blick des Nutzers auf ein sich bewegendes Objekt in dem Eingabebild gerichtet ist, reduziert der Anzeigetreiber 200 die Größe des Fokusbereichs umso mehr, je schneller das Objekt sich bewegt. Je schneller das Objekt sich bewegt, umso geringer ist die wahrgenommene Auflösung des Objekts, und der Nutzer wird kaum eine Änderung der Auflösung wahrnehmen. In ähnlicher Weise wird, wenn der Kopf des Nutzers sich schnell bewegt, die wahrgenommene Auflösung des Bildschirms reduziert, was es für den Nutzer schwierig macht, eine Änderung der Auflösung wahrzunehmen. Außerdem ist, je höher die Anzahl von sich bewegenden Objekten auf dem Bildschirm, desto geringer die wahrgenommene Auflösung des Bildschirms. Dementsprechend kann die vorliegende Offenbarung die Latenz weiter reduzieren, indem mittels Reduzierens des Fokusbereichs höhere Bildwechselfrequenzen ohne eine Verschlechterung der Bildqualität möglich sind.
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10A bis 10C sind Darstellungen, die jeweils ein Beispiel einer Veränderung der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels darstellen.
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Bezugnehmend auf 10A bis 10C kann gemäß der vorliegenden Offenbarung die Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 in Abhängigkeit von dem Verhältnis des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs verändert werden. Wenn der Fokusbereich 10 % der Größe des Bildschirms einnimmt, kann die Anzahl von Gate-Verschiebungen am kleinsten sein.
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10A zeigt ein Beispiel, in dem der Fokusbereich auf eine Größe von 35 % des Bildschirms festgesetzt ist. Der benachbarte Bereich, der in zwei Hälften mit dem Fokusbereich dazwischen aufgeteilt ist, macht, bei Abwesenheit des peripheren Bereichs, 65 % aus. Die Pixelleitungen in dem Fokusbereich werden nacheinander Leitung um Leitung abgetastet, da Gate-Signale für jede Leitung verschoben werden. In dem benachbarten Bereich kann eine Mehrzahl von Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet werden, da ein Gate-Signal gleichzeitig an eine Mehrzahl von Gate-Leitungen angelegt wird. In 10A werden in dem benachbarten Bereich jeweils zwei Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet. In dem Anzeigepanel-Ansteuerungsverfahren der 10A ist die Gesamt-Abtast-Zahl, d.h. die Anzahl von Gate-Verschiebungen, 2.592 in dem UHD (3840 × 2160)-Standard. In dem UHD (3840 × 2160)-Standard ist „3840“ die vertikale Auflösung, und „2160“ ist die horizontale Auflösung. In diesem Falle kann das Anzeigepanel 100 bei einer Bildwechselfrequenz von 90 Hz angesteuert werden.
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Das Verhältnis des Fokusbereichs zu dem Bildschirm kann basierend auf der Bewegung eines Eingabebildes oder des Kopfes des Nutzers variiert werden. 10B zeigt ein Beispiel, in dem der Fokusbereich auf 10 % reduziert ist. Der benachbarte Bereich, der mittels gleichzeitigen Abtastens abgetastet wird, wird, bei Abwesenheit des peripheren Bereichs, um die Menge der Reduktion des Fokusbereichs auf 90 % erhöht. Die Pixelleitungen in dem Fokusbereich werden nacheinander Leitung um Leitung abgetastet, da Gate-Signale für jede Leitung verschoben werden. In dem benachbarten Bereich kann eine Mehrzahl von Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet werden, da ein Gate-Signal gleichzeitig an eine Mehrzahl von Gate-Leitungen angelegt wird. In 10B werden in dem benachbarten Bereich jeweils zwei Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet. In dem Anzeigepanel-Ansteuerungsverfahren der 10B ist die Gesamt-Abtast-Zahl, d.h. die Anzahl von Gate-Verschiebungen, 2112 in dem UHD (3840 x 2160)-Standard. In diesem Falle kann das Anzeigepanel 100 bei einer Bildwechselfrequenz von 110 Hz angesteuert werden.
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10C zeigt ein Beispiel, in dem der Fokusbereich auf eine Größe von 20 % des Bildschirms umgewandelt ist. Der benachbarte Bereich, der auf zwei Bereiche mit dem Fokusbereich dazwischen aufgeteilt ist, macht 40 % aus, und der periphere Bereich macht 40 % aus. Die Pixelleitungen in dem Fokusbereich werden Leitung um Leitung nacheinander abgetastet, da die Gate-Signale für jede Leitung verschoben werden. In dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich kann eine Mehrzahl von Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet werden, da ein Gate-Signal gleichzeitig an eine Mehrzahl von Gate-Leitungen angelegt wird. In dem peripheren Bereich werden jeweils vier Pixelleitungen gleichzeitig abgetastet. In dem Anzeigepanel-Ansteuerungsverfahren der 10C ist die Gesamt-Abtast-Zahl, d.h. die Anzahl von Gate-Verschiebungen, 1920 in dem UHD (3840 × 2160)-Standard. In diesem Falle kann das Anzeigepanel 100 bei einer Bildwechselfrequenz von 120 Hz angesteuert werden.
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Wie aus 10A bis 10C ersichtlich, kann eine Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 in Abhängigkeit von den Größen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs auf dem Bildschirm variiert werden.
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11 zeigt ein Wellenform-Diagramm, das ein Beispiel des Variierens der Ansteuerungs-Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels darstellt.
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Wenn die Größen des Fokusbereichs und des benachbarten Bereichs mittels des Anzeigetreibers 200 variiert werden, werden die Rahmenperiode und die Bildwechselfrequenz ebenfalls variiert. Für jeden Rahmen können die Rahmenperiode und die Bildwechselfrequenz basierend auf der Geschwindigkeit, in der sich ein Eingabebild oder der Kopf des Nutzers bewegt, voreingestellt werden. In diesem Fall kann die Bildwechselfrequenz des Anzeigepanels 100 in dem bereichsspezifischen Ansteuerungsmodus höher als oder gleich der Eingabe-Rahmenfrequenz sein.
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12 zeigt eine Darstellung, die einen Teil einer Pixelmatrix darstellt. In 12 Stellen LINE1 bis LINEn Pixelleitungen von Pixeln in einer Pixelmatrix dar, die Gate-Leitungen teilen. LINEn ist eine n-te Pixelleitung (wobei n eine positive ganze Zahl ist). Vdata sind Datenspannungen eines den Datenleitungen D1 bis D4 zugeführten Eingabebildes. SCAN0 bis SCAN(n) und EM1 bis EM(n) repräsentieren Gate-Signale. Bei einer internen Kompensation werden die Gate-Signale in Abtast-Signale SCAN0 bis SCAN(n) und Emissions-Schaltsignale (im folgenden „EM-Signale“) EM1 bis EM(n) unterteilt.
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In diesem Pixelschaltkreis können Veränderungen der elektrischen Eigenschaften von einzelnen Pixeln mittels interner Kompensation in Echtzeit kompensiert werden. In dem internen Kompensationsverfahren können Veränderungen in den elektrischen Eigenschaften von Ansteuerungselementen in Echtzeit kompensiert werden. In dem internen Kompensationsverfahren werden Sub-Pixel in einer Rücksetzphase Tini, einer Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr und einer Ansteuerungsphase Tem angesteuert.
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13 zeigt ein Wellenform-Diagramm, das ein Beispiel eines Pixelschaltkreises und Gate-Signale zum Ansteuern des Pixelschaltkreises darstellt.
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Bezugnehmend auf 13 wird das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) (wobei N eine positive ganze Zahl ist) zum Definieren der Rücksetzphase Tini als ein Impuls einer Gate-Ein-Spannung in der Rücksetzphase Tini erzeugt. In der Rücksetzphase Tini werden erste Knoten des Pixelschaltkreises zurückgesetzt. Das N-te Abtastsignal SCAN(N) wird zum Definieren der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr als ein Impuls einer Gate-Ein-Spannung in der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr erzeugt. In der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr wird eine Datenspannungen Vdata durch eine Datenleitung hindurch an den Pixelschaltkreis angelegt, eine elektrische Eigenschaft, z.B. eine Schwellenspannung, des Ansteuerungselements in dem Pixelschaltkreis wird ermittelt, und die Gate-Source-Spannung des Ansteuerungselements wird auf eine Datenspannung, die um die Schwellenspannung kompensiert ist, festgesetzt. In der Ansteuerungsphase Tem fließt Strom durch das Ansteuerungselement in dem Pixelschaltkreis hindurch zu dem lichtemittierenden Element, wodurch das lichtemittierende Element Licht emittiert. Das EM-Signal EM(N) erhält die Gate-Ein-Spannung in der Ansteuerungsphase Tem aufrecht und wird als ein Impuls einer Gate-Aus-Spannung in der Rücksetzphase Tini und der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr erzeugt.
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Der Pixel Schaltkreis weist ein lichtemittierendes Element, ein Ansteuerungselement DT, einen Speicherkondensator Cst und eine Mehrzahl von Schaltelementen T1 bis T6 auf. Das Ansteuerungselement DT und die Schaltelemente T1 bis T6 können als PMOS-TFTs ausgeführt sein, sind jedoch hierauf nicht beschränkt. In diesem Pixelschaltkreis werden Energieversorgungsspannungen, wie beispielsweise eine Pixel-Ansteuerungsspannung mit hohem Potenzial VDD, eine Rücksetzspannung Vini und eine Energieversorgungsspannung mit niedrigem Potenzial VSS von einem Stromversorgungsschaltkreis (nicht dargestellt) erzeugt. Die Stromversorgungsspannungen können auf VDD = 4,5 V, VSS = -2,5 V, Vini = -3,5 V, VGH = 7,0 V und VGL = -5,5 V eingestellt sein, sind jedoch hierauf nicht beschränkt. Die Energieversorgungsspannungen können in Abhängigkeit von den Ansteuerungseigenschaften oder dem Modell des Anzeigepanels 100 variieren.
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Das lichtemittierende Element EL kann als eine OLED ausgeführt sein. Die OLED weist zwischen einer Anode und einer Kathode gebildete Schichten organischer Zusammensetzung auf. Die Schichten organischer Zusammensetzung können eine Löcherinjektionsschicht HIL, eine Löchertransportschicht HTL, eine Emissionsschicht EML, eine Elektronentransportschicht ETL und eine Elektroneninjektionsschicht EIL aufweisen, sind jedoch hierauf nicht beschränkt. Wenn die OLED eingeschaltet wird, bewegen sich ein Loch, das durch die Löchertransportschicht HTL hindurchtritt, und ein Elektron, das durch die Elektronentransportschicht ETL hindurchtritt, zu der Emissionsschicht EML, wobei sie ein Exziton bilden. Als ein Ergebnis erzeugt die Emissionsschicht EML sichtbares Licht. Die OLED emittiert Licht mittels eines elektrischen Stromes, der mittels der Gate-Source-Spannung Vgs des Ansteuerungselements DT reguliert wird. Die Anode der OLED ist mit dem dritten Schaltelement T3 und dem sechsten Schaltelement T6 über einen fünften Knoten n5 hinweg verbunden. Die Kathode der OLED ist mit einer VSS-Elektrode, an die VSS angelegt wird, verbunden. Der Strompfad der OLED wird mittels des vierten Schaltelements T4 geschaltet.
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Die erste Elektrode des Speicherkondensators Cst ist mit der VDD-Leitung 103 verbunden, und ihr wird VDD zugeführt. Die zweite Elektrode des Speicherkondensators Cst ist mit einem Gate des Ansteuerungselements DT, einer ersten Elektrode des dritten Schaltelements T3 und einer ersten Elektrode des fünften Schaltelements T5 über einen ersten Knoten n1 hinweg verbunden.
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Das erste Schaltelement T1 schaltet in Antwort auf das N-te Abtastsignal SCAN(N) in der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Ter ein und führt einem zweiten Knoten n2 eine Datenspannung VData zu. Der zweite Knoten n2 ist zwischen einer ersten Elektrode des ersten Schaltelements T1, einer zweiten Elektrode des zweiten Schaltelements T2 und einer ersten Elektrode des Ansteuerungselements DT gebildet. Das erste Schaltelement T1 weist ein Gate, das mit einer zweiten Gate-Leitung 1042, an die das N-te Abtastsignal SCAN(N) angelegt wird, verbunden ist, eine erste Elektrode, die mit dem zweiten Knoten n2 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die mit einer Datenleitung 102 verbunden ist, auf.
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Das zweite Schaltelement T2 schaltet in Antwort auf das EM-Signal EM(N) in der Ansteuerungsphase Tem ein und verbindet die VDD-Leitung 103, an die VDD angelegt wird, mit dem zweiten Knoten n2. Das zweite Schaltelement T2 weist ein Gate, das mit einer dritten Gate-Leitung 1043, an die das EM-Signal EM(N) angelegt wird, eine erste Elektrode, die mit der VDD-Leitung 103 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die mit dem zweiten Knoten n2 verbunden ist, auf.
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Das dritte Schaltelement T3 schaltet in Antwort auf das N-te Abtastsignal SCAN(N) in der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr ein und verbindet den ersten Knoten n1 mit dem dritten Knoten n3. Der dritte Knoten n3 ist zwischen einer zweiten Elektrode des dritten Schaltelements T3, einer zweiten Elektrode des Ansteuerungselements DT und einer ersten Elektrode des vierten Schaltelements T4 gebildet. Das dritte Schaltelement T3 weist ein Gate, das mit der zweiten Gate-Leitung 1042, an die das N-te Abtasten Signal SCAN(N) angelegt wird, verbunden ist, eine erste Elektrode, die mit dem ersten Knoten n1 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die mit dem dritten Knoten n3 verbunden ist, auf. Das dritte Schaltelement T3 kann als ein Dual-Gate-TFT ausgeführt sein, was vorteilhaft hinsichtlich eines Eliminierens eines Leckagestroms ist, der in dem Aus-Zustand des TFTs fließt.
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Das vierte Schaltelement T4 schaltet in Antwort auf das EM-Signal EM(N) in der Ansteuerungsphase Tem ein und verbindet den dritten Knoten n3 mit dem fünften Knoten n5. Das vierte Schaltelement T4 weist ein Gate, das mit der dritten Gate-Leitung 1043, an die das EM-Signal EM(N) angelegt wird, verbunden ist, eine erste Elektrode, die mit dem dritten Knoten n3 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die über den fünften Knoten n5 hinweg mit der Anode des lichtemittierenden Elements EL verbunden ist, auf. Das vierte Schaltelement T4 kann als ein Dual-Gate-TFT ausgeführt sein, was vorteilhaft hinsichtlich eines Eliminierens eines Leckagestroms ist, der in dem Aus-Zustand des TFTs fließt.
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Das fünfte Schaltelement T5 schaltet in Antwort auf das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) in der Rücksetz-Phase Tini ein und verbindet den ersten Knoten n1 mit einem vierten Knoten n4, an den Vini angelegt wird. Das fünfte Schaltelement T5 weist ein Gate, das mit einer ersten Gate-Leitung 1041, an die das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) angelegt wird, verbunden ist, eine erste Elektrode, die mit dem ersten Knoten n1 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die mit dem vierten Knoten n4 verbunden ist, auf. Der vierte Knoten n4 ist zwischen einer zweiten Elektrode des fünften Schaltelements T5 und einer ersten Elektrode des sechsten Schaltelements T6 in einer Vini-Leitung 105 gebildet.
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Das sechste Schaltelement T6 schaltet in Antwort auf das N-te Abtastsignal SCAN(N) in der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr ein und verbindet den vierten Knoten n4 mit dem fünften Knoten n5. Das sechste Schaltelement T6 weist ein Gate, das mit der zweiten Gate-Leitung 1042, an die das N-te Abtastsignal SCAN(N) angelegt wird, verbunden ist, eine erste Elektrode, die mit dem vierten Knoten n4 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die mit dem fünften Knoten n5 verbunden ist, auf.
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Die Schwellenspannung Vth des Ansteuerungselements DT wird in dem Speicherkondensator Cst gespeichert und in der Ermittlungs- und Daten-Schreibe-Phase Twr abgetastet. In der Ansteuerungsphase Tem passt das Ansteuerungselement DT den durch das lichtemittierende Element EL hindurch fließenden Strom mittels der Gate-Source-Spannung Vgs an. Das Ansteuerungselement DT weist ein Gate, das mit dem ersten Knoten n1 verbunden ist, eine erste Elektrode, die mit dem zweiten Knoten n2 verbunden ist, und eine zweite Elektrode, die mit dem dritten Knoten n3 verbunden ist, auf.
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Der Gate-Treiber 120 dieser Offenbarung weist ein Verschieberegister auf, das direkt auf dem gleichen Substrat wie eine TFT (Dünnschichttransistor)-Matrix in einem aktiven Bereich, der den Bildschirm bildet, gebildet ist. Der Gate-Treiber 120 kann den Gate-Leitungen 104 Gate-Signale, die Abtastsignale und EM-Signale aufweisen, mittels Verschiebens der Signale unter Verwendung des Verschieberegisters nacheinander zuführen. Wie in 14 dargestellt, weist das Verschieberegister eine Mehrzahl von Stufen auf, die mittels einer Übertragsignal-Verdrahtung in eine Kaskade geschaltet sind.
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14 ist ein Schaltkreis-Diagramm, das schematisch einen Gate-Treiber gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. 15 zeigt ein Wellenform-Diagramm der Q-Knoten-Spannung, der QB-Knoten-Spannung und von Ausgabespannungen der 14. Der Gate-Treiber und seine Ansteuerungs-Wellenformen, die in 14 und 15 dargestellt sind, sind ein Beispiel, in dem die Transistoren des Verschieberegisters als NMOS ausgeführt sind.
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Bezugnehmend auf 14 und 15, empfängt jede der Stufen des Verschieberegisters einen Start-Impuls oder ein Übertragssignal CAR von der vorangehenden Stufe als den Start-Impuls und erzeugt auf den Empfang eines Verschiebe-Zeittaktsignals CLK(N-1) oder CLK(N) hin eine Ausgabe. Dementsprechend sind die Ausgabe-Wellenformen bezüglich der Synchronisation mit dem Zeitablauf des Verschiebetaktsignals CLK(N-1) und CLK(N), die in die Stufen eingegeben werden, verschoben. Die (N-1)-te Stufe erzeugt auf Empfangen des (N-1)-ten Zeittaktsignals CLK(N-1) hin eine (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) einer Gate-Ein-Spannung. Die N-te Stufe erzeugt auf Empfangen des N-ten Zeittaktsignals CLK(N) hin eine N-te Ausgabespannung OUT(N) einer Gate-Ein-Spannung.
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Jede der Stufen weist einen Pull-up-Transistor Tu, der die Ausgabespannung OUT(N-1) oder OUT(N) mittels Ladens eines Ausgabeknotens in Antwort auf eine Q-Knoten-Spannung heraufzieht, einen Pull-down-Transistor Td, der die Ausgabespannung OUT(N-1) oder OUT(N) mittels Entladens des Ausgabeknotens in Antwort auf eine QB-Knoten-Spannung herunterzieht, und einen Schalt-Schaltkreis 140 oder 141 zum Laden und Entladen des Q-Knotens und des QB-Knotens auf. Der Ausgabeknoten jeder Stufe ist mit einer Gate-Leitung auf dem Anzeigepanel 100 verbunden.
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Der Pull-up-Transistor Tu lädt den Ausgabeknoten auf Empfangen des Verschiebe-Zeittaktsignals CLK(N-1) oder CLK(N) hin auf, während der Q-Knoten in einem vorgeladenen Zustand ist. Wenn der Q-Knoten mit VGH vorgeladen wird und schwebt, wird das Verschiebe-Zeittaktsignal CLK(N-1) oder CLK(N) in die erste Elektrode des Pull-up-Transistors Tu eingegeben. Somit wird, wenn das Verschiebe-Zeittaktsignal CLK(N-1) oder CLK(N) eingegeben wird, die Spannung an dem Q-Knoten auf eine Spannung, die höher als die Vorlade-Spannung ist, mittels Bootstrapping mittels der parasitären Kapazität des Pull-up-Transistors Tu bis auf etwa 2 VGH geboostet, wodurch der Pull-up-Transistor Tu eingeschaltet wird. Eine Ausgabe-Wellenform wird erzeugt, die eine ähnliche Form hat wie das Verschiebe-Zeittaktsignal CLK(N-1) oder CLK(N), das an den Pull-up-Transistor Tu angelegt wird.
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Wenn der QB-Knoten aufgeladen ist, verbindet der Pull-down-Transistor Td den Ausgabeknoten mit einem VSS-Knoten, an den eine Gate-Aus-Spannung VGL angelegt wird, zum Entladen der Ausgabespannung OUT(N-1) oder OUT(N) runter auf eine Gate-Aus-Spannung VGL.
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Jeder der Schalt-Schaltkreise 140 und 141 lädt in Antwort auf einen Startimpuls, der über den Vst-Anschluss eingegeben wird, oder ein Übertragsignal, das von der vorangehenden Stufe empfangen wird, hin den Q-Knoten auf und entlädt den Q-Knoten in Antwort auf ein Signal, das über einen RST-Anschluss oder einen VNEXT-Anschluss (nicht dargestellt) empfangen wird. Ein Rücksetz-Signal zum gleichzeitigen Entladen der Q-Knoten aller Stufen wird an den RST-Anschluss angelegt. Ein Übertragsignal, das von der nächsten Stufe erzeugt wird, wird an den VNEXT-Anschluss zum Entladen des Q-Knotens angelegt.
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Der QB-Knoten wird mit dem Gate des Pull-down-Transistors Td verbunden. Der QB-Knoten wird entgegengesetzt zu dem Q-Knoten geladen und entladen. Der Pull-down -Transistor Td wird entsprechend der QB-Knoten-Spannung zum Entladen des Ausgabeknotens eingeschaltet.
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In der vorliegenden Offenbarung wird der Fokusbereich nacheinander Leitung um Leitung abgetastet, während in dem benachbarten Bereich und dem peripheren Bereich eine Anzahl von Leitungen gleichzeitig abgetastet werden. Zu diesem Zweck weist der Gate-Treiber 120 Multiplexer (MUX) 151 bis 156 auf, die den Pfad von Übertragsignalen und Ausgabesignalen schalten, wie in 16 bis 18 dargestellt. In dem Fokusbereich (erster Bereich) führen die Multiplexer 151 bis 156 die Ausgabespannung der vorangegangenen Stufe dem Start-Anschluss Vst der nächsten Stufe, die mit der vorangegangenen Stufe verbunden ist, zu. In dem benachbarten Bereich oder peripheren Bereich (zweiter Bereich) führen die Multiplexer 151 bis 156 die Ausgabespannung der vorangegangenen Stufe den Start-Anschlüssen Vst einer Mehrzahl von Stufen gleichzeitig zu.
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16 ist ein Schaltkreisdiagramm, das im Detail einen Schaltkreis in einem Gate-Treiber, der Gate-Signale an die Gate-Leitungen in dem Fokusbereich ausgibt, darstellt. Der Betrieb des Gate-Treibers wird mit einem Beispiel beschrieben werden, in dem eine erste Gate-Leitung und eine zweite Gate-Leitung, an die ein Abtastsignal angelegt wird, mit einer Pixelleitung verbunden sind.
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Bezugnehmend auf 16, wird eine (N-1)-te.Ausgabespannung OUT(N-1) von einem (N-1)-ten Schalt-Schaltkreis der ersten Gate-Leitung einer N-ten Pixelleitung zugeführt. Eine N-te Ausgabespannung OUT(N) von einem N-ten Schalt-Schaltkreis 141 wird der zweiten Gate-Leitung der N-ten Pixelleitung zugeführt. Der N-te Schalt-Schaltkreis 141 gibt die N-te Ausgabespannung OUT(N) auf Empfangen eines N-ten Zeittaktsignals hin aus.
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Der erste Multiplexer 151 führt die N-te Ausgabespannung OUT(N) von dem N-ten Schalt-Schaltkreis 141 der erste Gate-Leitung einer (N+1)-ten Pixelleitung in Antwort auf ein Auswahlsignal SEL hin zu. Der zweite Multiplexer 152 führt die N-te Ausgabe OUT(N) von dem N-ten Schalt-Schaltkreis 141 dem Vst-Anschluss des (N+1)-ten Schalt-Schaltkreises 142 in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Als ein Ergebnis gibt der (N+1)-te Schalt-Schaltkreis 142 eine (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) an die zweite Gate-Leitung der (N+1)-ten Pixelleitung auf Empfangen eines (N+1)-ten Zeittaktsignals hin aus.
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Eine (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) von einem (N+1)-ten Schalt-Schaltkreis 142 wird der ersten Gate-Leitung einer (N+2)-ten Pixelleitung zugeführt. Eine (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) von einem (N+2)-ten Schalt-Schaltkreis 143 wird der zweiten Gate-Leitung der (N+2)-ten Pixelleitung zugeführt. Der (N+2)-te Schalt-Schaltkreis 143 gibt die (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) auf Empfangen eines (N+2)-ten Zeittaktsignals hin aus.
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Der dritte Multiplexer 153 führt die (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) von dem (N+2)-ten Schalt-Schaltkreis 143 der ersten Gate-Leitung einer (N+3)-ten Pixelleitung in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Der vierte Multiplexer 154 führt die (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) von dem (N+2)-ten Schalt-Schaltkreis 143 dem Vst-Anschluss des (N+3)-ten Schalt-Schaltkreises 144 in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Als ein Ergebnis gibt der (N+3)-te Schalt-Schaltkreis 144 eine (N+3)-te Ausgabespannung OUT(N+3) der zweiten Gate-Leitung der (N+3)-ten Pixelleitung auf Empfangen eines (N+3)-ten Zeittaktsignals hin aus.
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Auf diese Weise werden die Ausgabe-Wellenformen des Gate-Treibers 120 in dem Fokusbereich einmal pro Pixelleitung verschoben.
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17 zeigt ein Schaltkreisdiagramm, das im Detail einen Schaltkreis in einem Gate-Treiber, der Gate-Signale den Gate-Leitungen in dem benachbarten Bereich ausgibt, darstellt.
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Bezugnehmend auf 17 wird eine (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) von einem (N-1)-ten Schalt-Schaltkreis der ersten Gate-Leitung einer N-ten Pixelleitung zugeführt. Eine N-te Ausgabespannung OUT(N) von einem N-ten Schalt-Schaltkreis 141 wird der zweiten Gate-Leitung der N-ten Pixelleitung zugeführt. Der N-te Schalt-Schaltkreis 141 gibt die N-te Ausgabe Spannung OUT(N) auf Empfangen eines N-ten Zeittaktsignals hin aus.
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Der erste Multiplexer 151 führt die N-te Ausgabespannung OUT(N) von dem N-ten Schalt-Schaltkreis 141 der ersten Gate-Leitung einer (N+1)-ten Pixelleitung in Antwort auf ein Auswahlsignal SEL hin zu. Der zweite Multiplexer 152 führt die (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) dem Vst-Anschluss des (N+1)-ten Schalt-Schaltkreises 142 in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Als ein Ergebnis gibt der (N+1)-te Schalt-Schaltkreis 142 eine (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) der zweiten Gate-Leitung der (N+1)-ten Pixelleitung auf Empfangen eines N-ten Zeittaktsignals hin aus. Da die (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) gleichzeitig in die Vst-Anschlüsse der N-ten Stufe und der (N+1)-ten Stufe eingegeben wird, werden die N-te Ausgabespannung OUT(N) und die (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) gleichzeitig ausgegeben.
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Die (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) wird der ersten Gate-Leitung einer (N+2)-ten Pixelleitung zugeführt. Eine (N+2)- te Ausgabespannung OUT(N+2) eines (N+2)-ten Schalt-Schaltkreises 143 wird der zweiten Gate-Leitung der (N+2)-ten Pixelleitung zugeführt. Der (N+2)-te Schalt-Schaltkreis 143 gibt die (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) auf Empfangen eines (N+1)-ten Zeittaktsignals hin aus. Das bedeutet, dass die (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) ausgegeben wird, direkt nach dem die N-te Ausgabespannung OUT(N) und die (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) gleichzeitig ausgegeben werden.
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Der dritte Multiplexer 153 führt die (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) der ersten Gate-Leitung einer (N+3)-ten Pixelleitung in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Der vierte Multiplexer 154 führt die (N+1)-te Ausgabe OUT (N+1) dem Vst-Anschluss des (N+3)-ten Schalt-Schaltkreises 144 in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Als ein Ergebnis gibt der (N+3)-te Schalt-Schaltkreis 144 eine (N+3)-te Ausgabespannung OUT(N+3) an die zweite Gate-Leitung der (N+3)-ten Pixelleitung auf Empfangen eines (N+1)-ten Zeittaktsignals hin aus. Da die (N+1)-te Ausgabespannung OUT(N+1) gleichzeitig in die Vst-Anschlüsse der (N+2)-ten Stufe und der (N+3)-ten Stufe eingegeben werden, werden die (N+2)-te Ausgabespannung OUT(N+2) und die (N+3)-te Ausgabespannung OUT(N+3) gleichzeitig ausgegeben.
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Auf diese Weise werden, wie in 17 dargestellt, die Ausgabe-Wellenformen von dem Gate-Treiber 120 in dem benachbarten Bereich einmal alle zwei Pixelleitungen ausgegeben.
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18 ist ein Schaltkreisdiagramm, das im Detail einen Schaltkreis in einem Gate-Treiber, der Gate-Signale an die Gate-Leitungen in dem peripheren Bereich ausgibt, darstellt. In 18 ist MUX eine einfache Wiedergabe der Multiplexer 151 bis 156 der 16 und 17.
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Bezugnehmend auf 18 wird eine (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) von einem (N-1)-ten Schalt-Schaltkreis der ersten Gate-Leitung einer N-ten Pixelleitung zugeführt. Eine N-te Ausgabespannung OUT(N) von einem N-ten Schalt-Schaltkreis 141 wird der zweiten Gate-Leitung der N-ten Pixelleitung zugeführt. Der N-te Schalt-Schaltkreis 141 gibt die N-te Ausgabespannung OUT(N) auf Empfangen eines N-ten Zeittaktsignals hin aus.
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Der Multiplexer MUX führt die (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) den ersten Gate-Leitungen der (N+1)-ten Pixelleitung bis (N+3)-ten Pixelleitung in Antwort auf ein Auswahlsignal SEL hin zu. Danach führt der Multiplexer MUX die (N-1)-te Ausgabespannung OUT(N-1) gleichzeitig den Vst-Anschlüssen des N-ten Schalt-Schaltkreises 141 bis (N+3)-ten Schalt-Schaltkreises 144 in Antwort auf das Auswahlsignal SEL hin zu. Als ein Ergebnis erzeugen der N-te Schalt-Schaltkreis 141 bis (N+3)-te Schalt-Schaltkreis 144 die Ausgabespannungen OUT(N) bis OUT(N+3) auf Empfangen des N-ten Zeittaktsignals hin gleichzeitig und geben sie an die zweiten Gate-Leitungen der N-ten Pixelleitung bis (N+3)-ten Pixelleitung aus.
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Auf diese Weise werden die Ausgabe-Wellenformen des Gate-Treibers 120 in dem peripheren Bereich einmal alle vier Pixelleitungen verschoben.
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Die Grenzen, an denen sich die Auflösung ändert, können scharf aussehen. Zum Lösen dieses Problems kann, wie in 19 dargestellt, der zweite Bildprozessor 220 es zulassen, dass unter Verwendung eines Raumfilters ein Bereich hoher Auflösung und ein Bereich niedriger Auflösung einander derart an der Grenze abwechseln, dass sich die Auflösung graduell ändert. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann der zweite Bildprozessor 220 die Grenze zwischen einem Bereich hoher Auflösung und einem Bereich niedriger Auflösung unter Verwendung eines Zeitfilters derart für jede Rahmenperiode verschieben, dass die Grenze zwischen diesen Bereichen, wenn von der Zeitachse aus gesehen, auf dem Bildschirm nach oben und nach unten verschoben wird. Abgesehen von diesen Filtern können bekannte Bildverarbeitungsverfahren zum Verarbeiten der Grenze zwischen Bereichen unterschiedlicher Auflösungen verwendet werden.
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Wie oben beschrieben, kann die vorliegende Offenbarung mittels Verringerns der Anzahl von Gate-Verschiebungen in einem benachbarten Bereich eines Fokusbereichs, auf den der Blick des Nutzers gerichtet ist, wesentlich die Abtastzeit und die Rahmenperiode reduzieren und die Bildwechselfrequenz erhöhen, wodurch Bewegungsruckeln und Bewegungsverschmieren verbessert wird. Die Anzeigevorrichtung dieser Offenbarung kann die von dem Nutzer wahrgenommene Auflösung entsprechend einem Bereich variieren, ohne physisch die Auflösung des Anzeigepanels zu verändern, in dem die Anzahl von Gate-Verschiebungen auf dem Anzeigepanel im Verhältnis zu der Auflösung des Fokusbereichs, auf den der Blick des Nutzers gerichtet ist, und der Auflösung des benachbarten Bereichs angepasst werden.
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Obwohl Ausführungsformen unter Bezugnahme auf eine Anzahl von erläuternden Ausführungsformen davon beschrieben wurden, sollte es ebenso verstanden werden, dass verschiedene andere Modifikationen und Ausführungsformen von dem Fachmann erdacht werden können, die sich innerhalb des Anwendungsbereiches dieser Offenbarung befinden. Insbesondere sind verschiedene Variationen und Modifikationen für die Bauteile und/oder Anordnungen der beanspruchten Kombinationsanordnung innerhalb des Anwendungsbereichs der Offenbarung, der Zeichnungen und der beigefügten Ansprüche möglich. Zusätzlich zu Variationen und Modifikationen in den Bauteilen und/oder Anordnungen werden dem Fachmann weitere Verwendungen ebenso offensichtlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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