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HINTERGRUND
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Gebiet
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Diese Erfindung betrifft eine organische lichtemittierende Anzeige und ein Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs (image sticking, Einbrenneffekt) von derselben.
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Stand der Technik
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Pixel einer organischen lichtemittierenden Anzeige umfassen jeweils eine organische lichtemittierende Diode (nachstehend als ”OLED” bezeichnet), die ein selbstleuchtendes Element ist. Die OLED umfasst organische Verbindungsschichten, wie eine Lochinjektionsschicht HIL, eine Lochtransportschicht HTL, eine Emissionsschicht EML, eine Elektronentransportschicht ETL und eine Elektroneninjektionsschicht EIL, die gestapelt sind. Die OLED emittiert Licht, wenn Elektronen und Löcher in einer organischen Schicht rekombinieren, was dadurch ermöglich wird, dass Strom durch einen fluoreszierenden oder phosphorhaltigen organischen dünnen Film fließt.
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Eine Anzeige mit organischen lichtemittierenden Dioden kann nach dem Abschalten einen Bildverbleib (image sticking) aufweisen, und der Bildverbleib kann für eine lange Zeit andauern. Dieses Problem des Bildverbleibs tritt auf, da die Anzeige mit organischen lichtemittierenden Dioden Restladungen in den Pixeln auf das Abschalten hin nicht entladen kann. Ein Bildverbleib der organischen lichtemittierenden Diode kann auch dann wahrgenommen werden, wenn die Spannung abgeschaltet ist, und er kann andauern und auch dann wahrgenommen werden, wenn die Spannung angeschaltet wird, um die Anzeigetafel wieder zu betreiben.
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US 7,336,269 beschreibt eine Entladungsschaltung für Pixel in einer LCD Anzeigevorrichtung, bei der eine Änderung der Eingangsspannung erfasst wird.
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EP 0 316 801 beschreibt eine Ansteuerschaltung für eine LCD Anzeigevorrichtung mit einer verzögerten Pixellöschfunktion beim Abschalten der Eingangsspannung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine organische lichtemittierende Anzeige anzugeben, die einen Bildverbleib in einem Abschaltsequenzprozess verhindert, und ein Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs von ihr anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gibt eine organische lichtemittierende Anzeige an, umfassend: eine Anzeigetafel mit Datenleitungen, die Datenleitungen kreuzende Gateleitungen und Pixel, die organische lichtemittierende Dioden umfassen; eine Tafeltreiberschaltung zum Ausgeben von Daten an die Anzeigetafel; und eine Spannungsversorgungseinheit, die eine logische Versorgungsspannung erzeugt, die erforderlich ist, um die Tafeltreiberschaltung anzusteuern, die den Ausgang der logischen Versorgungsspannung aufrechterhält, bis eine vorbestimmte Periode einer Abschaltverzögerungszeit nach dem Abfallen des Spannungseingangssignal von einem Hochlogikpegel zu einem Niedriglogikpegel abgelaufen ist, und die die logische Versorgungsspannung nach der Abschaltverzögerungszeit abfallen lässt.
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Die Tafeltreiberschaltung erfasst eine Änderung im Spannungseingangssignal, und wird während der Abschaltverzögerungszeit durch die logische Versorgungsspannung angesteuert, um vorgegebene Schwarzdaten an die Pixel auszugeben oder Gatesignale an die Pixel auszugeben, um die Pixel zu entladen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die angehängten Zeichnungen, die enthalten sind um ein weiteres Verständnis der Erfindung zu bieten und eingefügt sind und einen Teil dieser Anmeldung bilden, zeigen Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen:
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine organische lichtemittierende Anzeige als beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist ein Flussdiagramm, das in Schritten den Steuerungsablauf eines Verfahrens zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist ein Wellenformdiagramm, das eine Abschaltverzögerungszeit in einem Abschaltsequenzprozess zeigt;
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4 ist ein Schaltungsdiagramm, das ein Beispiel eines Pixels zeigt;
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5 ist ein Wellenformdiagramm, das einen Betrieb von Pixeln P zeigt, die ein angemessenes Eingangsbild in einem angeschalteten Zustand anzeigen;
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6 ist ein Wellenformdiagramm zum Erläutern eines Vorgangs zum Schreiben von Schwarzdaten zum Löschen eines Bildverbleibs in Pixeln in einem Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 und 8 sind Wellenformdiagramme zum Erläutern eines Vorgangs zum Entfernen eines Bildverbleibs durch Initialisieren von Pixeln und Unterdrücken einer Lichtemission in einem Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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9 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Zeitsteuerung zum Realisieren des Verfahrens zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Zeitsteuerung zum Realisieren des Verfahrens zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ist ein Wellenformdiagramm, das ein Beispiel zeigt, in dem Gatesignale angelegt werden, wenn eine logische Versorgungsspannung abfällt; und
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12 ist ein Wellenformdiagramm, das ein Beispiel zeigt, in dem die Ausgabe der Gatesignale nicht erzeugt wird, bevor die logische Versorgungsspannung abfällt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen im Detail beschrieben. In der Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen im Wesentlichen gleiche Komponenten. In der folgenden Beschreibung wird die detaillierte Beschreibung weggelassen, wenn entschieden wird, dass die detaillierte Beschreibung von bekannten Funktionen oder Konfigurationen in Bezug auf die Erfindung den Gegenstand der Erfindung unklar erscheinen ließe.
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Bezugnehmend auf 1 umfasst eine organische lichtemittierende Anzeige gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Anzeigetafel 10, eine Tafeltreiberschaltung zum Ausgeben von Daten an die Anzeigetafel 10 und eine Spannungsversorgungseinheit 20 zum Erzeugen einer Spannung, die erforderlich ist, um die Tafeltreiberschaltung anzusteuern.
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Die Tafeltreiberschaltung umfasst eine Datentreiberschaltung 12, eine Gatetreiberschaltung 13 und eine Zeitsteuerung 11. Die Tafeltreiberschaltung erfasst eine Änderung in einem Spannungseingangssignal EL_ON und entscheidet über einen Abschalt-Startzeitpunkt. Die Tafeltreiberschaltung wird zusätzlich bei Empfang einer logischen Versorgungsspannung während einer Abschaltverzögerungszeit so angesteuert, dass vorgegebene Schwarzdaten an die Pixel ausgegeben werden, um einen Bildverbleib zu entfernen, ungeachtet eines Eingangsbildes, oder die Tafeltreiberschaltung initialisiert die Pixel während der Abschaltverzögerungszeit und unterdrückt eine Lichtemission der Pixel. Die Abschaltverzögerungszeit ist eine Zeitperiode, während der die logische Versorgungsspannung (12 V) nach dem Abschalt-Startzeitpunkt aufrecht erhalten wird.
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Die Anzeigetafel 10 weist mehrere Datenleitungen 14 und mehrere Gateleitungen 15, die die Datenleitungen 14 kreuzen, auf. Pixel P sind in einer Matrix angeordnet, die durch die sich kreuzenden Datenleitungen 14 und Gateleitungen 15 definiert ist. Die Gateleitungen 15 umfassen Abtastleitungen 15a, Emissionsleitungen 15b und Initialisierungsleitungen 15c. Jedes Pixel P kann als eine Schaltung ausgebildet sein, die aus einer OLED, einem Ansteuer-TFT, vier Schalt-TFTs und zwei Kondensatoren besteht, aber die vorliegende Erfindung ist nicht hierauf begrenzt. Beispielsweise kann jedes der Pixel P als eine beliebige bekannte Schaltung realisiert sein, die eine OLED, ein Ansteuerelement zum Steuern des gemäß einer Datenspannung durch die OLEDs fließenden Stroms, ein oder mehrere Schaltelemente und einen oder mehrere Kondensatoren umfasst, und die die OLED zu einer Lichtemission als Antwort auf ein Emissionssteuersignal nach dem Ausgeben einer Datenspannung an ein Gate des Ansteuerelements als Antwort auf einen Abtastpuls veranlasst.
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Die Zeitsteuerung 11 ordnet von einem externen Hostsystem empfangene digitale Videodaten RGB entsprechend einer Pixelanordnung der Anzeigetafel 10 um, und gibt sie an die Datentreiberschaltung 12 aus. Das Hostsystem kann als Beliebiges eines der Folgenden realisiert sein: ein TV-System, eine Set-Top-Box, ein Navigationssystem, ein DVD-Player, ein Blue-ray-Player, ein PC, ein Heimkinosystem, ein Telefonsystem, usw. Das Hostsystem überträgt digitale Videodaten eines Eingangsbildes und Zeitsignale Vsync, Hsync, CLK und DE an die Zeitsteuerung 11 in Synchronisation mit den Daten RGB.
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Die Zeitsteuerung 11 erzeugt ein Quellzeitsteuersignal DDC zum Steuern eines Betriebstimings der Datentreiberschaltung 12 und ein Gatezeitsteuersignal GDC zum Steuern eines Betriebstimings der Gatetreiberschaltung 13, basierend auf Zeitsignalen, wie einem vertikalen Synchronisationssignal Vsync, einem horizontalen Synchronisationssignals Hsync, einem Haupttaktsignal CLK und einem Datenfreigabesignal DE. Das Gatezeitsteuersignal GDC umfasst einen Gatestartpuls, ein Gateverschiebetaktsignal, ein Gateausgangsfreigabesignal, usw. Das Datenzeitsteuersignal umfasst einen Quellstartpuls, einen Quellabtasttakt, ein Polaritätssteuersignal, ein Quellausgangsfreigabesignal, usw. Das Gatezeitsteuersignal umfasst einen Gatestartpuls GSP zum Definieren eines Starttimings von Gatesignalen, einen Verschiebetakt GSC zum Definieren eines ßVerschiebetimings von Gatesignalen und ein Gateausgangsfreigabesignal GOE zum Definieren eines Ausgabetimings von Gatesignalen.
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Die Datentreiberschaltung 12 wandelt die von der Zeitsteuerung 11 eingegebenen digitalen Videodaten RGB in eine Gamma-Kompensationsspannung, um eine analoge Datenspannung zu erzeugen, und gibt die Datenspannung an die Datenleitungen 14 aus. Die Gatetreiberschaltung 13 erzeugt Gatesignale unter der Steuerung der Zeitsteuerung 11 und verschiebt sequenziell die Gatesignale für jede Zeile der Pixelanordnung. Wie in 5 gezeigt, können die Gatesignale ein Abtastsignal SCAN, ein Emissionssteuersignal EM und ein Initialisierungssignal INIT umfassen, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Die Gatetreiberschaltung 13 gibt das Abtastsignal SCAN in Synchronisation mit einer Datenspannung unter einer Steuerung der Zeitsteuerung 11 sequenziell aus, und gibt das Emissionssteuersignal EM sequenziell an die Emissionsleitungen 15b aus. Auch gibt die Gatetreiberschaltung 13 das Initialisierungssignal INIT sequenziell an die Initialisierungsleitungen 15c in einem sequenziellen Zeilenverfahren aus. Das Abtastsignal SCAN, das Emissionssteuersignal EM und das Initialisierungssignal INIT schwanken zwischen einer Gatehochspannung VGH und einer Gateniedrigspannung VGL. Die Gatehochspannung VGH ist auf eine Spannung eingestellt, die höher als die Schwellspannung der in den Pixeln P ausgebildeten Schalt-TFTs ist, wobei die Gateniedrigspannung VGL auf eine Spannung eingestellt ist, die niedriger als die Schwellspannung der in den Pixeln P ausgebildeten Schalt-TFTs ist.
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Die Spannungsversorgungseinheit 20 erzeugt eine logische Versorgungsspannung zum Ansteuern der Tafeltreiberschaltung, wenn ein Spannungseingangssignal EL_ON mit einer Hochlogikspannung eingegeben wird. Die Spannungsversorgungseinheit 20 kann eine Versorgungsspannung EVDD, eine Niedrigpotenzial-Versorgungsspannung EVSS, eine Referenzspannung Vref und eine Initialisierungsspannung Vinit in einem angeschalteten Zustand erzeugen, in dem das Spannungseingangssignal EL_ON beim Hochlogikpegel gehalten wird. Die Spannungsversorgungseinheit 20 lässt die Hochpotenzial-Versorgungsspannung EVDD auf Massepotenzial oder 0 V abfallen, wenn das Spannungseingangssignal EL_ON auf eine Niedriglogikspannung heruntergezogen wird, hält dann den Ausgang der logischen Versorgungsspannung auf 12 V, sodass die Tafeltreiberschaltung während einer Abschaltverzögerungszeit (Toff in 3) normal arbeitet, und lässt dann die logische Versorgungsspannung auf das Massepotenzial oder 0 V abfallen. Wenn die Hochpotenzial-Versorgungsspannung EVDD auf Massepotenzial abfällt, fließt kein Strom durch die OLED der Pixel P, und somit emittieren die Pixel P kein Licht.
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Das Spannungseingangssignal EL_ON ist eine 3,3 V TTL(Transistor-Transistor-Logik)-Spannung, die zwischen 3,3 V und 0 V pendelt, und gibt den Spannungszustand der organischen lichtemittierenden Anzeige an. Wenn die Spannung der organischen lichtemittierenden Anzeige angeschaltet wird und in einen angeschalteten Zustand übergeht, wird das Spannungseingangssignal EL_ON beim Hochlogikpegel von 3,3 V gehalten, bis die Spannung der organischen lichtemittierenden Anzeige in einen abgeschalteten Zustand geschaltet wird. Der abgeschaltete Zustand tritt auf, wenn die Spannung der organischen lichtemittierenden Anzeige durch den Benutzer oder wegen anderer Gründe abgeschaltet wird. Im abgeschalteten Zustand werden Ansteuerspannungen der organischen lichtemittierenden Anzeige sequenziell entsprechend einer vorbestimmten Abschaltsequenz abgeschaltet. Das Spannungseingangssignal EL_ON fällt auf einen Niedriglogikpegel von 0 V ab, wenn die Spannung der organischen lichtemittierenden Anzeige in den abgeschalteten Zustand geschaltet wird.
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Die logische Versorgungsspannung ist 12 V. Die Spannungsversorgungseinheit 20 hält die logische Versorgungsspannung während der Abschaltverzögerungszeit Toff, die andauert, bis eine vorbestimmte Zeitperiode beginnend vom Abschalt-Startzeitpunkt abgelaufen ist, aufrecht, und erzeugt dann keinen Ausgang der logischen Versorgungsspannung von 12 V. Dementsprechend arbeitet die Tafeltreiberschaltung während der Abschaltverzögerungszeit Toff im Abschaltsequenzprozess normal, und wird dann abgeschaltet und beendet ihren Betrieb deshalb, da die logische Versorgungsspannung von 12 V anschließend nicht eingegeben wird. Die Abschaltverzögerungszeit Toff ist 1 Rahmen lang oder länger, und kann auf etwa 50 ms eingestellt sein, ist jedoch nicht hierauf begrenzt.
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Die Zeitsteuerung 11 entfernt ein auf der Pixelanordnung der Anzeigetafel 10 verbliebenes Bild (image sticking) im Abschaltsequenzprozess durch Steuern der Datentreiberschaltung 12 und der Gatetreiberschaltung 13. 2 ist ein Flussdiagramm, das in Schritten den Steuerungsablauf des Verfahrens zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Bezugnehmend auf 2 erfasst die Zeitsteuerung 11 eine Änderung im Spannungseingangssignal EL_ON und erfasst, dass ein Abschalten beginnt, wenn das Spannungseingangssignal auf einen vorbestimmten Referenzwert oder weniger abnimmt (S1 und S2). Die Zeitsteuerung 11 entfernt einen Bildverbleib auf der Pixelanordnung durch Steuern der Datentreiberschaltung 12 und der Gatetreiberschaltung 13 während der Abschaltverzögerungszeit Toff nach dem Abschalt-Startzeitpunkt (S3). Der Bildverbleib kann durch die folgenden Bildverbleib-Entfernungsverfahren der ersten und zweiten beispielhaften Ausführungsformen entfernt werden. Da die Hochpotenzial-Versorgungsspannung EVDD nach dem Abschalt-Startzeitpunkt nicht an die Pixeln P angelegt wird, emittieren die Pixel P kein Licht, da kein Strom durch die OLEDs fließt. Dementsprechend werden die Pixel P entladen, während sie kein Licht emittieren, wodurch der Bildverbleib entfernt wird. Der Benutzer kann das Entladen der Pixel P nach dem Abschalten nicht wahrnehmen, da die Pixel kein Licht emittieren und nach dem Abschalten schwarz aussehen.
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Erste beispielhafte Ausführungsform
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In der ersten beispielhaften Ausführungsform überträgt die Zeitsteuerung 11 Schwarzdaten an die Datentreiberschaltung 12 während wenigstens 1 Rahmenperiode, und steuert die Datentreiberschaltung 12 und die Gatetreiberschaltung 13 an, um Schwarzdaten an die Pixel P auszugeben. Die Schwarzdaten sind in der Zeitsteuerung 11 zum Zwecke des Entfernen eines Bildverbleibs im Abschaltsequenzprozess gespeichert, ungeachtet von Eingangsbilddaten. In der Zeitsteuerung 11 können die Schwarzdaten auf digitale Daten ”000000002” festgelegt sein, die einen schwarzen Graustufenwert aufweisen und in einem Register gespeichert sind. Die Schwarzdaten können auf eine dunkle Grauskala festgelegt sein, beispielsweise ”0000XXXX2”, ähnlich zur schwarzen Grauskala. Hier ist X 0 oder 1. Die Zeitsteuerung 11 liest die Schwarzdaten aus dem Register zum Beginn des Abschaltens aus und überträgt sie an die Datentreiberschaltung 12. In der ersten beispielhaften Ausführungsform wird die Datentreiberschaltung 12 zusätzlich während der Abschaltverzögerungszeit Toff angesteuert, um die von der Zeitsteuerung 11 eingegebenen Schwarzdaten in eine Gamma-Kompensationsspannung zu wandeln, eine Schwarzdatenspannung zu erzeugen und die Schwarzdatenspannung an die Datenleitung 14 auszugeben. In der ersten beispielhaften Ausführungsform wird die Gatetreiberschaltung 13 zusätzlich während der Abschaltverzögerungszeit Toff angesteuert, um ein Abtastsignal SCAN, ein Emissionssignal EM und ein Initialisierungssignal INIT unter Steuerung der Zeitsteuerung 11 zu erzeugen. In den Pixeln P verbliebene Ladungen werden durch die Datenleitungen entladen, wenn eine Schwarzdatenspannung innerhalb der Abschaltverzögerungszeit Toff angelegt wird. Dementsprechend wird ein Bildverbleib der Pixel P in der Abschaltverzögerungszeit Toff entfernt.
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Die Zeitsteuerung 11 kann wiederholt die Schwarzdaten an die Pixel P während N Rahmenperioden (N ist eine positive ganze Zahl) in der Abschaltverzögerungszeit Toff im Abschaltsequenzprozess ausgeben.
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Zweite beispielhafte Ausführungsform
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In der zweiten beispielhaften Ausführungsform kann die Zeitsteuerung 11 das Gatezeitsteuersignal GDC modulieren, um eine Lichtemission der Pixel P zu unterdrücken. Das Gatezeitsteuersignal GDC umfasst Startpulse zum Angeben der Startzeiten eines Abtastsignals SCAN, ein Emissionssteuersignal EM und ein Initialisierungssignal INIT und Taktsignale zum Angeben des Verschiebetimings dieser Signale. In der zweiten beispielhaften Ausführungsform moduliert die Zeitsteuerung 11 das Gatezeitsteuersignal GDC zum Initialisieren der Pixel P und Unterdrücken der Lichtemission der Pixel P.
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In der zweiten beispielhaften Ausführungsform gibt die Zeitsteuerung 11 keine Daten an die Datentreiberschaltung 12 aus. Die Datentreiberschaltung 12 gibt gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform keine Datenspannung im Abschaltsequenzprozess aus. In der zweiten beispielhaften Ausführungsform gibt die Gatetreiberschaltung 13 sequenziell nur Signale aus, die zum Initialisieren der Pixel P unter Steuerung der Zeitsteuerung 11 nötig sind, und gibt kein Emissionssteuersignal (EM (P2) der 5) zum Steuern des Emissionstimings der Pixel P aus. Wenn zum Initialisieren der Pixel P erforderliche Signale, beispielsweise EM und INIT der 7, an die Pixel P angelegt werden, werden einige der TFTs der Pixel P angeschaltet. In den Pixeln P verbliebene Ladung wird durch die angeschalteten TFTs in der Abschaltverzögerungszeit Toff entladen.
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3 ist ein Wellenformdiagramm, das eine Abschaltverzögerungszeit Toff in einem Abschaltsequenzprozess zeigt.
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Bezugnehmend auf 3 überträgt die Zeitsteuerung 11 digitale Videodaten eines Eingangsbildes an die Datentreiberschaltung 12 im angeschalteten Zustand, in dem das Spannungseingangssignal EL_ON beim Hochlogikpegel gehalten wird, und steuert die Datentreiberschaltung 12 und die Gatetreiberschaltung 13 auf eine geeignete Weise, um die Daten des Eingangsbildes in die Pixel P zu schreiben. Die Daten in den Pixeln P werden in jeder Rahmenperiode aktualisiert. In 3 bezieht sich ein normaler Rahmen auf eine Rahmenperiode, während der Eingangsbilddaten im angeschalteten Zustand in die Pixel P geschrieben werden.
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Die Zeitsteuerung 11 erfasst, dass das Abschalten beginnt, wenn sich das Spannungseingangssignal EL_ON zum Niedriglogikpegel ändert, und steuert die Datentreiberschaltung 12 und die Gatetreiberschaltung 13 während der Abschaltverzögerungszeit Toff, um einen Bildverbleib in der Pixelanordnung zu entfernen. In 3 bezieht sich ein Aus-Rahmen auf eine Rahmenperiode, während der Schwarzdaten im Abschaltsequenzprozess an die Pixel P ausgegeben werden, oder wenn das Emissionssteuersignal nicht erzeugt wird, um so eine Lichtemission der Pixel P zu unterdrücken und einen Bildverbleib zu entfernen. Eine oder mehrere Aus-Rahmenperioden können in der Abschaltverzögerungszeit Toff zugewiesen sein.
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Wie in 4 gezeigt, kann jedes Pixel P mit den Datenleitungen 14, den Abtastleitungen 15a, den Emissionsleitungen 15b und den Initialisierungsleitungen 15c verbunden sein. Jedes Pixel P empfängt eine Pixelansteuerspannung bspw. eine Hochpotenzial-Versorgungsspannung EVDD, eine Niedrigpotenzial-Versorgungsspannung EVSS, eine Referenzspannung Vref oder eine Initialisierungsspannung Vinit. Die Referenzspannung Vref und die Initialisierungsspannung Vinit können so eingestellt sein, dass sie geringer als die Niedrigpotenzial-Versorgungsspannung EVSS sind. Die Differenz zwischen der Referenzspannung Vref und der Initialisierungsspannung Vinit kann so eingestellt sein, dass sie größer als die Schwellspannung des Ansteuer-TFTs DT ist. Die Hochpotenzial-Versorgungsspannung EVDD, die Niedrigpotenzial-Versorgungsspannung EVSS, die Referenzspannung Vref und die Initialisierungsspannung Vinit können von einem Hostsystem oder der Spannungsversorgungseinheit 20 erzeugt werden.
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Wenn die Eingangsbilddaten in den Pixeln P zu einem Zeitpunkt aktualisiert werden, wenn sich das Spannungseingangssignal EL_ON zum Niedriglogikpegel ändert, kann die Zeitsteuerung 11 den Bildverbleib nach dem Ausgeben aller verbliebenen Daten an die Pixel P entfernen, wie in 3 gezeigt ist.
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4 ist ein Schaltungsdiagramm, das ein Beispiel eines Pixels P zeigt. 5 ist ein Wellenformdiagramm, das einen Betrieb von Pixeln P zeigt, die ein angemessenes Eingangsbild in einem angeschalteten Zustand anzeigen.
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Bezugnehmend auf 4 und 5 umfasst ein Pixel P eine OLED, einen Ansteuer-TFT DT, erste bis vierte Schalt-TFTs ST1 bis ST4, einen Kompensationskondensator Cgss und einen Speicherkondensator Cst.
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Die OLED emittiert durch vom Ansteuer-TFT DT bereitgestellten Strom Licht. Organische Verbindungsschichten sind zwischen die Anode und die Kathode der OLED gestapelt. Die organischen Verbindungsschichten der OLED können eine Lochinjektionsschicht HIL, eine Lochtransportschicht HTL, eine Emissionsschicht EML, eine Elektronentransportschicht ETL und eine Elektroneninjektionsschicht EIL umfassen, aber die vorliegende Erfindung ist nicht hierauf begrenzt, und jeder bekannte OLED-Aufbau kann verwendet werden.
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Der Ansteuer-TFT DT steuert den durch die OLED fließenden Strom durch eine Gate-Source-Spannung. Eine Gateelektrode des Ansteuer-TFT DT ist mit einem Knoten B verbunden, eine Drainelektrode desselben ist mit einem Eingangsanschluss einer Hochpotential-Zellenansteuerspannung EVDD verbunden, und eine Sourceelektrode desselben ist mit einem Knoten C verbunden.
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Der erste Schalt-TFT ST1 schaltet einen Strompfad zwischen Knoten A und Knoten B als Antwort auf ein Emissionssteuersignal EM. Der erste Schalt-TFT ST1 wird angeschaltet, um eine Datenspannung Vdata, die im Knoten A gespeichert ist, an den Knoten B zu übertragen. Eine Gateelektrode des ersten Schalt-TFTs ST1 ist mit der Emissionsleitung 15b verbunden, eine Drainelektrode desselben ist mit dem Knoten A verbunden, und eine Sourceelektrode desselben ist mit dem Knoten B verbunden.
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Der zweite Schalt-TFT ST2 schaltet einen Strompfad zwischen einem Eingangsanschluss einer Initialisierungsspannung Vinit und einem Knoten C als Antwort auf ein Initialisierungssignal INIT. Der zweite Schalt-TFT ST2 wird angeschaltet, um die Initialisierungsspannung Vinit an den Knoten C auszugeben. Eine Gateelektrode des zweiten Schalt-TFTs ST2 ist mit der Initialisierungsleitung 15c verbunden, eine Drainelektrode desselben ist mit dem Eingangsanschluss der Initialisierungsspannung Vinit verbunden, und eine Sourceelektrode desselben ist mit dem Knoten C verbunden.
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Der dritte Schalt-TFT ST3 schaltet einen Strompfad zwischen einem Eingangsanschluss einer Referenzspannung Vref und dem Knoten B als Antwort auf das Initialisierungssignal INIT. Der dritte Schalt-TFT ST3 wird angeschaltet, um die Referenzspannung Vref an den Knoten B auszugeben. Eine Gateelektrode des dritten Schalt-TFTs ST3 ist mit der Initialisierungsleitung 15c verbunden, eine Drainelektrode desselben ist mit einem Eingangsanschluss der Referenzspannung Vref verbunden, und eine Sourceelektrode desselben ist mit dem Knoten B verbunden.
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Der vierte Schalt-TFT ST4 schaltet einen Strompfad zwischen der Datenleitung 14 und dem Knoten A als Antwort auf ein Abtastsignal SCAN. Der vierte Schalt-TFT ST4 wird angeschaltet, um die Datenspannung Vdata an den Knoten A auszugeben. Eine Gateelektrode des vierten Schalt-TFTs ST4 ist mit der Abtastleitung 15a verbunden, eine Drainelektrode desselben ist mit der Datenleitung 14 verbunden, und eine Sourceelektrode desselben ist mit dem Knoten A verbunden.
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Der Kompensationskondensator Cgss ist zwischen den Knoten B und den Knoten C geschaltet. Der Kompensationskondensator Cgss ermöglicht ein Sourcefolgerverfahren (source follower method) auf ein Erfassen der Schwellspannung des Ansteuer-TFTs DT hin, und trägt zur Verbesserung der Schwellspannungskompensationsfähigkeit bei.
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Der Speicherkondensator Cst ist zwischen den Knoten A und den Knoten C geschaltet. Der Speicherkondensator Cst speichert die zum Knoten A eingegebene Datenspannung Vdata und überträgt sie an den Knoten C.
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Ein Betrieb des Pixels P wird unterteilt in eine Initialisierungsperiode Ti zum Initialisieren der Knoten A, B und C, eine Erfassungsperiode Ts zum Erfassen und Speichern der Schwellspannung des Ansteuer-TFTs DT, eine Programmierperiode Tp zum Anlegen der Datenspannung Vdata an Pixel P, und eine Emissionsperiode Te zum Ausgeben von Strom an die OLEDs durch den Ansteuer-TFT DT, um gemäß der Datenspannung Vdata, die nicht durch die Schwellspannung des Ansteuer-TFTs DT beeinflusst wird, angesteuert zu werden. Die Emissionsperiode Te kann in eine erste und zweite Emissionsperiode Tel und Te2 unterteilt werden.
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In der Initialisierungsperiode Ti werden der zweite und dritte Schalt-TFT ST2 und ST3 als Antwort auf ein Initialisierungssignal INIT mit Hochlogikpegel gleichzeitig angeschaltet. Der erste Schalt-TFT ST1 wird als Antwort auf einen ersten Puls P1 eines Emissionssteuersignals EM in der Initialisierungsperiode Ti angeschaltet. Der erste Puls P1 des Emissionssteuersignals EM überlagert das Initialisierungssignal INIT. Vorzugsweise sind Pulse des Initialisierungssignals INIT breiter als der erste Puls P1 des Emissionssteuersignals EM. Im Ergebnis wird in der Initialisierungsperiode Ti eine Initialisierungsspannung Vinit an den Knoten C ausgegeben, und eine Referenzspannung Vref wird an den Knoten B ausgegeben. Auch wird die Referenzspannung Vref über den ersten und dritten Schalt-TFT ST1 und ST3 an den Knoten A ausgegeben. Der vierte Schalt-TFT ST4 hält den Aus-Zustand in der Initialisierungsperiode Ti aufrecht. Die Referenzspannung Vref ist so eingestellt, dass sie höher als die Initialisierungsspannung Vinit ist, um die Gatespannung des Ansteuer-TFTs DT höher als die Sourcespannung zu machen, sodass der Strompfad zwischen dem Drain und der Source des Ansteuer-TFTs DT leitend wird.
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Die Initialisierungsspannung Vinit wird auf einen geeigneten Niedrigwert eingestellt, um eine Lichtemission der OLEDs in den anderen Perioden Ti, Ts und Tp mit Ausnahme der Emissionsperiode Te zu verhindern. Beispielsweise, wenn die Zellenansteuerspannung EVDD auf 20 V eingestellt ist, und die Niedrigpotenzial-Zellenansteuerspannung EVSS auf 0 V eingestellt ist, können die Referenzspannung Vref und die Initialisierungsspannung Vinit auf –1 V bzw. –5 V eingestellt sein.
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Das Abtastsignal SCAN, das Emissionssteuersignal EM und das Initialisierungssignal INIT, die in 5 gezeigt sind, sind zusammen gruppiert, und werden an eine Gruppe von Gateleitungen ausgegeben, umfassend die Abtastleitung 15a, die Emissionsleitung 15b und die Initialisierungsleitung 15c, um eine Zeile der Pixelanordnung auszuwählen. Diese Signale SCAN, EM und INIT werden an die Gateleitungen 15 ausgegeben, wobei sie für jede Zeile der Pixelanordnung verschoben werden.
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In der Erfassungsperiode Ts werden das Emissionssteuersignal EM und das Initialisierungssignal INIT zum Niedriglogikpegel invertiert. Das Abtastsignal SCAN wird in der Erfassungsperiode Ts beim Niedriglogikpegel gehalten. Im Ergebnis verbleiben die ersten bis vierten Schalt-TFTs ST1, ST2, ST3 und ST4 während der Erfassungsperiode Ts im Aus-Zustand, und der durch den Ansteuer-TFT DT fließende Strom Idt nimmt graduell ab. Wenn die Gate-Source-Spannung des Ansteuer-TFTs DT die Schwellspannung Vth des Ansteuer-TFTs DT erreicht, wird der Ansteuer-TFT DT abgeschaltet. An diesem Punkt wird die Schwellspannung Vth des Ansteuer-TFTs DT durch das Sourcefolgerverfahren (sourve follower method) erfasst und in den Knoten C geladen.
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In der Programmierperiode Tp wird der vierte Schalt-TFT ST4 durch ein Abtastsignal SCAN mit Hochlogikpegel in Synchronisation mit der Datenspannung Vdata des Eingangsbildes angeschaltet. An diesem Punkt wird die Datenspannung Vdata an den Knoten A ausgegeben. Die ersten bis dritten Schalt-TFTs ST1, ST2 und ST3 werden während der Programmierperiode Tp im Aus-Zustand gehalten. In der Programmierperiode Tp sind die Knoten B und C vom Knoten A durch einen TFT oder einen Kondensator getrennt, sodass das Potenzial in der Erfassungsperiode Ts ungefähr gleich gehalten wird.
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In der ersten Emissionsperiode Tel wird der erste Schalt-TFT ST1 durch den zweiten Puls P2 des Emissionssteuersignals EM angeschaltet. An diesem Punkt wird die Datenspannung Vdata, die im Knoten A geladen ist, zum Knoten B übertragen. Die zweiten bis vierten Schalt-TFTs ST2, ST3 und ST4 werden während der ersten Emissionsperiode Tel im Aus-Zustand gehalten. Der Ansteuer-TFT DT gibt in der ersten Emissionsperiode Tel einen Strom, der proportional zur zum Knoten B übertragenen Datenspannung Vdata ist, an die OLEDs aus. Während der ersten Emissionsperiode Tel, wenn der durch den Ansteuer-TFT DT fließende Strom dazu führt, dass das Potenzial des Knotens C zur Schwellspannung der OLED ansteigt oder darüber hinaus, steigt die Spannung auf ”Voled” an, bei der die OLED leitend wird. Im Ergebnis wird die OLED angeschaltet und emittiert Licht.
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In der zweiten Emissionsperiode Te2 werden die ersten bis vierten Schalt-TFTs ST1, ST2, ST3 und ST4 im Aus-Zustand gehalten. Die zweite Emissionsperiode Te2 ist festgelegt, um eine Verschlechterung des ersten Schalt-TFTs ST1, an den das Emissionssteuersignal EM angelegt wird, zu verhindern. Hierzu wird das Emissionssteuersignal EM während der zweiten Emissionsperiode Te2 zum Niedriglogikpegel invertiert, um einen Gatevorspannungsstress des ersten Schalt-TFTs ST1 zu kompensieren.
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Wenn sie als die in 4 gezeigte Schaltung realisiert sind, erfassen die Pixel P die Schwellspannung des Ansteuer-TFTs DT entsprechend des Sourcefolgerverfahrens (source follower method). Das Sourcefolgerverfahren erlaubt, dass der Kompensationskondensator zwischen Gate und Source des Ansteuer-TFTs DT geschaltet ist, und führt dazu, dass die Sourcespannung des Ansteuer-TFTs der Gatespannung auf das Erfassen der Schwellspannung hin folgt. Des Weiteren macht das Sourcefolgerverfahren möglich, dass eine Schwellspannung mit einem negativen Wert wie auch ein positiver Schwellspannungswert des Ansteuer-TFTs DT erfasst werden können, da eine Hochpotenzial-Zellenansteuerspannung EVDD an das Drain des Ansteuer-TFTs DT getrennt vom Gate angelegt wird. Die Pixel P ermöglichen, dass das Gate des Ansteuer-TFTs DT auf das Erfassen der Schwellspannung des Ansteuer-TFTs DT hin driftet (Floating), und verwenden den Kompensationskondensator Cgss, der zwischen das Gate und die Source des Ansteuer-TFTs DT geschaltet ist, und einen parasitären Kondensator des Ansteuer-TFTs DT, um so eine Schwellspannungskompensationsfähigkeit zu verbessern. Durch Reduzieren des EIN-Zyklus des Emissionssteuersignals EM kann eine Verschlechterung des Schalt-TFTs ST1, der gemäß dem Emissionssteuersignal EM geschaltet wird, minimiert werden.
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6 ist ein Wellenformdiagramm zum Erläutern eines Vorgangs zum Schreiben von Schwarzdaten zum Entfernen eines Bildverbleibs in Pixeln in einem Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Emissionssteuersignal EM und das Initialisierungssignal INIT werden, unter den Gatesignalen der 6, weggelassen.
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Bezugnehmend auf 6 gibt die Gatetreiberschaltung 13 im angeschalteten Zustand sequenziell Abtastsignale SCAN1 bis SCANn in Synchronisation mit einer Datenspannung eines Eingangsbildes an die Abtastleitungen 15a unter Steuerung der Zeitsteuerung 11 aus. Dementsprechend werden im angeschalteten Zustand Daten des Eingangsbildes in die Pixel P geschrieben.
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Die Zeitsteuerung 11 überträgt digitale Schwarzdaten an die Datentreiberschaltung 12 in der Abschaltverzögerungszeit Toff, nachdem das Spannungseingangssignal EL_ON zum Niedriglogikpegel wechselt. Die digitalen Schwarzdaten sind vorgegeben, um einen Bildverbleib zu entfernen, ungeachtet von Eingangsbilddaten, und leitet eine Entladung der Pixel P in der Abschaltverzögerungszeit Toff nach dem Beginn des Abschaltens ein.
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Die Datentreiberschaltung 12 wandelt die digitalen Schwarzdaten in eine Gamma-Kompensationsspannung, um eine Schwarzdatenspannung zu erzeugen und die Schwarzdatenspannung an die Datenleitungen 14 auszugeben. Die Gatetreiberschaltung 13 gibt sequenziell Abtastsignale SCAN1 bis SCANn in Synchronisation mit der Schwarzdatenspannung an die Abtastleitungen 15a unter Steuerung der Zeitsteuerung 11 in der Abschaltverzögerungszeit Toff aus. So werden im Abschaltsequenzprozess Schwarzdaten an die Pixel P ausgegeben. Da die Schwarzdaten in die Pixel P geschrieben werden, wird ein Bildverbleib (image sticking) entfernt.
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Wenn die Referenzspannung Vref und die Initialisierungsspannung Vinit bei einer negativen Polaritätsspannung oder positiven Polaritätsspannung nach dem Beginn des Abschaltens gehalten werden, können sich unnötige Ladungen in den Pixeln P ansammeln. Die Referenzspannung Vref und die Initialisierungsspannung Vinit wechseln zur Massespannung oder 0 V. Dementsprechend werden die Knoten A, B und C der Pixel P nach dem Beginn des Abschalten auf das Massepotenzial entladen.
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7 und 8 sind Wellenformdiagramme zum Erläutern eines Vorgangs zum Entfernen eines Bildverbleibs durch Initialisieren der Pixel P und Unterdrücken einer Lichtemission in einem Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend auf 7 und 8 moduliert die Zeitsteuerung 11 das Gatezeitsteuersignal GDC, um keinen zweiten Puls P2 eines Emissionssteuersignals EM zu erzeugen, und ein Abtastsignal SCAN zu einem Abschalt-Startzeitpunkt, bei dem das Spannungseingangssignal EL_ON zum Niedriglogikpegel wechselt.
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Die Datentreiberschaltung 12 gibt keine Datenspannung aus, da während der Ausschaltverzögerungszeit Toff überhaupt keine Daten von der Zeitsteuerung 11 eingegeben werden. Die Gatetreiberschaltung 13 erzeugt unter Steuerung der Zeitsteuerung 11 einen ersten Puls des Emissionssteuersignals EM und ein Initialisierungssignal INIT, um die Pixel P während der Abschaltverzögerungszeit Toff zu initialisieren, und verschiebt sequenziell die Signale, wie in 8 gezeigt. Die Gatetreiberschaltung 13 gibt unter Steuerung der Zeitsteuerung 11 während der Abschaltverzögerungszeit Toff den zweiten Puls P2 des Emissionssteuersignals EM nicht aus, und erzeugt keine Pulse des Abtastsignals SCAN in Synchronisation mit einer Datenspannung.
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Die Pixel P werden als Antwort auf die Signale EM (P1) und INIT, wie in den 7 und 8 gezeigt, während der Abschaltverzögerungszeit Toff entladen. In jedem Pixel P werden Knoten A, B und C entladen, indem sie mit einer Massespannungsquelle verbunden werden. Die OLEDs der Pixel P emittieren kein Licht, da sie während der Abschaltverzögerungszeit Toff im Aus-Zustand gehalten werden.
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9 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Zeitsteuerung zum Realisieren des Verfahrens zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Bezugnehmend auf 9 umfasst die Zeitsteuerung 11 eine Spannungserfassungseinheit 111, eine Datenanordnungseinheit 112, ein Register 113 und einen Zeitsteuersignalgenerator 114.
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Die Spannungserfassungseinheit 111 erfasst eine Spannungsänderung im Spannungseingangssignal EL_ON und gibt ein Spannungs-An/Aus-Signal zum Angeben eines An-Zustands oder Aus-Zustands aus.
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Die Datenanordnungseinheit 112 empfängt digitale Videodaten eines Eingangsbildes und digitale Schwarzdaten zum Entfernen eines Bildverbleibs. Die Datenanordnungseinheit 112 ordnet Daten gemäß der Pixelanordnung der Anzeigetafel 10 an. Die Datenanordnungseinheit 112 wählt digitale Videodaten eines Eingangsbildes gemäß einem ersten Logikpegel des von der Spannungserfassungseinheit 111 eingegebenen Spannungs-An/Aus-Signals aus, und überträgt sie zur Datentreiberschaltung 12. Auf der anderen Seite wählt die Datenanordnungseinheit 112 digitale Schwarzdaten zum Entfernen eines Bildverbleibs in der Ausschaltverzögerungszeit Toff gemäß einem zweiten Logikpegel des von der Spannungserfassungseinheit 111 eingegebenen Spannungs-An/Aus-Signals aus, und überträgt sie an die Datentreiberschaltung 12. Die digitalen Schwarzdaten sind ungeachtet des Eingangsbildes vorgegeben und im internen Register 113 der Zeitsteuerung 11 gespeichert.
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Der Zeitsteuersignalgenerator 114 empfängt Zeitsignale, wie ein vertikales Synchronisationssignal Vsync, ein horizontales Synchronisationssignal Hsync, ein Haupttaktsignal CLK und ein Datenfreigabesignal DE und zählt die Zeitsignale, um ein Datenzeitsteuersignal DDC und ein Gatezeitsteuersignal GDC zu erzeugen. Im Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden das Datenzeitsteuersignal DDC und das Gatezeitsteuersignal GDC im Ausschaltsequenzprozess nicht moduliert. Dementsprechend arbeiten die Datentreiberschaltung 12 und die Gatetreiberschaltung 13 im Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung während der Ausschaltverzögerungszeit Toff normal, wie im An-Zustand, um so Schwarzdaten in die Pixel P zu schreiben und einen Bildverbleib zu entfernen.
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10 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Zeitsteuerung zum Realisieren des Verfahrens zum Entfernen eines Bildverbleibs einer organischen lichtemittierenden Anzeige gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Bezugnehmend auf 10 umfasst die Zeitsteuerung 11 eine Spannungserfassungseinheit 117, eine Datenanordnungseinheit 115 und einen Zeitsteuersignalgenerator 116.
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Die Spannungserfassungseinheit 117 erfasst eine Spannungsänderung im Spannungseingangssignal EL_ON und gibt ein Spannungs-An/Aus-Signal zum Angeben eines An-Zustands oder Aus-Zustands aus.
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Die Datenanordnungseinheit 115 empfängt digitale Videodaten eines Eingangsbildes, ordnet die Daten gemäß der Pixelanordnung der Anzeigetafel 10 an, und überträgt sie an die Datentreiberschaltung 12.
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Der Zeitsteuersignalgenerator 116 empfängt Zeitsignale, wie ein vertikales Synchronisationssignal Vsync, ein horizontales Synchronisationssignal Hsync, ein Haupttaktsignal CLK und ein Datenfreigabesignal DE, und zählt die Zeitsignale, um ein Datenzeitsteuersignal DDC und ein Gatezeitsteuersignal GDC zu erzeugen, sodass die Wellenformen der 5 im An-Zustand erzeugt werden, in dem der erste Logikpegel des Spannungs-An/Aus-Signals aufrecht erhalten wird. Der Zeitsteuersignalgenerator 116 moduliert das Gatezeitsteuersignal GDC, um die Signale der 7 und 8 zu einem Ausschalt-Startzeitpunkt als Antwort auf einen zweiten Logikpegel des An/Aus-Signals, das von der Spannungserfassungseinheit 117 eingegeben wird, zu erzeugen. In einem Beispiel des Modulationsverfahrens wird der Startpuls eines Abtastsignals SCAN nicht erzeugt, und nur ein erster Puls des Startpulses eines Emissionssteuersignals EM wird erzeugt, aber ein zweiter Puls desselben wird nicht erzeugt. Der Startpuls des Emissionssteuersignals EM umfasst erste und zweite Pulse P1 und P2, wie es der Fall für das Emissionssteuersignal EM im An-Zustand ist. Wenn nur der erste Puls im modulierten Startpuls des Emissionssteuersignals EM enthalten ist, umfasst das Emissionssteuersignal EM nur den ersten Puls P1 zum Initialisieren der Pixel P, wie in den 7 und 8 gezeigt ist.
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Wenn die Gatetreiberschaltung 13 Gatesignale ausgibt, bis die logische Versorgungsspannung abnimmt, wie in 11 gezeigt, fluktuiert der Ausgang der Gatetreiberschaltung 13 aufgrund einer Fluktuation in der Logikversorgungsspannung anormal, wodurch die Wellenformen der Gatesignale in einer bestimmten Zeile der Anzeigetafel 10 gestört sein können, und in den Pixeln P können sich Ladungen aufgrund der Spannung der Gatesignale ansammeln. Im Ergebnis sammeln sich unerwünschte Ladungen in den Pixeln P an, und diese Ladungen verleihen der Belastung der TFTs Gewicht, wodurch Änderungen und Verschlechterungen in der Schwellspannung verursacht werden. Sobald ein Ausgang der Gatetreiberschaltung 13 erzeugt wird, während die logische Versorgungsspannung abnimmt oder sogar nachdem die logische Versorgungsspannung auf 0 V (siehe das Wellenmuster der 11) abgefallen ist, wird die organische lichtemittierende Anzeige wieder angeschaltet und ein Bild wird auf der Anzeigetafel 10 angezeigt. Hierauf kann ein streifenförmiges Rauschen in einer bestimmten Zeile der Anzeigetafel auftreten.
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In der vorliegenden Erfindung werden Gatesignale von der Gatetreiberschaltung 13 nur normal ausgegeben, während die logische Versorgungsspannung in der Ausschaltverzögerungszeit Toff des Gates aufrecht erhalten wird, und der Ausgang der Gatetreiberschaltung 13 wird abgeschaltet, bevor die logische Versorgungsspannung beginnt abzunehmen. Hierzu zählt die Zeitsteuerung 11 eine Gate-An-Zeit Tgon, die so eingestellt ist, dass sie kürzer als eine Zeitperiode des Ausschalt-Startzeitpunkts bis zur Ausschaltverzögerungszeit Toff ist, und stoppt die Ausgabe des Gatezeitsteuersignals GDC, wenn die Gate-An-Zeit Tgon erreicht ist. Dann erzeugt die Gatetreiberschaltung 13 keinen Ausgang, wie in 12 gezeigt, da das Gatezeitsteuersignal GDC, also ein Gatestartpuls GSP, ein Gateverschiebetakt GSC und ein Gateausgangsfreigabesignal GOE nicht eingegeben wird.
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Das vorangegangene Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs gemäß der vorliegenden Erfindung kann bei einem Verfahren zum Schreiben von schwarzen Graustufendaten in Pixel für eine Ansteuerung zum Einfügen von Schwarzdaten im An-Zustand verwendet werden. Die Ansteuerung zum Einfügen von Schwarzdaten verwendet ein Schreiben von Schwarzdaten nach einer vorbestimmten Zeitperiode, nachdem Daten eines Eingangsbildes in die Pixel geschrieben werden.
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Das Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs der vorliegenden Erfindung ist bei einem Verfahren zum Schreiben von Schwarzdaten in Pixel zum Reduzieren eines 3D-Übersprechens im An-Zustand einer stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung des Shutterbrillen-Typs verwendbar. Das ”3D-Übersprechen” bezieht sich darauf, dass ein Zuschauer mit einem einzelnen Auge (einem linken Auge oder rechten Auge) zur selben Zeit das auf der Anzeigetafel angezeigte linke und rechte Bild wahrnimmt, sodass der Benutzer eine Überlagerung der Bilder wahrnimmt. Bei der stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung des Shutterbrillen-Typs sind die auf der Anzeigetafel angezeigten Links- und Rechtsaugenbilder zeitgeteilt, und der Linksaugenverschluss und der Rechtsaugenverschluss der Shutterbrille wird in Synchronisation mit den auf der Anzeigetafel angezeigten Bilddaten geöffnet/geschlossen. In der stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung des Shutterbrillen-Typs werden schwarze Graustufendaten während einer Rücksetz-Rahmenperiode, die zwischen einer Rahmenperiode zum Schreiben von Linksaugenbilddaten und einer Rahmenperiode zum Schreiben von Rechtsaugenbilddaten eingefügt ist, in die Pixeldaten geschrieben, um das 3D-Übersprechen zu reduzieren. Das Verfahren zum Entfernen eines Bildverbleibs der vorliegenden Erfindung kann bei der stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung des Shutterbrillen-Typs in der Rücksetz-Rahmenperiode verwendet werden, wodurch schwarze Graustufen in den Pixeln angezeigt werden.
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Wie oben diskutiert, ermöglicht die vorliegende Erfindung das Entfernen eines Bildverbleibs der organischen lichtemittierenden Anzeige im Ausschaltsequenzprozess durch Entladen der Pixel während der Ausschaltverzögerungszeit, in der die Tafeltreiberschaltung angesteuert wird, ab dem Ausschalt-Startzeitpunkt, wenn die Ausschaltsequenz beginnt.