DE102017126110A1

DE102017126110A1 - Blendenanordnung für ein fahrzeug

Info

Publication number: DE102017126110A1
Application number: DE102017126110.9A
Authority: DE
Inventors: Stuart C. Salter; Annette Lynn Huebner; Kristin Ann Hellmann; Mark Larry
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-11-10
Filing date: 2017-11-08
Publication date: 2018-05-17
Also published as: CN108068586A; US20180131908A1

Abstract

Eine Blendenanordnung für ein Fahrzeug beinhaltet einen Touchscreen. Der Touchscreen weist eine berührungsempfindliche Schicht, eine metallisierte Schicht und eine Anzeigeschicht auf. Die Anzeigeschicht ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert. Die metallisierte Schicht ist vor der Anzeigeschicht positioniert. Die berührungsempfindliche Schicht ist vor der metallisierten Schicht positioniert. Die Blendenanordnung beinhaltet ferner mindestens eine einer Kamera und einer Lichtquelle.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Blendenanordnungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung Blendenanordnungen für Kraftfahrzeuge.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Fahrzeug beinhalten oftmals Blenden zur Verwendung durch Fahrzeuginsassen. Die Blenden können für eine begrenzte Anzahl an Aufgaben und Funktionen verwendet werden. Dementsprechend kann es vorteilhaft sein, Blenden für Fahrzeuginsassen bereitzustellen, die eine erhöhte Funktionalität aufweisen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine Blendenanordnung für ein Fahrzeug einen Touchscreen, der eine berührungsempfindliche Schicht, einen Luftspalt, eine metallisierte Schicht und eine Anzeigeschicht aufweist. Die Anzeigeschicht ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert. Die metallisierte Schicht ist vor der Anzeigeschicht positioniert und die berührungsempfindliche Schicht ist vor der metallisierten Schicht positioniert. Der Luftspalt trennt die berührungsempfindliche Schicht von der metallisierten Schicht mit einem Abstand von nicht mehr als fünf Millimetern. Eine Kamera ist über dem Touchscreen positioniert. Die Kamera ist über dem Touchscreen zentriert. Eine Lichtquelle ist kontinuierlich um einen Umfang des Touchscreens positioniert. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine Blendenanordnung für ein Fahrzeug einen Touchscreen, der eine berührungsempfindliche Schicht, eine metallisierte Schicht und eine Anzeigeschicht aufweist. Die Anzeigeschicht ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert. Die metallisierte Schicht ist vor der Anzeigeschicht positioniert und die berührungsempfindliche Schicht ist vor der metallisierten Schicht positioniert. Eine Lichtquelle ist um einen Umfang des Touchscreens positioniert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine Blendenanordnung für ein Fahrzeug einen Touchscreen, der eine berührungsempfindliche Schicht, eine metallisierte Schicht und eine Anzeigeschicht aufweist. Die Anzeigeschicht ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert. Die metallisierte Schicht ist vor der Anzeigeschicht positioniert und die berührungsempfindliche Schicht ist vor der metallisierten Schicht positioniert. Eine Kamera ist in der Blendenanordnung positioniert.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann nach der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
Figurenliste
In den Zeichnungen gilt:

1 ist eine Vorderansicht einer Blendenanordnung in einer heruntergeklappten Position mit einer Abdeckung über einem Touchscreen, wobei sich die Abdeckung in einer geschlossenen Position befindet;
2 ist eine Vorderansicht der Blendenanordnung, ähnlich wie 1, wobei sich die Abdeckung in einer offenen Position befindet, um den Touchscreen freizulegen;
3 ist eine Vorderansicht der Blendenanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform, ohne die Abdeckung des Touchscreens;
4 ist eine Querschnittsansicht des Touchscreens entlang der Linie IV-IV aus 3 gemäß einer Ausführungsform; und
5 ist eine Querschnittsansicht des Touchscreens entlang der Linie IV-IV aus 3 gemäß einer anderen Ausführungsform.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Für die Zwecke der Beschreibung in dieser Schrift beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“; „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“ und Ableitungen davon auf die Konzepte in ihrer Ausrichtung in 1. Dabei versteht es sich jedoch, dass die Konzepte unterschiedliche alternative Ausrichtungen annehmen können, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der nachstehenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Ansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Somit sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften im Zusammenhang mit den hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, sofern die Patentansprüche nicht ausdrücklich Anderes vorgeben.
Die vorliegend veranschaulichten Ausführungsformen bestehen hauptsächlich in Kombinationen aus Verfahrensschritten und Vorrichtungskomponenten, die eine Blendenanordnung für ein Fahrzeug betreffen. Dementsprechend wurden die Vorrichtungskomponenten und Verfahrensschritte in den Zeichnungen, sofern angemessen, anhand herkömmlicher Symbole abgebildet, die nur diejenigen konkreten Details zeigen, die für das Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung relevant sind, um die Offenbarung nicht durch Details undeutlich zu machen, die dem Fachmann, für den die Beschreibung in dieser Schrift von Vorteil ist, ohne Weiteres ersichtlich sind. Weiterhin stehen gleiche Bezugszeichen in der Beschreibung und den Zeichnungen für gleiche Elemente.
Im hier verwendeten Sinne bedeutet der Ausdruck „und/oder“, wenn er in einer Aufzählung von zwei oder mehr Teilen verwendet wird, dass jedes der aufgezählten Teile einzeln verwendet werden kann oder eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Teile verwendet werden kann. Wenn zum Beispiel eine Zusammensetzung so beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A allein; B allein; C allein; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination enthalten.
In diesem Dokument werden Bezugsbegriffe, wie etwa erste/r/s und zweite/r/s, obere/r/s und untere/r/s und dergleichen, ausschließlich verwendet, um eine Einheit oder einen Vorgang von einer anderen Einheit oder einem anderen Vorgang zu unterscheiden, ohne dass zwingendermaßen eine tatsächliche solche Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Einheiten oder Vorgängen erforderlich ist oder impliziert wird. Es ist beabsichtigt, dass die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“ oder eine beliebige sonstige Variation derselben einen nicht ausschließlichen Einschluss abdecken, sodass ein Prozess, Verfahren, Artikel oder eine Vorrichtung, der/die/das eine Liste von Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente beinhaltet, sondern andere, nicht ausdrücklich aufgezählte oder einem solchen Prozess, einem solchen Verfahren, einem solchen Artikel oder einer solchen Vorrichtung nicht ausdrücklich eigene Elemente beinhalten kann. Ein Element, dem „umfasst... ein/e/n“ vorangeht, schließt nicht, ohne weitere Einschränkungen, das Vorhandensein von zusätzlichen identischen Elementen in dem Prozess, Verfahren, Artikel oder der Vorrichtung, der/das/die das Element umfasst, aus.
Unter Bezugnahme auf die 1-5 kennzeichnet das Bezugszeichen 10 im Allgemeinen eine Blendenanordnung für ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein mit Rädern versehenes Kraftfahrzeug. Die Blendenanordnung 10 beinhaltet einen Touchscreen 14 mit einer berührungsempfindlichen Schicht 18, einem Luftspalt 22, einer metallisierten Schicht 26 und einer Anzeigeschicht 30. Die Anzeigeschicht 30 ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung 10 entfernt. Die metallisierte Schicht 26 ist vor der Anzeigeschicht 30 positioniert. Die berührungsempfindliche Schicht 18 ist vor der metallisierten Schicht 26 positioniert, wobei der Luftspalt 22 die berührungsempfindliche Schicht 18 von der metallisierten Schicht 26 mit einem Abstand von nicht mehr als fünf Millimetern trennt. Eine Kamera 34 ist über dem Touchscreen 14 positioniert und die Kamera 34 ist über dem Touchscreen 14 zentriert. Eine Lichtquelle 38 ist um einen Umfang des Touchscreens 14 positioniert.
Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet die Blendenanordnung 10 den Touchscreen 14 und eine Blende 40. Die Blende 40 ist dazu konfiguriert, Sonnenlicht zu blockieren, wenn sich die Blendenanordnung 10 in einer heruntergeklappten Position befindet. Die Blende 40 kann aus einem festen oder halbfesten Kernmaterial bestehen, das mit Gewebe oder Abdeckstoff umwickelt ist, das/der dem Innenraum des Fahrzeugs entspricht oder diesen ergänzt. Zusätzlich kann der Touchscreen 14 der Blendenanordnung 10 innerhalb der Blende 40 positioniert sein. Zum Beispiel kann der Touchscreen 14 im Kern der Blende 40 positioniert sein und derart bemessen sein, um durch mindestens eine der vorderen Fläche und der hinteren Fläche der Blendenanordnung 10 hindurchzuragen. Alternativ kann der Touchscreen 14 dem zusätzlichen Zweck dienen, als die Blende 40 zu wirken, sodass die Größe und Abmessungen des Touchscreens 14 im Wesentlichen ähnlich wie eine herkömmliche Blende 40 sind. Die Blendenanordnung 10 ist lösbar an ein Dach 42 des Fahrzeugs an einem ersten Ende 46 der Blendenanordnung 10 gekoppelt und schwenkbar an das Dach 42 des Fahrzeugs an einem zweiten Ende 50 der Blendenanordnung 10 gekoppelt. Eine Welle 52 durchquert die Breite der Blendenanordnung 10 zumindest zwischen dem Punkt der lösbaren Kopplung des ersten Endes 46 der Blendenanordnung 10 und dem Punkt der schwenkbaren Kopplung an das Dach 42 des Fahrzeugs am zweiten Ende 50 der Blendenanordnung 10.
Unter erneuter Bezugnahme auf 1 ist die Blendenanordnung 10 mit einer Abdeckung 54 ausgestattet, die gelenkig an die Blendenanordnung 10 gekoppelt ist und dazu konfiguriert ist, den Touchscreen 14 zu bedecken und dadurch vor Beschädigung zu schützen, wenn sich die Abdeckung 54 in einer geschlossenen Position befindet. Die Abdeckung 54 kann einen Schalter oder Sensor, zum Beispiel im Gelenkmechanismus, die Blende 40 und/oder den Touchscreen 14 beinhalten, das dazu konfiguriert ist, die Lichtquelle 38 anzuschalten und/oder die Kamera 34 anzuschalten.
Unter Bezugnahme auf 2 kann die Abdeckung 54 in einer offenen Position gesehen werden. Der Touchscreen 14 ist als eine im Allgemeinen rechteckige Form gezeigt. Allerdings kann der Touchscreen 14 andere Formen annehmen, wie etwa Kreise, Ovale, Quadrate, Dreiecke, Parallelogramme und verschiedene andere Polygone, ohne von den hierin offenbarten Konzepten abzuweichen. Zusätzlich kann der Touchscreen 14 ein auf Indiumzinnoxid basierter Touchscreen 14 sein. Alternativ kann der Touchscreen 14 ein auf einer klaren leitfähigen Tinte basierter Touchscreen 14 sein. Die berührungsempfindliche Schicht 18 des Touchscreens 14 kann beispielsweise und ohne Einschränkung unter Verwendung von leitfähigen und/oder induktiven Sensoren, die den Touchscreen 14 über den Bereich des Touchscreens 14, der von dem Benutzer berührt wurde, informieren, funktionieren. Die Lichtquelle 38 kann kontinuierlich um einen Umfang des Touchscreens 14 positioniert sein. Während die Lichtquelle 38 der Darstellung nach kontinuierlich um den Umfang des Touchscreens 14 positioniert ist, wird in Erwägung gezogen, dass die Lichtquelle 38 anderweitig um den Umfang des Touchscreens 14 positioniert sein kann, ohne von den hierin offenbarten Konzepten abzuweichen. Zum Beispiel kann die Lichtquelle 38 unabhängige Lichtquellen beinhalten, die auf einer linken Seite 58, einer rechten Seite 62, einer oberen Seite 66 und/oder einer unteren Seite 70 des Touchscreens 14 positioniert ist, sodass jede der unabhängigen Lichtquellen 38 nicht in einer kontinuierlichen Weise um den Umfang des Touchscreens 14 miteinander verbunden ist. Die diskontinuierliche Lichtquelle 38 kann beispielsweise und ohne Einschränkung die Form von unabhängigen Beleuchtungsanordnungen annehmen, die sich nicht mit den unabhängigen Lichtquellen verbinden, wobei solche Lichtquellen 38 bemessen sein können, um im Wesentlichen der Länge von mindestens einer der linken Seite 58, der rechten Seite 62, der oberen Seite 66 oder der unteren Seite 70 zu entsprechen. Alternativ kann die diskontinuierliche Lichtquelle 38 beispielsweise und ohne Einschränkung die Form von individuellen lichtemittierenden Dioden (LEDs) annehmen, die um den Umfang des Touchscreens 14 positioniert sind. Unter weiterer Bezugnahme auf 2 ist die Kamera 34 der Darstellung nach in der Blende 40 der Blendenanordnung 10 positioniert und dazu konfiguriert, einen Insassen eines Fahrzeugsitzes, der der Blendenanordnung 10 zugeordnet ist, abzubilden. Die Kamera 34 ist ferner dazu konfiguriert, das Bild des Insassen des zugeordneten Fahrzeugsitzes auf der Anzeigeschicht 30 des Touchscreens 14 anzuzeigen. Zum Beispiel kann das Gesicht eines Beifahrers, das von der Kamera 34 erfasst wurde, auf dem Touchscreen 14 angezeigt werden. Die Kamera 34 kann eine hochauflösende Kamera sein, wie etwa eine Kamera mit zwei Megapixeln oder mehr. Hochauflösende Kameras können außerdem in der Lage sein, hochauflösende (HD) Bilder und Videos zu erfassen, wie etwa mit einer Auflösung von 720i, 720p, 1080i, 1080p und/oder 4K. Die Kamera 34 kann mit einer digitalen Zoom-Funktion und/oder optischen Zoom-Funktion ausgestattet sein. Die Kamera 34 ist der Darstellung nach über dem Touchscreen 14 positioniert und seitlich in Bezug auf die Breite des Touchscreens 14 gemäß einer Ausführungsform zentriert. Die Kamera 34 kann innerhalb eines oberen seitlichen Abschnitts der Lichtquelle 38, die die obere Seite 66 des Touchscreens 14 durchquert, positioniert sein. Alternativ kann die Kamera 34 hinter dem Touchscreen 14 positioniert sein und dazu konfiguriert sein, durch den Touchscreen 14 zu sehen, ähnlich wie ein durchsichtiger Spiegel, sodass, wenn der Insasse des zugeordneten Fahrzeugsitzes ein Bild von sich selbst erfassen möchte, er gleichzeitig sein Spiegelbild betrachten kann, während er direkt in die Linse der Kamera 34 blickt.
Unter Bezugnahme auf 3 wird der Touchscreen 14 ohne die Abdeckung 54 gezeigt. In dieser Ausführungsform kann die Kamera 34 zusätzlich als ein Sensor konfiguriert sein. Die Kamera 34 kann verwendet werden, um eine Veränderung des Umgebungslichts zu erfassen. Das heißt, dass die Kamera 34 verwendet werden kann, um zu bestimmen, wann die Blendenanordnung 10 von einer verstauten Position zur heruntergeklappten Position gedreht wurde. Wenn die Blendenanordnung 10 von der verstauten Position zur heruntergeklappten Position gedreht wird, kann die Kamera 34 die Veränderung der Beleuchtung ihrer Umgebung erfassen, sodass die Kamera 34 angeschaltet wird, um ein Bild auf dem Touchscreen 14 anzuzeigen. Alternativ kann die Drehung der Blendenanordnung 10 auf der Welle 52 einen Sensor oder Schalter auf der Welle 52 aktivieren, sodass die Kamera 34 angeschaltet wird und ein Bild auf dem Touchscreen 14 anzeigt. In einer anderen alternativen Ausführungsform kann die Kamera 34 ausgeschaltet bleiben, bis sie durch den Benutzer aktiviert wird, sodass der Touchscreen 14 als ein herkömmlicher Spiegel funktioniert, während die Kamera 34 ausgeschaltet ist. Wenn die Kamera 34 angeschaltet ist, wird die Anzeigeschicht 30 aktiviert und zeigt an, was von der Kamera 34 betrachtet wird. Unter weiterer Bezugnahme auf 3 wird der Touchscreen 14 als eine im Allgemeinen rechteckige Form gezeigt. Allerdings kann der Touchscreen 14 andere Formen annehmen, wie etwa Kreise, Ovale, Quadrate, Dreiecke, Parallelogramme und verschiedene andere Polygone, ohne von den hierin offenbarten Konzepten abzuweichen. Die Lichtquelle 38 kann kontinuierlich um einen Umfang des Touchscreens 14 positioniert sein. Während die Lichtquelle 38 der Darstellung nach kontinuierlich um den Umfang des Touchscreens 14 positioniert ist, wird in Erwägung gezogen, dass die Lichtquelle 38 anderweitig um den Umfang des Touchscreens 14 positioniert sein kann, ohne von den hierin offenbarten Konzepten abzuweichen. Zum Beispiel kann die Lichtquelle 38 unabhängige Lichtquellen beinhalten, die auf der linken Seite 58, der rechten Seite 62, der oberen Seite 66 und/oder der unteren Seite 70 des Touchscreens 14 positioniert ist, sodass jede der unabhängigen Lichtquellen 38 nicht in einer kontinuierlichen Weise um den Umfang des Touchscreens 14 miteinander verbunden ist.
Unter erneuter Bezugnahme auf 3 ist die Kamera 34 in der Blendenanordnung 10 positioniert und dazu konfiguriert, einen Insassen eines Fahrzeugsitzes, der der Blendenanordnung 10 zugeordnet ist, abzubilden. Die Kamera 34 ist ferner dazu konfiguriert, das Bild des Insassen des zugeordneten Fahrzeugsitzes auf der Anzeigeschicht 30 des Touchscreens 14 anzuzeigen. Die Kamera 34 kann eine hochauflösende Kamera sein, wie etwa eine Kamera mit zwei Megapixeln oder mehr. Hochauflösende Kameras können außerdem in der Lage sein, hochauflösende (HD) Bilder und Videos zu erfassen, wie etwa mit einer Auflösung von 720i, 720p, 1080i, 1080p und/oder 4K. Die Kamera 34 kann mit einer digitalen Zoom-Funktion und/oder optischen Zoom-Funktion ausgestattet sein. Die Kamera 34 ist der Darstellung nach über dem Touchscreen 14 positioniert und seitlich in Bezug auf die Breite des Touchscreens 14 zentriert. Die Kamera 34 kann innerhalb eines oberen seitlichen Abschnitts der Lichtquelle 38, die die obere Seite 66 des Touchscreens 14 durchquert, positioniert sein. Alternativ kann die Kamera 34 hinter dem Touchscreen 14 positioniert sein und dazu konfiguriert sein, durch den Touchscreen 14 zu sehen, ähnlich wie ein durchsichtiger Spiegel, sodass, wenn der Insasse des zugeordneten Fahrzeugsitzes ein Bild von sich selbst erfassen möchte, er gleichzeitig sein Spiegelbild betrachten kann, während er direkt in die Linse der Kamera 34 blickt.
Unter Bezugnahme auf 4 beinhaltet der Touchscreen 14 die berührungsempfindliche Schicht 18, die metallisierte Schicht 26, die Anzeigeschicht 30 und optional den Luftspalt 22. Die berührungsempfindliche Schicht 18 kann operativ an eine Innenseite oder hintere Fläche eines ersten Substrats 74 gekoppelt sein. Das erste Substrat 74 kann aus einem transparenten oder im Wesentlichen transparenten Material (z. B. Glas, Polycarbonat usw.) bestehen. Die berührungsempfindliche Schicht 18 kann mit einer Reihe von Elektroden ausgestattet sein, die mit einem Potential bereitgestellt werden, sodass eine Unterbrechung oder Störung des Feldstroms zwischen den Elektroden von dem Touchscreen 14 über die metallisierte Schicht 26 erfasst werden kann. Die Anzeigeschicht 30 ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung 10 positioniert. Die metallisierte Schicht 26 ist vor der Anzeigeschicht 30 positioniert. Die metallisierte Schicht 26 wird auf Erdpotential gehalten. Die metallisierte Schicht 26 kann durch physische Gasphasenabscheidung oder partielle Vakuummetallisierung eines Metalls auf einem zweiten Substrat 78 erzeugt werden. Das zweite Substrat 78 kann das gleiche wie oder ein anderes als das erste Substrat 74 sein. Zum Beispiel kann das zweite Substrat 78 aus einem transparenten oder im Wesentlichen transparenten Material (z. B. Glas, Polycarbonat usw.) bestehen. Alternativ kann die metallisierte Schicht 26 ein dünner Metallfilm sein, der auf die gewünschten Abmaße geschnitten und auf das zweite Substrat 78 angewandt wird. Die Fläche des zweiten Substrats 78, die metallisiert ist, kann proximal zur Anzeigeschicht 30 sein. Alternativ kann die Fläche des zweiten Substrats 78, die metallisiert ist, proximal zur berührungsempfindlichen Schicht 18 sein. Die berührungsempfindliche Schicht 18 ist vor der metallisierten Schicht 26 positioniert. Der Luftspalt 22 kann verwendet werden, um die berührungsempfindliche Schicht 18 von der metallisierten Schicht 26 zu trennen. Der Luftspalt 22 kann der berührungsempfindlichen Schicht 18 eine zusätzliche Isolierung von der metallisierten Schicht 26 bereitstellen. Der Luftspalt 22 kann verwendet werden, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 zu erhöhen, wodurch die Verbrauchererfahrung verbessert werden kann.
Unter weiterer Bezugnahme auf 4, wenn der Touchscreen 14 mit dem Luftspalt 22 ausgestattet ist, kann der Abstand zwischen der berührungsempfindlichen Schicht 18 und einer vorderen Fläche der Anzeigeschicht 30 verwendet werden, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 auf die Benutzereingabe (z. 8. Berühren mit einem Finger) abzustimmen. Zum Beispiel kann der Abstand zwischen der Fläche der berührungsempfindlichen Schicht 18 und der vorderen Fläche der Anzeigeschicht 30 weniger als oder gleich ungefähr 10 mm, 9 mm, 8 mm, 7 mm, 6 mm, 5 mm, 4 mm, 3 mm, 2 mm, 1 mm, 0,5 mm, 0,25 mm oder weniger als oder gleich 0,1 mm sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Abstand zwischen der berührungsempfindlichen Schicht 18 und der metallisierten Schicht 26 weniger als oder gleich ungefähr 10 mm, 9 mm, 8 mm, 7 mm, 6 mm, 5 mm, 4 mm, 3 mm, 2 mm, 1 mm, 0,5 mm, 0,25 mm, 0,1 mm sein, oder die berührungsempfindliche Schicht 18 und die metallisierte Schicht 26 kann in physischem Kontakt miteinander sein. Es kann vorteilhaft sein, dass der Abstand zwischen der berührungsempfindlichen Schicht 18 und der Anzeigeschicht 30 beispielsweise nicht mehr als fünf Millimeter beträgt, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 zu erhöhen, ohne die metallisierte Schicht 26 außerhalb des effektivsten Bereiches der berührungsempfindlichen Schicht 18 zu positionieren. Alternativ kann es vorteilhaft sein, dass der Abstand zwischen der berührungsempfindlichen Schicht 18 und der Anzeigeschicht 30 größer als zwei Millimeter ist, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 zu erhöhen, ohne die metallisierte Schicht 26 nahe genug zu positionieren, um die Empfindlichkeit der berührungsempfindlichen Schicht 18 zu hemmen. Es kann zusätzlich oder alternativ vorteilhaft sein, dass der Abstand zwischen der berührungsempfindlichen Schicht 18 und der metallisierten Schicht 26 beispielsweise nicht mehr als fünf Millimeter beträgt, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 zu erhöhen, ohne die metallisierte Schicht 26 außerhalb des effektivsten Bereiches der berührungsempfindlichen Schicht 18 zu positionieren. Zusätzlich oder alternativ kann es vorteilhaft sein, dass der Abstand zwischen der berührungsempfindlichen Schicht 18 und der metallisierten Schicht 26 größer als zwei Millimeter ist, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 zu erhöhen, ohne die metallisierte Schicht 26 nahe genug zu positionieren, um die Empfindlichkeit der berührungsempfindlichen Schicht 18 zu hemmen.
Unter erneuter Bezugnahme auf 4 kann die Anzeigeschicht 30 ein Bild von der Kamera 34 anzeigen, wie etwa ein Gesicht des Insassen des Fahrzeugsitzes, der der Blendenanordnung 10 zugeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Touchscreen 14 als ein durchsichtiger Spiegel funktionieren, sodass, wenn die Anzeigeschicht 30 und/oder die Kamera 34 ausgeschaltet ist, ein Benutzer der Blendenanordnung 10 den Touchscreen 14 als einen herkömmlichen Spiegel verwenden kann. Sobald die Kamera 34 angeschaltet ist, kann die Anzeigeschicht 30 das Bild, das von der Kamera 34 erfasst wurde, anzeigen. Die Lichtquelle 38 wird auf der oberen Seite 66 und der unteren Seite 70 des Touchscreens 14 gezeigt. Zusätzlich stößt die Lichtquelle 38 der Darstellung nach an die Kanten des Touchscreens 14. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass die Lichtquelle 38 alternativ positioniert werden kann, ohne von den hierin offenbarten Konzepten abzuweichen.
Unter Bezugnahme auf 5 beinhaltet der Touchscreen 14 die berührungsempfindliche Schicht 18, die metallisierte Schicht 26, die Anzeigeschicht 30 und optional den Luftspalt 22 gemäß einer anderen Ausführungsform. Die berührungsempfindliche Schicht 18 kann operativ an eine Innenseite oder hintere Fläche des ersten Substrats 74 gekoppelt sein. Das erste Substrat 74 kann aus einem transparenten oder im Wesentlichen transparenten Material (z. 8. Glas, Polycarbonat usw.) bestehen. Die berührungsempfindliche Schicht 18 kann mit einer Reihe von Elektroden ausgestattet sein, die mit einem Potential bereitgestellt werden, sodass eine Unterbrechung oder Störung des Feldstroms zwischen den Elektroden von dem Touchscreen 14 über die metallisierte Schicht 26 erfasst werden kann. Die Anzeigeschicht 30 ist am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung 10 positioniert. Die metallisierte Schicht 26 ist vor der Anzeigeschicht 30 positioniert. Die metallisierte Schicht 26 wird auf Erdpotential gehalten. Die metallisierte Schicht 26 kann durch physische Gasphasenabscheidung oder partielle Vakuummetallisierung eines Metalls auf dem zweiten Substrat 78 erzeugt werden. Das zweite Substrat 78 kann das gleiche wie oder ein anderes als das erste Substrat 74 sein. Zum Beispiel kann das zweite Substrat 78 aus einem transparenten oder im Wesentlichen transparenten Material (z. B. Glas, Polycarbonat usw.) bestehen. Alternativ kann die metallisierte Schicht 26 ein dünner Metallfilm sein, der auf die gewünschten Abmaße geschnitten und auf das zweite Substrat 78 angewandt wird. Die Fläche des zweiten Substrats 78, die metallisiert ist, kann proximal zur Anzeigeschicht 30 sein. Alternativ kann die Fläche des zweiten Substrats 78, die metallisiert ist, proximal zur berührungsempfindlichen Schicht 18 sein. Die berührungsempfindliche Schicht 18 ist vor der metallisierten Schicht 26 positioniert. Der Luftspalt 22 kann verwendet werden, um die berührungsempfindliche Schicht 18 von der metallisierten Schicht 26 zu trennen. Der Luftspalt 22 kann der berührungsempfindlichen Schicht 18 eine zusätzliche Isolierung von der metallisierten Schicht 26 bereitstellen. Der Luftspalt 22 kann verwendet werden, um die Empfindlichkeit des Touchscreens 14 zu erhöhen, wodurch die Verbrauchererfahrung verbessert werden kann. Die Anzeigeschicht 30 kann ein Bild von der Kamera 34 anzeigen, wie etwa ein Gesicht des Insassen des Fahrzeugsitzes, der der Blendenanordnung 10 zugeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Touchscreen 14 als ein durchsichtiger Spiegel funktionieren, sodass, wenn die Anzeigeschicht 30 und/oder die Kamera 34 ausgeschaltet ist, ein Benutzer der Blendenanordnung 10 den Touchscreen 14 als einen herkömmlichen Spiegel verwenden kann. Sobald die Kamera 34 angeschaltet ist, kann die Anzeigeschicht 30 das Bild, das von der Kamera 34 erfasst wurde, anzeigen.
Unter erneuter Bezugnahme auf 5 ist die Kamera 34 innerhalb des Betrachtungsbereiches des Touchscreens 14 positioniert. Das Positionieren der Kamera 34 innerhalb des Betrachtungsbereiches des Touchscreens 14 kann zu einem empfangenen „toten“ Pixel in der Anzeigeschicht 30 an dem Punkt, wo sich die Kamera 34 befindet, führen. Allerdings ist das Lokalisieren der Kamera 34 innerhalb des Betrachtungsbereiches des Touchscreens 14 derart, dass die Gesamterfahrung des Benutzers nicht beeinflusst oder erschwert wird. Zusätzlich stellt der empfangene tote Pixel in der Anzeigeschicht 30 dem Benutzer des Touchscreens 14 eine Angabe bezüglich dessen bereit, wo sich die Kamera 34 befindet, was dem Benutzer dabei hilft, zu wissen, wo auf dem Touchscreen 14 er hinsehen muss, um ein Bild zu erfassen, wo er direkt in die Linse der Kamera 34 blickt. Die Kamera 34 befindet sich der Darstellung nach vor der Anzeigeschicht 30 und innerhalb der berührungsempfindlichen Schicht 18, des Luftspalts 22 und der metallisierten Schicht 26. Es wird in Erwägung gezogen, dass sich die Kamera 34 anderweitig innerhalb des Betrachtungsbereiches des Touchscreens 14 befinden kann. Zum Beispiel kann sich die Kamera 34 innerhalb der Anzeigeschicht 30 und der metallisierten Schicht 26, aber hinter der berührungsempfindlichen Schicht 18 und/oder des Luftspalts 22 befinden. Alternativ kann sich die Kamera 34 vor der Anzeigeschicht 30, hinter der berührungsempfindlichen Schicht 18 und innerhalb der metallisierten Schicht 26 und/oder des Luftspalts 22 befinden. Die Lichtquelle 38 wird auf der oberen Seite 66 und der unteren Seite 70 des Touchscreens 14 gezeigt. Zusätzlich stößt die Lichtquelle der Darstellung nach an die Kanten des Touchscreens 14. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass die Lichtquelle 38 alternativ positioniert werden kann, ohne von den hierin offenbarten Konzepten abzuweichen.
Der Touchscreen 14 der vorliegenden Offenbarung kann in verschiedenen Weisen verwendet werden. Zum Beispiel kann der Benutzer des Touchscreens 14 das von der Kamera 34 dargestellte Bild heran- und/oder herauszoomen, indem er zwei Finger zusammendrückt, während er den Touchscreen 14 berührt, bzw. indem er zwei Finger auseinanderspreizt, während er den Touchscreen 14 berührt. Die Zoom-Funktion der Kamera 34 kann durch digitalen und/oder optischen Zoom erreicht werden. Der digitale Zoom kann durch die Kamera 34, die eine ausreichende Pixeldichte aufweist, erreicht werden, um das Zoomen des angezeigten Bildes ohne mechanische Fokussierfunktion zu ermöglichen. Der optische Zoom kann durch die Kamera 34 erreicht werden, die mit mindestens einer mechanischen Fokussierlinse ausgestattet ist, die sich physisch bewegt, wenn der Benutzer das angezeigte Bild heran- und/oder herauszoomt. Der Touchscreen 14 kann eine videoimplementierende dünne Anzeige, wie etwa eine OLED, eine LED, ein LCD oder dergleichen, sein. Die Abmessungen der Blendenanordnung 10 stellen einschränkende Verpackungsanforderungen dar, die einen großen Wert auf das Sparen von Platz und das Minimieren der Dicke, sofern möglich, legen. Die Verwendung der dünnen Anzeige hilft beim Beibehalten einer dünnen Touchscreen-14-Verpackung.
Weitere Interaktionen mit dem Touchscreen 14 können durch verschiedene „Tipp“-Befehle auf dem Touchscreen 14 aktiviert werden. Zum Beispiel kann ein einzelnes Tippen auf den Touchscreen 14 die Beleuchtung von der Lichtquelle 38 vergrößern. Alternativ kann das einzelne Tippen des Touchscreens 14 ein Beleuchtungsmenü oder eine Schiebeskala aufbringen, das bzw. die dem Benutzer ermöglicht, das Licht von der Lichtquelle 38 auf ihre Präferenzen für eine gegebene Aufgabe anzupassen. Ein doppeltes Tippen auf den Touchscreen 14 kann die Intensität des Lichts von der Lichtquelle 38 erhöhen und/oder die Kamera 34 aktivieren, um ein Bild auf der Anzeigeschicht 30 anzuzeigen. Die Funktion des einzelnen Tippens und des doppelten Tippens kann unabhängig von der Funktion der Kamera 34 und/oder der Anzeigeschicht 30 sein, wodurch dem Benutzer ermöglicht wird, von der Funktion des Touchscreens 14 als ein herkömmlicher Spiegel mit verbesserter Beleuchtung von der Lichtquelle 38 zu profitieren, auch wenn die Kamera 34 und/oder die Anzeigeschicht 30 ausfallen.
Während eines einzelnen Tippens und/oder eines doppelten Tippens verändert sich die Lichtquelle 38, um die Erfahrung des Benutzers zu verbessern. Zum Beispiel verändert sich die Lichtquelle 38 von einer warmweißen Beleuchtung (ungefähr 3.000 Kelvin) zu einer Tageslichtbeleuchtung (ungefähr 6.000 Kelvin), was eine Blauverschiebung von der warmweißen Beleuchtung ist. Die warmweiße Beleuchtung kann für das Allgemeine Blicken auf den Touchscreen 14 nützlich sein. Allerdings neigt das Betrachten der Reflexion im Bereich von 6.000 bis 10.000 Kelvin dazu, mehr Einzelheiten hervorzubringen und einen größeren Kontrast zu bieten, was die Fähigkeit verbessern kann, um die Reflexion / das Bild zu bewerten. Aus diesem Grund ist die Lichtquelle 38 der vorliegenden Offenbarung in der Lage, mindestens im Bereich von 6.000 bis 10.000 Kelvin zu leuchten. Die Lichtquelle 38 kann derart gesteuert werden, dass die Beleuchtung der Lichtquelle 38 allmählich gesteigert werden kann. Zum Beispiel kann die Lichtquelle 38 allmählich im Verlauf von ungefähr zwei Sekunden gesteigert werden, um die Beleuchtung um einen Faktor von fünf zu erhöhen. Dieses allmähliche Steigern der Beleuchtung der Lichtquelle 38 verhindert einen unangenehmen Schock der Augen des Benutzers. Durch das Erhöhen der Beleuchtung der Lichtquelle 38 wird das Rauschen der Reflexion und/oder des angezeigten Bildes reduziert. Eine erhöhte Beleuchtung kann die Fähigkeit des menschlichen Auges, feine Details zu sehen, verbessern und das von der Kamera 34 erfasste Bild verbessern. Die Veränderung der Beleuchtung kann relativ zur Lichtintensität außerhalb des Fahrzeugs sein, wie sie durch einen Tag-Nacht-Sensor innerhalb des Fahrzeugs erfasst wird. Zum Beispiel kann ein einzelnes Tippen des Touchscreens 14 bei Tageslicht, wobei der Benutzer den Touchscreen 14 als einen herkömmlichen Spiegel verwendet, die Lichtquelle 38 als eine intensivere Beleuchtungsvorrichtung als nachts bereitstellen. Bei Tageslicht ist es wahrscheinlich, dass sich die Augen des Benutzers an die Lichtintensität draußen anpassen. Allerdings haben sich die Augen des Benutzers nachts womöglich noch nicht auf die Veränderung der Beleuchtungsbedingungen eingestellt. Das vollständige Anpassen an die Veränderung der Beleuchtungsbedingungen kann für menschliche Augen bis zu fünfundvierzig Minuten in Anspruch nehmen. Der Tag-Nacht-Sensor informiert die Lichtquelle 38 über die vorliegenden Beleuchtungsbedingungen außerhalb des Fahrzeugs, um einen Schock der Augen des Benutzers unter Bedingungen mit wenig Licht zu vermeiden. Das heißt, dass der Tag-Nacht-Sensor die Lichtquelle 38 über einen Beleuchtungspegel und/oder eine Beleuchtungssteigerungsgeschwindigkeit informieren kann. Wenn der Touchscreen 14 tagsüber als ein herkömmlicher Spiegel verwendet wird, können menschliche Augen bei geringeren Beleuchtungspegeln gut sehen als typische kostengünstige Kameras. Aus diesem Grund kann die erhöhte Beleuchtung nicht notwendig sein, um einige Aufgaben oder Funktionen des Touchscreens 14 nachts durchzuführen. Wenn der Benutzer die dem doppelten Tippen zugeordneten Funktionen, wie etwa Verwenden der Kamera 34, nachts nutzt, kann das allmähliche Steigern der Lichtquelle 38 über einen längeren Zeitraum verlängert werden. Zum Beispiel kann das allmähliche Steigern der Lichtquelle 38 nachts von zwei Sekunden auf fünf Sekunden verlängert werden. Die Geschwindigkeit des allmählichen Steigerns kann von dem Benutzer angepasst werden. Durch das Erhöhen der Zeit für das allmähliche Steigern kann der Kamera 34 die erhöhte Lichtintensität bereitgestellt werden, die die Leistung der Kamera 34 verbessert, während ein Schock der Augen des Benutzers nachts vermieden wird.
Nach der Aktivierung der Kamera 34 durch doppeltes Tippen auf den Touchscreen 14 können die Zoom-Funktionen durch Zusammendrücken und Aufspreizen verwendet werden. Wenn sie sich im Kameramodus des Touchscreens 14 befindet, der der Aktivierung der Kamera 34 durch doppeltes Tippen folgt, kann die Kamera 34 ein Echtzeitvideo auf der Anzeigeschicht 30 des Touchscreens 14 anzeigen. Durch das Wischen nach unten auf dem Touchscreen 14 kann das auf dem Touchscreen 14 angezeigte Bild für genauere Untersuchungen durch den Benutzer eingefroren werden oder es kann ein Bild aufgenommen werden. Die genauere Untersuchung kann durch die vorstehend beschriebene Aufspreizfunktion mit zwei Fingern erreicht werden. Nach einem ersten vorbestimmten und anpassbaren Zeitraum, wie etwa fünfzehn Sekunden, der Inaktivität des Touchscreens 14 kann die Kamera 34 zu einem Ruhemodus oder einem ausgeschalteten Modus zurückkehren. Sobald die Kamera 34 in den Ruhemodus übergegangen ist oder sich ausgeschaltet hat, kann die Lichtquelle 38 angeschaltet bleiben, bis der Benutzer die Lichtquelle 38 ausschaltet, zum Beispiel durch eine Tippen-und-Halten-Interaktion mit dem Touchscreen 14, durch Schließen der Abdeckung 54 oder durch Positionieren der Blendenanordnung 10 in die verstaute Position. Alternativ kann die Lichtquelle 38 nach einem zweiten vorbestimmten und anpassbaren Zeitraum, wie etwa fünfundvierzig Sekunden, der Inaktivität des Touchscreens 14 automatisch ausgeschaltet werden.
Zusätzlich kann die Kamera 34 in der Blendenanordnung 10 durch das Touchscreen 14 oder eine mobile Vorrichtung (z. B. Smartphone) aktiviert werden, um als eine innere Sicherheitskamera für das Fahrzeug zu funktionieren. Außerdem kann sich der Touchscreen 14 mit einem Smartphone des Benutzers oder einer anderen elektronischen Vorrichtung, beispielsweise über Bluetooth, verbinden, um von der Kamera 34 in der Blendenanordnung 10 aufgenommene Bilder oder Videos (z. B. Selfies) hochzuladen. Ferner kann der Touchscreen 14 eine Bild- und/oder Videoverbindung mit einer elektronischen Vorrichtung des Benutzers oder direkt mit dem Fahrzeug über eine Multiplex-Schnittstelle (z. B. drahtlos, Bluetooth, Bus usw.) zur Übertragung über das Internet bereitstellen.
Insassen von Fahrzeugen nutzen Spiegel in der Blendenanordnung 10 für eine Vielzahl von Aufgaben und Funktionen. Diese Aufgaben und Funktionen beinhalten unter anderem das Blockieren von Sonnenlicht, das Schminken, das Einlegen und/oder Herausnehmen von Kontaktlinsen, das Überprüfen der allgemeinen Erscheinung, das Nachsehen nach einem Reizmittel im Auge (z. B. eine Wimper) und das Überprüfen der Zähne auf Essen oder andere Rückstände. Aufgrund der Sitzposition und des Rückhaltesystems kann es schwierig sein, die eigene Reflexion nahe im Spiegel zu betrachten, was für verschiedene Aufgaben und Funktionen vorteilhaft ist. Zusätzlich kann es aufgrund dessen, dass die Beleuchtung zu unterschiedlichen Tageszeiten anders ist, schwierig sein, einen spezifischen Bereich zu betrachten, den man gerne betrachten möchte. Um diese verschiedenen Nachteile, die bei herkömmlichen Spiegeln in Blendenanordnungen 10 vorliegen, zu überwinden, wird dem Touchscreen 14 die Kamera 34 bereitgestellt, um verschiedene Vergrößerungsmaßstäbe des von der Kamera 34 angezeigten Bildes zu erleichtern. Außerdem stellt die Lichtquelle 38 eine helle und diffuse Beleuchtung durch Ausbreiten der Lichtquelle 38 um den Umfang des Touchscreens 14 bereit. Die helle und diffuse Beleuchtung ist für die herkömmliche Verwendung des Spiegels vorteilhaft und verbessert die Leistung der Kamera 34. Abwandlungen der Offenbarung werden sich dem Fachmann und denen, die die hier offenbarten Konzepte herstellen oder verwenden, erschließen. Daher versteht es sich, dass die in den Zeichnungen dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich Veranschaulichungszwecken dienen und nicht zur Einschränkung des Umfangs der Offenbarung gedacht sind, der durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist, welche gemäß den Prinzipien des Patentrechts, einschließlich der Äquivalenzlehre, auszulegen sind. Der Fachmann versteht, dass die Konstruktion der beschriebenen Konzepte und anderer Komponenten nicht auf ein konkretes Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele für die hier offenbarten Konzepte können aus einer breiten Vielfalt von Materialien ausgebildet sein, sofern hier nicht anders beschrieben.
Für die Zwecke dieser Offenbarung bezeichnet der Ausdruck „gekoppelt“ (in all seinen Formen wie koppeln, Kopplung, gekoppelt etc.) im Allgemeinen das direkte oder indirekte Verbinden von zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten miteinander. Ein derartiges Verbinden kann dem Wesen nach unbeweglich oder beweglich sein. Ein derartiges Verbinden kann erzielt werden, indem die zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten und beliebige zusätzliche dazwischenliegende Elemente einstückig als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Komponenten gebildet werden. Ein derartiges Verbinden kann dem Wesen nach permanent sein oder dem Wesen nach entfernbar oder lösbar sein, es sei denn, es ist etwas anderes angegeben.
Es ist außerdem wichtig festzuhalten, dass der Aufbau und die Anordnung der Elemente der Offenbarung, wie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, lediglich der Veranschaulichung dienen. Wenngleich in dieser Offenbarung nur wenige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen ausführlich beschrieben wurden, ist für den Fachmann, der diese Offenbarung liest, ohne Weiteres nachvollziehbar, dass viele Abwandlungen möglich sind (z. B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen etc.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des genannten Gegenstands abzuweichen. Zum Beispiel können Elemente, die als einstückig ausgebildet dargestellt werden, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder Elemente, die als mehrere Teile dargestellt werden, können einstückig ausgebildet sein, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig variiert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems kann variiert werden, und die Art oder Anzahl der zwischen den Elementen bereitgestellten Verstellungspositionen kann variiert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Baugruppen des Systems aus einer breiten Vielfalt an Materialien, die eine ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit bereitstellen, in einer breiten Vielfalt an Farben, Texturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Innovationen eingeschlossen sind. Sonstige Substitutionen, Abwandlungen, Abänderungen und Auslassungen können an der Gestaltung, an Betriebsbedingungen und an der Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
Es versteht sich, dass alle beschriebenen Prozesse oder Schritte im Rahmen der beschriebenen Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten zum Ausbilden von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung kombiniert werden können. Die hier offenbarten beispielhaften Strukturen und Vorgänge dienen lediglich zu Veranschaulichungszwecken und sind nicht als einschränkend.
Es versteht sich auch, dass Variationen und Abwandlungen an den oben erwähnten Strukturen und Verfahren vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern diese Ansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen.

Claims

Blendenanordnung für ein Fahrzeug, umfassend: eine Blende; einen Touchscreen mit einer berührungsempfindlichen Schicht, einem Luftspalt, einer metallisierten Schicht und einer Anzeigeschicht, wobei die Anzeigeschicht am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert ist, die metallisierte Schicht vor der Anzeigeschicht positioniert ist und die berührungsempfindliche Schicht vor der metallisierten Schicht positioniert ist, wobei der Luftspalt die berührungsempfindliche Schicht von der metallisierten Schicht mit einem Abstand von nicht mehr als fünft Millimeter trennt; eine Kamera, die auf der Blende positioniert ist; und eine Lichtquelle, die kontinuierlich um einen Umfang des Touchscreens positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Kamera innerhalb eines oberen seitlichen Abschnitts der Lichtquelle positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Kamera eine hochauflösende Kamera ist, die mit einer digitalen Zoom-Funktion ausgestattet ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Kamera mit einer optischen Zoom-Funktion ausgestattet ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei der Touchscreen ein auf Indiumzinnoxid basierter Touchscreen ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei der Touchscreen ein auf einer klaren leitfähigen Tinte basierter Touchscreen ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Blende ferner umfasst: ein Kernmaterial; und einen Abdeckstoff über dem Kernmaterial.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug, umfassend: einen Touchscreen mit einer berührungsempfindlichen Schicht, einer metallisierten Schicht und einer Anzeigeschicht, wobei die Anzeigeschicht am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert ist, die metallisierte Schicht vor der Anzeigeschicht positioniert ist und die berührungsempfindliche Schicht vor der metallisierten Schicht positioniert ist; und eine Lichtquelle, die um einen Umfang des Touchscreens positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 8, ferner umfassend: eine Kamera, die in der Blendenanordnung positioniert ist, um das Bild eines Insassen eines Fahrzeugsitzes zu betrachten und anzuzeigen.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 9, wobei die Kamera eine hochauflösende Kamera ist, die mit einer digitalen Zoom-Funktion ausgestattet ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 9, wobei die Kamera innerhalb des Betrachtungsbereiches des Touchscreens positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 8, ferner umfassend: einen Luftspalt, der zwischen der berührungsempfindlichen Schicht und der metallisierten Schicht positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei der Abstand zwischen einer Fläche der berührungsempfindlichen Schicht zu einer vorderen Fläche der Anzeigeschicht nicht mehr als fünf Millimeter beträgt.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei der Abstand zwischen einer Fläche der berührungsempfindlichen Schicht zu einer vorderen Fläche der Anzeigeschicht mindestens zwei Millimeter beträgt.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug, umfassend: einen Touchscreen mit einer berührungsempfindlichen Schicht, einer metallisierten Schicht und einer Anzeigeschicht, wobei die Anzeigeschicht am weitesten von einem Benutzer der Blendenanordnung positioniert ist, die metallisierte Schicht vor der Anzeigeschicht positioniert ist und die berührungsempfindliche Schicht vor der metallisierten Schicht positioniert ist; und eine Kamera.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 15, ferner umfassend einen Luftspalt, der zwischen der berührungsempfindlichen Schicht und der metallisierten Schicht positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 15, ferner umfassend: eine Lichtquelle, die um einen Umfang des Touchscreens positioniert ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 17, wobei die Lichtquelle in der Lage ist, im Bereich von 6.000-10.000 Kelvin zu leuchten.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 18, ferner umfassend: einen Tag-Nacht-Sensor, wobei der Tag-Nacht-Sensor die Lichtquelle über einen Beleuchtungspegel informiert, der dem Benutzer bereitzustellen ist.
Blendenanordnung für ein Fahrzeug nach Anspruch 19, wobei der Tag-Nacht-Sensor die Lichtquelle über eine Beleuchtungssteigerungsgeschwindigkeit informiert.