DE3436760C1

DE3436760C1 - In einer Sonnenblende im Innenraum eines Fahrzeuges angebrachter Spiegel

Info

Publication number: DE3436760C1
Application number: DE3436760A
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen 8070 Ingolstadt Franz; Horst Kretzschmar
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1984-10-06
Filing date: 1984-10-06
Publication date: 1986-02-13

Description

Patentansprüche: 1. In einer Sonnenblende im Innenraum eines Fahrzeuges angebrachter Spiegel mit wenigstens einer sich an den Spiegel anschließenden Beleuchtungseinrichtung, welche eine Lichtquelle in einer nur in Richtung des Spiegelbenutzers offenen Lichtkammer aufweist, dadurch gekennzeichn e t, daß auch die Lichtkammer (5, 7) durch den Spiegel (11) abgedeckt ist, wobei dessen spiegelnde Schicht (17) derart ausgebildet ist, daß bei eingeschalteter Beleuchtungseinrichtung das von der Lichtquelle (9) ausgesendete Licht im wesentlichen ungehindert durch die spiegelnde Schicht (17) hindurchtreten kann und bei abgeschalteter Beleuchtungseinrichtung durch den dunklen Hintergrund der Lichtkammer eine Totalreflektion des von außen auf die spiegelnde Schicht (17) auftreffenden Lichts bewirkt wird.
2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Schicht (17) auf einen transparenten Träger (15) aufgedampft ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen in einer Sonnenblende im Innenraum eines Fahrzeuges angebrachten Spiegel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gattungsgemäße Spiegel, sogenannte Make-up-Spiegel, sind beispielsweise aus den US-Patentschriften 39 26 470 und 40 75 468 bekannt. Die dort ebenfalls in Sonnenblenden untergebrachten Spiegel weisen auf jeder Seite je eine Beleuchtungseinrichtung auf, wobei jede Beleuchtungseinrichtung eine Lichtquelle in einer nur in Richtung des Spiegelbenutzers offenen Lichtkammer umfaßt. Die Lichtkammern sind durch lichtdurchlässige Kunststoffabdeckungen verschlossen. Bei Nichtgebrauch lassen sich der Spiegel und die Beleuchtungseinrichtungen durch eine gemeinsame, um eine Scharnierachse schwenkbare Klappe abdecken.
Aus dem DE-GM 18 60 725 ist es bekannt bei einer Taschen-Spiegel-Leuchte auch die Lichtkammer durch den Spiegelträger abzudecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Spiegel so weiterzubilden, daß bei einer Verbesserung des Gebrauchswerts auch der Bauaufwand für den Spiegel reduziert wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auch die Lichtkammer durch den Spiegel abgedeckt ist, wobei dessen spiegelnde Schicht derart ausgebildet ist, daß bei eingeschalteter Beleuchtungseinrichtung das von der Lichtquelle ausgesendete Licht im wesentlichen ungehindert durch die spiegelnde Schicht hindurchtreten kann und bei abgeschalteter Beleuchtungseinrichtung durch den dunklen Hintergrund der Lichtkammer eine Totalreflektion des von außen auf die spiegelnde Schicht auftreffenden Lichts bewirkt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ohne Vergrößerung der Außenabmessungen eine Vergrößerung der Spiegelfläche erreicht, wenn die Beleuchtungseinrichtung nicht eingeschaltet wird. Durch den Entfall der einzelnen, eine oder mehrere Lichtkammern abschließenden transparenten Abdeckungen wird der Bauaufwand für den Spiegel reduziert und die Montage erleichtert. Bei dem erfindungsgemäßen Spiegel wird außerdem die Reinigung der Spiegel-Beleuchtungs-Einheit erleichtert und vor allen Dingen erreicht, daß die Beleuchtungseinrichtung nicht optisch störend in Erscheinung tritt.
Spiegelnde Schichten, welche Lichtstrahlen in einer Richtung im wesentlichen ungehindert hindurchtreten lassen, in der anderen Richtung diese jedoch weitestgehend reflektieren, sind an sich bekannt. Die reflektierende Schicht kann dabei als Folie auf ein transparentes Trägermaterial aufgebracht oder durch unmittelbares Bedampfen des Trägermaterials erzeugt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen F i g. 1 in perspektivischer Darstellung einen durch eine Klappe verschließbaren Spiegel und Fig. 2 den Schnitt ll-ll aus Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Make-up-Spiegel weist ein aus Kunststoff hergestelltes Gehäuse 3 mit zwei seitlichen Lichtkammern 5 und 7 auf. Die Lichtkammern 5 und 7 umschließen je eine Lichtquelle in Form einer Glühlampe 9. Ein im Gehäuse 3 aufgenommener Spiegel 11 verschließt die Lichtkammern 5 und 7 und den zwischen ihnen angeordneten Raum 13.

Claims

Der Spiegel 11 weist einen Träger aus durchsichtigem Kunstglas auf, auf dem eine spiegelnde Schicht 17 aufgedampft ist. Die spiegelnde Schicht 17 ist so ausgeführt, daß von den Glühlampen 9 in den Lichtkammern 5 und 7 ausgehendes Licht im wesentlichen ungehindert durch den Spiegel 11 hindurchtreten kann. Sind die Glühlampen 9 hingegen abgeschaltet, dann werden aufgrund des durch die Lichtkammern 5 und 7 gebildeten dunklen Hintergrundes von außen auf die spiegelnde Schicht 17 auftreffende Lichtstrahlen vollständig reflektiert, wodurch eine vergrößerte nutzbare Spiegelfläche entsteht.