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GEBIET DER ERFINDNG
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Vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Motortechnik. Insbesondere betrifft die Erfindung einen bürstenlosen Gleichstrommotor, ein Ständerteil und ein Verfahren zum Bewickeln desselben.
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Ein bürstenloser Gleichstrommotor hat einen Ständerteil und einen Läuferteil. Die Wicklungen des Ständerteils sind häufig zu einer symmetrischen dreiphasigen Y-Konfiguration verschaltet.
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Die Wicklungen des Ständerteils müssen durch das Wickeln von drei leitenden Drähten wie Kupferdrähte gebildet und verlötet werden, und die überschüssigen Drahtteile müssen abgeschnitten werden. Die Montagekonstruktion wird dadurch kompliziert, es wird Leitungsdraht verschwendet, und die Herstellungskosten sind hoch. Bei der großen Anzahl von Drahtanschlüssen können außerdem auch leicht lose Verbindungen entstehen, weshalb zusätzlich Klebstoff benötigt wird, um die leitenden Drähte zu befestigen. Dadurch werden die Herstellungskosten noch weiter erhöht.
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ÜBERSICHT
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Aus diesem Grund wird ein Ständerteil gewünscht, der die Montagekonstruktion verbessern, die Herstellungskosten verringern und die Lockerung von leitenden Drähten verhindern soll. Ebenso werden ein bürstenloser Gleichstrommotor gewünscht, der den vorstehenden Ständerteil aufweist, und ein Verfahren zum Bewickeln des Ständerteils.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung hat ein Ständerteil einen Ständerkern und Ständerwicklungen. Die Ständerwicklungen sind um die Ständerpole des Ständerkerns herumgeführt. Die Ständerpole und die Ständerwicklungen sind in einer Entsprechung von eins zu eins angeordnet. Die Ständerwicklungen sind durch einen einzigen leitenden Draht gebildet, der ohne Unterbrechung auf den Ständerpolen gewickelt ist. Zwei Enden des leitenden Drahts sind verbunden.
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Vorzugsweise hat der Ständerteil sechs Ständerpole mit einem ersten Ständerpol, einem zweiten Ständerpol, einem dritten Ständerpol, einem vierten Ständerpol, einem fünften Ständerpol und einem sechsten Ständerpol, die in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Der leitende Draht ist der Reihe nach um den ersten Ständerpol, den vierten Ständerpol, den dritten Ständerpol, den sechsten Ständerpol, den fünften Ständerpol und den zweiten Ständerpol gewickelt.
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Vorzugsweise hat der Ständerkern bei dem Ständerteil ein erstes axiales Ende und ein zweites axiales Ende. Das erste axiale Ende ist mit einem Abschnitt zur Verbindung mit einer Stromquelle versehen. Bei Betrachtung von dem ersten axialen Ende in Richtung auf das zweite axiale Ende des Ständerkerns sind der erste Ständerpol, der zweite Ständerpol, der dritte Ständerpol, der vierte Ständerpol, der fünfte Ständerpol und der sechste Ständerpol in Uhrzeigerrichtung aufeinanderfolgend angeordnet.
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Vorzugsweise hat der Ständerkern bei dem Ständerteil ein erstes axiales Ende und ein zweites axiales Ende, wobei das erste axiale Ende mit einem Abschnitt zur Verbindung mit einer Stromquelle versehen ist. Bei Betrachtung von dem ersten axialen Ende in Richtung auf das zweite axiale Ende des Ständerkerns sind der erste Ständerpol, der zweite Ständerpol, der dritte Ständerpol, der vierte Ständerpol, der fünfte Ständerpol und der sechste Ständerpol in einer Gegenuhrzeigerrichtung aufeinanderfolgend angeordnet.
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Vorzugsweise sind die Ständerwicklungen bei dem Ständerteil in derselben Richtung um die Ständerpole herumgeführt.
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Vorzugsweise umfasst der Ständerteil ferner mindestens einen elektrisch leitenden Anschluss, der an einem Ende des Ständerkerns angeordnet ist, zum Positionieren von mindestens einem leitenden Drahtabschnitt, der zwischen zwei einander benachbarten Ständerpolen liegt.
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Vorzugsweise umfasst der elektrisch leitende Anschluss bei dem Ständerteil einen Befestigungsbereich, der an dem Ständerkern befestigt ist, und einen Hakenbereich, der mit dem Befestigungsbereich verbunden ist.
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Vorzugsweise ist der Befestigungsbereich bei dem Ständerteil an einer äußeren Peripherie des Ständerkerns angeordnet, und der Hakenbereich ist auf einer dem Ständerpol gegenüberliegenden Seite des Befestigungsbereichs angeordnet.
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Vorzugsweise sind der Befestigungsbereich und der Hakenbereich bei dem Ständerteil eine einstückige Konstruktion und sind durch Biegen gebildet.
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Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Ständerpole 2n, und die Anzahl der elektrisch leitenden Anschlüsse (3) beträgt n. Die elektrisch leitenden Anschlüsse sind gleichmäßig beabstandet, und jeder elektrisch leitende Anschluss liegt zwischen zwei einander benachbarten Polen.
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Vorzugsweise beträgt die Anzahl der leitenden Drahtabschnitte bei dem Ständerteil n, jeder leitende Drahtabschnitt liegt zwischen zwei einander benachbarten Ständerpolen, und die mehrzähligen elektrisch leitenden Anschlüsse sind in einer Entsprechung von eins zu eins mit den leitenden Drahtabschnitten angeordnet.
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Vorzugsweise sind die beiden Enden des leitenden Drahts bei dem Ständerteil überkreuzt und an demselben elektrisch leitenden Anschluss befestigt.
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Vorzugsweise hat der Ständerteil ferner eine PBC (Leiterplatte), die mit den n elektrisch leitenden Anschlüssen verbunden ist.
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Vorzugsweise hat der Ständerteil ferner Anschlussklemmen für die Verbindung mit einer Stromquelle, wobei die Anschlussklemmen in einer Entsprechung von eins zu eins mit den elektrisch leitenden Anschlüssen verbunden sind.
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Vorzugsweise sind bei dem Ständerteil drei elektrisch leitende Anschlüsse vorhanden, nämlich ein erster elektrisch leitender Anschluss, ein zweiter elektrisch leitender Anschluss und ein dritter elektrisch leitender Anschluss. Es sind drei Anschlussklemmen vorgesehen, nämlich eine erste Anschlussklemme, die mit dem ersten elektrisch leitenden Anschluss verbunden ist, eine zweite Anschlussklemme, die mit dem zweiten elektrisch leitenden Anschluss verbunden ist, und eine dritte Anschlussklemme, die mit dem dritten elektrisch leitenden Anschluss verbunden ist.
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Vorzugsweise sind bei dem Ständerteil die erste Anschlussklemme, die zweite Anschlussklemme und die dritte Anschlussklemme sämtlich zwischen dem zweiten elektrisch leitenden Anschluss und dem dritten elektrisch leitenden Anschluss angeordnet; wobei der erste elektrisch leitende Anschluss über eine PCB mit der ersten Anschlussklemme verbunden ist.
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Vorzugsweise sind der zweite elektrisch leitende Anschluss und die zweite Anschlussklemme bei dem Ständerteil einstückig ausgebildet, der dritte elektrisch leitende Anschluss und die dritte Anschlussklemme sind einstückig ausgebildet, wohingegen der erste leitende Anschluss und die erste Anschlussklemme separat ausgebildet sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein bürstenloser Gleichstrommotor angegeben, der einen Läuferteil und einen Ständerteil hat. Der Ständerteil ist einer der vorstehend beschriebenen Ständerteile.
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Vorzugsweise hat bei dem Ständerteil der Läuferteil des Motors vier permanente leitende Pole, wobei die Anzahl der Ständerpole des Ständerteils sechs beträgt.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Wickeln eines der vorstehenden Ständerteile beschrieben. Das Wicklungsverfahren umfasst die folgenden Schritte:
das Wickeln eines einzigen leitenden Drahts um alle Ständerpole des Ständerkerns gemäß einer Wicklungsfolge zum Bilden einer Mehrzahl von Ständerwicklungen; und
das Verbinden der beiden Enden des leitenden Drahts.
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Wie anhand der vorstehenden technischen Lösung zu erkennen ist, wird durch vorliegende Erfindung ein Ständerteil angegeben, bei welchem ein einziger leitenden Draht gemäß einer gewünschten Wicklungsfolge um alle Ständerpole des Ständerkerns herumgewickelt ist und zum Fertigstellen der Montage des Ständerteils die beiden Enden des leitenden Drahts verbunden werden. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Ständerteil hat nur einen leitenden Draht. Durch das Bewickeln aller Ständerpole des Ständerkerns mit dem leitenden Draht bildet der leitende Draht eine Mehrzahl von Ständerwicklungen in einer Entsprechung von eins zu eins mit den Ständerpolen. Im Vergleich zu dem bekannten Ständerteil, der mehrere leitende Drähte umfasst und eine Lötverbindung erfordert, hat der erfindungsgemäß vorgeschlagene Ständerteil nur einen leitenden Draht, so dass das Verlöten zwischen Drahtanschlüssen der mehrzähligen leitenden Drähte entfällt und damit auch der Vorgang des Abschneidens der überschüssigen Drahtteile nach dem Verlöten, wodurch die Montagekonstruktion des Ständerteils effektiv vereinfacht wird, was auch zu einer Senkung der Herstellungskosten beiträgt. Hinzu kommt, dass der leitende Draht weniger Abschnitte oder Bereiche hat, die befestigt werden müssen, was dazu beiträgt, dass sich der leitende Draht seltener lockert.
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Durch vorliegende Erfindung werden ferner ein bürstenloser Gleichstrommotor vorgeschlagen, der den vorstehend beschriebenen Ständerteil enthält, und ein Verfahren zum Bewickeln des Ständerteils, wobei die technischen Ergebnisse die gleichen sind wie bei dem vorstehenden Ständerteil, so dass dessen wiederholte Beschreibung an dieser Stelle entfällt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die technischen Lösungen gemäß dem Stand der Technik sowie die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei in den Zeichnungen lediglich einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt sind und der Fachmann auf der Grundlage dieser Ausführungsformen gegebenenfalls und ohne erfinderisches Zutun zu weiteren Ausführungsformen gelangt.
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1 zeigt einen Ständerteil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine Art der Wicklung des Ständerteils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt eine weitere Art der Wicklung des Ständerteils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt eine Leiterplatten-Montagekonstruktion des Ständerteils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt eine weitere Leiterplatten-Montagekonstruktion des Ständerteils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt eine schematische Draufsicht eines bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Durch vorliegende Erfindung wird ein Ständerteil angegeben, durch welchen die Montagekonstruktion vereinfacht und die Herstellungskosten reduziert und die Häufigkeit von sich lockernden Drähten verringert wird. Durch vorliegende Erfindung wird ferner auch ein bürstenloser Gleichstrommotor angegeben, der den Ständerteil aufweist, und es wird auch ein Verfahren zum Bewickeln des Ständerteils angegeben.
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Vorliegende Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen verständlich und umfassend beschrieben, dabei sind die dargestellten Ausführungsformen lediglich ein Teil der möglichen Ausführungsformen. Sofern der Fachmann auf der Grundlage der vorliegenden Ausführungsformen ohne erfinderisches Zutun zu weiteren Ausführungsformen gelangt, fallen diese sämtlich in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Es wird auf 1 und 2 Bezug genommen. 1 zeigt einen Ständerteil 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine schematische Ansicht der Wicklungen des Ständerteils 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Der Ständerteil 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat einen Ständerkern 1 und einen leitenden Draht 2. Es ist eine Mehrzahl von Ständerpolen und Ständerwicklungen vorgesehen, die in einer Entsprechung von eins zu eins angeordnet sind. Die mehrzähligen Ständerwicklungen sind gebildet durch einen einzigen leitenden Draht 2, der ohne Unterbrechung auf den mehrzähligen Ständerpolen gewickelt ist. Zwei Enden des leitenden Drahts 2 sind verbunden. Das heißt, der einzige leitende Draht 2 ist auf den mehrzähligen Ständerpolen des Ständerkerns 1 gewickelt, um die mehrzähligen Ständerwicklungen zu bilden. Ferner führen die beiden Enden des leitenden Drahts 2 aus dem Ständerkern 1 heraus und sind an einem ersten axialen Ende des Ständerkerns 1 verbunden.
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Bei dem durch vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Ständerteil 10 ist der einzige leitende Draht 2 in einer gewünschten Wickelfolge auf allen Ständerpolen des Ständerkerns 1 gewickelt, und zur Fertigstellung der Einheit des Ständerteils 10 sind die beiden Enden des leitenden Drahts 2 verbunden. Der Ständerteil 10, der durch vorliegende Erfindung angegeben wird, hat nur einen leitenden Draht 2. Durch das Wickeln des leitenden Drahts 2 auf allen Ständerpolen des Ständerkerns 1 bildet der leitende Draht 2 eine Mehrzahl von Ständerwicklungen in einer Entsprechung von eins zu eins mit den Ständerpolen. Im Vergleich zu dem bekannten Ständerteil 10, bei welchem mehrere leitende Drähte vorgesehen sind und der eine Lötverbindung erfordert, hat der erfindungsgemäß vorgesehene Ständerteil 10 lediglich einen einzigen leitenden Draht 2, so dass die Lötverbindung zwischen Drahtanschlüssen der mehrzähligen leitenden Drähte entfällt und nach der Lötverbindung auch nicht überschüssige Drahtteile abgeschnitten werden müssen. Die Montagekonstruktion des Ständerteils 10 wird dadurch effektiv vereinfacht, und die Herstellungskosten werden reduziert. Hinzu kommt, dass bei dem leitenden Draht 2 weniger Abschnitte vorhanden sind, die befestigt werden müssen, wodurch auch die Häufigkeit einer Lockerung des leitenden Drahts 2 verringert wird.
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Es versteht sich, dass der einzige leitende Draht 2 ohne Unterbrechung auf den mehrzähligen Ständerpolen gewickelt ist. Das heißt, während des Wicklungsvorgangs des leitenden Drahts 2 wird dieser nicht durchtrennt, sondern als ganzer Draht beibehalten.
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Wie in 2 gezeigt ist, sind in dieser Ausführungsform sechs Ständerpole vorgesehen, nämlich einer erster Ständerpol 11, ein zweiter Ständerpol 12, ein dritter Ständerpol 13, ein vierter Ständerpol 14, ein fünfter Ständerpol 15 und ein sechster Ständerpol 16, die in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Im Stand der Technik sind der erste Ständerpol und der fünfte Ständerpol mit einem leitenden Draht bewickelt, der zweite Ständerpol und der fünfte Ständerpol sind mit einem leitenden Draht bewickelt, und der dritte Ständerpol und der sechste Ständerpol sind mit einem leitenden Draht bewickelt. In dieser Ausführungsform ist der leitende Draht 2 der Reihe nach um den ersten Ständerpol 11, den vierten Ständerpol 14, den dritten Ständerpol 13, den sechsten Ständerpol 16, den fünften Ständerpol 15 und den zweiten Ständerpol 12 gewickelt.
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Es versteht sich, dass der leitende Draht 2 nach dem Umwickeln des ersten Ständerpols 11 und des vierten Ständerpols 14 auf das Ende des Ständerkerns 1 gewickelt wird, dass der leitende Draht 2 anschließend um den dritten Ständerpol 13 und den sechsten Ständerpol 16 herumgewickelt und dann auf das Ende des ersten Ständerkerns 1 und danach um den fünften Ständerpol 15 und den zweiten Ständerpol 12 gewickelt wird und die beiden Enden des leitenden Drahts 2 an dem Ende des Ständerkerns 1 zwischen dem zweiten Ständerpol 12 und dem ersten Ständerpol 11 verbunden werden. Das heißt, die leitenden Drahtabschnitte zwischen dem vierten Ständerpol 14 und dem dritten Ständerpol 13, zwischen dem sechsten Ständerpol 16 und dem fünften Ständerpol 15 und zwischen dem zweiten Ständerpol 12 und dem ersten Ständerpol 11 liegen an dem Ende des Ständerkerns 1.
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Der Ständerkern 1 hat ein zweites axiales Ende und ein erstes axiales Ende, und das erste axiale Ende ist mit einem Abschnitt für die Verbindung mit einer Stromquelle versehen.
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In einer ersten Implementierung und bei Betrachtung von dem ersten axialen Ende in Richtung auf das zweite axiale Ende des Ständerkerns 1 sind der erste Ständerpol 11, der zweite Ständerpol 12, der dritte Ständerpol 13, der vierte Ständerpol 14, der fünfte Ständerpol 15 und der sechste Ständerpol 16 der Reihe nach in einer Uhrzeigerrichtung angeordnet.
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2 zeigt eine entfaltete Ansicht der sechs Ständerpole entlang einer Umfangsrichtung des Ständerkerns 1. Eine Oberseite von 2 zeigt das erste axiale Ende des Ständerkerns 1, und eine Unterseite von 2 zeigt das zweite axiale Ende des Ständerkerns 1. Der leitende Draht 2 ist entlang der vorstehend beschriebenen Wickelrichtung der Reihe nach um den ersten Ständerpol 11, den vierten Ständerpol 14, den dritten Ständerpol 13, den sechsten Ständerpol 16, den fünften Ständerpol 15 und den zweiten Ständerpol 12 gewickelt.
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In einer zweiten Implementierung und bei Betrachtung von dem ersten axialen Ende in Richtung auf das zweite axiale Ende des Ständerkerns 1 sind der erste Ständerpol 11, der zweite Ständerpol 12, der dritte Ständerpol 13, der vierte Ständerpol 14, der fünfte Ständerpol 15 und der sechste Ständerpol 16 der Reihe nach in einer Gegenuhrzeigerrichtung angeordnet.
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3 zeigt eine entfaltete Ansicht der sechs Ständerpole entlang einer Umfangsrichtung des Ständerkerns 1. Eine Oberseite von 3 zeigt das erste axiale Ende des Ständerkerns 1, und eine Unterseite von 3 zeigt das zweite axiale Ende des Ständerkerns 1. Der leitende Draht 2 ist entlang der vorstehend beschriebenen Wickelrichtung der Reihe nach um den ersten Ständerpol 11, den vierten Ständerpol 14, den dritten Ständerpol 13, den sechsten Ständerpol 16, den fünften Ständerpol 15 und den zweiten Ständerpol 12 gewickelt.
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In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben die mehrzähligen Ständerwicklungen die gleiche Wicklungsrichtung. Das heißt, während des Wickelns des leitenden Drahts 2 um die sechs Ständerpole wird der leitende Draht 2 in der gleichen Richtung um jeden der sechs Ständerpole herumgewickelt.
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Um den Wicklungseffekt sicherzustellen, hat der Ständerteil 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ferner eine Mehrzahl von elektrisch leitenden Anschlüssen 3, die an einem Ende des Ständerkerns 10 angeordnet sind, zum jeweiligen Positionieren der leitenden Drahtabschnitte zwischen den einander benachbarten Ständerpolen. Es versteht sich, dass das Ende des Ständerkerns 1 das erste axiale Ende ist.
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Die Anordnung der elektrisch leitenden Anschlüsse 3 kann den leitenden Drahtabschnitt zwischen dem vierten Ständerpol 14 und dem dritten Ständerpol 13, den leitenden Drahtabschnitt zwischen dem sechsten Ständerpol 16 und dem fünften Ständerpol 15 und den leitenden Drahtabschnitt zwischen dem zweiten Ständerpol 12 und dem ersten Ständerpol 11 effektiv positionieren und dadurch sicherstellen, dass die Wicklungsstrukturen der Ständerwicklungen an dem Ständerteil 10 ihre Form behalten.
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Jeder elektrisch leitende Anschluss 3 hat einen Befestigungsbereich 31, der an dem Ständerkern 1 befestigt ist, und einen Hakenbereich 32, der mit dem Befestigungsbereich verbunden ist. Der leitende Drahtabschnitt ist in dem Hakenbereich 32 angeordnet. Alternativ kann ein Befestigungsstift vorgesehen sein, wobei der leitende Drahtabschnitt positioniert wird, indem er um den Befestigungsstift herumgewickelt wird.
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Bei dem Ständerteil 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Befestigungsbereich 31 an einer äußeren Peripherie des Ständerkerns 1 angeordnet, und der Hakenbereich 32 ist auf einer dem Ständerpol gegenüberliegenden Seite des Befestigungsbereichs 31 angeordnet. Diese Konfiguration verhindert, dass sich der leitende Draht 2 und der Hakenbereich 32 beim Wickeln des leitenden Draht 2 gegenseitig stören. Das Wickeln des leitenden Drahts wird dadurch vereinfacht und damit auch die Montage des Ständerteils 10.
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Der Befestigungsbereich 31 und der Hakenbereich 32 sind eine einstückige Konstruktion und sind durch Biegen gebildet. Das heißt, ein Blech oder eine ähnliche Blechstruktur wird derart gebogen, dass ein Ende des gebogenen Gebildes als Befestigungsbereich 31 dient und der Hakenbereich 32 an dem gebogenen Bereich gebildet ist. Der Befestigungsbereich 31 und der Hakenbereich 32 bilden eine einstückige Konstruktion, die die Herstellung des elektrisch leitenden Anschlusses 3 vereinfacht.
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Die mehrzähligen elektrisch leitenden Anschlüsse sind in einer Entsprechung von eins zu eins zwischen einander benachbarten Ständerpolen vorgesehen. Alternativ kann nur ein einziger elektrisch leitender Anschluss 3 vorgesehen sein, der eine Mehrzahl von Hakenbereichen 32 in einer Entsprechung von eins zu eins mit den leitenden Drahtabschnitten zwischen zwei einander benachbarten Ständerpolen aufweist. Es sollte beachtet werden, dass die leitenden Drahtabschnitte zwischen einander benachbarten Ständerpolen die leitenden Drahtabschnitte zwischen dem vierten Ständerpol 14 und dem dritten Ständerpol 13, die leitenden Drahtabschnitte zwischen dem sechsten Ständerpol 16 und dem fünften Ständerpol 15 und die leitenden Drahtabschnitte zwischen dem zweiten Ständerpol 12 und dem ersten Ständerpol 11 sein können, die an dem Ende des Ständerkerns 1 gewickelt sind.
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Zum leichteren Fixieren der Enden des leitenden Drahts 2 werden die beiden Enden des leitenden Drahts 2 überkreuzt und an demselben elektrischen Anschluss 3 fixiert.
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Zum Sicherstellen der leitenden Wirkung beträgt die Anzahl der Ständerpole 2n, und die Anzahl der elektrisch leitenden Anschlüsse 3 beträgt n. Das heißt, die leitenden Drahtabschnitte zwischen einander benachbarten Ständerpolen sind mit den elektrisch leitenden Anschlüssen 3 verbunden, wobei jeder Ständerpol in Übereinstimmung mit einem einmaligen elektrisch leitenden Anschluss 3 angeordnet ist. Wie 4 zeigt, beträgt die Anzahl der Ständerpole dieser Ausführungsform sechs, und die Anzahl der elektrisch leitenden Anschlüsse 3 beträgt drei. Es wird auf 2 und 4 Bezug genommen. In dieser Ausführungsform sind die elektrisch leitenden Anschlüsse 3 jeweils zwischen dem vierten Ständerpol 14 und dem dritten Ständerpol 13, zwischen dem sechsten Ständerpol 16 und dem fünften Ständerpol 15 und zwischen dem zweiten Ständerpol 12 und dem ersten Ständerpol 11 angeordnet.
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Bei einer ersten Verbindungsart hat der Ständerteil 10 ferner eine Leiterplatte (PCB) 4 zur Verbindung mit einer Stromquelle. Die n elektrisch leitenden Anschlüsse 3 sind sämtlich mit der PCB 4 und dann über die PCB 4 mit der Stromquelle verbunden. Diese Konfiguration vereinfacht eine Verdrahtungsstruktur und die Montage des Ständerteils 10.
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Bei einer zweiten Verbindungsart hat der Ständerteil 10 ferner Anschlussklemmen für die Verbindung mit einer Stromquelle. Die Anschlussklemmen sind in einer Entsprechung von eins zu eins mit den elektrisch leitenden Anschlüssen 3 vorgesehen.
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Es wird auf 5 Bezug genommen. In dieser Ausführungsform beträgt die Anzahl von Ständerpolen sechs. Aus diesem Grund sind drei elektrisch leitende Anschlüsse vorhanden, umfassend einen ersten elektrisch leitenden Anschluss 3a, einen zweiten elektrisch leitenden Anschluss 3b und einen dritten elektrisch leitenden Anschluss 3c. Es sind auch drei Anschlussklemmen vorgesehen, umfassend eine erste Anschlussklemme 4a, die mit dem ersten leitenden Anschluss 3a verbunden ist, eine zweite Anschlussklemme 4b, die mit dem zweiten elektrisch leitenden Anschluss 3b verbunden ist, und eine dritte Anschlussklemme 4c, die mit dem dritten elektrisch leitenden Anschluss 3c verbunden ist.
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Zur Vereinfachung der Verdrahtungsstruktur sind die mehrzähligen Anschlussklemmen zentralisiert angeordnet, wobei die erste Anschlussklemme 4a, die zweite Anschlussklemme 4b und die dritte Anschlussklemme 4c sämtlich zwischen dem zweiten elektrisch leitenden Anschluss 3b und dem dritten elektrisch leitenden Anschluss 3c angeordnet sind. Die zweite Anschlussklemme 4b ist dem zweiten elektrisch leitenden Anschluss 3b und die dritte Anschlussklemme 4c dem dritten elektrisch leitenden Anschluss 3c benachbart. Aus diesem Grund lässt sich sicherstellen, dass die zweite Anschlussklemme 4b mit dem zweiten elektrisch leitenden Anschluss 3b und die dritte Anschlussklemme 4c mit dem dritten elektrisch leitenden Anschluss 3c verbunden ist. Die erste Anschlussklemme 4a liegt weit von dem ersten elektrischen Anschluss 3a entfernt. Aus diesem Grund ist der erste elektrisch leitende Anschluss 3a über eine PCB 4d mit der ersten Anschlussklemme 4a verbunden. Vorzugsweise sind der zweite elektrisch leitende Anschluss 3b und die zweite Anschlussklemme 4b einstückig ausgebildet, und der dritte leitende Anschluss 3c und die dritte Anschlussklemme 4c sind einstückig ausgebildet, wohingegen der erste leitende Anschluss 3a und die erste Anschlussklemme 4a getrennt ausgebildet sind.
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Es wird auf 6 Bezug genommen. Durch vorliegende Erfindung wird ferner ein bürstenloser Gleichstrommotor 100 mit einem Läuferteil 20 und einem Ständerteil 10 angegeben. Der Ständerteil 10 entspricht einem der vorstehend beschriebenen Ständerteile 10. Da die vorstehenden Ständerteile 10 die vorstehend beschriebenen technischen Wirkungen erzielen, sollte auch der bürstenlose Gleichstrommotor 100, der den vorstehend beschriebenen Ständerteil 10 umfasst, die gleichen technischen Wirkungen erzielen, so dass deren wiederholte Beschreibung an dieser Stelle entfällt.
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In dieser Ausführungsform hat der Läuferteil 20 des Motors 100 vier permanente leitende Pole 25, und die Anzahl der Ständerpole des Ständerteils 10 beträgt sechs.
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Durch vorliegende Erfindung wird ferner ein Wicklungsverfahren für jeden der vorstehend beschriebenen Ständerteile 10 angegeben, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
S1: Zur Herstellung einer Mehrzahl von Ständerwicklungen wird ein einziger leitender Draht 2 entsprechend einer Wicklungsfolge um alle Ständerpole des Ständers 1 herumgewickelt.
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In dieser Ausführungsform ist die Wicklungsfolge von dem ersten Ständerpol 11 zu dem vierten Ständerpol 14, dem dritten Ständerpol 13, dem sechsten Ständerpol 16, dem fünften Ständerpol 15 und abschließend zu dem zweiten Ständerpol 12. In Ausführungsformen, in denen eine andere Anzahl von Ständerpolen vorgesehen ist, kann die Wicklungsfolge eine andere sein, solange die Funktion des Ständerteils 10 ausgeübt wird.
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S2: Zwei Enden des leitenden Drahts 2 werden an dem ersten axialen Ende des Ständerkerns 1 verbunden.
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Das durch vorliegende Erfindung bereitgestellte Wicklungsverfahren für den Ständerteil 10 erzielt die gleichen technischen Ergebnisse wie der vorstehend beschriebene Ständerteil 10, weshalb diesbezügliche Erläuterungen an dieser Stelle nicht mehr wiederholt werden.
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Sämtliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind fortlaufend beschrieben, das heißt, dass die jeweilige Ausführungsform in erster Linie die Unterschiede zu den jeweils anderen Ausführungsformen beschreibt, wobei auf gleiche und ähnliche Element in den Ausführungsformen gegenseitig Bezug genommen werden kann.
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Die Erfindung wurde anhand einer oder mehrerer Ausführungsformen beschrieben, wobei die Beschreibung dem Fachmann lediglich ermöglichen soll, die Erfindung praktisch umzusetzen. Ebenso wird der Fachmann erkennen, dass innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Modifikationen möglich sind und dass die vorliegend beschriebenen Ausführungsformen keine Einschränkung der Erfindung darstellen, deren Schutzrahmen durch die anliegenden Ansprüche angegeben wird.