DE102016118841A1

DE102016118841A1 - Getriebe mit PTO

Info

Publication number: DE102016118841A1
Application number: DE102016118841.7A
Authority: DE
Inventors: Steve Anatole Frait; Laurence Andrew Deutsch; Gregory Daniel Goleski; Jeffrey Edward Maurer
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-10-09
Filing date: 2016-10-05
Publication date: 2017-04-13
Also published as: US9783049B2; CN106949222B; CN106949222A; US20170101004A1; MX2016013179A

Abstract

Ein Getriebe umfasst eine Eingangswelle und ein primäres Antriebszahnrad, das an der Eingangswelle fixiert ist. Das primäre Zahnrad weist einen ersten Satz von Zahnradzähnen auf. Ein Zwischenrad ist in dem Getriebe angeordnet und weist einen zweiten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem ersten Satz von Zahnradzähnen auf. Das Getriebe umfasst des Weiteren ein Getriebepumpenantriebszahnrad, das einen dritten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem zweiten Satz von Zahnradzähnen aufweist. Das Getriebepumpenantriebszahnrad ist dazu konfiguriert, Leistung von der Eingangswelle zu einer Getriebepumpe zu übertragen. Eine PTO-Einheit ist an einem Kasten des Getriebes befestigt und umfasst ein erstes Einheitsantriebszahnrad, das einen vierten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem zweiten Satz von Zähnen aufweist. Das erste Einheitsantriebszahnrad ist dazu konfiguriert, Leistung von dem Zwischenrad zu dem PTO zu übertragen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf das Gebiet der Automatikgetriebe für Kraftfahrzeuge. Insbesondere bezieht sich die Offenbarung auf ein Getriebe mit mindestens einem PTO (Power Take-Off).
HINTERGRUND
Viele Fahrzeuge werden über einen weiten Bereich von Fahrzeuggeschwindigkeiten hinweg, sowohl beim Vorwärts- als auch Rückwärtsfahren, verwendet. Einige Motorarten können jedoch nur innerhalb eines eng gefassten Geschwindigkeitsbereichs effizient betrieben werden. Deshalb werden häufig Getriebe eingesetzt, die Leistung bei verschiedenen Gangübersetzungen effizient übertragen können. Die Getriebegangübersetzung ist das Verhältnis einer Eingangswellendrehzahl zu einer Ausgangswellendrehzahl. Ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs niedrig, wird das Getriebe üblicherweise mit einer hohen Gangübersetzung betrieben, so dass es das Motordrehmoment zur verbesserten Beschleunigung verstärkt. Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit ermöglicht ein Betrieb des Getriebes mit einer niedrigen Gangübersetzung eine Motordrehzahl, die mit ruhigem und kraftstoffeffizientem Fahren einhergeht.
Die meisten Getriebe sind mit einem Drehmomentwandler oder einer anderen Art von Anfahrvorrichtung ausgestattet. Wenn sich das Fahrzeug im Stillstand befindet oder sehr langsam bewegt, liegt die Zahnradgetriebeeingangsdrehzahl unter der Mindestbetriebsdrehzahl des Motors. Eine Anfahrvorrichtung überträgt Drehmoment vom Motor zum Zahnradgetriebeeingang und gestattet gleichzeitig, dass sich der Motor mit einer akzeptablen Drehzahl dreht. Ein Drehmomentwandler umfasst ein durch den Motor angetriebenes Pumpenrad und eine durch den Zahnradgetriebeeingang angetriebene Turbine. Drehmoment wird vom Pumpenrad hydrodynamisch auf die Turbine übertragen.
Einige Fahrzeugarten benötigen zusätzlich zu der für den Vortrieb des Fahrzeugs erforderlichen Leistung erhebliche Leistungsmengen zum Betreiben von Nebenaggregaten. Diese Fahrzeuge können eine oder mehrere, als PTO-Einheiten bezeichnete, Nebenantriebseinheiten verwenden, die zur Bereitstellung dieser zusätzlichen Leistung am Getriebe befestigt sind. Wenn der Nebenantrieb mit der Turbine verbunden ist, dreht er sich nur, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Obgleich dies bei einigen Arten von Nebenaggregaten hinreichend ist, erfordern andere Arten von Nebenaggregaten Leistung, wenn das Fahrzeug stationär ist.
KURZFASSUNG
Gemäß einer Ausführungsform umfasst ein Getriebe eine Eingangswelle und ein primäres Antriebszahnrad, das an der Eingangswelle fixiert ist. Das primäre Zahnrad weist einen ersten Satz von Zahnradzähnen auf. Ein Zwischenrad ist in dem Getriebe angeordnet und weist einen zweiten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem ersten Satz von Zahnradzähnen auf. Das Getriebe umfasst des Weiteren ein Getriebepumpenantriebszahnrad, das einen dritten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem zweiten Satz von Zahnradzähnen aufweist. Das Getriebepumpenantriebszahnrad ist dazu konfiguriert, Leistung von der Eingangswelle zu einer Getriebepumpe zu übertragen. Eine PTO-Einheit ist an einem Kasten des Getriebes befestigt und umfasst ein erstes Einheitsantriebszahnrad, das einen vierten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem zweiten Satz von Zähnen aufweist. Das erste Einheitsantriebszahnrad ist dazu konfiguriert, Leistung von dem Zwischenrad zu dem PTO zu übertragen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Getriebe ein primäres Antriebszahnrad, das an eine Eingangswelle fixiert ist, und ein Zwischenrad in Kämmeingriff mit dem primären Antriebszahnrad. Eine Getriebepumpe wird durch eine Pumpenwelle angetrieben, die Leistung von dem Zwischenrad empfängt. Eine PTO-Einheit ist an einem Kasten des Getriebes befestigt und weist ein erstes Einheitsantriebszahnrad in Kämmeingriff mit dem Zwischenrad auf.
Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Getriebe einen Kasten, der ein Fenster definiert und einen Ansatz aufweist, der das Fenster umgibt. Der Ansatz ist zur Verbindung mit einer Nebenantriebseinheit konfiguriert. Das Getriebe umfasst des Weiteren ein primäres Antriebszahnrad, das an eine Eingangswelle fixiert ist, und eine Getriebepumpe, die mit einem ersten Zahnrad wirkgekoppelt ist. Ein Zwischenrad ist in dem Kasten angeordnet und kämmt mit dem primären Antriebszahnrad und dem ersten Zahnrad. Das Zwischenrad ist so in dem Kasten angeordnet, dass ein Zahnrad der Nebenantriebseinheit mit dem Zwischenrad kämmt, wenn die Nebenantriebseinheit am Ansatz befestigt ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Schemadiagramm des Antriebsstrangs des Fahrzeugs mit zwei Nebenantrieben.
2 ist eine Querschnittsvorderansicht des Getriebes und der Nebenantriebe von 1 entlang einer Schnittlinie hinter dem Drehmomentwandler.
3 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts des Getriebes.
4 ist eine schematische Querschnittsansicht eines weiteren Abschnitts des Getriebes.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Es werden hier Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details besonderer Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen daher nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einem Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist. Für einen Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu schaffen, die nicht explizit dargestellt oder beschrieben werden. Die Kombinationen von dargestellten Merkmalen liefern Ausführungsbeispiele für typische Anwendungen. Es können jedoch verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die den Lehren der vorliegenden Offenbarung entsprechen, für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
Ein beispielhafter Fahrzeugantriebsstrang 10 wird in 1 schematisch dargestellt. In 1 stellen durchgezogene Linien mechanische Verbindungen, wie z. B. Wellen oder Zahnradgetriebe mit fester Übersetzung dar. Der Motor 12 erzeugt mechanische Leistung durch die Verbrennung von Kraftstoff. Das Getriebe 14 überträgt die Leistung zu einem Differenzial 16 mit einer an die gegenwärtigen Fahrzeugerfordernisse angepassten Wellendrehzahl, die schneller oder langsamer als die Wellendrehzahl, mit der der Motor 12 Leistung erzeugt, sein kann. Das Differenzial 16 reduziert die Wellendrehzahl um eine feste Achsübersetzung und überträgt die Leistung zu dem linken und dem rechten Antriebsrad 18 und 20, wobei geringfügige Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern beim Wenden des Fahrzeugs gestattet werden.
Das Getriebe 14 kann einen Drehmomentwandler 22 oder eine andere Anfahrvorrichtung und ein Zahnradgetriebe 24 umfassen. Der Drehmomentwandler 22 umfasst ein an der Motorkurbelwelle fixiertes Pumpenrad 26 und eine an der Zahnradgetriebeeingangswelle befestigte Turbine 28. Drehmoment wird hydrodynamisch vom Pumpenrad 26 zur Turbine 28 übertragen, wenn sich das Pumpenrad 26 schneller als die Turbine 28 dreht. Eine Bypasskupplung 30 kann zur Drehmomentübertragung durch Reibung vom Pumpenrad 26 zur Turbine 28 eingerückt werden, um den der hydrodynamischen Leistungübertragung inhärenten Leistungverlust zu reduzieren. Das Zahnradgetriebe 24 umfasst eine Reihe von hydraulisch betätigten Schaltelementen. Das Zahnradgetriebe 24 erzeugt durch Einrücken verschiedener Teilsätze der Schaltelemente verschiedene Gangübersetzungen. Die Getriebepumpe 32 stellt mit Druck beaufschlagtes Fluid bereit, durch das die Schaltelemente eingerückt werden. Ein Teil der durch den Motor 12 erzeugten Leistung wird zum Antrieb der Getriebepumpe 32 verwendet, wodurch die dem Differenzial 16 zugeführte Leistung reduziert wird. Zur Maximierung des Prozentanteils der dem Differenzial 16 zugeführten Leistung und somit zur Reduzierung der durch den Motor 12 verbrauchten Kraftstoffmenge ist es wünschenswert, den Leistungverbrauch der Getriebepumpe 32 auf ein Minimum zu reduzieren.
Die PTO-Einheiten 34 und 36 sind leistungsverbrauchende Vorrichtungen, die in der Regel nach dem Erwerb des Fahrzeugs durch Fahrzeugbediener hinzugefügt werden. Die PTO-Einheiten sind auch als Nebenantriebe bekannt. Die PTO sind unter Verwendung von Befestigungshardware, die vom Getriebehersteller bereitgestellt werden kann, an der Getriebestruktur befestigt. Die PTO 34 und 36 werden durch das Getriebe 14 indirekt durch den Motor 12 angetrieben. Einige Arten von Nebenaggregaten erfordern lediglich dann Leistung, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, andere Arten erfordern lediglich dann Leistung, wenn das Fahrzeug stationär ist, und noch weitere Arten erfordern Leistung unter beiden Umständen.
Beispielsweise kann der Fahrzeugmotor durch am Fahrzeug befestigte Generatoren, Hydraulikpumpen und Luftverdichter Leistung für verschiedene Nebenaggregate an abgelegenen Arbeitsstellen bereitstellen. Diese Nebenaggregate werden lediglich dann verwendet, wenn sich der Lkw in der Parkstellung befindet. Ein am Fahrzeug befestigter Kältemittelverdichter muss laufen, während sich das Fahrzeug fortbewegt und während das Fahrzeug geparkt ist. Wenn ein Lkw zur Schneeräumung verwendet wird, kann ein am Getriebe befestigter PTO die Leistung zum Anheben und Absenken des Schneepflugs bereitstellen. Der Fahrer möchte in der Lage sein, den Pflug bei Bewegung, beim Halten des Fahrzeugs mit eingelegtem Gang und bei der Parkstellung anzuheben und abzusenken.
2, 3 und 4 stellen Abschnitte des Getriebes 14 und der PTO 34, 36 dar. In 3 und 4 befindet sich der Motor auf der linken Seite und die Hinterräder befinden sich auf der rechten Seite. Das Getriebe 14 umfasst ein Getriebegehäuse (oder einen Getriebekasten) 40, bei dem es sich um ein oder mehrere zusammengebaute Teile handeln kann. Der Drehmomentwandler 22 ist auf der Vorderseite des Getriebes 14 positioniert und ist in einem Glockengehäuse 41 angeordnet, dass entweder an dem Getriebegehäuse 40 befestigt ist oder ein integraler Teil des Gehäuses ist. Drehmomentwandler 22 umfasst das Pumpenrad 26, das mit der Kurbelwelle des Motors 12 gekoppelt ist. Der Drehmomentwandler 22 umfasst des Weiteren die Turbine 28, die mit einer Turbinenwelle 43 verbunden ist. Die Turbinenwelle 43 treibt das Zahnradgetriebe an, das einen oder mehrere Planetenradsätze und eine Anordnung aus Kupplungen, die durch einen Ventilkörper gesteuert werden, umfasst. Ein Stator 51 ist zwischen dem Pumpenrad 26 und der Turbine 28 angeordnet.
Ein primäres Antriebszahnrad 44 ist an eine Eingangswelle 42 (die durch den Motor angetrieben wird) fixiert und umfasst Zahnradzähne 45. Das primäre Antriebszahnrad 44 dient dem Antrieb der Getriebepumpe 32 und des ersten und des zweiten PTO 34, 36 (falls diese installiert sind). Ein erstes Zwischenrad 46 wird auf einer ersten Zwischenwelle 48 gestützt, die durch das Getriebegehäuse 40 gestützt wird. Nadellager 50 können zwischen einer Innenbohrung des Zahnrads 46 und der Außenfläche der Welle 48 angeordnet sein. Das Zahnrad 46 umfasst Zahnradzähne 52, die mit den Zahnradzähnen 45 des primären Antriebszahnrads 44 dahingehend in Kämmeingriff stehen, Leistung von der Eingangswelle 42 zu dem Zwischenrad 46 zu übertragen.
Bei der Getriebepumpe 32 kann es sich um eine Off-axis-Pumpe handeln, die auf der unteren rechten Seite des Getriebes 14 positioniert ist. Die Getriebepumpe 32 umfasst ein Antriebszahnrad 56, das an einer Pumpenwelle 54 fixiert ist, die die Pumpe 32 antreibt. Das Antriebszahnrad 56 weist Zahnradzähne 58 auf, die mit den Zahnradzähnen 52 des Zwischenrads 46 dahingehend in Kämmeingriff stehen, Leistung von dem Zwischenrad 42 zur Pumpenwelle 54 zu übertragen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann bzw. können ein zusätzliches oder mehrere zusätzliche Zwischenräder zwischen dem Zahnrad 46 und dem Pumpenantriebszahnrad 56 dahingehend kämmen, Leistung zur Pumpenwelle 54 zu übertragen.
Der PTO 34 umfasst ein Gehäuse 60, der Flansche 62 aufweist, die mit den Ansätzen 64 des Getriebegehäuses 40 verschraubt sind. Das Getriebegehäuse 40 definiert ein Fenster 66, das ein Kämmen der Zahnräder des PTO 34 mit den Zahnrädern in dem Getriebegehäuse 40 gestattet. Der PTO 34 umfasst eine Welle 68, die durch den Motor angetrieben wird. Die Welle 68 ist mit einem Nebenaggregat wirkgekoppelt und stellt die Antriebskraft für das Nebenaggregat bereit. Das Nebenaggregat kann eine Kupplung umfassen, die die Welle 68 mit dem Nebenaggregat selektiv koppelt. Ein Antriebszahnrad 74 ist an der Welle 68 fixiert und umfasst Zahnradzähne 76. Ein Zwischenrad 70 überträgt Leistung von dem Zwischenrad 46 zu dem Antriebszahnrad 74 und umfasst Zahnradzähne 72, die mit den Zahnradzähnen 52 und den Zahnradzähnen 76 kämmen. Das Zwischenrad 70 und das Antriebszahnrad 74 sind auf Wellen angeordnet, die durch das PTO-Gehäuse 60 gestützt werden. Das Getriebegehäuse 40 kann eine Abdeckung umfassen, die an den Ansätzen 64 befestigt ist, wenn der PTO 34 nicht installiert ist. Das Zwischenrad 46 ist derart in dem Kasten 40 angeordnet, dass das Zahnrad 46 mit einem Zahnrad des PTO 34 kämmt, wenn der PTO 34 installiert ist. Beispielsweise ist das Zwischenrad 46 neben dem Fenster 66 auf der selben Längshälfte des Getriebes 14 wie der PTO 34 angeordnet.
Der PTO 36 umfasst ein Gehäuse 78, das Flansche 80 aufweist, die mit den Ansätzen 82 des Getriebegehäuses 40 verschraubt sind. Das Getriebegehäuse 40 definiert ein Fenster 84, das ein Kämmen der Zahnräder des PTO 36 mit den Zahnrädern in dem Getriebegehäuse 40 gestattet. Der PTO 36 umfasst eine Welle 86, die durch den Motor angetrieben wird. Die Welle 86 ist mit einem Nebenaggregat wirkgekoppelt und stellt die Antriebskraft für das Nebenaggregat bereit.
Ein Antriebszahnrad 92 ist an der Welle 86 fixiert und umfasst Zahnradzähne 94. Der PTO 36 kann ein oder mehrere Zwischenräder umfassen, die mit dem primären Antriebszahnrad 44 wirkgekoppelt sind, um Leistung von dem primären Antriebszahnrad 44 zur Welle 86 zu übertragen. Bei einer Ausführungsform umfasst der PTO 36 ein erstes Zwischenrad 88 und ein zweites Zwischenrad 96. Das erste Zwischenrad 88 umfasst Zahnradzähne 90 in Kämmeingriff mit den Zahnradzähnen 45 des primären Antriebszahnrads 44. Das zweite Zwischenrad 96 umfasst Zahnradzähne 98 in Kämmeingriff mit den Zahnradzähnen 94 und den Zahnradzähnen 90. Bei anderen Ausführungsformen können mehr oder weniger Zwischenräder zur Übertragung von Leistung von dem primären Antriebszahnrad zu der Welle 86 verwendet werden. Beispielsweise kann der PTO 36 ein einziges Zwischenrad umfassen, das mit dem primären Antriebszahnrad 44 und dem Antriebszahnrad 92 kämmt. Die Zwischenräder 88, 96 und das Antriebszahnrad 92 sind auf Wellen angeordnet, die durch das PTO-Gehäuse 60 gestützt werden. Das Getriebegehäuse 40 kann eine Abdeckung umfassen, die an den Ansätzen 82 befestigt ist, wenn der PTO 36 nicht installiert ist. (Obgleich Lager lediglich am Zahnrad 46 dargestellt werden, versteht sich, dass andere Zahnräder auch Lager umfassen können.)
Der erste PTO 34 und der zweite PTO 36 empfangen Leistung über die Eingangswelle 42. Somit sind die PTO 34, 36 immer dann in der Lage, ihre zugeordneten Nebenaggregate anzutreiben, wenn der Motor läuft, unabhängig davon, ob sich das Fahrzeug bewegt oder stationär ist. Es steht auch unabhängig davon, ob sich das Zahnradgetriebe in der Neutralstellung, der Parkstellung, dem Rückwärtsgang oder einem Vorwärtsgang befindet, Leistung zur Verfügung.
Unter erneuter Bezugnahme auf 2 sind die Zahnräder so angeordnet, dass alle Zwischenräder belastet werden, unabhängig davon, ob die PTO 34, 36 jeweils installiert sind. Bei einigen Konstruktionen des Stands der Technik wird ein Zwischenrad nicht belastet, wenn ein oder mehrere der PTO nicht installiert sind. Wenn die Zwischenräder nicht belastet werden, können sie rütteln oder sich bewegen, wodurch unerwünschte Geräusche erzeugt werden, die von Insassen des Fahrzeugs wahrgenommen werden können. Diese Geräusche führen zu einem unbefriedigenden Erlebnis für Kunden und sollten vermieden werden. Bei der dargestellten Konstruktion steht das erste Zwischenrad 46 stets mit einem Zahnrad in Kämmeingriff, das zum Antrieb der Getriebepumpe 32 konfiguriert ist. Somit ist das Zwischenrad 46 bei entferntem PTO 34 noch immer belastet, wodurch Zahnradrütteln und andere unerwünschte Geräusche verhindert werden. Die dargestellte Zahnradanordnung reduziert des Weiteren die Anzahl an Zahnrädern, die zum Antrieb jeder der verschiedenen Komponenten erforderlich ist, indem ein gemeinsam benutztes Zwischenrad 46 für die Getriebepumpe 32 und den PTO 34 bereitgestellt wird. Durch dieses gemeinsam benutzte Zwischenrad werden Gewicht, Kosten und Leistungsverluste reduziert. Es werden auch andere Ursachen für Zahnradrütteln beseitigt, indem das Zwischenrad 70 und das Zwischenrad 88 mit dem PTO-Gehäuse 60 bzw. dem PTO-Gehäuse 78 gestützt werden. Somit sind das Zwischenrad 70 und das Zwischenrad 88 lediglich dann im Getriebe vorhanden, wenn ihr zugeordneter PTO installiert ist.
Obgleich oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die von den Ansprüchen umfasst werden. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke dienen der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder dargestellt werden. Obgleich verschiedene Ausführungsformen als bezüglich einer oder mehrerer erwünschter Eigenschaften gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen des Stands der Technik Vorteile bietend oder bevorzugt beschrieben worden sein könnten, ist für den Durchschnittsfachmann erkennbar, dass bei einem oder mehreren Merkmalen oder einer oder mehreren Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden können, um gewünschte Gesamtsystemmerkmale zu erzielen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängig sind. Ausführungsformen, die bezüglich einer oder mehrerer Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Implementierungen des Stands der Technik beschrieben werden, liegen nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.

Claims

Getriebe, das Folgendes umfasst: eine Eingangswelle; ein primäres Antriebszahnrad, das an der Eingangswelle fixiert ist und einen ersten Satz von Zahnradzähnen aufweist; ein Zwischenrad, das einen zweiten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem ersten Satz von Zahnradzähnen aufweist; ein Getriebepumpenantriebszahnrad, das einen dritten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem zweiten Satz von Zahnradzähnen aufweist, wobei das Getriebepumpenantriebszahnrad dazu konfiguriert ist, Leistung von der Eingangswelle zu einer Getriebepumpe zu übertragen; und eine PTO-Einheit, die an einem Kasten des Getriebes befestigt ist und ein erstes Einheitsantriebszahnrad umfasst, das einen vierten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem zweiten Satz von Zähnen aufweist, wobei das erste Einheitsantriebszahnrad dazu konfiguriert ist, Leistung von dem Zwischenrad zu dem PTO zu übertragen.
Getriebe nach Anspruch 1, wobei die PTO-Einheit ferner Folgendes umfasst: eine Welle, die mit einem ersten Nebenaggregat selektiv gekoppelt ist; und ein zweites Einheitsantriebszahnrad, das an der Welle fixiert ist und einen fünften Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem vierten Satz von Zähnen aufweist.
Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, das ferner eine zweite PTO-Einheit umfasst, die an dem Kasten des Getriebes befestigt ist und ein zweites Einheitsantriebszahnrad umfasst, das einen fünften Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem ersten Satz von Zähnen aufweist.
Getriebe nach Anspruch 3, wobei die zweite PTO-Einheit ferner Folgendes umfasst: eine Welle, die mit einem zweiten Nebenaggregat selektiv gekoppelt ist; und ein zweites Einheitsantriebszahnrad, das an der Welle fixiert ist und einen sechsten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem fünften Satz von Zähnen aufweist.
Getriebe nach Anspruch 3 oder 4, wobei die zweite PTO-Einheit ferner Folgendes umfasst: eine Welle, die mit einem zweiten Nebenaggregat selektiv gekoppelt ist; ein drittes Einheitsantriebszahnrad, das einen sechsten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem fünften Satz von Zähnen aufweist; und ein viertes Einheitsantriebszahnrad, das an der Welle fixiert ist und einen siebten Satz von Zahnradzähnen in Kämmeingriff mit dem sechsten Satz von Zähnen aufweist.
Getriebe, das Folgendes umfasst: ein primäres Antriebszahnrad, das an einer Eingangswelle fixiert ist; ein Zwischenrad in Kämmeingriff mit dem primären Antriebszahnrad; eine Getriebepumpe, die durch eine Pumpenwelle angetrieben wird, die Leistung von dem Zwischenrad empfängt; und eine PTO-Einheit, die an einem Kasten des Getriebes befestigt ist und ein erstes Einheitsantriebszahnrad in Kämmeingriff mit dem Zwischenrad aufweist.
Getriebe nach Anspruch 6, das ferner ein Pumpenzahnrad umfasst, das in Kämmeingriff mit dem Zwischenrad steht und dazu konfiguriert ist, Leistung zur Pumpenwelle zu übertragen.
Getriebe nach Anspruch 6 oder 7, das ferner ein Pumpenzahnrad umfasst, das an der Pumpenwelle fixiert ist und mit dem Zwischenrad in Kämmeingriff steht.
Getriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, das ferner einen Drehmomentwandler umfasst, der eine Turbine und ein Pumpenrad, das an der Eingangswelle fixiert ist, umfasst.
Getriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die PTO-Einheit ferner ein zweites Einheitsantriebszahnrad in Kämmeingriff mit dem ersten Einheitsantriebszahnrad umfasst.
Getriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 10, das ferner eine zweite PTO-Einheit umfasst, die an dem Kasten des Getriebes befestigt ist und ein zweites Einheitsantriebszahnrad in Kämmeingriff mit dem primären Antriebszahnrad umfasst.
Getriebe nach Anspruch 11, wobei die zweite PTO-Einheit ferner ein drittes Einheitsantriebszahnrad in Kämmeingriff mit dem zweiten Einheitsantriebszahnrad umfasst.
Getriebe, das Folgendes umfasst: einen Kasten, der ein Fenster definiert und einen Ansatz aufweist, der das Fenster umgibt und zur Verbindung mit einer Nebenantriebseinheit konfiguriert ist; ein primäres Antriebszahnrad, das an einer Eingangswelle fixiert ist; eine Getriebepumpe, die mit einem ersten Zahnrad wirkgekoppelt ist; und ein Zwischenrad, das mit dem primären Antriebszahnrad und dem ersten Zahnrad kämmt, wobei das Zwischenrad so in dem Kasten angeordnet ist, dass ein Zahnrad der Nebenantriebseinheit mit dem Zwischenrad kämmt, wenn die Nebenantriebseinheit am Ansatz befestigt ist.
Getriebe nach Anspruch 13, wobei das Zwischenrad derart in dem Kasten angeordnet ist, dass sich mindestens ein Teil des Zwischenrads neben dem Fenster befindet.
Getriebe nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Eingangswelle eine Mittellinie des Kastens definiert, die den Kasten in eine erste Längshälfte und eine zweite Längshälfte teilt, und wobei das Zwischenrad und das Fenster in der ersten Längshälfte positioniert sind.
Getriebe nach Anspruch 15, wobei das erste Zahnrad in der ersten Längshälfte positioniert ist.
Getriebe nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die Getriebepumpe ferner eine Welle umfasst und das erste Zahnrad an der Welle angebracht ist.
Getriebe nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die Nebenaggregatseinheit an dem Ansatz befestigt ist und das Zahnrad der Nebenaggregatseinheit mit dem Zwischenrad kämmt.
Getriebe nach einem der Ansprüche 13 bis 18, das ferner eine zweite Nebenaggregatseinheit umfasst, die an dem Kasten des Getriebes befestigt ist und ein zweites Nebenaggregatszahnrad in Kämmeingriff mit dem primären Antriebszahnrad umfasst.
Getriebe nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei das Zahnrad der Nebenaggregatseinheit dahingehend angeordnet ist, sich durch das Fenster zu erstrecken, wenn die Einheit an dem Ansatz befestigt ist.