-
Die Erfindung betrifft eine Lastverteilerplatte aus Kunststoff als Unterlage für Pflasterelemente, welche Lastverteilerplatte auf ein Sand- oder Splitt-Bett auflegbar ist, wobei die Lastverteilerplatte aus einzelnen flächenhaften Tragelementen besteht, die miteinander mittels Fügeverbindung verbindbar sind und die mindestens eine Wasserdurchlassbohrung aufweisen.
-
Eine Lastverteilerplatte der gattungsgemäßen Art ist aus der
US 20110179728 A1 bekannt. Die dort zur Anwendung kommenden Trageelemente weisen eine im Wesentlichen quadratische Struktur auf, sind über Brückenverbinder miteinander zu einem Unterboden verbindbar und besitzen eine ebene Oberfläche für die Aufnahme eines Belages. In der oberen Wand sind Wasserablauf Löcher eingebracht durch die Wasser in den Untergrund abfließen kann. An der Unterseite der oberen Tragewand stehen gitterartig und gleichmäßig verteilt Rippen hervor, die auf einen Boden auflegbar oder in ein Sand- oder Splitt-Bett eindrückbar sind.
-
Aus der
DE 10 2009 032 701 A1 ist eine Auflageplatte mit in Reihen und Spalten versetzt zueinander angeordneten quadratischen Plattenteilen und Aufnahmekammern bekannt. Dabei weisen die Aufnahmekammern zur Unterseite hin gleich hohe Seitenwände auf und sind mit einem Boden abgeschlossen. Ein Teil der Seitenwände ist als Bodenanker ausgebildet, und die Außenseiten der Auflageplatte sind mit Mitteln zum Verbinden benachbarter gleich ausgebildeter Auflageplatten versehen. Eine eindeutige Verankerung mit ausreichender Entwässerung bei der Verlegung der Auflageplatte in wasserreichem Erdreich wird dadurch sichergestellt, dass zumindest ein Teil der Seitenwände der Aufnahmekammern mit Durchbrüchen versehen ist, die mit den Durchbrüchen einer Reihe und/oder Spalte von Aufnahmekammern einen durchgehenden Entwässerungskanal bilden.
-
Zur Befestigung von Verkehrsflächen im Freien mit Pflastersteinen oder Platten aus Kunst- und/oder Natursteinmaterial, die in einem Bett aus Sand und/oder Splitt verlegt sind, ist es aus der
DE 29 710 241 U1 bekannt, die Steine zusätzlich durch ein auf das Bett aufgelegtes, mit Durchbrechungen versehenes flächenhafte Tragelement abzustützen. Durch das Einbringen des Tragelementes auf den Unterbau des Pflasters, insbesondere von Steinen mit rechteckigem oder quadratischem Format, wird eine erhöhte Dauerhaftigkeit und Belastungsfähigkeit des Belages erzielt. Durch das Tragelement ist der Belag aus Pflastersteinen auch mittels schwerer Kraftfahrzeuge befahrbar, ohne Verwerfungen der Pflastersteine im Fugenbereich durch die von den Fahrzeugrädern beim Überfahren der Steine ausgeübten Kippkräfte befürchten zu müssen. Ferner werden die auf die Pflastersteine um eine zu ihrer Verlegungsebene senkrechte Achse ausgeübten Torsionskräfte, beispielsweise durch die Fahrzeuglenkung bei langsamer Fahrt oder im Stillstand bewirkt, so verteilt, dass ein Verdrehen des Pflastersteins nicht gegeben ist. Das Tragelement besteht aus Kunststoff und ist vorzugsweise in Gitterform hergestellt. Die durch ein Tragelement gegebenen Vorteile sind in dieser Schrift im Detail beschrieben.
-
Aus der
DE 93 16 381 U1 sind zur Befestigung von Pflasterelementen, wie Pflastersteinen oder Platten, zur Bildung von Wegen, Plätzen und dergleichen, Tragelemente in Form von wabenförmigen Gitterrastern aus vertikalen Trennwänden bekannt, in welche die Pflasterelemente passgenau einsetzbar sind, wobei die vertikalen Trennwände die Fugen zwischen den Pflasterelementen bilden und wobei die Oberfläche der Pflasterelemente ebenso hoch oder höher liegt als die Oberkante der Trennwände. Die Gitter können mittels Fügeverbindungen, z.B. durch Schwalbenschwanzverbindungen an Seitenteilen miteinander verbunden sein. Die Tragelemente können auch aus Kunststoff bestehen. Aus dieser Schrift ist es ferner bekannt, unter dem Gitterraster eine Dränmatte zu verlegen.
-
Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lastverteilerplatte der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass Oberflächenwasser, das nicht über die Pflasterelemente abgeführt wird, sondern durch die Fugen nach unten abfließt, nur in geringen Mengen in das Sand- oder Splitt-Bett punktuell oder in definierten Zonen einzudringen vermag, dass eine relativ große Bindungsfläche mit dem Sand bzw. dem Splitt gegeben ist, dass auf einfache Weise eine Lastverteilerplatte in jeder gewünschten Größe herstellbar ist, dass eine relativ hohe Stabilität der Lastverteilungsplatte gegeben ist und dass die Oberfläche unterbrochen ist.
-
Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Lastverteilerplatte gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre, wonach die Wasserdurchlassbohrung mindestens in einem nutenförmig eingelassenen, gegenüber der Tragewand untenseitig vorstehenden Wasserablaufkanal vorgesehen ist und jedes Trageelement an der Unterseite der Tragewand eine vorstehende Rippenstruktur aufweist, wobei die vorstehenden Rippen und die Seitenwände der des mindestens einen Wasserablaufkanäle Wasserablaufkanal miteinander verbunden und beim Verlegen der Tragelemente auf das Sand- oder Splitt-Bett in den Sand oder den Splitt bis zur Unterseite der Tragewand eindrückbar ausgeführt sind.
-
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass quasi eine geschlossene Auflagefläche für die Pflasterelemente gegeben ist und somit Pflasterelemente unterschiedlicher Größen und mit unterschiedlichen äußeren Konturen auf eine aus mehrehren Tragelementen bestehende Lastverteilerplatte verlegt werden können. In die Tragewand der einzelnen Tragelemente sind Wasserablaufkanäle mit Bohrungen vorgesehen, die das Wasser gezielt in den Unterbau leiten. Große Durchbrüche, wie dies beim Stand der Technik gegeben ist, sind nicht gegeben. Durch die in die Tragewand eingearbeiteten Wasserablaufkanäle weist die Oberfläche zudem eine Lattenroststruktur auf, sodass geringfügige Unebenheiten an der Unterseite der aufgelegten Pflasterelemente ausgeglichen werden. Die dennoch quasi gegebene ebene geschlossene Oberfläche ermöglicht ein einfaches Verlegen der einzelnen Pflasterelemente auf gleicher Höhe. Die an der Unterseite der Tragewand vorgesehene Rippenstruktur definiert nicht nur die Höhe der einzelnen Tragelemente, sondern verhindert auch ein seitliches Abdriften der Lastverteilerplatte im Sand- oder Splitt-Bett.
-
Aus Gründen der besseren Handhabung und Ausfertigungsgründen sollten die Abmessungen eines Tragelementes nicht zu groß sein. Als vorteilhaft haben sich beispielsweise quadratische Tragelemente mit einer Kantenlänge von 500 mm–600 mm, vorzugsweise 520 mm, erwiesen, die einen Kantenbereich von ca. 10 mm für die formschlüssige Verbindung mit benachbarten Tragelementen aufweisen. Die Rippenstruktur und die Höhe der Wasserablaufkanäle können zum Beispiel bei einer Dicke der Tragewand von 3 mm bis 5 mm, 20 mm bis 35 mm betragen. Einzelne Rippen oder auch gleichmäßig verteilt angeordnete Rippen können auch länger ausgestaltet sein und z. B. ca. 40 mm lang sein, um die Lagesicherung in dem Sand- oder Splitt-Bett zu verbessern. Da die Rippen selbst relativ dünnwandig ausgeführt sind, drücken sie sich beim Verlegen und beim Auflegen der Pflasterelemente in die Materialschichten des Unterbaus hinein, bis der Splitt oder Sand die Unterseite der Tragewand erreicht.
-
Die Gitterstruktur ist grundsätzlich frei wählbar. Ihre Dimensionierung hängt von dem verwendeten Material des Unterbaus und von der gewünschten Tragfähigkeit der Kraftverteilerplatte sowie von der Ausformung eventuell vorhandener Wasserablaufkanäle ab. Die Rippenstruktur stellt darüber hinaus sicher, dass die ebene Oberfläche eines jeden Tragelementes erhalten bleibt und sich nicht verziehen kann. Selbst wenn eine leicht gekrümmte Oberfläche gewünscht ist und das Tragelement entsprechend in einer Kavität des Spritzgießform ausgeformt wird, stellt die Rippenstruktur sicher, dass diese Krümmung auch dann erhalten bleibt, wenn auf die Tragewand die Pflasterelemente aufgelegt sind. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass die Verwendung von gashaltigem Granulat in einer Spritzgießmaschine zur Herstellung der einzelnen Tragelemente zu einer höheren Stabilität führt. Darüber hinaus bietet die Oberflächenstruktur der Tragewand durch das verwendete Material eine etwas in sich nachgiebige Oberfläche zum Ausgleich von geringfügigen Verunreinigungen an der Unterseite der einzelnen Pflasterelemente. Ebenso ist eine erhöhte Rutschsicherheit an der Oberfläche gegeben.
-
Im Rahmen der Anwendung einer erfindungsgemäß ausgestalteten Lastverteilerplatte können Verbundsteine in den verschiedensten Ausführungsformen und Stärken, Ziegelsteine, begehbare Fliesen, Platten aus verschiedensten Materialien, wie Kunststoff, Holz, Marmor, Granit und Verbundwerkstoffen aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgelegt werden. Beim Verlegen von z. B. 8 cm bis 10 cm starken Beton-Verbundsteinen ist es üblich, in die Fugen Quarzsand hinein zu fegen. Um ein Durchrieseln des Quarzsandes durch die Wasserdurchlaufbohrungen oder in den Wasserabführkanal zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf die Oberfläche der Tragewand eines Tragelementes oder auf die gesamte Oberfläche der Lastverteilerplatte ein Gewebe oder Vlies aus Kunststofffasern aufzulegen.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen im Detail angegeben.
-
Gemäß einer Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass die Außenkontur des Tragelementes rechteckförmig oder quadratisch ist, dass die Verbindungselemente derart in dem Randbereich angeordnet und ausgelegt sind, dass die Tragelemente sowohl aneinandergereiht als auch im Verbund gegeneinander versetzt miteinander verbindbar sind, wobei im Randbereich Verbindungselemente vorgesehen sind, die mit konturenangepassten Gegenverbindungselementen im Randbereich eines anfügbaren weiteren Tragelementes ineinandergreifend verbindbar sind. Durch die Anordnung entsprechender Verbindungselemente und Gegenverbindungselemente in dem Randbereich eines jeden Tragelementes ist eine Fügeverbindung zwischen den benachbarten Tragelementen möglich, so dass eine Lastverteilerplatte in beliebiger Größe auf einfache Weise herstellbar ist. Natürlich können die einzelnen Tragelemente auch als Seitenbegrenzungselemente ausgelegt sein, sie weisen dann an der dritten Seite oder den beiden Eckseiten als Eckteil keinen Rand mit Verbindungselementen auf, sondern einen angeformten oder angebrachten Abschluss. Dieser Abschluss kann beispielsweise eine nach oben vorstehende Wand sein, die das äußere Pflasterelement abstützt.
-
In einer Weiterbildung sieht die Erfindung vor, dass die Wasserablaufkanäle in die Tragewand parallel und längs- oder querverlaufend durchgehend oder in einem definierten Abstand zum Rand endend eingebracht sind, wobei die seitlichen Wände eines Wasserablaufkanals über eine untere Verbindungswand miteinander verbunden oder als Rippenwände freistehend oder abschnittsweise miteinander verbunden ausgeführt sind oder in der Verbindungswand punktuell Durchbrüche zum Ablauf des Wassers vorgesehen sind.
-
Die Rippenstruktur kann aus verteilt an der Unterseite der Tragewand vorgesehenen kreuz- oder wabenförmig ausgebildeten einzelnen Rippen oder aus durchgehend wellenförmig oder zickzackförmig verlaufend angeordneten Rippen bestehen, wobei die Rippen zueinander so angeordnet sind und eine solche Länge und Form aufweisen, dass sich beim Eintauchen derselben in das Sand- oder Splitt-Bett das Tragelement seitlich in keine Richtung verschieben kann und gegen Durchbiegen insgesamt stabilisiert ist.
-
Die Formschlussverbindung zwischen zwei benachbarten baugleichen Tragelementen kann z. B. dadurch sichergestellt werden, dass jedes Tragelement an zwei Seiten mit von unten nach oben oder von oben nach unten gerichteten weiblichen Verbindungselementen ausgestattet ist, die die Oberfläche der Tragewand nicht überstehen, und an den anderen Seiten mitentsprechend gegenläufig angeordneten männlichen Gegenverbindungselementen, die bei der Reihen- oder Verbundverlegung in die weiblichen Verbindungselemente benachbarter Tragelemente einfügbar sind. Wenn die Verbindungselemente und/oder Gegenverbindungselemente darüber hinaus T-förmige Verbindungselemente sind, in die formangepasste Gegenverbindungselemente des benachbarten Tragelementes eingreifen, so werden die seitlich einwirkenden Kräfte abgefangen und ein relatives Verschieben der Tragelemente gegeneinander vermieden.
-
Die zur Anwendung kommenden weiblichen Verbindungselemente können auch eine eckige Längsstruktur aufweisen und lagerschalenförmig oder rahmenförmig oder C-förmig ausgebildet sein. Die männlichen Gegenverbindungselemente sind dann als formschlüssig verbindbare Ansätze an dem Rand des anfügbaren Tragelementes auszubilden. Des Weiteren kann als Dränmatte ein dünner Vliesstoff oder ein Gewebe aus Kunststofffasern aufgelegt werden. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere beim Belegen mit Betonverbundsteinen und beim Befahren mit schweren Fahrzeugen durch die auftretende Reibung an der Oberfläche der Lastverteilerplatte unangenehme Geräusche entstehen können. Solche Geräuschentwicklungen werden durch die textile Zwischenlage verhindert.
-
Um eine unlösbare oder lösbare feste Verbindung zwischen benachbarten Tragelementen sicherzustellen, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass in den Randbereichen, vorzugsweise in den Eckenbereich in einem Abschnitt der Tragewand eine Bohrung eingebracht ist, zu der in dem zur Auflage kommenden Rand des benachbarten Tragelementes deckungsgleich ebenfalls eine Bohrung vorgesehen ist. In diese Bohrungen ist ein Rastelement verbindend eindrückbar und verbindet beide Tragwandteile miteinander, wobei das Rastelement einen Kopf aufweist, der aus der Oberfläche der Tragewand nicht vorsteht bzw. versenkt in der oberen Tragewand angeordnet ist.
-
Eine erhöhte Stabilität der einzelnen Tragelemente ist durch die Verwendung eines faserverstärkten Kunststoffs beim Spritzgießverfahren sichergestellt. Auch bei relativ dünnwandiger Ausführung gewährleistet ein solches Material eine hohe Belastbarkeit und Verbindungsteifigkeit. Als besonders vorteilhaft hat sich auch die Verwendung eines entsprechenden Kunststoffes erwiesen, der aufschäumbar ist, wie zuvor schon erläutert.
-
Wenn es gewünscht ist, dass die einzelnen Pflasterelemente gegen seitliches Verschieben gesichert werden sollen, sieht die Erfindung in einer weiteren Ausbildung in der Tragewand Durchbrüche vor, in die Fixierhalter oder senkrechte Trennwände zur seitlichen Ausrichtung der Pflasterelemente verankerbar sind. Solche Elemente können aber auch in einen vorhandenen Wasserablaufkanal eingesetzt werden. Zu diesem Zweck sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass in den Seitenwänden mindestens eines Wasserablaufkanals innenseitig senkrecht verlaufende Nuten eingebracht sind, in die eine Stützwand einer Trennwand oder eines Fixierhalters zur seitlichen Ausrichtung der Pflasterelemente eingesteckt werden kann.
-
Die Stützwand oder der Fixierhalter können mit einer Kralle oder einem Vorsprung versehen sein und das Pflasterelement an der Oberfläche der Lastverteilerplatte fixieren. Als zweckmäßig hatte sich erwiesen, in den Seitenwänden mindestens eines Wasserablaufkanals innenseitig und gegenüberliegend in Längsrichtung oder quer hierzu verlaufend Nuten oder Schlitze einzubringen, in die eine Stützwand an einer Trennwand oder an einem zu fixierden Fixierhhalter oder an diese angeformte Rastnasen hineindrückbar sind, welche Stützwand oder welcher Fixierhalter zur seitlichen Ausrichtung der Pflasterelemente vorgesehen sind.
-
In weiterer Ausgestaltung ist Vorgesehen, dass die Rippen und die Seitenwände des mindestens einen Wasserablaufkanals gleich hoch sind oder die Rippen die Seitenwände des mindestens einen Wasserablaufkanals untenseitig überstehen oder zusätzliche vorstehende Verankerungsrippen vorgesehen sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Rippenhöhe beliebig wählbar ist und damit die Stabilität und Wiegesteifigkeit eines jeden Tragelementes und damit der gesamten Lastverteilungsplatte wesentlich erhöht werden kann und auf einfache Weise auch eine Anpassung an die Stärkung des Gewicht der Pflasterelemente möglich ist. Die Rippen können dabei die Seitenwände der vorgesehenen Wasserablaufkanäle überstehen. Ihre stirnseitigen Enden sind dennoch mit den Seitenwänden verbunden, so dass eine außerordentlich hohe Steifigkeit sichergestellt ist. Darüber hinaus kann jedes der Trageelemente eine das Auflagefeld begrenzende Rahmenwand aufweisen, die die gleiche Höhe besitzt, wie die Rippen oder eine hiervon abweichende geringere Höhe. Auch diese umlaufende Rahmenwand kann mit den Rippen verbunden sein.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
-
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen Ausschnitt aus einer Lastverteilerplatte, nämlich zwei miteinander seitlich versetzt miteinander verbundene Tragelemente,
-
2 einen Schnitt durch den Verbund der Tragelemente gemäß 1 längs der Schnittlinie A-A,
-
3 eine Fixierung der beiden miteinander verbundenen Tragelemente gemäß vergrößertem Ausschnitt B in 1,
-
4 den aus 3 eingesetzten Raststift und
-
5 eine Unteransicht auf ein Tragelement gemäß 1.
-
In 1 sind zwei Tragelemente 1 dargestellt, die über ihre Randbereiche 2 und 3 mittels der in diesen Bereichen vorgesehenen in einander greifende Verbindungselemente 9 und Gegenverbindungselemente 4 miteinander hälftig versetzt verbunden sind. Die beiden Tragelemente 1 weisen in der Tragewand 5 eingebrachte Wasserablaufkanäle 6 auf, die parallel zueinander in dem quadratisch ausgelegten Tragelement 1 bis zum Randbereich 2 verlaufen. In die bodenseitigen Verbindungswände 11 der Wasserablaufkanäle 6 sind Wasserablaufbohrungen 7 in definierten Abständen eingebracht, so dass eventuell durch die Fugen zwischen den Pflasterelementen eindringendes Oberflächenwasser, das in den Wasserablaufkanal 6 eintritt, unten abfließen kann. Die Wasserablaufkanäle 6 können aber auch über den Randbereich Rinnen förmig nach außen geführt sein.
-
2 zeigt einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in 1 und verdeutlicht die wannenförmige Ausgestaltung der Wasserabfuhrkanäle 6 sowie die Zwischenrippen 8 zwischen den Seitenwänden der Kanäle, die, wie aus 5 ersichtlich, Hohlräume zur Aufnahme von Sand oder Splitt eines entsprechenden Verlege Untergrundes aufweisen. Die Wasserablaufkanäle 6 weisen, wie aus 2 ersichtlich, eine einheitliche Länge auf. Um bereits beim Auflegen eines einzelnen Tragelements 1 auf ein Sand- oder Splitt-Bett eine seitliche Fixierung zu gewährleisten, sind aus der Ebene der Verbindungswände der Wasserablaufkanäle 6 innenseitig vorstehend zusätzliche Kreuz-Rippenanordnungen 12 vorstehend vorgesehen. Diese wirken mit den durch die übrigen Rippen 8 gebildeten Öffnungen 13 derart zusammen, dass nach dem Eintauchen in das Sand- oder Splitt-Bett das Tragelement gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Bereits vorher kann die Verbindung mit einem benachbarten Tragelement 1 hergestellt werden, zu welchem Zweck an zwei Oberseiten und zwei Unterseiten der Randbereiche 2 und 3 jeweils T-nutenförmige Verbindungselemente 9 vorgesehen sind. Diese Verbindungselemente 9 sind so gestaltet, dass sie mit den Gegenverbindungselementen 4 gemeinsam eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden jeweils miteinander verbundenen Tragelementen 1 herstellen und seitliche Kräfte abfangen, um so ein Auseinanderdriften der einzelnen Platten zu vermeiden. Die Anordnung ist auf den Randbereichen entweder unten oder oben vorgesehen, so dass nach dem Zusammenfügen eine geschlossene Oberfläche der Tragwände 5 gegeben ist. Bezüglich dieser Formschlussverbindungen liegt es im Belieben des Fachmannes, beliebige Ausgestaltungsformen bis hin zu Schwalbenschwanzverbindungen vorzusehen.
-
Zusätzlich können an den umlaufenden Rand 2, 3 an der Unterseite und an der Oberseite T-Nuten angeordnet sein, um die Belastung von einem Tragelement auf das andere zu übertragen. Zur Lastübertragung dient auch die Anbringung
-
mindestens eines zusätzlichen Raststiftes 10, der in 4 als Einzelteil dargestellt und in 3 in der eingesteckten Darstellung abgebildet ist. Aus 3 ist die Vergrößerung gemäß Ausschnitt B im 1 dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass der Randbereich 2 des einen Tragelementes 1 auf einen Randbereich 3 des anderen Tragelementes 1 aufliegt und durch beide Bohrungen der Raststift 10 hindurch gesteckt ist und den Verbund sichert. Dieser Raststift 10 wird auch auf Zug beansprucht.
-
In 5 ist die Unterseite eines Tragelementes dargestellt. Aus dieser Darstellung sind die Konturen der Verbindungselemente 9 in den Randbereichen des Tragelementes 1 einerseits und die Rippen 11 zwischen benachbarten Wasserablaufkanälen 6 andererseits ersichtlich. Ferner sind an der Verbindungswand eines Wasserablaufkanals 6 angeordnete, sich kreuzende Rippen 12 eingezeichnet, die beim Auflegen auf ein Sand- oder Splitt-Bett in das Material eintauchen. Um eine Rippenstruktur auch im Randbereich zu erhalten, in welchen die männlichen Verbindungselemente vorgesehen sind, und um Material einzusparen und um eine hohe Festigkeit zu gewährleisten, können die männlichen Verbindungselemente als Hohlkörper ausgebildet sein oder eine wannenförmige Ausnehmung 14 aufweisen oder gar nur aus einer Rahmenstruktur bestehen. Auch solche Ansätze sind in die weiblichen Verbindungselemente einfügbar, um die gewünschte Fügeverbindung herstellen zu können.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Tragelement
- 2
- Randbereich
- 3
- Randbereich
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Tragewand
- 6
- Wasserablaufkanal
- 7
- Wasserablaufbohrung
- 8
- Zwischenrippe/Rippe
- 9
- Verbindungselement
- 10
- Raststift
- 11
- Verbindungswand
- 12
- Kreuzrippenanordnung
- 13
- Öffnung
- 14
- wannenförmige Ausnehmung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 20110179728 A1 [0002]
- DE 102009032701 A1 [0003]
- DE 29710241 U1 [0004]
- DE 9316381 U1 [0005]