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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung einer Kettensäge zum Sägen in unterschiedlichen Materialien, insbesondere zum Sägen mit hohem Anpressdruck auf die Schnittfläche.
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Stand der Technik
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Eine Kettensäge dieser Art ist bekannt geworden, durch die
DE 82 26 112 U , hierbei wird mittels eines zusätzlichem Griff der an einer Führungsschiene lösbar befestigt ist, die Kettensäge auf eine Schnittfläche gedrückt.
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Nachteilig ist an dieser Ausführung, dass nicht vorgesehen ist, mit ihr dicke Holzstemme abzutrennen.
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Eine weitere Kettensäge dieser Art ist durch die
DE 20 2015 001 919 U1 bekannt geworden, hierbei ist an der Kettenradabdeckung ein Krallenanschlag angebracht. Dieser Vorschlag hat den Bedarf erkannt, dass der Andruck auf die Schnittfläche erhöht werde muss.
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Nachteilig ist jedoch hier, dass die Hebelwirkung zu Kurz und folglich ist der Andruck auf die Schnittfläche zu gering ist.
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Es besteht unter den Fachleuten die Meinung dass: „Die Kettensäge wird während des Betriebs nicht mit Kraft angedrückt. Die Sägekette soll sich alleine in das Holz arbeiten.” Dieses trifft natürlich nur zu, wenn die Messer der Kettensäge neu oder frisch geschärft sind. Bei abgenutzten Messern braucht man sehr wohl eine Andruck, hierdurch erhöht sich die Standzeit der Messe entsprechenden.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, mit einer einfachen konstruktiven Maßnahme eine kompakte Kettensäge zu schaffen die einfach, preisgünstig in der Herstellung ist, insbesondere einen hohen Andruck auf die Schnittfläche ausübt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, dass eine Kettensäge mit zwei Händen gehalten und geführt wird, wobei eine Hand an einem Griff die Kettensäge in Position hält und mit der andere Hand an einem Hebel die gesamte Kettensäge auf die Schnittfläche geschwenkt wird.
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Hierzu wird eine weiteres Verfahren vorgeschlagen, dass eine Kettensäge mit zwei Händen gehalten und geführt wird, wobei eine Hand am Griff die Kettensäge in Position hält, einen Drehpunkt bildet und mit der andere Hand am Hebel die komplette Kettensäge um den Drehpunkt geschwenkt wird.
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Eine weiteres Verfahren ist, dass nachdem das Schwert mit seiner Kette auf das Werkstück aufgesetzt wurde, der Hebel und das Schwert mit seiner Kette um einen Drehpunkt geschwenkt wird. Wobei die Drehpunkte sein können: Der Drehpunkt am Griff, der Drehpunkt im Ritzel des Kettenantriebs oder der Drehpunkt am Gehäuse, wobei sich das Gehäuse am Werkstück abstützt beziehungsweise abrollt.
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Vorteil des Verfahrens ist, dass ein hoher Druck auf die Schnittfläche ausgeübt wird ohne die Handhabung der Kettensäge zu beeinflussen, da die Kettensäge weiterhin mit beiden Händen stabil gehalten wird. Die beste Position des Hebels ist, dass er 90 Grad versetzt zum Schwert und oben am Gehäuse angeordnet ist. Bei der Handhabung schwenkt die Hebelbewegung um das Gehäuse, wobei sich das Gehäuse am Werkstück abstützt beziehungsweise abrollt.
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Es ist erforderlich einen hohen Druck auf die Schnittfläche auszuüben, wenn das Schwert lang ist, aber auch insbesondere dann wenn die Messer der Kettensäge stumpf und abgenutzt sind. Ein hoher Druck ist ebenfalls erforderlich bei Bauarbeiten wenn man in eine vorhandene Mauer eine Türaussparung aussägen will und eine Kettensäge mit Hartmetall Messer hat.
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Zum Verfahren wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, dass ein Hebel an der Oberseite des Gehäuse angeordnet und dass der Hebel am Gehäuse in einem Drehpunkt gelagert ist. Somit ist der Hebel schwenkbar und für den Transport einklappbar, insbesondere nach vorne über das Schwert. Es besteht auch die Möglichkeit im Drehpunkt eine Ratsche anzuordnen um beim Sägen die gleicher Hebel Position zu halten aber das Schwert dem Sägeschnitt nachzuführen.
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Weiter ist vorgesehen, dass die Anordnung des Hebels an Gehäuse, 90 Grad zum Schwert versetzt ist, so dass beim schwenken des Hebels über das Werkstück genügend Platz vorhanden ist.
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Hierzu wird eine weiter Vorrichtung vorgeschlagen, dass der Griff im Schwerpunkt der Kettensäge angeordnet ist und 90 Grad um das Gehäuse herumgeführt wird um einen senkrechten als auch einen waagrechten Schnitt durchzuführen.
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Beim schwenken der Kettesäge entsteht im Griff ein Schwenk Drehpunkt der die Hebelbewegung mit der Schwertbewegung synchronisiert, so dass die Hebelkraft, bedingt durch den längeren Hebel, sich verstärkt auf das Schwert und somit auf die Schnittfläche auswirkt.
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Vorteil der Vorrichtung ist, dass durch den Drehpunkt im Griff eine Kraft Übersetzung vom Hebel auf die Schnittfläche erfolgt, da der Hebel einen längeren Armhebel zum Drehpunkt hat als der vom Drehpunkt zur Schnittfläche ist. Dieses kann je nach Hebellänge ca. das 5 Fache sein.
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Es ist vorteilhaft wenn der Hebel mindestens eine Länge von 20 cm hat, die Gesamtlänge sollte ca. +/–60 cm bei Standard Größen haben, wobei die Hebellänge abhängig von der Schwertlänge Länge ist.
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Hierzu wird eine weiter Vorrichtung vorgeschlagen, dass der Hebel am Schwert befestigt und dass im Ritzel Mittelpunkt des Kettenantriebs ein Drehpunkt ist.
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Vorteil der Vorrichtung ist, dass der Hebel am Schwert befestigt ist, so das nur der Hebel mit dem Schwert schwenkt und nicht die ganze Kettensäge. Hierbei ist der Hebel mit einem zwischen Flansch mit dem Schwert fest verbunden und im Drehpunkt gelagert. Der Drehpunkt ist in diesem Fall die Mitte des Antriebsritzels der Kette.
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Handhabung
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Die Kettensäge, das Schwert mit seiner Kette wird auf das Werkstück aufgesetzt, wobei mit einer Hand die Kettensäge gehalten wird und miter anderen Hand der Hebel und das Schwert mit seiner Kette um einen Drehpunkt im Griff oder am Gehäuse geschwenkt werden, so dass ein hoher Druck auf die Schnittfläche ausgeübt wird.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Weitere Ausbildungsformen und Aspekte der Erfindung werden im Folgenden unabhängig von einer Zusammenfassung in den Patentansprüchen ohne Beschränkung der Allgemeinheit anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt:
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1 eine Seitenansicht einer Kettensäge.
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2 eine Seitenansicht eine weiteren Ausführung einer Kettensäge
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1 zeigt eine Seitenansicht der Kettensäge, bestehend aus einem Gehäuse 10 mit einem innen liegendem Antrieb, einem Schwert 12 mit der Kette 14, oben am Gehäuse 10 ein Drehpunkt 16 für den Hebel 18. Die beste Position des Hebels 18 ist 90 Grad zum Schwert 12.
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An der rechten Seite am Gehäuse 10 ist ein Griff 20 angeordnet der gleichzeitig ein Drehpunkt 22 trägt. Zwischen der Kette 14 und dem Werkstück 24 ist eine Schnittfläche 26. Die Kette 14 wird über ein Ritzel angetrieben dessen Mittelpunkt 28 ist. Selbstverständlich kann der Griff 20 auch ein anderen Stelle am Gehäuse 10 angeordnet sein, bevorzugt im Schwerpunkt der Kettensäge.
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In 1 sind zwei gestrichelte Positionen zu sehen, die eine ist, dass Einklappen des Hebels 18 mit dem Drehpunkt 16 für den Transport und die andere Position ist die Drehung der kompletten Kettensäge um den Drehpunkt 22
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2 zeigt eine Seitenansicht eine weiteren Ausführung einer Kettensäge, hierbei ist der Hebel 32 am Schwert 34 befestigt ist, so das nur der Hebel 32 mit dem Schwert 34 gemeinsam um den Drehpunkt 36 schwenkt. Hierbei ist der Hebel 32 mit einem zwischen Flansch 38 mit dem Schwert 34 fest verbunden und im Drehpunkt 36 gelagert, der gleichzeitig der Ritzel Mittelpunkt des Kettenantrieb ist. Die gestrichelte Positionen zeigt die Kettensäge im Einsatz.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8226112 U [0002]
- DE 202015001919 U1 [0004]