DE102015211300A1 - Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine Download PDF

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Abstract

Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Bespannung (B) in eine Bahnbildungsmaschine (1). Die Einrichtung (10) weist zwei Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) mit jeweils einem statischen Kern (20.1, 20.2) und einem zum Endlosumlauf darum eingerichteten Flachgliederband (30) und eine Hubvorrichtung (50) auf. Das Flachgliederband ist mit mehreren verbundenen Flachgliedern (31), die jeweils eine im Endlosumlauf radial außenliegende Auflagefläche (32) für die Bespannung definieren, gebildet. Die Transportvorrichtungen sind übereinander angeordnet, so dass sich die Flachgliederbänder in einem sich über mehrere Flachglieder erstreckenden Linearbereich mit von ihren Auflageflächen im Linearbereich jeweils gebildeten Transportflächen (TF1, TF2) gegenüberliegen, um in einem in einer Teilungsebene (E1) geteilten Vertikalstützabschnitt (4) der Bahnbildungsmaschine (1) durch zwischen den Transportflächen verlaufen lassen der Teilungsebene einen Transportpfad für die Bespannung zu definieren. Die Hubvorrichtung ist senkrecht zu den Transportflächen ausfahrbar, um zur Ausbildung eines Durchführungsspalts für die Bespannung unter Abstützen an einem der Kerne und dabei Flächenpressen der Transportflächen einen Hubweg zum in der Teilungsebene um ein Distanzmaß Auseinanderdrücken von gegenüberliegenden Teilen (4.1, 4.2) des Vertikalstützabschnitts bereitzustellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine, insbesondere eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn wie einer Papier- oder Kartonbahn.
  • Eine Einrichtung und ein Verfahren zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine sind z.B. aus FI-B-103421 bekannt. Die dort beschriebene Einrichtung ist konfiguriert, um in eine Papierherstellungsmaschine als Bahnbildungsmaschine eine insbesondere endlos umlaufende Bespannung z.B. zum Auswechseln dieser einbringen zu können. Die Bespannung kann dabei z.B. ein Filz für eine Pressenpartie oder ein Sieb für eine Siebpartie der Papierherstellungsmaschine sein.
  • Um die Bespannung in die Bahnbildungsmaschine einbringen zu können, ist es erforderlich, in einem maschinenaußenseitigen bzw. führerseitigen Abschnitt bzw. Vertikalstützabschnitt einer Stuhlung bzw. Tragkonstruktion der Bahnbildungsmaschine Öffnungen zum Hindurchführen der Bespannung auszubilden. Zu diesem Zweck ist der Vertikalstützabschnitt in einer Teilungsebene geteilt, wobei zum Ausbilden einer Bespannungsdurchführöffnung bzw. eines Durchführungsspalts der Vertikalstützabschnitt durch Anheben zusätzlicher in die Tragkonstruktion integrierter Hebebalken in der Teilungsebene geöffnet werden muss. Die zusätzlichen Hebebalken verkomplizieren jedoch die Tragkonstruktion und beeinträchtigen z.B. die Maschinenzugänglichkeit.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und ein Verfahren zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine bereitzustellen, womit das Bereitstellen von Bespannungsdurchführöffnungen in einer Tragkonstruktion der Bahnbildungsmaschine vereinfacht wird.
  • Dies wird mit einer Einrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. einem Verfahren gemäß Anspruch 9 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß der Erfindung weist eine Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine zwei Transportvorrichtungen und mindestens eine Hubvorrichtung auf. Die Transportvorrichtungen weisen jeweils einen statischen Kern und ein zum Endlosumlauf um den Kern eingerichtetes Flachgliederband auf, das mit einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Flachgliedern, die jeweils eine bezüglich des Endlosumlaufs des Flachgliederbands radial außenliegende Auflagefläche für die Bespannung definieren, gebildet ist.
  • Die beiden Transportvorrichtungen sind übereinander angeordnet, so dass sich die Flachgliederbänder in einem sich über mehrere benachbarte Flachglieder erstreckenden Linearbereich ihres Endlosumlaufs mit von ihren zusammengefassten Auflageflächen im Linearbereich jeweils gebildeten ebenen Transportflächen gegenüberliegen, um in einem in einer Teilungsebene geteilten Vertikalstützabschnitt einer Tragkonstruktion bzw. Stuhlung der Bahnbildungsmaschine durch zwischen den Transportflächen verlaufen lassen der Teilungsebene einen Transportpfad für die Bespannung zu definieren.
  • D.h., die beiden Transportvorrichtungen sind so in dem Vertikalstützabschnitt der Tragkonstruktion anzuordnen, dass die Teilungsebene des Vertikalstützabschnitts zwischen den einander gegenüberliegenden Transportflächen verläuft.
  • Die Hubvorrichtung ist senkrecht zu den Transportflächen auf eine Ausgefahrenposition ausfahrbar, um zur Ausbildung eines Durchführungsspalts für die Bespannung unter Abstützen an dem Kern einer der Transportvorrichtungen und dabei Flächenpressen der Transportflächen einen Hubweg bereitzustellen, um gegenüberliegende Teile des Vertikalstützabschnitts der Tragkonstruktion in der Teilungsebene um ein vorbestimmtes Distanzmaß auseinanderzudrücken.
  • Durch die so konfigurierte Hubvorrichtung brauchen in der Tragkonstruktion keine zusätzlichen Hebebalken vorgesehen sein, um einen Durchführungsspalt für die Bespannung in der Tragkonstruktion auszubilden. Im Ergebnis wird das Bereitstellen von Bespannungsdurchführöffnungen vereinfacht.
  • Die Hubvorrichtung kann gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung innerhalb oder außerhalb der Transportvorrichtungen angeordnet sein, kann aber auch so konfiguriert sein, dass die Hubvorrichtung außerhalb der Tragkonstruktion der Bahnbildungsmaschine anzuordnen bzw. angeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung kann beiden Transportvorrichtungen jeweils eine eigene Hubvorrichtung zugeordnet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Hubvorrichtung eingerichtet, sich beim Ausfahren einerseits an dem Kern einer oberen Transportvorrichtung der beiden Transportvorrichtungen und andererseits an einem oberen Teil des Vertikalstützabschnitts abzustützen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Hubvorrichtung eingerichtet, sich beim Ausfahren einerseits an dem Kern einer unteren Transportvorrichtung der beiden Transportvorrichtungen und andererseits an einem stationären Element abzustützen. Bevorzugt ist die Hubvorrichtung eingerichtet, sich beim Ausfahren an einem unteren Teil des Vertikalstützabschnitts als stationärem Element abzustützen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung weist diese außerdem Distanzhaltemittel auf, die eingerichtet sind, selektiv in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten Teilen des Vertikalstützabschnitts gebracht zu werden, um das Distanzmaß dazwischen zu sichern.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Hubvorrichtung von der Ausgefahrenposition senkrecht zu den Transportflächen auf eine Eingefahrenposition einfahrbar, um die Transportflächen der Transportvorrichtungen um ein vorbestimmtes Distanzmaß auseinander zu bewegen, wobei die Distanzhaltemittel in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten Teilen des Vertikalstützabschnitts der Tragkonstruktion stehen.
  • Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung weist die Hubvorrichtung ein den Hubweg realisierendes Stellglied auf, welches in den Kern der zum Abstützen der Hubvorrichtung vorgesehenen Transportvorrichtung integriert ist.
  • Alternativ kann das Hubweg realisierende Stellglied auch außerhalb des Kerns, d.h. ein- oder beidseitig der Transportvorrichtung, angeordnet sein.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung weisen die beiden Transportvorrichtungen jeweils eine Doppelstrangkette auf, die in jedem von zwei nebeneinander verlaufenden Kettensträngen eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Kettengliedern hat, wobei einander gegenüberliegende Kettenglieder der beiden Kettenstränge jeweils über eine drehbare Tragrolle miteinander verbunden sind. Die Doppelstrangkette ist zum Endlosumlauf um den Kern eingerichtet und bezüglich des Endlosumlaufs radial auf einer Innenumfangsseite des Flachgliederbandes angeordnet, so dass jeweilige Innenflächen der Flachglieder sich auf jeweiligen Mantelflächen der Tragrollen abstützen können.
  • In einer praktischen Ausführung kann die Doppelstrangkette jeweils eine Einfach-, Zweifach- oder Dreifachrollenkette sein. Die Doppelstrangkette kann insbesondere nach ISO 606 ausgeführt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist für die Doppelstrangkette benachbart zu jeweiligen Längsenden des Linearbereichs jeweils eine Kettenumlenkungseinheit vorgesehen, welche von der Doppelstrangkette teilumschlungen ist und welche eingerichtet ist, für den Endlosumlauf eine Umlenkung von 180 Grad für die Doppelstrangkette zu realisieren. Bevorzugt weist zumindest eine der beiden Kettenumlenkungseinheiten ein Paar von drehbar gelagerten Rädern für die beiden Kettenstränge auf. Dabei ist zumindest ein Paar von drehbar gelagerten Rädern mit einem Drehantrieb versehen.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung sind ein Abstand zueinander benachbarter Tragrollen der Doppelstrangkette und eine Länge der Flachglieder des Flachgliederbandes so aufeinander abgestimmt, dass die Flachglieder jeweils zwei zueinander benachbarte Tragrollen überspannen.
  • Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung weisen die Flachglieder des Flachgliederbandes jeweils eine harte Innenfläche zur Reibungsverminderung beim Endlosumlauf auf. Die jeweiligen Auflageflächen der Flachglieder des Flachgliederbandes sind dahingegen durch eine biegeweiche und zugfeste Beschichtung gebildet, welche sich umfänglich über alle Flachglieder des Flachgliederbandes erstreckt und dadurch deren Verbindung untereinander realisiert.
  • Gemäß Ausführungsformen der Erfindung wird eine robuste und zuverlässige mechanische Einrichtung bereitgestellt, um sicher, schonend sowie kontinuierlich eine endlose Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine durch einen Durchführungsspalt bzw. Stuhlungsspalt hindurch ins Innere der Bahnbildungsmaschine einzubringen bei gleichzeitigem Abstützen des über dem Durchführungsspalt befindlichen Stuhlungs- und Maschinenkomplexes auf einer in Maschinenquerrichtung sich zumindest zeitweilig bewegenden Auflage- und gleichzeitig Transportstrecke. Die bei der Bewegung der Auflageflächen der Flachglieder auftretende Reibkraft auf den Unterbau ist dabei so gering wie möglich gehalten. Außerdem sind die Scherkräfte und die Flächenpressung auf die Bespannung, insbesondere auf die Bespannungsränder, gering.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung umfasst zwei mechanische Transportvorrichtungen, welche symmetrisch vorzugsweise um eine horizontale Trennebene vor der oder in der Tragkonstruktion der Bahnbildungsmaschine angeordnet sind. Die Trennebene kann dabei z.B. mittels einer Flanschstelle und/oder mittels einer Zentriervorrichtung in dem Vertikalstützabschnitt der Tragkonstruktion realisiert sein. Die Zentriervorrichtung kann z.B. eine kegelförmige Vertiefung an einem Teil des Vertikalstützabschnitts und einen komplementär zu der Vertiefung ausgebildeten Kegel an einem gegenüberliegenden Teil des Vertikalstützabschnitts aufweisen.
  • Die beiden Transportvorrichtungen bilden zusammenwirkend einen flachen Nip, in welchem die Bespannung in die Transportvorrichtungen befördert werden kann. Zumindest eine der Transportvorrichtungen besitzt einen Antrieb, um die Bewegung einzuleiten.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung umfasst außerdem eine hydraulische, pneumatische oder mechanische Hubvorrichtung, um die beiden gegenüberliegenden, sich abstützenden Teile des Vertikalstützabschnitts, welche z.B. Maschinenflansche umfassen, beispielsweise zum Bespannungswechsel nach dem Herausnehmen von Verbindungselementen (z.B. Schrauben usw.) um einige Millimeter, d.h. 5 mm bis 50 mm, insbesondere 5 mm bis 30 mm, bevorzugt 5 mm bis 20 mm, noch bevorzugter 8 mm bis 15 mm, auseinanderzudrücken und den nötigen Durchführungsspalt in der Tragkonstruktion für den Bespannungswechsel offen zu halten.
  • Die Gewichtskräfte, welche durch das Trennen der Tragkonstruktion aufzufangen sind, können über die Hubvorrichtung vom freigemachten Teil der Tragkonstruktion direkt auf einer der beiden mechanischen Transportvorrichtungen abgestützt werden. Dabei wird die Abstützkraft von der primär aufnehmenden Transportvorrichtung zur anderen über die Kontakt- bzw. Transportflächen übertragen und wiederum an den anderen, gegenüberliegenden Teil der Tragkonstruktion weitergeleitet. Zwischen den Transportflächen befindet sich beim Bespannungswechsel zumindest zeitweise die einzubauende Bespannung.
  • Die ebenen Transportflächen sind jeweils so groß gewählt, dass eine zulässige Flächenpressung auf die Bespannung nicht erreicht bzw. nicht überschritten wird. Die Hubvorrichtung kann je nach Anwendung und dem zur Verfügung stehenden Bauraum wahlweise senkrecht zur einen oder anderen Transportvorrichtung angeordnet sein. Die beiden Transportvorrichtungen und die Hubvorrichtung können vorzugsweise in der Bahnbildungsmaschine belassen werden, so dass sie für einen schnellen Bespannungswechsel sofort einsatzbereit sind. Im Betriebszustand der Bahnbildungsmaschine ist die Tragkonstruktion bzw. Stuhlung der Bahnbildungsmaschine an den Trennstellen bzw. Trennebenen bzw. Flanschstellen geschlossen und sind die Transportvorrichtungen schmutzgeschützt in der Tragkonstruktion untergebracht. Vorzugsweise vorhandene Montageöffnungen in der Tragkonstruktion machen es möglich, ohne Demontage der Tragkonstruktion jederzeit z.B. zu Wartungszwecken leicht Zugang zu den Transportvorrichtungen zu bekommen oder diese herauszunehmen.
  • Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zum Einbringen einer Bespannung in eine Bahnbildungsmaschine bereitgestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass in einer Tragkonstruktion der Bahnbildungsmaschine ein in einer Teilungsebene geteilter Vertikalstützabschnitt bereitgestellt wird, so dass dieser einen unteren Teil und einen oberen Teil aufweist. Zwischen einer Maschineninnenseite und einer Maschinenaußenseite des Vertikalstützabschnitts werden zwei Transportvorrichtungen bereitgestellt, so dass die Transportvorrichtungen übereinander angeordnet sind und sich jeweilige ebene Transportflächen dieser gegenüberliegen, wobei die Teilungsebene des Vertikalstützabschnitts zwischen den Transportflächen verläuft, um einen Transportpfad für die Bespannung zu definieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist außerdem vorgesehen, dass eine vertikale Aushebbarkeit des oberen Teils gegenüber dem unteren Teil des Vertikalstützabschnitts gewährleistet wird und dass eine Hubvorrichtung so bereitgestellt wird, dass diese durch aus- und einfahren eine vertikale Relativbewegung der Teile des Vertikalstützabschnitts in Bezug aufeinander und eine vertikale Relativbewegung der Transportflächen in Bezug aufeinander bewirken kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist außerdem vorgesehen, dass selektiv die Hubvorrichtung ausgefahren wird, so dass der obere Teil gegenüber dem unteren Teil des Vertikalstützabschnitts um ein vorbestimmtes Distanzmaß ausgehoben wird, um zwischen unterem und oberem Teil einen Durchführungsspalt für die Bespannung bereitzustellen; selektiv Distanzhaltemittel angewendet werden, so dass das Distanzmaß gesichert wird, um ein Absinken des oberen Teils auf den unteren Teil zu verhindern; selektiv die Hubvorrichtung eingefahren wird, um die Transportflächen der Transportvorrichtungen um ein vorbestimmtes Distanzmaß auseinander zu bewegen, so dass der Durchführungsspalt für die Bespannung zwischen den Transportflächen bereitgestellt wird, oder um die Transportflächen der Transportvorrichtungen mit einer bestimmten Flächenpressung gegeneinander zu pressen, wobei die bestimmte Flächenpressung kleiner ist als eine für die Bespannung zulässige Flächenpressung; und die Bespannung von der Maschinenaußenseite her entlang des Transportpfads durch den Durchführungsspalt hindurch zur Maschineninnenseite hin in die Bahnbildungsmaschine eingebracht wird.
  • Dadurch, dass gemäß der Erfindung zur Ausbildung des Durchführungsspalts für die Bespannung die Hubvorrichtung in der oben beschriebenen Weise selektiv ausgefahren und eingefahren wird und selektiv die Distanzhaltemittel zum Sichern des Distanzmaßes angewendet werden, müssen keine zusätzlichen Hebebalken in der Tragkonstruktion angehoben werden. Im Ergebnis wird das Bereitstellen von Bespannungsdurchführöffnungen vereinfacht.
  • Wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Hubvorrichtung selektiv eingefahren wird, um die Transportflächen der Transportvorrichtungen um ein vorbestimmtes Distanzmaß auseinander zu bewegen, so dass der Durchführungsspalt für die Bespannung zwischen den Transportflächen bereitgestellt wird, kann die Bespannung von Hand, d.h. manuell oder ggf. mit Hilfsmitteln wie Greifern, durch den Durchführungsspalt hindurchgeführt und eingebracht werden.
  • Wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Hubvorrichtung selektiv eingefahren wird, um die Transportflächen der Transportvorrichtungen mit einer bestimmten Flächenpressung gegeneinander zu pressen, wobei die bestimmte Flächenpressung kleiner ist als eine für die Bespannung zulässige Flächenpressung, kann die Bespannung mit Hilfe der Transportvorrichtungen durch den gegebenenfalls nur teilweise belasteten Durchführungsspalt eingebracht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Bereitstellen der beiden Transportvorrichtungen und der Hubvorrichtung eine Einrichtung gemäß einer, mehreren oder allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in jeder denkbaren Kombination bereitgestellt.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dieses in der folgenden Weise ausgestaltet sein. Nach Ausfahren der Hubvorrichtung werden die Distanzhaltemittel auf der Maschineninnenseite angewendet. Bei maschineninnenseitig angewendeten Distanzhaltemitteln wird die Hubvorrichtung eingefahren, so dass sich der Durchführungsspalt von der Maschinenaußenseite durchgehend bis zu den maschineninnenseitigen Distanzhaltemitteln erstreckt. Die Bespannung wird von der Maschinenaußenseite her in den durchgehenden Durchführungsspalt eingeführt, bis sich ein in Einführrichtung vorderer Rand der Bespannung benachbart zu den maschineninnenseitigen Distanzhaltemitteln befindet. Bei benachbart zu den Distanzhaltemitteln befindlichem vorderen Rand wird die Hubvorrichtung ausgefahren, um die Distanzhaltemittel vom Distanzhalten zu entlasten und deren maschineninnenseitige Anwendung zu beenden. Die Bespannung wird bei ausgefahrener Hubvorrichtung zwischen den Transportflächen der Transportvorrichtungen weiter zur Maschineninnenseite hin eingeführt, bis sich ein in Einführrichtung hinterer Rand der Bespannung in einer Zwischenposition innenseitig der Maschinenaußenseite und in Einführrichtung vor den Transportvorrichtungen befindet. Bei in der Zwischenposition befindlichem hinteren Rand werden die Distanzhaltemittel auf der Maschinenaußenseite angewendet. Bei maschinenaußenseitig angewendeten Distanzhaltemitteln wird die Hubvorrichtung eingefahren, so dass sich der Durchführungsspalt von der Zwischenposition durchgehend bis zur Maschineninnenseite erstreckt. Die Bespannung wird durch den durchgehenden Durchführungsspalt hindurch weiter zur Maschineninnenseite hin eingeführt, bis die Bespannung mit sich maschineninnenseitig befindendem hinteren Rand vollständig in die Bahnbildungsmaschine eingebracht ist. Schließlich wird bei vollständig eingebrachter Bespannung die Hubvorrichtung ausgefahren, um die Distanzhaltemittel vom Distanzhalten zu entlasten und deren maschinenaußenseitige Anwendung zu beenden, und wird dann die Hubvorrichtung wieder eingefahren, um den oberen Teil auf den unteren Teil des Vertikalstützabschnitts abzusenken.
  • Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung – soweit dies technisch sinnvoll ist – beliebig miteinander kombiniert sein können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische geschnittene Teilansicht einer in einem Betriebszustand befindlichen Bahnbildungsmaschine mit integrierter Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt eine 1 ähnliche Ansicht mit der Bahnbildungsmaschine in einer Phase bei einem Bespannungswechsel.
  • 3 zeigt eine 2 ähnliche Ansicht mit der Bahnbildungsmaschine in einer weiteren Phase beim Bespannungswechsel.
  • 4 zeigt eine 2 ähnliche Ansicht mit der Bahnbildungsmaschine in noch einer Phase beim Bespannungswechsel.
  • 5 zeigt eine schematische geschnittene Teilansicht der Bahnbildungsmaschine der 24 um 90 Grad gedreht betrachtet.
  • 6 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Doppelstrangkette der Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung.
  • 7 zeigt eine schematische geschnittene Teilansicht einer in einer Phase bei einem Bespannungswechsel befindlichen Bahnbildungsmaschine mit integrierter Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 8 zeigt eine schematische geschnittene Teilansicht der Bahnbildungsmaschine von 7 um 90 Grad gedreht betrachtet.
  • 9 zeigt eine schematische geschnittene Teilansicht einer in einer Phase bei einem Bespannungswechsel befindlichen Bahnbildungsmaschine mit integrierter Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 10 zeigt eine schematische geschnittene Teilansicht der Bahnbildungsmaschine von 9 um 90 Grad gedreht betrachtet.
  • 11 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Herstellungsanordnung zum Herstellen eines Flachgliederbandes für eine Transportvorrichtung einer Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 11 erfindungsgemäße Ausführungsformen einer Bahnbildungsmaschine mit integrierter Einrichtung zum Einbringen einer Bespannung und eines Verfahrens zum Einbringen einer Bespannung in eine erfindungsgemäße Bahnbildungsmaschine beschrieben.
  • Die Bahnbildungsmaschine gemäß den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist bevorzugt eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, wie z.B. einer Papier- oder Kartonbahn, und ist insbesondere eine Papierherstellungsmaschine. Gemäß den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist die Bespannung z.B. ein Filz für eine Pressenpartie oder ein Sieb für eine Siebpartie der als Papierherstellungsmaschine ausgebildeten Bahnbildungsmaschine.
  • Zunächst wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 und 11 eine Bahnbildungsmaschine 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
  • Die 1 bis 5 zeigen jeweils in schematischer geschnittener Ansicht einen z.B. als Pressenpartie oder Siebpartie ausgebildeten Teil (im Folgenden Maschinenteil 2) einer als Papierherstellungsmaschine ausgebildeten Bahnbildungsmaschine 1. Der Maschinenteil 2 der Bahnbildungsmaschine 1 umfasst eine Tragkonstruktion bzw. Stuhlung 3, an welcher eine Mehrzahl von Maschinenelementen (nicht dargestellt) des Maschinenteils 2 aufgenommen bzw. gelagert sind. Die Maschinenelemente wie Walzen wirken in einem wie in 1 gezeigten Betriebszustand der Bahnbildungsmaschine 1 mit einer dann endlos umlaufenden Bespannung B (siehe 35, welche die Bespannung B beim Wechsel bzw. Einbringen in die Bahnbildungsmaschine 1 zeigen) zusammen, um eine Faserstoffbahn (nicht dargestellt) herzustellen.
  • Die Tragkonstruktion 3 der Bahnbildungsmaschine 1 umfasst zum Aufnehmen vertikaler Lasten einen Vertikalstützabschnitt 4, der in einer horizontalen Teilungsebene E1 geteilt ist, so dass der Vertikalstützabschnitt 4 einen unteren Teil 4.1 und einen oberen Teil 4.2 aufweist, wie in 1 und 5 gezeigt. Der untere Teil 4.1 und der obere Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 sind über mehrere lösbare Flanschverbindungen 5 in der Teilungsebene E1 lösbar miteinander verbunden, so dass bei gelösten Flanschverbindungen 5 der obere Teil 4.2 gegenüber dem unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 vertikal aushebbar ist.
  • Zwischen einer Maschineninnenseite SI und einer Maschinenaußenseite SII des Vertikalstützabschnitts 4 bzw. der Bahnbildungsmaschine 1 ist eine Einrichtung 10 in der Tragkonstruktion 3 angeordnet zum Einbringen der Bespannung B (im Folgenden Bespannungseinbringeinrichtung 10) in die Bahnbildungsmaschine 1, wie in 1 gezeigt.
  • Die Bespannungseinbringeinrichtung 10 weist zwei Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 auf, welche wie in 1 gezeigt im Wesentlichen symmetrisch unterhalb bzw. oberhalb der Teilungsebene E1 angeordnet sind. Mit anderen Worten ist eine der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 eine untere Transportvorrichtung 15.1 und ist die andere der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 eine obere Transportvorrichtung 15.2.
  • Die beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 weisen jeweils einen statischen Kern 20.1 bzw. 20.2 auf, der einen länglich rechteckigen Querschnitt mit zwei zueinander parallelen Längsseiten hat und über den die Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 am unteren Teil 4.1 bzw. am oberen Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 abgestützt sind. Genauer ist der Kern 20.2 der oberen Transportvorrichtung 15.2 am oberen Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 abgestützt. In den Kern 20.1 der unteren Transportvorrichtung 15.1 ist eine kolbenbasierte Hubvorrichtung 50 integriert, bei der einerseits ein Kolben (nicht separat bezeichnet) gelenkig mit dem Kern 20.1 verbunden ist und andererseits ein Kolbengehäuse (nicht separat bezeichnet) gelenkig mit dem unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 als einem stationärem Element verbunden ist. Mit anderen Worten weist die Hubvorrichtung 50 ein einen Hubweg H (siehe 4) realisierendes Stellglied (Kolben und Kolbengehäuse) auf, welches in den Kern 20.1 der unteren Transportvorrichtung 15.1 integriert ist. Die Hubvorrichtung 50 ist bevorzugt hydraulisch angetrieben, kann aber auch pneumatisch oder elektromechanisch angetrieben sein.
  • Die beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 weisen jeweils ein zum Endlosumlauf um den Kern 20.1 bzw. 20.2 eingerichtetes Flachgliederband 30 auf, welches mit einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Flachgliedern 31 gebildet ist. Die Flachglieder 31 definieren jeweils eine bezüglich des Endlosumlaufs des Flachgliederbands 30 radial außenliegende Auflagefläche (Außenfläche) 32 für die Bespannung B. Die jeweiligen Auflageflächen 32 der Flachglieder 31 sind durch eine biegeweiche und zugfeste Beschichtung 33 (siehe 11) gebildet, welche sich umfänglich über alle Flachglieder 31 des Flachgliederbandes 30 erstreckt und dadurch deren Verbindung untereinander realisiert. Die Flachglieder 31 des Flachgliederbandes 30 weisen außerdem jeweils eine harte Innenfläche zur Reibungsverminderung beim Endlosumlauf auf. Zu diesem Zweck sind jeweilige Grundkörper der Flachglieder 31 bevorzugt aus rostfreiem Stahl hergestellt, welcher an der Innenfläche der Flachglieder 31 unbeschichtet freiliegt.
  • Wie in den 1 und 6 gezeigt, weisen die beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 außerdem jeweils eine Doppelstrangkette 40 auf, die in jedem von zwei nebeneinander verlaufenden identischen Kettensträngen 41 eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Kettengliedern 42 hat. Einander gegenüberliegende Kettenglieder 42, 42 der beiden Kettenstränge 41, 41 sind dabei jeweils über eine drehbare Tragrolle 43 miteinander verbunden.
  • In jeder der beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 ist die Doppelstrangkette 40 zum Endlosumlauf um deren Kern 20.1, 20.2 eingerichtet und bezüglich des Endlosumlaufs radial auf einer Innenumfangsseite des Flachgliederbandes 30 der betreffenden Transportvorrichtung 15.1, 15.2 angeordnet, so dass die Innenflächen der Flachglieder 31 sich auf jeweiligen Mantelflächen 44 der Tragrollen 43 abstützen und auf diesen beim Endlosumlauf abwälzen können. Ein Abstand zueinander benachbarter Tragrollen 43 der Doppelstrangkette 40 und eine Länge der Flachglieder 31 des Flachgliederbandes 30 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Flachglieder 31 jeweils zwei zueinander benachbarte Tragrollen 43 überspannen, wie aus 1 ersichtlich.
  • Für jede der beiden Doppelstrangketten 40 ist benachbart zu jeweiligen Längsenden des von dieser umlaufenen Kerns 20.1, 20.2 jeweils eine Kettenumlenkungseinheit 25 bzw. 26 (siehe 2) vorgesehen. Genauer sind die Kettenumlenkungseinheiten 25, 26 benachbart zu jeweiligen Längsenden der zueinander parallelen Längsseiten des Kerns 20.1, 20.2, welche jeweilige Linearbereiche L im Endlosumlauf des Flachgliederbandes 30 definieren, vorgesehen. Die jeweilige Kettenumlenkungseinheit 25, 26 ist dabei von der Doppelstrangkette 40 teilumschlungen und ist eingerichtet, für den Endlosumlauf eine Umlenkung von 180 Grad für die Doppelstrangkette 40 zu realisieren.
  • Wie in 5 gezeigt, weist bei jeder der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 zumindest eine der beiden Kettenumlenkungseinheiten 25, 26 für die Doppelstrangkette 40 ein Paar von drehbar gelagerten Rädern 25.1, 25.2; 26.1, 26.2 für die beiden Kettenstränge 41, 41 der Doppelstrangkette 40 auf. Die drehbar gelagerten Räder 25.1, 25.2; 26.1, 26.2 sind dabei jeweils in Form eines Kettenrades ausgebildet, wobei jedes zusammengehörende Paar von drehbar gelagerten Räder 25.1, 25.2 bzw. 26.1, 26.2 auf einer drehbar gelagerten gemeinsamen Welle bzw. Achse (nicht separat bezeichnet) gelagert ist.
  • Wie außerdem in 5 gezeigt, ist in der Bespannungseinbringeinrichtung 10 zumindest ein Paar von drehbar gelagerten Rädern 25.1, 25.2; 26.1, 26.2 der Kettenumlenkungseinheiten 25, 26 mit einem Drehantrieb 27 versehen, um den Endlosumlauf der Doppelstrangkette 40 und dadurch den Endlosumlauf des Flachgliederbandes 30 anzutreiben. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist ein Paar von drehbar gelagerten Rädern 26.1, 26.2 einer Kettenumlenkungseinheit 26 der Kettenumlenkungseinheiten 25, 26 der oberen Transportvorrichtung 15.2 mit einem direkt auf die Welle der Räder 26.1, 26.2 wirkenden Drehantrieb 27 versehen.
  • Wie aus 1 ersichtlich, sind die beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 übereinander angeordnet, so dass sich ihre Flachgliederbänder 30 in einem sich über mehrere benachbarte Flachglieder 31 erstreckenden Linearbereich L ihres Endlosumlaufs mit von ihren zusammengefassten Auflageflächen 32 im Linearbereich L jeweils gebildeten ebenen Transportflächen TF1, TF2 gegenüberliegen. Indem die Teilungsebene E1 des Vertikalstützabschnitts 4 zwischen den Transportflächen TF1, TF2 verläuft, ist in dem Vertikalstützabschnitt 4 der Tragkonstruktion 3 ein Transportpfad zum Einbringen der Bespannung B definiert.
  • Die Hubvorrichtung 50 ist senkrecht zu den Transportflächen TF1, TF2 auf eine Ausgefahrenposition ausfahrbar (siehe 2), um den Hubweg H zur Ausbildung eines Durchführungsspalts S in der Teilungsebene E1 für die Bespannung B unter Abstützen an dem Kern 20.1 der unteren Transportvorrichtung 15.1 und dabei Flächenpressen der Transportflächen TF1, TF2 bereitzustellen, um die einander gegenüberliegenden unteren und oberen Teile 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 der Tragkonstruktion 3 um ein vorbestimmtes Distanzmaß D (siehe 4) auseinanderzudrücken.
  • Beim Ausfahren stützt sich einerseits der Kolben der Hubvorrichtung 50 an dem Kern 20.1 der unteren Transportvorrichtung 15.1 ab und stützt sich andererseits das Kolbengehäuse der Hubvorrichtung 50 an dem unteren Teil 4.1 (stationären Element) des Vertikalstützabschnitts 4 ab.
  • Um das Distanzmaß D bzw. den Durchführungsspalt S zwischen den unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 der Tragkonstruktion 3 zu sichern, umfasst die Bespannungseinbringeinrichtung 10 außerdem Distanzhaltemittel 55, die eingerichtet sind, selektiv in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 gebracht zu werden. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind die Distanzhaltemittel 55 in Form eines Distanzstücks ausgebildet, welches einen Einschiebeabschnitt 56 mit dem Distanzmaß D als Außenmaß bzw. Höhe aufweist und welches zur Sicherung des Distanzmaßes D mit dem Einschiebeabschnitt 56 in den Durchführungsspalt S zwischen den unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 eingeschoben werden kann, wie in 2 gezeigt.
  • Wie in 3 gezeigt, ist die Hubvorrichtung 50 von der in 2 gezeigten Ausgefahrenposition senkrecht zu den Transportflächen TF1, TF2 auf eine Eingefahrenposition einfahrbar, um die Transportflächen TF1, TF2 der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 um das Distanzmaß D auseinander zu bewegen, wobei die Distanzhaltemittel 55 in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 der Tragkonstruktion 3 stehen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Distanzhaltemittel 55 ein wieder Absinken des angehobenen oberen Teils 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 und der damit verbundenen oberen Transportverrichtung 15.2 und somit auch deren Transportfläche TF2 verhindern und die untere Transportverrichtung 15.1 mit ihrer Transportfläche TF1 beim Einfahren der Hubvorrichtung 50 um den Hubweg H bzw. das Distanzmaß D abgesenkt wird.
  • Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die 7 und 8 eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Bahnbildungsmaschine 1' beschrieben, welche gegenüber der Bahnbildungsmaschine 1 gemäß den 1 bis 6 und 11 nur leicht modifiziert ist. Daher sind in den 7 und 8 nur einige der Bezugszeichen vorgesehen und wird hinsichtlich dort nicht vorgesehener Bezugszeichen auf die 1 bis 6 und 11 verwiesen.
  • Der wesentliche Unterschied der Bahnbildungsmaschine 1' gemäß den 7 und 8 zu der Bahnbildungsmaschine 1 gemäß den 1 bis 6 und 11 besteht darin, dass die Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 in dem Vertikalstützabschnitt 4 der Tragkonstruktion 3 mit jeweiligen Dichtungsanordnungen 16.1 bzw. 16.2 umgeben bzw. umhaust sind, so dass die Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 vor Schmutz, Staub und Feuchtigkeit geschützt sind.
  • Nun wird unter Bezugnahme auf die 9 und 10 eine Bahnbildungsmaschine 1" gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Da die Bahnbildungsmaschine 1" gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung sich nur in einigen wenigen strukturellen Merkmalen von den Bahnbildungsmaschinen 1, 1' gemäß den ersten und zweiten Ausführungsformen der Erfindung unterscheidet, werden im Folgenden nur diese wesentlichen Unterschiede aufgezeigt und für gleiche oder ähnliche Komponenten gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet. Hinsichtlich nicht in den 9 und 10 vorgesehener Bezugszeichen wird auf die 1 bis 8 und 11 verwiesen.
  • Im Unterschied zu den Bahnbildungsmaschinen 1, 1' gemäß den ersten und zweiten Ausführungsformen der Erfindung ist bei der Bahnbildungsmaschine 1" gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung eine Bespannungseinbringeinrichtung 10" mit einer Hubvorrichtung 50" vorgesehen, welche so modifiziert ist, dass sie nicht in einen der Kerne 20.1, 20.2 der oberen und unteren Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 integriert ist, sondern außerhalb der Kerne 20.1, 20.2 im Vertikalstützabschnitt 4 der Tragkonstruktion 3 angeordnet ist.
  • Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung ist der Kern 20.1 der unteren Transportvorrichtung 15.1 am unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 abgestützt. Der Kern 20.2 der oberen Transportvorrichtung 15.2 ist über die Hubvorrichtung 50" am oberen Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 abgestützt.
  • Genauer ist die Hubvorrichtung 50" einerseits gelenkig mit dem Kern 20.2 der oberen Transportvorrichtung 15.2 verbunden und andererseits gelenkig mit dem oberen Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 verbunden. Die Hubvorrichtung 50" weist dabei wieder ein den Hubweg H realisierendes Stellglied auf. Die Hubvorrichtung 50" ist bevorzugt kolbenbasiert und hydraulisch angetrieben, kann aber auch pneumatisch oder elektromechanisch angetrieben sein.
  • Die Hubvorrichtung 50" ist senkrecht zu den Transportflächen TF1, TF2 auf eine Ausgefahrenposition ausfahrbar, um zur Ausbildung des Durchführungsspalts S für die Bespannung B unter Abstützen an dem Kern 20.2 der oberen Transportvorrichtung 15.2 und dabei Flächenpressen der Transportflächen TF1, TF2 den Hubweg H zum in der Teilungsebene E1 um das vorbestimmte Distanzmaß D Auseinanderdrücken der einander gegenüberliegenden unteren und oberen Teile 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 der Tragkonstruktion 3 bereitzustellen. Beim Ausfahren stützt sich die Hubvorrichtung 50" einerseits an dem Kern 20.2 der oberen Transportvorrichtung 1.25 und andererseits an dem oberen Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 ab.
  • Die Hubvorrichtung 50" ist von der Ausgefahrenposition senkrecht zu den Transportflächen TF1, TF2 auf eine Eingefahrenposition einfahrbar, um bei in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 der Tragkonstruktion 3 befindlichen Distanzhaltemitteln 55 die Transportflächen TF1, TF2 der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 um das Distanzmaß D auseinander zu bewegen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Distanzhaltemittel 55 ein wieder Absinken des angehobenen oberen Teils 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 verhindern und die obere Transportvorrichtung 15.2 mit ihrer Transportfläche TF2 beim Einfahren der Hubvorrichtung 50" um den Hubweg H bzw. das Distanzmaß D angehoben wird.
  • Als weiteren Unterschied zu den Bahnbildungsmaschinen 1, 1' gemäß den ersten und zweiten Ausführungsformen der Erfindung sind bei der Bahnbildungsmaschine 1" gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung zwei Paare von drehbar gelagerten Rädern 26.1, 26.2 jeweils mit einem Drehantrieb 27 versehen, um den Endlosumlauf der Doppelstrangkette 40 und dadurch den Endlosumlauf des Flachgliederbandes 30 anzutreiben. Genauer ist ein Paar von drehbar gelagerten Rädern 26.1, 26.2 einer Kettenumlenkungseinheit 26 der Kettenumlenkungseinheiten 25, 26 der oberen Transportvorrichtung 15.2 mit einem direkt auf die Welle der Räder 26.1, 26.2 wirkenden Drehantrieb 27 versehen und ist ein Paar von drehbar gelagerten Rädern 26.1, 26.2 einer Kettenumlenkungseinheit 26 der Kettenumlenkungseinheiten 25, 26 der unteren Transportvorrichtung 15.1 mit einem direkt auf die Welle der Räder 26.1, 26.2 wirkenden Drehantrieb 27 versehen.
  • Nun wird unter nochmaliger Bezugnahme auf 11 eine Herstellungsanordnung zum Herstellen des Flachgliederbandes 30 für die Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 gemäß den ersten bis dritten Ausführungsformen der Erfindung aufgezeigt.
  • Wie in 11 in Querschnittsansicht gezeigt, weist die Herstellungsanordnung einen Gießzylinder 60 auf, welcher einen Außenumfang hat, der einer gewünschten Länge des herzustellenden Flachgliederbandes 30 entspricht. Bei der Herstellung des Flachgliederbandes 30 werden die bevorzugt aus rostfreiem Stahl bestehenden Grundkörper der Flachglieder 31 gleichmäßig verteilt um den Gießzylinder 60 positioniert und dann außenumfänglich mit Beschichtungsmaterial zum Ausbilden der Beschichtung 33 umgossen.
  • Zusammenfassend wird bei der Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" gemäß den ersten bis dritten Ausführungsformen der Erfindung in jeder der beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 eine Kettenumlaufbahn von zwei übereinanderliegenden, umlaufenden Elementen umschlungen. Diese kommen im Wesentlichen nur im Bereich des Transportpfades (im Linearbereich L) in intensive Berührung zueinander. Das innere Element ist eine Doppelstrangkette (Doppelstrang-Tragrollenkette) 40 mit der Funktion, die Last mit geringem Rollwiderstand zu tragen sowie die Bewegungsfunktion durch Abrollen unter Last zu übernehmen.
  • Das äußere Element ist das Flachgliederband 30 und übernimmt die folgenden Aufgaben. Die Flachglieder 31 haben im Linearbereich eine tragfähige ebene Fläche herzustellen, damit die Konturen der inneren Doppelstrangkette 40 die Bespannung B nicht markieren oder gar beschädigen. Die Flachglieder 31 werden im horizontalen Bereich bzw. Linearbereich L des Transportpfades immer von mindestens zwei Tragrollen 43 der Doppelstrangkette 40 unterstützt. Die einzelnen Flachglieder 31, deren Grundkörper vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, sind zueinander über ein flexibles Umlaufband (die Beschichtung 33) verbunden.
  • Das flexible Umlaufband bzw. die Beschichtung 33 hat neben der Scharnierfunktion zwischen den Flachgliedern 31 noch die Aufgaben der weichen, schonenden Bettung der durchzutransportierenden Bespannung B sowie der Abdichtung der Transportvorrichtung 15.1, 15.2 gegen das Eindringen von Schmutz in die Rollenlaufbahn. Das flexible Umlaufband bzw. die Beschichtung 33 ist vorzugsweise ein Kunststoff oder Gummiband, welches mit einem zugfesten, umlaufenden Fadengelege oder einem Gewebe armiert ist.
  • Durch diese Anordnung wird eine kompakte, kontinuierliche und schonende bewegte Pressfläche im Bereich des Transportpfades für die Bespannung B erreicht, was insbesondere für empfindliche Bespannungen B wie Siebe von höchster Bedeutung ist. Durch das Abwälzen (Abrollen) des umlaufenden und mit Last beaufschlagten Flachgliederbandes 30 auf der innenliegenden Doppelstrangkette 40 muss nur ein sehr geringer Rollwiderstand überwunden werden, da alle mit den Tragrollen 43 in Berührung kommenden Oberflächen (Innenflächen der Flachglieder 31) harte Laufbahnflächen sind.
  • Die Bewegung der Transportflächen TF1, TF2 kann über den oder die Drehantrieb(e) 27 gezielt und kontrolliert gesteuert und in Gang gesetzt werden. Die Größe der Transportflächen TF1, TF2 (Länge der Flachglieder 31 x Breite x Anzahl der aktiv tragenden Flachglieder 31) ist maßgebend für die auftretende Flächenpressung, welche zwischen den beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 auf die in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" zu transportierende Bespannung B wirkt. Die bereitgestellte Flächengröße kann den gegebenen Belastungen beliebig angepasst werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Konfiguration von Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" und Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" können die Herstellkosten für die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" z.B. durch geringere Gebäudelasten, geringeren Materialeinsatz, kürzere Montagezeit und damit schnellere Inbetriebnahme, eine gute Standardisierbarkeit der Tragkonstruktion 3 (Zeit- und Kosteneinsparung bei Konstruktion und Planung) reduziert werden. Die Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" ist mechanisch robust aufgebaut, so dass ein sicherer und zuverlässiger Bespannungswechsel durchführbar ist. Außerdem besteht eine permanent gute Zugänglichkeit der Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" außerhalb und innerhalb der Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1". Die Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" ist dabei für z.B. Wartungsarbeiten herausnehmbar.
  • Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung der Konfiguration von erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" und der Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" ein Verfahren (im Folgenden als Einbringverfahren bezeichnet) zum Einbringen der Bespannung B in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" beschrieben. Zunächst wird dazu das Einbringverfahren in allgemeinster Form aufgezeigt.
  • Gemäß dem Einbringverfahren wird in der Tragkonstruktion 3 der Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" der in der Teilungsebene E1 geteilte Vertikalstützabschnitt 4 bereitgestellt, so dass dieser den unteren Teil 4.1 und den oberen Teil 4.2 aufweist. Außerdem wird zwischen der Maschineninnenseite SI und der Maschinenaußenseite SII des Vertikalstützabschnitts 4 die Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" bereitgestellt.
  • Wenn eine Bespannung B erstmalig oder zum Wechsel in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" eingebracht werden soll, wird gemäß dem Einbringverfahren durch Lösen in diesem Beispiel der Flanschverbindungen 5 des Vertikalstützabschnitts 4 gewährleistet, dass der obere Teil 4.2 gegenüber dem unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 aushebbar ist.
  • Gemäß dem Einbringverfahren wird die Hubvorrichtung 50; 50" selektiv ausgefahren, so dass der obere Teil 4.2 gegenüber dem unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 um das vorbestimmte Distanzmaß D ausgehoben wird, um zwischen unterem und oberem Teil 4.1, 4.2 den Durchführungsspalt S für die Bespannung B bereitzustellen.
  • Gemäß dem Einbringverfahren werden selektiv die Distanzhaltemittel 55 angewendet, so dass das Distanzmaß D gesichert wird, um ein Absinken des oberen Teils 4.2 auf den unteren Teil 4.1 zu verhindern.
  • Gemäß dem Einbringverfahren wird die Hubvorrichtung 50; 50" selektiv eingefahren, um die Transportflächen TF1, TF2 der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 um das vorbestimmte Distanzmaß D auseinander zu bewegen, so dass der Durchführungsspalt S für die Bespannung B zwischen den Transportflächen TF1, TF2 bereitgestellt wird.
  • Schließlich wird gemäß dem Einbringverfahren die Bespannung von der Maschinenaußenseite SII her entlang des Transportpfads durch den Durchführungsspalt S hindurch zur Maschineninnenseite SI hin in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" eingebracht.
  • Im Folgenden wird nun eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Einbringverfahrens detaillierter beschrieben werden. Wenn eine Bespannung B in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" eingebracht werden soll, wird gemäß dem Einbringverfahren durch z.B. Lösen, Herausnehmen oder Wegklappen von Verbindungselementen der Flanschverbindungen 5 gewährleistet, dass der obere Teil 4.2 gegenüber dem unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 aushebbar ist.
  • Durch Betätigen der Hubvorrichtung 50; 50" wird der Durchführungsspalt S im Vertikalstützabschnitt 4 der Tragkonstruktion bzw. Stuhlung 3 hergestellt. Dann werden nach Ausfahren der Hubvorrichtung 50; 50" die als Distanzstück bzw. Distanzklotz ausgebildeten Distanzhaltemittel 55 auf der Maschineninnenseite SI angewendet, indem sie mit dem Einschiebeabschnitt 56 in den Durchführungsspalt S zwischen den unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 auf der Maschineninnenseite SI eingeschoben werden.
  • Dann wird die Hubvorrichtung 50; 50" entlastet (eingefahren), wobei durch den Rückhub die der Hubvorrichtung 50; 50" zugewandte angekoppelte Transportvorrichtung 15.1 oder 15.2 abgehoben wird, so dass von außen her ein offener freier Spalt zwischen den Flanschverbindungen 5 bis zu den eingelegten Distanzhaltemitteln 55 frei wird. Mit anderen Worten ausgedrückt wird bei maschineninnenseitig angewendeten Distanzhaltemitteln 55 die Hubvorrichtung 50; 50" eingefahren, so dass sich der Durchführungsspalt S von der Maschinenaußenseite SII durchgehend bis zu den maschineninnenseitigen Distanzhaltemitteln 55 erstreckt. Es können dabei auf diese Weise gleichzeitig einer oder mehrere freie Durchführungsspalten S in der Tragkonstruktion 3 hergestellt werden.
  • Nun wird die Bespannung B vorzugsweise vordrapiert in einer definierten Schlaufe vor die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" gebracht, so dass sich die Schlaufe vor der (den) gespreizten Öffnung(en) in der Tragkonstruktion 3 befindet. Die Bespannung wird nun mit dem der Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" zugewandten Schlaufenende soweit in die Spaltöffnungen eingeführt, bis der Bespannungsrand an den Distanzhaltemitteln 55 anliegt. D.h., die Bespannung B wird von der Maschinenaußenseite SII her in den durchgehenden Durchführungsspalt S eingeführt, bis sich ein in Einführrichtung vorderer Rand der Bespannung B benachbart zu den maschineninnenseitigen Distanzhaltemitteln 55 befindet.
  • Bei benachbart zu den Distanzhaltemitteln 55 befindlichem vorderen Rand wird die Hubvorrichtung 50; 50" dann ausgefahren, um die Distanzhaltemittel 55 vom Distanzhalten zu entlasten und deren maschineninnenseitige Anwendung zu beenden. D.h., die Hubvorrichtung 50; 50" wird belastet, wodurch der obere Teil 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 angehoben wird. Gleichzeitig werden die Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 gegeneinander gedrückt, wobei die Bespannung B zwischen den beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 liegt und durch die Gewichtskraft des Vertikalstützabschnitts 4 zwischen den beiden Transportflächen TF1, TF2 belastet wird. Eine extreme und unzulässige Flächenlast wird dabei nicht erzeugt, da der vordere Rand der Bespannung B den Durchführungsspalt S in der Flanschverbindung 5 auf der Maschinenaußenseite SII bereits vor dem Belasten passiert hat. Außerdem werden die Distanzhaltemittel 55 aus dem Durchführungsspalt S in der Flanschverbindung 5 auf der Maschineninnenseite SI herausgenommen.
  • Die Bespannung B wird dann bei ausgefahrener Hubvorrichtung 50; 50" zwischen den Transportflächen TF1, TF2 der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 weiter zur Maschineninnenseite SI hin eingeführt, bis sich ein in Einführrichtung hinterer Rand der Bespannung B in einer Zwischenposition innenseitig der Maschinenaußenseite SII und in Einführrichtung vor den Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 befindet. Mit anderen Worten ausgedrückt wird durch Betätigen der Transporteinheit(en) 15.1, 15.2 die Bespannung B nun soweit in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" eingefahren, bis der führerseitige (maschinenaußenseitige) Rand der Bespannung B ein paar Finger breit innerhalb der Flansch-Vorderseite positioniert ist.
  • Bei in der Zwischenposition befindlichem hinteren Rand werden nun die als Distanzstück bzw. Distanzklotz ausgebildeten Distanzhaltemittel 55 auf der Maschinenaußenseite SII angewendet, indem sie mit dem Einschiebeabschnitt 56 in den Durchführungsspalt S zwischen den unteren und oberen Teilen 4.1, 4.2 des Vertikalstützabschnitts 4 auf der Maschinenaußenseite SII eingeschoben werden.
  • Bei maschinenaußenseitig angewendeten Distanzhaltemitteln 55 wird die Hubvorrichtung eingefahren, so dass sich der Durchführungsspalt S von der Zwischenposition durchgehend bis zur Maschineninnenseite SI erstreckt. D.h., die Hubvorrichtung 50; 50" wird entlastet (eingefahren), wobei durch den Rückhub die der Hubvorrichtung 50; 50" zugewandte angekoppelte Transportvorrichtung 15.1 oder 15.2 abgehoben wird, so dass von innen her ein offener freier Spalt zwischen den Flanschverbindungen 5 (Gestellflanschen) bis zu den maschinenaußenseitig eingelegten Distanzhaltemitteln 55 hin frei wird. Die Bespannung B kann jetzt z.B. händisch vollständig in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" eingezogen werden. D.h., die Bespannung B wird durch den durchgehenden Durchführungsspalt S hindurch weiter zur Maschineninnenseite SI hin eingeführt, bis die Bespannung B mit sich maschineninnenseitig befindendem hinteren Rand vollständig in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" eingebracht ist.
  • Bei vollständig eingebrachter Bespannung B wird die Hubvorrichtung 50; 50" ausgefahren, um die Distanzhaltemittel 55 vom Distanzhalten zu entlasten und deren maschinenaußenseitige Anwendung zu beenden. D.h., die Hubvorrichtung 50; 50" wird nochmals kurz betätigt, um die Distanzhaltemittel 55 herausnehmen. Dann wird die Hubvorrichtung 50; 50" wieder eingefahren, um den oberen Teil 4.2 auf den unteren Teil 4.1 des Vertikalstützabschnitts 4 abzusenken. Die Flanschverbindungen 5 werden dann wieder geschlossen. Die eingezogene Bespannung B kann nun in ihre Endposition in der Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" gebracht werden, und danach kann die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" angefahren werden.
  • Im Fazit wird durch die Erfindung ein Einbringsystem zum Einbringen einer Bespannung B in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1" bereitgestellt. Bei dem Einbringsystem tragen zwei gegenüberliegende, mechanische Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 einen Teil der Tragkonstruktion 3 und transportieren eine Endlosschlaufe der Bespannung B zwischen den Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 hindurch in die Bahnbildungsmaschine 1; 1'; 1". Die Hubvorrichtung 50; 50" ist Bestandteil der Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" und überträgt die Gewichtskraft des Teils der Tragkonstruktion 3 direkt auf die eine der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 und von dieser indirekt auf die andere der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2, welche sich am gegenüberliegenden Teil der Tragkonstruktion 3 abstützt.
  • In dem Einbringsystem besitzt mindestens eine der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 einen Antrieb. Der Lasttransport basiert auf mechanischem Wege mit geringstem Rollwiderstand mittels der zwei übereinander angeordneten, umlaufenden Elemente (Doppelstrangkette 40 und Flachgliederband 30) pro Transportvorrichtung 15.1, 15.2. Die innere Doppelstrangkette 40 übernimmt die eigentliche Roll- und Tragfunktion beidseitig der Tragrollen 43 im Bereich der Lasttransportstrecke. Die Doppelstrangkette 40 ist vorzugsweise angetrieben.
  • Das äußere Flachgliederband 30 stellt eine ebene Pressfläche im Linearbereich L über der inneren Doppelstrangkette 40 her, indem die Flachglieder 31 beim Überfahren der Tragrollen 43 auf mindestens zwei Tragrollen 43 abgestützt werden. Die Breite der Flachglieder 31 ist ≥ einmal, bevorzugt ≥ zweimal Rollenabstand. Das Flachgliederband 30 besitzt innenseitig eine harte Oberfläche für die mit geringstem Rollwiederstand leichte Abrollung auf der Doppelstrangkette 40. Das Flachgliederband 30 besitzt außenseitig eine weiche, ausgleichende Auflagefläche 32 für den schonenden Kontakt zum Transportieren der Bespannung B. Die äußere Schicht (Beschichtung 33) des Flachgliederbandes 30 ist biegeweich (elastisch) und zugfest. Die äußere Schicht (Beschichtung 33) kann aus Gummi oder Kunststoff sein und mit einem umlaufenden Fadengelege oder mit Gewebe armiert sein. Die Grundkörper der Flachglieder 31 sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt und einseitig mit der flexiblen Schicht (Beschichtung 33) flächig fest verbunden. Die flexible Schicht (Beschichtung 33) des Flachgliederbandes 30 hat die Aufgabe, das Innere der Transportvorrichtung 15.1, 15.2 vor Verschmutzung zu schützen, die Verbindung der harten Grundkörper der Flachglieder 31 herzustellen und eine weiche Bettung der unter Pressung durchzufördernden Bespannung B zu garantieren.
  • Die Hubvorrichtung 50; 50" ist vorzugsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch. Der Lastmittelpunkt der Hubvorrichtung 50; 50", welche sich an einer der beiden Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 abstützt, ist vorzugsweise im Flächenschwerpunkt der Transportfläche TF1, TF2 des Linearbereichs L angeordnet, um die ideale Lastverteilung zu garantieren. Die Verbindung der Hubvorrichtung 50; 50" zur Transportvorrichtung 15.1, 15.2 bzw. zur Tragkonstruktion 3 ist vorzugsweise gelenkig gelagert, um eine gleichmäßige Lastverteilung zu gewährleisten. Die Hubvorrichtung 50; 50" kann in eine der Transportvorrichtungen 15.1, 15.2 integriert sein.
  • Die komplette Bespannungseinbringeinrichtung 10; 10" ist vorzugsweise in die Tragkonstruktion bzw. Stuhlung 3 eingebaut, kann jedoch nach Bedarf auch während der Produktion zu Wartungszwecken leicht ausgebaut werden, ohne die Tragkonstruktion bzw. Stuhlung 3 zu demontieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1; 1'; 1"
    Bahnbildungsmaschine
    2
    Maschinenteil
    3
    Tragkonstruktion
    4
    Vertikalstützabschnitt
    4.1
    unterer Teil
    4.2
    oberer Teil
    5
    Flanschverbindung
    10; 10"
    Bespannungseinbringeinrichtung
    15.1, 15.2
    Transportvorrichtung
    16.1, 16.2
    Dichtungsanordnung
    20.1, 20.2
    Kern
    25, 26
    Kettenumlenkungseinheit
    25.1, 25.2
    Rad
    26.1, 26.2
    Rad
    27
    Drehantrieb
    30
    Flachgliederband
    31
    Flachglied
    32
    Auflagefläche
    33
    Beschichtung
    40
    Doppelstrangkette
    41
    Kettenstrang
    42
    Kettenglied
    43
    Tragrolle
    44
    Mantelfläche
    50; 50"
    Hubvorrichtung
    55
    Distanzhaltemittel
    56
    Einschiebeabschnitt
    60
    Gießzylinder
    B
    Bespannung
    D
    Distanzmaß
    E1
    Teilungsebene
    H
    Hubweg
    L
    Linearbereich
    S
    Durchführungsspalt
    SI
    Maschineninnenseite
    SII
    Maschinenaußenseite
    TF1, TF2
    Transportfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 606 [0020]

Claims (10)

  1. Einrichtung (10; 10") zum Einbringen einer Bespannung (B) in eine Bahnbildungsmaschine (1; 1'; 1"), aufweisend: zwei Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) mit jeweils einem statischen Kern (20.1, 20.2) und einem zum Endlosumlauf um den Kern (20.1, 20.2) eingerichteten Flachgliederband (30), das mit einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Flachgliedern (31), die jeweils eine bezüglich des Endlosumlaufs radial außenliegende Auflagefläche (32) für die Bespannung (B) definieren, gebildet ist, wobei die beiden Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) übereinander angeordnet sind, so dass sich die Flachgliederbänder (30) in einem sich über mehrere benachbarte Flachglieder (31) erstreckenden Linearbereich (L) ihres Endlosumlaufs mit von ihren zusammengefassten Auflageflächen (32) im Linearbereich (L) jeweils gebildeten ebenen Transportflächen (TF1, TF2) gegenüberliegen, um in einem in einer Teilungsebene (E1) geteilten Vertikalstützabschnitt (4) einer Tragkonstruktion (3) der Bahnbildungsmaschine (1; 1'; 1") durch zwischen den Transportflächen (TF1, TF2) verlaufen lassen der Teilungsebene (E1) einen Transportpfad für die Bespannung (B) zu definieren, und eine Hubvorrichtung (50; 50"), die senkrecht zu den Transportflächen (TF1, TF2) auf eine Ausgefahrenposition ausfahrbar ist, um zur Ausbildung eines Durchführungsspalts (S) für die Bespannung (B) unter Abstützen an dem Kern (20.1, 20.2) einer der Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) und dabei Flächenpressen der Transportflächen (TF1, TF2) einen Hubweg (H) bereitzustellen, um gegenüberliegende Teile (4.1, 4.2) des Vertikalstützabschnitts (4) der Tragkonstruktion (3) in der Teilungsebene (E1) um ein vorbestimmtes Distanzmaß (D) auseinanderzudrücken.
  2. Einrichtung (10") gemäß Anspruch 1, wobei die Hubvorrichtung (50") eingerichtet ist, sich beim Ausfahren einerseits an dem Kern (20.2) einer oberen Transportvorrichtung (15.2) der beiden Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) und andererseits an einem oberen Teil (4.2) des Vertikalstützabschnitts (4) abzustützen.
  3. Einrichtung (10) gemäß Anspruch 1, wobei die Hubvorrichtung (50) eingerichtet ist, sich beim Ausfahren einerseits an dem Kern (20.1) einer unteren Transportvorrichtung (15.1) der beiden Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) und andererseits an einem stationären Element abzustützen.
  4. Einrichtung (10) gemäß Anspruch 3, wobei die Hubvorrichtung (50) eingerichtet ist, sich beim Ausfahren an einem unteren Teil (4.1) des Vertikalstützabschnitts (4) als stationärem Element abzustützen.
  5. Einrichtung (10; 10") gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner mit Distanzhaltemitteln (55), die eingerichtet sind, selektiv in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten Teilen (4.1, 4.2) des Vertikalstützabschnitts (4) gebracht zu werden, um das Distanzmaß (D) dazwischen zu sichern.
  6. Einrichtung (10; 10") gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Hubvorrichtung (50; 55") von der Ausgefahrenposition senkrecht zu den Transportflächen (TF1, TF2) auf eine Eingefahrenposition einfahrbar ist, um die Transportflächen (TF1, TF2) der Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) um ein vorbestimmtes Distanzmaß (D) auseinander zu bewegen, wobei die Distanzhaltemittel (55) in Zusammenwirkung mit den auseinandergedrückten Teilen (4.1, 4.2) des Vertikalstützabschnitts (4) der Tragkonstruktion (3) stehen.
  7. Einrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Hubvorrichtung (50) ein den Hubweg (H) realisierendes Stellglied aufweist, welches in den Kern (20.1) der zum Abstützen der Hubvorrichtung (50) vorgesehenen Transportvorrichtung (15.1) integriert ist.
  8. Einrichtung (10; 10") gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Flachglieder (31) des Flachgliederbandes (30) jeweils eine harte Innenfläche zur Reibungsverminderung beim Endlosumlauf aufweisen, und wobei die jeweiligen Auflageflächen (32) der Flachglieder (31) des Flachgliederbandes (30) durch eine biegeweiche und zugfeste Beschichtung (33) gebildet sind, welche sich umfänglich über alle Flachglieder (31) des Flachgliederbandes (30) erstreckt und dadurch deren Verbindung untereinander realisiert.
  9. Verfahren zum Einbringen einer Bespannung (B) in eine Bahnbildungsmaschine (1; 1'; 1"), aufweisend: in einer Tragkonstruktion (3) der Bahnbildungsmaschine (1; 1'; 1") Bereitstellen eines in einer Teilungsebene (E1) geteilten Vertikalstützabschnitts (4), so dass dieser einen unteren Teil (4.1) und einen oberen Teil (4.2) aufweist, Bereitstellen zweier Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) zwischen einer Maschineninnenseite (SI) und einer Maschinenaußenseite (SII) des Vertikalstützabschnitts (4), so dass die Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) übereinander angeordnet sind und sich jeweilige ebene Transportflächen (TF1, TF2) dieser gegenüberliegen, wobei die Teilungsebene (E1) des Vertikalstützabschnitts (4) zwischen den Transportflächen (TF1, TF2) verläuft, um einen Transportpfad für die Bespannung (B) zu definieren, Gewährleisten einer vertikalen Aushebbarkeit des oberen Teils (4.2) gegenüber dem unteren Teil (4.1) des Vertikalstützabschnitts, Bereitstellen einer Hubvorrichtung (50; 50"), so dass diese durch aus- und einfahren eine vertikale Relativbewegung der Teile (4.1, 4.2) des Vertikalstützabschnitts (4) in Bezug aufeinander und eine vertikale Relativbewegung der Transportflächen (TF1, TF2) in Bezug aufeinander bewirken kann, selektives Ausfahren der Hubvorrichtung (50; 50"), so dass der obere Teil (4.2) gegenüber dem unteren Teil (4.1) des Vertikalstützabschnitts (4) um ein vorbestimmtes Distanzmaß (D) ausgehoben wird, um zwischen unterem und oberem Teil (4.1, 4.2) einen Durchführungsspalt (S) für die Bespannung (B) bereitzustellen, selektives Anwenden von Distanzhaltemitteln (55), so dass das Distanzmaß (D) gesichert wird, um ein Absinken des oberen Teils (4.2) auf den unteren Teil (4.1) zu verhindern, selektives Einfahren der Hubvorrichtung (50; 50"), um die Transportflächen (TF1, TF2) der Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) um ein vorbestimmtes Distanzmaß (D) auseinander zu bewegen, so dass der Durchführungsspalt (S) für die Bespannung (B) zwischen den Transportflächen (TF1, TF2) bereitgestellt wird, oder um die Transportflächen (TF1, TF2) der Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) mit einer bestimmten Flächenpressung gegeneinander zu pressen, wobei die bestimmte Flächenpressung kleiner ist als eine für die Bespannung (B) zulässige Flächenpressung, und Einbringen der Bespannung (B) von der Maschinenaußenseite (SII) her entlang des Transportpfads durch den Durchführungsspalt (S) hindurch zur Maschineninnenseite (SI) hin in die Bahnbildungsmaschine (1; 1'; 1").
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei: nach Ausfahren der Hubvorrichtung (50; 50") die Distanzhaltemittel (55) auf der Maschineninnenseite (SI) angewendet werden, bei maschineninnenseitig angewendeten Distanzhaltemitteln (55) die Hubvorrichtung (50; 50") eingefahren wird, so dass sich der Durchführungsspalt (S) von der Maschinenaußenseite (SII) durchgehend bis zu den maschineninnenseitigen Distanzhaltemitteln (55) erstreckt, die Bespannung (B) von der Maschinenaußenseite (SII) her in den durchgehenden Durchführungsspalt (S) eingeführt wird, bis sich ein in Einführrichtung vorderer Rand der Bespannung (B) benachbart zu den maschineninnenseitigen Distanzhaltemitteln (55) befindet, bei benachbart zu den Distanzhaltemitteln (55) befindlichem vorderen Rand die Hubvorrichtung (50; 50") ausgefahren wird, um die Distanzhaltemittel (55) vom Distanzhalten zu entlasten und deren maschineninnenseitige Anwendung zu beenden, die Bespannung (B) bei ausgefahrener Hubvorrichtung (50; 50") zwischen den Transportflächen (TF1, TF2) der Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) weiter zur Maschineninnenseite (SI) hin eingeführt wird, bis sich ein in Einführrichtung hinterer Rand der Bespannung (B) in einer Zwischenposition innenseitig der Maschinenaußenseite (SII) und in Einführrichtung vor den Transportvorrichtungen (15.1, 15.2) befindet, bei in der Zwischenposition befindlichem hinteren Rand die Distanzhaltemittel (55) auf der Maschinenaußenseite (SII) angewendet werden, bei maschinenaußenseitig angewendeten Distanzhaltemitteln (55) die Hubvorrichtung (50; 50") eingefahren wird, so dass sich der Durchführungsspalt (S) von der Zwischenposition durchgehend bis zur Maschineninnenseite (SI) erstreckt, die Bespannung (B) durch den durchgehenden Durchführungsspalt (S) hindurch weiter zur Maschineninnenseite (SI) hin eingeführt wird, bis die Bespannung (B) mit sich maschineninnenseitig befindendem hinteren Rand vollständig in die Bahnbildungsmaschine (1; 1'; 1") eingebracht ist, und bei vollständig eingebrachter Bespannung (B) die Hubvorrichtung (50; 50") ausgefahren wird, um die Distanzhaltemittel (55) vom Distanzhalten zu entlasten und deren maschinenaußenseitige Anwendung zu beenden, und dann die Hubvorrichtung (50; 50") wieder eingefahren wird, um den oberen Teil (4.2) auf den unteren Teil (4.1) des Vertikalstützabschnitts (4) abzusenken.
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