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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln einer Bespannung einer
Papiermaschine.
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Um
eine endlose Bespannung, beispielsweise einen Filz für
eine Pressenpartie oder ein Sieb für eine Siebpartie in
die Papiermaschine einzuziehen, waren bislang in Papiermaschinen
Cantilever- oder Biegeträger eingebaut, die von der Führerseite
zur Triebseite und über die Triebseite hinaus reichten. Mit
Hilfe der Cantilever- oder Biegeträger wurde die führerseitige
Stuhlung zum Bespannungswechsel angehoben und Zwischenstücke
entfernt, so dass Stuhlungsöffnungen entstanden sind, über
die die Bespannung eingezogen werden konnte. Auch beim finnischen
Patent
FI-B-103421 wurde
zum Wechsel der Bespannung in einer Papiermaschine Balken auf der
Führerseite der Papiermaschine so angehoben, dass sich
ein Spalt beziehungsweise eine Stuhlungsöffnung ausgebildet
wurde. Der Wechsel der Bespannung erfolgte durch diesen Spalt.
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Um
die Bespannung einziehen zu können, war bei der
FI-B-103421 eine
Vorrichtung vorgesehen, die eine Vielzahl von einzelnen Rollen umfasst, die
im Wesentlichen dazu dienten, den Einzug der Bespannung zu unterstützen.
Ein Nachteil an der
FI-B-103421 war,
dass die Vorrichtung zur Unterstützung des Einzugs der
Bespannung eine Vielzahl von einzelnen Rollen und damit Einzelteilen
umfasste und ein Cantilever oder Biegeträger zum Anheben zur
Ausbildung eines Spaltes nach wie vor benötigt wurde. Ein
weiterer Nachteil der
FI-B-103421 war, dass
die Rollen bzw. Wälzkörper nicht an einen Bandanfang
zurücktransportiert wurden. Des weiteren wurde die Last über
die Achsen der Wälzkörper auf die Rollen bzw.
Wälzkörper übertragen. Die Achsen wiederum
begrenzten die maximal übertragbare Last.
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Aus
der
WO 2006/106178
A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt geworden,
bei dem auf das Anheben der Stuhlung mittels langer Balken, sogenannter
Cantilever- oder Biegeträger, verzichtet werden kann. Die
Wechselvorrichtung gemäß der
WO 2006/106178 umfasst eine erste
Einrichtung mit einem Rahmen, einer Druckkammer und einem über
Rollen umlaufendes Band sowie eine unter dieser ersten Vorrichtung
angeordnete zweite Vorrichtung gleichen Aufbaus.
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Ganz
entscheidend für den Aufbau gemäß der
WO 2006/106178 ist,
dass jede der beiden Vorrichtungen über eine Druckkammer
verfügt.
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Im
Betriebszustand nehmen die Rahmen der Druckkammer die Kräfte
des oberen und des unteren Stuhlungsteils auf. Die Bänder
der Vorrichtung sind nicht belastet.
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Soll
ein Bespannungswechsel durchgeführt werden, so wird Druck
in die Druckkammern eingeleitet. Der eingeleitete Druck in der Druckkammer
führt dazu, dass die Last, die im Betriebszustand auf den Rahmen
lastete, auf die Bänder und die Druckkammern übertragen
wird. Die Rahmenteile werden dadurch voneinander separiert, und
zwar in dem Maße, wie die Last von den Rahmenteilen auf
die Druckkammern und die Bänder übertragen werden.
Dies führt dazu, dass zwischen dem Rahmen beziehungsweise
dem oberen Teil der Stuhlung und dem unteren Teil der Stuhlung ein
Spalt entsteht, durch den die Bespannung eingefädelt werden
kann. Um dies zu unterstützen ist bei der
WO 2006/106178 vorgesehen, dass
der in die Druckkammern eingeleitete Druck auch dazu ausgenutzt
wird, dass das eingeführte Band im Wesentlichen ohne Reibung
gleiten kann. Wird die Bespannung beim Wechsel in den sich ergebenden
Spalt zwischen den Bändern der Vorrichtung geführt,
so kann die Bespannung mit Hilfe der Bänder in die Vorrichtung
eingeführt werden, beispielsweise dadurch, dass ein Antriebsmotor
an wenigstens eine Rolle der Vorrichtung angekoppelt wird.
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Nachteilig
an der Vorrichtung gemäß der
WO 2006/106178 war, dass um die
Reibung gering zu halten ein Gleitmittel eingesetzt werden musste.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, eine Lösung für eine
Bespannungswechselvorrichtung anzugeben, mit der zum einen die Reibung
beim Bespannungswechsel gering gehalten werden kann, ohne aufwendige
Maßnahmen wie in der
WO 2006/106178 zu
treffen, und andererseits Cantilever- oder Biegeträger
zu vermeiden, die von der Führerseite der Papiermaschine
zur Triebseite derselben und darüber hinaus reichen, um
die führerseitige Stuhlung beim Bespannungswechsel anheben
zu können und einen Spalt zum Bespannungswechsel zur Verfügung
zu stellen.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung zum
Wechseln einer Bespannung einer Papiermaschine wenigstens eine Einheit
mit einer Vielzahl von Rollen umfasst, wobei die Rollen um einen
statischen Kern umlaufen. Dabei überträgt der
Kern die Last auf die Rollen in der Lastzone. Da die Rollenlänge
bei einer derartigen Ausführungsform nahezu unbegrenzt
erhöht werden kann, ist es bei einer derartigen Ausgestaltung
auch möglich die Last nahezu unbegrenzt zu erhöhen.
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In
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung kann das Umlaufen der Rollen
um einen statischen Kern beispielsweise durch eine Zwangsführung
realisiert werden.
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In
einer alternativen, weitergebildeten Ausführungsform können
die Rollen durch eine Verbindungsvorrichtung beispielsweise miteinander
zu einem Band verbunden sind.
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Im
Gegensatz zur Ausführung gemäß der
FI-B-103421 werden
die Rollen bei der Erfindung immer wieder zum Bandanfang transportiert.
Dadurch ist sichergestellt, dass die Last auch bei Bewegung immer über
die gleiche Anzahl von Rollen verteilt wird. Werden die Rollen nicht
zum Bandanfang zurückgeführt, wie im Stand der
Technik, so wird die Last über die Rollen hinweggeführt,
d. h. die Last verteilt sich je nach Transportvorgang auf eine unterschiedliche
Anzahl von Rollen.
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Bevorzugt
wird das umlaufende Band, das die einzelnen Rollen umfasst, wenigstens
teilweise von einem weiteren Band, die bevorzugt als Kette ausgebildet
ist, umschlungen.
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Die
Verwendung von Ketten ist vorteilhaft, um die Bespannung zu schonen
und gleichmäßig zu belasten, da damit vermieden
wird, dass die Einzelrollen wie bei der
FI-B-103421 in die Bespannung drücken.
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Um
bei Verwendung einer Kette als umlaufendes Band die Bespannung auf
einer homogenen Oberfläche ohne die störenden Übergänge
zwischen einzelnen Kettengliedern aufliegen lassen zu können,
ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft vorgesehen,
dass die Kette wenigstens auf einem Teil ihres Außenumfangs
von einem weiteren Band, bevorzugt einem Band aus einem elastischen
oder gummielastischen Material wie Kunststoff oder Kautschuk ummantelt
wird.
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Bevorzugt
besteht die Vorrichtung aus wenigstens zwei Einheiten mit einer
Vielzahl von Rollen, wobei die Rollen durch eine Verbindungsvorrichtung miteinander
zu einem Band verbunden sind, nämlich eine oberhalb des
Spaltes für die Bespannung angeordnete obere Einheit und
eine darunter liegende Einheit, so dass zwischen der oberen Einheit
und der unteren Einheit dann der Spalt ausgebildet, durch den die
Bespannung geführt wird.
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Das
Gewicht der führerseitigen Stuhlung mit Anbauteilen lastet
bei einer derartigen Anordnung auf dem oberen und dem unteren Wagen
und auf der Bespannung dazwischen. Cantilever- oder Biegeträger,
die das Gewicht der führerseitigen Stuhlung mit Anbauteilen
beim Bespannungswechsel übernehmen, werden nicht benötigt.
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Dies
führt dazu, dass, obwohl erfindungsgemäß ein
sehr reibarmes Rollensystem vorliegt, bei einem Wechsel der Bespannung
diese hohen Belastungen ausgesetzt ist, wenn sie zwischen den gegenüberliegenden
Wagen hindurchbewegt wird.
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Bevorzugt
ist daher vorgesehen, dass in einer Weiterbildung der Erfindung
wenigstens eine der Einheiten einen Antrieb aufweist.
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Um
die Kraft des oder der Antriebe auf das umlaufende Band zu übertragen,
kann das umlaufende Band mit mehreren Rollen von einer Kette wenigstens
teilweise umgeben sein. Die Kette wiederum, kann mit einer Verzahnung
versehen werden, wobei bevorzugt die Verzahnung sich nicht über
die gesamte Kettenbreite erstreckt, um ein Abrollen auf den Wälzkörper
nicht zu behindern.
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Anstatt
einer Kette zum Antreiben kann auch ein Zahnriemen vorgesehen sein.
Die Verwendung eines Zahnriemens hat den Vorteil, dass das zusätzliche
Band aus Kunststoff oder elastischem, vorzugsweise gummielastischem
Material, entfallen kann.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung kann auf die Rollen im umlaufenden
Band verzichtet werden und stattdessen ein Gleitbelag oder eine
Beschichtung eingesetzt werden. Wie bei der Vorrichtung, welche
wenigstens eine Einheit mit einer Vielzahl von Rollen umfasst, wobei
die Rollen durch eine Verbindungsvorrichtung miteinander zu einem Band
verbunden sind, ist es möglich bei der alternativen Ausgestaltung,
dass der Kern der Vorrichtung direkt mit der Stuhlung verbunden
ist und die Vorrichtung keine Druckkammern, wie in der
WO 2006/106178 , aufweist.
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In
einem solchen Fall würde die erhöht auftretende
Reibung durch einen stärkeren Antrieb ausgeglichen werden.
Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere für
kleinere Papiermaschinen interessant, da bei kleinen Papiermaschinen
die Gewichte nicht so hoch sind.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Vorrichtung
angegeben, die ohne, dass die Stuhlungsteile voneinander beispielsweise
mit Hilfe von Druck oder mit Hilfe von Balken angehoben werden müssen,
aufgrund der sehr niedrigen Reibung einen Bespannungswechsel in
einer Papiermaschine erlaubt. Beim Bespannungswechsel wird zunächst die
Bespannung vor der Maschine aufgespannt. Danach wird sie durch den
Spalt, der zwischen der oberen und der unteren Einrichtung ausgebildet
wird, das heißt zwischen den umlaufenden Bändern
hindurch in Richtung der triebseitigen Stuhlung eingezogen. Hierbei
wird das Einziehen bevorzugt durch einen Antrieb unterstützt.
Zum Einziehen müssen die beiden Stuhlungsteile nicht mehr
zur Ausbildung eines Spaltes mit Hilfe von Cantilever-Balken oder
auch Druckvorrichtungen angehoben werden. Es werden lediglich noch
Traversen benötigt, die sich von der Triebseite zur Führerseite
hin erstrecken, um als Abstandshalter für den nötigen
Abstand zwischen oberer und unterer Stuhlung mit der jeweils dort
montierten Vorrichtung zu sorgen. Derartige Traversen sind aber
in der Papiermaschine bereits vorhanden und werden beispielsweise
für Querverrohrungen und Verkabelungen eingesetzt.
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Für
den Fachmann versteht es sich, dass die oben genannten Einzelmaßnahmen
untereinander kombiniert werden können, ohne vom Gedanken
der Erfindung abzuweichen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele
detailliert beschrieben werden. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Papiermaschine;
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2 eine
Draufsicht auf einen prinzipiellen Aufbau einer Papiermaschine mit
einer Vorrichtung zum Anheben der Stuhlungsteile gemäß dem
Stand der Technik;
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3 eine
Draufsicht auf eine Papiermaschine mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Bespannungswechsel;
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4a–b
die Detailansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Bespannungswechsel;
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5 die Detailansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Bespannungswechsel mit einem Antrieb;
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6 eine
alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Bespannungswechsel.
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In 1 ist
in einer Seitenansicht ein Ausschnitt einer Papiermaschine dargestellt,
beispielsweise einer Pressenpartie.
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Die
einzelnen Elemente der Pressenpartie werden von einer Stuhlung 10 aufgenommen.
Des Weiteren zu erkennen ist die umlaufende Bespannung, beispielsweise
ein Filz in der Pressenpartie der Papiermaschine. In vorliegender
Ausführungsform ist lediglich der umlaufende Oberfilz 20 vollständig
gezeigt, der umlaufende Unterfilz 22 nur abschnittsweise.
Wie aus 1 zu ersehen, muss, um den Oberfilz 20 tauschen
zu können, die Verbindung der einzelnen Stuhlungsteile 10.1, 10.2, 10.3 gelöst
werden und die einzelnen Stuhlungsteile 10.1, 10.2 angehoben
werden, so dass sich Stuhlungsöffnungen 30.1, 30.2, 30.3, 30.4 ergeben,
durch die die Bespannung beispielsweise der Oberfilz 20 bei
einem Wechsel hindurchgeführt werden kann. Die Stuhlungsöffnungen
werden im Allgemeinen an der Führerseite der Papiermaschine
zur Verfügung gestellt und zwar gemäß dem
Stand der Technik dadurch, dass in der Papiermaschine zusätzlich
zu den Traversen Cantilever- oder Biegeträger eingebaut
sind, die von der Führerseite zur Triebseite und darüber
hinaus reichen. Derartige Cantilever- oder Biegeträger
sind in der schematischen Ansicht gemäß 2 gezeigt.
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Die
zur Anhebung gemäß dem Stand der Technik der Stuhlungsteile
benötigten Cantilever- oder Biegeträger 40.1, 40.2 verlaufen
von der Führerseite 100 zur Triebseite 120 der
Papiermaschine. Die Träger 40.1, 40.2 sind
wiederum mit Stützen 110.1, 110,2 entweder
an der Decke oder am Boden verankert, so dass die Kräfte
der Stuhlung 10 über die Stützen 110.1, 110.2 in
den Boden beziehungsweise in die Decke eingeleitet werden. Die sich
durch das Anliegen der Träger ergebenden Öffnungen 130.1, 130.2 auf
der Führerseite sind in 2 ebenfalls
dargestellt.
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Gemäß der
Erfindung ist nun vorgesehen, dass für einen Bespannungswechsel
auf ein Anheben einzelner Stuhlungsteile wie in 2 gezeigt verzichtet
werden kann.
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Dies
wird durch eine Vorrichtung in einer Anordnung einer derartigen
Vorrichtung gemäß 3 in einer
Papiermaschine erreicht. Wiederum dargestellt ist wie in der Ansicht
in 2 eine schematische Draufsicht auf eine Papiermaschine
von der Führerseite zur Triebseite. Die Führerseite
(FS) 200 ist mit der Triebseite (TS) 220 der Papiermaschine über Traversen
verbunden. Über die Traversen 210.1, 210.2 können
beispielsweise Querverrohrungen und Querverkabelungen geführt
werden. Die Traversen 210.1, 210.2 dienen dazu,
den Abstand zwischen der Führerseite 200 und der
Triebseite 220 zur Verfügung zu stellen, der bei
Einbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einer oberen Einheit und einer unteren Einheit mit je einem umlaufenden
Band mit aneinander angeordneten Rollen für das Hindurchführen
einer Bespannung durch den Spalt 235.1, 235.2 benötigt
wird. Soll nunmehr die Bespannung, die zwischen der oberen Einheit 212.1, 212.3 und
der unteren Einheit 212.2, 212.4 der Vorrichtung
verläuft, gewechselt werden, ist kein Anheben von führerseitigen
Stuhlungsteilen mehr notwendig, da der Spalt 235.1, 235.2 im
Bereich der Vorrichtung mit oberer und unterer Einheit beim Durchschieben
der Bespannung entsteht.
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Druckkammern,
wie sie beispielsweise aus der
WO
2006/106178 zum Anheben der Stuhlung bekannt geworden sind,
sind bei einer Ausgestaltung wie in
3 dargestellt
nicht notwendig.
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Erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass die einzelnen Einheiten, nämlich die Obereinheit
212.1,
212.3 und
die Untereinheit
212.2,
212.4, eine Vielzahl von über
eine Verbindungseinrichtung miteinander verbundenen Rollen
270,
ergebend ein umlaufendes Band, aufweisen. Durch eine derartige Anordnung
kann auf die bei der
WO 2006/106178 notwendigen
Einrichtungen zur Bereitstellung von reibmindernden Mitteln verzichtet
werden. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum
Wechseln beziehungsweise Einziehen der Bänder, die in
3 lediglich schematisch
dargestellt wurden, werden in den nachfolgenden Figuren beispielhaft
beschrieben.
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In
den 4a bis 4b ist
eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Wechseln einer Bespannung in einer Papiermaschine
ein sogenannter Wälzwagen 300 detailliert dargestellt.
Die in den 4a und 4b dargestellte
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass kein Antrieb des umlaufenden
Bandes, 305, das die einzelnen Rollen 310 miteinander
verbindet, vorgesehen ist. Die Vorrichtung zum Wechseln der Bespannung 315 ist
in Form eines sogenannten Wälzwagens ausgeführt,
bei dem eine Vielzahl von Rollen 310 in Form von Kettengliedern
miteinander zu einem umlaufenden Band 305 verbunden sind.
Diese Kette mit einzelnen Rollen 310, die jedem einzelnen Kettenglied
zugeordnet ist, kann wie in 4 gezeigt mit
einer weiteren Kette 320 umschlungen sein, um eine ebene
Fahrbahn zu erhalten.
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Die
einzelnen Einheiten 312.1, 312.3 mit einer Vielzahl
von Rollen 310, die durch eine Verbindungsvorrichtung miteinander
zu einem Band 305 verbunden sind, werden mittels von statischen
Kernen 325.1, 325.2 an der Stuhlung befestigt.
Hierbei ist die obere Einheit 312.1 über ihren
Kern 325.1 an der oberen Stuhlung und die untere Einheit 312.3 über
ihren Kern 325.2 an der unteren Stuhlung befestigt. Wie
aus 4a und 4b gut
zu erkennen ist, laufen die Rollen 310 um den jeweiligen
statischen Kern 325.1, 325.2 um. In der dargestellten
Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, dass die Rollen zu
einem Endlosband 305 verbunden sind. Möglich wäre
aber auch eine Zwangsführung (nicht dargestellt) in einer
alternativen Ausführungsform.
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In
der Draufsicht in 4a ist sehr gut der Abstand
zwischen oberem Stuhlungsteil und unterem Stuhlungsteil zu erkennen,
der sich aufgrund der als Abstandshalter wirkenden Einheiten 312.1, 312.2 ergibt.
Der Abstand A wiederum definiert den Spalt S durch den die Bespannung 315 gefädert
wird.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 4a und 4b ist
des Weiteren vorgesehen, dass die obere Einheit 312.1 aus
zwei Teileinheiten 312.1.1, 312.1.2 besteht, um den
Kern 325.1 in der Mitte 327 abzustützen.
Selbstverständlich kann die obere Einheit 312.1 auch
auf mehr als zwei Teileinheiten aufgeteilt werden. Auch die untere
Einheit kann in mehrere Teileinheiten aufgeteilt werden.
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Die
Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß 4a und 4b mit
einer weiteren Kette 320, die die zu einem Band verbundenen
Einzelrollen 310 umgibt, ist vorteilhaft, um die Bespannung
zu schonen und zudem gleichmäßig zu belasten und
ein Eindrücken der Einzelrollen 310 in die Bespannung 315 zu
verhindern.
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Um
störende Übergänge zwischen einzelnen Kettengliedern
durch die das umlaufende Band 305 umschlingende weitere
Kette 320 zu vermeiden, kann vorgesehen sein, die weitere
Kette mit einem weiteren Band 350, das bevorzugt aus einem
elastischen Material, beispielsweise aus einem gummielastischen
Material oder einem Kunststoff besteht, zu umschlingen. Auf diese
Art und Weise werden störende Übergänge
zwischen den einzelnen Kettengliedern vermieden und es ergibt sich
auf Seiten der Bespannung eine homogene Oberfläche mit
weitgehend gleicher Flächenlast.
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Nachteilig
an der in 4a und 4b dargestellten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Wechseln einer Bespannung ist, dass sehr hohe Kräfte
zum Einziehen der Bespannung trotz der niedrigen Reibung notwendig sind,
da das Gewicht der führerseitigen Stuhlung mit Anbauteilen
auf den Wagen und damit auch auf der Bespannung, die zwischen der
oberen und der unteren Einheit hindurchgeführt wird, lastet.
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In
vorteilhafter Weise wird in einer weitergebildeten Ausführungsform
gemäß 5a und 5b daher
vorgesehen, die einzeln umlaufenden Bänder mit einem Antrieb
zu versehen. Gleiche Bauteile wie in 4a und 4b sind
mit um 100 erhöhten Bezugsziffern versehen.
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Wie
aus 5a in der Schnittansicht hervorgeht, ist der Antriebsmotor 490 auf
einer Seite der oberen 412.1 oder unteren Einheit 412.2 angeordnet. Der
Motor 490 treibt über ein Antriebsrad 492 beispielsweise
die weitere Kette 420, die das Band 405 wenigstens
teilweise umschlingt. Hierdurch werden die Rollen 410 mit
dem umlaufenden Band 405 bewegt. Es kann nur ein Antrieb
vorgesehen sein oder auch mehrere Antriebe an der oberen Einheit 412.1 und/oder
an der unteren Einheit (nicht dargestellt).
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Der
Antrieb mit Hilfe des Antriebsrades 492 kann dadurch erfolgen,
dass die weitere Kette 420 das umlaufende Band 405 mit
einer Vielzahl von Rollen 410 nur teilweise umschließt,
wie in 5b gezeigt. Um die Kraft auf
die weitere Kette 420 zu übertragen, weist diese
eine Verzahnung 494 auf. Vorteilhafterweise reicht diese
Verzahnung 494 nicht über die gesamte Kettenbreite,
um das Abrollen der Rollen 405 beziehungsweise Wälzkörper
nicht zu verhindern. Der Antrieb selbst hat ein Antriebsritzel,
das in die Verzahnung der Kette eingreift und diese dadurch antreibt.
Anstatt einer Kette kann auch ein Zahnriemen vorgesehen sein, wobei
sich die Zähne des Zahnriemens zumindest abschnittsweise über
die Breite erstrecken. In einem derartigen Fall hat dies zum weiteren
Vorteil, dass eine homogene Oberfläche bereits durch den
Zahnriemen selbst zur Verfügung gestellt wird und ein weiteres
Band, wie in 4b dargestellt, nicht notwendig
ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird anstelle des
Wälzwagens mit einer Vielzahl von Rollen, die entlang eines
Bandes miteinander verbunden sind, nur ein umlaufendes Band verwandt,
das über zwei Rollen geführt wird. Diese alternative
Ausgestaltung ist in 6 gezeigt. Um hier die durch
das Weglassen der zu einem Band verbundenen Rollen entstehende höhere
Reibung zu vermeiden, kann vorgesehen sein, diese erhöhte
Reibung durch einen stärkeren Antrieb zu kompensieren.
Bis auf das Weglassen der Vielzahl von Rollen, die zu einem Band
verbunden sind, entspricht die alternative Ausgestaltung gemäß 6 den
vorgenannten Ausführungsformen. Wiederum ist eine obere
und eine untere Einheit vorgesehen. Die obere 512.1 und
die untere Einheit 512.2 haben jeweils ein umlaufendes Band 505 und
einen mit der Stuhlung verbunden Kern 525.1, 525.2 sowie
Umlenkrollen 580.1, 580.2, wobei diese mit einem
Antrieb verbunden sein können. Um die Reibung zu vermindern,
kann das Einbringen eines Gleitmittels beispielsweise im Bereich 585 vorgesehen
sein. Der Einziehvorgang für eine Bespannung erfolgt dadurch,
dass die Bespannung vor der Maschine aufgespannt wird und danach
zwischen den Bändern hindurch in Richtung der triebseitigen
Stuhlung eingezogen wird.
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- 10
- Stuhlung
- 10.1,
10.2, 10.3
- Stuhlungsteile
- 20
- Oberfilz
- 22
- Unterfilz
- 30.1,
30.2, 30.3, 30.4
- Stuhlungsöffnungen
- 40.1,
40.2
- Cantilever-
oder Biegeträger
- 100
- Führerseite
der Papiermaschine
- 110.1,
110.2
- Stützen
- 120
- Triebseite
der Papiermaschine
- 130.1,
130.2
- Stuhlungsöffnungen
- 200
- Führerseite
der Papiermaschine
- 210.1,
210.2
- Traversen
- 212.1,
212.3
- obere
Einheit
- 212.2,
212.4
- untere
Einheit
- 305
- umlaufendes
Band
- 310
- einzelne
Rollen
- 312.1,
312.2
- einzelne
Einheiten
- 315
- Bespannung
- 320
- weitere
Kette
- 325.1,
325.2
- statischer
Kern
- 327
- Mitte
der oberen Einheit
- 350
- weiteres
elastisches Band
- 405
- umlaufendes
Band
- 410
- einzelne
Rollen
- 412.1,
412.2
- einzelne
Einheit
- 415
- Bespannung
- 420
- weitere
Kette
- 425.1,
425.2
- statischer
Kern
- 490
- Motor
- 492
- Antriebsrad
- 494
- Verzahnung
- 505
- umlaufendes
Band
- 512.1,
512.2
- einzelne
Einheiten
- 525.1,
525.2
- statischer
Kern
- 580.1,
580.2
- Umlenkrollen
- 585
- Bereich
für Gleitmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FI 103421
B [0002, 0003, 0003, 0003, 0013, 0015]
- - WO 2006/106178 A1 [0004]
- - WO 2006/106178 [0004, 0005, 0007, 0008, 0009, 0023, 0039, 0040]