DE102015205440A1 - Verstellvorrichtung mit einem an einer Führungsschiene angeordneten Verstellgetriebe - Google Patents

Verstellvorrichtung mit einem an einer Führungsschiene angeordneten Verstellgetriebe Download PDF

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Abstract

Eine Verstellvorrichtung (3) zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes (1) umfasst eine entlang einer Längsachse (L) erstreckte, erste Führungsschiene (30), die durch eine Basis (300) und mit der Basis (300) verbundene, seitliche Schenkel (301, 302) gebildet ist, und eine entlang der Längsachse (L) erstreckte, zweite Führungsschiene (31), an der die erste Führungsschiene (30) verschiebbar angeordnet ist. An der ersten Führungsschiene (30) ist zwischen den Schenkeln (301, 302) ein Verstellgetriebe (36) angeordnet, das eine Spindelmutter (360) aufweist, die zum Verschieben der Führungsschienen (30, 31) relativ zueinander in eine Drehbewegung um die Längsachse (L) versetzbar ist. An der zweiten Führungsschiene (31) ist eine entlang der Längsachse erstreckte Spindel (35) angeordnet, die mit der Spindelmutter (360) derart in Eingriff steht, dass bei einer Drehbewegung der Spindelmutter (360) die erste Führungsschiene (30) entlang der Längsachse (L) relativ zur zweiten Führungsschiene (31) verschoben wird. Zwei Halteteile (34A, 34B) sind entlang der Längsachse (L) zueinander versetzt an der ersten Führungsschiene (30) angeordnet. Zwischen den Halteteilen (34A, 34B) ist das Verstellgetriebe (36) angeordnet. Dabei ist vorsehen, dass die Halteteile (34A, 34B) jeweils einen quer zur Längsachse (L) zwischen den Schenkeln (301, 302) erstreckten Plattenabschnitt (342) aufweisen und mit einer Anlagekante (343) des Plattenabschnitts (342) an einem ersten der Schenkel (301) anliegen und über die Anlagekante (342) mit dem ersten Schenkel (301) verbunden sind, mit einer der Anlagekante (343) gegenüberliegenden Eingriffskante (341) des Plattenabschnitts (342) in eine Öffnung (304A, 304B) des anderen, zweiten Schenkels (302) eingreifen und mit einem von dem Plattenabschnitt (342) erstreckten Eingriffselement (340) in eine Öffnung (305A, 305B) der Basis (300) eingreifen. In einem Normalbetriebszustand liegen die Eingriffskante (341) und das Eingriffselement (340) jedes Halteteils (34A, 34B) mit Spiel in der jeweils zugeordneten Öffnung (304A, 304B, 305A, 305B) der ersten Führungsschiene (30) ein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Montage einer solchen Verstellvorrichtung.
  • Eine derartige Verstellvorrichtung weist eine entlang einer Längsachse längserstreckte erste Führungsschiene und eine entlang der Längsachse längserstreckte zweite Führungsschiene, zu der die erste Führungsschiene verschiebbar ist, auf. Die beiden Führungsschienen können beispielsweise zur Verbindung eines Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden dienen und im Rahmen einer Längsverstellung des Fahrzeugsitzes eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes in Fahrzeuglängsrichtung ermöglichen. Die erste Führungsschiene ist in ihrem Querschnitt quer zur Längsachse im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist hierzu eine Basis und zwei seitliche, sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Schenkel auf, die das Profil der Führungsschiene ausbilden. An dieser ersten Führungsschiene ist die zweite Führungsschiene gleitend gelagert, wobei beispielsweise ein Kugellager für eine reibungsarme Verstellbarkeit vorgesehen sein kann.
  • Die beiden Führungsschienen sind über ein Spindelgetriebe relativ zueinander verstellbar. Hierzu ist zwischen den Schenkeln an der ersten Führungsschiene ein Verstellgetriebe angeordnet, das eine Spindelmutter umfasst, die zum Antreiben der Verstellvorrichtung in eine Drehbewegung um die Längsachse versetzt werden kann und mit einer drehfest an der zweiten Führungsschiene angeordneten, ebenfalls entlang der Längsachse längserstreckten Spindel in Eingriff steht. Die Spindel weist hierzu beispielsweise an ihrer äußeren Mantelfläche ein Außengewinde auf, das mit einem an einer Bohrung der Spindelmutter angeordneten Innengewinde derart in Eingriff steht, dass bei einer Drehbewegung der Spindelmutter diese an der Spindel abrollt und dadurch die erste Führungsschiene entlang der Längsachse relativ zur zweiten Führungsschiene verschiebt.
  • Das Verstellgetriebe ist in einen zwischen den Schenkeln der ersten Führungsschiene gebildeten Innenraum der ersten Führungsschiene eingesetzt und wird zwischen den Schenkeln gehalten. Hierzu sind an der ersten Führungsschiene zwei Halteteile entlang der Längsachse zueinander versetzt angeordnet, zwischen denen das Verstellgetriebe gehalten und abgestützt ist.
  • Bei einer aus der DE 303 37 475 A1 bekannten Verstellvorrichtung ist ein Verstellgetriebe dieser Art über einen Haltewinkel mit der ersten Führungsschiene verbunden, wobei der Haltewinkel das Verstellgetriebe U-förmig umgreift, so dass das Verstellgetriebe entlang der Längsachse abgestützt ist. Die Befestigungseinrichtung ist in diesem Fall durch den Haltewinkel mit seitlichen, das Verstellgetriebe umgreifenden Schenkeln gebildet, wobei an die Schenkel Befestigungsflansche anschließen, über die der Haltewinkel mit daran angeordneten Befestigungsöffnungen über Schraubverbindungen mit der ersten Führungsschiene verbunden werden kann.
  • Bei einem aus der DE 10 2006 011 718 A1 bekannten Verstellvorrichtung ist ein Verstellgetriebe über einen Haltewinkel an einer ersten Führungsschiene angeordnet, wobei das Verstellgetriebe mit einer zapfenartigen Auswölbung durch die erste Führungsschiene hindurchragt und der Haltewinkel an die erste Führungsschiene angebördelt ist.
  • Weitere Ausführungsformen von Verstellgetrieben sind beispielsweise aus der DE 10 2006 049 809 A1 und der DE 10 2007 023 329 A1 bekannt, und die WO 2009/092946 A2 offenbart eine andere Ausführungsform eines Haltewinkels.
  • Bei den bekannten Verstellvorrichtungen ist eine Befestigungseinrichtung insbesondere in Form eines aus Metall ausgebildeten Haltewinkels vorgesehen, um eine sichere Befestigung des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene bereitzustellen. Zur Montage wird zunächst der Haltewinkel an dem Verstellgetriebe angeordnet, die Spindel wird durch Öffnungen am Haltewinkel hindurchgeführt und an das Verstellgetriebe angesetzt, und die so geschaffene Baugruppe bestehend aus Verstellgetriebe, Spindel und Haltewinkel wird in das bereits zusammengesetzte Führungsschienenpaar eingeschoben, um den Haltewinkel durch das Anbringen von Schraubverbindungen oder durch Bördeln mit der ersten Führungsschiene zu verbinden.
  • Bei den herkömmlichen Verstellvorrichtungen muss der Haltewinkel dazu ausgebildet sein, die im Betrieb der Verstellvorrichtung wirkenden Kräfte in die erste Führungsschiene einzuleiten und insbesondere auch bei einem Crash-Fall, also bei erhöhter Belastung, eine sichere Abstützung zu gewährleisten, wobei hierzu eine gezielte Deformierbarkeit des Haltewinkels vorgesehen sein kann, infolge derer der Haltewinkel unmittelbar mit der Spindel in Eingriff gelangt und eine Abstützung der ersten Führungsschiene an der fest mit der zweiten Führungsschiene verbundenen Spindel schafft.
  • Durch das Vorsehen eines solchen Haltewinkels, der in einem separaten Arbeitsschritt zusammen mit dem Verstellgetriebe an der ersten Führungsschiene angeordnet wird, erhöhen sich die Bauteile- und Materialkosten der Verstellvorrichtung, beispielsweise aufgrund der für die Anbindung vorzusehenden Schrauben und der erforderlichen Bauteilebearbeitung (herkömmlich muss der Haltewinkel beispielsweise durch Rollieren zur spanlosen Glättung und Verfestigung der Werkstoffoberfläche nachbearbeitet werden). Zudem gestaltet sich die Montage aufwändig, bedingt durch den vergleichsweise aufwändigen, mehrere Arbeitsschritte erfordernden Verbindungsprozess des Haltewinkels mit der ersten Führungsschiene beispielsweise durch Schrauben oder Bördeln.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes zur Verfügung zu stellen, bei der die Befestigung und Abstützung des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene mit einfachen, kostengünstigen und die Montage erleichternden Mitteln erfolgen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es zudem, ein Verfahren zur Montage einer solchen Verstellvorrichtung bereitzustellen, das auf einfache und kostengünstige Weise durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach weisen die Halteteile jeweils einen quer zur Längsachse zwischen den Schenkeln erstreckten Plattenabschnitt auf und
    • – liegen mit einer Anlagekante des Plattenabschnitts an einem ersten der Schenkel an und sind über die Anlagekante mit dem ersten Schenkel verbunden,
    • – greifen mit einer der Anlagekante gegenüberliegenden Eingriffskante des Plattenabschnitts in eine Öffnung des anderen, zweiten Schenkels ein und
    • – greifen mit einem von dem Plattenabschnitt erstreckten Eingriffselement in eine Öffnung der Basis ein,
    wobei in einem Normalbetriebszustand die Eingriffskante und das Eingriffselement jedes Halteteils mit Spiel in der jeweils zugeordneten Öffnung der ersten Führungsschiene einliegen.
  • Vorteilhafterweise ist in dem Normalbetriebszustand jedes Halteteil nur über die Anlagekante mit der ersten Führungsschiene verbunden.
  • Zum Abstützen des Verstellgetriebes gegenüber der ersten Führungsschiene werden somit zwei Halteteile zur Verfügung gestellt, die beiderseits des Verstellgetriebes zwischen den Schenkeln der ersten Führungsschiene angeordnet sind. Die Befestigung dieser Halteteile an der ersten Führungsschiene erfolgt hierbei (ausschließlich) über die Anlagekante, über die die Halteteile mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene beispielsweise verschweißt, insbesondere laserverschweißt sein können. Über die der Anlagekante gegenüberliegende Eingriffskante und über das Eingriffselement greift jedes Halteteil zwar in zugeordnete Öffnungen an dem zweiten Schenkel und an der Basis der ersten Führungsschiene ein. In einem Normalbetriebszustand sind die Eingriffskante und das Eingriffselement hierbei jedoch nicht in Anlage mit dem zweiten Schenkel bzw. der Basis der ersten Führungsschiene. Eine Abstützung erfolgt in dem Normalbetriebszustand vorzugsweise ausschließlich über die fest mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene verbundene Anlagekante.
  • Weil die Halteteile jeweils (ausschließlich) über ihre Anlagekante mit der ersten Führungsschiene verbunden sind, ansonsten aber nicht in Anlage mit der ersten Führungsschiene sind und insbesondere mit der Eingriffskante und dem Eingriffselement mit Spiel in den zugeordneten Öffnungen einliegen, können Verspannungen des mechanischen Systems der Verstellvorrichtung im Betrieb vermieden werden, die ansonsten zu einer ungünstigen, unerwünschten Geräuschentwicklung führen könnten. Im normalen Betrieb der Verstellvorrichtung kann es zu Deformationen beispielsweise an den Führungsschienen kommen, beispielsweise wenn sich ein Fahrzeuginsasse auf einen der Verstellvorrichtung zugeordneten Fahrzeugsitz setzt. Weil die Halteteile mit ihren Eingriffskanten und ihren Eingriffselementen mit Spiel in den zugeordneten Öffnungen der ersten Führungsschiene einliegen, kann eine solche Deformation vorteilhaft ausgeglichen werden, sodass eine Geräuschentwicklung aufgrund von Verspannungen im System vermieden werden kann.
  • Unter dem Normalbetriebszustand ist hierbei ein Betriebszustand der Verstellvorrichtung unter normalen, betriebsgemäßen Bedingungen zu verstehen. Im Normalbetriebszustand sitzt beispielsweise ein Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz und wird die Verstellvorrichtung zum Verstellen des Fahrzeugsitzes betätigt. Hierbei gelangen die Halteteile mit ihren Eingriffskanten und Eingriffselementen nicht in abstützende Anlage mit der ersten Führungsschiene, sondern die Halteteile werden (ausschließlich) über ihre Anlagekanten an der ersten Führungsschiene gehalten.
  • Von dem Normalbetriebszustand ist ein Zustand außergewöhnlicher Belastung, beispielsweise im Crashfall, zu unterscheiden. Im Crashfall wirken große Kräfte auf einen Fahrzeugsitz, die wirksam aufgefangen und abgeleitet werden müssen, ohne dass der Fahrzeugsitz sich beispielsweise von einem Fahrzeugboden löst. In einem solchen Zustand außergewöhnlicher Belastung können die Halteteile über ihre Eingriffskanten und ihre Eingriffselemente in abstützende Anlage mit der ersten Führungsschiene gelangen, sodass beispielsweise in einem Crashfall eine zusätzliche Abstützung der Halteteile an der ersten Führungsschiene bereitgestellt wird, indem ein Formschluss zwischen den Eingriffskanten und/oder den Eingriffselementen der Halteteile und den zugeordneten Öffnungen der ersten Führungsschiene hergestellt wird.
  • Über die Anlagekante ist jedes Halteteil fest mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene verbunden. Die Verbindung kann insbesondere durch Schweißen, vorzugsweise durch Laserschweißen hergestellt werden.
  • Zum schweißenden Verbinden bestehen hierbei unterschiedliche Möglichkeiten. So kann die Anlagekante beispielsweise über eine Kehlnaht oder eine I-Naht von innen mit einer Innenseite des ersten Schenkels verbunden werden. Bei einer Kehlnaht wird eine Schweißnaht entlang der Verbindungslinie der stumpf auf die Innenseite aufgesetzten Anlagekante mit der Innenseite angebracht. Bei einer I-Naht wird demgegenüber die stumpf an der Innenseite anliegende Anlagekante entlang ihrer Anlagefläche stumpf mit der Innenseite verschweißt.
  • Alternativ kann die Anlagekante auch mittels Durchschweißen durch den ersten Schenkel hindurch mit der ersten Führungsschiene verschweißt sein. In diesem Fall wird eine Schweißnaht somit nicht innenseitig an dem ersten Schenkel angebracht, sondern das schweißende Verbinden des Halteteils erfolgt, indem von außen durch den ersten Schenkel hindurchgeschweißt wird.
  • Jedes Halteteil liegt mit seinem Eingriffselement in der zugeordneten Öffnung der Basis der ersten Führungsschiene ein. Grundsätzlich ist hierbei nicht erforderlich, dass sich das Eingriffselement vollständig durch die Öffnung an der Basis hindurch erstreckt und über die Basis hinaus nach außen hin vorsteht. Ausreichend ist, wenn das Eingriffselement mit Spiel in der zugeordneten Öffnung der Basis einliegt.
  • In einer Ausführungsform steht das Eingriffselement demgegenüber über die Basis hinaus nach außen hin vor und erstreckt sich somit durch die zugeordnete Öffnung der Basis hindurch. In diesem Fall kann somit von außen auf die Eingriffselemente der Halteteile zugegriffen werden, was zur Montage der Halteteile an der Führungsschiene ausgenutzt werden kann, wie nachfolgend noch erläutert werden soll.
  • Zudem können laschenförmig nach außen vorstehende Eingriffselemente der Halteteile auch als Positionierungshilfe für eine Antriebsvorrichtung der Verstellvorrichtung verwendet werden. Diesem liegt der Gedanke zugrunde, dass zum Verbinden der Antriebsvorrichtung mit dem innerhalb der ersten Führungsschiene angeordneten Verstellgetriebe eine Antriebswelle der Antriebsvorrichtung in Wirkverbindung mit den antreibenden Bauelementen innerhalb des Verstellgetriebes gebracht werden muss. So kann innerhalb des Verstellgetriebes beispielsweise eine Antriebsschnecke zum Antreiben der Spindelmutter vorgesehen sein, die in Verbindung zu bringen ist mit der Antriebswelle der Antriebsvorrichtung. Zum Verbinden der Antriebsvorrichtung mit dem Verstellgetriebe muss die Antriebswelle der Antriebsvorrichtung somit in Position zu der ersten Führungsschiene und dem innerhalb der ersten Führungsschiene angeordneten Verstellgetriebe gebracht werden, was montagetechnisch schwierig sein kann, weil das Verstellgetriebe innerhalb der ersten Führungsschiene verborgen ist.
  • Hierzu können die nach außen vorstehenden Eingriffselemente verwendet werden. Anhand der vorstehenden Eingriffselemente kann nämlich erkannt werden, an welcher Position, betrachtet entlang der Längsachse der ersten Führungsschiene, sich das Verstellgetriebe innerhalb der Führungsschiene befindet, weil das Verstellgetriebe zwischen den Halteteilen aufgenommen ist und die Halteteile somit die Position des Verstellgetriebes angeben. Zum Montieren der Antriebsvorrichtung an der ersten Führungsschiene kann somit über die vorstehenden Eingriffselemente der Halteteile die Position des Verstellgetriebes erkannt werden, um sodann die Antriebswelle der Antriebsvorrichtung mit dem Verstellgetriebe in Wirkverbindung zu bringen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Antriebsvorrichtung an einem Trägerelement, beispielsweise in Form eines zwischen zwei ersten Führungsschienen erstreckten Querträgers, angebracht. Über dieses Trägerelement ist die Antriebsvorrichtung mit der ersten Führungsschiene verbunden, indem das Trägerelement mit einem Verbindungsabschnitt an der Basis der ersten Führungsschiene anliegt.
  • Um die Positionierung der Antriebsvorrichtung zu der ersten Führungsschiene zu erleichtern, können an dem Verbindungsabschnitt des Trägerelements Öffnungen angeordnet sein, die den Eingriffselementen der Halteteile zugeordnet sind und die bei Anbringen des Trägerelements an der ersten Führungsschiene mit den Eingriffselementen in Eingriff zu bringen sind. Durch Anordnen des Verbindungsabschnitts des Trägerelements an den Eingriffselementen kann das Trägerelement mit der daran angeordneten Antriebsvorrichtung somit in einfacher, günstig zu automatisierender Weise an der ersten Führungsschiene positioniert werden.
  • Die Eingriffselemente der Halteteile liegen hierbei vorzugsweise auch mit Spiel in den Öffnungen des Verbindungsabschnitts ein.
  • Um den Verbindungsabschnitt mit der ersten Führungsschiene zu verbinden, können beispielsweise Schraubverbindungen gesetzt werden, über die der Verbindungsabschnitt mit der Basis der ersten Führungsschiene verbunden wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Verbindungsabschnitt formschlüssig mit den Eingriffselementen der Halteteile verbunden wird, indem beispielsweise an dem Verbindungsabschnitt angeordnete Rastelemente formschlüssig mit zugeordneten Öffnungen an den Eingriffselementen in Eingriff gelangen, wenn der Verbindungsabschnitt an die Eingriffselemente der Halteteile angesetzt wird.
  • Die Halteteile sind, in einer vorteilhaften Ausgestaltung, als separate Teile ausgebildet, die getrennt voneinander beispielsweise als Stanzblechteile gefertigt werden und individuell an die erste Führungsschiene angesetzt und mit dieser verschweißt werden. Eine Verbindung der Halteteile miteinander besteht somit – vor Ansetzen an die erste Führungsschiene – nicht.
  • Alternativ können die Halteteile auch miteinander verbunden sein und somit einen integralen Haltewinkel ausbilden. Die Halteteile können beispielsweise über eine längs entlang der Längsachse erstreckte Strebe beispielsweise einstückig miteinander verbunden sein.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung der vorangehend beschriebenen Art gelöst. Ein solches Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    • – Greifen der ersten Führungsschiene durch eine erste Spanneinrichtung der Montageeinrichtung,
    • – Anordnen der Halteteile zwischen den Schenkeln der ersten Führungsschiene,
    • – Spannen der Halteteile gegenüber der ersten Führungsschiene durch eine zweite Spanneinrichtung der Montageeinrichtung, indem die zweite Spanneinrichtung an den durch die Öffnungen der Basis hindurch erstreckten Eingriffselementen der Halteteile angreift, und
    • – Verbinden der Anlagekanten der Halteteile mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene.
  • Mittels eines solchen Verfahrens können die Halteteile in einfacher, kostengünstiger Weise an der ersten Führungsschiene montiert werden. Hierzu wird die erste Führungsschiene mittels einer ersten Spanneinrichtung gehalten. Sodann werden die Halteteile an die erste Führungsschiene angesetzt und mit der zweiten Spanneinrichtung derart in Position zu der ersten Führungsschiene gebracht, dass sie unter günstigen Toleranzverhältnissen über ihre Anlagekanten mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene verbunden, beispielsweise verschweißt werden können.
  • Weil die Halteteile mit ihren Eingriffselementen durch die Basis der ersten Führungsschiene hindurch nach außen vorstehen, wenn sie an die erste Führungsschiene angesetzt worden sind, kann die (zweite) Spanneinrichtung von außen an den Halteteilen angreifen und somit die Halteteile von außen in Position zu der ersten Führungsschiene bringen. Der Hauptspannvorgang zur Montage der Halteteile an der ersten Führungsschiene findet somit mittels einer außerhalb der ersten Führungsschiene angeordneten Spanneinrichtung statt, was günstig ist, weil eine solche Spanneinrichtung somit keinen Bauraumbeschränkungen unterliegt und insbesondere zusätzliche Durchbrüche in der Schiene zum Zugreifen auf die Halteteile innerhalb der Schiene vermieden werden können. Zudem sind die Handhabbarkeit der Spanneinrichtung außerhalb der Führungsschienen und deren Einstellbarkeit vereinfacht.
  • Zum Verbinden der Halteteile mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene werden die Halteteile vorzugsweise über ihre Anlagekanten mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene verschweißt, insbesondere laserverschweißt. Zum Verschweißen kann hierbei ein Laserstrahl in das Innere der Führungsschiene hinein gerichtet werden, um beispielsweise eine Kehlnaht oder eine I-Naht an der Anlagekante eines Halteteils anzubringen. Alternativ kann eine Schweißnaht durch Durchschweißen von außen angebracht werden.
  • Um die Halteteile in Position zueinander zu halten, wenn sie mit der ersten Führungsschiene verschweißt werden, ist vorzugsweise eine dritte Spanneinrichtung vorgesehen, die die Halteteile axial auf Abstand zueinander hält. Diese dritte Spanneinrichtung dient als Platzhalter für das Verstellgetriebe und weist entlang der Längsachse entsprechend die Abmessung des Verstellgetriebes auf.
  • Um die Anlagekante eines jeden Halteteils in günstiger Weise mit dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene verbinden zu können, drückt ein (einstellbarer) Spannstift beispielsweise in Form einer Einstellschraube die Anlagekante innenseitig gegen den ersten Schenkel der ersten Führungsschiene. Ein Spalt zwischen der Anlagekante und dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene wird somit minimiert, sodass in günstiger Weise beispielsweise eine Laserschweißnaht zwischen der Anlagekante und dem ersten Schenkel der ersten Führungsschiene angebracht werden kann.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes;
  • 2 eine schematische Ansicht des Fahrzeugsitzes von vorne;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Führungsschiene einer Längsverstelleinrichtung des Fahrzeugsitzes;
  • 4A eine ausschnittsweise vergrößerte Seitenansicht der Führungsschiene;
  • 4B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 4A;
  • 4C eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt A gemäß 4B;
  • 5A eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Längsverstelleinrichtung eines Fahrzeugsitzes;
  • 5B eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt A gemäß 5A;
  • 5C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 5B;
  • 6A eine Draufsicht auf eine Längsverstelleinrichtung eines Fahrzeugsitzes, gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
  • 6B eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt A gemäß 6A;
  • 6C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 6B;
  • 7A, 7B Ansichten einer Führungsschiene bei der Montage von Halteteilen an der Führungsschiene;
  • 8A eine schematische Seitenansicht von Spanneinrichtungen zur Montage der Führungsschiene;
  • 8B eine andere schematische Ansicht von Spanneinrichtungen bei der Montage der Führungsschiene; und
  • 9 eine wiederum andere Ansicht der Führungsschiene bei der Montage.
  • 1 und 2 zeigen in schematischen Ansichten einen Fahrzeugsitz 1, der ein Sitzteil 10 und ein daran schwenkbar angeordnetes Rückenlehnenteil 11 aufweist, das in an sich bekannter Weise beispielsweise in seiner Neigungsstellung zum Einstellen einer komfortablen Sitzposition für einen Fahrzeuginsassen eingestellt werden kann. Das Sitzteil 10 ist über eine Höhenverstelleinrichtung 2 mit einer Längsverstelleinrichtung 3 und darüber mit einem Fahrzeugboden 4 verbunden.
  • Die Höhenverstelleinrichtung 2 dient zum Einstellen einer Sitzhöhe des Sitzteils 10 und ermöglicht somit ein Anheben oder Absenken des Sitzteils 10.
  • Mit der Längsverstelleinrichtung 3 kann demgegenüber in an sich bekannter Weise die Längsposition des Fahrzeugsitzes 1 in einem Fahrzeug entlang einer parallel zur Fahrzeuglängsrichtung gerichteten Längsachse L eingestellt werden. Die Längsverstelleinrichtung 3 weist hierzu zwei Führungsschienenpaare mit je einer oberen Führungsschiene 30 und einer mit der oberen Führungsschiene 30 verschiebbar gekoppelten, unteren Führungsschiene 31, die mit dem Fahrzeugboden 4 verbunden ist, auf. Zum Einstellen der Längsposition des Fahrzeugsitzes 1 können die Führungsschienen 30, 31 längs zueinander verstellt werden, um auf diese Weise das Sitzteil 10 entlang der Längsachse L zu bewegen.
  • Wie aus 2 ersichtlich, weist die Längsverstelleinrichtung 3 zwei Führungsschienenpaare 30, 31 auf, von denen eines – bei einem Fahrzeugvordersitz – türseitig und das andere tunnelseitig, also hin zur Fahrzeugmitte, angeordnet ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längsverstelleinrichtung 3 elektromotorisch über eine elektromotorische Antriebsvorrichtung 33 betätigbar. Die Antriebsvorrichtung 33 ist an einem Trägerelement 32 in Form eines zwischen den Führungsschienenpaaren 30, 31 erstreckten Querträgers angeordnet und steht über Antriebswellen 330A, 330B mit Verstellgetrieben an den Führungsschienenpaaren 30, 31 in Wirkverbindung, sodass durch Antreiben der Antriebswellen 330A, 330B die oberen Führungsschienen 30 relativ zu den unteren Führungsschienen 31 in synchroner Weise bewegt werden können.
  • Wie nachfolgend noch erläutert werden soll, ist das Trägerelement 32 mit den oberen Führungsschienen 30 verbunden.
  • 3 und 4A bis 4C zeigen ein Ausführungsbeispiel einer oberen Führungsschiene 30, an der über Halteteile 34A, 34B ein Verstellgetriebe 36 angeordnet ist, wie dies aus 5C ersichtlich ist.
  • Die Führungsschiene 30 weist eine Basis 300 und seitlich daran erstreckte Schenkel 301, 302 auf, die zusammen eine im Querschnitt U-förmige Schiene ausbilden. Die Führungsschiene 30 erstreckt sich entlang einer Längsachse L und ist beispielsweise über geeignete Kugellager verschiebbar mit der unteren Führungsschiene 31 (siehe 1 und 2) verbunden.
  • In etwa mittig an dieser Führungsschiene 30 sind zwei Halteteile 34A, 34B angeordnet, die entlang der Längsachse L zueinander versetzt sind und sich mit Plattenabschnitten 342 quer zur Längsachse L innerhalb des zwischen den Schenkeln 301, 302 gebildeten Zwischenraums der Führungsschiene 30 erstrecken (siehe insbesondere 4B). Die Halteteile 34A, 34B dienen zur Abstützung des Verstellgetriebes 36, das in montierter Stellung zwischen den Halteteilen 34A, 34B innerhalb der Führungsschiene 30 angeordnet ist (siehe 5C).
  • Das in einem Ausführungsbeispiel in 5C und 6C dargestellte Verstellgetriebe 36 weist ein Getriebegehäuse 361 auf, in dem eine Spindelmutter 360 drehbar eingefasst ist. Die Spindelmutter 360 steht über eine Außenverzahnung mit einer Antriebsschnecke 362 derart in Eingriff, dass eine Drehbewegung der Antriebsschnecke 362 in eine Drehbewegung der Spindelmutter 360 um die Längsachse L umgesetzt wird. Über eine Innenverzahnung steht die Spindelmutter 360 mit einer Spindel 35 in Gewindeeingriff, sodass die Drehbewegung der Spindelmutter 360 zu einem Abrollen der Spindelmutter 360 an der Spindel 35 führt und auf diese Weise das Verstellgetriebe 36 längs entlang der Spindel 35 verstellt werden kann.
  • Das Verstellgetriebe 36 ist über die Halteteile 34A, 34B entlang der Längsachse L lagefest an der oberen Führungsschiene 30 angeordnet. Eine Bewegung des Verstellgetriebes 36 entlang der Längsachse L zu der Spindel 35 führt somit zu einer Bewegung der oberen Führungsschiene 30 relativ zu der unteren Führungsschiene 31, an der die Spindel 35 orts- und drehfest angeordnet ist.
  • An den Halteteilen 34A, 34B sind jeweils Öffnungen 345 ausgebildet, durch die hindurch die Spindel 35 ohne Berühren der Halteteile 34A, 34B greift. Zwischen den Halteteilen 34A, 34B ist das Getriebegehäuse 361 des Verstellgetriebes 36 axial im Wesentlichen spielfrei gehalten.
  • Die Halteteile 34A, 34B sind jeweils plattenförmig ausgebildet und erstrecken sich flächig in einer Ebene senkrecht zur Längsachse L. Die Halteteile 34A, 34B können beispielsweise als Stanzblechteile ausgebildet sein und sind vorteilhafterweise aus einem hochfesten Stahl gefertigt.
  • Die Halteteile 34A, 34B liegen mit ihren Plattenabschnitten 342 jeweils in der Führungsschiene 30 ein. Die Halteteile 34A, 34B liegen hierbei jeweils mit einer Anlagekante 343 an der Innenseite der 306 eines ersten Schenkels 301 der Führungsschiene 30 an und sind über diese Anlagekante 343 mit dem ersten Schenkel 301 der Führungsschiene 30 verschweißt.
  • Die Schweißverbindung der Anlagekante 343 eines Halteteils 34A, 34B mit dem ersten Schenkel 301 kann beispielsweise mittels Laserschweißen erfolgen, indem ein Laserschweißstrahl LA, LB ins Innere der Führungsschiene 30 hineingerichtet wird, wie dies schematisch in 4B veranschaulicht ist. Auf diese Weise kann eine Schweißnaht 344 in Form einer Kehlnaht oder einer I-Naht beidseits der Anlagekante 343 geschaffen werden, wie dies in 4C gezeigt ist. Bei einer Kehlnaht ist eine Schweißnaht 344 entlang der (äußeren) Verbindungslinie der Anlagekante 343 mit der Innenseite 306 des ersten Schenkels 301 angebracht, die in etwa die Gestalt wie in 4C dargestellt aufweist. Bei einer I-Naht wird die Anlagekante 343 stumpf an der aufliegenden Fläche der Anlagekante 343 mit der Innenseite 306 des ersten Schenkels 301 verschweißt.
  • Der in 4B dargestellte Schweißprozess findet im Inneren der Führungsschiene 30 statt. Alternativ ist auch denkbar, die Anlagekante 343 eines Halteteils 34A, 34B von außen mit dem ersten Schenkel 301 zu verschweißen, indem durch den ersten Schenkel 301 von außen hindurchgeschweißt wird (sogenanntes Durchschweißen).
  • Die Halteteile 34A, 34B sind in einem Normalbetriebszustand nur über die Anlagekanten 343 mit der Führungsschiene 30 verbunden. Die Halteteile 34A, 34B liegen hierbei jeweils mit einer der Anlagekante 343 gegenüberliegenden Eingriffskante 341 in einer zugeordneten Öffnung 304A, 304B des dem ersten Schenkel 301 gegenüberliegenden zweiten Schenkels 302 der Führungsschiene 30 ein, wobei dies jedoch mit Spiel erfolgt, sodass im Normalbetriebszustand die Halteteile 34A, 34B über die Eingriffskante 341 nicht entlang der Längsachse L gegenüber dem zweiten Schenkel 302 abgestützt sind.
  • Zudem greifen die Halteteile 34A, 34B jeweils mit einem Eingriffselement 340 durch eine Öffnung 305A, 305B an der Basis 300 der Führungsschiene 30 hindurch, sodass die Eingriffselemente 340 der Halteteile 34A, 34B laschenförmig über die Basis 300 hinaus nach außen hin vorstehen, wie dies in 3 dargestellt ist.
  • Weil die Halteteile 34A, 34B im normalen Betrieb ausschließlich über die Anlagekante 343 mit der Führungsschiene 30 verbunden sind, können sich die Halteteile 34A, 34B im Betrieb (geringfügig) zur Führungsschiene 30 bewegen, was ungewünschten Verspannungen beispielsweise infolge einer Belastung durch einen Fahrzeuginsassen an der Führungsschiene 30 vorbeugt und einer ungewünschten Geräuschentwicklung im Betrieb der Längsverstelleinrichtung 3 entgegenwirkt.
  • Auch der Eingriff der Eingriffselemente 340 der Halteteile 34A, 34B mit den Öffnungen 305A, 305B ist vorzugsweise spielbehaftet derart, dass im normalen Betrieb die Halteteile 34A, 34B nicht über die Eingriffselemente 340 entlang der Längsachse L gegenüber der Führungsschiene 30 abgestützt sind.
  • Aufgrund des Eingriffs der Eingriffskanten 341 in die Öffnungen 304A, 304B des zweiten Schenkels 302 und der Eingriffselemente 340 in die Öffnungen 305A, 305B der Basis 300 kann in einem Zustand außergewöhnlicher Belastung, insbesondere in einem Crashfall bei einem Unfall des Fahrzeugs, eine zusätzliche, formschlüssige Abstützung der Halteteile 34A, 34B an der Führungsschiene 30 geschaffen werden. So kommen die Halteteile 34A, 34B über ihre Eingriffskanten 341 und/oder ihre Eingriffselemente 340 in einem Crashfall in Anlage mit dem zweiten Schenkel 302 bzw. der Basis 300 der Führungsschiene 30, sodass hierüber eine vorteilhafte Abstützung der Halteteile 34A, 34B gegenüber der Führungsschiene 30 geschaffen wird und in einem Crashfall ein Losreißen des Verstellgetriebes 36 von der Führungsschiene 30 zuverlässig verhindert ist.
  • Die nach außen hin vorstehenden Eingriffselemente 340 der Halteteile 34A, 34B können zudem als Positionierhilfe für das Trägerelement 32 oder auch als Befestigungselemente zur Befestigung des Trägerelements 32 an der Führungsschiene 30 dienen, wie dies nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele gemäß 5A bis 5C und gemäß 6A bis 6C erläutert werden soll.
  • Grundsätzlich stellt sich bei der Anordnung der Antriebsvorrichtung 33 an der Führungsschiene 30 das Problem, dass die von der Antriebsvorrichtung 33 ausgehenden Antriebswellen 330A, 330B mit dem innerhalb der Führungsschienen 30 angeordneten Verstellgetriebe 36 in Wirkverbindung gebracht werden müssen. An dem ersten Schenkel 301 jeder oberen Führungsschiene 30 ist hierzu, wie in 4A dargestellt, eine Öffnung 303 ausgebildet, durch die hindurch die der Führungsschiene 30 zugeordnete Antriebswelle 330A, 330B zu führen ist, um die Antriebswelle 330A, 330B mit der Antriebsschnecke 362 innerhalb des Verstellgetriebes 36 in Eingriff zu bringen (siehe 5C). Bei der Montage ist somit erforderlich, die Öffnung 303 zu finden, um die jeweils zugeordnete Antriebswelle 330A, 330B in die Öffnung 303 einzusetzen und somit mit der Antriebsschnecke 362 zu verbinden.
  • Dies können die laschenförmig nach außen hin vorstehenden Eingriffselemente 340 der Halteteile 34A, 34B erleichtern. Weil die Eingriffselemente 34A, 34B exakt anzeigen, wo das Verstellgetriebe 36 innerhalb der Führungsschiene 30 angeordnet ist, kann anhand der Eingriffselemente 340 von außen die Position des Verstellgetriebes 36 innerhalb der Führungsschiene 30 in einfach automatisierbarer Weise bestimmt werden, sodass die Öffnung 303 im ersten Schenkel 301 automatisch gefunden und die Antriebswelle 330A, 330B in die Öffnung 303 eingesetzt werden kann.
  • Zudem erleichtern die Eingriffselementen 340 die Anordnung des Trägerelements 32 an der Führungsschiene 30. So kann, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5A bis 5C, vorgesehen sein, das Trägerelement 32 mit einem Verbindungsabschnitt 320 an jede obere Führungsschiene 30 anzusetzen derart, dass die Eingriffselemente 340 der Halteteile 34A, 34B einer Führungsschiene 30 durch Öffnungen 321A, 321B am zugeordneten Verbindungsabschnitt 320 hindurch greifen, wie dies in 5B und 5C dargestellt ist.
  • Zur Montage wird das Trägerelement 32 somit mit dem Verbindungsabschnitt 320 an die Halteteile 34A, 34B angesetzt derart, dass die Eingriffselemente 340 der Halteteile 34A, 34B mit den Öffnungen 321A, 321B des Verbindungsabschnitts 320 in Eingriff gelangen.
  • Auch der Eingriff mit den Öffnungen 321A, 321B ist hierbei vorzugsweise spielbehaftet.
  • Nach Anordnen des Verbindungsabschnitts 320 an den Eingriffselementen 340 der Halteteile 34A, 34B werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Schraubverbindungen 322 gesetzt, über die der Verbindungsabschnitt 320 fest mit der Basis 300 der Führungsschiene 30 verbunden wird.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 6A bis 6C unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 5A bis 5C dadurch, dass bei diesem Ausführungsbeispiel keine zusätzlichen Schraubverbindungen 322 zur Verbindung des Verbindungsabschnitts 320 mit der zugeordneten Führungsschiene 30 vorgesehen sind, sondern die Verbindung des Verbindungsabschnitts 320 über Befestigungselemente 323A, 323B mit den Eingriffselementen 340 der Halteteile 34A, 34B erfolgt. Die Befestigungselemente 323A, 323B sind integral mit dem Verbindungsabschnitt 320 ausgebildet und stehen senkrecht von diesem vor. Die Befestigungselemente 323A, 323B weisen jeweils einen Rastvorsprung 324A, 324B auf, der bei Anordnen des Verbindungsabschnitts 320 an den Eingriffselementen 340 der Halteteile 34A, 34B formschlüssig mit einer Öffnung 346 an dem zugeordneten Eingriffselement 340 in Eingriff gelangt, wie dies in 6C dargestellt ist.
  • Über die Befestigungselemente 323A, 323B und die Eingriffselemente 340 ist der Verbindungsabschnitt 320 somit zu der Führungsschiene 30 festgelegt.
  • Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel bau- und funktionsgleich dem vorangehend anhand von 5A bis 5C beschriebenen Ausführungsbeispiel, sodass auf die vorangehenden Erläuterungen verwiesen werden soll.
  • 7A, 7B bis 9 veranschaulichen die Montage der Halteteile 34A, 34B an der zugeordneten Führungsschiene 30. Hierzu wird eine Montageeinrichtung 5 verwendet, die unterschiedliche Spanneinrichtungen 50, 51, 52 aufweist, mit denen die Führungsschiene 30 gegriffen und die Halteteile 34A, 34B in Position zu der Führungsschiene 30 gebracht und gehalten werden, um die Halteteile 34A, 34B über ihre Anlagekanten 343 beispielsweise schweißend mit dem ersten Schenkel 301 der Führungsschiene 30 zu verbinden.
  • Eine erste Spanneinrichtung 50 dient zum Spannen der Führungsschiene 30. Die Spanneinrichtung 50 besteht aus zwei Spannteilen, die innerhalb der Führungsschiene 30 einliegen und diese gegenüber einer zweite Spanneinrichtung 51 niederhalten, wie dies in 7A und 7B dargestellt ist.
  • Die zweite Spanneinrichtung 51 dient zum Spannen der Halteteile 34A, 34B gegenüber der Führungsschiene 30. Zum Montieren der Halteteile 34A, 34B werden diese zunächst in das Innere der Führungsschiene 30 eingesetzt, sodass ihre Eingriffselemente 340 durch die Öffnungen 305A, 305B an der Basis 300 der Führungsschiene 30 hindurch greifen und nach außen hin vorstehen, wie dies beispielsweise schematisch im 8A und 8B dargestellt ist. Die zweite Spanneinrichtung 51 ist außerhalb der Führungsschiene 30 angeordnet und wirkt auf die Eingriffselemente 340 über nach Art von Einstellschrauben verstellbare Spannstifte 511A, 511B, 512A, 512B, 513A, 513B ein, sodass darüber die Halteteile 34A, 34B in gewünschter Position an der Führungsschiene 30 gehalten werden. Die zweite Spanneinrichtung 51 wirkt zudem über Spannstifte 514A, 515A (siehe 8B) in Richtung der Innenseite 106 des ersten Schenkels 301 auf die Halteteile 34A, 34B ein, sodass über die Spannstift 514A, 515A die Halteteile 34A, 34B mit ihren Anlagekanten 343 pressend gegen die Innenseite 306 des ersten Schenkels 301 gedrückt werden und ein Spalt zwischen den Anlagekanten 343 und dem ersten Schenkel 301 somit minimiert wird (8B zeigt die Spannstift 514A, 515A nur für ein Halteteil 34A; für das andere Halteteile 34B sind entsprechende Spannstift vorgesehen).
  • Anstelle der vertikal wirkenden Spannstifte 511A, 511B können Spannstifte auch in die Öffnungen 345 (siehe 8B) eingreifen und darüber eine Vertikalverspannung der Halteteile 34A, 34B gegenüber der Führungsschiene 30 bewirken.
  • Um den Abstand der Halteteile 34A, 34B entlang der Längsachse L zueinander einzustellen, ist eine dritte Spanneinrichtung 52 vorgesehen, die entlang der Längsachse L im Wesentlichen die Abmessung des Verstellgetriebes 36 aufweist und im Inneren der Führungsschiene 30 zwischen den Halteteilen 34A, 34B angeordnet ist (siehe 7B und 9). Die dritte Spanneinrichtung 52 weist nach Art von Einstellschrauben einstellbare Spannstifte 521A, 521B auf, über die die axiale Abmessung der Spanneinrichtung 52 exakt eingestellt werden kann, sodass die Halteteile 34A, 34B auf gewünschtem Abstand zueinander gehalten werden.
  • Die wesentliche Spannwirkung geht hierbei jedoch aus von der zweiten Spanneinrichtung 51 außerhalb der Führungsschiene 30. Die dritte Spanneinrichtung 52 dient im Wesentlichen als Platzhalter für das Verstellgetriebe 36, um den Abstand zwischen den Halteteilen 34A, 34B in axialer Richtung einzustellen.
  • Sind die Halteteile 34A, 34B gegenüber der Führungsschiene 30 durch die Montageeinrichtung 5 verspannt worden, so können die Halteteile 34A, 34B über ihre Anlagekanten 343 mit dem ersten Schenkel 301 der Führungsschiene 30 verschweißt werden, indem beispielsweise Laserschweißnähte nach Art von Kehlnähten innenseitig des ersten Schenkels 301 angebracht werden, wie dies in 4B veranschaulicht ist. Alternativ kann auch durch den ersten Schenkel 301 von außen durchgeschweißt werden, um die Anlagekanten 343 von außen mit dem ersten Schenkel 301 zu verschweißen.
  • Mittels des beschriebenen Vorgehens können Toleranzen an der Führungsschiene besser eingehalten werden. Zudem ist der Wärmeeintrag bei der Verbindung der Halteteile 34A, 34B mit der Führungsschiene 30 geringer gegenüber herkömmlichen Verfahren.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich anders gearteten Ausführungsformen verwirklichen.
  • Die Erfindung ist vorangehend anhand einer Längsverstelleinrichtung eines Fahrzeugsitzes beschrieben worden. Grundsätzlich kann eine Verstelleinrichtung der hier beschriebenen Art aber auch in anderer Funktion an einem Fahrzeugsitz oder auch an anderen Orten innerhalb eines Fahrzeugs zum Verstellen von Fahrzeugteilen zueinander eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    10
    Sitzteil
    100
    Anbauteile
    11
    Rückenlehnenteil
    2
    Höhenverstelleinrichtung
    3
    Längsverstelleinrichtung
    30, 31
    Führungsschiene
    300
    Basis
    301, 302
    Schenkel
    303
    Öffnung
    304A, 304B, 305A, 305B
    Öffnung
    306
    Innenseite
    32
    Trägerelement
    320
    Verbindungsabschnitt
    321A, 321B
    Öffnung
    322
    Schraubverbindung
    323A, 323B
    Befestigungselement
    324A, 324B
    Rastvorsprung
    33A, 33B
    Elektromotorische Antriebseinrichtung
    330A, 330B
    Antriebswelle
    34A, 34B
    Halteteil
    340
    Eingriffselement (Lasche)
    341
    Eingriffskante
    342
    Plattenabschnitt
    343
    Anlagekante
    344
    Schweißnaht
    345
    Öffnung
    35
    Spindel
    36
    Verstellgetriebe
    360
    Spindelmutter
    361
    Getriebegehäuse
    362
    Antriebsschnecke
    4
    Fahrzeugboden
    5
    Montageeinrichtung
    50
    Spanneinrichtung
    51
    Äußere Baugruppe
    510
    Spannblock
    511A–515A, 511B–513B
    Spannstift
    52
    Innere Baugruppe
    520
    Spannblock
    521A, 521B
    Spannstift
    L
    Längsachse
    LA, LB
    Laserstrahl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 30337475 A1 [0005]
    • DE 102006011718 A1 [0006]
    • DE 102006049809 A1 [0007]
    • DE 102007023329 A1 [0007]
    • WO 2009/092946 A2 [0007]

Claims (15)

  1. Verstellvorrichtung (3) zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes (1), mit – einer entlang einer Längsachse (L) erstreckten, ersten Führungsschiene (30), die durch eine Basis (300) und mit der Basis (300) verbundene, seitliche Schenkel (301, 302) gebildet ist, – einer entlang der Längsachse (L) erstreckten, zweiten Führungsschiene (31), an der die erste Führungsschiene (30) verschiebbar angeordnet ist, – einem an der ersten Führungsschiene (30) zwischen den Schenkeln (301, 302) angeordneten Verstellgetriebe (36), das eine Spindelmutter (360) aufweist, die zum Verschieben der Führungsschienen (30, 31) relativ zueinander in eine Drehbewegung um die Längsachse (L) versetzbar ist, – einer an der zweiten Führungsschiene (31) angeordneten, entlang der Längsachse erstreckten Spindel (35), die mit der Spindelmutter (360) derart in Eingriff steht, dass bei einer Drehbewegung der Spindelmutter (360) die erste Führungsschiene (30) entlang der Längsachse (L) relativ zur zweiten Führungsschiene (31) verschoben wird, und – zwei Halteteilen (34A, 34B), die entlang der Längsachse (L) zueinander versetzt an der ersten Führungsschiene (30) angeordnet sind und zwischen denen das Verstellgetriebe (36) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (34A, 34B) jeweils einen quer zur Längsachse (L) zwischen den Schenkeln (301, 302) erstreckten Plattenabschnitt (342) aufweisen und – mit einer Anlagekante (343) des Plattenabschnitts (342) an einem ersten der Schenkel (301) anliegen und über die Anlagekante (342) mit dem ersten Schenkel (301) verbunden sind, – mit einer der Anlagekante (343) gegenüberliegenden Eingriffskante (341) des Plattenabschnitts (342) in eine Öffnung (304A, 304B) des anderen, zweiten Schenkels (302) eingreifen und – mit einem von dem Plattenabschnitt (342) erstreckten Eingriffselement (340) in eine Öffnung (305A, 305B) der Basis (300) eingreifen, wobei in einem Normalbetriebszustand die Eingriffskante (341) und das Eingriffselement (340) jedes Halteteils (34A, 34B) mit Spiel in der jeweils zugeordneten Öffnung (304A, 304B, 305A, 305B) der ersten Führungsschiene (30) einliegen.
  2. Verstellvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Normalbetriebszustand jedes Halteteil (34A, 34B) nur über die Anlagekante (342) mit der ersten Führungsschiene (30) verbunden ist.
  3. Verstellvorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (34A, 34B) jeweils über die Anlagekante (342) mit dem ersten Schenkel (301, 302) verschweißt, insbesondere laserverschweißt sind.
  4. Verstellvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagekante (342) über eine Kehlnaht oder eine I-Naht von innen mit einer Innenseite (306) des ersten Schenkels (301) oder mittels Durchschweißen durch den ersten Schenkel (301) hindurch mit der ersten Führungsschiene (30) verschweißt ist.
  5. Verstellvorrichtung (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteteil (34A, 34B) ausgebildet ist, in einem Zustand außergewöhnlicher Belastung mit der Eingriffskante (341) und/oder dem Eingriffselement (340) in abstützende Anlage mit der ersten Führungsschiene (30) zu gelangen.
  6. Verstellvorrichtung (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (340) jedes Halteteils (34A, 34B) sich ausgehend von dem Plattenabschnitt (342) durch die Öffnung (304A, 304B) der Basis (300) hindurch erstreckt und über die Basis (100) hinaus vorsteht.
  7. Verstellvorrichtung (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung (33), die an einem Trägerelement (32) angeordnet und über das Trägerelement (32) mit der ersten Führungsschiene (30) verbunden ist, wobei das Trägerelement (32) mit einem Verbindungsabschnitt (320) an der Basis (300) der ersten Führungsschiene (30) anliegt.
  8. Verstellvorrichtung (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (320) zumindest eine Öffnung (321A, 321B) aufweist, durch die sich das Eingriffselement (340) zumindest eines der Halteteile (34A, 34B) hindurch erstreckt.
  9. Verstellvorrichtung (3) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (320) über zumindest eine Schraubverbindung (322) mit der Basis (300) verbunden ist.
  10. Verstellvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (320) formschlüssig mit dem Eingriffselement (340) des zumindest einen Halteteils (34A, 34B) verbunden ist.
  11. Verstellvorrichtung (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteteil (34A) und das zweite Halteteil (34B) über eine Strebe miteinander verbunden sind.
  12. Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, unter Verwendung einer Montageeinrichtung (5), gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Greifen der ersten Führungsschiene (30) durch eine erste Spanneinrichtung (50) der Montageinrichtung (5), – Anordnen der Halteteile (34A, 34B) zwischen den Schenkeln (301, 302) der ersten Führungsschiene (30), – Spannen der Halteteile (34A, 34B) gegenüber der ersten Führungsschiene (30) durch eine zweite Spanneinrichtung (51) der Montageinrichtung (5), indem die zweite Spanneinrichtung (51) an den durch die Öffnungen (305A, 305B) der Basis (300) hindurch erstreckten Eingriffselementen (340) der Halteteile (34A, 34B) angreift, und – Verbinden der Anlagekanten (343) der Halteteile (34A, 34B) mit dem ersten Schenkel (301) der ersten Führungsschiene (30).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagekanten (343) der Halteteile (34A, 34B) mit dem ersten Schenkel (301) der ersten Führungsschiene (30) verschweißt, insbesondere laserverschweißt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Spanneinrichtung (52) die Halteteile (34A, 34B) zwischen den Schenkeln (301, 302) der ersten Führungsschiene (30) in einem vorbestimmten Abstand zueinander hält.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagekante (343) jedes Halteteils (34A, 34B) durch einen verstellbaren Spannstift (515A) gegen eine dem anderen, zweiten Schenkel (302) zugewandte Innenseite (306) des ersten Schenkels (301) gedrückt wird.
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