DE102012210536A1 - Baugruppe für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Bei einer Baugruppe für einen Fahrzeugsitz, der längsverschieblich auf einer mit einem Fahrzeugboden verbundenen Führungsschiene gelagert ist, an der ein Gelenkhebel 50 einer Gelenkkinematik zur Höhenverstellung des Fahrzeugsitzes und eine Gurtsystemanbindung 4 angeordnet sind, sind der Gelenkhebel 50 der Gelenkkinematik und die Gurtsystemanbindung 4 über eine gemeinsame Schnittstelle 2 mit der Führungsschiene 12 verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Baugruppe weist gemäß 1 zwei parallel zueinander angeordnete Führungsschienen 10 auf, die einerseits an der zur Fahrzeugmitte hin gelegenen, sogenannten Tunnelseite des Fahrzeugsitzes und andererseits an der nach außen hin gelegenen, sogenannten Türseite des Fahrzeugsitzes angeordnet sind und jeweils eine mit einem Fahrzeugboden verbundene Unterschiene 11 und eine längsverschieblich in der Unterschiene 11 gelagerte und mit dem Sitzuntergestell eines Fahrzeugsitzes verbundene Oberschiene 12 aufweisen, so dass der Fahrzeugsitz längsverschieblich mit dem Fahrzeugboden verbunden ist.
  • Zur Sitzhöheneinstellung des Fahrzeugsitzes ist eine Gelenkkinematik vorgesehen, die als Kinematikschwingen bezeichnete Gelenkhebel 50 enthält, die über Lagerstellen 5 einerseits schwenkbar mit den Oberschienen 12 der Führungsschienen 10 und andererseits schwenkbar mit dem nicht dargestellten Sitzteil gekoppelt, so dass sich ein Viergelenk nach Art eines Parallelogramms ergibt, das eine Höheneinstellung des Sitzteils relativ zu den Führungsschienen 10 ermöglicht. Die Gelenkhebel 50 können entlang einer Schwenkrichtung jeweils um die ihnen zugeordnete Lagerstelle 5 an der Führungsschiene 10 verschwenkt werden, um auf diese Weise das Sitzteil entlang einer Höheneinstellrichtung in seiner Höhenposition einzustellen und die Sitzhöhe des Fahrzeugsitzes anzupassen.
  • Als Lagerstelle 5 für die Gelenkhebel 50 sind gemäß dem in 2 dargestellten Schnitt durch eine Oberschiene 12 Lagerbolzen 16 vorgesehen, die über Haltewinkel 13, 14 mit den Oberschienen 12 verbunden sind. Die Haltewinkel 13, 14 sind mit einem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 vernietet, verschweißt oder verschraubt.
  • Zur Baugruppe eines Fahrzeugsitzes gehört auch eine Gurtsystemanbindung 4, das als relevantes Bestandteil des Fahrzeug-Sicherheitssystems in einer Unfallsituation die durch Verzögerungen auf einen Fahrzeuginsassen einwirkenden Crashkräfte aufnimmt. Dadurch werden hohe Anforderungen an die Sicherheit und Festigkeit der Anbindung des Gurtsystems an die Sitzstruktur bzw. an den Fahrzeugrahmen gestellt.
  • Dem entsprechend wird als Gurtsystemanbindung 4 üblicherweise eine kraft- oder formschlüssige Verbindung mit der Sitzstruktur oder fahrzeugbodenfesten Teilen eingesetzt, die beispielsweise mittels einer Befestigungsschraube 81 realisiert wird. Der perspektivischen Darstellung der 1, insbesondere aber dem in 2 dargestellten Schnitt durch eine Oberschiene 12 ist zu entnehmen, dass die Gurtsystemanbindung 4 beim Stand der Technik ebenfalls über auf die Oberschienen 12 aufgeschweißte, aufgenietete oder aufgeschraubte Haltewinkel 15 erfolgt.
  • Die Verbindung eines Flächenabschnitts der Oberschiene mit einem ersten Haltewinkel zur Lagerung des Gelenkhebels und einem zweiten Haltewinkels zur Anbindung des Gurtsystems erfordert voneinander getrennte Befestigungen der Haltewinkel mit der Oberschiene und bedingt, dass Betriebs- und Crashkräfte über die Haltewinkel in die Oberschienen der Führungsschienen abgeleitet werden, was zu zusätzlichen, auf die Führungsschienen einwirkende Kräfte, Biege- und Torsionsmomente führt, so dass zusätzliche Versteifungsmaßnahmen beispielsweise in Form von Zusatz-Haltewinkeln und zusätzlichen Schweißnähten oder Schraubverbindungen an den Führungsschienen erforderlich werden, um die erforderliche Stabilität der Baugruppe des Fahrzeugsitzes auch im Crashfall zu gewährleisten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe für einen Fahrzeugsitz anzugeben, die sowohl eine Lagerstelle für einen Gelenkhebel einer Gelenkkinematik als auch eine Anbindung für ein Gurtsystem ohne zusätzliche, auf die Führungsschienen einwirkende Kräfte, Biege- und Torsionsmomente sowie ohne zusätzliche Versteifungsmaßnahmen bereitstellt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die Verbindung der Gelenkhebel der Gelenkkinematik und des Gurtsystems über eine gemeinsame, im allgemeinen zentrale, Schnittstelle mit der Führungsschiene werden nicht mehrere Haltewinkel zur Bereitstellung der Lagerstellen für die Gelenkhebel der Gelenkkinematik und Anbindung des Gurtsystems benötigt und infolge der zentralen Krafteinleitung werden die Betriebs- und Crashkräfte ohne zusätzliche Biege- und Torsionsmomente in die Führungsschienen eingeleitet, so dass keine zusätzlichen Versteifungsmaßnahmen in Form von Zusatz-Haltewinkeln, zusätzlichen Schweißnähten oder Schraubverbindungen erforderlich sind.
  • Der wichtigste Vorteil dieser Art der Anbindung ist ein deutlich direkterer Kraftfluss vom Fahrzeugsitz in die Führungsschienen. Die Lagerachse und die Position der Lagerstelle liegt in diesem Fall sehr nahe an dem Schwerpunkt des Trägheitsmoments der Führungsschienen, was im Vergleich zum Stand der Technik Torsions-Biegebelastungen auf die Führungsschienen reduziert. Dies bewirkt einen optimalen Kraftfluss zwischen dem Gurtsystem und der Fahrzeugstruktur ohne zusätzliche Versteifungsmaßnahmen an den Führungsschienen. Durch energieabsorbierende Bauteilgeometrie lässt sich die Belastung im System Fahrzeugsitz-Fahrzeugboden weiter reduzieren, wobei eine Steigerung der Gesamtfestigkeit des aus Ober- und Unterschiene bestehenden Führungsschienensystems aufgrund eines optimalen Schienen-Ausschälverhaltens erzielt werden kann. Die Anbindung des integrierten Lagerwinkels an der Führungsschiene kann unter den Aspekten der Montagetechnik in unterschiedlichen Varianten ausgeführt werden, wobei sowohl Schraub- als auch Laser- oder MAG-Schweißvarianten möglich sind.
  • Vorzugsweise wird die Schnittstelle aus der Verbindung eines Flächenabschnitts der Führungsschiene mit einem Befestigungsabschnitt eines Lagerbauteils gebildet, das einerseits eine Lagerstelle für den Gelenkhebel aufweist und andererseits die Anbindung für das Gurtsystem ausbildet.
  • Durch die Anbindung sowohl der Gelenkhebel der Gelenkkinematik als auch des Gurtsystems an die Führungsschiene über eine aus der Verbindung eines Flächenabschnitts der Führungsschiene mit einem Befestigungsabschnitt eines Lagerbauteils gebildete gemeinsame Schnittstelle, werden Betriebs- und Crashkräfte zentral auf die Führungsschiene übertragen, so dass zusätzliche Biege- und Torsionsmomente vermieden und damit ein Verwinden der Führungsschiene unter Belastung im Betrieb zumindest reduziert und eine Verformung der Führungsschiene in einem Crashfall, die zu einer Funktionsuntüchtigkeit der Führungsschiene führen könnte, vermieden wird.
  • Vorteilhafterweise ist der Befestigungsabschnitt des Lagerbauteils mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene verschweißt und somit stoffschlüssig verbunden. In alternativer Ausführungsform kann der Befestigungsabschnitt des Lagerbauteils mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene vernietet oder verschraubt werden.
  • Der Befestigungsabschnitt des Lagerbauteils liegt mit einer Auflagefläche an dem Flächenabschnitt der Führungsschiene an, wobei die Auflagefläche der Formgebung des Flächenabschnitts zur flächigen Anlage angepasst ist, indem die Auflagefläche insbesondere flach ausgebildet ist und an dem ebenfalls flach ausgebildeten Flächenabschnitt der Führungsschiene anliegt. Das Lagerbauteil kann somit jede beliebige Querschnittsform annehmen, ist aber im Bereich der Schnittstelle mit der Führungsschiene abgeflacht, um eine möglichst großflächige Anlage an der Oberfläche der Führungsschiene als optimale Voraussetzung für unterschiedliche Verbindungsarten wie Schweißverbindungen, Nietverbindungen oder Schraubverbindungen zu erhalten.
  • Vorzugsweise ist die Auflagefläche in einer zur Schwenkachse des Gelenkhebels der Gelenkkinematik parallelen Ebene angeordnet, so dass eine optimale Krafteinleitung vom Lagerbauteil in die Führungsschiene gewährleistet ist.
  • Das Lagerbauteil kann unterschiedlich konfiguriert sein, um die vorstehende Aufgabenstellung, keine zusätzlichen Kräfte, Biege- und Torsionsmomente auf die Führungsschiene auszuüben, zu lösen.
  • In einer ersten Ausführungsform besteht das Lagerbauteil aus einem Lagerwinkel, von dessen Befestigungsabschnitt einerseits ein Lagerungsabschnitt für die Gelenkhebel-Lagerstelle und andererseits ein Anbindungsabschnitt für die Gurtsystem-Anbindung abgewinkelt sind, wobei der Lagerungsabschnitt und der Anbindungsabschnitt rechtwinklig vom Befestigungsabschnitt des Haltewinkels abgewinkelt sind.
  • Durch die Verbindung des Lagerungsabschnitts und des Anbindungsabschnitts mit dem Befestigungsabschnitt ist eine direkte Anbindung der Gelenkhebel-Lagerstelle und der Gurtsystem-Anbindung an den Lagerwinkel gewährleistet, so dass Betriebs- und Crashkräfte über den Befestigungsabschnitt direkt in die Führungsschiene und von dort weiter in die Fahrzeugstruktur abgeleitet werden.
  • In bevorzugter Ausführungsform weist der Lagerungsabschnitt einen Durchzug mit einem Innengewinde auf, in das eine Sicherungsschraube zur axialen Sicherung des Gelenkhebels eingeschraubt ist, wobei die Länge des Durchzugs derart bemessen ist, dass der mit einer Bohrung auf den Durchzug aufgesteckte Gelenkhebel drehbeweglich zwischen dem Sicherungsschraubenkopf und dem Lagerungsabschnitt angeordnet ist.
  • Diese Ausgestaltung der Lagerstelle des Gelenkhebels erfordert als zusätzliches Bauteil lediglich eine Sicherungsschraube zur axialen Sicherung des Gelenkhebels, dessen Drehbeweglichkeit zwischen dem Lagerungsabschnitt und dem Sicherungsschraubenkopf durch eine entsprechende Bemessung des Durchzugs des Lagerungsabschnitts gewährleistet ist.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform weist der Anbindungsabschnitt eine Bohrung mit einem Innengewinde auf, in das der Gewindeabschnitt einer Befestigungsschraube eingeschraubt ist, auf deren gewindelosen Abschnitt eine Bohrung in einem Anbindungsteil des Gurtsystems derart aufsteckbar ist, dass das Anbindungsteil zwischen dem Befestigungsschraubenkopf und dem Anbindungsabschnitt axial gesichert angeordnet ist, wobei die axiale Sicherung des Anbindungsteils des Gurtsystems durch die Befestigungsschraube gewährleistet ist, deren gewindeloser Abschnitt die Beweglichkeit des Anbindungsteils des Gurtsystems zwischen dem Anbindungsabschnitt und dem Befestigungsschraubenkopf bestimmt.
  • Um im Crashfall die Belastung sowohl eines auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen als auch auf die Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes zu verringern, enthält die Gurtsystem-Anbindung einen energieabsorbierenden Abschnitt, der bevorzugt aus einer Faltung der Verbindung des Befestigungsabschnitts des Lagerwinkels mit dem Anbindungsabschnitt zur Gurtsystem-Anbindung besteht.
  • Durch die gezielt angeordnete Faltung des Verbindungsbereichs zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Anbindungsabschnitt zur Gurtsystem-Anbindung wird bei einer Zugbelastung des Gurtsystems Energie absorbiert, die die Belastung auf den Fahrzeuginsassen und die Sitzstruktur wesentlich verringert.
  • Als Alternative zu einem Lagerwinkel kann das Lagerbauteil aus einem Lagerbolzen bestehen, der in Richtung der Schwenkachse des Gelenkhebels beidseitig über den Flächenabschnitt der Führungsschiene vorsteht, wobei an dem einen Ende des Befestigungsabschnitts ein Lagerungsbund angeordnet ist, an den sich ein Lagerungsabschnitt für die Gelenkhebel-Lagerstelle anschließt, und wobei an dem anderen Ende des Befestigungsabschnitts ein Anbindungsbund angeordnet ist, an den sich ein Anbindungsabschnitt für die Gurtsystem-Anbindung anschließt.
  • Der Einsatz eines Lagerbolzens als Lagerbauteil weist den Vorteil auf, dass die Achse des Lagerbolzens gleich die Achse der Gelenkhebel-Lagerstelle bildet, so dass die auftretenden Betriebs- und Crashkräfte durch die direkte Anbindung der Gelenkhebel-Lagerstelle und der Gurtsystem-Anbindung direkt in die Oberschiene und von dort weiter in die Unterschiene der Führungsschiene und von dort weiter in die Fahrzeugstruktur abgeleitet werden.
  • Vorzugsweise weisen der Lagerungsabschnitt und der Anbindungsabschnitt Gewindezapfen auf, auf die Muttern zum axialen Festlegen des Gelenkhebels und der Gurtsystem-Anbindung auf den Lagerungsabschnitt und den Anbindungsabschnitt des Lagerbolzens aufgeschraubt sind.
  • Alternativ weisen der der Lagerungsabschnitt und der Anbindungsabschnitt des Lagerbolzens eine Gewindebohrung auf, in die einerseits eine Sicherungsschraube zum axialen Festlegen des Gelenkhebels auf den Lagerungsabschnitt des Lagerbolzens und andererseits eine Befestigungsschraube zum axialen Festlegen der Gurtsystem-Anbindung auf den Anbindungsabschnitt des Lagerbolzens eingeschraubt ist.
  • Beide Ausführungsformen integrieren die Gelenkhebel-Lagerstelle und die Gurtsystem-Anbindung in den Lagerbolzen und gewährleisten damit eine einfache Montage, platzsparende Anordnung und Minimierung der erforderlichen Bauteile.
  • In weiterer alternativer Ausführungsform wird die Schnittstelle aus einer gemeinsamen Schraubverbindung eines Flächenabschnitts der Führungsschiene mit den Befestigungsabschnitten zweier Lagerbauteile gebildet, von denen das eine Lagerbauteil einen Lagerungsabschnitt für eine Gelenkhebel-Lagerstelle aufweist und das andere Lagerbauteil einen Anbindungsabschnitt für die Gurtsystem-Anbindung ausbildet, wobei der Befestigungsabschnitt des einen Lagerbauteils oberhalb und der Befestigungsabschnitt des anderen Lagerbauteils unterhalb des Flächenabschnitts der Führungsschiene angeordnet sind.
  • In diese Ausführungsformen sind zwei Lagerbauteile vorgesehen, die an einer gemeinsamen Schnittstelle mittels einer Schraub- oder Bolzenverbindung vorzugsweise zentral mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene verbunden werden, so dass auch bei dieser Ausführungsform gewährleistet ist, dass keine zusätzlichen Kräfte, Biege- und Torsionsmomente auf die Führungsschiene ausgeübt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform sind in einer ersten Variante beide Lagerbauteile als Lagerwinkel mit einem vom jeweiligen Befestigungsabschnitt abgewinkelten Lagerungsabschnitt und Anbindungsabschnitt ausgebildet, von denen der Lagerungsabschnitt einen Teil der Gelenkhebel-Lagerstelle und der Anbindungsabschnitt einen Teil der Gurtsystem-Anbindung bildet.
  • In einer zweiten Variante besteht das eine Lagerbauteil aus einem Lagerbolzen, der in Richtung der Schwenkachse des Gelenkhebels über den Flächenabschnitt der Führungsschiene vorsteht und der am Ende des mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene verbundenen Befestigungsabschnitts einen Lagerungsbund aufweist, an den sich ein Lagerungsabschnitt für die Gelenkhebel-Lagerstelle anschließt, während das andere Lagerbauteil aus einem Lagerwinkel mit einem vom Befestigungsabschnitt abgewinkelten Anbindungsabschnitt besteht, der einen Teil der Gurtsystem-Anbindung bildet.
  • Vorzugsweise ist der Lagerbolzen rotationssymmetrisch mit einer Abflachung an der Stelle des Befestigungsabschnitts ausgebildet.
  • Die Führungsschiene besteht aus einer mit dem Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes verbundenen Oberschiene und einer mit dem Fahrzeugboden verbundenen Unterschiene, in der die Oberschiene längsverschieblich gleitend angeordnet ist, wobei der Flächenabschnitt der Führungsschiene an einer der Unterschiene abgewandeten Oberseite der Oberschiene angeordnet ist. Das Lagerbauteil ist mit seinem Befestigungsabschnitt mit dieser Oberseite verbunden, liegt flächig auf der Oberseite auf und ist über eine vorzugsweise zentrale Schnittstelle mittels einer geeigneten Schweiß-, Niet- oder Schraubverbindung mit dieser Oberseite verbunden.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den 3 bis 8 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Führungsschienenpaars mit auf den Oberschienen aufgeschweißten Haltewinkeln zur Anbindung von Gelenkhebeln einer Gelenkkinematik und eines Gurtsystems;
  • 2 einen Schnitt durch an die Oberschiene angeschweißte Haltewinkel zur Anbindung der Lagerstelle eines Gelenkhebels und eines Gurtsystems nach dem Stand der Technik;
  • 3 einen Schnitt durch einen mit einer Oberschiene verschweißten Lagerwinkel zur Anbindung sowohl eines Gurtsystems als auch der Lagerstelle eines Gelenkhebels einer Gelenkkinematik;
  • 4 einen Schnitt durch einen mit der Oberschiene über eine zentrale Schnittstelle verschraubten Lagerwinkel zur Anbindung sowohl eines Gurtsystems als auch der Lagerstelle eines Gelenkhebels einer Gelenkkinematik;
  • 5 einen Schnitt durch einen mit der Oberschiene verschweißten Lagerbolzen mit einer endseitigen Anbindung eines Gurtsystems und Ausbildung einer Lagerstelle für einen Gelenkhebel einer Gelenkkinematik;
  • 6 einen Schnitt durch zwei über eine zentrale Schnittstelle mit der Oberschiene verbundene Lagerwinkel zur Anbindung des Gurtsystems und Ausbildung einer Lagerstelle für den Gelenkhebel einer Gelenkkinematik;
  • 7 einen Schnitt durch einen über eine zentrale Schnittstelle mit der Oberschiene verbundenen Lagerwinkel und Lagerbolzen zur Anbindung des Gurtsystems und Ausbildung einer Lagerstelle für den Gelenkhebel einer Gelenkkinematik und
  • 8 einen Schnitt durch einen mit der Oberschiene verbundenen Lagerwinkel zur Anbindung eines Gurtsystems mit einem Faltungsabschnitt zur Absorption der Energie bei einer Zugbelastung des Gurtsystems.
  • 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Querschnitt durch einen der Anbindungsbereiche eines Fahrzeugsitzes an einem Fahrzeugboden mit einer Oberschiene 12, die längsverschieblich gleitend in einer mit dem Fahrzeugboden verbundenen Unterschiene 11 gemäß 1 gelagert ist. Ein Lagerwinkel 2 ist mit einem Befestigungsabschnitt 20 unmittelbar an einem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 angeordnet und über den Befestigungsabschnitt 20 mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 verschweißt.
  • Der Befestigungsabschnitt 20 ist an der dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes zugewandten Oberseite der Oberschiene 12 und damit der Führungsschiene 10 angeordnet, liegt über eine dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 zugewandte Auflagefläche 200 auf dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 auf, erstreckt sich in Längsrichtung senkrecht zur Zeichenebene und ist im Wesentlichen eben ausgebildet. Die Auflagefläche 200 des Befestigungsabschnitts 20 ist in ihrer Formgebung der Form des Flächenabschnitts 120 angepasst, so dass eine flächige Auflage des Befestigungsabschnitts 20 auf der Oberschiene 12 zum Herstellen einer Schweißverbindung mit einem geeigneten Schweißmaterial, beispielsweise einem beim Schweißen zugeführten Zusatzstoff, gefüllt oder eine Schweißnaht an einer umlaufenden Kante gesetzt werden kann.
  • Der Lagerwinkel 2 ist als einstückiges Bauteil ausgebildet und weist neben dem Befestigungsabschnitt 20, über den der Lagerwinkel 2 an der Oberschiene 12 anliegt und mit der Oberschiene 12 verbunden ist, einen rechtwinklig vom Befestigungsabschnitt 20 abgebogenen Anbindungsabschnitt 21 für eine Gurtsystemanbindung 4 sowie einen ebenfalls rechtwinklig vom Befestigungsabschnitt 20 abgebogenen Lagerungsabschnitt 22 für eine Gelenkhebel-Lagerstelle 5 auf.
  • An der Gurtsystemanbindung 4 weist der Anbindungsabschnitt 21 eine Gewindebohrung 210 auf, in die der Gewindeabschnitt einer Befestigungsschraube 81 eingeschraubt ist, die einen gewindefreien, zylinderförmigen Abschnitt aufweist, auf die ein Gurtanbindungsteil 40 eines Sicherheitsgurtsystems mit einer Bohrung 41 aufsteckbar ist. Der Schraubenkopf der Befestigungsschraube 81 und der Anbindungsabschnitt 21 sichern die axiale Lage des Gurtanbindungsteils 40, das aber an der Gurtsystemanbindung 4 schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkbeweglichkeit des Gurtanbindungsteils 40 durch den Abstand des Schraubenkopfs der Befestigungsschraube 81 vom Anbindungsabschnitt 21 des Lagerwinkels 2 bzw. von der Passung der Bohrung 41 des Gurtanbindungsteils 40 und des gewindefreien Zylinderabschnitts der Befestigungsschraube 81 abhängt. Als zusätzliche Begrenzung des Schwenkwinkels des Gurtanbindungsteils 40 können Anschläge im Schwenkbereich vorgesehen werden.
  • Auf der gegenüber liegenden Seite des Befestigungsabschnitts 20 weist der Lagerungsabschnitt 22 für einen Gelenkhebel 50 der Gelenkkinematik an der Stelle der Gelenkhebel-Lagerstelle 5 einen Durchzug 23 auf, auf dessen zylindrischer Außenfläche eine Bohrung 51 des Gelenkhebels 50 aufsteckbar ist. Zur axialen Sicherung des Gelenkhebels 50 dient eine Sicherungsschraube 82, deren Gewindeschaft in eine Innengewindebohrung des Durchzugs 23 einschraubbar ist. Durch die Anlage des Lagerungsabschnitts 22 auf der nach außen gerichteten Wandseite des Gelenkhebels 50 und der zur Innenseite gewandten Wand des Gelenkhebels 50 an dem Lagerungsabschnitt 22 ist die axiale Lage des Gelenkhebels 50 gesichert.
  • Durch die direkte Anbindung der Lagerstelle 5 des Gelenkhebels 50 und des Gurtanbindungsteils 40 an der Gurtsystem-Anbindung 4 werden Betriebs- und Crashkräfte direkt über die Oberschiene 12 in die Unterschiene der Führungsschiene 1 und damit in den Fahrzeugboden der Fahrzeugstruktur abgeleitet.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 3 lediglich in der Art der Verbindung des Lagerwinkels 2 mit der Oberschiene 12. Anstelle einer Schweißverbindung des Befestigungsabschnitts 20 des Lagerwinkels 2 mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 ist eine Schraubverbindung vorgesehen, bei der eine Verbindungsschraube 6 mit ihrem Gewindeschaft 62 durch eine Bohrung 121 im Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 gesteckt und mit dem Innengewinde 201 einer mit der Bohrung 121 fluchtenden Innengewindebohrung im Befestigungsabschnitt 20 verschraubt ist. Im fest montierten Zustand liegt der Verbindungsschraubenkopf 61 an der Unterseite des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 an, dessen der Auflagefläche 200 des Befestigungsabschnitts 20 des Lagerwinkels 2 zugewandte Oberseite ebenfalls flächig an dem Befestigungsabschnitt 20 des Lagerwinkels 2 anliegt.
  • Auch in dieser Ausführungsform werden durch die direkte Anbindung der Gelenkhebel-Lagerstelle 5 des Gelenkhebels 50 und der Gurtsystemanbindung 4 die Betriebs- und Crashkräfte direkt in die Oberschiene 12 und über die formschlüssig mit der Oberschiene 12 verbundene Unterschiene der Führungsschiene in den Fahrzeugboden und damit in die Fahrzeugstruktur abgeleitet.
  • In 5 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Lagerbauteil aus einem Lagerbolzen 3 besteht, der mit einem Befestigungsabschnitt 30 unmittelbar mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 verbunden ist. Die Verbindung kann analog zu dem vorstehend anhand der 3 und 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel durch Verschweißen des Befestigungsabschnitts 30 mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 oder mittels einer Schraubverbindung erfolgen wie sie nachstehend anhand der 7 beschrieben wird.
  • Der Lagerbolzen 3 ist als einstückiges Bauteil, beispielsweise als Kaltfließpressteil aus Metall, ausgebildet und weist neben dem Befestigungsabschnitt 30, über den der Lagerbolzen 3 an der Oberschiene 12 anliegt und mit dieser verbunden ist, beidseitig über den Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 hinausragende Abschnitte, nämlich einen Anbindungsabschnitt 31 und eine Lagerungsabschnitt 32 auf. Der Anbindungsabschnitt 31 ist Teil einer Gurtsystemanbindung 4, während der Lagerungsabschnitt 32 Teil einer Gelenkhebel-Lagerstelle 5 für den Gelenkhebel 50 ist.
  • Der Anbindungsabschnitt 31 enthält einen umlaufenden Anbindungsbund 33, der sich unmittelbar an den Befestigungsabschnitt 30 des Lagerbolzens 3 anschließt, sowie einen Gewindezapfen 35 zur Aufnahme einer Befestigungsmutter 91 zur axialen Sicherung des Gurtanbindungsteils 40 in Verbindung mit dem Anbindungsbund 33. Das Gurtanbindungsteil 40 ist mit einer Lagerbohrung 41 auf den Anbindungsabschnitt 31 des Lagerbolzens 3 aufgesteckt, so dass das Gurtanbindungsteil 40 zwischen einer Anlagefläche der Befestigungsmutter 91 und dem Anbindungsbund 33 axial gesichert eingespannt ist.
  • Der in Bezug auf den Befestigungsabschnitt 30 des Lagerbolzens 3 gegenüber liegende Lagerungsabschnitt 32 enthält einen umlaufenden Lagerungsbund 34, der sich ebenfalls an den Befestigungsabschnitt 30 des Lagerbolzens 3 anschließt, sowie einen Gewindezapfen 36, auf den eine Sicherungsmutter 92 aufgeschraubt ist. Der Gelenkhebel 50 weist eine Lagerbohrung 51 auf, die von einem gewindefreien Abschnitt des Lagerungsabschnittes 32 durchgriffen wird, und ist in axialer Richtung zwischen dem Lagerungsbund 34 und einer Anlagefläche der Sicherungsmutter 92 angeordnet. Über den Lagerungsbund 34 und die dem Gelenkhebel 50 zugewandte Anlagefläche der Sicherungsmutter 92 ist der Gelenkhebel 50 in axialer Richtung gesichert an dem Lagerbolzen 3 festgelegt.
  • Anstelle eines Gewindezapfens 35 im Anbindungsabschnitt 31 und eines Gewindezapfens 36 im Lagerungsabschnitt 32 kann eine Bohrung mit einem Innengewinde im Anbindungs- und Lagerungsabschnitt 31, 32 vorgesehen werden, in die eine Befestigungsschraube zum axialen Festlegen der Gurtsystemanbindung 4 und eine Sicherungsschraube zum axialen Festlegen des Gelenkhebels eingeschraubt sind.
  • Der Lagerbolzen 3 ist über eine Auflagefläche 300 mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 mittels Laserschweißen oder Schutzgasschweißen verbunden. Alternativ kann eine Niet- oder Schraubverbindung zur Verbindung des Befestigungsabschnitts 30 des Lagerbolzens 3 mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 vorgesehen werden. Der Lagerbolzen 3 kann rotationssymmetrisch ausgebildet sein und unmittelbar, d.h. mit seinem zylinderförmigen Befestigungsabschnitt 30, oder mit einer abgeflachten Auflagefläche 300 auf dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 aufliegen. Alternativ kann der Befestigungsabschnitt 30 des Lagerbolzens 3 als Vieleck ausgebildet sein und mit einer Fläche des Vielecks auf dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 aufliegen. Wesentlich hierbei ist, dass der Lagerbolzen 3 über seinen Befestigungsabschnitt 30 mit der Oberschiene 12 und damit mit der Führungsschiene mittels eines geeigneten Verbindungsmittels fest verbunden ist.
  • Da der Lagerbolzen 3 unmittelbar auf die Oberschiene 12 aufgesetzt und mit dieser verbunden ist, wird eine vorteilhafte Krafteinleitung über den Lagerbolzen 3 in die Oberschiene 12 erreicht, so dass sich ein Kraftfluss vom Lagerbolzen 3 direkt in die Führungsschiene ergibt, ohne dass weitere Teile wie zusätzliche Haltewinkel zwischengeschaltet sind.
  • Darüber hinaus befindet sich die Gelenkhebel-Lagerstelle 5 für den Gelenkhebel 50 und die Gurtsystemanbindung 4 durch das Aufsetzen des Lagerbolzens 3 auf den Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 in unmittelbarer Nähe der Oberseite der Oberschiene 12, so dass die Schwenkachse für den Gelenkhebel 50 und für die Gurtsystemanbindung 4 nahe dem Schwerpunkt des Flächenträgheitsmoments der Führungsschiene angeordnet ist, wodurch im Vergleich zu einer Anbindung über einen Lagerwinkel die im Betrieb und insbesondere im Crashfall auftretenden Torsions- und Biegemomente reduziert werden.
  • Die in den 6 und 7 in einem Schnitt dargestellten dritten und vierten Ausführungsformen der Erfindung unterscheiden sich von den vorstehend anhand der 3 bis 5 beschriebenen Ausführungsformen dahingehend, dass anstelle eines gemeinsamen Lagerbauteils für die Anbindung des Gurtsystems und für eine Lagerstelle des Gelenkhebels einer Gelenkkinematik zwei Lagerbauteile vorgesehen sind, die jedoch ebenfalls über eine gemeinsame Schnittstelle in Form einer Verbindungsschraube 7 mit einem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 verbunden sind.
  • In der in 6 dargestellten Ausführungsform ist die Gurtsystem-Anbindung 4 an einem ersten Lagerwinkel 2’ angeordnet, der über einen Befestigungsabschnitt 20’ mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 verbunden ist. Die Gurtsystemanbindung 4 enthält analog zu der Ausführungsform gemäß den 3 und 4 einen Anbindungsabschnitt 21’ des ersten Lagerwinkels 2’, der rechtwinklig von dem Befestigungsabschnitt 20’ des ersten Lagerwinkels 2’ abgewinkelt ist, sowie eine Befestigungsschraube 81, die durch eine Lagerbohrung 41 des Gurtanbindungsteils 40 gesteckt und mit einem Gewindeabschnitt 811 mit dem Innengewinde des Anbindungsabschnitts 21‘ verschraubt ist. Der großflächige Befestigungsschraubenkopf 810 der Befestigungsschraube 81 und der Anbindungsabschnitt 21’ des ersten Lagerwinkels 2’ bewirken eine axiale Sicherung des Gurtanbindungsteils 40, das mit seiner Lagerbohrung 41 auf einen gewindefreien Abschnitt 812 der Befestigungsschraube 81 aufgesteckt ist.
  • Ein zweiter Lagerwinkel 2’’ ist mit seinem Befestigungsabschnitt 20’’ ebenfalls mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 verbunden und weist einen rechtwinklig vom Befestigungsabschnitt 20’’ abgewinkelten Lagerungsabschnitt 22’’ auf, an dem ein Durchzug 23’’ ausgebildet ist, auf dem die Lagerbohrung 51 des Gelenkhebels 50 aufgesteckt ist. Die axiale Sicherung des Gelenkhebels 50 erfolgt mittels einer Sicherungsschraube 82, deren Gewindeschaft 821 in ein Innengewinde des Durchzugs 23’’ eingeschraubt ist und deren Sicherungsschraubenkopf 820 an der einen Seite des Gelenkhebels 50 anliegt, während die andere Seite axial durch den Lagerungsabschnitt 22’’ gesichert ist.
  • In der in 6 dargestellten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt 20’ des ersten Lagerwinkels 2’ unterhalb des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 und der Befestigungsabschnitt 20’’ des zweiten Lagerwinkels 2’’ oberhalb des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 angeordnet, so dass die Verbindungsfläche des Befestigungsabschnitts 20’ des ersten Lagerwinkels 2’ an der Unterseite des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 anliegt, während die Unterseite des Befestigungsabschnitts 20’’ des zweiten Lagerwinkels 2’’ auf der Oberseite des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 aufliegt.
  • Die Verbindungsschraube 7 zur Verbindung der beiden Befestigungsabschnitte 20’, 20’’ weist einen Gewindeschaft 71, der mit einem Innengewinde einer Bohrung des Befestigungsabschnitts 20’’ des zweiten Lagerwinkels 2’’ verschraubt ist und einen Schraubenkopf 70 auf, der an der dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 anliegenden Unterseite des Befestigungsabschnitts 20‘ des ersten Lagerwinkels 2‘ anliegt. Der Gewindeschaft 71 ist durch die miteinander fluchtende Bohrungen des Befestigungsabschnitts 20’ des ersten Lagerwinkels 2’ und des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 gesteckt.
  • Die in 7 in einem schematischen Querschnitt dargestellte Variante der dritten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der vorstehend anhand der 6 beschriebenen Variante dahingehend, dass anstelle des die Lagerstelle 5 für den Gelenkhebel 50 bildenden Lagerwinkels 2 ein rotationssymmetrischer Lagerbolzen 3’ vorgesehen ist, der analog zur zweiten Ausführungsform gemäß 5 den Vorteil bietet, dass die Bolzenachse gleichzeitig die Lagerachse für den Gelenkhebel 50 bildet.
  • Der Lagerbolzen 3’ weist einen auf der Oberseite der Anlagefläche 120 der Oberschiene 12 aufliegenden Befestigungsabschnitt 30‘ und einen über die Anlagefläche 120 der Oberschiene 12 überstehenden Lagerungsabschnitt 32‘ auf, der einen sich an den Befestigungsabschnitt 30‘ des Lagerbolzens 3‘ anschließenden umlaufenden Lagerungsbund 34‘ und einen Gewindezapfen 36‘ enthält, auf den eine Sicherungsmutter 92 aufgeschraubt ist. Der Gelenkhebel 50 weist eine Lagerbohrung 51 auf, die von einem gewindefreien Abschnitt des Lagerungsabschnittes 32 durchgriffen wird, und ist in axialer Richtung zwischen dem Lagerungsbund 34‘ und einer Anlagefläche der Sicherungsmutter 92 angeordnet. Über den Lagerungsbund 34‘ und die dem Gelenkhebel 50 zugewandte Anlagefläche der Sicherungsmutter 92 ist der Gelenkhebel 50 in axialer Richtung gesichert an dem Lagerbolzen 3‘ festgelegt.
  • Anstelle eines Gewindezapfens 36‘ im Lagerungsabschnitt 32‘ kann eine Bohrung mit einem Innengewinde im Lagerungsabschnitt 32‘ vorgesehen werden, in die eine Sicherungsschraube zum axialen Festlegen des Gelenkhebels 50 eingeschraubt wird.
  • Die Gurtsystem-Anbindung 4 besteht wie bei dem vorstehend anhand der 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel aus dem Anbindungsabschnitt 21’ eines Lagerwinkels 2’ und einer das Gurtanbindungsteil 40 axial sichernden Befestigungsschraube 81, die durch eine Bohrung 41 des Gurtanbindungsteils 40 gesteckt ist und mit einem Innengewinde 210’ des Anbindungsabschnitts 21’ des Lagerwinkels 2’ verschraubt ist, so dass der Befestigungsschraubenkopf in Verbindung mit dem Anbindungsabschnitt 21’ das Gurtanbindungsteil 40 beidseitig axial sichert.
  • Der an der Unterseite des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 flächig anliegende Befestigungsabschnitt 20’ des Lagerwinkels 2’ sowie der an der Oberseite des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 anliegende Befestigungsabschnitt 30’ des Lagerbolzens 3’ werden mittels einer Verbindungsschraube 7 an den Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 angebunden, indem die Verbindungsschraube 7 durch miteinander fluchtende Bohrungen im Befestigungsabschnitt 20’ des Lagerwinkels 2’ und des Flächenabschnitts 120 der Oberschiene 12 gesteckt und der Gewindeschaft 71 der Verbindungsschraube 7 mit dem Innengewinde einer Bohrung im Befestigungsabschnitt 30’ des Lagerbolzens 3’ fest verschraubt wird, so dass der Befestigungsschraubenkopf 70, der an der Unterseite des Befestigungsabschnitts 20’ des Lagerwinkels 2’ anliegt und damit eine feste Verbindung sowohl des Lagerbolzens 3’ als auch des Lagerwinkels 2’ mit dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 sichert, wodurch Betriebs- und Crashkräfte direkt in die Oberschiene 12 und über die formschlüssig mit der Oberschiene 12 verbundene Unterschiene der Führungsschiene in den Fahrzeugboden und damit in die Fahrzeugstruktur abgeleitet werden.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann der Lagerbolzen 3 rotationssymmetrisch ausgebildet sein und unmittelbar, d.h. mit seinem zylinderförmigen Befestigungsabschnitt 30‘, oder mit einer abgeflachten Auflagefläche auf dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 aufliegen. Alternativ kann der Befestigungsabschnitt 30‘ des Lagerbolzen 3‘ als Vieleck ausgebildet sein und mit einer Fläche des Vielecks auf dem Flächenabschnitt 120 der Oberschiene 12 aufliegen. Wesentlich hierbei ist, dass der Lagerbolzen 3‘ über seinen Befestigungsabschnitt 30‘ mit der Oberschiene 12 und damit mit der Führungsschiene mittels eines geeigneten Verbindungsmittels fest verbunden ist.
  • Um die direkte Belastung sowohl eines auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen als auch die Belastung der Sitzstruktur bei einer crashbedingten Zugbelastung des Gurtsystems zu verringern, wird der zur Gurtsystemanbindung 4 führende Lagerwinkel 2’ gemäß 8 energieabsorbierend ausgeführt, indem anstelle einer gestrichelt dargestellten geradlinigen Verbindung des Befestigungsabschnitts 20’ mit dem Anbindungsabschnitt 21’ des Lagerwinkels 2’ ein Faltungsabschnitt 25 mit einer mehrfachen Faltung vorgesehen ist, die bei einer Zugbelastung des Gurtsystems Energie absorbiert und dadurch die Belastung auf den Fahrzeuginsassen bzw. die Sitzstruktur reduziert.
  • Diese Ausführungsform eignet sich in besonderem Maße für die Ausführungsformen gemäß den 5 bis 7, kann aber auch auf die Ausführungsform der Erfindung gemäß den 3 und 4 angewandt werden, indem der Befestigungsabschnitt 20 auf der zur Gurtsystem-Anbindung führenden Seite verlängert und in dieser Verlängerung eine ein- oder mehrfache Faltung vorgesehen wird.
  • Sämtliche vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung gewährleisten durch die Art der Anbindung sowohl des Gurtsystems als auch der Gelenkhebel einer Gelenkkinematik einen wesentlich direkteren Kraftfluss vom Sitzgestell in die Führungsschiene. Die Lagerachse und die Position der Lagerstelle für die Gelenkhebel liegt sehr nahe an dem Schwerpunkt des Trägheitsmoments der Führungsschiene, was im Vergleich zum Stand der Technik Torsions- und Biegebelastungen auf die Führungsschienen reduziert. Dies bewirkt ohne zusätzliche Versteifungsmaßnahmen der Sitzstruktur einen optimalen Kraftfluss zwischen dem Gurtsystem und der Fahrzeugstruktur einerseits und der Lagerung der Gelenkkinematik und der Fahrzeugstruktur andererseits.
  • Durch die energieabsorbierende Bauteilgeometrie kann die Belastung in der Baugruppe Fahrzeugsitz/Fahrzeugboden weiter reduziert werden, wobei die Gesamtfestigkeit der aus Ober- und Unterschiene zusammengesetzten Führungsschienen aufgrund eines deutlich besseren Schienen-Ausschälverhaltens gesteigert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 2, 2’, 2’’
    Lagerwinkel
    3, 3’
    Lagerbolzen
    4
    Gurtsystemanbindung
    5
    Gelenkhebel-Lagerstelle
    6, 7
    Verbindungsschraube
    10
    Führungsschiene
    11
    Unterschiene
    12
    Oberschiene
    13, 14, 15
    Haltewinkel
    16
    Lagerbolzen
    20, 20’, 20’’
    Befestigungsabschnitt
    21, 21’
    Anbindungsabschnitt
    22, 22’, 22’’
    Lagerungsabschnitt
    23, 23’’
    Durchzug
    25
    Faltungsabschnitt
    30, 30’
    Befestigungsabschnitt
    31
    Anbindungsabschnitt
    32, 32’
    Lagerungsabschnitt
    33
    Anbindungsbund
    34, 34’
    Lagerungsbund
    35, 36, 36’
    Gewindezapfen
    40
    Gurtanbindungsteil
    41
    Lagerbohrung
    50
    Gelenkhebel
    51
    Lagerbohrung
    61
    Verbindungsschraubenkopf
    62
    Gewindeschaft
    70
    Schraubenkopf
    71
    Gewindeschaft
    81
    Befestigungsschraube
    82
    Sicherungsschraube
    91
    Befestigungsmutter
    92
    Sicherungsmutter
    120
    Flächenabschnitt
    200
    Auflagefläche
    201
    Innengewinde
    210, 210’
    Gewindebohrung
    300
    Auflagefläche
    810
    Befestigungsschraubenkopf
    811
    Gewindeabschnitt
    812
    gewindefreier Abschnitt
    820
    Sicherungsschraubenkopf
    821
    Gewindeschaft

Claims (22)

  1. Baugruppe für einen Fahrzeugsitz, der längsverschieblich auf einer mit einem Fahrzeugboden verbundenen Führungsschiene gelagert ist, an der ein Gelenkhebel einer Gelenkkinematik zur Höhenverstellung des Fahrzeugsitzes und eine Gurtsystemanbindung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkhebel (50) der Gelenkkinematik und die Gurtsystemanbindung (4) über eine gemeinsame Schnittstelle (2, 2’, 2’’; 3, 3’; 6, 7) mit der Führungsschiene (10; 12) verbunden sind.
  2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle aus der Verbindung eines Flächenabschnitts (120) der Führungsschiene (10; 12) mit einem Befestigungsabschnitt (20, 20’, 20’’; 30, 30’) eines Lagerbauteils (2, 2’, 2’’; 3, 3’) gebildet wird, das einerseits eine Gelenkhebel-Lagerstelle (5) für den Gelenkhebel (50) aufweist und andererseits die Gurtsystem-Anbindung (4) ausbildet.
  3. Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (20, 20’, 20’’; 30, 30’) des Lagerbauteils (2, 2’, 2’’; 3, 3’) mit dem Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10; 12) verschweißt ist.
  4. Baugruppe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Niet- oder Schraubenverbindung (6, 7) des Befestigungsabschnitts (20, 20’, 20’’, 30’) des Lagerbauteils (2, 2’, 2’’; 3’) mit dem Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10; 12).
  5. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (20, 20’, 20’’; 30, 30’) mit einer Auflagefläche (200, 300) an dem Flächenabschnitt (120) anliegt, wobei die Auflagefläche (200, 300) der Formgebung des Flächenabschnitts (120) zur flächigen Anlage angepasst ist.
  6. Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (200, 300) flach ausgebildet ist und an dem ebenfalls flach ausgebildeten Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10; 12) anliegt.
  7. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (200, 300) in einer zur Schwenkachse des Gelenkhebels (50) der Gelenkkinematik parallelen Ebene angeordnet ist.
  8. Baugruppe nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerbauteil aus einem Lagerwinkel (2, 2’, 2’’) besteht, von dessen Befestigungsabschnitt (20, 20’, 20’’) einerseits ein Lagerungsabschnitt (22, 22’, 22’’) für die Gelenkhebel-Lagerstelle (5) des Gelenkhebels (50) und andererseits ein Anbindungsabschnitt (21, 21’) für die Gurtsystem-Anbindung (4) abgewinkelt sind.
  9. Baugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsabschnitt (22, 22’, 22’’) und der Anbindungsabschnitt (21, 21’) rechtwinklig vom Befestigungsabschnitt (20, 20’, 20’’) des Haltewinkels (2, 2’, 2’’) abgewinkelt sind.
  10. Baugruppe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsabschnitt (22, 22’, 22’’) einen Durchzug (23, 23’) mit einem Innengewinde aufweist, in das eine Sicherungsschraube (82) zur axialen Sicherung des Gelenkhebels (50) eingeschraubt ist, wobei die Länge des Durchzugs (23, 23’) derart bemessen ist, dass der mit einer Bohrung auf den Durchzug (23, 23’) aufgesteckte Gelenkhebel (50) drehbeweglich zwischen dem Sicherungsschraubenkopf (820) und dem Lagerungsabschnitt (22, 22’, 22’’) angeordnet ist.
  11. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsabschnitt (21, 21’) eine Bohrung mit einem Innengewinde aufweist, in das der Gewindeabschnitt (811) einer Befestigungsschraube (81) eingeschraubt ist, auf deren gewindefreien Abschnitt (812) eine Bohrung in einem Anbindungsteil (40) des Gurtsystems derart aufsteckbar ist, dass das Anbindungsteil (40) zwischen dem Befestigungsschraubenkopf (810) und dem Anbindungsabschnitt (21, 21’) axial gesichert angeordnet ist.
  12. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtsystem-Anbindung (4) einen energieabsorbierenden Abschnitt (25) enthält.
  13. Baugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der energieabsorbierende Abschnitt (25) aus einer Faltung der Verbindung des Befestigungsabschnitts (20, 20’, 20’’) mit dem Anbindungsabschnitt (21, 21’) für die Gurtsystem-Anbindung (4) besteht.
  14. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerbauteil aus einem Lagerbolzen (3, 3’) besteht, der in Richtung der Schwenkachse des Gelenkhebels (50) beidseitig über den Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10; 12) vorsteht, dass an dem einen Ende des Befestigungsabschnitts (30, 30’) ein Lagerungsbund (34, 34’) angeordnet ist, an den sich ein Lagerungsabschnitt (32, 32’) für die Gelenkhebel-Lagerstelle (5) anschließt, und dass an dem anderen Ende des Befestigungsabschnitts (30, 30’) ein Anbindungsbund (33) angeordnet ist, an den sich ein Anbindungsabschnitt (31) für die Gurtsystem-Anbindung (4) anschließt.
  15. Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsabschnitt (32, 32’) und der Anbindungsabschnitt (31) Gewindezapfen (35, 36, 36’) aufweisen, auf die eine Sicherungsmutter (92) auf den Lagerungsabschnitt (32, 32’) des Lagerbolzens (3, 3’) zum axialen Festlegen des Gelenkhebels (50) und eine Befestigungsmutter (91) auf den Anbindungsabschnitt (31) des Lagerbolzens (3, 3’) zum axialen Festlegen der Gurtsystem-Anbindung (4) aufgeschraubt sind.
  16. Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsabschnitt (32, 32’) und der Anbindungsabschnitt (31) eine Gewindebohrung aufweisen, in die eine Sicherungsschraube zum axialen Festlegen des Gelenkhebels (50) auf den Lagerungsabschnitt (32, 32’) des Lagerbolzens (3, 3’) und eine Befestigungsschraube zum axialen Festlegen der Gurtsystem-Anbindung (4) auf den Anbindungsabschnitt (31) des Lagerbolzens (3, 3’) aufgeschraubt sind.
  17. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle aus einer gemeinsamen Schraubverbindung (7) eines Flächenabschnitts (120) der Führungsschiene (10; 12) mit den Befestigungsabschnitten (20’, 20’’; 30’) zweier Lagerbauteile (2’, 2’’; 3’) gebildet wird, von denen das eine Lagerbauteil (2’’, 3’) einen Lagerungsabschnitt (22’’, 32’) für eine Gelenkhebel-Lagerstelle (5) aufweist und das andere Lagerbauteil (2’) einen Anbindungsabschnitt (21’) für die Gurtsystem-Anbindung (4) ausbildet.
  18. Baugruppe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (20’’, 30’) des einen Lagerbauteils (2’’, 3’) oberhalb und der Befestigungsabschnitt (20’) des anderen Lagerbauteils (2’) unterhalb des Flächenabschnitts (120) der Führungsschiene (10; 12) angeordnet sind.
  19. Baugruppe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass beide Lagerbauteile als Lagerwinkel (2’, 2’’) mit einem vom jeweiligen Befestigungsabschnitt (20’, 20’’) abgewinkelten Lagerungsabschnitt (22’’) und Anbindungsabschnitt (21’) ausgebildet sind, von denen der Lagerungsabschnitt (22’’) einen Teil der Gelenkhebel-Lagerstelle (5) und der Anbindungsabschnitt (21’) einen Teil der Gurtsystem-Anbindung (4) bildet.
  20. Baugruppe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Lagerbauteil aus einem Lagerbolzen (3’) besteht, der in Richtung der Schwenkachse des Gelenkhebels (50) über den Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10; 12) vorsteht und der am Ende des mit dem Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10; 12) verbundenen Befestigungsabschnitts (30’) einen Lagerungsbund (34’) aufweist, an den sich ein Lagerungsabschnitt (32’) für die Gelenkhebel-Lagerstelle (5) anschließt, und dass das andere Lagerbauteil aus einem Lagerwinkel (2’) mit einem von seinem Befestigungsabschnitt (20’) abgewinkelten Anbindungsabschnitt (21’) besteht, der einen Teil der Gurtsystem-Anbindung (4) bildet.
  21. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (3, 3’) rotationssymmetrisch mit einer Abflachung an der Stelle des Befestigungsabschnitts (30, 30’) ausgebildet ist.
  22. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) aus einer mit dem Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes verbundenen Oberschiene (12) und einer mit dem Fahrzeugboden verbundenen Unterschiene (11) besteht, in der die Oberschiene (12) längsverschieblich gleitend angeordnet ist, und dass der Flächenabschnitt (120) der Führungsschiene (10) an einer der Unterschiene (11) abgewandeten Oberseite der Oberschiene (12) angeordnet ist.
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