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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Fahrzeug-Scheinwerfer. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung einen Fahrzeug-Scheinwerfer, der in einem PKW eingesetzt wird.
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Verwandte Technik
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Es sind Fahrzeug-Scheinwerfer bekannt, die einen Abschnitt zur Installation von Lichtquellen mit einer Fläche zum Anbringen einer Lichtquelle, ein lichtemittierendes Element, das als die Lichtquelle dient, und einen Reflektor enthalten, der von dem lichtemittierenden Element emittiertes Licht von dem Scheinwerfer nach vorn reflektiert (siehe beispielsweise
JP 2011 - 082 117 A ).
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EP 2 103 866 A2 beschreibt einen Fahrzeug-Scheinwerfer mit einer matrixförmig angeordneten Vielzahl von Lichtquellen auf einer Platine, umgeben von Wandteilen mit reflektierenden Oberflächen. Diese Konfiguration verbessert die Sichtbarkeit des Scheinwerfers, indem sie die Anzahl der sichtbaren Lichtquellen erhöht, selbst wenn Teile direkt durch die Wandteile verdeckt sind.
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Aus
JP 2013 - 197 070 A geht ein Fahrzeug-Scheinwerfer mit einem Reflektor hervor, der so ge- staltet ist, dass er die Höhe in der Lichtstrahlrichtung eines lichtemittierenden Elements reduziert. Der Reflektor deckt eine flache Oberfläche eines Kühlkörpers ab und hat spezifische Abstände zum Kühlkörper, um die Lichtverluste zu minimieren und die Lichtreflexion zu optimieren.
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Im Allgemeinen sind Fahrzeug-Scheinwerfer wie die oben beschriebenen so konstruiert, dass die Fläche zum Anbringen einer Lichtquelle horizontal ist. Es sind jedoch Fälle vorstellbar, bei denen es aufgrund der Form des Fahrzeugs, an dem der Fahrzeug-scheinwerfer installiert ist, notwendig wird, die Anbringungsfläche zu neigen. Gründliche Untersuchungen von Seiten des Erfinders haben ergeben, dass Neigen der Anbringungsfläche möglicherweise zu einer Verringerung der Genauigkeit bei der Ausbildung eines Lichtverteilungsmusters führt.
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Zusammenfassung
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Mit zwei Aspekten der Erfindung wird ein Fahrzeug-Scheinwerfer geschaffen, mit dem eine Verringerung der Genauigkeit beim Ausbilden eines Lichtverteilungsmusters aufgrund von Neigen einer Fläche zum Anbringen eines lichtemittierenden Elementes in einem Zustand, in dem der Fahrzeug-Scheinwerfer an einem Fahrzeug angebracht ist, verhindert werden kann.
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Ein Fahrzeug-Scheinwerfer gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst:
- einen Abschnitt zur Installation wenigstens eines lichtemittierenden Elementes, der eine Anbringungsfläche zum Anbringen des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes enthält;
- das wenigstens eine lichtemittierende Element, das an der Anbringungsfläche angebracht ist und das eine rechteckig geformte lichtemittierende Fläche enthält, die sich parallel zu der Anbringungsfläche erstreckt; sowie
- einen Reflektor, der so eingerichtet ist, dass er Licht des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes reflektiert, wobei,
- wenn sich der Fahrzeug-Scheinwerfer in seiner Einbauposition im Fahrzeug befindet, die Anbringungsfläche so geneigt ist, dass sich jedes Ende der Anbringungsfläche in der Querrichtung des Fahrzeug-Scheinwerfers an einer anderen Höhenposition befindet, und
- wenn sich der Fahrzeug-Scheinwerfer in seiner Einbauposition im Fahrzeug befindet, das wenigstens eine lichtemittierende Element so an der Anbringungsfläche angebracht ist, dass die lichtemittierende Fläche hinsichtlich einer Bezugsposition, in der zwei Seiten der lichtemittierenden Fläche parallel zu einer Scheinwerfer-Längsachse sind und die anderen zwei Seiten der lichtemittierenden Fläche senkrecht zu einer Scheinwerfer-Längsachse sind, an einer Position angeordnet ist, die um eine Bezugsachse herum verdreht ist, die rechtwinklig zu der lichtemittierenden Fläche des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes in der Bezugsposition ist.
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Gemäß diesem Aspekt kann eine Verringerung der Genauigkeit bei der Ausbildung eines Lichtverteilungsmusters aufgrund von Neigen der Anbringungsfläche zum Anbringen des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes verhindert werden.
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Der Reflektor kann Licht des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes so reflektieren, dass eine Seite der lichtemittierenden Fläche wenigstens einen Teil einer Hell-Dunkel-Grenze eines Lichtverteilungsmusters bildet.
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Des Weiteren kann das wenigstens eine lichtemittierende Element eine Vielzahl von lichtemittierenden Elementen sein, wobei der Reflektor Licht der Vielzahl der lichtemittierenden Elemente so reflektieren kann, dass jeweils eine Seite der entsprechenden lichtemittierenden Flächen der Vielzahl der lichtemittierenden Elemente so ausgerichtet ist, dass die Hell-Dunkel-Grenze gebildet wird.
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Dementsprechend kann die Hell-Dunkel-Grenze des Lichtverteilungsmusters mit hoher Genauigkeit ausgebildet werden.
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Ein Fahrzeug-Scheinwerfer gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst:
- einen Abschnitt zur Installation wenigstens eines lichtemittierenden Elementes, der eine Anbringungsfläche zum Anbringen des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes enthält;
- das wenigstens eine lichtemittierende Element, das an der Anbringungsfläche angebracht ist und das eine rechteckig geformte lichtemittierende Fläche enthält, die sich parallel zu der Anbringungsfläche erstreckt; sowie
- einen Reflektor, der so eingerichtet ist, dass er Licht des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes reflektiert, wobei,
- wenn sich der Fahrzeug-Scheinwerfer in seiner Einbauposition im Fahrzeug befindet, die Anbringungsfläche so geneigt ist, dass sich jedes Ende der Anbringungsfläche in der Querrichtung des Fahrzeug-Scheinwerfers an einer anderen Höhenposition befindet, und,
- wenn sich der Fahrzeug-Scheinwerfer in seiner Einbauposition im Fahrzeug befindet, das wenigstens eine lichtemittierende Element so an der Anbringungsfläche angebracht ist, dass die lichtemittierende Fläche hinsichtlich einer Bezugsposition, in der mit der Anbringungsfläche im horizontalen Zustand das wenigstens eine lichtemittierende Element entsprechend einer Form eines auszubildenden Lichtverteilungsmusters ausgerichtet wird und dann die Anbringungsfläche unter Aufrechterhaltung der Ausrichtung des lichtemittierenden Elementes geneigt wird, an einer Position angeordnet ist, die um eine Bezugsachse herum verdreht ist, die rechtwinklig zu der lichtemittierenden Fläche des wenigstens einen lichtemittierenden Elementes in der Bezugsposition ist.
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Gemäß diesem Aspekt kann eine Verringerung der Genauigkeit bei der Ausbildung eines Lichtverteilungsmusters aufgrund von Neigen der Fläche zum Anbringen eines lichtemittierenden Elementes verhindert werden.
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Gemäß der Erfindung kann eine Verringerung der Genauigkeit bei der Ausbildung eines Lichtverteilungsmusters aufgrund von Neigen einer Fläche zum Anbringen eines lichtemittierenden Elementes in einem Zustand verhindert werden, in dem der Fahrzeug-Scheinwerfer an dem Fahrzeug angebracht ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 ist eine Vorderansicht, die einen schematischen Aufbau eines Fahrzeug-Scheinwerfers gemäß einer Ausführungsform zeigt.
- 2 ist eine Draufsicht, die schematisch die Konstruktion eines Reflektors zeigt.
- 3 ist eine Draufsicht, die schematisch die Konstruktion eines Abschnitts zur Installation eines Elementes zeigt.
- 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines lichtemittierenden Elementes, das an einem Abschnitt zur Installation eines Elementes angebracht ist.
- 5A ist eine Ansicht, die einen Teil eines Lichtverteilungsmusters zeigt, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wird.
- 5B ist eine Ansicht, die Lichtmuster zeigt, die von dem Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform nach vorn projiziert werden.
- 5C ist eine Ansicht, die das Gesamt-Lichtverteilungsmuster zeigt, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wird.
- 6A ist eine Ansicht, die einen Teil eines Lichtverteilungsmusters zeigt, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels erzeugt wird.
- 6B ist eine Ansicht, die Lichtmuster zeigt, die von dem Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels nach vorn reflektiert werden.
- 7A ist eine Ansicht, die ein weiteres Lichtverteilungsmuster zeigt, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels erzeugt wird.
- 7B ist eine Ansicht, die ein weiteres Lichtverteilungsmuster zeigt, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wird.
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Ausführliche Beschreibung
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Es folgt eine Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Identische oder äquivalente Bauteile, Teile und Vorgänge erhalten in jeder der Zeichnungen das gleiche Bezugszeichen, und gegebenenfalls wird auf wiederholte Erläuterung derselben verzichtet. Die Ausführungsformen sind beispielhaft und stellen keine Einschränkung der Erfindung dar, und nicht alle Merkmale und Kombinationen derselben in den Ausführungsformen sind notwendigerweise wesentlich für die Erfindung.
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1 ist eine Vorderansicht, die einen schematischen Aufbau eines Fahrzeug-Scheinwerfers gemäß einer Ausführungsform zeigt. 2 ist eine Draufsicht, die schematisch die Konstruktion eines Reflektors zeigt. 3 ist eine Draufsicht, die schematisch die Konstruktion eines Abschnitts zur Installation eines Elementes zeigt. 3 ist eine Draufsicht auf den Abschnitt zur Installation eines Elementes, von einer Anbringungsfläche her gesehen. „VORN“, „HINTEN“, „LINKS“ und „RECHTS“ in 1 bis 3 kennzeichnen die vordere, die hintere, die linke und die rechte Seite eines Fahrzeug-Scheinwerfers 1. Der Fahrzeug-Scheinwerfer 1 der Ausführungsform ist eine Fahrzeug-Scheinwerfervorrichtung, die ein Paar Scheinwerfereinheiten einschließt, die an der linken und der rechten Seite am Vorderteil eines Fahrzeugs angeordnet sind. Die paarigen Scheinwerfereinheiten haben, abgesehen davon, dass sie Strukturen sind, die links und rechts symmetrisch zueinander sind, im Wesentlichen den gleichen Aufbau, und daher stellt 1 die Konstruktion der Scheinwerfereinheit an der rechten Fahrzeugseite als den Fahrzeug-Scheinwerfer 1 dar.
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Der Fahrzeug-Scheinwerfer 1 enthält vier Leuchteneinheiten 100. Die Leuchteneinheiten 100 sind im Inneren einer Leuchtenkammer aufgenommen, die von einem Leuchtenkörper (nicht dargestellt) mit einer Öffnung an der Fahrzeug-Vorderseite und einer transparenten Abdeckung (nicht dargestellt) gebildet wird, die so angebracht ist, dass sie die Öffnung des Leuchtenkörpers abdeckt. Die vier Leuchteneinheiten 100 sind in einer Reihe in der Querrichtung des Scheinwerfers angeordnet, und benachbarte Einheiten sind miteinander gekoppelt, so dass eine integrale Struktur entsteht. Die am weitesten rechts (Fahrzeug-Außenseite) positionierte Leuchteneinheit 100 dient als eine Nebelleuchte. Die am weitesten links (Fahrzeug-Innenseite) positionierte Leuchteneinheit 100 dient als eine Kurvenleuchte. Die zwei Leuchteneinheiten 100 dazwischen dienen als Nebelleuchten und Kurvenleuchten. Es ist anzumerken, dass keine speziellen Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl, Anordnung und Funktion der Leuchteneinheiten 100 gelten.
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Die Leuchteneinheiten 100 sind mit Trageteil-Kopplungsabschnitten 2 versehen. Trageteile (nicht dargestellt), die aus dem Leuchtenkörper heraus vorstehen, sind mit den Trageteil-Kopplungsabschnitten 2 gekoppelt. Damit wird die Leuchteneinheit 100 an dem Leuchtenkörper angebracht.
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Bei jeder der Leuchteneinheiten 100 handelt es sich um eine bekannte Parabol-Leuchteneinheit, und sie enthält einen Abschnitt 120 zur Installation eines Elementes, ein lichtemittierendes Element 140 sowie einen Reflektor 160.
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Die Abschnitte 120 zur Installation eines Elementes sind im Wesentlichen plattenförmige Teile, die die lichtemittierenden Elemente 140 tragen. Bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer 1 der Ausführungsform haben die vier Leuchteneinheiten 100, wie oben beschrieben eine Konstruktion, bei der sie miteinander gekoppelt sind. Die Abschnitte 120 zur Installation von Elementen jeder der Leuchteneinheiten 100 sind daher so miteinander gekoppelt, dass die Abschnitte 120 zur Installation von Elementen einen aus einem Stück bestehenden plattenförmigen Sockel bilden.
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Die Abschnitte 120 zur Installation von Elementen enthalten eine Anbringungsfläche 122, an der die lichtemittierenden Elemente 140 angebracht sind. Die Abschnitte 120 zur Installation von Elementen sind so angeordnet, dass die Anbringungsfläche 122 in dem Scheinwerfer im Wesentlichen nach unten gerichtet ist, und sie sind an den Reflektoren 160 befestigt. Die Anbringungsfläche 122 ist so geneigt, dass sich jedes Ende in der Querrichtung des Scheinwerfers an einer anderen Höhenposition befindet. Das heißt, die Anbringungsfläche 122 ist in Bezug auf eine horizontale Ebene um eine Achse herum geneigt, die parallel zu der Scheinwerfer-Längsachse ist und durch die Anbringungsfläche hindurch verläuft. Die unterbrochene Linie in 1 kennzeichnet eine horizontale Linie. In der vorliegenden Ausführungsform liegt ein linkes Ende 122L der Anbringungsfläche 122 in der vertikalen Richtung des Scheinwerfers tiefer als ein rechtes Ende 122R. Eine Verdrahtungsstruktur (nicht dargestellt), die elektrisch mit den lichtemittierenden Elementen 140 verbunden ist, ist an der Anbringungsfläche 122 ausgebildet.
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Die lichtemittierenden Elemente 140 werden beispielsweise durch Halbleiter-Lichtemissionsvorrichtungen, wie beispielsweise LED, gebildet. Jedes der lichtemittierenden Elemente 140 hat eine rechteckig geformte lichtemittierende Fläche 142. Die lichtemittierenden Elemente 140 können eine Konstruktion haben, bei der eine Halbleiter-Lichtemissionsvorrichtung und ein Leuchtstoff kombiniert werden, der die Wellenlänge von Licht von der Halbleiter-Lichtemissionsvorrichtung umwandelt. Die lichtemittierenden Elemente 140 sind so an der Anbringungsfläche 122 angebracht, dass die lichtemittierenden Flächen 142 derselben in dem Scheinwerfer im Wesentlichen nach unten gewandt sind. Die lichtemittierenden Flächen 142 erstrecken sich in dem Zustand, in dem die lichtemittierenden Elemente 140 an der Anbringungsfläche 122 angebracht sind, parallel zu der Anbringungsfläche 122.
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Die Reflektoren 160 enthalten jeweils eine reflektierende Fläche 162, die Licht von dem lichtemittierenden Element 140 zur Vorderseite des Scheinwerfers reflektiert. Die Reflektoren 160 projizieren ein Lichtmuster Pa, das der Form der lichtemittierenden Fläche 142 des lichtemittierenden Elementes 140 entspricht, zur Vorderseite des Scheinwerfers (siehe 5B). Die Grundform jeder reflektierenden Fläche 162 ist die eines Rotationsparaboloids, wobei die Form teilweise modifiziert wird, um ein spezielles Lichtverteilungsmuster zu schaffen. Das heißt, die reflektierende Fläche 162 ist in mehrere Bereiche unterteilt, wobei auf jeden Bereich eine spezielle Modifizierung angewendet wird. Die Positionsbeziehungen zwischen den reflektierenden Flächen 162 und den lichtemittierenden Elementen 140 werden so festgelegt, dass die Brennpunkte der reflektierenden Flächen 162 mit den lichtemittierenden Elementen 140 übereinstimmen.
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Es folgt eine ausführliche Erläuterung hinsichtlich der Ausrichtung der lichtemittierenden Elemente 140 an der Anbringungsfläche 122. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines an einem Abschnitt zur Installation eines Elementes angebrachten lichtemittierenden Elementes. „VORN“, „HINTEN“, „LINKS“ und „RECHTS“ in 4 entsprechen der vorderen, der hinteren, der linken und der rechten Seite des Fahrzeug-Scheinwerfers 1. In 4 ist eine Bezugsposition 240 des lichtemittierenden Elementes 140 mit einer unterbrochenen Linie dargestellt. Die Bezugsposition 240 ist eine Position, an der zwei Seiten 242a, 242c einer lichtemittierenden Fläche 242 parallel zu der Scheinwerfer-Längsachse sind und die anderen zwei Seiten 242b, 242d senkrecht zu der Scheinwerfer-Längsachse (d. h. parallel zu der Scheinwerfer-Querachse) sind. Es ist anzumerken, dass die Scheinwerfer-Längsachse eine Achse ist, die in einem Zustand, in dem der Fahrzeug-Scheinwerfer 1 an dem Fahrzeug installiert ist, parallel zu der FahrzeugLängsachse ist. Die Scheinwerfer-Querachse ist eine Achse, die in einem Zustand, in dem der Fahrzeug-Scheinwerfer 1 an dem Fahrzeug installiert ist, parallel zu der Fahrzeug-Querachse ist.
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Als Alternative dazu kann die Bezugsposition 240 die Position sein, die von dem lichtemittierenden Element 140 eingenommen wird, wenn, von einem Zustand ausgehend, in dem die Anbringungsfläche 122 parallel zu der horizontalen Ebene ist und sich das lichtemittierende Element 140 in einer Ausrichtung (einer Position) befindet, die entsprechend der Form eines zu erzeugenden Lichtverteilungsmusters bestimmt wird, die Anbringungsfläche 122 geneigt wird, um die Höhenposition der jeweiligen Enden 122L, 122R der Anbringungsfläche 122 zu ändern (so dass sich jedes der Enden 122L, 122R der Anbringungsfläche 122 in einer anderen Höhe befindet), während die Ausrichtung des lichtemittierenden Elementes 140 aufrechterhalten wird.
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Jedes lichtemittierende Element 140 ist so an der Anbringungsfläche 122 angebracht, dass sich die lichtemittierende Fläche 142 an einer Position befindet, die um eine Bezugsachse N herum in Bezug auf die Bezugsposition 240 verdreht ist. Die Bezugsachse N ist rechtwinklig zu der lichtemittierenden Fläche 242, wenn sich das lichtemittierende Element 140 an der Bezugsposition 240 befindet. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Bezugsachse N eine Achse, die durch die Mitte der lichtemittierenden Fläche 142 hindurch verläuft. Das Maß der Verdrehung des lichtemittierenden Elementes 140 wird entsprechend der Neigung der Anbringungsfläche 142 und der Form des zu erzeugenden Lichtverteilungsmusters angepasst. Wenn beispielsweise die Anbringungsfläche 122 um 5° in Bezug auf die horizontale Ebene geneigt ist, kann das Maß der Verdrehung des lichtemittierenden Elementes 140 hinsichtlich der Bezugsposition 240 15° betragen.
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Im Folgenden werden Unterschiede zwischen dem Lichtverteilungsmuster, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer 1 erzeugt wird, die mit der oben beschriebenen Konstruktion versehen ist, und dem Lichtverteilungsmuster erläutert, dass durch einen Fahrzeug-Scheinwerfer eines Vergleichsbeispiels erzeugt wird. Bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels ist eine Anbringungsfläche so geneigt, dass sich jedes Ende in der Querrichtung des Scheinwerfers an einer anderen Höhe befindet und sich die lichtemittierenden Elemente an der Bezugsposition 240 befinden.
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5A stellt einen Teil eines durch den Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform erzeugten Lichtverteilungsmusters dar. 5B stellt Lichtmuster dar, die von dem Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform nach vorn projiziert werden. 5C stellt das Gesamt-Lichtverteilungsmuster dar, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wird. 6A stellt einen Teil eines durch den Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels erzeugten Lichtverteilungsmusters dar. 6B stellt Lichtmuster dar, die von dem Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels nach vorn projiziert werden. 7A stellt ein weiteres Lichtverteilungsmuster dar, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels erzeugt wird. 7B stellt ein weiteres Lichtverteilungsmuster dar, das durch den Fahrzeug-Scheinwerfer der vorliegenden Ausführungsform erzeugt wird. 5C, 7A und 7B zeigen die Lichtverteilungsmuster, die auf einem hypothetischen vertikalen Bildschirm erzeugt werden, der an einer bestimmten Position vor dem Scheinwerfer, beispielsweise 25 m vor dem Scheinwerfer, angeordnet wird.
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Die Reflektoren 160 des Fahrzeug-Scheinwerfers 1 der vorliegenden Ausführungsform reflektieren, wie in 5A bis 5C dargestellt, das Licht des lichtemittierenden Elementes 140 so, dass eine Seite der lichtemittierenden Fläche (beispielsweise die Seite 142c) wenigstens einen Teil einer Hell-Dunkel-Grenze CL des Lichtverteilungsmusters P1 bildet. In der vorliegenden Ausführungsform enthält der Fahrzeug-Scheinwerfer 1 mehrere der lichtemittierenden Elemente 140, und die Reflektoren 160 reflektieren das Licht der mehreren lichtemittierenden Elemente 140 so, dass die eine Seite der jeweiligen lichtemittierenden Flächen 142 der mehreren lichtemittierenden Elemente 140 jeweils so ausgerichtet ist, dass sie die Hell-Dunkel-Grenze CL bilden. Das heißt, die Lichtmuster Pa, die den lichtemittierenden Flächen 142 der lichtemittierenden Elemente 140 entsprechen, sind in einer Reihe ausgerichtet, wobei eine Seite jedes der Lichtmuster Pa an eine weitere angrenzt und so die Hell-Dunkel-Grenze CL des Lichtverteilungsmusters P1 gebildet wird.
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Bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels, bei der die Anbringungsfläche hinsichtlich der horizontalen Ebene geneigt ist und sich die lichtemittierenden Elemente an der Bezugsposition befinden, ist, wie in 6A und 6B dargestellt, jeweils eine Seite der Lichtmuster Pa, die von dem Scheinwerfer nach vorn projiziert werden, in einem Winkel in Bezug auf die Position angeordnet, an der die Hell-Dunkel-Grenze ausgebildet werden sollte. Aufgrund des Winkels des Lichtmusters reichen einige der Lichtmuster Pa über die Position hinaus, an der die Hell-Dunkel-Grenze ausgebildet werden sollte. Wenn ein Abschnitt B vorhanden ist, der über die Hell-Dunkel-Grenze hinausreicht, reicht ein Teil eines hellen Bereiches des Lichtverteilungsmusters P über die Position hinaus, an der die Hell-Dunkel-Grenze CL ausgebildet werden sollte. Des Weiteren wird der Abstand zwischen benachbarten Lichtmustern Pa aufgrund des Winkels der Lichtmuster Pa größer, und es entstehen vergleichsweise große Zwischenräume A zwischen benachbarten Lichtmustern Pa. Das Vorhandensein derartiger Zwischenräume A führt zu Abschnitten, in denen der helle Bereich des Lichtverteilungsmusters P nicht bis dorthin reicht, wo die Hell-Dunkel-Grenze ausgebildet werden sollte. Dementsprechend ist es schwierig, das Lichtverteilungsmuster P1 mit der gewünschten Hell-Dunkel-Grenze auszubilden.
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Jedoch befinden sich, wie in 5A bis 5C dargestellt, bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer 1 der vorliegenden Ausführungsform die lichtemittierenden Elemente an Positionen, die hinsichtlich der Bezugsposition um die Bezugsachse N herum verdreht sind. Die Lichtmuster Pa können dementsprechend so projiziert werden, dass jeweils eine Seite der Lichtmuster Pa parallel zu der Position ist, an der die Hell-Dunkel-Grenze CL ausgebildet werden sollte. Das Auftreten der Zwischenräume A und der Abschnitte B, die über die Hell-Dunkel-Grenze CL hinausreichen, kann dementsprechend verhindert werden. Das Lichtverteilungsmuster P1 kann so mit der gewünschten Hell-Dunkel-Grenze ausgebildet werden.
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Bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer des Vergleichsbeispiels wird, wie in 7A dargestellt, wenn ein Lichtverteilungsmuster P2 ohne die Hell-Dunkel-Grenze CL erzeugt wird, das Gesamt-Lichtverteilungsmuster P2 mit diagonaler Verzeichnung erzeugt. Bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer 1 der vorliegenden Ausführungsform kann jedoch, wie in 7B dargestellt, das Gesamt-Lichtverteilungsmuster P2 ohne Verzeichnung so erzeugt werden, dass es sich in der horizontalen Richtung erstreckt. Dementsprechend kann verhindert werden, dass sich der Fahrer gestört fühlt, und eine Beeinträchtigung der Sicht des Fahrers kann ebenfalls verhindert werden. Das Lichtverteilungsmuster P2 ist beispielsweise ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster.
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Bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer 1 der vorliegenden Ausführungsform ist, wie oben beschrieben, die Anbringungsfläche 122 zum Anbringen des lichtemittierenden Elementes 140 so geneigt, dass sich die Höhenpositionen jedes Endes 122L, 122R in der Querrichtung des Scheinwerfers voneinander unterscheiden. Die lichtemittierenden Elemente 140 sind an Positionen angeordnet, die gegenüber der Bezugsposition 240 verdreht sind, an der die zwei Seiten 242a, 242c der lichtemittierenden Fläche 242 parallel zu der Scheinwerfer-Längsachse sind und die zwei anderen Seiten 242b, 242d senkrecht zu der Scheinwerfer-Längsachse sind. Als Alternative dazu können die lichtemittierenden Elemente 140 an Positionen angeordnet sein, die hinsichtlich der Bezugspositionen 240 verdreht sind, die von den lichtemittierenden Elementen 140 eingenommene Positionen sind, wenn die Ausrichtung der lichtemittierenden Elemente 140 entsprechend der Form des Lichtverteilungsmusters bestimmt wird und sich die Anbringungsfläche 122 in einem horizontalen Zustand befindet und dann die Anbringungsfläche 122 geneigt wird und dabei die Ausrichtung der lichtemittierenden Elemente 140 aufrechterhalten wird. Eine Verringerung der Genauigkeit bei der Ausbildung eines Lichtverteilungsmusters aufgrund von Neigen der Anbringungsfläche 122 in einem Zustand, in dem der Fahrzeug-Scheinwerfer an dem Fahrzeug angebracht ist, kann damit verhindert werden.
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Der Reflektor 160 reflektiert das Licht des lichtemittierenden Elementes 140 so, dass die eine Seite der lichtemittierenden Fläche 142 wenigstens einen Teil der Hell-Dunkel-Grenze CL des Lichtverteilungsmusters P1 bildet. Des Weiteren reflektieren die Reflektoren 160 Licht so, dass jeweils eine Seite der mehreren lichtemittierenden Flächen 142 so ausgerichtet ist, dass die Hell-Dunkel-Grenze CL gebildet wird. Die Hell-Dunkel-Grenze CL kann dementsprechend selbst dann mit hoher Genauigkeit ausgebildet werden, wenn die Anbringungsfläche 122 geneigt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, und der Schutzumfang der Erfindung schließt Ausführungsformen ein, auf die verschiedene Abwandlungen, wie beispielsweise konstruktive Abwandlungen, angewendet werden, die unter Inanspruchnahme der Sachkenntnis eines Fachmanns angewendet werden können. Eine neue Ausführungsform, die sich ergibt, indem die oben beschriebene Ausführungsform mit der folgenden Abwandlung kombiniert wird, weist die kombinierten vorteilhaften Effekte der Ausführungsform und der Abwandlung auf.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind alle vier lichtemittierenden Elemente 140 an Positionen angeordnet, die hinsichtlich der Bezugsposition 240 verdreht sind. Dies stellt jedoch keine spezielle Einschränkung dar, und der vorteilhafte Effekt dahingehend, dass eine Verringerung der Genauigkeit bei der Ausbildung des Lichtverteilungsmusters verhindert wird, die durch Neigen der Anbringungsfläche 122 bewirkt wird, kann erzielt werden, sofern wenigstens eines der lichtemittierenden Elemente 140 in einer verdrehten Position angeordnet ist.