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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement insbesondere für Tierstallgitter.
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Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Verbindungselemente zur Verbindung von rohr- oder stabförmigen Elementen bekannt. Solche werden auch zum Aufbau von Tierstallgittern verwendet. Den aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungselementen ist jedoch gemein, dass sie entweder ein vollständiges Durchführen durch das Verbindungselement, sozusagen ein Einfädeln des Rohres oder Stabes erfordern und somit zumindest ein freies Ende des Rohres oder Stabes voraussetzen und/oder zumindest im mit Festlegemitteln, wie Schellen, festgelegten Zustand Außenkonturen aufweisen, in denen sich Haare und Fell verfangen können.
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So ist beispielsweise aus der
US 3,539,138 ein Verbindungselement bekannt, dass zusammen mit Schellen verwendet wird. Es bietet den Vorteil, dass es kein Einfädeln der Rohre erfordert. Allerdings weist es selbst und weisen auch die notwendigen Schellen oder Festlegemittel Außenkonturen auf, in denen sich Haare und Fell verfangen können. Darüber hinaus ist die Stabilität insbesondere die Winkelstabilität bei Belastung der Rohre, bezogen auf Materialstärke und/oder Gewicht, vergleichsweise gering. Zwar werden die Rohre verhältnismäßig sicher miteinander verbunden, doch weist ein Aufbau aus Rohren und derartigen Verbindungen bei Belastung eine bezogen auf Materialstärke und/oder Gewicht, vergleichsweise geringe Stabilität gegen Verformungen auf.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit ein Verbindungselement anzugeben, das eine Verbindung auch ohne freie Enden ermöglicht und das Risiko von Tierverletzungen, Verletzungen des Betreuungspersonals und das Risiko von Verklemmungen von Haaren und Fell verringert oder vermeidet und eine hohe Stabilität bei geringem Materialeinsatz und/oder Materialgewicht bietet. Darüber hinaus soll das Verbindungselement einfach handzuhaben sein, einfach und kostengünstig herzustellen sein und eine hohe Haltbarkeit und Stabilität aufweisen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verbindungselement gemäß Anspruch 1, ein Verbindungssystem nach Anspruch 9 und ein Tierstallgitter nach Anspruch 10.
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Das Verbindungselement ist dabei so ausgebildet, dass es die länglichen Elemente, die durch das Verbindungselement miteinander verbunden werden, beabstandet miteinander verbindet. Dies bietet den Vorteil, dass durch die ansonsten gegebene Nähe oder unmittelbare Angrenzung der länglichen Elemente zwischen diesen die Verletzungsgefahr und die Verklemmungsgefahr von Haaren oder Fell gegeben sein könnte.
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Darüber hinaus ist das Verbindungselement vorteilhafterweise auch zur winkligen Verbindung, insbesondere rechtwinkligen Verbindung eingerichtet. Denkbar wäre jedoch auch, das Verbindungselement zur parallelen Verbindung auszubilden.
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Das erfindungsgemäße Verbindungselement weist mindestens zwei Anlageflächen und einen zwischen den Anlageflächen angeordneten und mit diesen steif und fest verbundenen inneren Abschnitt auf. Die Anlagenflächen sind jeweils von zwei auf den Anlageflächen gegenüberliegenden äußeren Punkten der Anlagefläche zur Mitte der Anlagefläche hin zum inneren Abschnitt hin gewölbt ausgebildet. Diese Wölbung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Sie kann beispielsweise einem Kreiszylinderoberflächenabschnitt nachempfunden sein oder auch eckig verlaufen und ist insbesondere auf das festzulegende Rohr oder den festzulegenden Stab bzw. das längliche Element, das an der Anlagefläche festgelegt werden soll, abgestimmt, somit insbesondere als Abdruck einer Teilfläche des länglichen Elementes, die an der Anlagefläche anliegen soll, ausgebildet.
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Das erfindungsgemäße Verbindungselement weist je eine zwischen jeder der mindestens zwei Anlageflächen und dem inneren Abschnitt ausgebildete und zu einer Linie zwischen den zwei Punkten der jeweiligen Anlagefläche parallel verlaufende und zumindest zur jeweiligen Anlagefläche und zwei dazu senkrechten, untereinander aber parallelen Seiten hin über ihre Länge zumindest Abschnittsweise begrenzte Durchgangsöffnung durch das Verbindungselement auf. Der Anlagefläche ist somit mindestens eine Durchgangsöffnung zugeordnet. Der Verlauf der Durchgangsöffnung orientiert sich dabei an dem Verlauf der Anlagefläche. Dabei ist die Durchgangsöffnung so angeordnet, dass sie einen Durchgang schafft, über dessen Länge hinweg sich die Anlagefläche zum inneren Abschnitt hin wölbt und insbesondere im weiteren Verlauf wieder von dem inneren Abschnitt weg wölbt. Die Begrenzung der Durchgangsöffnung muss über die Länge der Durchgangsöffnung nur Abschnittsweise vorliegen. Dabei kann die Begrenzung zu unterschiedlichen Seiten auch an unterschiedlichen Abschnitten über die Länge der Durchgangsöffnung erfolgen. Bevorzug wird jedoch eine Begrenzung, insbesondere zumindest zu den genannten drei Seiten hin, am Anfang und/oder am Ende der Durchgangsöffnung. Die Abschnitte, in denen eine Begrenzung vorliegt können auch sehr kurz ausgebildet sein. Sie müssen lediglich das Herausrutschen eines zum Festlegen eines länglichen Elements durch die Durchgangsöffnung geführten und an die zur jeweiligen Anlagefläche hin orientierte Begrenzung der Durchgangsöffnung angedrückten Spannelements verhindern. So kann eine seitliche Begrenzung nicht nur über einen nur kurzen Abschnitt der Längserstreckung der Durchgangsöffnung ausgebildete sein, sondern auch nur eine geringe Höhe aufweisen, sodass beispielsweise ein lockeres Spannelement auch seitlich in die Durchgangsöffnung eingebracht und/oder aus dieser entfernt werden kann.
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Insbesondere sind die mindestens zwei Durchgangsöffnungen nicht parallel zueinander angeordnet. Ist jedoch das Verbindungselement zur parallelen Verbindung zweier länglicher Elemente ausgebildet, so sind die Durchgangsöffnungen insbesondere parallel zueinander angeordnet.
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Unter zueinander nicht parallel verlaufenden Durchgangsöffnungen ist jedoch auch erfasst, dass mehrere zu einer Anlagefläche gehörige Durchgangsöffnungen parallel verlaufen, diese jedoch zu zumindest einer anderen Durchgangsöffnung, die einer anderen Anlagefläche zugeordnet ist, nicht parallel verlaufen.
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Jede der, manche der oder eine der Anlageflächen können dabei auch jeweils durch mehrere Anlageflächenabschnitte, die auch voneinander beabstandet angeordnet sein können, jedoch insbesondere parallel zueinander verlaufen, gebildet sein. Besonders vorteilhaft kann jede Anlagefläche aus mindestens zwei, insbesondere zwei Anlageflächenabschnitten gebildet sein, die insbesondere wiederum jeweils durch eine schmale, längliche Fläche, insbesondere die Stirnfläche einer Wandung oder eines Steges gebildet werden. So ist es besonders vorteilhaft, das Verbindungselement aus einem Rohr, insbesondere in jedem Querschnitt rechteckigen Rohr, insbesondere Rechteckrohr mit über ihre Länge gleichbleibendem Querschnitt, auszubilden, unter Ausbildung von Anlageflächenabschnitten in jeweils zwei gegenüberliegende Wandungen, jeweils an zwei gegenüberliegenden offenen Enden des Rohrs und unter Einbringung der Durchgangsöffnungen und insbesondere auch der Zweitdurchgangsöffnungen als Aussparungen in die Wandungen. Dabei werden die Anlageflächenabschnitte der jeweiligen Enden insbesondere in unterschiedlichen gegenüberliegenden Wandungen ausgebildet und werden die Aussparungen zur Ausbildung der Durchgangsöffnungen an den Enden jeweils insbesondere in die Wandungen eingebracht, in denen die Anlageflächenabschnitte nicht ausgebildet sind. Die Durchgangsöffnung ist dann durch die die Aussparungen umgebenden Wandungen an bis zu vier Seiten und im Abschnitt zwischen den Aussparungen an zwei Seiten durch die weiteren Wandungen begrenzt. Verstellelemente können darin aufgenommen werden und von zwei, drei oder vier Seiten vom Verbindungselement umschlossen sein, bei an die Anlageflächen angelegten länglichen Elementen zusammen von diesen und dem Verbindungselement jedoch von vier Seiten umschlossen werden. Die Durchgangsöffnungen werden insbesondere so ausgeführt, dass die Verstellelemente eingeführt und bedienbar sind. Dabei werden die Längen der Durchgangsöffnungen insbesondere so gewählt, dass das Verstellelement innerhalb des Verbindungselement platziert werden kann und nicht herausragt. Dazu weisen die Durchgangsöffnungen insbesondere eine Breite und/oder Höhe von 10 bis 40 mm, insbesondere 15 bis 30 mm, und/oder eine Länge von 10 bis 70 mm auf, die insbesondere mit der Ausdehnung des Verbindungselements in dieser Richtung übereinstimmt. Zur Auflagefläche hin ist die Durchgangsöffnung dann zwischen den Aussparungen in den Wandungen nicht begrenzt. Ein durchgeführtes Verbindungselement liegt dann vorteilhafterweise im Abschnitt zwischen den Aussparungen auf einem auf die Anlagefläche aufgebrachtem länglichen Element auf und/oder wird an dieser Seite von ihm umschlossen. Auch kann beispielsweise ein doppeltes Rechteckrohr verwendet werden. Dann kann die mittlere Wandung, die auch als Steg bezeichnet werden kann ebenfalls zur Ausbildung eines Anlageflächenabschnitts genutzt werden. Auch können Profile mit mehreren inneren Wandungen oder Stegen verwendet werden, die dann ebenfalls zur Ausbildung von Anlageflächenabschnitten genutzt werden können. Auch ist es denkbar die Rohre an einer oder zwei Seiten durch durchgehend ausgebildete Anlageflächen zu verschließen.
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Eine Ausbildung durch ein an den Stirnseiten offenes oder verschlossenes Rohr ermöglicht ein besonderes einfaches und effektives Umschließen von Verstellelementen und liefert gleichzeitig eines besondere Stabilität bei geringem Materialeinsatz und Materialgewicht.
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Beispielsweise bei der Verwendung von in allen Querschnitten senkrecht zur Längsrichtung rechteckigen Rohren ergibt sich eine besondere Stabilität. In diesen und anderen besonders stabilen Fällen liegt ein in allen Querschnitten parallel zu den Linien zwischen Punkten einer Anlagefläche und senkrecht zum Abstand der mindestens zwei Anlageflächen ein rechteckiger Querschnitt vor. Die zu betrachtenden Querschnitte liegen also insbesondere auch parallel zu den Längserstreckungen an den Anlageflächen angelegter lang gestreckter Elementen, insbesondere Rohre und/oder Stäbe.
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Bei einer Ausführung mit gefülltem inneren Abschnitt wird als Material Kunststoff bevorzugt, bei einer Ausführung mit einem hohlen inneren Teil, beispielsweise aus einem Rohr wird eine Ausführung aus Metall oder Kunststoff bevorzugt. Insbesondere ist das Verbindungselement einteilig und insbesondere aus einem einheitlichen Material, insbesondere ohne Fügestellen gebildet.
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Mit Vorteil weist das Verbindungselement zu jeder Durchgangsöffnung oder auch zum zumindest einer Durchgangsöffnung mindestens eine parallele Zweitdurchgangsöffnung auf.
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Durch eine solche Zweitdurchgangsöffnung lassen sich auf einfache Weise mehrere Spannelemente verwenden, die untereinander auch einen Abstand aufweisen. Dadurch lässt sich die Stabilität und insbesondere auch die Verbindungssteifheit, insbesondere bei kleinen Durchmessern des jeweiligen länglichen Elements, erhöhen.
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Die Durchgangsöffnungen und/oder Zweitdurchgangsöffnungen sind dabei zur Durchführung von Spannelementen zum Aufspannen von je einem Rohr oder Stab oder im allgemeinen eines länglichen Elementes ausgebildet. Dabei sind sie insbesondere so ausgebildet, dass das durchgeführte Spannelement zum Aufdrücken des länglichen Elementes auf die Anlagefläche genutzt werden kann. Als Spannelemente kommen hier beispielsweise Rohrschellen oder Kabelbinder in Frage. Aber auch andere Spannelemente, insbesondere solche mit einer inneren Öffnungsweite, die veränderlich ist und deren Verkleinerung zum Aufspannen genutzt werden kann, kommen in Frage.
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Die Durchgangsöffnungen sind dabei insbesondere so ausgeführt, dass sie mit geringem Abstand, insbesondere von weniger als 3 mm, insbesondere von nicht mehr als 1 mm zur Anlagefläche enden. Dies hat den Vorteil, dass die Spannelemente an dem Austrittspunkt aus den Durchgangsöffnungen einen nur geringen Abstand zum länglichen Element aufweisen, das auf die entsprechende Anlagefläche aufgespannt wurde. Insbesondere sind die Ausgänge der Durchgangsöffnungen in Richtung der Anlageflächen bzw. in Richtung eines an der Anlagefläche aufgelegten länglichen Elementes hin abgeschrägt, um den Abstand des Spannelementes beim Austritt aus der Durchgangsöffnung weiter zu reduzieren.
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Das Verbindungselement ist so eingerichtet, dass ein Spannelement mit mindestens einem Verstellelement zur Veränderung der Länge, des Umfanges oder einer inneren freien Öffnungsweite des Spannelementes verwendet werden kann und durch die Durchgangsöffnung und/oder Zweitdurchgangsöffnung durchgeführt werden kann. Dabei sind die Durchgangsöffnungen und/oder Zweitdurchgangsöffnungen so ausgebildet, dass sie das Verstellelement des Spannelements unter umschließen des Verstellelementes von mindestens vier und insbesondere vier, Seiten aufnehmen können. Durch eine Aufnahme des Verstellelementes ist eine weitere Reduzierung der Verletzung oder Einklemmungsgefahr geschaffen.
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Dabei sind die Durchgangsöffnungen in ihrer lichten Weite und Länge auf die Verstellelemente derart ausgelegt, dass diese darin Platz finden und darin eingeführt werden können. Insbesondere sind die lichten Weiten der Durchgangsöffnungen darauf abgestimmt, dass nicht mehr als 2 mm Spiel an jeder Seite des Verstellelementes verbleiben. Insbesondere sind die Durchgangsöffnungen so eingerichtet bzw. sind auch die Verstellelemente so eingerichtet, dass sie auch im in den Durchgangsöffnungen aufgenommenen Zustand zur Verstellung der Spannelemente verwendet werden können und dementsprechend entsprechend zugänglich sind. Mit besonderem Vorteil ist das Verbindungselement in sich steif ausgebildet. Mit besonderem Vorteil ist die zur Anlagefläche orientierte Begrenzung jeder Durchgangsöffnung parallel zur Anlagefläche ausgebildet. Dies ist besonders vorteilhaft, um ein effektives Verspannen auf der Anlagefläche zu ermöglichen. Dabei kommt es insbesondere darauf an, dass die äußeren Enden der Durchgangsöffnungen mit ihrer zur Anlagefläche hin orientierten Begrenzung parallel zur Anlagefläche verlaufen. Davon ausgenommen ist ein schräges Auslaufen der Durchgangsöffnungen zur Anlagefläche bzw. zu einem auf der Anlagefläche aufgenommenen länglichen Elementes. Auch ist es denkbar, dass die Begrenzung der Durchgangsöffnung zur Anlagefläche hin leicht von einer Parallelität abweicht und zwar dahingehend, dass sie zum Ende bzw. Anfang der Durchgangsöffnung näher an die Anlagefläche bzw. ein auf der Anlagefläche angebrachtes längliches Element hin verläuft. Insbesondere sind die Durchgangsöffnungen einer Anlagefläche als zugeordnet anzusehen oder umgekehrt, zu der sie die größte räumliche Nähe aufweisen.
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Mit besonderem Vorteil verlaufen die Durchgangsöffnungen zueinander unter Einschluss eines Winkels, insbesondere eines Winkels von 90° und somit senkrecht zueinander. Sie verlaufen in der Regel aber nicht in einer Ebene. Zweitdurchgangsöffnungen verlaufen insbesondere parallel zu und insbesondere in den gleichen Ebenen der jeweiligen zugehörigen Durchgangsöffnung und somit auch insbesondere unter Einschluss eines Winkels, insbesondere senkrecht, zu anderen Durchgangsöffnungen oder Zweitdurchgangsöffnungen anderer Durchgangsöffnungen.
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Mit besonderem Vorteil weist das Verbindungselement zwei parallele Wandungen auf oder ist aus diesen gebildet oder weist zwei parallele Seiten auf. Insbesondere weist es jeweils zwei Paare von zwei parallelen Wandungen oder Seiten auf oder ist daraus gebildet. Ein solches Element ist besonders stabil und steif und einfach herzustellen. Insbesondere besteht das Verbindungselement in seinen Außenmaßen aus einem quaderförmigen Gebilde, das innen hohl oder teilweise oder voll ausgefüllt sein kann und bei dem an zwei gegenüberliegenden Seiten durch Aussparung Anlageflächen geschaffen sind und in der Nähe der Anlageflächen, also in der Nähe der entsprechenden Seiten die Durchgangs- und ggf. Zweitdurchgangsöffnungen ausgebildet sind. Die zwei gegenüberliegenden Seiten sind insbesondere die zwei kleinsten oder die zweitkleinsten Seiten. Dabei verlaufen die Anlageflächen insbesondere symmetrisch zu einer oder zwei Ebenen senkrecht auf die zwei gegenüberliegenden Seiten und jeweils durch die Mitte der Kanten der zwei gegenüberliegenden Seiten.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Verbindungssystem aufweisend ein erfindungsgemäßes Verbindungselement und mindestens zwei Spannelemente, geeignet jeweils durch eine Durchgangsöffnung des Verbindungselementes geführt zu werden und eingerichtet, durch jeweils eine Durchgangsöffnung durchgeführt ein Rohr oder ein Stab oder ein längliches Element auf einer Anlagefläche, jeweils die der Durchgangsöffnung zugeordnete Anlagefläche, aufzuspannen. Durch ein solches System lassen sich die Vorteile des Verbindungselementes besonders gut nutzen, da das Verbindungselement zusammen mit entsprechenden Spannelementen seine Vorteile voll entfalten kann.
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Die Spannelemente sind dabei insbesondere so ausgebildet, dass sie einen umlaufenden Abschnitt aufweisen, der zur Durchführung durch das Spannelement geöffnet und wieder verschlossen werden kann und so eingerichtet, dass der lichte freie Durchgang durch das umlaufende Element veränderbar ist. Es können insbesondere bei Verwendung von Durchgangsöffnungen, die ein seitliches Ein- und Ausführen von geschlossenen aber lockeren, also nicht fest an eine Begrenzung der Durchgangsöffnung angepresstes Spannelement, erlauben, aber auch Spannelemente verwendet werden, die nicht geöffnet werden können. Unter einem Öffnen ist dabei nicht ein Vergrößern oder Lockern, sondern ein Öffnen zu verstehen, dass einen geschlossenen Abschnitt unterbricht.
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Insbesondere handelt es sich bei den Spannelementen um Kabelschellen und/oder Kabelbinder.
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Kabelschellen oder Kabelbinder eignen sich besonders zum Einsatz mit dem Verbindungselement bzw. im Verbindungssystem, da mit ihnen eine zuverlässige einfache und schnelle sowie kostengünstige Verbindung des Verbindungselementes mit länglichen Elementen möglich ist und auch eine einfache Ausgestaltung der Durchgangsöffnung zur Aufnahme der Verstellelemente gegeben ist. Hier kann eine einfache Formgebung, beispielsweise im Querschnitt rechteckig gewählt werden, die auf die Größe des Verbindungselementes und/oder Verstellelements des Verbindungselements angepasst ist.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Tierstallgitterrohrverbindungselement, ausgebildet wie ein Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 24 und geeignet zur Verbindung von Rohren und/oder Stäben zum Aufbau eines Tierstallgitters. Rohre oder Stäbe zum Aufbau eines Tierstallgitters weisen üblicherweise Durchmesser von 33 bis 200 mm auf. Dabei ist das Tierstallgitterrohrverbindungselement so ausgeführt, dass es die in Tierställen üblichen Kräfte aufnehmen kann, hier ist insbesondere eine Auslegung für Kühe oder Schweine oder Pferde bevorzugt, insbesondere für Tiergewichte von bis 1000 kg.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Tierstallgitterrohrverbindungselement, eingerichtet im Zusammenwirken mit weiteren Tierstallgitterrohrverbindungselementen, insbesondere ähnlichen oder baugleichen oder in ihrer Stabilität identischen oder ähnlichen Tierstallgitterrohrverbindungselementen, und Rohren und/oder Stäben und Spannelementen, insbesondere Kabelbindern und/oder Rohrschellen zum Aufspannen der Rohre und/oder Stäbe auf die Anlagenflächen der Tierstallgitterrohrverbindungselemente, ein Tierstallgitter auszubilden. In dieser Ausbildung, geeignet mit weiteren Tierstallgitterrohrverbindungselementen und Rohren und/oder Stäben und Spannelementen ein Tierstallgitter auszubilden, kommen die erfindungsgemäßen Vorteile eines Tierstallgitterrohrverbindungselementes besonders zum Tragen.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch mindestens ein Tierstallgitterrohrverbindungssystem aufweisend mindestens ein Tierstallgitterrohrverbindungselement und pro Tierstallgitterrohrverbindungselement mindestens zwei Spannelemente, geeignet jeweils durch eine Durchgangsöffnung geführt zu werden und eingerichtet, durch jeweils eine Durchgangsöffnung durchgeführt ein Rohr oder Stab auf eine Anlagefläche aufzuspannen und so einen Bestandteil eines Tierstallgitters zu bilden. Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Tierstallgitterrohrverbindungssystem, gebildet durch Tierstallgitterrohrverbindungselemente, Rohre und/oder Stäbe und Spannelemente, insbesondere Kabelbinder und/oder Rohrschellen, ausgebildet, zusammengebaut, indem die Spannelemente verwendet werden um die Rohre und/oder Stäbe auf die Anlagefläche der Tierstallgitterrohrverbindungselemente aufzuspannen, ein Tierstallgitter auszubilden.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Tierstallgitter aufweisend mindestens zwei längliche Tierstallgitterelemente, insbesondere Rohre und/oder Stäbe, die in einem Abstand sich kreuzend angeordnet sind und durch ein im Bereich der Kreuzung angeordnetes Tierstallgitterrohrverbindungselement, die mit mindestens zwei Spannelementen, die durch die Durchgangsöffnungen geführt und zum Aufspannen der Rohre und/oder Stäbe auf die Anlagefläche genutzt werden, steif miteinander verbunden sind, wobei das Tierstallgitterrohrverbindungselement zwischen dem Tierstallgitterelementen im Bereich deren Kreuzung angeordnet ist.
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Insbesondere ist das Tierstallgitter gebildet durch eine Mehrzahl von Tierstallgitterrohrverbindungselementen und Tierstallgitterelementen, insbesondere Rohren und/oder Stäben, und Spannelementen, insbesondere Kabelschellen und/oder Kabelbindern.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch einen Tierstall aufweisend mindestens ein erfindungsgemäßes Tierstallgitter. Insbesondere ist der Tierstall ausgerüstet mit oder gebildet durch mindestens ein erfindungsgemäßes Tierstallgitter, das insbesondere gebildet ist durch Tierstallgitterrohrverbindungselemente, Rohre und/oder Stäbe sowie Spannelemente, insbesondere Kabelbinder und/oder Kabelschellen.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen sollen rein exemplarisch und nicht beschränkend im Folgenden anhand der Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:
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1 eine schräge Ansicht auf einen Tierstallgitterabschnitt;
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2 eine Ansicht in Richtung eines der Rohre eines Tierstallgitterabschnittes;
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3 eine Ansicht eines Verbindungselement ausgebildet aus einem Rechteckrohr und
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4 eine Ansicht eines Verbindungselement ausgebildet aus Vollquader.
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1 zeigt einen Abschnitt eines Tierstallgitters. Zu erkennen ist neben zwei Rohren 8 ein Tierstallgitterverbindungselement 1. Die Rohre 8 kreuzen sich unter Ausbildung eines rechten Winkels unter einem Abstand. Im Kreuzungsbereich ist im Zwischenraum zwischen den Rohren 8 das Tierstallgitterverbindungselement angeordnet. Das Tierstallgitterverbindungselement 1 weist grundsätzlich quaderförmige Ausmaße auf, jedoch unter Ausnehmungen zur Ausbildung von Anlageflächen 5 und Durchgangsöffnungen 2 sowie Zweitdurchgangsöffnungen 3. Das Verbindungselement 1 weist an den in 1 oben und unten befindlichen Seiten Anlageflächen 5 auf. Diese sind als Kreiszylinderoberflächenabschnitte ausgebildet, wobei die Achsen der Kreiszylinder mit den Achsen der Rohre übereinstimmen und somit einen rechten Winkel ausbilden. Die Durchgangsöffnungen 2 verlaufen parallel zu den Anlageflächen 5 durch das Verbindungselement 1 hindurch. Sie bilden einen rechten Winkel untereinander aus. Die Zweitdurchgangsöffnung 3 ist parallel zur zugehörigen Durchgangsöffnung 2 ausgebildet. Durch die Durchgangsöffnungen 2 und die Zweitdurchgangsöffnung 3 ist jeweils eine Kabelschelle 6 geführt. Mit dieser ist das jeweils an der jeweiligen Anlagefläche angelegte Rohr 8 auf die Anlagefläche 5 aufgespannt. In der 1 nicht zu erkennen sind die Verstellelemente der Rohrschellen 6.
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2 zeigt eine Ansicht in Richtung einer Achse eines der Rohre 8 aus 2. Zu erkennen sind hier auch die Verstellelemente 7. Die Verstellelemente 7 der in der 2 oben gezeigten Spannelemente 6 sind innerhalb der Durchgangsöffnung 2 bzw. Zweitdurchgangsöffnung 3 angeordnet und werden von dieser von vier Seiten her umschlossen. Das Verstellelement 7 des in der 2 unten gezeigten Spannelementes 6 ist außerhalb der Durchgangsöffnung 2 angeordnet. Vorteilhafterweise kann dieses Verstellelement 7 jedoch auch innerhalb der Durchgangsöffnung 2 angeordnet werden. Je nach Ausgestaltung des Tierstallgitters ist dies aber auch nicht nötig, wenn beispielsweise die in der 2 gezeigte rechte Seite außerhalb des Tierstallgitters liegt, können auch ohne Probleme Verstellelemente auf dieser Seite außerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet sein, ohne Nachteile in Kauf zu nehmen.
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Ebenfalls zu erkennen ist beim Austritt des in der 2 unten gezeigten Spannelementes aus der zugehörigen Durchgangsöffnung 2 ein kleiner Spalt zwischen dem unten in der 2 gezeigten Rohr 8 und dem unten in der 2 gezeigten Spannelement 6. Dieser kann durch entsprechende Abschrägung der Durchgangsöffnung oder Wahl eines kleinen Abstandes zwischen dem Austritt der Durchgangsöffnung und der Anlagefläche klein gehalten bzw. weiter verringert werden.
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3 zeigt eine Ansicht eines aus einem Rechteckrohr gebildeten Verbindungselement 1. Am linken offenen Rohrende weist es eine aus zwei Anlageflächenabschnitten gebildete Anlagefläche 5 auf. Diese sind als Ausnehmungen in jeweils gegenüberliegende erste und zweite Wandungen eingebracht. An der linken Rohrseite sind in die dritte und vierte Wandung Aussparungen zur Ausbildung einer Durchgangsöffnung 2 eingebracht. Die zwei Aussparungen bilden eine Durchgangsöffnung 2, die im Bereich der dritten und vierten Wandung an vier Seiten begrenzt ist und im dazwischen liegenden Bereich allein durch die erste und zweite Wandung begrenzt wird.
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Am rechten offenen Rohrende sind wiederum durch Ausnehmungen zwei Anlageflächenabschnitte ausgebildet, von denen in der Figur nur eine Kante eines Anlageflächenabschnitts zu erkennen ist und zusammen eine Anlagefläche 5 ausbilden. Die Anlageflächenabschnitte sind in diesem Fall als Ausnehmungen in der dritten und vierten Wandung ausgebildet. Der durch sie gebildeten Anlagefläche sind eine Durchgangsöffnung 2 und eine Zweitdurchgangsöffnung 3 zugeordnet, die jeweils durch je eine Aussparung in der ersten und zweiten Wandung ausgebildet wurden und im Bereich der ersten und zweiten Wandung zu vier Seiten begrenzt sind und die im dazwischen liegenden Bereich zu zwei Seiten durch die dritte und vierte Wandung begrenzt sind.
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4 zeigt ein zu dem Verbindungselement aus 3 analoges Verbindungselement 1, jedoch geschaffen aus einem Kunststoffvollquader. In diesen wurden Durchgangsöffnungen 2 und eine Zweitdurchgangsöffnung 3 eingebracht und durch Ausnehmungen Anlageflächen 5 geschaffen. Die Anlageflächen 5 sind jeweils als einteilige breite Flächen ausgebildet. Die Durchgangsöffnungen 2 und die Zweitdurchgangsöffnung 3 sind durchgehend zu vier Seiten hin begrenzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungselement
- 2
- Durchgangsöffnung
- 3
- Zweitdurchgangsöffnung
- 4
- Mittlerer Abschnitt
- 5
- Anlagefläche
- 6
- Schlauschelle
- 7
- Verstellelement
- 8
- Rohr
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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