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Vorrichtung zur Befestigung
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eines Drahtes bzw. Drahtbereiches Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Befestigen mindestens eines mit einer Zugkraft beaufschlagten Drahtes bzw.
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Drahtbereiches sowie deren Anwendung im Weinbau.
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Drähte, insbesondere dickere und starrere Drähte bzw. Drahtbereiche
lassen sich in aller Regel nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges befestigen. Das
gilt sowohl in den Fällen, in denen es gilt, einen Draht oder Drahtbereich an einem
ortsfesten Befestigungspunkt, beispielsweise einem Pfosten, zu befestigen, als auch
in den Fällen, in denen zwei Drahtenden aneinander befestigt werden sollen und schließlich
auch in den Fällen, in denen mit sog. "Drahtkupplungen" gearbeitet werden kann.
Derartige Drahtkuppltingen haben den Vorteil, daß sie unnötige und oft auch nur
schwer durchführbare Biegearbeiten erübrigen. Für ihren Einsati ist jedoch, wie
bereits erwähnt, in aller Regel ein Werkzeug, nämlich ein Schraubendreher erforderlich.
Als zusätzlicher Nachteil kommt bei ihnen noch hinzu, daß bei ihnen die Klemmwirkung,
die
auf die zu verbindenden Drähte bzw. Drahtbereiche ausgeübt wird, oft nicht genügt,
so daß sich diese bei größeren Zugkräften voneinander lösen. Und schließlich haben
derartige Drahtkupplungen den Nachteil, daß sich ihre Verschraubung oft schon nach
relativ kurzer Zeit wegen der auf sie einwirkenden Umwelteinflüsse nicht mehr lösen
läßt. Diese Nachteile wirken sich besonders im Weinbau aus, wo ständig die die Reben
stützenden Drähte nachgespannt werden und miteinander verbunden werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drahtbestigungsvorrichtung
zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau und in ihrer Handhabung ist, auch größeren
Zugkräften standhält und sich darüber hinaus auch nach längerem Einsatz problemlos
wieder lösen läßt. Insbesondere soll diese Vorrichtung auch ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeuges eingesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch
1 gelöst. Das in der Zugrichtung wirksame und in der entgegengesetzten Richtung
entriegelbare Klemmstück dieser Vorrichtung hat den Vorteil, daß es unter dem Einfluß
der auf dem Draht bzw. Drahtbereich wirksamen Zugkraft selbsttätig arbeitet, ohne
daß hierzu ein Werkzeug erforderlich wäre. Seine Klemmwirkung erhöht sich entsprechend
der auf dem Draht bzw. Drahtbereich einwirkenden Zugkraft. Von besonderem Vorteil
ist, daß sich die Klemmwirkung dieses Klemmstükkes problemlos wieder aufheben läßt.
Hierzu ist nur erfordersich, den Draht bzw. Drahtbereich mit einer der ursprünglich
auf ihn einwirkenden Zugkraft entgegengesetzten Zugkraft zu beaufschlagen, wodurch
das Klemmstück aus seiner Klemmstellung gezogen wird. Letzteres hat den Vorteil,
daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Einsatz eines Werkzeuges auch problemlos
als Spannvorrichtung einsetzen läßt, was bei den bisher bekannten Drahtkupplungen
nicht möglich ist.
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Zur Befestigung eines mit einer Zugkraft bepufschlagten Drahtes kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst mittels eines Hakens oder einer Ose an einem
ortsfesten Befestigungspunkt, beispielsweise einem Pfosten befestigt werden. Soll
das freie Ende eines Drahtes mit einer solchen Vorrichtung an einem Pfosten befestigt
werden, so wäre es mit Vorteil auch möglich, den Draht durch eine Pfostenbohrung
hindurchzuführen und sein freies Ende mit einer solchen Vorrichtung zu versehen.
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Für den Fall, daß zwei mit entgegengesetzten Zugkräften beaufschlagten
Drähte bzw. Drahtbereiche miteinander verbunden werden sollen, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufénde, starr miteinander
verbundene Drahtführungen aufweisen, in denen die beiden Drähte bzw. Drahtbereiche
einklemmbar sind und in denen jeweils ein in der jeweiligen Zugrichtung wirksames
Klemmstück angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aus zwei miteinander verbindbaren,
beispielsweise verschraubbaren Teilen bestehen, mit dem Vorteil, daß sie auch eingesetzt
werden kann, ohne daß das Ende bzw. die Enden des zu befestigenden Drahtes bzw.
der zu befestigenden Drähte "eingefädelt" werden müssen.
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Eine zweiteilige Ausführung ist jedoch relativ teuer und setzt, wenn
auch nicht für die Drahtverbindtung, wiederum den Einsatz eines Werkzeuges voraus.
Die einteilige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird deshalb bevorzugt.
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Zur Erhöhung der Klemmwirkung der in ihnen angeordneten Klemmstücke
können die beiden Drahtführungen entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
in Axialrichtung gegenläufig verjüngt ausgebildet sein, wobei ihre Querschnittsfläche
dem eines Kreises, eines Quadrates oder Rechteckes entsprechen.
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Gleiches gilt sinngemäß für die Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
in der nur eine Drahtführung vorgesehen ist. Das Klemmstück bzw. die Klemmstücke
können walzen- oder keilförmig oderientsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
auch kugelförmig ausgebildet sein. Außerdem können sie unter der Wirkung einer Feder
stehen, die sie in ihre jeweilige Klemmstellung drückt. Walzen- oder kugelförmige
Klemmstücke weisen zur Erhöhung ihrer Klemmwirkung vorzugsweise eine aufgerauhte
Oberfläche auf.
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Die Drahtführung bzw. die Drahtführungen können mit Vorteil jeweils
mit einem ein Herausfallen des jeweiligen Klemmstückes verhindernden Anschlag versehen
sein.
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Gewünschtenfalls kann das Klemmstück bzw. können die Klemmstücke jeweils
eine manuell betätigbare Handhabe aufweisen, mittels dersie innerhalb der zugehörigen
Drahtführung bewegbar, also beispielsweise aus ihrer Klemmstellung verlagerbar sind.
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Die Drahtführung bzw. die Drahtführungen können einen durchgehenden
seitlichen Schlitz zum seitlichen Einlegen bzw.
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zur Entnahme des Drahtes bzw. des Drahtbereiches aufweisen, wodurch
die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr wesentlich vereinfacht wird,
da das umständliche "Einfädeln" des freien Drahtendes und die sonst in diesem Zusammenhang
erforderlichen Biegearbeiten entfallen. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht
die Drahtführung im wesentlichen aus einem gebogenen Blechteil, dessen gegeneinander
gewandte Kanten den vorgenannten Schlitz zum Einlegen bzw. zur Entnahme des Drahtes
bzw. Drahtbereiches begrenzen. Eine solche Drahtführung bietet den zusätzlichen
Vorteil, daß sie problemlos und ohne hohen Kostenaufwand herstellbar ist.
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Die Breite des seitlichen Schlitzes zum Einlegen bzw. zur Entnahme
des Drahtes bzw. Drahtbereiches, der grundsätzlich
auch bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sein kann, ist vorzugsweise kleiner
als der Durchmesser der als Klemmstück vorgesehenen Kugel und größer als der Durchmesser
des Drahtes bzw. Drahtbereiches, so daß sichergestellt ist, daß die Kugel nicht
aus der Drahtführung herausfallen, der Draht jedoch problemlos eingelegt bzw. entnommen
werden kann.
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Eine Drahtführung gemäß Erfindung kann direkt, beispielsweise an einem
Pfosten, befestigt werden. Es kann jedoch auch ein Halteelement vorgesehen sein,
an dem wenigstens eine solche Drahtführung bleibend befestigt ist. Ein solches Halteelement
kann beispielsweise zur Befestigung an einem Pfosten als Bügel oder Schlaufe ausgebildet
und zur eigenen Befestigung, beispielsweise an einem Pfosten, mit einer Befestigungsöse
versehen sein.
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Die Drahtführung bzw. die Drahtführungen sind bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorzugsweise symmetrisch ausgebildet, wodurch ihre Montage und Handhabung
wesentlich erleichtert wird, dies gilt insbesondere bei einer Symmetrie in bezug
auf die beiden Seiten des Schlitzes.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und der nacXfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
im Zusammenhang mit der Zeichnung. Dabei können die einzelnen Merkmale für sich
alleine oder zu mehreren in Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung
verwirklicht sein. Unter Drahtführungen können dabei verschiedenartige Vorrichtungen
verstanden werden, die mindestens eine erfindungsgemäße Drahtführung aufweisen.
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In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch:
Fig.
1 eine geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Erfindung, Fig. 2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht
einer anderen Vorrichtung gemäß Erfindung, I Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 ein an einem Pfosten befestigtes Halteelement mit zwei Drahtführungen,
Fig. 6 eine der in Fig. 5 dargestellten Drahtführungen in Richtung des Pfeiles a
in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab und Fig. 7 eine Ansicht der in Fig. 6 dargestellten
Drahtführung in Richtung des Pfeiles b in Fig. 6.
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I Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 dient als Drahtschloß
dem Verbinden zweier Drähte 2, 3. Sie weist zwei beispielsweise durch Verschweißung
starr miteinander verbundene, parallele, in Axialrichtung gegenläufig verjüngt ausgebildete
Drahtführungen 4, 5 auf, die für sich gesehen, jeweils trichterförmig ausgebildet
sind. Im Inneren dieser Drahtführungen 4, 5 ist jeweils eine als Klemmstück wirkende
Kugel 6, 7 angeordnet, deren Durchmesser jeweils geringfügig größer ist, als der
kleinste Innendurchmesser der zugehörigen Drahtführung 4 bzw. 5, so daß die Kugeln
6, 7 in die Drahtführungen 4, 5 auf der Seite ihrer kleinsten Innendurchmesser eingesetzt
werden können. Auf der Seite ihrer größten Innendurchmesser weisen die beiden Drahtführungen
4, 5 jeweils einen ein Herausfallen der Kugeln 6, 7 verbindenden Anschlag 8, 9 auf.
Bei eingeschobenen Drähten 2, 3 können sich die beiden Kugeln 6, 7 innerhalb der
beiden Drahtführungen 4, 5
also frei bewegen und jeweils dem Draht
2 bzw. 3 folgen, wenn die beiden Drähte in den jeweils angegebenen, der Verjüngung
folgenden Pfeilrichtungen 10, 11 oder in entgegengesetzter Richtung verschoben werden.
Werden die Drähte 2, 3 in der jeweils angegebenen Pfeilrichtung 10, 11 gezogen,
so hat dies letztlich zur Folge, daß sie von den ihnen zugeordneten und mitgezogenen
Kugeln 6 bzw. 7 gegen die den Kugeln gegenüberliegenden Wandungsbereiche der Drahtführung
4 bzw.
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5 gedrückt werden, wodurch die Drähte verklemmt werden und ein weiteres
Herausziehen der Drähte 2, 3 aus den Drahtführungen 4, 5 verhindert wird. Das heißt,
die beiden Drähte 2, 3 sind jetzt wegen der auf sie einwirkenden Zugkräfte und der
ihnen innerhalb der Drahtführungen 4, 5 zugeordneten Klemmstücke 6, 7 fest miteinander
verbunden. Wird die Vorrichtung 1 jetzt von außen erfaßt und in ihrer Lage fixiert,
so kann einer der beiden Drähte 2, 3 jedoch in entgegengesetzter Richtung auf die
Vorrichtung zu verschoben werden, der Draht 3 also beispielsweise in der dem Pfeil
11 entgegengesetzten Richtung.
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Von der ihm zugeordneten Kugel 7 wird er hieran nicht gehindert, da
sich diese in dieser Richtung wegen der sich in dieser Richtung trichterförmig erweiternden
Drahtführung 5 ebenfalls bewegen kann. Wird auf den entgegen der Richtung des Pfeiles
11 eingeschobenen Draht 3 jetzt wieder eine Zugkraft in Richtung des Pfeiles 11
ausgeübt, so bewegt er sich wieder kurz in dieser Richtung, in der ihm die ihm zugeordnepe
Kugel 7 folgt, was zu einer erneuten Verklemmung des Drahtes 3 innerhalb der Vorrichtung
1 führt.
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Mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 1 lassen sich die beiden
Drähte 2, 3 also nicht nur problemlos miteinander verbinden, sondern auch problemlos
gegeneinander verspannen, indem sie in Entriegelungsrichtung in die Vorrichtung
geschoben oder in gleicher Richtung aus dieser herausgezogen werden, wobei sich
jeweils der Ansatz eines gesonderten Werkzeuges erübrigt.
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Um sicherzustellen, daß die Kugeln 6, 7 jeweils unabhängig von der
Positionierung der Drahtführungen 4, 5 in ihrer Sperrstellung, also in Richtung
der Pfeile 10, 11 gedrückt werden, kann ihnen jeweils eine zwischen sie und dem
zugehörigen Anschlag 8 bzw. 9 einsetzbare Druckfeder zugeordnet werden, die in der
Zeichnung der besseren Ubersicht wegen jedoch weggelassen wurde.
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I Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung 1' weist ebenfalls
zwei starr miteinander verbundene Drahtführungen 4', 5' auf, die innen in Axialrichtung
zylindrisch ausgebildet sind und sich von den beiden Drahtführungen 4, 5 der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform auch insoweit unterscheiden, als
sie einerseits eine einstückig ausgebildete Einheit bilden und andererseits ihre
jeweils der Drahtführung dienenden Innenräume einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
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Den beiden Drähten 2, 3 ist auch hier jeweils ein Klemmstück zugeordnet.
Als Klemmstücke sind hier jedoch keine Kugeln, sondern Walzen 6', 7' vorgesehen.
Diese weisen jeweils zwei axial verlaufende Achszapfen 12, 13 auf, für die im Vorrichtungsgehäuse
seitliche Führungsschlitze 14, 15 vorgesehen sind. Die Führungsschlitze 14, 15 der
beiden Führungskanäle verlaufen parallel zueinander aber schräg zur gemeinsamen
Trennwand 18, an der die beiden Drähte 2 und 3 beidseitig anliegen. Die Drähte sind
zwischen die Walzen 6' bzw. 7' und die Trennwand 18 eingeführt. Die Achszapfen 12,
13 lagern die Walzen und sind in ihrer Länge jeweils so bemessen, daß sie seitlich
aus dem Vorrichtungsgehäuse herausragen und Handhaben bilden, mittels der das zugehörige
Klemmstück 6' bzw. 7' innerhalb der zugehörigen Drahtführung 4' bzw. 5' bewegbar
ist. Da die Führungsschlitze 14, 15 im spitzen Winkel zu der Achsrichtung der Drähte
2, 3, verlaufen, verkeilen sich die Walzen 6', 7' bei Bewegung in Zugrichtung zwischen
Führungsschlitz und Draht. Die Klemmwirkung der Walzen 6',
7' kann
über die Achszapfen 12, 13 von außen her manuell beeinflußt werden. Ansonsten arbeiten
die als Klemmstücke dienenden Walzen 6', 7' in gleicher Weise selbsttätig, wie dies
für die Klemmstücke 6, 7 der zuvor beschriebenen Ausführungsform erläutert wurde.
Es ist auch möglich, die äußeren Innenwände 16 und 17 der Durchgangskanäle für die
Drähte 2 und 3 parallel zu den Führungsschlitzen 14, 15 verlaufen zu lassen, so
daß sich die Walzen 6', 7' an den Innenwänden 16, 17 abstützen. Dadurch können die
Führungsschlitze entlastet werden.
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Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Spannvorrichtung
hat gegenüber den bisher bekannten Spannvorrichtungen den Vorteil , daß sich eine
Drahtaufwickaung in der Vorrichtung erübrigt, die oft mit einem erheblichen Kraftaufwand
verbunden ist und zumeist auch nicht mehr ohne weiteres rückgängig gemacht werden
kann. Besonders im Weinberg ist es von Vorteil, daß die Drähte beim Spannen nicht
verformt werden und somit, z.B. im Winter, problemlos wieder entspannt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere für mit einem Kunststoffmantel
versehene Drähte, wie sie heute vielfach Verwendung finden.
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Fig. 5 zeigt in Draufsicht einen Pfosten 18, an dem ein Halteelement
19 mittels eines Nagels 20 befestigt ist.
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Das Halteelement 19 besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen Drahtbügel,
dessen Basis mit einer Befestigungsöse für den Nagel 20 versehen ist. An den freien
Enden 21, 22 dieses Drahtbügels ist jeweils eine Drahtführung 4", 5" angeschweißt.
Eine Seitenansicht bzw. eine stirnseitige Ansicht der am freien Ende 21 des Bügels
19 angeschweißten Drahtführung 4" ist in Fig. 6 bzw. Fig. 7 in vergrößertem Maßstab
dargestellt. Diese am freien Ende 21 des Bügels 19 angeschweißte
Drahtführung
4" besteht ebenso wie die am freien Ende 22 des Bügels 19 angeschweißte Drahtführung
5" im wesentlichen aus einem zu einem abgeflachten Trichter gebogenen Blechteil,
dessen gegeneinander gewandte Kanten 23, 24 einen durchgehenden seitlichen Schlitz
25 begrenzen. Im Inneren der Drahtführung 4" ist eine Kugel 7 frei beweglich angeordnet,
die im Durchmesser so bemessen ist, daß sie weder aus dem Schlitz 25 noch auf der
in Fig. 6 rechten Seite aus der Drahtführung 4" herausfallen kann. Ein Herausfallen
der Kugel 7 auf der in Fig. 6 linken Seite der Drahtführung 4" wird durch eine rechtwinklig
umgebogene Lasche 26 der Drahtführung 4" verhindert, die die diesseitige Offnung
der Drahtführung 4" in deren Mittelbereich etwa halbfkreisförmig abdeckt, zwischen
sich und der beiden den kleineren Radius aufweisenden Innenwänden der Drahtführung
4" jedoch genügend Platz für einen Draht 2 läßt, so daß dieser einerseits problemlos
axial verschoben und andererseits auch problemlos durch den Schlitz 25 seitlich
in die Drahtführung 4" eingelegt bzw. aus dieser entfernt werden kann. Der kleinere
Radius der Innenwand ist vorzugsweise kleiner als der der Kugel 7.
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Im Weinbau ist es oft erwünscht, zwischen zwei Pfosten in gleicher
Höhe parallel zueinander verlaufende Drähte zu verspannen. Dies läßt sich mit Halteelementen
der in Fig. 5 dargestellten Art problemlos durchführen. Hierzu können an beiden
Pfosten Haiteelemente in gleicher oder verschiedener Hähe angenagelt werden. Ist
dies geschehen, so können in die Drahtführungen dieser Halteelemente die Endbereiche
der zu verspannenden Drähte problemlos eingelegt und mittels dieser Drahtführungen
ebenso problemlos auch ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge verspannt und später
gewünschtenfalls auch nachgespannt werden.
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Soll zwischen zwei Pfosten nur ein Draht gespannt werden, so kann
dies ebenfalls mit Hilfe von zwei Halteelementen
der in Fig. 5
dargestellten Art erfolgen, mit Vorteil jedoch mit Hilfe von Halteelementen, die
sich von dem in Fig. 5 dargestellten Halteelement 19 insofern unterscheiden, als
nur einer ihrer beiden Schenkel an seinem freien Ende mit einer Drahtführung beispielsweise
der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Art versehen ist, während das freie Ende ihres
anderen Schenkels zu einem Haken gebogen ist, der nach der Befestigung des Halteelementes
mit dem Halteelement-Schenkel verhakt werden kann, an dessem freien Ende eine Drahtführung
befestigt ist.
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Die beiden Drahtführungen 4", 5" des in Fig. 5 dargestellten Halteelementes
19 sind symmetrisch ausgebildet, so daß sie unabhängig davon, ob sie nun am rechten
oder linken Schenkel des Halteelementes 19 befestigt sind, sicherstellen, daß ein
in ihnen angeordneter Draht von der über ihm befindlichen Kugel in einer Richtung
gegen axiale Verschiebung gesichert ist, während er in der entgegengesetzten Richtung
gespannt bzw. nachgespannt werden kann.
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Der im wesentlichen trichterförmige Innenraum der Drahtführungen 4",
5" und das darin befindliche kugelförmige Klemmstück 7 sind in den Abmessungen so
aufeinander abgestimmt, daß sichergestellt ist, daß das Klemmstück t eine Freigabeposition
einnehmen kann, in der der zu verspannende Draht bzw. Drahtbereich 2 seitlich über
den Schlitz 25 eingelegt und auch wieder entfernt werden kann. In Fig. 5 ist diese
Freigabeposition des Klemmstückes 7 gestrichelt dargestellt.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten Halteelement 19 sind die beiden Drahtführungen
4", 5" jeweils außen an den beiden Schenkeln des Halteelementes angeschweißt. Es
ist jedoch auch möglich, an den Drahtführungen 4", 5" an der dem Schlitz gegenüberliegenden
Seite ein Loch vorzusehen, durch das das freie Bügelgelenk gesteckt und ggf. umgebogen
werden kann.
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Das Bügel ende kann dann gleichzeitig als Herausfallsicherung für
das Klemmstück dienen, so daß sich eine an der Drahtführung angeformte Herausfallsicherung
erübrigt.
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Der Schlitz 25 kann mit Vorteil auch zum größeren Trichterende hin
erweitert sein, wodurch das Einlegen des Drahtes erleichtert wird.
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Bei paarweise gegenläufig angeordneten Drahtführungen können die zu
verspannenden Drähte an die Innenseite und/oder an die Außenseite ihrer Drahtführung
durch das ihnen zugeordnete Klemmstück gedrückt werden.
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Jede Drahtführung kann außerdem auch so angeordnet sein, daß mindestens
zwei in gleicher Richtung unter Zugspannung stehende Drähte darin festgelegt werden
können. So kann beispielsweise bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 auch
ein zweiter Draht 2 an der dem ersten Draht 2 gegenüberliegenden Schmalseite des
Trichters durch dieselbe Kugel 7 gleichzeitig festgelegt werden.