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Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Verpackung mit abgedichtetem Verbindungsstoß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Die Erfindung geht von einer mindestens zweiteiligen Verpackung aus, die im bevorzugten Anwendungsfall aus zwei zusammen steckbaren Verpackungshülsen besteht, wobei die eine Hülse so dimensioniert ist, dass sie mit einer zugeordneten Verbindungshülse in den Innenraum einer gegenüberliegenden Verpackungshülse eingesteckt werden kann.
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Solche ineinander gesteckten, zusammengesetzten Verpackungshülsen sind in großem Umfang bekannt geworden.
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Insbesondere sind solche zusammensteckbaren Verpackungshülsen, die bevorzugt zweiteilig ausgebildet sind, als Zigarrenverpackung bekannt, wobei der einen, zum Beispiel rundzylindrischen, ersten Verpackungshülse eine zweite – mindestens im Steckbereich im Durchmesser verminderte – Verbindungshülse zugeordnet ist.
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Es ist auch bekannt, bei solchen Verpackungen den Überdeckungsbereich (Verbindungsstoß) der beiden ineinander gesteckten Verpackungshülsen mit einem Etikett zu überkleben, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der beiden Verpackungshülsen zu vermeiden.
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Ebenso ist es bekannt, den Überlappungsbereich der beiden ineinander gesteckten Verpackungshülsen mit einer Schrumpffolie zu überdecken, die zum Beispiel als wärmeschrumpffähiger Kunststoff ausgebildet ist, um eine formschlüssige Umhüllung der beiden ineinander gesteckten Verpackungshülsen, zumindest im Überdeckungsbereich, zu ermöglichen.
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Alle verwendeten Etiketten oder Umhüllungen, die im Verbindungsbereich zwischen den beiden Verpackungshülsen angeordnet sind, haben lediglich den Zweck, ein unbeabsichtigtes Auseinanderziehen der Verpackungshülsen zu vermeiden. Bisher ist es jedoch nicht bekannt, einen gasdichten Abschluss derartiger Verpackungshülsen vorzunehmen, um solche Verpackungshülsen für medizinische Anwendungszwecke zu verwenden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mehrteilige Verpackung, bestehend aus mindestens zwei in axialer Richtung ineinander steckbaren Verpackungshülsen, so weiterzubilden, dass der Verbindungsbereich absolut luftdicht ist, um eine abgeschlossene Atmosphäre in der mehrteiligen Verpackung zu erreichen.
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Zweck der Erfindung ist deshalb, eine mehrteilige Verpackung insbesondere für medizinische Instrumente, Geräte, Werkzeuge und dergleichen vorzusehen, in deren Innenraum zum Beispiel eine sterile Schutzatmosphäre geschaffen werden kann, indem nach dem luftdichten Verschluss des Überdeckungsstoßes zwischen den ineinander gesteckten Verpackungshülsen nunmehr das dort eingeschlossene Luftvolumen keimfrei gemacht wird.
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Dies kann zum Beispiel durch eine Bestrahlung mit Gammastrahlen stattfinden, um die Innenatmosphäre keimfrei zu gestalten. Ebenso ist es möglich, die zusammengesteckte und luftdicht versiegelte mehrteilige Verpackung durch UV- oder Ionen- oder radioaktiver Bestrahlung zu behandeln.
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Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, dass der Verbindungsbereich zwischen der mehrteiligen Verpackung durch eine Spezialfolie in der Art einer Membran ausgebildet ist, was bedeutet, dass bestimmte Gase in den Innenraum der zusammengesteckten und versiegelten mehrteiligen Verpackung eingetragen werden können, dass aber schädliche und gegebenenfalls kontaminierte Luft nicht durch den Membranaufbau in den Innenraum der mehrteiligen Verpackung gelangen kann.
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Die Erfindung geht in einem ersten Ausführungsbeispiel von einer bevorzugt zweiteiligen Verpackung aus, bei der eine obere, bevorzugt zylindrische Verpackungshülse in eine etwa spiegelsymmetrisch gleich ausgebildete, zweite Verpackungshülse eingesteckt werden kann. Die beiden Verpackungshülsen sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils an einer Stirnseite offen, während die gegenüberliegende Stirnseite mit einem Boden verschlossen ist.
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Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt. Die Erfindung kann Verpackungshülsen beliebiger Profilform vorsehen, zum Beispiel, dass die beiden Verpackungshülsen eine polygonale Profilform aufweisen oder dass die beiden Verpackungshülsen jede andere beliebige Profilform aufweisen, wobei es jedoch bevorzugt wird, dass der Steckbereich (nachfolgend auch Steckhülse genannt) zwischen den beiden Verpackungshülsen bevorzugt zylindrisch ausgebildet ist, um so eine günstige und gasdichte Versiegelung dieses Überdeckungsbereiches zu ermöglichen.
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Allerdings ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Es kann in einer anderen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Verbindungsbereich zwischen den beiden Verpackungshülsen, mit dem diese zusammengesteckt sind und sich dort gegenseitig überlappen, nicht kreiszylindrisch ausgebildet ist, sondern rechteckförmig, quadratisch, oval, dreiecksförmig oder allgemein polygonal.
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Daraus ergibt sich, dass der Verbindungsbereich zwischen den ineinander gesteckten Verpackungshülsen zwar bevorzugt kreiszylindrisch ausgebildet sein sollte, weil dies die Versiegelung des Verbindungsstoßes besonders einfach gestaltet; die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt.
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Wenn von einer mehrteiligen Verpackung die Rede ist, sieht die Erfindung auch mehr als zweiteilige Verpackungen vor. So kann es zum Beispiel vorgesehen sein, dass an einer mittleren Verpackungshülse zwei entgegengesetzt gerichtete offene Stirnseiten vorhanden sind, sodass auf beide Stirnseiten der Mittelhülse zugeordnete Verschlusskappen oder Endhülsen aufsteckbar sind, und auch dieser Stoßbereich im Verbindungsbereich zwischen der Mittelhülse und den jeweils aufgesteckten Endhülsen mit der erfindungsgemäßen Siegelfolie luftdicht versiegelt werden kann.
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Gleiches gilt auch für beliebige andere mehrteilige Verpackungen, die mit Verschlusskappen arbeiten. Auch hier ist es in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Verbindungsbereich zwischen der Verschlusskappe und der mehrteiligen Verpackung mit einer erfindungsgemäßen Siegelfolie luftdicht versiegelt ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die luftdichte Versiegelung im Verbindungsbereich der beiden ineinander gesteckten Verpackungshülsen aus einer Siegelfolie, die bevorzugt in Umfangsrichtung über den in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verbindungsstoß vollflächig aufgeklebt ist, und einen in Umfangsrichtung sich ergebenden Überlappungsbereich bildet, der nun als Siegelraum dient, und in diesem Überlappungsbereich wird die Siegelfolie dergestalt gesiegelt, dass auch der Überlappungsbereich zuverlässig mit der siegelbaren Klebefläche überdeckt und abgedichtet ist.
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Wichtig bei der Erfindung ist demnach, dass die Siegelfolie in Umfangsrichtung den sich in Umfangsrichtung erstreckenden Verbindungsstoß der beiden miteinander verbundenen Verpackungshülsen zuverlässig überdeckt und versiegelt, und dass in axialer Richtung der sich bei dem Aufwickeln der Siegelfolie ergebende axiale Stoß (in axialer Richtung sich ergebende Überlappungsstoß) ebenfalls zuverlässig versiegelt wird.
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Hier sieht die Erfindung vor, dass im Überlappungsbereich eine zusätzliche Versiegelung stattfindet, die dafür sorgt, dass kein Lufteinschluss im Überlappungsbereich gegeben ist, sondern dort wird ein zusätzlicher Siegelraum ausgebildet, der für einen zuverlässigen Luftabschluss sorgt, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich bei der Überlappung der beiden Siegelflächen dort Luft einschließt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist demnach die Siegelfolie heißsiegelfähige Siegelflächen auf, die mit einem wärmeschmelzbaren Klebstoff beschichtet sind.
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Im Falle der Ausbildung der Siegelfolie mit einer wärmeschmelzfähigen Siegelfläche wird es deshalb bevorzugt, wenn die Siegelfolie mindestens zweilagig ausgebildet ist, und aus einer neutralen Trägerbahn besteht, die zum Beispiel aus einem Papier oder einem wärmebeständigen Kunststofffolienmaterial besteht, an deren Innenseite nunmehr die erfindungsgemäße wärmeschmelzbare Siegelfläche angeordnet ist.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass in der Siegelfolie selbst bereits schon der wärmeschmelzbare Kunststoff oder Klebestoff integriert ist, um so ein Auftrag eines wärmeschmelzbaren Klebstoffs auf eine neutrale Trägerbahn zu vermeiden. Die beiden Teile (wärmeschmelzbarer Klebstoff und Trägerbahn) sind somit dann in einem einzigen, einlagigen Folienteil miteinander vereinigt.
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Wichtig bei der Erfindung ist demnach die luftdichte Versiegelung, die einen Lufteinschluss im Bereich des axialen Überlappungsbereiches dadurch vermeidet, dass die einander zugeordneten Siegelflächen ineinander verschmelzen und so einen Lufteinschluss vermeiden.
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Die Siegelfläche auf der Siegelfolie kann entweder rechteckförmig und rahmenartig ausgebildet sein, wobei ein mittleres Fenster vorgesehen ist, welches nicht am Siegelvorgang teilnimmt.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Siegelfläche durchgehend ist und der mittlere rahmen-innenseitige Fensterbereich entfällt.
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Wenn eine solche mehrteilige Verpackung für die Verpackung von medizinischen Apparaten, Geräten und Instrumenten vorgesehen ist, wird es bevorzugt, wenn die Art und Form der Verpackungshülse dem zu verpackenden Gegenstand angepasst ist.
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Vorteilhaft bei der Erfindung ist, dass die mehrteilige Verpackung aus Hohlblasformteilen besteht, die eine variantenreiche Herstellung gewährleisten. Hohlblasgegenstände sind kostengünstig herstellbar und können gegenüber den im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellten Gegenständen eine geringere Wandstärke aufweisen. Bei Hohlblasgegenständen können – im Gegensatz zum Kunststoffspritzgussverfahren – Einzüge im Innenbereich hergestellt werden, die im Kunststoffspritzgussverfahren nicht möglich wären. Bei geringerem Kunststoffverbrauch werden deshalb geringere Wandstärken verwendet, die jedoch auch zu einer leichteren Verformbarkeit führen, was den Verbindungsstoß zwischen den beiden Teilen schwieriger abdichtbar macht. Deshalb führt die erfindungsgemäße Versiegelung des axialen Verbindungsstoßes der Siegelfolie zu einer zuverlässigen Versiegelung von Hohlblasartikeln.
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Es ist in einer anderen Ausgestaltung auch möglich, die mehrteilige Verpackung als mehrteilige Spritzgussteile auszubilden.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Soweit einzelne Gegenstände als „erfindungswesentlich” oder „wichtig” bezeichnet sind, bedeutet dies nicht, dass diese Gegenstände notwendigerweise den Gegenstand eines unabhängigen Anspruches bilden müssen. Dies wird allein durch die jeweils geltende Fassung des unabhängigen Patentanspruches bestimmt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: schematisiert eine erste Ausführungsform einer mehrteiligen Verpackung in auseinandergezogener Darstellung
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2: die Verpackung nach 1 im zusammengesteckten Zustand
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3: die Verpackung nach 2 beim Abziehen einer dort luftdicht aufgebrachten Siegelfolie
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4: ein gegenüber 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
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5: der Schnitt durch den Verbindungsstoß zwischen den beiden zusammengesteckten Verpackungshülsen nach 2 und 3
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6: die Draufsicht auf den Verbindungsstoß nach 5
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7: eine gegenüber 6 abgewandelte Ausführungsform
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8: eine Übersichtszeichnung im Schnitt durch den Verbindungsstoß zwischen den beiden Verpackungshülsen mit Darstellung der Anbringung der Siegelfolie
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9: eine vergrößerte Darstellung im Vergleich zu 8 vor der Herstellung der Versiegelung im Bereich der Überlappung
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10: die Darstellung nach 9 kurz vor Herstellung der Versiegelung
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11: die Darstellung nach 10 nach Herstellung der Versiegelung
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12: ein Ausführungsbeispiel gemäß 10
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13: eine vergrößerte Darstellung der 11 mit weiteren Einzelheiten
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14: die Draufsicht auf eine Sigelfolie
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15: eine gegenüber 14 abgewandelte Ausführung
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16: eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Verpackungshülse
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17–20: die Darstellung verschiedener Profilformen von mehrteiligen Verpackungen
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21: ein weiteres Ausführungsbeispiel im Vergleich zu 3 mit ineinander gesteckten Verpackungshülsen und Entlüftungsbohrungen
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22: die Darstellung nach 21 vor dem Zusammenstecken
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23: die Darstellung nach 21 nach dem Zusammenstecken und dem Versiegeln des Verbindungsstoßes
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24: ein Siegelrollverfahren auf eine runde Hülse
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In den 1 bis 3 ist allgemein eine mehrteilige Verpackung 1 dargestellt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer rundzylindrischen oberen Verpackungshülse 2 besteht, an die eine im Durchmesser verminderte Verbindungshülse 4 angeformt ist.
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Die obere Verpackungshülse 2 ist mit der unteren Verpackungshülse 3 dadurch verbindbar, dass die beiden Teile formschlüssig unter Aufbringung eines Reibungsschlusses ineinander gesteckt werden, sodass die Verbindungshülse 4 der Verpackungshülse 2 in einem Aufnahmebereich 5 der unteren Verpackungshülse 3 formschlüssig eingreift, wodurch sich ein Überlappungsbereich 6 zwischen den beiden Verpackungshülsen 2, 3 ergibt.
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Der formschlüssige Eingriff zwischen der Verbindungshülse 4, der Verpackungshülse 2 und dem Aufnahmebereich 5 der Verpackungshülse 3 ist jedoch nicht lösungsnotwendig. Es können zum Beispiel auch an der Verbindungshülse 4 Facettierungen oder dergleichen Vorsprünge oder Rastelemente angeordnet werden, weil es im Sinne der vorliegenden Erfindung nur darauf ankommt, den Verbindungsstoß 7 zwischen den ineinander gesteckten Verpackungshülsen 2, 3 luftdicht zu versiegeln. Der Verbindungsstoß 7 ist bevorzugt bündig mit der Fläche der Verpackungshülse 2. Er ist also wandbündig ausgebildet.
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Der Verbindungsstoß 7 wird an seinem oberen Teil durch den Umfangsrand 17 begrenzt, der die Verbindungshülse 4 verminderten Durchmessers mit dem oberen Teil der Verpackungshülse 2 ausbildet.
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Die 3 zeigt, dass der Verbindungsstoß 7 – der deshalb in 3 lediglich noch gestrichelt dargestellt ist – nun vollständig und luftdicht sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung versiegelt wird, wobei erfindungsgemäß eine doppelte Versiegelung im axialen Überlappungsbereich stattfindet.
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Zu diesem Zweck wird eine Siegelfolie 8 verwendet, die aus einer Tragfolie 14 besteht, auf deren Oberfläche ein wärmeschmelzbarer Kleber aufgebracht ist.
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Wichtig ist, dass im Innenraum oder an der Innenseite der Siegelfolie 8 nunmehr eine heißsiegelfähige Siegelfläche 11 angeordnet ist, die rahmenartig in der Art eines Fensters ausgebildet ist, sodass sich sowohl eine vollständige Überlappung der Siegelflächen 11 in Umfangsrichtung ergibt, als auch eine doppelte Überlappung der Siegelfläche 11 in axialer Richtung, wenn die Siegelfolie vollständig den Außenumfang des Verbindungsstoßes 7 umgreift.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel kleben somit auch die oberen und unteren Trägerbahnen 10, 12 am Umfang der beiden ineinander gesteckten Verpackungshülsen 2, 3 an, und zusätzlich kann auch noch der im Fensterbereich angeordnete Bereich der Trägerbahn 13 den in diesem mittleren Bereich befindlichen Verbindungsstoß 7 zwischen den beiden Verpackungshülsen 2, 3 überdecken.
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Auch dieser Bereich der Trägerbahn 13 kann mit einem wärmeschmelzbaren Kleber beschichtet sein. Die 3 zeigt im Übrigen, dass eine solche Siegelfolie 8 in Pfeilrichtung 9 abgezogen werden kann, um so den luftdichten Verschluss im Bereich des Verbindungsstoßes 7 zwischen den ineinander gesteckten Verpackungshülsen 2, 3 zu öffnen. Zu diesem Zweck trägt die Siegelfolie 8 an ihrem freien vorderen Ende im Bereich der Tragfolie 14 einen Endverschluss 15, der als Handhabe dient und der klebend ausgebildet ist, sodass im fertiggestellten Zustand der luftdicht verschlossenen mehrteiligen Verpackung 1 der Endverschluss 15 klebend auf der Außenseite der Siegelfolie 8 anliegt.
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Die 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel, dass es nicht lösungsnotwendig ist, wenn die Siegelfolie 8 mit ihrer Siegelfläche 11 etwa fenster- oder rahmenförmig ausgebildet ist – wie in 3 gezeigt. Es kann nach 4 auch vorgesehen sein, dass die mittlere Trägerbahn 13 entfällt und dass die beiden Siegelflächen 11a, 11b (siehe 6) zusammenfallen und insgesamt gemäß 4 eine durchgehende Klebefläche bilden.
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5 zeigt einen axialen Schnitt durch die mehrteilige, zusammengesteckte Verpackung, wo erkennbar ist, dass gemäß 3 zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, vollständig geschlossene und sich gegenseitig überlappende randseitige Siegelflächen 11a, 11b vorhanden sind, die jeweils links und rechts des luftdicht zu verschließenden Verbindungsstoßes 7 angeordnet sind.
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Es ist erkennbar, dass sich im Bereich des Verbindungsstoßes 7 unvermeidbar ein Totraum oder ein Luftraum ergibt, der durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gemäß 6 und 9–13 verschlossen wird, sodass dort mit Sicherheit keine Luft mehr ein- oder austreten kann.
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Die Breite der Siegelfolie 8 ist so gewählt, dass ein genügend großer Überdeckungsbereich 19 in axialer Richtung gegeben ist, um so eine möglichst sichere Anbringung der beiden Siegelbahnen 11a, 11b zu ermöglichen, sodass diese einen vollständigen und luftdichten Abschluss beidseits des Verbindungsstoßes 7 erbringen können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung liegt beispielsweise die Breite der Siegelflächen 11a, 11b bei 6 mm, während eine Gesamtbreite (Überdeckungsbereich 19) der Siegelfolie 8 von 20 bis 25 mm gegeben ist.
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Die Breite (Überdeckungsbereich 19) hängt im Übrigen auch noch von anderen Erfordernissen ab, wie zum Beispiel die Schaffung von Schriftfeldern, der Anbringung von zusätzlichen Klebeflächen zur Befestigung von Booklets und dergleichen mehr.
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Auf jeden Fall sollen die beiden seitlichen Kanten 18a und 18b der erfindungsgemäßen Siegelfolie 8 zuverlässig einen großzügigen Abstand zu dem zu versiegelnden Verbindungsstoß 7 aufweisen.
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6 zeigt nun in Verbindung mit den 9 und 10 die doppelte Versiegelung der Siegelfolie 8 in axialer Richtung.
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Die 6 zeigt den fertig gesiegelten Zustand, wo in Verbindung mit 9 und 10 dargestellt wird, dass zunächst die Siegelfolie 8 mit einer ersten Überlappungskante 21 an der Oberfläche der Verpackungshülse 3 angelegt wird, und die Siegelfläche 11 eine bestimmte Länge in Umfangsrichtung aufweist, sodass deren Endkante als Vorderkante 36 bezeichnet wird.
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Mit der vollständigen Umwicklung der Siegelfolie 8 ergibt sich somit versetzt hierzu die andere, gegenüberliegende Siegelfläche 11, die eine Hinterkante 25 aufweist und eine als Vorderkante ausgebildete Überlappungskante 22.
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Beim Aufdrücken oder Aufpressen der beiden Siegelflächen 11-11 in Pfeilrichtung 24 (siehe 9) kommt es damit zu einer zueinander versetzten Überdeckung der beiden Siegelflächen 11-11, wodurch sich ein Siegelraum 37 ergibt, der nun erfindungsgemäß doppelt versiegelt ist. Das Siegelmaterial der oberen Siegelbahn 11 dringt in Pfeilrichtung 38 in Richtung auf die Siegelfläche 11 der darunterliegenden Bahn hinein und füllt diese aus. Dadurch wird der Siegelraum 37 vollständig gefüllt, wie dies in 9 in einem Verfahrensschritt dargestellt ist, der kurz vor der Vollendung der Siegelung gegeben ist. Es ergibt sich somit eine doppelte Überlappung der beiden Siegelflächen 11 in axialer Richtung der Verpackungshülse im Siegelraum 37, wodurch es zu einem zuverlässigen luftdichten Abschluss kommt.
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Es kommt demnach zu einer doppelten Versiegelung eines Ringbereiches 26, weil die beiden Siegelflächen 11 aufeinander gesiegelt werden und hierdurch im Querschnitt einen etwa dreiecksförmigen Querschnitt des Siegelraums 37 ergeben, und sich damit gegenseitig ergänzen und ausfüllen. Ein Lufteinschluss wird damit in diesem Bereich auf jeden Fall vermieden.
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Dies ergibt sich auch aus der 6, die den fertig gesiegelten Zustand zeigt, wo erkennbar ist, dass die Überlappungskante 21 der darunterliegenden Siegelbahn 11 versetzt ist zu der Überlappungskante 22 der darüberliegenden Siegelbahn 11.
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Dadurch ergibt sich ein in axialer Richtung verlaufender Überdeckungsbereich 23 zwischen den beiden Siegelbahnen, und damit wird eine doppelte Versiegelung in axialer Richtung erreicht, wie dies in 9 in Verbindung mit 6 dargestellt ist.
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Die Siegelbreite 20 im Umfangsbereich der beiden Siegelflächen 11a, 11b beträgt etwa bevorzugt mindestens 6 mm, und die doppelte Versiegelungsbreite, die die horizontale Siegelfläche 11c in 6 ausbildet, hat mindestens eine Breite von 9 mm. Es gilt Siegelbreite 6 + 6/2 = 9 mm.
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In 5 ist lediglich der Vollständigkeit halber noch angegeben, dass die untere Stirnkante der Verbindungshülse 4 als Stirnseite 16 bezeichnet ist, während die obere Stirnkante als Umfangsrand 17 bezeichnet ist.
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7 zeigt, dass der Fensterbereich mit der mittigen Trägerbahn 13 nach 6 auch entfallen kann, und die beiden in Umfangsrichtung verlaufenden Siegelflächen 11a und 11b zusammenfallen können, sodass der doppelte, gesiegelte Bereich gemäß 6 dann mit den Trägerbahnen 11a, 11b zusammenfällt.
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8 zeigt als Übersichtszeichnung die Anbringung der erfindungsgemäßen Siegelfolie 8, während die 9 bis 11 die weiteren Einzelheiten zeigen.
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Die 10 zeigt die sich überlappenden Siegelfolien, wo erkennbar ist, dass im Bereich einer Überlappungskante 21 die Anfangskante 39 der Siegelfolie unterhalb der darüber liegenden Siegelfläche liegt und sich in diesem Bereich ein luftgefüllter Ringbereich 26 bildet, der unerwünscht ist und der möglichst entfernt werden soll.
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Der Ringbereich 26 (entspricht dem Siegelraum 37) ist anfänglich mit Luft gefüllt und soll durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen entfernt werden. Dies bedeutet, dass dort keine Luft mehr vorhanden sein soll, die möglicherweise in den Innenraum der mehrteiligen Verpackung eindringt.
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Während die 9 und 10 eine Beseitigung des eventuell mit luftgefüllten Siegelraums 37 (im Ringbereich 26) nur durch Einfließen einer wärmeschmelzfähigen Siegelfläche 11 in diesen Siegelraum 37 beschreiben, zeigen die 11 bis 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem zum Verschluss des Siegelraums 37 ein abgestufter Siegelstempel 41 verwendet wird.
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Die 11 zeigt hierzu ein geeignetes Werkzeug, welches als Siegelstempel 41 ausgebildet ist, der mehrstufig ausgebildet ist.
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Der Siegelstempel weist zwei in Umfangsrichtung hintereinander liegende Absätze 42a, 42b auf, wobei der Absatz 42a radial weiter vorsteht als vergleichsweise der Absatz 42b.
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Beide Absätze 42a, 42b bilden in Richtung auf die Siegelfläche Siegelflächen 45a, 45b aus, die – im gezeigten Ausführungsbeispiel – als gerade Flächen ausgebildet sind und sich tangential an den Außenumfang der Tragfolie 14 anlegen.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass sich die Siegelflächen 45a, 45b nicht tangential an den Außenumfang der gekrümmten Tragfolie 14 anlegen, sondern dass sie die gleiche Krümmung wie die Krümmung der Wandung der Verpackungshülse 2, 3 aufweisen, um sich formschlüssig an die Oberfläche der Tragfolie 14 und der Verpackungshülse 2, 3 anzulegen.
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Die tangentiale Anlage der Siegelflächen 45a, 45b wird jedoch bevorzugt, weil sich der Siegelstempel 41 während der Versiegelung senkrecht zur Zeichenebene der 10 und 11 bewegt und hierbei aber die gesamte Verpackungshülse 2, 3 drehbar auf einer geeigneten (nicht zeichnerisch dargestellten) Lagerschale gelagert ist, so dass sich die Verpackungshülse unter dem mitlaufenden Siegelstempel 41 abwickelt und hierbei der Siegelstempel 41 mit seinen beiden in radialer Richtung der Verpackungshülse gesehen zueinander versetzten Absätzen 42a, 42b eine Stufenversiegelung gemäß 11 und 13 durchführt.
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Dies wird dadurch erreicht, dass beim Übergang zwischen dem radial längeren Absatz 42a und dem radial kürzeren Absatz 42b eine Stufe 43 angeordnet ist, die durch eine Vorderkante 43a und eine Hinterkante 43b gebildet ist.
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Die Stufe 43 ist in ihrer Längserstreckung etwa senkrecht zur Oberfläche der Verpackungshülse 2 ausgerichtet.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Längserstreckung dieser Stufe 43 in einem Winkel zur Oberfläche der Verpackungshülse 2, 3 ausgerichtet ist.
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Der Siegelstempel 41 wird dann mit seiner Stufe 43 so positioniert, dass die Stufe 43 in Gegenüberstellung zu dem sich überlappenden Stoß der beiden Siegelflächen gelangt, d. h. in den Bereich der Überlappungskante 21 der unteren Siegelfolie. Die sich in Achsrichtung der Verpackungshülse erstreckende Längserstreckung (Länge) des Siegelstempels 41 entspricht etwa der axialen Länge der sich gleichfalls in axialer Richtung erstreckenden Siegelnaht mit der erfindungsgemäßen Überlappungsstufe 47.
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Es wird damit – wie in 11 dargestellt – eine sich in axialer Richtung erstreckende Überlappungsstufe 47 zwischen den beiden miteinander luftdicht verschweißten Siegelflächen gebildet, so dass erkennbar ist, dass die Anfangskante 39 der unteren Siegelfolie luftdicht, formschlüssig und abdichtend an den Übergangsbereich der linken Folie angeschlossen ist und hierdurch der vorher angegebene Ringbereich 26, der möglicherweise mit Luft gefüllt sein könnte, nun vollständig verschwunden ist.
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Die gleichen Verhältnisse in vergrößertem Maßstab sind nochmals in den 12 und 13 dargestellt. Es gelten für die gleichen Bezugszeichen die gleichen Erläuterungen.
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Insbesondere beim Übergang von der 12 auf die 13 ist erkennbar, dass nunmehr der unerwünschte Ringbereich 26, der vorher mit Luft gefüllt war, nun als Überlappungsstufe 47 ausgebildet ist und die beiden Siegelflächen luftdicht aneinander anschließen. Die luftdichte Überlappungsstufe 47 erstreckt sich über die gesamte axiale Länge der Versiegelung und damit wird deutlich, dass in diesem Ringbereich 26 keinerlei Lufteinschlüsse mehr vorhanden sind, weil der Ringbereich 26 in eine formschlüssig und abdichtend ausgebildete Überlappungsstufe 47 übergeleitet wurde.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass eine erste Möglichkeit zur Beseitigung des Ringbereiches 26 unter Verwendung eines mit den radialen Absätzen 42a, 42b versehenen Siegelstempels 41 liegt.
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In einer anderen Ausgestaltung kann der abgestufte Siegelstempel entfallen und der Ringbereich 26 in 12 dadurch zum Verschwinden gebracht werden, dass schmelzfähige Siegelmassen mit mindestens in diesem Bereich stärkerer Dicke verwendet werden, so dass diese mit größerem Volumen ineinander fließen und der Ringbereich 26 in axialer Länge vollkommen geschlossen wird, weil die dreiecksförmige Kontur durch die ineinander fließenden Siegelmassen ausgefüllt wird und damit auch luftdicht versiegelt wird (siehe 9).
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Die sicherere Variante ist jedoch die Verwendung eines abgestuften Siegelstempels 41, obwohl die Erfindung auch auf die Verwendung von Siegelmassen gerichtet ist, die so formschlüssig ineinander fließen, dass sich im Bereich des Ringbereiches 26 ein Stoffschluss bildet, der den Ringbereich 26 vollkommen entfernt und dortige Lufteinschlüsse zum Verschwinden bringt.
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In einer ersten Ausgestaltung entspricht die axiale Länge des Siegelstempels 41 etwa der axialen Länge der Überlappungsstufe 47, sodass zu deren Herstellung der Siegelstempel nur auf die die axialer Richtung weisenden Überlappungsstufe aufgesetzt und diese zum Verschmelzen bringt.
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In einer zweiten Ausgestaltung kann die axiale Länge des Siegelstempels 41 kürzer als die axiale Länge der Überlappungsstufe 47 ausgebildet sein. In diesem Fall wird entweder die Verpackungshülse 2, 3 und/oder der Siegelstempel 41 relativ zur Überlappungsstufe 47 in axialer Richtung bewegt, um in axialer Richtung fortschreitend die doppelte Schmelz-Versiegelung im Bereich der Überlappungsstufe 47 anzubringen.
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14 zeigt die bevorzugte Ausführungsform einer solchen Siegelfolie 8. Sie hat eine etwa längliche, rechteckförmige Form, wobei die Erfindung nicht beschränkt ist. Die Siegelfolie 8 kann beliebige Formgebungen aufweisen, sie kann oval, rechteckförmig, quadratisch oder in jeder beliebigen anderen Form ausgebildet sein. Es ist lediglich als Beispiel dargestellt, dass die Siegelfläche 11 etwa rechteck- und rahmenförmig fensterartig angebracht ist, sodass die beiden in Umfangsrichtung verlaufenden Siegelflächen 11a, 11b voneinander beabstandet sind. Es wurde bereits schon vorstehend anhand der 7 und auch nachfolgend anhand der 15 angegeben, dass dieser Fensterbereich 13 auch entfallen kann und die beiden Siegelflächen 11a, 11b auch zusammenfallen können. Dies ist in 15 dargestellt.
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Ferner weist die Siegelfolie 8 in 11 die Tragfolie 14 auf, in deren oberen Bereich ein lösbares Siegel 27 angeordnet ist. Darunter kann eine Perforationslinie 28 oder auch mehrere, parallel zueinander verlaufende Perforationslinien 28 verlaufen, die zwischen sich einen Dokumentations-Barcode 29 einschließen. Somit kann sowohl das lösbare Siegel 27 abgerissen werden als auch der Dokumentations-Barcode 29.
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Das sich daran anschließende Schriftfeld 30 kann mit einer aufdruckbaren Schrift versehen sein.
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Wichtig ist, dass eine rechteckförmige Siegelfläche 11 vorhanden ist, die in 14 dargestellt ist, sodass diese geeignet ist, den lediglich beispielhaft eingezeichneten Verbindungsstoß 7 vollflächig zu überdecken.
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Die 16 bis 20 zeigen weitere Ausführungsformen einer mehrteiligen Verpackung 1. Die in 16 dargestellte mehrteilige Verpackung 1 besteht aus einer Mittelhülse 31, an deren Stirnseiten jeweils beidseitig Verbindungshülsen angeordnet sind, auf die zugeordnete Endhülsen 32 aufgesteckt sind. Auch hier ist der Verbindungsstoß 7 jeweils mit der erfindungsgemäßen Siegelfolie 8 luftdicht abgeschlossen.
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Die 17 zeigt eine mehrteilige Verpackung, bei der die Verbindungshülse 4 an ihrer offenen Seite mit einer Verschlusskappe 33 abgedeckt ist, die ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Siegelfolie 8 vollständig und luftdicht abgesiegelt sein kann.
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Die 18 bis 20 zeigen verschiedene Profilformen derartiger Verpackungshülsen 2, 3 von mehrteiligen Verpackungen 1, wobei die Erfindung völlig frei bleibt, eine bestimmte Profilform zu verwenden. Es wird jedoch bevorzugt, wenn die zur Verbindung mit dem gegenüberliegenden Verpackungsteil verwendete Verbindungshülse 4 bevorzugt rundzylindrisch ausgebildet ist. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, wie eingangs erwähnt wurde.
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Die 21 bis 23 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel eine Art einer Verpackungshülse 2, 3, wie sie anhand der vorherigen 1 bis 20 beschrieben wurde.
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Hier ist jede Verpackungshülse 2, 3 außerhalb des Überlappungsbereiches der ineinander gesteckten Verpackungshülsen 2, 3 mit Entlüftungsbohrungen 34 versehen. Auf diese Weise ist es möglich, den Verbindungsstoß luftdicht zu verschließen, wie dies in 20 dargestellt ist, wobei jedoch in dem fensterartigen Ausschnitt der Siegelfolie 8 die Entlüftungsbohrungen 34 angeordnet ist.
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Die Entlüftungsbohrungen 34 liegen demzufolge in einem Fensterbereich 35 der Siegelfolie 8, und dieser Fensterbereich 35 ist in der Art einer Membran ausgebildet, die dafür sorgt, dass bestimmte Gase – insbesondere Schutzgase oder Gase zur Sterilisierung – durch den Fensterbereich 35 der Siegelfolie 8 hindurch in den Innenraum der Verpackungshülse 2, 3 gelangen können, sodass eine Zuführung von Luft durch die Entlüftungsbohrungen nicht möglich ist. Ferner soll das über die Entlüftungsbohrungen eingebrachte Gas nicht mehr aus dem Innenraum der heißsiegelfähig versiegelten Verpackung entweichen können.
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Es handelt sich demnach um Membranfolien, die ventilartig ausgebildet sind, durch welche ein Luftstrom zwar hinein geleitet werden kann, aber nicht mehr entweichen kann.
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Die Versiegelung der Siegelfolie 8 auf der mehrteiligen Verpackung 1 kann über sämtliche, bekannte Siegelverfahren erfolgen, insbesondere kann eine Versiegelung mit einem wärmeschmelzbaren Kleber, der über eine Strahlungsquelle oder eine Ultraschall-Sonotrode beaufschlagt wird, erfolgen. Ebenso können Roll-Siegel oder mit geheizten Drückwerkzeugen arbeitende Siegelverfahren verwendet werden. In allen vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen wird das Rollsiegelverfahren bevorzugt. Dieses Verfahren verwendet einen beheizten Stempel, der sich mit seiner bevorzugt gerade ausgebildeten Siegelfläche am Außenumfang des zu versiegelnden Gegenstandes abwälzt.
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24 zeigt ein Siegelrollverfahren auf eine runde Verpackungshülse 2, 3, bei der der Verbindungsstoß 7 mit einer Siegelfläche 11 mit einem Siegelstempel 41 versiegelt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mehrteilige Verpackung
- 2
- Verpackungshülse (oben)
- 3
- Verpackungshülse (unten)
- 4
- Verbindungshülse (von 2)
- 5
- Aufnahmebereich (von 3)
- 6
- Überlappungsbereich
- 7
- Verbindungsstoß
- 8
- Siegelfolie
- 9
- Pfeilrichtung
- 10
- Trägerbahn (oben)
- 11
- Siegelfläche a, b, c
- 12
- Trägerbahn (unten)
- 13
- Trägerbahn (Mitte)
- 14
- Tragfolie
- 15
- Endverschluss
- 16
- Stirnseite
- 17
- Umfangsrand
- 18
- Kante a, b
- 19
- Überdeckungsbereich
- 20
- Siegelbreite
- 21
- Überlappungskante
- 22
- Überlappungskante
- 23
- Überdeckungsbereich
- 24
- Pfeilrichtung
- 25
- Hinterkante
- 26
- Ringbereich
- 27
- lösbares Siegel
- 28
- Perforationslinie
- 29
- Dokumentations-Barcode
- 30
- Schriftfeld
- 31
- Mittelhülse
- 32
- Endhülse
- 33
- Verschlusskappe
- 34
- Entlüftungsbohrung
- 35
- Fensterbereich
- 36
- Vorderkante
- 37
- Siegelraum
- 38
- Pfeilrichtung
- 39
- Anfangskante
- 40
- Endkante
- 41
- Siegelstempel
- 42a
- Absatz
- 42b
- Absatz
- 43
- Stufe
- 43a
- Vorderkante
- 43b
- Hinterkante
- 44
-
- 45a
- Siegelfläche
- 45b
- Sigelfläche
- 46
-
- 47
- Überlappungsstufe