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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines sogenannten Panoramabuchs und eines Buchblocks eines Panoramabuchs und einen dabei angewendeten Falzapparat zum Falten von Blättern.
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Das Charakteristische eines Panoramabuchs ist, dass die Abbildung oder Abbildungen, die zu sehen sind, wenn das Buch aufgeschlagen wird, von einer Buchseite zur anderen nahtlos über den Mittelfalz durchlaufen.
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Somit können breitere Panorama-Abbildungen ohne Unterbrechungen über die zwei Buchseiten wiedergegeben werden.
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Es ist bekannt, dass für das Zusammenstellen eines solchen Panoramabuchs von einer Abbildung ausgegangen wird, die auf einem Blatt Papier oder dergleichen angebracht ist, mit den Abmessungen einer doppelten Buchseite, über die die Abbildung sich erstrecken muss.
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Die Blätter mit den Abbildungen werden dann gefaltet und in gefaltetem Zustand Rücken an Rücken gegeneinander geklebt und als Buchblock in einen hartem harten Umschlag oder dergleichen angebracht und festgeklebt.
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Für das Falten wird von einer Falzmaschine Gebrauch gemacht.
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Bei einem ersten Typ bekannter Falzmaschinen wird mit einer Leiste ein Knick in das zu faltende Blatt Papier oder dergleichen gedrückt, das dann später entlang dieser geknickten Zone gefaltet wird.
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Bei einem zweiten Typ bekannter Falzmaschinen wird das zu faltende Blatt zwischen zwei Walzen gedrückt, wodurch ein scharfer Falz entsteht.
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In beiden Fällen ist der Falz nie perfekt in der Mitte positioniert, wobei Abweichungen von mehr als einem bis sogar einigen Millimetern vorkommen.
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Das resultiert in dem Nachteil, dass die gefalzten Blätter in dem Buchblock nie perfekt aufeinander ausgerichtet sind und dass die Ränder des erhaltenen Buchblocks nie vollständig gerade sind, da manche Blätter entlang den Rändern etwas mehr oder etwas weniger vorragen als andere Blätter.
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Ein Nachteil ist, dass dies erfordert, dass die Ränder des Buchblocks nachgeschnitten werden müssen, um sie gerade zu machen und um zu exakten Maßen des Buchblocks zu kommen.
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Das Nachschneiden erfordert Zeit und somit Kosten und eine extra Investition in eine Schneidmaschine und erfordert zusätzlich den nötigen Platz, um eine solche Schneidmaschine aufzustellen und sicher abzuschirmen gegen unbefugten Gebrauch.
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Das bringt es mit sich, dass diese Technik nur zur Anwendung in einer industriellen Produktionsumgebung geeignet ist und nicht sehr geeignet zur Anwendung in einem kleinen bis mittelgroßen Unternehmen ist.
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Zusätzlich ist für das Aneinanderleimen der gefalteten Blätter eine teure industrielle Maschine erforderlich, die auch nicht zur Anwendung in einem kleinen bis mittelgroßen Unternehmen geeignet ist.
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Außerdem müssen die gefalteten Blätter für das Verleimen perfekt gestapelt werden, da dies ansonsten ein Nachschneiden der Ränder des Buchblocks erforderlich macht, mit den sich daraus ergebenden vorgenannten Nachteilen.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Lösung für die vorgenannten und andere Nachteile zu bieten.
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Die vorliegende Erfindung hat einen Falzapparat zum Gegenstand, zum Falten von Blättern, wobei der Falzapparat eine Basisplatte umfasst mit einem Anschlag zum Ausrichten eines umzufaltenden Blatts, und ein Andrückelement, das in Bezug auf die Basisplatte bewegbar ist, um ein zu faltendes Blatt, das mit zwei gegenüberliegenden Seiten gegen den Anschlag angebracht ist, falten zu können, indem das Andrückelement zu der Basisplatte hin gebracht wird, um so einen Falz zu verwirklichen.
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Ein Vorteil ist, dass ein solcher Falzapparat zulassen wird, Blätter zu falten, wobei der Falz jeweils exakt in der Mitte liegen wird, indem das zu faltende Blatt mit zwei gegenüberliegenden Seiten gegen den Anschlag positioniert und so ausgerichtet wird.
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Mit ,exakt' ist auch ,so gut als exakt' gemeint. Das bedeutet, dass mit dem bloßen Auge die möglichen Abweichungen beinahe nicht sichtbar sein werden und dass Nachschneiden nicht nötig ist.
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Praktisch bedeutet das, dass eine mögliche Abweichung maximal 0,1 mm beträgt.
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Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass ein solcher Falzapparat sehr kompakt ist und in kleinen bis mittelgroßen Unternehmen oder kommerziellen Räumlichkeiten anwendbar ist.
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Es ist eine Art Handwerkzeug, das mit der Hand bedient werden kann, im Gegensatz zu der bekannten Falzapparatur, die meistens größere Vorrichtungen mit maschineller Bedienung sind.
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Außerdem ist die Anwendung des Falzapparats sehr einfach und sehr sicher und ist kein geschultes Personal dafür nötig.
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Bevorzugt befindet der Anschlag sich in Höhe des Scharniers.
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Dies hat den Vorteil, dass zu faltende Blätter mit einem Rand gegen den Anschlag positioniert werden können, sodass der gebildete Falz sich bei aufeinanderfolgenden zu faltenden Blättern immer an derselben Stelle befindet.
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Das sorgt dafür, dass der mit diesen gefalteten Blättern gebildete Buchblock exakt ausgerichtet werden kann und dadurch nicht zurechtgeschnitten werden muss, wodurch Zeit gespart werden kann. Außerdem sind keine teuren, umfangreichen und relativ gefährlichen Schneidemaschinen mehr nötig.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Buchblocks von aufeinanderlaminierten, gefalteten Blättern für ein Panoramabuch, wobei Gebrauch gemacht wird von einem Falzapparat nach der Erfindung zum Falten von Blättern und von einem Laminiergerät, das versehen ist mit einer Heizplatte, die nach unten gebracht werden kann, und mit einer Lade, worin eine Ausrichtplatte mit Anschlägen zum in Bezug zueinander Ausrichten gefalteter Blätter angebracht werden kann, und mit einer Andrückplatte, bestehend aus einer harten Platte, die an einer Seite mit einer weichen Schicht versehen ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- – das Fertigen der gefalteten Blätter für den Buchblock mithilfe des Falzapparats;
- – Einlegen der gefalteten Blätter in die Ausrichtplatte mit jeweils einem Bogen zwischen zwei aufeinanderfolgenden gefalteten Blättern, welcher Bogen an beiden Seiten mit einer Schicht Schmelzkleber versehen ist, darauf achtend, dass die Blätter und die Bögen, mithilfe der Anschläge, in Bezug zueinander aufeinander ausgerichtet sind;
- – das Platzieren der Andrückplatte in der Ausrichtplatte mit der weichen Schicht zu den Blättern hin, darauf achtend, dass die Andrückplatte, mithilfe der Anschläge, mit den gefalteten Blättern ausgerichtet ist;
- – das Platzieren der Ausrichtplatte mit den gefalteten Blättern, den Bögen und der Andrückplatte in der Lade des Laminiergeräts, darauf achtend, dass die Andrückplatte gegen den Boden der Lade platziert wird;
- – das nach unten Bringen der Heizplatte, wobei die Heizplatte mit der Ausrichtplatte in Kontakt kommt, sodass der Schmelzkleber schmilzt und die gefalteten Blätter aufeinanderlaminiert werden;
- – das wieder nach oben Heben der Heizplatte;
- – das aus der Lade Nehmen der Ausrichtplatte mit den aneinanderlaminierten, gefalteten Blättern und der Andrückplatte;
- – das Entfernen des verwirklichten Buchblocks aus der Ausrichtplatte.
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Ein solches Verfahren hat den Vorteil, dass in dem erhaltenen Buchblock die aufeinanderlaminierten gefalteten Blätter perfekt ausgerichtet sind, wodurch ein Nachschneiden des Buchblocks nicht mehr nötig ist.
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Außerdem wird von einfachen und sicheren Geräten oder Apparaten Gebrauch gemacht, wodurch kein geschultes oder speziell ausgebildetes Personal nötig ist.
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Es ist wichtig, anzumerken, dass bei normalem Gebrauch bevorzugt eine Kühlplatte oben auf den laminierten gefalteten Blättern angebracht wird, das heißt, wenn nach ungefähr zehn Minuten die Heizplatte nach oben gehoben wird und die Lade herausgezogen wird.
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Wenn jedoch die Heizplatte weiter auf den gefalteten Blättern aufliegt und die Heizung nach einer gewissen Zeit ausgeschaltet wird, kann diese als Kühlplatte dienen. Wenn die Heizplatte erst nach ungefähr einer Stunde nach oben gehoben wird und die Ausrichtplatte mit den aneinanderlaminierten gefalteten Blättern und der Andrückplatte erst dann aus der Lade genommen wird, ist die Kühlplatte nicht mehr nötig.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Panoramabuchs, ausgehend von einem erfindungsgemäß hergestellten Buchblock und von einem harten Einband, und unter Anwendung eines Positionierungselements, das eine Richtplatte umfasst, die an zwei gegenüberliegenden Rändern mit vorragenden Rippen versehen ist, wobei der Abstand zwischen den vorragenden Rippen gleich der Breite des harten Einbands ist, wobei an einer Seite der Richtplatte der Übergang von der Richtplatte zu den vorragenden Rippen stufenweise verläuft, wobei der Abstand zwischen den Stufen gleich der Breite des Buchblocks ist, wobei ein Rand der Richtplatte, der sich quer zu den Rippen erstreckt, eventuell mit einem Anschlag versehen ist, an der Seite der Richtplatte mit dem stufenweisen Übergang, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- – das Öffnen des harten Einbands;
- – das Platzieren des Positionierungselements auf dem harten Einband, darauf achtend, dass der Einband sich zwischen den vorragenden Rippen befindet, dass die Seite mit dem stufenweisen Übergang sich nach oben befindet und dass ein Rand der Richtplatte zu einem Rand des harten Einbands ausgerichtet ist;
- – das Anbringen des Buchblocks, darauf achtend, dass der Buchblock sich zwischen den Stufen befindet, und eventuell, dass der Buchblock gegen den Übergang kommt;
- – das Schließen des harten Einbands und Platzieren des Ganzen in einen offenen Kasten, der mit aufrechtstehenden Rändern versehen ist und dessen Abmessungen mit dem harten Einband übereinstimmen;
- – das Befestigen des Buchblocks in dem harten Einband mittels mindestens eines Klebstreifens, der entweder auf einem Vorsatzblatt des Buchblocks oder auf einem Innenblatt des harten Einbands vorgesehen ist.
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Ein solches Verfahren hat den Vorteil, dass der Buchblock in Bezug auf den harten Einband exakt oder so gut als exakt positioniert ist. Das Verfahren ist außerdem sehr einfach und kann durch ungeschultes Personal ausgeführt werden.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Panoramabuchs, welche Vorrichtung versehen ist mit:
- – einem Falzapparat nach der Erfindung zum Falten von Blättern;
- – einem Ausrichtapparat für das aufeinander Ausrichten gefalteter Blätter zur Bildung eines Buchblocks, welcher Ausrichtapparat eine Ausrichtplatte umfasst mit Anschlägen für das in Bezug zueinander Ausrichten gefalteter Blätter und eine Andrückplatte, bestehend aus einer harten Platte, die an einer Seite mit einer weichen Schicht versehen ist, wobei die Andrückplatte zur Anbringung in der Ausrichtplatte geeignet ist; und
- – einem Positionierungselement für das Positionieren des Buchblocks in einem harten Einband, welches Positionierungselement eine Richtplatte umfasst, die an zwei gegenüberliegenden Rändern mit vorragenden Rippen versehen ist, wobei der Abstand zwischen den vorragenden Rippen gleich der Breite des harten Einbands ist, wobei an einer Seite der Richtplatte der Übergang von der Richtplatte zu den vorragenden Rippen stufenweise verläuft, wobei der Abstand zwischen den Stufen gleich der Breite des Buchblocks ist, wobei ein Rand der Richtplatte, der sich quer zu den Rippen erstreckt, eventuell mit einem Anschlag versehen ist, an der Seite der Richtplatte mit dem stufenweisen Übergang.
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Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie eine Kombination kompakter Apparate darstellt, die mit der Hand bedient werden können und in kleinen Unternehmen oder kommerziellen Räumlichkeiten anwendbar sind.
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Außerdem ist die Anwendung der Vorrichtung sehr einfach und sehr sicher und ist kein geschultes Personal dafür nötig.
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Eine solche Vorrichtung kann in einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Panoramabuchs angewendet werden.
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Ein Vorteil eines solchen Ausrichtapparats der vorgenannten Vorrichtung ist, das er zulässt, die gefalteten Blätter, die Rücken an Rücken aufeinanderlaminiert werden müssen, sehr präzise aufeinander auszurichten, sodass diese Blätter perfekt oder exakt aufliegen.
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Mit ,perfekt' ist auch ,so gut als perfekt' gemeint. Das heißt, dass die Abweichungen mit bloßem Auge nahezu nicht sichtbar sind.
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Ein Positionierungselement der vorgenannten Vorrichtung nach der Erfindung lässt zu, den Buchblock exakt oder so gut als exakt in dem harten Einband zu positionieren, bevor der Buchblock in dem harten Einband festgeheftet wird, beispielsweise durch Verleimen.
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Durch die vorragenden Rippen und den stufenweisen Übergang findet das Ausrichten sozusagen automatisch statt. Außerdem ist die Anwendung des Positionierungselements sehr einfach und sehr sicher, sodass kein geschultes Personal notwendig ist.
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Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser darzustellen, sind hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, einige bevorzugte Ausführungsformen eines Verfahrens und einer Vorrichtung nach der Erfindung zur Herstellung eines Panoramabuchs und eines Buchblocks eines Panoramabuchs und eines dabei angewendeten Falzapparats zum Falten von Blättern beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 schematisch und in Perspektive einen Falzapparat nach der Erfindung darstellt;
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2 eine Seitenansicht des Falzapparats von 1 darstellt; die
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3 und 4 schematisch die Anwendung des Falzapparats von 1 und 2 zum Falten eines Blatts darstellen; die
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5 und 6 schematisch und in Perspektive eine Ausrichtplatte und eine Andrückplatte eines Ausrichtapparats einer erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen; die
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7 bis 10 schematisch verschiedene Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Buchblocks aus aufeinanderlaminierten gefalteten Blättern für ein Panoramabuch darstellen;
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11 schematisch und in Perspektive ein Positionierungselement einer erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt; die
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12 bis 14 schematisch verschiedene Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Panoramabuchs ausgehend von einem Buchblock aus 10 darstellen.
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Der in den 1 und 2 dargestellte Falzapparat 1 umfasst im Wesentlichen eine Basisplatte 2 und ein Andrückelement 3.
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Das Andrückelement 3 ist in diesem Fall als flache Platte ausgeführt, die mit einem Handgriff 4 versehen ist.
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Das Andrückelement 3 ist in diesem Fall mithilfe eines Scharniers 5 an einer Seite 6a der Basisplatte 2 befestigt.
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Die Basisplatte 2 ist mit Anschlägen 7a, 7b, 7c versehen, um ein zu faltendes Blatt 8 auszurichten oder korrekt positionieren zu können.
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Ein erster Anschlag 7a befindet sich an der Seite 6a der Basisplatte 2, wo sich das Andrückelement 3 befindet, wobei dieser Anschlag 7a sich parallel zu dem Scharnier 5 erstreckt.
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Indem das Blatt 8 mit einem Rand 9a und dem gegenüberliegenden Rand 9b gegen den Anschlag 12a platziert wird, kann dafür gesorgt werden, dass die Stelle, an der sich der Falz 10 befindet, sich stets in der Mitte des Blatts 8 befindet.
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In diesem Fall befinden sich noch zwei zusätzliche Anschläge 7b, 7c an gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte 2, die sich rechtwinklig zu dem vorgenannten Anschlag 7a erstrecken. Alle drei Anschläge 7a, 7b, 7c sind als aufrechtstehende Rippen 7a, 7b, 7c an drei Seiten 6a, 6b, 6c der Basisplatte 2 ausgeführt.
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In diesem Fall sind die aufrechtstehenden Rippen 7a, 7b, 7c, zusammen mit der Basisplatte 2, als ein Ganzes ausgeführt, sodass sie sozusagen einen Kasten oder offenen Behälter bilden, wie in 1 deutlich ersichtlich.
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Es ist deutlich, dass diese zwei zusätzlichen Anschläge 7b, 7c nicht unbedingt erforderlich sind.
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Die 3 und 4 zeigen schematisch die Anwendung eines erfindungsgemäßen Falzapparats 1 oder mit anderen Worten ein Verfahren zur Herstellung gefalteter Blätter 8 mithilfe dieses Falzapparats 1.
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Es wird von einem umzufaltenden Blatt 8 ausgegangen, das, wenn es gefaltet ist, kleiner als die Abmessungen der Basisplatte 2 ist. In anderen Worten ist die Basisplatte 2 etwas größer als ein gefaltetes Blatt 8.
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Zuerst wird eine Hälfte des zu faltenden Blatts 8 auf die Basisplatte 2 gelegt, dabei darauf achtend, dass das Blatt 8 zwischen den zwei zusätzlichen Anschlägen 7b, 7c platziert wird und mit einem Rand 9a gegen den ersten Anschlag 7a. Dies ist in 3 dargestellt.
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Mithilfe dieser drei Anschläge 7a, 7b, 7c kann das zu faltende Blatt 8 in mindestens zwei Richtungen ausgerichtet werden, mit dem Vorteil, dass aufeinanderfolgende Blätter 8 stets auf exakt dieselbe Art und Weise auf die Basisplatte 2 gelegt werden.
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Danach wird der gegenüberliegende Rand 9b gegen den Anschlag 7a platziert, indem das Blatt 8 umgefaltet wird. Dies ist in 3 dargestellt.
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Danach wird das Andrückelement 3 hin zu der Basisplatte 2 gebracht, wobei von dem Handgriff 4 Gebrauch gemacht werden kann, um die flache Platte kippen oder drehen zu lassen. Dies ist in 4 dargestellt.
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Eventuell kann in einem folgenden Schritt das Andrückelement 3 in Höhe des Falzes 10 angedrückt werden.
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Dadurch, dass die Basisplatte 2 etwas größer ist als das gefaltete Blatt 8, fällt der Falz 10 nicht mit einem Rand der Basisplatte 2 zusammen, wodurch der Falz 10 angedrückt werden kann.
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Das Blatt 8 ist somit gefaltet, mit einem scharfen Falz 10, der sich exakt in der Mitte des Blatts 8 befindet.
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Nachfolgende Blätter 8 können auf gleichartige Weise gefaltet werden, wobei bei allen Blättern 8 der Falz 10 an exakt der gleichen Stelle gebildet werden wird.
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In 5 ist eine Ausrichtplatte 11 eines Ausrichtapparats 12 einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die zur Anbringung in der Lade 13 eines Laminiergeräts 14 geeignet ist, wie in 7 dargestellt.
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Die Ausrichtplatte 11 ist in diesem Fall aus wärmeleitendem Material hergestellt, wie beispielsweise Edelstahl, spezieller aus rostfreiem Stahl. Die Dicke der Ausrichtplatte 16 beträgt einen halben Millimeter.
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Die Ausrichtplatte 11 ist mit einer Anzahl von Anschlägen 15 versehen, in diesem Fall vier, einer in Höhe jeder Seite 16 der Ausrichtplatte 11.
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Die Anschläge 15 sind in diesem Fall als aufrechtstehende Ränder der Ausrichtplatte 11 an den vier Seiten 16 der Ausrichtplatte 11 ausgeführt. Es ist auch möglich, dass sich nur ein Anschlag 15 an einer, zwei oder drei Seiten 16 der Ausrichtplatte 11 befindet.
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In 6 ist die Andrückplatte 17 eines Ausrichtapparats 12 einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
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Die Andrückplatte 17 besteht aus einer harten Platte 18, die an einer Seite mit einer weichen Schicht 19 versehen ist.
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Diese weiche Schicht 19 kann aus Schaumstoff, Gummi oder einem anderen eindrückbaren Material hergestellt sein.
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Die harte Platte 18 ist bevorzugt aus einem isolierenden Material hergestellt.
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Die Andrückplatte 17 ist dazu bestimmt, in der Ausrichtplatte 11 angebracht zu werden.
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Die Ausrichtplatte 11 und die Andrückplatte 17, wie in den 5 und 6 dargestellt, wird in der Lade 13 des Laminiergeräts 14 von 7 platziert.
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Das Laminiergerät 14 umfasst die Lade 13, die, durch eine Öffnung 21 in dem Gehäuse 20, in das Gehäuse 20 des Laminiergeräts 14 hinein- und herausgeschoben werden kann. Weiter umfasst das Laminiergerät 14 eine Heizplatte 22, die in dem Gehäuse 20 höhenverstellbar ist, in diesem Fall mittels eines Griffs 23.
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Der Falzapparat 1, wie in den 1 und 2 dargestellt, die Ausrichtplatte 11 von 5, die Andrückplatte 17 von 6 und ein Laminiergerät 14 von 7 werden in einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Buchblocks 27 von aufeinanderlaminierten gefalteten Blättern 8 für ein Panoramabuch 28 angewendet.
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In einem ersten Schritt des Verfahrens werden die gefalteten Blätter 8 für den Buchblock 27 mittels des Falzapparats 1 hergestellt.
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Hierbei wird beispielsweise von bedruckten Blättern 8 ausgegangen, mit einer Abmessung einer Doppelseite des Panoramabuchs 28. Beispielsweise erstreckt sich die Abbildung oder Fotografie auf den Blättern 8 hierbei über das gesamte Blatt 8.
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Die Herstellung gefalteter Blätter 8 mithilfe des Falzapparats 1 geschieht gemäß den obengenannten Schritten, wie in den 3 und 4 dargestellt. Kurz zusammengefasst sind dies die folgenden Schritte:
- – das Platzieren einer Hälfte eines zu faltenden Blatts 8 auf der Basisplatte 2 des Falzapparats 1 mit einem Rand 9a gegen den Anschlag 7a;
- – das Platzieren des gegenüberliegenden Randes 9b gegen den Anschlag 7a durch Umfalten des Blatts 8;
- – das zu der Basisplatte 2 Bringen des Andrückelements 3, sodass das Blatt 8 gefaltet wird und ein Falz 10 entsteht;
- – das eventuelle Andrücken des Andrückelements 3 in Höhe des Falzes 10.
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Diese drei Schritte werden so oft als nötig wiederholt, bis die gewünschte oder nötige Anzahl gefalteter Blätter 8 hergestellt ist.
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Auf diese Weise werden die Blätter 8 exakt in der Mitte und stets exakt gleich gefaltet.
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In einem folgenden Schritt, wie in 8 dargestellt, werden die gefalteten Blätter 8 in die Ausrichtplatte 11 eingelegt, mit jeweils einem Bogen 29 zwischen zwei aufeinanderfolgenden gefalteten Blättern 8. Dieser Bogen 29 ist an beiden Seiten mit einer Schicht Schmelzkleber versehen.
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Hierbei wird darauf geachtet, dass die Blätter 8 und die Bögen 29 in Bezug zueinander aufeinander ausgerichtet sind und dass die Falze 10 der gefalteten Blätter 8 zueinander gerichtet sind oder sich somit aufeinander befinden.
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In Anbetracht dessen, dass die Ausrichtplatte 11 mit Anschlägen 15 versehen ist, findet das Ausrichten automatisch statt, wenn man die Blätter 8 zwischen den Anschlägen 15 der Ausrichtplatte 11 platziert.
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Danach wird die Andrückplatte 17 in die Ausrichtplatte 11 auf den gefalteten Blättern 8 platziert, wobei die weiche Schicht 19 zu den Blättern 8 hin gerichtet ist. Auch wird darauf geachtet, dass die Andrückplatte 17, mithilfe der Anschläge 15, mit den Blättern 8 ausgerichtet ist. Dies ist in 8 dargestellt.
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Wie in 8 ersichtlich, sind bevorzugt die Dicke der Andrückplatte 17 und die Höhe der Anschläge 15 derart, dass, wenn die Andrückplatte 17 auf das Bündel gefalteter Blätter 8 gelegt ist, die Andrückplatte 17 über den Rand der Anschläge der Ausrichtplatte 11 kommt.
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Danach wird das Ganze des Ausrichtapparats 12 mit den Blättern 8 und Bögen 29 in der Lade 13 des Laminiergeräts 14 platziert, darauf achtend, dass die Andrückplatte gegen den Boden der Lade (13) platziert wird.
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Mit anderen Worten wird das Ganze, wie in 8 dargestellt, mit der Oberseite nach unten in der Lade 13 platziert, wie in 9 dargestellt.
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Anschließend wird die Lade 13 in das Laminiergerät 14 gebracht und kann das Laminieren auf bekannte Weise stattfinden durch das nach unten Bringen der Heizplatte 22.
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Die Heizplatte 22 kommt hierbei mit der Ausrichtplatte 11 in Kontakt. Dadurch, dass die Ausrichtplatte 11 aus einem wärmeleitenden Material hergestellt ist, wird die durch die Heizplatte 22 erzeugte Wärme auf die Bögen 29 übertragen.
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Das bewirkt, dass die Heizplatte 22 die Bögen 29 erwärmt, wodurch der Schmelzkleber schmilzt.
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Dadurch, dass die Andrückleiste 17 über die Anschläge 15 der Ausrichtplatte 11 hinausragt, wird die Heizplatte 22 die weiche Schicht 19 der Andrückplatte 17 eindrücken können. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Heizplatte 22 ausreichend Druck auf das Bündel Blätter 8 in der Ausrichtplatte 11 ausüben kann, ohne dass die Anschläge 15 dies verhindern.
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Auf diese Weise werden die Blätter 8 Rücken an Rücken aneinandergeleimt oder -laminiert werden.
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Dadurch, dass die harte Platte 18 der Andrückplatte 17 aus einem isolierenden Material hergestellt ist, wird entlang dieser harten Platte 18 wenig bis kein Wärmeverlust auftreten. Mit anderen Worten wird die gesamte oder nahezu gesamte durch die Heizplatte 22 erzeugte Wärme nützlich zum Schmelzen des Schmelzklebers angewendet werden können.
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Die Heizplatte 22 wird nach oben gehoben und die Lade 13 wird wieder aus dem Laminiergerät 14 geschoben.
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Es ist möglich, dass auf der Ausrichtplatte 11 und somit auf den Blättern 8 eine Kühlplatte angebracht wird. Diese Kühlplatte wird den Schmelzkleber erstarren lassen und sorgt dafür, dass die Blätter 8 gut flach bleiben. Bevorzugt ist diese Kühlplatte ausreichend schwer, sodass die Kühlplatte mittels ihres Gewichts genug Kraft ausüben wird, um die Blätter flach halten zu können.
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Danach wird die Ausrichtplatte 11 mit den aneinanderlaminierten, gefalteten Blättern 8 und der Andrückplatte 17 aus der Lade 13 genommen.
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Es ist deutlich, dass es auch möglich ist, dass die Kühlplatte erst nach diesem Schritt auf den Blättern 13 angebracht wird. Hierbei ist es wichtig, dass die Kühlplatte auf der Ausrichtplatte 11 angebracht wird und nicht auf der Andrückplatte 17.
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Danach kann der verwirklichte Buchblock 27 aus der Ausrichtplatte 11 genommen werden.
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Dadurch, dass die Blätter 8 exakt ausgerichtet werden können und dass sich die Falze 10 in den Blättern perfekt in der Mitte befinden und für alle Blätter 8 identisch sind, wird der erhaltene Buchblock 27 von Rücken an Rücken aufeinanderlaminierten Blättern 8 perfekt fertiggestellt sein, sodass ein Nachschneiden nicht nötig ist. Im Gegenteil wird der Buchblock 27 so gut und präzise fertiggestellt sein, dass es so aussehen wird, als sei er nachgeschnitten, was jedoch nicht der Fall ist.
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Bevorzugt hat der Schmelzkleber eine Schmelztemperatur von maximal 90°C, wobei die Heizplatte 22 bis auf die Schmelztemperatur des Klebers oder etwas wärmer aufheizen wird. Dies hat den Vorteil, dass die Farben der Abbildung oder Fotografie auf den Blättern 8 nicht infolge der Hitze der Heizplatte 22 auslaufen können. Es ist bekannt, dass bei manchen Drucktechniken die Farben bei einer Temperatur von mehr als 90 bis 100°C auslaufen können, wodurch die Qualität und das ästhetische Aussehen des fertiggestellten Produkts sich verschlechtern.
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Bevorzugt wird der Buchblock 27 mithilfe von Schmelzkleber statt beispielsweise eines Kaltleims verwirklicht, da ein Kaltleim Feuchtigkeitsprobleme verursacht.
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Bevorzugt wird der erhaltene Buchblock 27 mit mindestens einem Vorsatzblatt 30 mit einem umgefalteten Teil 31, das mit einem Klebstreifen 32 versehen ist, versehen.
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Der Klebstreifen 32 kann beispielsweise mit einer entfernbaren Abdeckfolie oder dergleichen versehen sein, wenn der Klebstreifen 32 einen selbstklebenden Leim umfasst.
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Im Beispiel von 10 ist dargestellt, dass der Buchblock 27 mit zwei Vorsatzblättern 30 versehen ist, eines, wovon der umgefaltete Teil 31 die Abmessungen der Hälfte eines zu faltenden Blatts 8 aufweist, und eines, wovon dieser umgefaltete Teil 31 ein schmaler Streifen ist.
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Es ist deutlich, dass auch zwei Vorsatzblätter 30 mit einem schmalen Streifen verwendet werden können, oder zwei Vorsatzblätter 30, wovon der umgefaltete Teil genauso groß ist wie die Hälfte eines gefalteten Blatts 8.
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Aus der Praxis hat sich erwiesen, dass ein Vorsatzblatt 30 mit einem schmalen Streifen als umgefalteter Teil 31 stets eine Markierung auf dem Buchblock 27 hinterlässt. Es ist daher vorzuziehen, Vorsatzblätter 30 zu verwenden, deren umgefalteter Teil 31 die Abmessungen der Hälfte eines zu faltenden Blatts 8 aufweist.
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Aus demselben Grund ist vorzuziehen, dass der Klebstreifen 32 mit einer begrenzten Dicke ausgeführt wird.
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Der Klebstreifen 32 ist in beiden Fällen in Höhe des Falzes 10 der Blätter 8 angeordnet.
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Um den Buchblock 27 mit einem Vorsatzblatt 30 zu versehen, kann von zwei verschiedenen Methoden oder Verfahren Gebrauch gemacht werden.
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Entweder kann der Buchblock 27 mit einem Vorsatzblatt 30 versehen werden, nachdem er, nach dem Aneinanderlaminieren der gefalteten Blätter 8, aus der Ausrichtplatte 11 herausgenommen ist.
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Oder der Buchblock 27 kann während des Verfahrens zur Verwirklichung eines Buchblocks 27 mit einem Vorsatzblatt 30 versehen werden, indem mindestens einer der folgenden Schritte unternommen wird:
- – vor dem Einlegen der gefalteten Blätter 8 in die Ausrichtplatte 11, Einlegen eines ersten Vorsatzblatts 30, mit darauf einem Bogen 29, in die Ausrichtplatte 11;
- – vor dem Platzieren der Andrückplatte 17, Einlegen eines Bogens 29 und eines zweiten Vorsatzblatts 30 in die Ausrichtplatte 11.
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Durch Anwenden dieser Vorgehensweise werden die Vorsatzblätter 30 exakt oder so gut als exakt mit den gefalteten Blättern 8 mit Vorsatzblättern 30, die exakt dieselben Maße aufweisen wie die gefalteten Blätter 8, ausgerichtet werden.
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Danach kann das Verfahren weiter fortgesetzt werden, wie vorangehend beschrieben.
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Zur Fertigstellung des letztendlichen Panoramabuchs 28 kann der erhaltene Buchblock 27 in einem harten Einband 33 angebracht und darin festgeklebt werden.
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Um dafür zu sorgen, dass der Buchblock 27 exakt in dem harten Einband 33 positioniert ist, wird von einem Positionierungselement 34 Gebrauch gemacht, das eine Richtplatte 35 umfasst, die an zwei gegenüberliegenden Rändern 36 mit vorragenden Rippen 37 versehen ist. Der Abstand A zwischen diesen Rippen ist gleich der Breite B des harten Einbands 33.
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An einer Seite der Richtplatte 35 verläuft der Übergang von der Richtplatte 35 zu den vorragenden Rippen 37 hin stufenweise, wobei der Abstand C zwischen den Stufen 38 gleich der Breite D des Buchblocks 27 ist.
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In diesem Fall und vorzugsweise ist die Höhe H der vorragenden Rippen 37 an der Seite mit dem stufenweisen Übergang größer als die Dicke F des Buchblocks 27. Die Dicke G der Stufen ist in diesem Fall, jedoch nicht unbedingt, ungefähr gleich der Dicke F des Buchblocks 27. Es ist auch möglich, dass die Dicke G etwas kleiner ist als die Dicke F des Buchblocks 27.
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In diesem Fall, jedoch nicht unbedingt, ist die Richtplatte 35 an einem Rand 39, der sich quer zu den Rippen 37 erstreckt, mit einem Anschlag 40 versehen, an der Seite der Richtplatte 35 mit dem stufenweisen Übergang.
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Das Verfahren zur Herstellung eines Panoramabuchs 28 ausgehend von einem Buchblock 27, wie in 10 dargestellt, und von einem harten Einband 33, und unter Anwendung eines Positionierungselements 34, wie in 11 dargestellt, ist in den 12 und 13 dargestellt.
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Zunächst wird der harte Einband 33 geöffnet und wird das Positionierungselement auf dem harten Einband 33 platziert, wie in 12 dargestellt.
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Hierbei wird dafür gesorgt, dass der Einband 33 sich zwischen den vorragenden Rippen 37 befindet und dass die Seite mit dem stufenweisen Übergang sich nach oben befindet und dass der Rand 39 der Richtplatte 35 zu einem Rand des Einbands 33 ausgerichtet ist.
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Danach wird der Buchblock 27 angebracht, darauf achtend, dass der Buchblock 27 sich zwischen den Stufen 38 befindet.
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In diesem Fall wird der Buchblock 27 gegen den Anschlag 40 angebracht. Auf diese Weise wird der Buchblock 27 in zwei Richtungen in Bezug auf den harten Einband 33 positioniert.
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Danach wird der harte Einband 33 geschlossen und wird das Ganze in einen offenen Kasten 41 platziert, dessen Abmessungen mit den Abmessungen des harten Einbands 33 übereinstimmen.
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Der Buchblock 27 kann dann mittels mindestens eines Klebstreifens 32, der an einem Vorsatzblatt 30 des Buchblocks 27 befestigt ist, in dem harten Einband 33 befestigt werden.
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Es ist deutlich, dass diese Klebstreifen 32 sich auch auf einem Innenblatt des harten Einbands 33 befinden können, beispielsweise, wenn der Buchblock 27 nicht mit Vorsatzblättern 30 fertiggestellt ist oder wenn die Vorsatzblätter 30 nicht mit Klebstreifen 32 versehen sind. Dies ist ebenfalls vorzuziehen, wenn die Klebstreifen 32 nicht dünn ausgeführt werden können.
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Um den Buchblock 27 in dem harten Einband 33 zu befestigen, können die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- – das Öffnen des harten Einbands 33 und das Entfernen einer entfernbaren Abdeckfolie von dem Klebstreifen 32 auf einem Vorsatzblatt 30 des Buchblocks 27;
- – das Schließen des harten Einbands 33, sodass der Klebstreifen 32 den Buchblock 27 in den harten Einband 33 kleben kann.
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In Anbetracht dessen, dass in diesem Fall ein zweiter Klebstreifen 32 vorgesehen ist, wird das Ganze aus dem offenen Kasten 41 genommen und mit der Oberseite nach unten wieder in dem Kasten platziert. Hierbei wird darauf geachtet, dass das Positionierungselement 34 sich nicht in Bezug auf den harten Einband 33 und den Buchblock 27 verschiebt.
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Danach können erneut die zwei hier vorangehend angeführten Schritte wiederholt werden, sodass der zweite Klebstreifen 32 den Buchblock 27 in den harten Einband 33 kleben kann.
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Es ist deutlich, dass durch das hier vorangehend beschriebene Verfahren und unter Anwendung des Positionierungselements 34 der Buchblock 27 exakt oder so gut als exakt in dem harten Einband 33 befestigt werden kann.
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Auf die hierin vorangehend beschriebene Art und Weise, mit all ihren Variationen, kann ein sehr schönes, qualitativ und perfekt fertiggestelltes Panoramabuch 28 erhalten werden, das sehr professionell aussieht, ohne große, teure, relativ gefährliche und schwierig zu bedienende Maschinen anzuwenden. Im Gegenteil sind der Falzapparat 1, das Positionierungselement 34 und der Ausrichtapparat 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung kompakt, preisgünstig, sicher und einfach im Gebrauch. Das gilt auch für das Laminiergerät 14. Dieses gestattet die Herstellung professioneller und qualitativer Produkte in kleinen Räumlichkeiten oder in kommerzieller Umgebung. Die Anwendung durch Privatpersonen liegt ebenfalls im Bereich der Möglichkeiten.
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Es ist deutlich, dass auch mithilfe nur der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bestehend aus dem Falzapparat 1, einem Positionierungselement 34 und dem Ausrichtapparat 12, ein Buchblock 27 verwirklicht werden kann, wenn beispielsweise ein selbstklebender Leim verwendet wird, sodass ein Erhitzen nicht nötig ist. Nach dem Falten der Blätter 8 mit dem Falzapparat 1 können die Blätter 8 dann auf die Ausrichtplatte 11 gelegt werden, mit dem nötigen selbstklebenden Leim dazwischen, und gut zwischen den Anschlägen 15 ausgerichtet, wonach beispielsweise mithilfe der Andrückplatte 17 oder dergleichen Druck auf das Ganze ausgeübt werden kann. Die Platte kommt zwischen die Anschläge 15 und kann so Druck auf die gefalteten Blätter 8 ausüben, um so die Verbindung zwischen den Blättern 8 zu verwirklichen. Der erhaltene Buchblock 27 wird sehr schön, perfekt ausgerichtet und professionell aussehen.
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Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr können ein Verfahren und eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Herstellung eines Panoramabuchs und eines Buchblocks eines Panoramabuchs und eines dabei angewendeten Falzapparats zum Falten von Blättern in allerlei Varianten verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft einen Ausrichtapparat für ein Laminiergerät 14 zur Herstellung eines Buchblocks 27 von aufeinanderlaminierten, gefalteten Blättern 8, wobei das Laminiergerät 14 mit einer Lade 13 versehen ist, worin gefaltete Blätter 8 angebracht werden können, und mit einer Heizplatte 22, die nach unten gebracht werden kann, wobei der Ausrichtapparat 12 eine Ausrichtplatte 11 umfasst, mit Anschlägen 15 zum in Bezug zueinander Ausrichten gefalteter Blätter 8, welche Ausrichtplatte 11 zum Anbringen in der Lade 13 geeignet ist, und eine Andrückplatte 17, bestehend aus einer harten Platte 18, die an einer Seite mit einer weichen Schicht 19 versehen ist, wobei die Andrückplatte 17 zum Anbringen in der Ausrichtplatte 11 geeignet ist.
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Bevorzugt ist die Ausrichtplatte 11 aus wärmeleitendem Material hergestellt, wie beispielsweise Edelstahl oder rostfreiem Stahl.
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Bevorzugt ist die Ausrichtplatte 11 einen halben Millimeter dick.
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Bevorzugt sind die Anschläge 15 der Ausrichtplatte 11 als aufrechtstehende Ränder der Ausrichtplatte 11 an einer oder mehr Seiten 16 der Ausrichtplatte 11 ausgeführt.
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Bevorzugt sind alle vier Seiten 16 der Ausrichtplatte 11 mit einem aufrechtstehenden Rand versehen.
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Bevorzugt ist die weiche Schicht 19 der Andrückplatte 17 aus Schaumstoff, Gummi oder einem anderen eindrückbaren Material hergestellt.
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Bevorzugt ist die harte Platte 18 der Andrückplatte 17 aus einem isolierenden Material hergestellt.
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Bevorzugt sind die Dicke der Andrückplatte 17 und die Höhe der Anschläge 15 derart, dass, wenn die Andrückplatte 17 auf ein Bündel gefalteter Blätter 8, die in der Ausrichtplatte 11 angebracht sind, gelegt wird, die Andrückplatte 17 über den Rand der Anschläge 15 der Ausrichtplatte 11 kommt.
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Noch ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Positionierungselement zum in einem harten Einband 33 Positionieren eines Buchblocks 27, hergestellt nach der Erfindung, zur Herstellung eines Panoramabuchs 28, wobei das Positionierungselement 34 eine Richtplatte 35 umfasst, die an zwei gegenüberliegenden Rändern 36 mit vorragenden Rippen 37 versehen ist, wobei der Abstand A zwischen den vorragenden Rippen 37 gleich der Breite B des harten Einbands 33 ist, wobei an einer Seite der Richtplatte 35 der Übergang von der Richtplatte 35 zu den vorragenden Rippen 37 stufenweise verläuft, wobei der Abstand C zwischen den Stufen 38 gleich der Breite D des Buchblocks 27 ist.
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Bevorzugt ist die Höhe E der vorragenden Rippen 37 an der Seite mit dem stufenweisen Übergang größer als die Dicke F des Buchblocks 27.
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Bevorzugt ist die Dicke G der Stufen 38 ungefähr gleich oder etwas kleiner als die Dicke F des Buchblocks 27.
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Bevorzugt ist die Richtplatte 35 an einem Rand 39, der sich quer zu den Rippen 37 erstreckt, mit einem Anschlag 40 versehen, an der Seite der Richtplatte 35 mit dem stufenweisen Übergang.