DE19818160A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Broschüre aus einem Bogen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Broschüre aus einem BogenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Broschüre aus einem einzigen Druckbogen durch dessen Falzen, wobei längs solchen Linien bandförmige Kleberspuren aufgetragen werden, die im Rücken der fertig gefalzten Broschüre verlaufen. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die aus einer Falzmaschine besteht, bei der vor ausgewählten Falzwerken eine Einrichtung zum Auftragen der Kleberspur angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
einer Broschüre, wie es im Oberbegriff des Anspruchs
1 umrissen ist, sowie eine Vorrichtung zur Durch
führung dieses Verfahrens.
Unter "Broschüre" oder "Booklet" wird hier eine
mehrseitige Druckschrift von begrenztem Umfang
und begrenzter Blattzahl verstanden, bei der die
Rückseiten der Blätter miteinander verklebt sind,
so daß die Vorderseiten der Blätter auseinander
geschlagen werden können, während die Rückseiten
aneinander befestigt bleiben, wie es etwa bei einem
gebundenen Buch der Fall ist. Maßgeblich ist, daß
die Broschüre auf einen einzigen Druckbogen zurück
gehen kann, so daß bei Verwendung eines kleinen
Blattformats und eines großen Druckbogens die Broschüre
durchaus 64 Blatt oder mehr aufweisen kann. Allerdings
wird im Stand der Technik wegen der Probleme beim
Herunterfalzen auf eine solche Seitenzahl dann
die Broschüre stets aus mehreren, gegebenenfalls
umgefalzten Einzelblättern hergestellt. Es können
auch mehrere Broschüren miteinander verklebt werden,
so daß aus diesen letztlich auch ein Buch hergestellt
werden kann.
Bisher ist es üblich, mehrere bedruckte Bogen,
die gegebenenfalls in einer Falzmaschine vorgefalzt
wurden, einer Zusammentragmaschine zuzuführen,
in der die spätere Broschüre bildende Stapel zusammen
gestellt wird. Dabei kann es zu Fehlern in der
Zusammenstellung kommen, so daß dieser Verfahrensschritt
sorgfältig, und demnach mit großem Aufwand, überwacht
werden muß. Dann wird der Stapel einem Klebebinder
zugeführt, der seinerseits eine gesonderte, schwere
und teure Maschine bildet. Im Klebebinder wird
der Stapel gerüttelt und bündig eingespannt, der
Rücken wird abgefräst und eine Kleberschicht wird
auf die Fräsfläche aufgetragen. Anschließend muß
die freiliegende Kleberschicht mit einem Band oder
dergleichen abgedeckt werden, das dann nachfolgend
seitlich mit den Außenflächen der Deckblätter verklebt
wird. Zuletzt werden die drei nicht verklebten
Seiten der Broschüre beschnitten. Bei einer geringen
Blattzahl, etwa 8 Blatt, kann natürlich das Zusammen
stellen unterbleiben und der entsprechend herunterge
falzte Bogen unmittelbar in den Klebebinder eingegeben
werden, wenn man nicht eine andere Bindung, wie
etwa mittels Heftklammern, bevorzugt, weil der
Einsatz des teuren Klebebinders bei so geringen
Blattzahlen wirtschaftlich kaum vertretbar ist.
Nachteilig sind der hohe Aufwand an teuren Maschinen,
besonders was den Klebebinder angeht, und die beim
Zusammenstellen erforderliche, aufwendige Kontrolle.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Aufwand und
damit die Kosten beim Binden einer Broschüre durch
Verkleben der Blätter zu senken und insbesondere
den Einsatz einer Zusammentragmaschine mit ihrer
notwendigen Überwachung und den Einsatz eines be
kannten Klebebinders zu erübrigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Dabei wird zunächst von
einem einzigen Bogen ausgegangen, auf dem der Inhalt
aller Blätter aufgedruckt ist. Da der Druck und
das Falzschema jeweils unveränderlich festliegen,
sind somit auch die Reihenfolge und Ausrichtung
(vorne-hinten und oben-unten) der Blätter von vorne
herein festgelegt, so daß eine fehlerhafte Reihenfolge
unmöglich ist.
Vor dem ersten Falzvorgang sowie vor ausgewählten,
weiteren Falzvorgängen wird auf die freiliegende
Fläche des Bogens bzw. des Falzstapels an solchen
Stellen ein bandartiger Streifen von Kontaktkleber
aufgetragen, die nach weiteren Falzvorgängen am
Rücken liegen und letztlich von einem Blatt bedeckt
sind. Es hat sich herausgestellt, daß durch geeignete
Auswahl dieser Stellen, die dem Fachmann nach Kenntnis
der Erfindung aufgrund seiner Erfahrung und Kenntnisse
möglich ist, nur wenige Male ein Kleberauftrag
erfolgen muß, damit nach Abschluß der Falzvorgänge
alle Blätter an der Rückenkante miteinander verklebt
sind. Es erscheint aber kein Kleberauftrag an irgendeiner
freien Oberfläche, so daß nicht noch durch einen
nachträglichen Arbeitsgang, wie bisher, eine freie
Kleberfläche abgedeckt werden muß.
Dabei ergibt sich ein festerer Zusammenhalt der
Blätter, als es bisher möglich war, da der Kleber
nicht nur brückenartig die Rückenkanten der Blätter
verbindet, sondern an den Rückenkanten flächig
jedes Blatt mit dem benachbarten verklebt, wobei
der Zusammenhalt durch die Breite des bandartigen
Kleberauftrags beeinflußt werden kann. So ist es
möglich, die erfindungsgemäße Broschüre für eine
Gebrauchsanleitung zu verwenden, die etwa Einstell
tabellen enthält und deshalb während der Lebensdauer
des betreffenden Gerätes ständig herangezogen werden
muß, denn bei der erfindungsgemäßen Broschüre bricht
eher ein Blatt längs des Kleberauftrags ab, als
daß sich die Klebeverbindung löst, ganz im Gegensatz
zu bisherigen klebegebundenen Broschüren, die sich
bekanntlich nach längerem Gebrauch in ihre Einzelblätter
aufzulösen pflegen.
Der verwendete Kleber muß so beschaffen sein, daß
er nach erfolgtem Auftrag bis zum Abschluß des
nachfolgenden Falzvorganges klebefähig bleibt.
Ein Kleber wie er bisher zum Verkleben der überfrästen
Blattrücken verwendet wurde, ist geeignet.
Um eine besonders zuverlässige Haftung der zusammenge
klebten Blätter zu erreichen, ist es möglich und
gegebenenfalls vorteilhaft, die Kleberspur jeweils
doppelt auszuführen, so daß beim Falzen dann Kleber
spur auf Kleberspur liegt. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist es aber ausreichend,
jeweils nur eine einzige Kleberspur vorzusehen,
so daß diese nach dem Falzen nicht auf einer anderen
Kleberspur, sondern auf dem Bogenmaterial aufliegt
und sich mit diesem verbindet. So wird die Anzahl
aufzutragender Kleberspuren verringert und die
Herstellung für eien Broschüre weiter verbilligt.
Es ist grundsätzlich möglich und bei nur wenigen
Falzvorgängen, wenn demnach die Broschüre nur wenige
Blätter hat, auch vorteilhaft, daß die nicht den
Rücken bildenden Seitenkanten des fertigen, verklebten
Falzstapels erst abschließend beschnitten werden,
um die Blätter zu öffnen. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch von Vorteil,
schon im Verlauf der Falzungen mindestens einmal
Kanten zu beschneiden, um damit die nachfolgenden
Falzungen zu erleichtern und einen Verzug des Bogen
materials zu vermeiden. Dabei ist es nicht immer
notwendig, alle drei Seitenkanten zu beschneiden.
Nach Fertigstellung des Falzstapels kann es auch
vorteilhaft sein, abschließend den Rücken zu be
schneiden, was ohne weiteres möglich ist, da die
Klebestellen nicht, wie bisher, auf das äußerste
Rückenende beschränkt sein müssen, sondern sich
von dieser Endkante aus einwärts über eine der
Breite der Kleberspur entsprechende Strecke einwärts
zur Blattmitte hin erstrecken können.
Die Falzlinien, längs denen der Bogen gefaltet
werden soll, sind grundsätzlich nur imaginäre Linien,
bis dort das Bogenmaterial, meist Papier, einen
Knick erhält. Um ein präzises und maßgenaues Falzen
zu ermöglichen, können aber gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung diese Falzlinien auch
mindestens dann, wenn viele Bogenlagen gleichzeitig
gefaltet werden sollen, durch eine Lochung, wie
eine Perforierung oder Stanzperforierung, und/oder
durch eine eingedrückte oder eingeschlagene Rille
vormarkiert werden. So wird verhindert, daß sich
untere Lagen beim Umfalten gegenüber oberen Lagen
verschieben.
Um eine Kleberspur einzusparen, ist es gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft,
die Kleberspur wegzulassen, die beim letzten Falz
vorgang die beiden innenliegenden Blätter an ihren
einander zugewandten Seiten verklebt, denn die
vorderen Blätter der Broschüre hängen infolge der
Faltung jeweils mit einem zugehörigen hinteren
Blatt fest zusammen. Natürlich kann in diesem Fall
der Rücken nicht beschnitten werden.
Insgesamt sorgt die Erfindung für eine einfache
und rasche sowie ökonomische Herstellung einer
Broschüre, wobei lediglich die Falzeinrichtung
verwendet wird, die beim Stand der Technik ohnehin
meist zum Einsatz kommt, um diese Falzeinrichtung
lediglich durch eine Einrichtung zum Aufbringen
der Kleberspuren modifiziert ist. Diese Zusatzein
richtung kann zusätzlich vorgesehen und auch wieder
weggelassen werden, wenn andere Druckerzeugnisse
als die erfindungsgemäße Broschüre hergestellt
werden soll.
Die Erfindung betrifft nicht nur das oben beschriebene
Verfahren, sondern auch eine Vorrichtung zum Durchführen
dieses Verfahrens. Diese Vorrichtung besteht aus
einer herkömmlichen Falzeinrichtung, der mindestens
eine Einrichtung zum Auftrag der Kleberspur zugeordnet
ist. Diese Einrichtung kann ihrerseits aus einem
Auftragekopf für Kleber bestehen, der innerhalb
eines über den vor einem Falzwerk angeordneten
Bogen oder Falzstapel schwenkbaren Rahmen längs
Koordinatenrichtungen beweglich ist. Das Wegschwenken
des Rahmens ermöglicht die Benutzung der Falzmaschine
in herkömmlicher Weise, und der von einem Kleinrechner
gesteuerte Auftragekopf kann gemäß einem eingegebenen
Programm einfach und genau für den Kleberauftrag
sorgen.
Dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung kann bevorzugt
noch eine Schneideinrichtung zugeordnet sein, die
nach einem Falzwerk die erforderlichen Beschneidungen
des Falzstapels vornimmt, bevor dieser weiter herunter
gefalzt wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand
der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise
noch näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 - in der Draufsicht einen bedruckten Papierbogen
vor der Vornahme der ersten Faltung,
Fig. 2 - in der Draufsicht den Papierbogen der
Fig. 1, nach der zweiten Faltung,
Fig. 3 - in der Draufsicht den Papierbogen nach
der dritten Faltung,
Fig. 3a - den Papierbogen nach der vierten Faltung,
der eine fertige Broschüre bildet,
Fig. 4 - in einer Variante die Draufsicht auf
den Papierbogen nach der dritten Faltung,
Fig. 4a - den gefalzten Papierbogen der Fig. 4,
nach einem weiteren Bearbeitungsschritt,
Fig. 5 - den gefalzten Papierbogen der Fig. 4a,
nach einem weiteren Bearbeitungsschritt,
Fig. 6 - in der Draufsicht den Papierbogen nach
der fünften Faltung,
Fig. 7 - den gefalzten Papierbogen der Fig. 6,
nach weiteren Bearbeitungsschritten,
Fig. 8 - die fertige Broschüre in der Draufsicht
und nach einer weiteren, sechsten Faltung,
und
Fig. 9 - die Ansicht der fertigen, auseinandergeblätterten
Broschüre, in Richtung des Rückens gesehen.
In Fig. 1 ist die Draufsicht auf einen bedruckten,
rechteckigen Bogen 1 gezeigt, der zunächst auf
seiner dem Betrachter zugewandten Oberfläche mit
zwei geradlinigen, bandartigen Kleberspuren 4 und
5 beschichtet wird, die sich, von der rechten Schmal
seite ausgehend, parallel zu den Längsseiten des
Bogens 1 über zwei Drittel seiner Länge erstrecken
und jeweils von der benachbarten Längsseite einen
Abstand aufweisen, der etwa ein Viertel der Länge
der Schmalseite des Bogens 1 beträgt.
Dann wird der Bogen längs einer ersten Falzlinie
2, die parallel zu seiner Schmalseite und mit einem
Abstand von einem Drittel der längs des Bogens
1 von dieser verläuft, umgefaltet, so daß der Bogen
1 mit seinem linken Drittel über seinem mittleren
Drittel liegt. Dabei wird der umgefaltete Teil
auf der jeweils linken Hälfte der Kleberspuren
4, 5 aufgeklebt.
Längs der rechten, freien Kante des umgefalteten
Bogenteils verläuft eine zweite Falzlinie 3, längs
der nun das rechte Drittel des Bogens 1 über das
linke Drittel gefaltet wird, das seinerseits über
das mittlere Drittel des Bogens 1 gefaltet ist.
Dabei verkleben sich die rechten Hälften der Kleber
spuren 4, 5, die sich nun unter der obersten Lage
des gebildeten Falzstapels befinden, mit der nach
oben weisenden Fläche der mittleren Lage, also
mit der Unterseite des früheren linken Bogendrittels.
Die Draufsicht auf den so gebildeten Falzstapel
1a, wie er das erste Falzwerk der Falzmaschine
verläßt, ist in Fig. 2 gezeigt. In diesen Falzstapel
1a wird längs einer dritten Falzlinie 6 eine Perfo
rierung oder Stanzperforierung etwa mittels einer
Walze eingebracht; die dritte Falzlinie 6 verläuft
quer zu den beiden ersten 2, 3 und trifft in deren
Mitte auf diese. Parallel zu dieser dritten Falzlinie
6 und in der Mitte des von dieser begrenzten, oberen
Abschnitts des Falzstapels 1a wird eine dritte
Leimspur 7 aufgetragen. So läuft der in Fig. 2
gezeigte Falzstapel 1a in das zweite Falzwerk ein,
das beispielsweise ein Kreuzbruchschwert aufweisen
kann, und wird längs der dritten Falzlinie 6 so
umgefaltet, daß die Kleberspur 7 zwischen den beiden
Teilstapeln liegt.
Der hierbei gebildete Falzstapel 1b ist in Fig.
3 gezeigt und besteht aus sechs übereinanderliegenden
Lagen, die alle miteinander verklebt sind, aber
weder an der oberen noch an der unteren Oberfläche
Kleber tragen. Die bisher aufgetragenen Kleberspuren
4, 5 und 7 liegen exakt übereinander und sind durch
eine gepunktete Linie in Fig. 3 angedeutet.
Wird nun der Falzstapel 1b längs dieser angedeuteten
Linie 4, 5, 7 umgefaltet, dann ist eine fertige
Broschüre 1c mit 12 Blatt entstanden (Fig. 3a),
die gegebenenfalls noch an den Rändern beschnitten
werden kann, jedoch nicht am Rücken. Alle Blattober
flächen sind mit der benachbarten Blattoberfläche
verklebt, ausgenommen die einander zugewandten
Oberflächen des sechsten und siebenten Blatts,
die beide aus der dem Betrachter zugewandten Oberfläche
des Falzstapels 1b in Fig. 3 gebildet sind.
Es kann aber der Falzstapel 1b der Fig. 3 auch
mit einer mittigen, quer zu den Leimspuren verlaufenden
Perforierungslinie versehen werden, die längs einer
vierten Falzlinie 8 verläuft (Fig. 4). Um das nachfol
gende Umfalten zu erleichtern, wird vor dem Umfalten
von den beiden, zur Falzlinie 8 parallel verlaufenden
Seitenkanten jeweils ein Randabschnitt 9, 10 abge
schnitten, der in Fig. 4a gezeigt ist. Anschließend,
noch immer vor dem Umfalten, wird eine vierte Kleber
spur 11 aufgetragen, die sich mittig und quer zur
vierten Falzlinie 8 vom beschnittenen Seitenrand
bis zu dieser hin erstreckt (Fig. 5). Nun wird
der Falzstapel 1b der Fig. 5 um die perforierte
Falzlinie 8 umgefaltet, so daß der in Fig. 6 gezeigte
Falzstapel 1c' erreicht wird.
An diesem Falzstapel 1c' wird etwa mittig und parallel
zur kurzen Seitenkante längs einer fünften Falzlinie
12 eine Rille eingedrückt, und nötigenfalls wird
ein zu dieser paralleler Randabsohnitt 13 abgeschnitten,
um die Blätter zu vereinzeln (Fig. 6). Diese Rille
fixiert nicht nur die fünfte Falzlinie, sondern
preßt jede Kleberspur fest gegen die beiden jeweils
benachbarten Blätter an, denn alle Kleberspuren
liegen unter der fünften Falzlinie 12 und verlaufen
längs dieser.
Nun werden noch die Seitenkantenabschnitte 14 und
15 abgeschnitten (Fig. 7), und dort der gezeigte
Falzstapel 1c' wird in einem letzten Falzwerk mittels
eines Schwertes zwischen zwei Walzen gedrückt,
und die in Fig. 8 dargestellte Broschüre 1d ist
als Endprodukt hergestellt.
Diese Broschüre 1d aus 24 Blatt ist in Fig. 9 ausein
andergeblättert und in vergrößertem Maßstab in
einer Ansicht gezeigt, die in Richtung des Rückens
oder Bundes 16 erfolgt. Hierbei sind jeweils zwei
Blätter von einem Doppelblatt gebildet, das mittig
längs einer Kleberspur mit dem benachbarten Doppel
blatt verklebt ist.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder
den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombina
tionsmerkmalen werden als erfindungswesentlich
angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht
nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern
auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr
stellt diese nur eine vorteilhafte Ausgestaltungsform
des Erfindungsgedankens dar.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen einer Broschüre, die
aus einzelnen Blättern gebildet ist, die nur
am Rücken der Broschüre zusammenhängen, aus
einem Bogen, der so lange längs Falzlinien gefalzt
und beschnitten wird, bis die Broschürengröße
erreicht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Falzung
- 1. auf der einen, freien Oberfläche des Bogens (1) oder gefalzten Stapels (1a bzw. 1b)
- 2. längs Linien, die nach der unmittelbar nachfol genden Falzung von einem dann umgefalteten Bogenabschnitt abgedeckt werden, und
- 3. nach den abgeschlossenen Falzvorgängen längs des Rückens der Broschüre verlaufen,
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogen (1) mit geradlinigen Kleberspuren
(4 und 5) beschichtet wird, die sich von der
rechten Schmalseite ausgehend, parallel zu den
Längsseiten des Bogens (1) über 2/3 seiner Länge
erstrecken und jeweils von der benachbarten
Längsseite einen Abstand aufweisen, der etwa
1/3 der Länge der Schmalseite des Bogens (1)
beträgt und daß der Bogen (1) längs einer ersten
und zweiten, im Abstand von 1/3 der Bogenlänge
rechtwinklig zu den Kleberspuren (4 und 5) ver
laufenden Falzlinie (2 und 3) umgefaltet wird,
daß dann auf den entstandenen Falzstapel (1a)
eine Stanzperforation gemäß einer querverlaufen
den Mittellinie (6) sowie parallel zu dieser
mittig eine Kleberspur (7) aufgebracht wird,
und daß dann der Stapel (1a) um die Linie (6)
gefaltet wird, derart, daß ein Stapel 1b gebildet
ist, bei dem alle aufgetragenen Kleberspuren
(4, 5 und 7) übereinanderliegen und verklebt
sind und daß dann längs einer gedachten Linie
(4, 5, 7) eine nochmalige Umfaltung erfolgt,
wodurch eine fertige Broschüre (1c) mit zwölf
Seiten gebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Falzstapel (1b) mit einer quer zu den
Kleberspuren (4, 5, 7) verlaufenden Perforations
linie (8) versehen wird und an seinen parallel
zur Perforationslinie (8) verlaufenden Rändern
(9, 10) beschnitten und mittig sowie quer zur
Perforationslinie (8) eine Kleberspur (11) auf
getragen wird, die sich rechtwinklig von der
Perforationslinie (8) zum Rand des Stapels 1b
hin erstreckt, daß anschließend eine Umfaltung
um die Perforationslinie (8) erfolgt, derart
daß ein Falzstapel 1c' gebildet ist, daß mittig
und parallel zur kurzen Seitenkante des Falz
stapels (1c') längs einer Falzlinie (12) eine
Rille eingeprägt wird und ein zu dieser paralleler
Randabschnitt (13) vom Faltstapel (1c') sowie
längsseits die Seitenkantenabschnitte (14 und
15) abgeschnitten werden und nach Umfalten um
die Falzlinie (12) in einem Falzwerk eine fertige
Broschüre (1d) von 24 Blatt Umfang gebildet
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch paralleles und/oder kreuzweises Weiter
falten Broschüren mit größeren Seitenumfängen
in einer Achterteilung herstellbar sind, wie
solche mit 32, 40, 48, 56, 64 und mehr Seiten.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf die Kleberspur aufgeklebte Bogenab
schnitt seinerseits frei von Kleber ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Falzvorgang nicht die den Rücken
bildenden Kanten des erreichten Stapels beschnitten
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Falzlinien (6, 8, 12) vor dem Falzen mit
einer Perforierung, einer Stanzperforierung
oder einer Rille versehen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der letzte Falzvorgang ohne Verklebung erfolgt.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
einer Falzmaschine mit mehreren Falzwerken,
an der mindestens eine Einrichtung zum gesteuerten
Auftrag einer bandartigen Kleberspur auf die
freiliegende Oberseite des in die Maschine einge
legten Bogens bzw. des in der Maschine vorliegenden
Falzstapels angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr eine Schneideinrichtung zugeordnet ist,
die zum Beschneiden der Stapelkanten nach einzelnen
Falzvorgängen eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118160 DE19818160A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Broschüre aus einem Bogen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998118160 DE19818160A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Broschüre aus einem Bogen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7865563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998118160 Withdrawn DE19818160A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Broschüre aus einem Bogen |
Country Status (1)
Country | Link |
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