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Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Verschlussvorrichtung ist zum Verschließen einer Durchgangsöffnung an einem Fahrzeug, z. B. im Bereich der Fahrzeugkarosserie, vorgesehen. Über die Durchgangsöffnung ist ein Innenraum mit einer Befüllungs- oder Anschlussöffnung zugänglich, wobei die Durchgangsöffnung durch ein Deckelelement verschließbar ist. Dieses Deckelelement ist an dem Fahrzeug zwischen wenigstens einer Verschlussstellung zum Verschließen der Durchgangsöffnung und einer Freigabestellung zum Freigeben der Durchgangsöffnung verstellbar. Bei einem Deckelelement der Verschlussvorrichtung kann es sich somit beispielsweise um einen Tankdeckel oder eine Tankklappe handeln, der bzw. die einen an der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Innenraum ab- oder verdeckt, innerhalb dessen sich ein Einfüllstutzen mit einer Befüllungsöffnung für einen Kraftstofftank befindet. Analog kann ein Deckelelement durch eine verstellbare Abdeckung oder einen Deckel gebildet sein, um eine Durchgangsöffnung zum Zugang zu einer Befüllungsöffnung zum Befüllen eines Wischwasserreservoires oder zu einer Anschlussöffnung zum Anschluss eines Ladekabels einer elektrischen Ladestation für einen Batterieantrieb des Fahrzeugs gebildet sein.
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Bei bisher üblichen Verschlussvorrichtungen wird zusätzlich zu einem Deckelelement ein separates Verschlusselement zum Verschließen der Befüllungsöffnung oder Anschlussöffnung vorgesehen. So wird beispielsweise bei einem Einfüllstutzen eines Kraftstofftanks regelmäßig ein separater Tankverschluss zum dichtenden Verschließen der Befüllungsöffnung vorgesehen, der nach dem Öffnen der Tankklappe oder des Tankdeckels aus dem Einfüllstutzen herausgedreht werden muss, um über die Befüllungsöffnung Kraftstoff nachfüllen zu können. Bei konventionellen Verschlussvorrichtungen sind somit für einen Benutzer mehrere Handgriffe notwendig, um eine Befüllungs- oder Anschlussöffnung an dem Fahrzeug zugänglich zu machen. Um den Bedienkomfort zu erhöhen, ist zwischenzeitlich an Fahrzeugen häufig vorgesehen, zumindest das Deckelelement fremdkraftbetätigt zu verstellen, beispielsweise mittels eines Federantriebs oder eines hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Antriebsmotors. Derart muss regelmäßig wenigstens das Verstellen des Deckelelements in seine Freigabestellung nicht mehr manuell erfolgen.
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In der
DE 199 19 251 A1 ist ferner vorgeschlagen, ein Deckelelement in Form einer verschieblichen Tankklappe mit einem Verschlusselement zum Verschließen einer Befüllungsöffnung an einem Einfüllstutzen des Kraftstofftanks mechanisch zu koppeln, so dass beim Öffnen der Tankklappe auch automatisch das Verschlusselement mitverstellt und hierdurch die Befüllungsöffnung freigegeben wird. Das Verschlusselement ist hierbei Teil einer Ventileinrichtung mit einem Kugelhahn, so dass das Verschlusselement gedreht wird, wenn die Tankklappe als Deckelelement verschoben wird. Das Verschlusselement und das Deckelelement in Form der Tankklappe sind in der
DE 199 19 251 A1 durch zwei voneinander separate Bauteile gebildet. Diese sind jedoch miteinander gekoppelt, so dass sich ihre Verstellbewegungen gegenseitig beeinflussen. Zur Kopplung ist dabei ein mechanisches Getriebe mit wenigstens einem Hebel vorgesehen. Obwohl mit der in der
DE 199 19 251 A1 vorgeschlagenen Verschlussvorrichtung eine Komfortsteigerung gegenüber konventionellen Verschlussvorrichtungen erreicht ist, weist diese weiterhin einige Nachteile auf. So ist insbesondere aufgrund der vorgesehenen mechanischen Kopplung über ein Getriebe die Konstruktion und Montage der Verschlussvorrichtung vergleichsweise aufwändig und aufgrund der Vielzahl der notwendigen Bauteile kostenintensiv und fehleranfällig.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verschlussvorrichtung bereitzustellen, mit der die vorgenannten Nachteile vermieden oder zumindest reduziert werden und mit der insbesondere der Bedienkomfort für einen Nutzer gesteigert werden kann.
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Diese Aufgabe wird sowohl mit einer Verschlussvorrichtung des Anspruchs 1 als auch mit einer Verschlussvorrichtung des Anspruchs 5 gelöst.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dabei an dem Deckelelement, über das die Durchgangsöffnung verschließbar ist, ein – vorzugsweise an die Abmessungen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung angepasster – Verschlussabschnitt ausgebildet, der in der Verschlussstellung des Deckelelements die Befüllungs- oder Anschlussöffnung verschließt. Erfindungsgemäß ist damit ein Verschlussabschnitt für die Befüllungs- oder Anschlussöffnung an dem Deckelelement integriert und beispielsweise hieran an- oder ausgeformt. Das Deckelelement bildet somit hier wenigstens einen Abdeckabschnitt zum Verschließen der Durchgangsöffnung und einen Verschlussabschnitt zum gesonderten Verschließen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung aus, die innerhalb des über die Durchgangsöffnung zugänglichen Innenraums vorgesehen ist.
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Eine Befüllungs- oder Anschlussöffnung ist dabei grundsätzlich bevorzugt für die Verbrauchsstoffbefüllung an einem Fahrzeug ausgebildet und vorgesehen, wobei es sich bei einem Verbrauchsstoff beispielsweise um einen Energieträger für den Fahrzeugantrieb, wie z. B. Kraftstoff, insbesondere Benzin, Diesel oder Wasserstoff, oder um eine Verbrauchsflüssigkeit, wie z. B. Motoröl, Kühlflüssigkeit oder Wischwasser für eine Scheibenwischeranlage, handelt.
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Grundsätzlich kann mit einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem Deckelelement, an dem ein Verschlussabschnitt ausgebildet ist, in einfacher Weise sowohl eine innen, d. h., innerhalb des Innenraums, liegende Befüllungs- oder Anschlussöffnung, verschlossen werden als auch eine außenliegende Durchgangsöffnung. Über das Deckelelement wird somit in seiner Verschlussstellung sowohl die Durchgangsöffnung als auch die dahinter liegende Befüllungs- oder Anschlussöffnung verschlossen. So wird beispielsweise eine an einer Außenseite, z. B. an der Fahrzeugkarosserie, sichtbare Durchgangsöffnung in einem Ausführungsbeispiel durch ein Deckelelement verschlossen, das innerhalb des über die Durchgangsöffnung zugänglichen Innenraums gleichzeitig eine weitere, hierzu beabstandete Öffnung in Form einer Befüllungsöffnung oder Anschlussöffnung verschließt. Erfindungsgemäß übernimmt damit ein Deckelelement zwei Funktionen, die beispielsweise bei einem Einfüllstutzen eines Kraftstofftanks von zwei unterschiedlichen Bauteilen, z. B. einer Tankklappe oder – deckel einerseits und einem Tankverschluss andererseits, übernommen werden.
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Ein Abdeckabschnitt und ein Verschlussabschnitt können dabei an dem Deckelelement derart ausgebildet sein, dass hierüber eine Durchgangsöffnung und eine Befüllungs- oder Anschlussöffnung verschließbar sind, die nicht in zueinander parallelen Ebenen liegen. So erstreckt sich beispielsweise bei einem Einfüllstutzen für einen Kraftstofftank eine Tankklappe im geschlossenen Zustand im Wesentlichen entlang einer Vertikalen an der Außenseite der Fahrzeugkarosserie, während die Befüllungsöffnung des Einfüllstutzens schräg hierzu verläuft, um das Einstecken einer Zapfpistole oder eines Tankrüssels zu erleichtern.
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Vorzugsweise liegt der Verschlussabschnitt innerhalb des Innenraums an einem Rand der Befüllungs- oder Anschlussöffnung an, wenn über das Deckelelement die Durchgangsöffnung verschlossen ist. Derart ist über den Verschlussabschnitt ein sicheres und vorzugsweise vollständiges Verschließen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung gewährleistet. Hierzu kann in der Verschlussstellung des Deckelements die gesamte Befüllungs- oder Anschlussöffnung über den Verschlussabschnitt abgedeckt sein.
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Ferner wird es bevorzugt, dass der Verschlussabschnitt die Befüllungs- oder Anschlussöffnung in der Verschlussstellung des Deckelelements dichtend verschließt. Hierfür kann an einem Rand der Befüllungs- oder Anschlussöffnung, an dem der Verschlussabschnitt in der Verschlussstellung anliegt, eine vorzugsweise umlaufende Dichtung vorgesehen sein, z.B. in Form einer Dichtlippe. Alternativ oder ergänzend kann der Verschlussabschnitt eine Dichtung zum dichtenden Verschließen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung aufweisen.
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Um in der Freigabestellung des Deckelelements nicht nur den Innenraum über die Durchgangsöffnung zugänglich zu machen, sondern auch die Befüllungs- oder Anschlussöffnung, ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass in der Freigabestellung des Deckelelements die Befüllungs- oder Anschlussöffnung durch den Verschlussabschnitt freigegeben ist. Der Verschlussabschnitt des Deckelelements wird folglich bei einer Verstellung des Deckelelements so verlagert, dass der Verschlussabschnitt die Befüllungs- oder Anschlussöffnung ebenfalls nicht mehr (vollständig) verschließt.
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Die Befüllungs- oder Anschlussöffnung innerhalb des Innenraums kann in der Freigabestellung des Deckelelements auch über wenigstens ein von der Verschlussvorrichtung und insbesondere von dem Deckelelement bereitgestelltes Hilfsmittel zugänglich sein. Über das wenigstens eine Hilfsmittel kann hierbei die Befüllungs- oder Anschlussöffnung leichter durch die Durchgangsöffnung hindurch von außen, beispielsweise zum Nachfüllen eines Reservoires oder Tanks oder zum Anschließen einer Verbindungsleitung oder eines Verbindungskabels, nutzbar sein. Hierfür ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das verstellbare Deckelelement einen Verbindungsabschnitt mit einem Verbindungskanal ausbildet, der in der Freigabestellung des Deckelelements an oder in der Befüllungs- oder Anschlussöffnung endet. Über einen derartigen Verbindungskanal kann zum Beispiel bei einer Befüllungsöffnung ein Verbrauchsstoff in Form eines Fluids, beispielsweise ein Kraftstoff, wie Benzin, Diesel oder Wasserstoff, gezielt an die Befüllungsöffnung geleitet werden. Bei einer Anschlussöffnung ist über den Verbindungskanal beispielsweise eine Führung für ein Kabel oder eine Leitung und/oder einen mit der Anschlussöffnung zu verbindenden Anschlussstecker bereitgestellt, über den eine Verbindung zu einer Ladestation erfolgt. Ein Verbindungskanal kann beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt und/oder wenigstens einen trichterförmigen Abschnitt aufweisen, um das Befüllen über eine Befüllungsöffnung oder das Anschließen eines Kabels oder einer Leitung an eine Anschlussöffnung zu erleichtern.
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Bei einer Befüllungsöffnung für ein Wischwasserreservoir oder einen Kraftstofftank kann über den Verbindungskanal beispielsweise eine Verlängerung für einen die Befüllungsöffnung aufweisenden Einfüllstutzen bereitgestellt sein, wenn sich das Deckelelement in seiner Freigabestellung befindet. So wird dann z. B. eine Zapfpistole oder ein Tankrüssel oder eine Nachfülltrichter einfach an den im Vergleich zu dem Einfüllstutzen weiter vorstehenden Verbindungskanal eingesteckt, um Wischwasser oder Kraftstoff in einen Tank des Fahrzeugs nachzufüllen.
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Die Ausbildung eines Verbindungsabschnitts mit einem Verbindungskanal, der in einer Freigabestellung des Deckelelements mit der Befüllungs- oder Anschlussöffnung verbunden ist, kann im Übrigen auch bei einem verstellbaren Deckelelement von Vorteil sein, dass keinen Verschlussabschnitt zum Verschließen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung in der Verschlussstellung des Deckelelements ausbildet. So könnte bei einer derartigen Ausführung grundsätzlich weiterhin ein separates Verschlusselement zusätzlich zu dem Deckelelement vorgesehen sein, um über das separate Verschlusselement die Befüllungs- oder Anschlussöffnung (dichtend) zu verschließen. Dieses separate Verschlusselement wäre demnach von der Befüllungs- oder Anschlussöffnung zu entfernen, wenn das Deckelelement in seine Freigabeverstellung verstellt wird oder bereits verstellt ist. Vorzugsweise sind in einer derartigen Ausführungsvariante das Deckelelement und das separate Verschlusselement mechanisch miteinander gekoppelt oder über einen fremdkraftbetätigten Verstellmechanismus derart angesteuert, dass die Freigabe der Befüllungs- oder Anschlussöffnung über ein separates Verschlusselements zusammen mit der Verstellung des Deckelelements in seine Freigabestellung erfolgt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist folglich eine Verschlussvorrichtung nach dem Anspruch 5 vorgesehen, bei der an einem verstellbaren Deckelelement ein Verbindungsabschnitt mit einem Verbindungskanal ausgebildet ist. Dabei ist ein Ende dieses Verbindungskanals an der Durchgangsöffnung zugänglich und an dem anderen Ende dieses Verbindungskanals ist eine Verbindung zu der Befüllungs- oder Anschlussöffnung hergestellt, wenn sich das Deckelelement in einer Freigabestellung zur Freigabe der Durchgangsöffnung befindet.
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In einer Ausführungsvariante sind – obwohl wie oben dargelegt nicht zwingend – die beiden vorgenannten Erfindungsaspekte miteinander kombiniert, so dass ein verstellbares Deckelelement einer Verschlussvorrichtung sowohl einen Abdeckabschnitt zum Verschließen der Durchgangsöffnung, einen Verschlussabschnitt zum Verschließen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung und einen Verbindungsabschnitt mit einem Verbindungskanal ausbildet.
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Bei einem Deckelelement mit einem Verbindungskanal ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt mit dem einen Ende des Verbindungskanals durch die Durchgangsöffnung hindurch dem Innenraum herausragt, wenn sich das Deckelelement in seiner Freigabestellung befindet. Über einen in der Freigabestellung über einen Rand der Durchgangsöffnung zumindest teilweise vorstehenden Verbindungsabschnitt kann eine Befüllungs- oder Anschlussöffnung für einen Nutzer leichter zugänglich gemacht sein. So kann das Einfüllen eines Fluids oder das Anstecken eines Kabels oder einer Leitung an dem oder über den vorstehenden Verbindungskanal vorgenommen werden, so dass ein Nutzer hierfür nicht mehr unmittelbar an der Befüllungs- oder Anschlussöffnung angreifen muss.
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In als vorteilhaft erachteten Ausführungsvarianten ist das Deckelelement innerhalb des Innenraums verstellbar. Die Verstellung des Deckelelements erfolgt bevorzugt derart, dass das Deckelelement innerhalb des Innenraums zwischen einer Verschlussstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist und das Deckelelement hierbei insbesondere in seiner Freigabestellung nahezu vollständig innerhalb des Innenraums und nicht störend außerhalb des Innenraums angeordnet ist. Insbesondere ein Verschlussabschnitt des Deckelelements zum Verschließen der Durchgangsöffnung kann in einer solchen Ausführungsvariante vollständig innerhalb des Innenraums aufgenommen sein, wenn sich das Deckelelement in seiner Freigabestellung befindet. Derart kann beispielsweise ein Abdeckabschnitt mit einer in der Verschlussstellung sichtbaren Außenseite an einem Deckelelement in Form eines Tankdeckels komplett in den Innenraum und/oder innerhalb des Innenraums verfahrbar sein, über den der Einfüllstutzen des Fahrzeug-Kraftstofftanks zugänglich ist.
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Die Verstellbarkeit des Deckelelements kann dieses drehbar gelagert sein. Eine drehbare Lagerung für das Deckelelement kann hierbei z. B. über wenigstens ein Gleitlager und/oder ein Kugelgelenk realisiert sein.
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Bei einer drehbaren Lagerung des Deckelelements kann eine Dichtfläche zum dichtenden Verschließen der Befüllungs- oder Anschlussöffnung konzentrisch oder kreisbogenförmig zur Drehachse des Deckelelements ausgeführt sein. Alternativ ist eine Dichtfläche nicht konzentrisch oder kreisbogenförmig zur Drehachse ausgeführt, sondern erstreckt sich in einem vorgegebenen Winkel zu der Drehachse und/oder zu einer Ebene, in der die Durchgangsöffnung liegt. Hier ist das Deckelelement vorzugsweise derart gelagert, dass eine Drehbewegung des Deckelelements zu einer nahezu linearen Verstellbewegung des Verschlussabschnitts auf die an einem Rand der Befüllungs- oder Anschlussöffnung vorgesehene Dichtfläche führt.
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In einer Ausführungsvariante ist das Deckelelement einteilig ausgeführt, so dass ein an dem Deckelelement ausgebildeter Verschlussabschnitt und/oder Verbindungsabschnitt hieran nicht lösbar befestigt ist, sondern an dem Deckelelement an- oder ausgeformt ist. Beispielsweise ist das Deckelelement als Kunststoffteil mit wenigstens daran ausgeformten Abdeckabschnitt (für die Durchgangsöffnung), Verschlussabschnitt (für die Befüllungs- oder Anschlussöffnung) und Verbindungsabschnitt (mit Verbindungskanal) ausgeführt.
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In einer weiteren Ausführungsvariante ist das Deckelelement mehrteilig ausgeführt. Es umfasst also wenigstens zwei aneinander befestigte Teile. Hierbei ist bevorzugt ein Deckelteil mit daran ausgebildetem Abdeckabschnitt (für die Durchgangsöffnung) und einem Verschlussabschnitt und/oder Verbindungsabschnitt vorgesehen sowie eine hieran befestigte Sichtblende. Die Sichtblende bildet dabei eine Außenfläche des Deckelelements aus, die in der Verschlussstellung in oder oberhalb der verschlossenen Durchgangsöffnung sichtbar ist. Die Sichtblende kann hierbei an den Abdeckabschnitt des Deckelteils gesteckt, insbesondere geklipst sein. Derart kann die Sichtblende nicht nur einfach montiert, sondern bei Bedarf auch schnell und unkompliziert ausgewechselt werden.
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Durch Verwendung einer separaten Sichtblende kann das Deckelteil mit dem Abdeckabschnitt und einem Verschlussabschnitt und/oder Verbindungsabschnitt mit Fokus auf die mechanische Belastbarkeit hergestellt werden, während die Sichtblende im Hinblick auf eine besonders vorteilhafte ästhetische Wirkung oder Anmutung hergestellt ist. Beispielsweise liegt die Sichtblende in der Verschlussstellung des Deckelelements an einer Außenhaut des Fahrzeugs vor und ist aus einem hochwertigen metallischen Material hergestellt.
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In einer Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung nach dem ersten und/oder zweiten Erfindungsaspekt weist die Verschlussvorrichtung einen fremdkraftbetätigten Verstellmechanismus auf, um das Deckelelement zu verstellen. Für die fremdkraftbetätigte Verstellung kann beispielsweise ein hydraulischer, pneumatischer oder elektromotorischer Antrieb vorgesehen sein, so dass eine Verstellung des Deckelelements – wenigstens von einer Verschlussstellung in eine Freigabestellung – motorisch gesteuert erfolgen kann, ohne dass ein Nutzer manuell eine Kraft auf das Deckelelement aufbringen muss. Durch eine fremdkraftbetätigte Verstellung des Deckelelements, wie z. B. einem Tankdeckel, kann der Bedienkomfort erheblich erhöht werden. Bevorzugt erfolgt dabei eine Verstellung des Deckelelements in beide Verstellrichtungen, d. h. sowohl von der Verschlussstellung in die Freigabestellung als auch umgekehrt. Hierdurch kann vermieden werden, dass ein Nutzer eventuell bei einem Nachfüllen eines Verbrauchsstoffs über die Befüllungsöffnung oder für das Anschließen eines Kabels oder einer Leitung an einer Anschlussöffnung mit verschmutzten Bauteilen der Verschlussvorrichtung in Kontakt kommt, z. B. einer Außenseite eines Tankdeckels.
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Bei einer Verschlussvorrichtung mit einem fremdkraftbetätigten Verstellmechanismus kann ferner wenigstens ein Näherungssensor vorgesehen sein, mittels dem von einem Nutzer eine fremdkraftbetätigte Verstellung des Deckelelements berührungslos ausgelöst werden kann. Ein derartiger Näherungssensor kann beispielsweise kapazitiv oder induktiv arbeiten. Über einen Näherungssensor oder mehrere Näherungssensoren kann beispielsweise ein Signal zum Verstellen des Deckelelements dadurch ausgelöst werden, dass ein Nutzer im Bereich des Deckelelements eine bestimmte Geste ausführt.
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Alternativ oder ergänzend kann über eine entsprechende Sensorik ein bestimmter Gegenstand im Bereich des Deckelelements erkannt und dann die Verstellung des Deckelelements ausgelöst werden. Beispielsweise kann die Verstellung eines Tankdeckels automatisch erfolgen, wenn eine Zapfpistole oder ein Ladestecker im Bereich des Deckelelements sensorisch erkannt wird.
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Ein Näherungssensor für die fremdkraftbetätigte Verstellung des Deckelelements kann bei einer mehrteiligen Ausführung des Deckelelements zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig in einem Zwischenraum unterbracht ist, der zwischen dem Abdeckabschnitt zum Verschließen der Durchgangsöffnung und einer Sichtblende gebildet ist. Derart kann ein Näherungssensor besonders platzsparend an dem Deckeelement untergebracht werden. Alternativ oder ergänzend kann ein Näherungssensor zumindest teilweise einem Hohlraum des Abdeckabschnitts oder der Sichtblende untergebracht sein. Beispielsweise ist an dem Abdeckabschnitt eines Deckelteils eine Aussparung für die Aufnahme wenigstens eines Näherungssensors ausgebildet und diese Aussparung ist von der Sichtblende überdeckt.
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Alternativ oder ergänzend kann eine fremdkraftbetätigte Verstellung des Deckelelements durch einen Nutzer mechanisch ausgelöst werden, beispielsweise durch Betätigung eines Betätigungselements im Fahrzeuginnenraum oder an dem Deckelelement.
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Insbesondere bei einer fremdkraftbetätigten Verstellung des Deckelelements über einen elektromotorischen Antrieb kann zusätzlich eine mechanische Notentriegelung vorgesehen sein. Auf dieser Weise ist die Zugänglichkeit der Befüllungs- oder Antriebsöffnung auch dann gewährleistet, wenn der Antrieb ausgefallen ist oder keine elektrische Energie zum Betreiben des Antriebs zur Verfügung steht, beispielsweise wenn eine Fahrzeugbatterie entladen ist.
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Eine mechanische Notentriegelung kann beispielsweise durch einen Entriegelungsmechanismus bereitgestellt sein, bei dem mit einem Antriebselement des Antriebs gekoppelte Verriegelungselemente aus einer selbsttätig eingenommenen Verriegelungsstellung manuell in eine Entriegelungsstellung überführt werden können. Insbesondere zur manuellen Betätigung des Entriegelungsmechanismus kann hierbei ein flexibles Zugmittel, insbesondere ein Bowdenzug vorgesehen sein.
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In einer Ausführungsvariante ist ein um eine Antriebsachse drehbares Antriebselement mit wenigstens einem im Wesentlichen senkrecht, insbesondere radial bezüglich der Antriebsachse verstellbarem Verriegelungselement gekoppelt. Dieses wenigstens eine Verriegelungselement ist ein eine Verriegelungsstellung vorgespannt, in der das Verriegelungselement eine Drehung des Antriebselements sperrt und damit eine unbeabsichtigte oder missbräuchliche Verstellung des damit verbundenen Deckelelements verhindert. Bei einer über den Antrieb gesteuerten Verstellung des Deckelements wird das Verriegelungselement fremdkraftbetätigt in seine Entriegelungsstellung überführt und damit eine Drehung des Antriebselements ermöglicht. Das Verriegelungselement oder mehrere Verriegelungselemente sind mit einem manuell betätigbaren Betätigungselement, z.B. in Form eines Bowdenzuges, verbunden, so dass ein Überführen in eine Entriegelungsstellung auch manuell vorgenommen werden kann und das Antriebselement hiergegen bei Ausfall des Antriebs nicht gesperrt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Antriebselement längs der Antriebsachse verstellbar und wenigstens ein Verriegelungselement derart mit dem Antriebselement gekoppelt und verschieblich an einem Führungsabschnitt gelagert, das das Verriegelungselement durch eine axiale Verstellung des Antriebselements aus seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung verstellbar ist. Über ein Betätigungselement ist dann auch eine manuelle Verstellkraft an das Antriebselement übertragbar, um bei Bedarf eine Verriegelung manuell lösen und eine manuelle Verstellung des Deckelelements vornehmen zu können.
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Durch das Vorsehen eines fremdkraftbetätigten Verstellmechanismus zum Verstellen eines Deckelelements kann grundsätzlich eine erhöhte Sicherheit gegen ein unbefugtes oder missbräuchliches Öffnen des Deckelelements bereitgestellt werden. Beispielsweise ist der Verstellmechanismus hierfür mit dem zugehörigen Antrieb selbsthemmend ausgelegt, so dass eine Verstellung des Deckelelements ohne Ansteuerung des Antriebs nicht ermöglicht ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
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Hierbei zeigen:
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1A–1B ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem schwenkbaren Deckelelement in Form eines Tankdeckels, über den sowohl eine Durchgangsöffnung in einer Fahrzeugkarosserie als auch eine Befüllungsöffnung eines Einfüllstutzens verschließbar ist und zudem, bei geöffnetem Tankdeckel, ein mit der Befüllungsöffnung des Einfüllstutzens verbundener und den Tankdeckel durchquerender Verbindungskanal zum Einfüllen von Kraftstoff bereitgestellt ist, wobei die 1A und 1B den Tankdeckel in unterschiedlichen Stellungen mit Blick von außen auf die Fahrzeugkarosserie zeigen;
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2A–2B in vergrößertem Maßstab die Verschlussvorrichtung der 1A und 1B, insbesondere mit Darstellung eines Innenraums innerhalb der Fahrzeugkarosserie, in dem der Einfüllstutzen des Fahrzeugtanks endet und der durch den Tankdeckel verschließbar ist;
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3A–3B die Verschlussvorrichtung mit Blick von der Innenseite und in unterschiedlichen Stellungen des Tankdeckels;
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4A–4B die Verschlussvorrichtung in mit den 3A und 3B übereinstimmenden Ansichten ohne Darstellung des Innenraums, in dem der Tankdeckel verstellbar gelagert ist;
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5A–5B eine weitere Ansicht der Verschlussvorrichtung mit Blick von der Innenseite;
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6A–6B zusätzliche Ansichten der Verschlussvorrichtung in den unterschiedlichen Stellungen des Tankdeckels;
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7A–7B eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem alternativ ausgestalteten Verbindungsabschnitt mit einem Verbindungskanal in unterschiedlichen Stellungen des Tankdeckels;
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8A–8B eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels der 7A und 7B in unterschiedlichen Stellungen des Tankdeckels;
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9A–9B eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem Tankdeckel ohne einen Verbindungskanal zum Befüllen von Kraftstoff;
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10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem Tankdeckel mit Verbindungskanal zur Befüllungsöffnung eines Einfüllstutzens, jedoch ohne Verschlussabschnitt für das Verschließen der Befüllungsöffnung in einer Verschlussstellung des Tankdeckels;
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11A ein Ausführungsbeispiel für einen Antrieb einer Verschlussvorrichtung mit einem Entriegelungsmechanismus für die manuelle Notentriegelung in einem verriegelten Zustand
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11B–11C unterschiedliche Ansichten des Antriebs der 11A in einem entriegelten Zustand.
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Mit den 1A bis 6B, 7A–7B, 8A–8B, 9A–9B und 10 werden unterschiedliche Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Verschlussvorrichtungen dargestellt, bei denen ein Deckelelement in Form eines Tankdeckels 1, 1‘‘‘ oder 1* drehbar gelagert ist, so dass der Tankdeckel 1, 1‘‘‘ oder 1* zwischen einer Verschlussstellung zum Verschließen einer Durchgangsöffnung O an der Außenhaut einer Fahrzeugkarosserie K und einer Freigabestellung zum Freigeben dieser Durchgangsöffnung O verschwenkbar ist. Jeder der dargestellten Tankdeckel 1, 1‘‘‘ und 1* bildet dabei neben einem Abdeckabschnitt 10 oder 10‘‘, über den die Durchgangsöffnung O bestimmungsgemäß verschlossen wird, wenigstens einen Verschlussabschnitt 13 oder 13* zum (dichten) Verschließen einer Befüllungsöffnung eines Tankstutzens 20 und/oder einen Verbindungsabschnitt 110, 110‘ oder 110‘‘‘ mit einem Verbindungskanal 111 oder 111‘‘ zum Einfüllen von Kraftstoff aus.
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Die 1A–6B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem schwenkbaren Tankdeckel 1, der sowohl einen Verschlussabschnitt 13 als auch einen Verbindungsabschnitt 110 ausbildet. Die mit „A“ bezeichneten Figuren zeigen dabei den Tankdeckel 1 jeweils in seiner Verschlussstellung, während die mit „B“ bezeichneten Figuren in übereinstimmender Ansicht den Tankdeckel 1 in seiner Freigabestellung zeigen.
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Der Tankdeckel 1 weist einen plattenförmigen Verschlussabschnitt 10 auf, über den die Öffnung O in der Karosserie K vollständig geschlossen ist, wenn sich der Tankdeckel 1 in einer Verschlussstellung befindet. Es ist dabei selbstverständlich, dass der Verschlussabschnitt 10 hierbei auch eine andere als die dargestellte Geometrie aufweisen und beispielsweise eine kreisförmige Grundfläche haben kann. Der Tankdeckel 1 ist innerhalb eines Innenraums I um eine Drehachse D drehbar gelagert, so dass der Verschlussabschnitt 10 aus einer Schließposition, in der er die Durchgangsöffnung O (nahezu) vollständig ausfüllt, in den Innenraum I hinein in eine Öffnungsposition verschwenkt werden kann.
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Für die drehbare Lagerung sind an dem Tankdeckel 1 zylindrische Lagerabschnitte 12A und 12B ausgebildet. Über diese Lagerabschnitte 12A und 12B kann eine Gleitlagerung realisiert sein, indem diese beispielsweise hohlzylindrisch ausgeführt und jeweils über einen Lagerzapfen gestülpt sind oder indem diese zylindrischen Lagerabschnitte 12A und 12B jeweils in einer Lagerbuchse gleitend gelagert sind.
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In seiner Verschlussstellung verschließt der Tankdeckel 1 über einen Verschlussabschnitt 13 im Inneren des Innenraums I dichtend eine Befüllungsöffnung eines Tankstutzens 20. Der Tankstutzen 20 bildet dabei das Ende eines Einfüllrohres 2, über das Kraftstoff in einen Kraftstofftank des Fahrzeugs eingefüllt werden kann. Der Verschlussabschnitt 13 des Tankdeckels 1 ist an die Geometrie der Befüllungsöffnung an dem Tankstutzen 20 angepasst, so dass der Verschlussabschnitt 13 in der Verschlussstellung des Tankdeckels 1 dichtend an einer durch den Rand der Befüllungsöffnung definierten Dichtfläche anliegt. Vorliegend ist der Tankstutzen 20 an seiner den Tankdeckel 1 zugewandten Stirnfläche konkav gewölbt ausgeführt. Der an dem Tankdeckel 1 ausgebildete Verschlussabschnitt 13 ist hier dementsprechend konvex gewölbt. Die Stirnfläche des Einfüllstutzens 20, an der der Verschlussabschnitt 13 in der Verschlussstellung des Tankdeckels 1 anliegt, ist vorliegend ferner unter einem Winkel zu der Durchgangsöffnung O angeordnet. Die konkave Wölbung der Stirnfläche des Tankstutzens 20 und die konvexe Wölbung des Verschlussabschnitts 13 des Tankdeckels 1 verlaufen jeweils entlang einer Kreisbahn um die Drehachse D, so dass der Verschlussabschnitt 13 relativ zu dem Tankstutzen 20 problemlos verlagert werden kann, um die Befüllungsöffnung freizugeben.
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Zum Freigeben der Befüllungsöffnung sowie der Durchgangsöffnung O wird der Tankdeckel 1 in eine Drehrichtung um die Drehachse D verstellt, wodurch der plattenförmige Abdeckabschnitt 10 in das Innere des Innenraums I eingeschwenkt wird. Die Verstellung des Tankdeckels 1 kann hierbei über einen fremdkraftbetätigten Verstellmechanismus erfolgen, durch den, beispielsweise an einem Lagerabschnitt 12A oder 12B, ein von einem Antriebsmotor erzeugtes Drehmoment zur Verstellung des Tankdeckels 1 aufgebracht wird. Die Verstellung kann dabei, insbesondere über einen beispielsweise kapazitiven Näherungssensor, berührungslos durch die Erkennung von Gesten eines Nutzers oder der Erkennung eines bestimmten Gegenstands, wie z. B. einer Zapfpistole oder eines Ladesteckers ausgelöst werden. Näherungssensoren zur berührungslosen Auslösung einer Verstellbewegung eines Verstellteils an einem Kraftfahrzeug sind weithin bekannt, beispielsweise im Zusammenhang mit der automatisierten Verstellung einer Fahrzeugseitentür, einer Heckklappe oder einem Kofferraumdeckel. Alternativ oder ergänzend kann eine mechanische Auslösung vorgesehen sein, um den Tankdeckel 1 fremdkraftbetätigt zu verschwenken.
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Wird der Tankdeckel 1 in eine Freigabestellung verschwenkt, in der der Abdeckabschnitt 10 die Durchgangsöffnung O nicht mehr verdeckt, ist der Durchgangsöffnung O ein Funktionsabschnitt 11 des Tankdeckels 1 mit einer Sichtfläche zugewandt. An diesem flächigen Funktionsabschnitt 11 steht nach Art eines Kragens der Rand eines Kanalendes 110A eines Verbindungskanals 111 hervor. Der Verbindungskanal ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kreiszylindrisch. Der kreiszylindrische Verbindungskanal 111 wird hierbei durch einen Verbindungsabschnitt 110 des Tankdeckels 1 ausgebildet. Während das eine Kanalende 110A an der Durchgangsöffnung O zugänglich ist, so dass hier beispielsweise eine Zapfpistole eingeführt werden kann, wird über das andere, im Innenraum I liegende Kanalende 110B eine Verbindung zu dem Tankstutzen 20 des Einfüllrohrs 2 hergestellt. Derart definiert der Tankdeckel 1 durch seinen Verbindungsabschnitt 110 mit dem Verbindungskanal 111 einen Verlängerungs- oder Verbindungsstutzen für das Einfüllrohr 2, so dass in der Freigabestellung des Tankdeckels 1 über diesen Verlängerungs- oder Verbindungsstutzen Kraftstoff nachgefüllt werden kann und die Befüllungsöffnung des Tankstutzens 20 zugänglich ist. Da das Kanalende 110A im Bereich der Durchgangsöffnung O liegt und damit für einen Nutzer an der Karosserie K gut zugänglich ist, wird hierdurch das Nachfüllen von Kraftstoff erleichtert.
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Der in der Freigabestellung des Tankdeckels 1 der Durchgangsöffnung O zugewandte Funktionsabschnitt 11 ist vorliegend zusätzlich konkav gewölbt. Hierdurch kann beispielsweise erreicht sein, dass Flüssigkeiten von dem Funktionsabschnitt 11 leichter abfließen. So ist die stirnseitige Sichtfläche des Funktionsabschnitts 11 in der Freigabestellung des Tankdeckels 1 zur Vertikalen geneigt, so dass durch deren konkave Wölbung etwaiges Schmutz- oder Regenwasser oder Kraftstoffreste in Richtung der Durchgangsöffnung O abfließen können.
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An einem unteren Bereich des Funktionsabschnitts 11, unterhalb der gewölbten Sichtfläche, ist ferner ein quer verlaufender Leistenabschnitt 14 an dem Tankdeckel 1 vorgesehen. Dieser Leistenabschnitt 14 kann zum Schutz vor Verunreinigungen und/oder zur Vermeidung eines unerwünschten oder ungehinderten Zugriffs in den Innenraum I ausgebildet sein. Wenn der Tankdeckel 1 in seiner Freigabestellung vorliegt, kann durch den Leistenabschnitt 14 vermieden werden, dass ein Nutzer unterhalb des Funktionsabschnitts 11 an dem Tankdeckel 1 vorbei in den Innenraum I eingreift. Zudem erschwert der Leistenabschnitt 14 das Eindringen von Schmutz in den Innenraum I unterhalb des Funktionsabschnitts 11.
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Der Innenraum I kann innerhalb der Karosserie K durch eine entsprechende Ausprägung gebildet sein. Alternativ kann der Innenraum durch ein separates Gehäuse der Verschlussvorrichtung gebildet sein, das innen an der Karosserie K befestigt ist. Maßgeblich bei der gezeigten Ausführungsform ist lediglich, dass der über seinen Abdeckabschnitt 10, seinen Verbindungsabschnitt 110 und seinen Verschlussabschnitt 13 unterschiedliche Funktionen integrierende Tankdeckel 1 hier innerhalb dieses Innenraums I drehbar gelagert ist. Derart übernimmt der Tankdeckel 1 nicht nur die Funktion eines konventionellen Tankdeckels oder einer konventionellen Tankklappe, sondern auch die Funktion eines Verschlusses für den Tankstutzen 20 und stellt einen Verbindungskanal mit einer eigener Einfüllöffnung bereit, die in die Befüllungsöffnung des Tankstutzens 20 mündet. Vielmehr ist bei einer Verschlussvorrichtung mit einem derartigen Tankdeckel 1 auch vermieden, dass Teile der Verschlussvorrichtung an der Karosserie F vorstehen, und zwar unabhängig davon, ob der Tankdeckel geöffnet oder geschlossen ist.
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Mit den 7A und 7B wird eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem Tankdeckel 1 in Querschnittsansichten dargestellt, der die vorgenannten Funktionen integriert. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 1A bis 6B weist der Tankdeckel 1 der 7A und 7B lediglich einen alternativ ausgestalteten Verbindungsabschnitt 110‘ auf. Dieser ist hier beispielsweise kugelförmig oder kreiszylindrisch ausgeführt. Derart ist in der Freigabestellung des Tankdeckels 1 der Durchgangsöffnung O kein plattenförmiger Abdeckabschnitt 11 zugewandt, sondern ein konvex gewölbter Teil der Mantelfläche des kugelförmigen oder kreiszylindrischen Verbindungsabschnitts 110‘.
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In einer Weiterbildung gemäß den Querschnittsansichten der 8A und 8B bildet ein annähernd kugelförmiger oder kreiszylindrischer Verbindungsabschnitt 110‘‘ zusätzlich einen die Durchgangsöffnung in der Verschlussstellung verschließenden Abdeckabschnitt 10‘‘ mit einer ebenen Sicht- oder Stirnfläche aus. Der Abdeckabschnitt 10‘‘ wird dabei folglich durch einen abgeflachten ebenen Bereich des Verbindungsabschnitts 110‘‘ gebildet, der in der Verschlussstellung des Tankdeckels 1 in der Karosserieöffnung O vorliegt und diese verschließt.
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Bei Drehung um die Drehachse D (in der 8A im Uhrzeigersinn) schwenkt der Tankdeckel 1 in seine Freigabestellung, in der der innenliegende Verbindungskanal 111 des Verbindungsabschnitts 110’’ eine Verbindung zu dem zuvor verschlossenen Tankstutzen 20 bereitstellt. Der Tankdeckel 1 ist dabei so ausgebildet und innerhalb des Innenraums I drehbar gelagert, dass in der Freigabestellung des Tankdeckels 1 das Kanalende 110A durch die Öffnung O hindurch aus dem Innenraum I herausragt. Ein Teil des Verbindungsabschnitts 110‘‘ steht somit über einen Rand der Durchgangsöffnung O hervor, wenn sich der Tankdeckel 1 in seiner Freigabestellung befindet.
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In den 9A und 9B ist eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung mit einem Tankdeckel 1* gezeigt. Der Tankdeckel 1* integriert dabei neben einem Abdeckabschnitt 10 lediglich einen Verschlussabschnitt 13* zum Verschließen des Tankstutzens 20 in der Verschlussstellung des Tankdeckels 1*. Ein Verbindungsabschnitt mit einem Verbindungskanal ist hier nicht vorgesehen.
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In Abweichung von den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen ist der Tankdeckel 1* hier zudem nicht über ein einfaches Drehlager drehbar gelagert, sondern über ein Kugelgelenk an einem Lagerabschnitt 12* im Bereich des oberen Randes der Durchgangsöffnung O. Hierdurch kann der Tankdeckel 1* zum Öffnen nach innen verschwenkt werden, wobei über das Kugelgelenk eine Drehung des Tankdeckels 1* um seine Längsachse ermöglicht ist, um in die Freigabestellung zu gelangen.
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Mit der 10 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem ein Tankdeckel 1‘‘‘ erneut einen Verbindungsabschnitt 110‘‘‘ mit einem Verbindungskanal 111‘‘‘ aufweist. Der Tankdeckel 1‘‘‘ der 10 bildet jedoch nicht zwingend einen Verschlussabschnitt aus, über den im geschlossenen Zustand des Tankdeckels 1‘‘‘ auch eine Befüllungsöffnung des Tankstutzens 20 dichtend verschlossen ist. Bei dem Tankdeckel 1‘‘‘ der 10 steht vielmehr im Vordergrund, über den Tankdeckel 1‘‘‘ in seiner Freigabestellung über den Verbindungskanal 111‘‘‘ einen Verlängerungs- oder Verbindungsstutzen zu dem Tankstutzen 20 bereitzustellen. Selbstverständlich wäre aber auch in einer derartigen Ausführungsvariante die Integration eines Verschlussabschnitts zum Verschließen des Tankstutzens 20 in der Verschlussstellung des Tankdeckels 1‘‘‘ ohne weiteres möglich.
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Wie in der 10 zudem angedeutet, ist es ferner grundsätzlich nicht zwingend, dass ein Verbindungskanal 111 oder 111’’’ innerhalb des jeweiligen Tankdeckels 1, 1’’’, 1* geradlinig verläuft. Der Verbindungskanal 111 oder 111’’’ kann beispielsweise auch einfach oder mehrfach gekrümmt ausgeführt sein.
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Obwohl dies den Figuren nicht im Detail dargestellt ist, ist es selbstverständlich bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen der möglich, einen fremdkraftbetätigten Verstellmechanismus zur Verstellung des Tankdeckels 1, 1‘‘‘ oder 1* vorzusehen, um diesen beispielsweise über einen elektromotorischen Antrieb und vorzugsweise automatisiert, z.B. mithilfe wenigstens eines Näherungssensors, verstellen zu können.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass der Tankdeckel 1, 1’’’, 1* mehrteilig ausgeführt ist und an dem Abdeckabschnitt 10, 10’’ eine separate Sichtblende als eines von wenigstens zwei Teilen befestigt ist. Die Sichtblende kann hierbei scheibenförmig und/oder aus einem höherwertigen Material hergestellt sein, um eine ästhetisch ansprechende und an die Außenhaut des Fahrzeugs angepasste Außenfläche zu bilden, ohne den gesamten Tankdeckel 1, 1’’’, 1* aus einem höherwertigen Material herzustellen.
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Zwischen einer Sichtblende und einem Abdeckabschnitt 10, 10’’, an dem die Sichtblende befestigt ist, kann auch ein Zwischenraum vorgesehen sein, in dem ein Näherungssensor oder zumindest Teile hiervon geschützt untergebracht sind. Auf diese Weise kann ein Näherungssensor beispielsweise bei der Montage eines mehrteiligen Deckelelements an dem Abdeckabschnitt 10, 10’’ oder der Sichtblende angeordnet werden, bevor dann die Befestigung der Sichtblende erfolgt und der Näherungssensor durch die Sichtblende überdeckt ist. Es kann hierbei zwar insbesondere für die Abstützung und Befestigung der Sichtblende vorteilhaft sein, wenn der Abdeckabschnitt, wie in den beigefügten Figuren dargestellt, plattenförmig ausgebildet ist oder eine ebene der Durchgangsöffnung zugewandte Stirnfläche aufweist. Zwingend ist dies jedoch nicht.
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In den 11A, 11B und 11C ist ferner ein Antrieb A einer Verschlussvorrichtung mit einem Entriegelungsmechanismus 3 für eine manuelle Notentriegelung dargestellt. Der elektromotorische Antrieb A weist ein Gehäuse G auf, an dem ein Anschlusszapfen 30 zur drehfesten Verbindung mit einem Deckelelement, z.B. dem Tankdeckel 1, 1’’’ oder 1*, vorsteht. Innerhalb des Anschlusszapfens 30 ist ein Antriebszapfen 4 gelagert, über den eine Antriebskraft an den Anschlusszapfen 30 übertragbar ist.
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Um den Anschlusszapfen 30 und damit ein damit verbundenes Deckelelement gegen eine missbräuchliche Verstellung zu sperren, weist der Entriegelungsmechanismus zwei mit dem Antriebszapfen 4 gekoppelte Verriegelungselemente 31 und 32 auf. Diese Verriegelungselemente 31 und 32 liegen sich innerhalb des Anschlusszapfens 30 gegenüber und sind jeweils innerhalb einer Führungsöffnung 301 oder 302 des Anschlusszapfens 30 radial verschieblich gelagert. Jedes Verriegelungselement 31 und 32 ist formschlüssig mit dem Anschlusszapfen 30 verbunden, so dass ein Drehmoment des Antriebszapfens 4 über die Verriegelungselemente 31 und 32 an den Anschlusszapfen 30 übertragbar ist.
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Die beiden Verriegelungselemente 31 und 32 sind in eine Verriegelungsstellung – z.B. über eine Druckfeder – gegeneinander vorgespannt, so dass sie bezüglich der Antriebsachse, um die der Antriebszapfen 4 und der Anschlusszapfen 30 drehbar sind, radial nach außen gedrückt werden. In der Verriegelungsstellung, die in der 11A dargestellt ist, ruht jedes der Verriegelungselemente 31 und 32 formschlüssig in einer Aussparung eines gehäusefesten Sperrrings 300. Derart sind der Anschlusszapfen 30 und der Antriebszapfens 4 gegen eine Drehung relativ zu dem Sperrring 300 gesperrt. Eine formschlüssige Verbindung mit dem Sperrring 300 ist dabei vorzugsweise nur möglich, wenn sich das Deckelelement in seiner Verschlussstellung befindet. Gegebenenfalls kann der Antrieb A mit dem Sperrring 300 so weitergebildet sein, dass die Verriegelungselemente 31 und 32 auch in der Freigabestellung in den Sperrring 300 eingreifen können. Liegen die Verriegelungselemente 31 und 32 entsprechend den 11B und 11C in ihrer Entriegelungsstellung vor, ist der Anschlusszapfen 30 freigeschaltet und eine Drehung relativ zu dem Sperrring 300 ermöglicht. Hierfür sind die Verriegelungselemente 31 und 32 vorliegend eingefahren und somit radial nach innen verschoben.
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Um die Verriegelungselemente 31 und 32 zwischen ihrer Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung verstellen zu können und dabei insbesondere den Antriebszapfen 4 freizugeben oder zu sperren, sind die beiden Verriegelungselemente 31 und 32 innerhalb einer Lageröffnung 30a des Anschlusszapfens 30 radial zur Antriebsachse verschieblich gelagert und über sich senkrecht zur Antriebsachse erstreckte Koppelabschnitte 310 und 320 mit dem Antriebszapfen 4 verbunden. An den Koppelabschnitte 310 und 320 besteht jeweils über eine Langloch-Stift-Paarung eine formschlüssige Verbindung zu dem Antriebszapfen 4, wobei die Verriegelungselemente 31 und 32 hierbei in einer Richtung senkrecht zu dem Antriebszapfen 4 verschieblich bleiben. Dabei ist jeweils ein quer zur Längserstreckung des Antriebszapfens 4 an diesem vorstehender Stift in einem Langloch eines Koppelabschnitts 310 oder 320 aufgenommen. Ferner liegen die Verriegelungselemente 31 und 32 an einem gehäusefesten rampenförmigen Führungsabschnitt 303 oder 304 an, an dem entlang das jeweilige Verriegelungselement 31 oder 32 gleiten kann. Jedes Verriegelungselement 31 oder 32 liegt dabei an einer von einem zugeordneten rampenförmigen Führungsabschnitt 303 oder 304 bereitgestellten, schräg verlaufenden Führungsfläche an, so dass ein Verriegelungselement 31 oder 32 hieran geneigt zu Antriebsachse verschoben wird und folglich eine resultierende Verstellbewegung ein radiale und eine axiale Komponente bezüglich der Antriebsachse aufweist.
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Der Antriebszapfen 4 ist entlang seiner Antriebsachse axial verschieblich, um die Verstellung der Verriegelungselemente 31 und 32 zwischen ihrer Verriegelungs- und Entriegelungsstellung zu steuern. So wird der Antriebszapfen 4 vor einer über den Antriebsmotor ausgelösten Drehung zunächst axial in eine Verstellrichtung V verschoben. Hierbei nimmt der Antriebszapfen 4 die Verriegelungselemente 31 und 32 axial mit. Hierdurch gleiten die Verriegelungselemente 31 und 32 an den rampenförmigen Führungsabschnitten 303 oder 304 entlang und werden entgegen einer Vorspannkraft radial nach innen verstellt, bis sie mit dem Sperrring 300 nicht mehr in Eingriff stehen. Wird der Antriebszapfen 4 anschließend zum Schließen des Deckelelements, z.B. des Tankdeckels 1, 1’’’ oder 1*, zurückgedreht, werden die Verriegelungselemente 31 und 32 infolge der Vorspannkraft selbsttätig in Eingriff mit dem Sperrring 300 gebracht, sobald ihre Führungsöffnungen 301 und 302 wieder den Aussparungen des Sperrrings 300 gegenüberliegen. Hierfür ist die Steigung der Führungsabschnitte 303 und 304 und die Materialpaarung zwischen dem jeweiligen Führungsabschnitt 303 oder 304 und einem Verriegelungselement 31 oder 32 so gewählt, dass keine Haftreibung vorliegt, die ein Verriegelungselement 31 oder 32 in ihrer Entriegelungsstellung an dem zugeordneten Führungsabschnitt 303 oder 304 hält. Derart werden die Verriegelungselemente 31 und 32 radial nach außen in ihre Verriegelungsstellung verstellt, wenn dies durch eine Innenwandung des Sperrrings 300 nicht mehr verhindert ist. Bei einem Rückstellen in die Verriegelungsstellung können die Verriegelungselemente 31 und 32 auch den Antriebszapfen 4 mitnehmen und axial verschieben.
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Die axiale Verstellung des Antriebszapfens 4 kann über einen Bowdenzug manuell gesteuert werden, um eine mechanische Notentriegelung des Anschlusszapfens 30 und des Antriebszapfen 4 zu gestatten und ein Deckelelement auch dann noch verstellen zu können, wenn ein Antriebsmotor des Antriebs A nicht betriebsfähig ist. Die Seele des Bowdenzugs greift hierbei beispielsweise auf der dem Anschlusszapfen 30 abwandten Seite des Gehäuses G an dem Antriebszapfen 4 an, um diesen zum Lösen der Verriegelung in die Verstellrichtung V zu ziehen. Derart ist über den Bowdenzug eine manuelle Verstellkraft an den Antriebszapfen 4 übertragbar, um bei Bedarf eine Verriegelung manuell lösen und eine manuelle Verstellung des Deckelelements vornehmen zu können.
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Der Bowdenzug kann hierbei selbstverständlich auch dazu genutzt werden, fremdkraftbetätigt eine axiale Verstellung des Antriebszapfens 4 und damit eine Entriegelung vorzunehmen. Alternativ kann ein weiteres Betätigungselement vorgesehen sein, um bei bestimmungsgemäßen Betrieb des Antriebs A über diese weitere Betätigungselement fremdkraftbetätigt ein Lösen der Verriegelung vorzunehmen und im Notfall die Verriegelung manuell über den Bowdenzug zu lösen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1’’’, 1*
- Tankdeckel (Deckelelement)
- 10, 10’’
- Abdeckabschnitt
- 11
- Funktionsabschnitt
- 110, 110’, 110’’, 110’’’
- Verbindungsabschnitt
- 110A, 110B
- Kanalende
- 111, 111’’’
- Verbindungskanal
- 12*, 12A, 12B
- Lagerabschnitt
- 13, 13*
- Verschlussabschnitt
- 14
- Leistenabschnitt
- 2
- Einfüllrohr
- 20
- Tankstutzen
- 3
- Entriegelungsmechanismus
- 30
- Anschlusszapfen (Anschlusselement)
- 300
- Sperrring
- 301, 302
- Führungsöffnung
- 303, 304
- Führungsabschnitt
- 30a
- Lageröffnung
- 31, 32
- Verriegelungselement
- 310, 320
- Koppelabschnitt
- 4
- Antriebszapfen (Antriebselement)
- A
- Antrieb
- D
- Drehachse
- G
- Gehäuse
- I
- Innenraum
- K
- Karosserie
- O
- Durchgangsöffnung
- V
- Verstellrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19919251 A1 [0004, 0004, 0004]