DE19535335A1 - Tankverschlußsystem - Google Patents
TankverschlußsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tankverschlußsystem mit einem eine Verbindung zu einem
Füllrohr eines Tanks herstellenden Einfüllstutzen, der mittels eines Tankdeckels
wahlweise verschließbar oder freigebbar ist.
Ein derartiges Tankverschlußsystem ist beispielsweise aus der US-PS 5,066,062 bekannt.
Bei diesem ist der Tankdeckel vom Einfüllstutzen mittels eines Elektromotors
abschraubbar und mittels eines weiteren Antriebes wegschwenkbar. Trotz des relativ
aufwendigen Antriebssystems ist der Einfüllstutzen, der - wie bei fast allen
Tankverschlußsystemen - in einer Nische in der Fahrzeugaußenhaut angeordnet ist,
schwer zugänglich. Dadurch wird das Einführen der Zapfpistole erschwert und häufig
gelangen kleine Mengen von Kraftstoff an die Fahrzeugkarosserie oder ins Erdreich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tankverschlußsystem bereitzustellen,
mittels dem die Zugänglichkeit zum Einfüllstutzen verbessert und der Tankvorgang
insgesamt erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der
Einfüllstutzen gegenüber dem Füllrohr schwenkbar gelagert und mit diesem über ein
flexibles Mantelteil verbunden ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die schwenkbare Anordnung des Einfüllstutzens gegenüber dem mit dem Tank
verbundenen Füllrohr kann der Einfüllstutzen für den Tankvorgang in eine ein
komfortables Betanken ermöglichende Lage gebracht werden. Im eingeschwenkten
Zustand benötigt er trotzdem wenig Stauraum in einer hinter einer Klappe liegenden
Nische der Fahrzeugkarosserie.
Vorteilhaft wirkt mit dem Einfüllstutzen eine während dessen Schwenkbewegung aktive
Betätigungsmechanik für ein zwangsweises Auf- und Zuschwenken des ebenfalls
schwenkbar gelagerten Tankdeckels zusammen. Hierdurch wird nochmal eine deutliche
Komfortverbesserung erzielt, da mit der Ausschwenkbewegung des Einfüllstutzens
gleichzeitig ein automatisches Öffnen des Tankdeckels verbunden ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist diese Betätigungsmechanik eine
zumindestens phasenweise mit dem Einfüllstutzen schwenkbare Kulissenbahn auf, die
mit einem mit dem Tankdeckel verbundenen Führungsglied zusammenwirkt. Diese
Kulissenbahn ist einer besonders einfachen Ausführungsform als nach außen offene
Nockenbahn ausgebildet, an der das Führungsglied federbelastet in Anlage gehalten
wird.
Das Einführen der Zapfpistole wird besonders vereinfacht, wenn der Einfüllstutzen im
ausgeschwenkten Zustand wenigstens teilweise über die Außenkontur eines den Tank
beherbergenden Fahrzeuges hervorragt.
Das flexible Mantelteil wird vorzugsweise von einer faltenbalgartigen Manschette aus
einem kraftstoffresistenten Gummi oder Kunststoff oder aus Blech gebildet. Die
Trennung des Einfüllstutzens vom Füllrohr mittels eines derartigen flexiblen
Mantelteiles hat den Zusatzvorteil, daß bei einem Seitenaufprall das
Tankverschlußsystem vor einer unfallbedingten Undichtigkeit geschützt ist.
Für eine einfache Ausführung der Mechanik ist es vorteilhaft, wenn der Einfüllstutzen
mittels einer Feder in seiner eingeschwenkten Stellung vorbelastet ist.
Ein besonders komfortabel zu betätigendes Tankverschlußsystem wird dadurch
geschaffen, daß die Betätigungsmechanik mittels eines motorischen Antriebs betätigbar
ist. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn die Betätigungsmechanik
zusätzliche Mittel zum Schwenken einer eine Nische zur Beherbergung des
Einfüllstutzens wahlweise verschließenden oder freigebenden Klappe aufweist. Somit
wird durch das motorische Betätigen der Mechanik zum Schwenken des Einfüllstutzens
die abdeckende Klappe gleichzeitig mit geöffnet. Wenn diese in Schließrichtung
federbelastet oder zwangsweise über eine Kulisse mit der Betätigungsmechanik
gekoppelt ist, erfolgt auch beim Einschwenken des Einfüllstutzens wiederum ein
selbsttätiges Schließen dieser Klappe. Somit werden durch einen einzigen Antrieb die
abdeckende Klappe, der Tankdeckel und der Einfüllstutzen betätigt. Der Bediener
braucht in diesem Falle keines der unter Umständen vom Kraftstoff verschmutzten
Teile berühren. Ebenso ist bei einem solchen Tankverschlußsystem ein besonders
einfaches Bedanken mittels eines Tankroboters möglich.
Für eine Notbetätigung bei Ausfall des vorzugsweise elektrischen Antriebes ist es
vorteilhaft, wenn zwischen der Betätigungsmechanik und dem motorischen Antrieb eine
Freilaufkupplung vorgesehen ist, die einen manuellen Betrieb der Betätigungsmechanik
frei von Gegenkräften des Antriebs ermöglicht.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Tankverschlußsystems mit einem elektrischen
Antrieb,
Fig. 2-5 die Betätigungsmechanik für den Tankdeckel und den Einfüllstutzen in
verschiedenen Bewegungsphasen und
Fig. 6A-6I eine Freilauf-Kupplungseinrichtung in verschiedenen Bewegungsphasen.
In einer Nische 29 in der Karosserie eines Fahrzeuges ist ein in Fig. 1 dargestelltes
Tankverschlußsystem angeordnet. Die einzelnen Teile sind auf einer Grundplatte 1
befestigt, die mit der nicht dargestellten Karosserie des Fahrzeuges verbunden ist. Die
in Fig. 1 als flache Platte ausgebildete Grundplatte 1 kann auch als geschlossene
luftdichte Kassette ausgebildet sein, die in eine Nische der Fahrzeugkarosseile
eingesetzt wird. An der Grundplatte list ein mit dem ebenfalls nicht dargestellten Tank
des Fahrzeuges verbundenes Füllrohr 5 festgelegt. Das Füllrohr 5 ragt mit einem Ende
durch einen Ausschnitt in der Grundplatte 1 hervor. Es ist über ein als faltenbalgartige
Manschette 6 ausgebildetes Mantelteil mit einem an der Grundplatte 1 schwenkbar
gelagerten Einfüllstutzen 2 verbunden. Die Manschette 6 besteht aus einem
kraftstoffresistenten Kunststoff- oder Gummimaterial oder aus einem dünnwandigen
Blech und ermöglicht aufgrund ihrer dehnbaren Falten eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen Einfüllstutzen 2 und Füllrohr 5 bei allen Schwenkpositionen des
Einfüllstutzens 2. Die Manschette 6 ist am Außenumfang des Füllrohrs 5 und am
Außenumfang des Einfüllstutzens 2 durch in Fig. 1 angedeutete Schellen 16 befestigt.
Der Einfüllstutzen 2 ist mittels von seinem Außenumfang ausgehender Tragarme 42, die
die Manschette 6 von außen übergreifen, mittels Lagerbolzen 19 und Distanzhülsen 13
an einer hochstehenden Lasche der Grundplatte 1 fixiert. Der Lagerbolzen 19 dient
auch zur Lagerung des einen Endes einer Kulisse 3, die von zwei scheibenförmigen
parallelen und mittels eines Verbindungsteiles voneinander beabstandeten Körpern
gebildet wird und die zur Betätigung eines den Einfüllstutzen 2 in eingeschwenkter
Position (Fig. 2) dicht verschließenden Tankdeckels 4 dient. Der Tankdeckel 4 ist zu
diesem Zweck über Niete 20 schwenkbar an der Grundplatte 1, bzw. an aus dieser nach
oben geformten Haltelaschen angelenkt.
An der Grundplatte 1 ist ferner ein Antriebsgehäuseteil 7 mittels Schrauben 25
befestigt, das zur Lagerung eines mit einer Antriebsspindel versehenen elektrischen
Antriebs 28 dient. Das Antriebsgehäuseteil 7 ist ferner mittels Schrauben 27 mit einem
zweiten deckelartigen Antriebsgehäuseteil 8 verbindbar, wobei das aus beiden
Antriebsgehäuseteilen 7 bzw. 8 gebildete Gehäuse zur Beherbergung eines als
Schneckenrad 9 ausgebildeten Antriebszahnrades dient, welches über Lagerbuchsen 12
in den Antriebsgehäuseteilen 7 gelagert ist und an welchem die als Schneckenwelle
ausgebildete Antriebsspindel des elektrischen Antriebs 28 angreift. Das Schneckenrad 9
ist über eine Achse 22, eine Distanzhülse 13 und einen scheibenförmigen Federhalter 14
mit dem in Fig. 1 auf der rechten Seite liegenden anderen Tragarm 42 des
Einfüllstutzens 2 verbunden. Der Einfüllstutzen 2 bedient sich somit auf einer Seite
über die Achse 22 der Lagerung 12 des Schneckenrades 9. Auf der Achse 22 ist ferner
die rechte Scheibe der Kulisse 3 gelagert. Diese weist konzentrisch zu ihrer Lagerung
kreisbogenförmige Schlitze 44 auf, in welche Kupplungsbolzen 18 eingreifen, die an der
dem Einfüllstutzen 2 zugewandten Stirnseite des Schneckenrades 9 angeordnet sind.
Über die Kupplungsbolzen 18 und deren Eingriff in die Schlitze 44 erzeugt somit das
vom Antrieb 28 angetriebene Schneckenrad 9 eine Drehbewegung der Kulisse 3.
Am Einfüllstutzen 2 ist eine Feder 24 mit einem Ende angelenkt, welche mit ihrem
anderen Ende an einer Lasche 43 der Grundplatte 1 befestigt ist. Diese Feder 24
belastet den Einfüllstutzen in seiner eingeschwenkten Position (Fig. 2) federnd vor.
Der Tankdeckel 4 wird in der geschlossenen Position (Fig. 2) mittels einer in Fig. 2
dargestellten Druckfeder 23A oder mittels der in Fig. 1 und 3 dargestellten Zugfedern
23 in Schließposition federnd vorbelastet. Er legt sich dabei dicht an eine am Ende des
Einfüllstutzens 2 vorgesehene Dichtung 17 an. Statt der dargestellten scheibenförmigen
Dichtung 17 kann alternativ auch eine O-Ring-Dichtung am Außenumfang des
Einfüllstutzens 2 vorgesehen sein, die ein zylindrischer Abschnitt des Tankdeckels von
außen übergreift.
Am Tankdeckel 4 sind zu beiden Seiten Führungsglieder 31 vorgesehen, die - wie in Fig.
1 dargestellt - auch als mittels eines Bügels 10 gelagerte Rollen 15 ausgebildet sein
können, welche über die Federn 23 bzw. 23A in Anlage an einer als außenliegende
Kulissenbahn 32 der Kulisse 3 gehalten werden. Die Kulisse 3 weist ferner einen Hebel
11 auf, der - wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet - auch mit einer Rolle 34
versehen sein kann, und der beim Schwenken der Kulisse 3 für ein Ausschwenken der
Klappe 35 dient, die die Nische 29 bündig mit der Außenkontur 30 des Fahrzeuges
abschließt.
Die Tragarme 42 des Einfüllstutzens 2 weisen eine Anschlagfläche 41 auf, die mit einem
Mitnehmer 40 zusammenwirken, der an der Kulisse 3 vorgesehen ist. In der
Grundstellung gemäß Fig. 2 bilden die Anschlagfläche 41 und der Mitnehmer 40 einen
mit "A" bezeichneten Winkel von etwa 45°, der es ermöglicht, daß die Kulisse 3 um
diesen Winkel schwenkt, bevor sie anfängt, den Einfüllstutzen 2 mitzuschwenken.
Dieser Leerweg wird benötigt, um - wie aus Fig. 3 zu ersehen - den Tankdeckel 4 durch
Abwälzen des Führungsgliedes 31 auf der sich exzentrisch von der Schwenkachse 19
entfernenden Kulissenbahn 32 von der Dichtung 17 abzuheben und vom Einfüllstutzen
2 weg in eine Öffnungsposition auszuschwenken. In Fig. 3 ist eine teilweise geöffnete
Position des Tankdeckels 4 dargestellt, wobei die vollständig geöffnete Position erst
dann erreicht ist, wenn der Mitnehmer 40 die Anschlagfläche 41 erreicht. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, wird der Tankdeckel 4 durch Anliegen des Führungsgliedes 31 an der
Kulissenbahn 32 in dieser geöffneten Position gehalten, während der Einfüllstutzen 2
durch Anlage der Anschlagfläche 41 am Mitnehmer 40 nach außen geschwenkt wird.
Bei der Schwenkbewegung der Kulisse 3 wird nicht nur der Tankdeckel 4 zunächst
angehoben, sondern auch mittels des Hebels 11 gleichzeitig die Klappe 35 geöffnet. In
der vollständig ausgeschwenkten Position des Einfüllstutzens 2 gemäß Fig. 5 liegt dieser
in etwa koaxial zum Füllrohr 5. Es ist jedoch auch eine gegenüber dem Füllrohr 5
abgewinkelte Position als Endlage des Einfüllstutzens 2 denkbar, bei der dieser über die
Fahrzeug-Außenkontur 30 herausragt und ein besonders einfaches Einführen der
Zapfpistole ermöglicht. In der vollständig ausgeschwenkten Position des Einfüllstutzens
2 hat sich das Führungsglied 31 am Tankdeckel 4 über einen an der Kulissenbahn 32
vorgesehenen Rastnocken 39 hinwegbewegt. Der Rastnocken schafft eine eindeutige
Endposition für die Schwenkbewegung des Einfüllstutzens 2, so daß auch bei einer
manuellen Betätigung desselben für den Bedienenden die Endlage spürbar erreicht ist.
Der Rastnocken 39 sorgt ferner im Zusammenwirken mit dem Führungsglied 31 dafür,
daß die den Einfüllstutzen 2 in Einschwenkposition vorbelastende Feder 24 überwunden
wird und nicht zu einem selbsttätigen Einschwenken des Einfüllstutzens führt.
Zusätzlich zum Rastnocken 39 kann auch in der Betätigungsmechanik eine mechanische
Verriegelung vorgesehen sein, die den Einfüllstutzen 2 in der Endlage fixiert.
Bei einer einfachen Ausführungsform ohne einen elektrischen Antrieb wird ein solches
selbsttätiges Einschwenken mittels der Feder 24 erst wirksam, nachdem der Bedienende
durch Einschwenken der Klappe 35 über den Hebel 11 die Kulisse 3 soweit in
Gegenuhrzeigersinn gedreht hat, daß der Rastnocken 39 unter dem Führungsglied 31
durchgetaucht ist.
Statt der in Fig. 1 dargestellten Kupplungsbolzen 18 und Schlitze 44 ist auch eine andere
Form einer Freilauf-Kupplung vorteilhaft verwendbar, wie sie in den Fig. 6A bis 6I in
verschiedenen Bewegungsphasen dargestellt ist. Schließlich ist auch bei einer besonders
einfachen Ausführungsform eine direkte Kupplung der Kulisse 3 mit dem Antrieb
denkbar, bei der beispielsweise die Kupplungsbolzen 18 statt in Schlitze 44 in einfache
Bohrungen eingreifen.
Die Freilaufkupplung 36 besteht aus einer Antriebsscheibe 37 und einer
Abtriebsscheibe 38. Die Antriebsscheibe 37 ist mit den in Fig. 1 dargestellten
Schneckenrad 9 gekoppelt. Die Abtriebsscheibe 38 steht in drehfester Verbindung mit
der Kulisse 3 und ersetzt deren Schlitze 44 in Fig. 1. Bei einer Öffnungsbewegung
bewegt sich die Antriebsscheibe 37 von der in Fig. 6A dargestellten Grundstellung über
die in Fig. 6B dargestellte Zwischenstellung, welche in etwa zu der in Fig. 3
dargestellten Zwischenstellung korrespondiert, in die Endstellung gemäß Fig. 6C. Dabei
nimmt der Mitnehmer 37A an der Antriebsscheibe 37 an einem Anschlag 38A der
Abtriebsscheibe 38 anliegend diese im Uhrzeigersinn mit. Während dieser
Drehbewegung wird der Tankdeckel 4 geöffnet, die Klappe 35 aufgeschwenkt und der
Einfüllstutzen 2 in seine in Fig. 5 dargestellte Endlage geschwenkt.
Ein in Fig. 1 angedeuteter, im Antriebsgehäuse 7 bzw. 8 untergebrachter Mikroschalter
21 wird beispielsweise über am Schneckenrad 9 vorgesehene Schaltnocken betätigt und
signalisiert dem Antrieb 28 das Erreichen der Endlage gemäß Fig. 6C. Sobald der
Antrieb 28 das Erreichen der Endlage erkennt, wird er in der Gegenrichtung
angesteuert und dreht die Antriebsscheibe 37 über die in Fig. 6D dargestellte
Zwischenposition zurück in die Grundstellung gemäß 6E. Sollte jetzt der Antrieb 28
ausfallen, oder beim Betanken ein plötzliches Schließen des Tankdeckels erforderlich
werden, so kann der Bedienende die Klappe 35 in die Schließstellung schwenken und
dabei die mit der Kulisse 3 verbundene Abtriebsscheibe 38 von der in Fig. 6E
dargestellten Position zurück in die in Fig. 6A dargestellte Grundstellung bringen, ohne
dabei gegen die Kraft des Antriebes 8 arbeiten zu müssen. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß sich der Mitnehmer 37A beim Erreichen der vollständigen
Öffnungsposition gemäß Fig. 6C sofort in die Grundstellung gemäß Fig. 6E zurückdreht
und somit nicht mehr am Anschlag 38A der Abtriebsscheibe 38 anliegt.
Für das normale Schließen mittels des Antriebes 28 wird dieser ausgehend von der Fig.
6E im Gegenuhrzeigersinn betätigt, wobei die Antriebsscheibe 37 über den Mitnehmer
37B am Anschlag 38B anliegt und die Abtriebsscheibe 38 über die in Fig. 6F
dargestellte Zwischenstellung in deren Grundstellung gemäß Fig. 6G zurückbefördert.
Nachdem der Mikroschalter 21 das Erreichen der Schließstellung signalisiert, wird der
Antrieb 28 umgesteuert, wodurch sich die Antriebsscheibe 37 über die in Fig. 6H
dargestellte Zwischenstellung sofort in die Grundstellung gemäß Fig. 6I zurückbewegt.
Aus dieser Position, die der Fig. 6A entspricht, ist auch bei einem Ausfall des Antriebes
28 ein manuelles Öffnen durch Aufschwenken der Klappe 35 und Ausschwenken des
Einfüllstutzens 2, beispielsweise mittels des Hebels 11, jederzeit möglich. Statt durch
einen Mikroschalter 21 kann das Umsteuern des Antriebs 28 auch durch eine
Stromanstiegserkennung beim Erreichen der Endlagen bewirkt werden.
Die Funktion der Antriebsscheibe 37 und der Abtriebsscheibe 38 wird analog auch von
den Schlitzen 44 und den in sie eingreifenden Kupplungsbolzen 18 erfüllt, wobei die
Enden der Schlitze 44 als Anschläge dienen. Eine derartige Freilauf-Kupplung ist auch
unabhängig vom beschriebenen Tankverschlußsystem bei anderen
Betätigungsmechanismen vorteilhaft einsetzbar.
Das vorstehend beschriebene Tankverschlußsystem ermöglicht ein besonders
komfortables Betanken eines Fahrzeuges, unabhängig davon, ob es manuell oder mittels
eines Antriebes bedient wird. Die dargestellte Freilauf-Kupplung ermöglicht auch bei
einem motorischen Antrieb jederzeit eine manuelle Notbetätigung des
Tankverschlußsystems.
Bezugszeichenliste
1 Grundplatte
2 Einfüllstutzen
3 Kulisse
4 Tankdeckel
5 Füllrohr
6 Manschette
7 Antriebsgehäuseteil
8 Antriebsgehäuseteil
9 Schneckenrad
10 Bügel
11 Hebel
12 Lagerbuchse
13 Distanzbuchse
14 Federhalter
15 Rolle
16 Schelle
17 Dichtung
18 Kupplungsbolzen
19 Lagerbolzen
20 Niete
21 Mikroschalter
22 Achse
23 Feder
23A Druckfeder
24 Feder
25 Schraube
26 Schraube
27 Schraube
28 (elektrischer) Antrieb
29 Nische
30 (Fahrzeug-)Außenkontur
31 Führungsglied
32 Kulissenbahn
33 Kantenschutz
34 Rolle
35 Klappe
36 Kupplung
37 Antriebsscheibe
37A Mitnehmer
37B Mitnehmer
38 Abtriebsscheibe
38A Anschlag
38B Anschlag
39 Rastnocken
40 Mitnehmer
41 Anschlagfläche
42 Tragarm
43 Lasche
44 Schlitze
2 Einfüllstutzen
3 Kulisse
4 Tankdeckel
5 Füllrohr
6 Manschette
7 Antriebsgehäuseteil
8 Antriebsgehäuseteil
9 Schneckenrad
10 Bügel
11 Hebel
12 Lagerbuchse
13 Distanzbuchse
14 Federhalter
15 Rolle
16 Schelle
17 Dichtung
18 Kupplungsbolzen
19 Lagerbolzen
20 Niete
21 Mikroschalter
22 Achse
23 Feder
23A Druckfeder
24 Feder
25 Schraube
26 Schraube
27 Schraube
28 (elektrischer) Antrieb
29 Nische
30 (Fahrzeug-)Außenkontur
31 Führungsglied
32 Kulissenbahn
33 Kantenschutz
34 Rolle
35 Klappe
36 Kupplung
37 Antriebsscheibe
37A Mitnehmer
37B Mitnehmer
38 Abtriebsscheibe
38A Anschlag
38B Anschlag
39 Rastnocken
40 Mitnehmer
41 Anschlagfläche
42 Tragarm
43 Lasche
44 Schlitze
Claims (11)
1. Tankverschlußsystem mit einem eine Verbindung zu einem Füllrohr (5) eines
Tanks herstellenden Einfüllstutzen (2), der mittels eines Tankdeckels (4)
wahlweise verschließbar oder freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einfüllstutzen (2) gegenüber dem Füllrohr (5) schwenkbar gelagert und mit
diesem über ein flexibles Mantelteil (Manschette 6) verbunden ist.
2. Tankverschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Einfüllstutzen (2) eine Betätigungsmechanik (Kulisse 3, Führungsglied 31) für
ein zwangsweises Auf- bzw. Zuschwenken des schwenkbar angeordneten
Tankdeckels (4) verbunden ist.
3. Tankverschlußsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmechanik eine zumindestens phasenweise mit dem Einfüllstutzen (2)
schwenkbare Kulissenbahn (32) aufweist, die mit einem mit dem Tankdeckel (4)
verbundenen Führungsglied (31) zusammenwirkt.
4. Tankverschlußsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kulissenbahn (32) als nach außen offene Nockenbahn ausgebildet ist, an der das
Führungsglied (31) federbelastet in Anlage gehalten wird.
5. Tankverschlußsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen (2) im ausgeschwenkten Zustand
wenigstens teilweise über die Außenkontur (30) eines den Tank beherbergenden
Fahrzeuges hervorragt.
6. Tankverschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Mantelteil von einer faltenbalgartigen Gummi-, Kunststoff- oder
Blech-Manschette (6) gebildet wird.
7. Tankverschlußsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen (2) mittels einer Feder (24) in seiner
eingeschwenkten Stellung vorbelastet ist.
8. Tankverschlußsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsmechanik mittels eines motorischen
Antriebs (28) betätigbar ist.
9. Tankverschlußsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmechanik Mittel (Hebel 11) zum Schwenken einer eine Nische (29)
zur Beherbergung des Einfüllstutzens (2) wahlweise verschließenden oder
freigebenden Klappe (35) aufweist.
10. Tankverschlußsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Betätigungsmechanik und dem motorischen Antrieb (28) eine
Freilauf-Kupplung (36) vorgesehen ist, die einen manuellen Betrieb der
Betätigungsmechanik frei von Gegenkräften des Antriebs (28) ermöglicht.
11. Freilauf-Kupplung, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei um einen bestimmten Drehwinkel gegeneinander verdrehbare
Kupplungselemente (Kupplungsbolzen 18, Schlitze 44; Antriebsscheibe 37,
Abtriebsscheibe 38) vorgesehen sind, von denen das mit dem Antrieb
verbundene Kupplungselement (Kupplungsbolzen 18; Antriebsscheibe 37),
nachdem es das mit dem Abtrieb verbundene Kupplungselement (Kulisse 3;
Abtriebsscheibe 38) in eine Endlage bewegt hat, mittels des motorischen
Antriebs (28) in seine Grundstellung zurückverfahren wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135335 DE19535335C2 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Tankverschlußsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135335 DE19535335C2 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Tankverschlußsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535335A1 true DE19535335A1 (de) | 1997-03-27 |
DE19535335C2 DE19535335C2 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7772939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995135335 Expired - Fee Related DE19535335C2 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Tankverschlußsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19535335C2 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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