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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung (z.B. eines Dekorformteils) für ein Fahrzeug (z.B. ein Kraftfahrzeug) und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug durch integrales Gießen (z.B. Spritzgießen) einer thermoplastischen Polyolefin(bzw. Olefin basierten thermoplastischen Elastomer)-Folie (nachfolgend kurz TPO-Folie) und einer Kunststoffschmelze (z.B. eines Gießharzes oder eines geschmolzenen Kunstharzes).
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Im Allgemeinen wird eine Fahrzeugkarosserie mit einer Verzierung ausgestattet, die als Dekoration der Fahrzeugkarosserie verwendet wird sowie eine Oberfläche der Fahrzeugkarosserie vor Außenhindernissen schützt. Die Verzierung kann einen Verbindungsbereich, einen Schweißbereich und dergleichen einer Schraube und eines Bolzen überdecken, ein Exterieur (bzw. Erscheinungsbild) sauber abschließen und das Sicherheitsgefühl sowie das Luxusempfinden der Fahrzeugkarosserie verbessern und kann eine Türverzierung, eine Heckklappenverzierung, eine Motorhaubenverzierung, eine Dachverzierung und dergleichen aufweisen.
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Die obenerwähnte Verzierung kann hergestellt werden durch Verwendung eines Materials, das eine hervorragende Formbarkeit (z.B. Spritzgießbarkeit), eine ausreichende Elastizitätskraft und eine geringe Zusammenziehungskraft nach dem Gießen (z.B. Spritzgießen) hat. Wenn ferner die fertige Verzierung an einem erforderlichen Abschnitt einer Fahrzeugkarosseriewand (z.B. eines Fahrzeugkarosserieblechs) montiert wird, kann die Verzierung durch Verwendung eines Materials hergestellt sein, das eine Ablöseerscheinung von der Fahrzeugkarosseriewand verhindert und einen Spalt dazwischen hinreichend ausfüllt.
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Zu diesem Zweck wird hauptsächlich eine thermoplastische Polyolefin(TPO)-Folie als ein Verzierungsmaterial (z.B. Dekorformteilmaterial) verwendet. 1 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung mittels der TPO-Folie. Das heißt, die Verzierung wird hergestellt, indem eine TPO-Folie 1, die keine Prägung hat und nicht expandiert (z.B. aufgeschäumt) ist, zwischen eine mit einer Prägung 2a ausgebildete, bewegliche Form 2 und eine fixierte Form 3 gelegt wird und im Zustand, in dem die bewegliche Form 2 mit der fixierten Form 3 gekoppelt ist (bzw. zusammengeschlossen ist), eine Kunststoffschmelze (z.B. ein Gießharz oder ein geschmolzenes Kunstharz) 4 in eine Rückseite (bzw. Rückfläche) der TPO-Folie 1 eingespritzt wird. In diesem Fall wird die TPO-Folie 1 durch die Wärme der Kunststoffschmelze expandiert (z.B. aufgeschäumt), eine Vorderseite (bzw. Frontfläche) der TPO-Folie 1 wird durch die Prägung 2a der beweglichen Form 2 mit der Prägung ausgebildet und die TPO-Folie 1 wird beim Aushärten der Kunststoffschmelze 4 integral an einen Kunststoff (z.B. einen Kunstharz oder Harz) geklebt (bzw. gebondet), sodass eine fertige Verzierung 5 hergestellt werden kann.
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Die wie oben erläutert hergestellte Verzierung 5 hat im Vergleich zu bestehenden, hochelastischen Beschichtungsprodukten ein besseres Tastempfinden einer Hautschicht und erfordert keinen separaten Klebeprozess (bzw. Bondingprozess), so dass sie imstande ist, die Prozessanzahl zu verringern und die Produktivität zu verbessern.
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Wenn allerdings die Verzierung 5 durch das obenerwähnte Verfahren hergestellt wird, kann eine Einfallstelle an Abschnitten 5a auftreten, an denen eine Dicke des Produkts variiert, und ein Abdruck kann aufgrund der Hitze des Kunststoffes an einer Position einer Düsennadel 6 auftreten, in die die Kunststoffschmelze 4 eingespritzt wird.
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Indem ferner die wie oben erläutert hergestellte Verzierung 5 ein in einer geraden Form ausgebildetes Ende 5b hat, wird das Ende der Verzierung 5 gewickelt, indem später ein separater Wickelprozess hinzugefügt wird, sodass die Anzahl der Prozesse erhöht werden kann, die Produktivität verringert werden kann und die Kosten erhöht werden können.
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Die Informationen, welche in diesem Hintergrund-Abschnitt offenbart sind, dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollten nicht als Zugeständnis oder als irgendeine Andeutung angesehen werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann schon bekannt ist, gehören.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde im Bestreben gemacht, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung eines Fahrzeugs bereitzustellen, die bzw. das imstande ist, während einer Herstellung der Verzierung für das Fahrzeug mittels einer TPO-Folie und einer Kunststoffschmelze (z.B. eines Gießharzes oder eines geschmolzenen Kunstharzes) das Auftreten einer Einfallstelle oder eines Formfehlers wie z.B. eines Abdrucks aufgrund der Hitze eines Kunststoffes (z.B. eines Kunstharzes oder Harzes) zu verhindern und eine Qualität der hergestellten Verzierung zu verbessern, indem ein Prozess zum Wickeln eines Verzierungsendes gleichzeitig innerhalb einer Form (z.B. eines Formwerkzeugs) durchgeführt wird, und durch Verringern der Prozessanzahl die Produktivität zu verbessern sowie Kosten einzusparen.
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Gemäß zahlreicher Aspekte der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug bereitgestellt, die aufweist: ein bewegliches Element, das eingerichtet ist, einen Hohlraum zu bilden, ein fixiertes Element, das eingerichtet ist, einen Verarbeitungsteil zum Expandieren (z.B. Schäumen oder Aufschäumen) eines thermoplastischen Polyolefin(TPO)-Films beim Koppeln (mit anderen Worten: zum Zeitpunkt des Koppelns) mit dem beweglichen Element und ein den Verarbeitungsteil durchdringendes Kunststoff-Zuführloch aufzuweisen, sowie eine Kunststoff-Zuführeinrichtung, die eingerichtet ist, eine ein chemisches Treibmittel enthaltende Kunststoffschmelze dem Kunststoff-Zuführloch zuzuführen.
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Die Vorrichtung zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug kann ferner aufweisen: eine Heizvorrichtung, die eingerichtet ist, die TPO-Folie bei einer vorbestimmten Temperatur vorzuheizen, bevor die TPO-Folie am beweglichen Element fixiert wird, um die Verarbeitungsfähigkeit der TPO-Folie zu verbessern, wenn die TPO-Folie mittels des beweglichen Elements und des fixierten Elements verarbeitet wird.
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Das bewegliche Element kann mit einem Wickel-Bearbeitungsblock ausgestattet sein, welcher eine Wickelnut aufweist, sodass die TPO-Folie in einem Zustand, in dem das bewegliche Element mit dem fixierten Element gekoppelt (z.B. zusammengeschlossen) ist, gewickelt wird, wodurch ein Ende der Kunststoffschmelze umwickelt (bzw. umhüllt) wird, wenn die TPO-Folie verarbeitet wird, während sie an die Kunststoffschmelze geklebt ist. Der Wickel-Bearbeitungsblock kann über einen im beweglichen Element montierten Ausdrückstift lösbar an dem beweglichen Element montiert sein.
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Die Vorrichtung zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug kann ferner aufweisen: einen Schieber, der eingerichtet ist, über eine Feder an das fixierte Element montiert zu werden, um beim Koppeln (mit anderen Worten: zum Zeitpunkt des Koppelns) des beweglichen Elements mit dem fixierten Element das bewegliche Element elastisch abzustützen, wobei ein Abschnitt des Schiebers vorgesehen ist, um den Wickel-Bearbeitungsblock elastisch abzustützen.
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Das fixierte Element kann mit einer Heißluft-Zuführpassage ausgestattet sein, die eine Heißluft zur TPO-Folie zuführt, sodass die TPO-Folie einen Kontaktzustand mit der Wickelnut des Wickel-Bearbeitungsblocks aufrechterhält, bevor die Kunststoffschmelze in einem Zustand, in dem das bewegliche Element mit dem fixierten Element gekoppelt ist, zugeführt wird.
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Gemäß zahlreicher Aspekte der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist: Vorbereiten eines Gießens (z.B. eines Spritzgießens), um ein bewegliches Element mit einem fixierten Element durch Vorwärtsbewegen des beweglichen Elements, an das eine thermoplastische Polyolefin(TPO)-Folie fixiert ist, zu koppeln, Zuführen einer Heißluft zur TPO-Folie, sodass ein Abschnitt der TPO-Folie an einer Wickelnut eines Wickel-Bearbeitungsblocks haftet, Zuführen einer ein chemisches Treibmittel enthaltenden Kunststoffschmelze zu einer Rückseite (bzw. Rückfläche) der TPO-Folie, Lösen des beweglichen Elements vom fixierten Element durch integrales Kleben der TPO-Folie an die Kunststoffschmelze, Rückwärtsbewegen des beweglichen Elements von dem fixierten Element (aus) und Entnehmen einer halbfertigen Verzierung aus dem beweglichen Element, sowie Herstellen einer fertigen Verzierung durch Abtrennen eines überflüssigen Abschnitts der TPO-Folie, an welchem die Kunststoffschmelze nicht geklebt ist, von der halbfertigen Verzierung.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug kann ferner aufweisen: Vorheizen der TPO-Folie bei einer vorbestimmten Temperatur, bevor die TPO-Folie an das bewegliche Element fixiert wird.
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Eine Düsennadel kann im Kunststoff-Zuführloch montiert sein und sich von einem Ende des Kunststoff-Zuführloches mit einer gesteuerten Geschwindigkeit rückwärts bewegen, wenn die das chemische Treibmittel enthaltende Kunststoffschmelze der Rückseite der TPO-Folie zugeführt wird, wodurch das Auftreten eines Abdrucks aufgrund der Hitze der Kunststoffschmelze verhindert wird.
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Das bewegliche Element kann sich um eine vorbestimmte Strecke rückwärts bewegen, um einen Raum in Abhängigkeit (bzw. gemäß) der chemischen Expansion der Kunststoffschmelze sicherzustellen, nachdem die das chemische Treibmittel enthaltende Kunststoffschmelze der Rückseite der TPO-Folie zugeführt wird.
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Wenn sich das bewegliche Element vorwärts bewegt, um mit dem fixierten Element gekoppelt zu werden, (und/oder) wenn sich das bewegliche Element um eine vorbestimmte Strecke rückwärts bewegt, um den Raum in Abhängigkeit (bzw. gemäß) der chemischen Expansion der Kunststoffschmelze sicherzustellen, und/oder wenn sich das bewegliche Element rückwärts bewegt, um von dem fixierten Element gelöst zu werden, kann sich der Wickel-Bearbeitungsblock gemeinsam mit dem beweglichen Element bewegen. Der Wickel-Bearbeitungsblock kann durch eine Betätigung des Ausdrückstiftes von dem beweglichen Element getrennt werden, um die halbfertige Verzierung aus dem beweglichen Element zu entnehmen, nachdem das bewegliche Element von dem fixierten Element gelöst ist.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Merkmale und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, ersichtlich sind oder darin ausführlicher dargelegt werden.
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Erläuterung der Zeichnungen
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Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen klarer verständlich, in denen:
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1 eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens zur Herstellung einer Verzierung gemäß der bezogenen Technik ist;
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2 ein Vorheizen einer TPO-Folie mittels eines Heizers in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ein Fixieren der TPO-Folie in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 ein Vorbereiten eines Gießens und ein Zuführen einer Heißluft in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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5 ein Zuführen eines Kunststoffes (z.B. eines Kunstharzes oder Harzes) in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ein Bewegen einer Düsennadel beim Zuführen eines Kunststoffes in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 ein Rückwärtsbewegen einer beweglichen Form um eine vorbestimmte Strecke zum Expandieren (z.B. Schäumen oder Aufschäumen) nach dem Zuführen des Kunststoffes in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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8 ein Lösen (z.B. Öffnen) in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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9 ein Entnehmen einer halbfertigen Verzierung aus der beweglichen Form in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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10 ein Beenden der Herstellung der fertigen Verzierung nach einem Abtrennen (z.B. Schneiden) eines überflüssigen Abschnitts der TPO-Folie von der halbfertigen Verzierung in einer beispielhaften Vorrichtung und einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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11 ein Flussdiagramm ist, das ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug genommen auf die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en), von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und unten beschrieben sind. Während die Erfindung(en) im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschrieben wird/werden, versteht sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht beabsichtigt, die Erfindung(en) auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil ist beabsichtigt, dass die Erfindung(en) nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen deckt/decken, die in den Sinn und Schutzbereich der Erfindung(en) fallen, wie in den angehängten Patentansprüchen definiert.
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Die Vorrichtung zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist auf: eine Heizvorrichtung 10, die eingerichtet ist, eine TPO-Folie 1 bei einer vorbestimmten Temperatur vorzuheizen, um die Verarbeitungsfähigkeit der TPO-Folie 1 zu verbessern, eine bewegliche Form (z.B. ein bewegliches Formwerkzeug, ein bewegliches Formteil oder ein bewegliches Element) 20, die eingerichtet ist, einen Hohlraum (z.B. eine Kavität) 21 zu bilden, eine fixierte Form (z.B. ein fixiertes Formwerkzeug, ein fixiertes Formteil oder ein fixiertes Element) 30, die eingerichtet ist, einen Verarbeitungsteil 31 aufzuweisen, welcher beim Koppeln mit der beweglichen Form 20 die TPO-Folie 1 expandiert (z.B. aufbläht), und die mit einem Kunststoff-Zuführloch (z.B. Harz-Zuführloch) 32 ausgestattet ist, welches den Verarbeitungsteil 31 durchdringt, einen Schieber 40, der eingerichtet ist, über eine Feder 40 an die fixierte Form 20 montiert zu werden, um beim Koppeln der beweglichen Form 20 mit der fixierten Form 30 die bewegliche Form 20 elastisch zu stützen, sowie eine Kunststoff-Zuführeinrichtung (z.B. Harz-Zuführeinrichtung) 50, die eingerichtet ist, eine Kunststoffschmelze 52, die ein chemisches Treibmittel 51 enthält, dem Kunststoff-Zuführloch 32 zuzuführen.
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In dieser Konfiguration kann die Heizvorrichtung 10 einen elektrischen Heizer verwenden und eine innere Fläche der beweglichen Form 20, die einen Hohlraum 21 bildet, kann auch, falls erforderlich, mit einer Prägung ausgestattet sein. Wenn die bewegliche Form 20 mit der Prägung ausgestattet ist, wird eine Fläche der später hergestellten Verzierung mit der Prägung bereitgestellt, wodurch ein Tastempfinden einer Hautschicht verbessert wird.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die bewegliche Form (z.B. ein bewegliches Formwerkzeug, ein bewegliches Formteil oder ein bewegliches Element) 20 mit einer Mehrzahl von fixierten Stiften 22 ausgestattet, die die durch die Heizvorrichtung 10 vorgeheizte TPO-Folie 1 fixieren können.
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Ferner wird gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die bewegliche Form 20 weiter mit einem Wickel-Bearbeitungsblock 60 ausgestattet, der eine Wickelnut 61 aufweist, sodass die TPO-Folie 1 ein Ende der Kunststoffschmelze 52 umwickelt, wobei sie das Ende der Kunststoffschmelze 52 umhüllt, wenn die TPO-Folie 1 im Zustand, in dem die bewegliche Form 20 mit der fixierten Form 30 gekoppelt ist, bearbeitet wird, während sie an der Kunststoffschmelze 52 geklebt ist.
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Der Wickel-Bearbeitungsblock 60 wird auch mit einer Mehrzahl von fixierten Stiften 62 vorgesehen, die die TPO-Folie 1 fixieren können. Der Wickel-Bearbeitungsblock 60 ist vorgesehen, um über einen in der beweglichen Form 20 montierten Ausdrückstift 23 von der beweglichen Form 20 getrennt zu werden. Der Schieber 40 ist montiert, um die bewegliche Form 20 sowie den Wickel-Bearbeitungsblock 60 elastisch zu stützen.
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Die fixierte Form (z.B. ein fixiertes Formwerkzeug, ein fixiertes Formteil oder ein fixiertes Element) 30 wird ferner mit einer Heißluft-Zuführpassage 33 ausgestattet, die eine Heißluft der TPO-Folie 1 zuführt, sodass die TPO-Folie 1 einen Kontaktzustand (z.B. einen Haftzustand) mit einer Wickelnut 61 des Wickel-Bearbeitungsblocks 60 aufrechterhält, bevor die Kunststoffschmelze 52 im Zustand, in dem die bewegliche Form 20 mit der fixierten Form 30 gekoppelt ist, zugeführt wird.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist auf: Vorbereiten eines Gießens (z.B. Spritzgießens), um durch Vorwärtsbewegen der beweglichen Form 20, an der die TPO-Folie fixiert ist, die bewegliche Form 20 mit der fixierten Form 30 zu koppeln, Zuführen der Heißluft zur TPO-Folie 1, sodass ein Abschnitt der TPO-Folie 1 an der Wickelnut 61 des Wickel-Bearbeitungsblocks 60 haftet, Zuführen der ein chemisches Treibmittel 51 enthaltenden Kunststoffschmelze 52 zu einer Rückseite (bzw. Rückfläche) der TPO-Folie 1, Lösen der beweglichen Form 20 von der fixierten Form 30, indem die TPO-Folie 1 integral an die Kunststoffschmelze 52 geklebt wird und dann die bewegliche Form 20 von der fixierten Form 30 (aus) rückwärts bewegt wird, und Entnehmen einer halbfertigen Verzierung 70 aus der beweglichen Form 20, und Beenden einer Herstellung einer fertigen Verzierung 80 durch Abtrennen (z.B. Schneiden) eines überflüssigen Abschnitts 1a der TPO-Folie 1, an dem keine Kunststoffschmelze 52 geklebt ist, von der halbfertigen Verzierung 70.
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Ferner weist das Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf ein Vorheizen der TPO-Folie 1 bei einer vorbestimmten Temperatur, bevor die TPO-Folie 1 an der fixierten Form 20 fixiert wird.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bewegt sich ferner eine Düsennadel 90, die im Kunststoff-Zuführloch 32 montiert ist, mit einer gesteuerten Geschwindigkeit von einem Ende des Kunststoff-Zuführlochs 32 rückwärts, um das Auftreten des Abdrucks aufgrund der Hitze der Kunststoffschmelze 52 zu verhindern, wenn die das chemische Treibmittel 51 enthaltende Kunststoffschmelze 52 der Rückseite der TPO-Folie 1 zugeführt wird.
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Die bewegliche Form 20 bewegt sich um eine vorbestimmte Strecke rückwärts, um einen Raum in Abhängigkeit (bzw. gemäß) der chemischen Expansion der Kunststoffschmelze 52 sicherzustellen, nachdem die das chemische Treibmittel 51 enthaltende Kunststoffschmelze 52 der Rückseite der TPO-Folie 1 zugeführt ist.
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Wenn sich ferner die bewegliche Form 20 vorwärts bewegt, um mit der fixierten Form 30 gekoppelt zu werden, (und/oder) wenn sich die bewegliche Form 20 um eine vorbestimmte Strecke rückwärts bewegt, um den Raum gemäß der chemischen Expansion der Kunststoffschmelze 52 sicherzustellen, und/oder wenn sich die bewegliche Form 20 rückwärts bewegt, um von der fixierten Form 30 gelöst zu werden, bewegt sich der Wickel-Bearbeitungsblock 60 gemeinsam mit der beweglichen Form 20 und der Wickel-Bearbeitungsblock 60 wird von der beweglichen Form 20 getrennt durch die Betätigung des Ausdrückstiftes 23, um die halbfertige Verzierung 70 aus der beweglichen Form 30 zu entnehmen, nachdem die bewegliche Form 20 von der fixierten Form 30 gelöst ist.
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Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung einer Verzierung für ein Fahrzeug gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Nachdem die ohne Prägung gebildete und nicht expandierte TPO-Folie 1 durch die Heizvorrichtung 10 ausreichend vorgeheizt ist (z.B. 2, Schritt S1 in 11) und durch Einsetzen in fixierte Stifte 22 und 62 der beweglichen Form 20 und des Wickel-Bearbeitungsblocks 60 fixiert ist (z.B. Fig. 3, Schritt S2 in 11), bewegt sich die bewegliche Form 20 vorwärts, um mit der fixierten Form 30 gekoppelt zu werden (z.B. 4, Schritt S3 in 11).
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Wenn die bewegliche Form 20 mit der fixierten Form 30 gekoppelt wird / ist, stützt der Schieber 40 die bewegliche Form 20 und den Wickel-Bearbeitungsblock 60 mit einer Elastizitätskraft der Feder 41 ab.
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Die Heißluft wird im Zustand, in dem die bewegliche Form 20 mit der fixierten Form 30 gekoppelt ist, durch die Heißluft-Zuführpassage 33 zugeführt, und ein Abschnitt der TPO-Folie 1 haftet mit der (bzw. durch die) zugeführten Heißluft an der Wickelnut 61 des Wickel-Bearbeitungsblocks 60 (z.B. 4, Schritt S4 in 11).
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Der Grund, warum ein Abschnitt der TPO-Folie 1 durch Verwendung der Heißluft an der Wickelnut 61 des Wickel-Bearbeitungsblockes 60 haftet, ist der, dass die TPO-Folie 1 gewickelt wird und das Ende der Kunststoffschmelze 52 umwickelt (bzw. umhüllt), wenn die TPO-Folie 1 verarbeitet wird und integral an die Kunststoffschmelze 52 geklebt wird. Als Folge gibt es keine Notwendigkeit, einen separaten Wickelprozess hinzuzufügen.
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Nachdem die Heißluft zugeführt wird, wird die das chemische Treibmittel 51 enthaltende Kunststoffschmelze 52 durch (bzw. über) die Rückseite (bzw. Rückfläche) der TPO-Folie 1 (anders ausgedrückt: über die der fixierten Form 30 zugewandten Seite der TPO-Folie 1) dem Raum des Hohlraumes 21 zugeführt (z.B. 5, Schritt S5 in 11). Wenn die das chemische Treibmittel 51 enthaltende Kunststoffschmelze 52 der Rückseite der TPO-Folie 1 zugeführt wird, ist es möglich, das Auftreten des Abdrucks aufgrund der Hitze der Kunststoffschmelze 52 zu verhindern. Zu diesem Zweck bewegt sich die in dem Kunststoff-Zuführloch 32 montierte Düsennadel 90 von dem Ende des Kunststoff-Zuführlochs 32 allmählich rückwärts (Position P1 → Position P2) (z.B. 6, Schritt S6 in 11).
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Das heißt, es ist möglich, durch die Rückwärtsbewegung der Düsennadel 90 die Konzentration der Hitze der Kunststoffschmelze 52 am Ende des Kunststoff-Zuführlochs 32 zu verhindern. Als Folge ist es möglich, beim Aushärten der Kunststoffschmelze 52 das Auftreten des Abdrucks aufgrund der Hitze der Kunststoffschmelze an der Position des Kunststoff-Zuführlochs 32 zu verhindern.
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Wenn ferner das chemische Treibmittel 51 in der Kunststoffschmelze 52 enthalten ist, wird beim Expandieren (z.B. Aufschäumen) der Kunststoffschmelze 52 ein gleichmäßiger oder im Wesentlichen gleichmäßiger Druck auf die TPO-Folie 1 angewendet. Als Folge kann der Nachteil gelöst werden, dass wie bei der bezogenen Technik eine Einfallstelle am Abschnitt auftritt, an dem die Dicke des Produktes variiert.
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Nachdem die das chemische Treibmittel 51 enthaltende Kunststoffschmelze 52 der Rückseite der TPO-Folie 1 zugeführt ist, bewegt sich somit die bewegliche Form 20 um die vorbestimmte Strecke zurück (Pfeil M1), um den Raum gemäß des chemischen Expandierens der Kunststoffschmelze 52 hinreichend sicherzustellen (z.B. 7, Schritt 7 in 11).
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Wenn die bewegliche Form 20 sich um die vorbestimmte Strecke zurück bewegt, bewegt sich auch der Wickel-Bearbeitungsblock 60 zurück und der Schieber 40 stützt den Wickel-Bearbeitungsblock 60 kontinuierlich ab.
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Wenn ferner die Kunststoffschmelze 52 chemisch expandiert wird und danach die Kunststoffschmelze ausgehärtet ist / wird, wird die TPO-Folie 1 integral an die Kunststoffschmelze 52 (oder einer durch Aushärten der Kunststoffschmelze 52 gebildeten Komponente) geklebt und die TPO-Folie 1 wird an die Kunststoffschmelze 52 geklebt und danach sind die bewegliche Form 20 und die fixierte Form 30 im gelösten Zustand durch die Rückwärtsbewegung (Pfeil M2) der beweglichen Form 20 (z.B. 8, Schritt S8 in 11).
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Nachdem die bewegliche Form 20 und die fixierte Form 30 voneinander gelöst sind, wird der Wickel-Bearbeitungsblock 60 durch die Betätigung des Ausdrückstiftes 23 von der beweglichen Form 20 getrennt (z.B. 8), und nachdem der Wickel-Bearbeitungsblock 60 von der beweglichen Form 20 getrennt ist, wird die halbfertige Verzierung 70 aus der beweglichen Form 20 entnommen (z.B. 9, S9 in 11).
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Die aus der beweglichen Form 20 entnommene, halbfertige Verzierung 70 ist im Zustand, in dem die TPO-Folie 1 integral an die Kunststoffschmelze 52 geklebt ist, und hat die gleiche Erscheinungsform wie die fertige Verzierung.
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Ferner tritt in der halbfertigen Verzierung 70 durch die Wirkung des chemischen Treibmittels 51, das in der Kunststoffschmelze 52 enthalten ist, keine Einfallstelle am Abschnitt auf, an dem die Dicke des Produkts variiert, so wie in der bezogenen Technik, und der Abdruck wegen der Hitze der Kunststoffschmelze 52 tritt nicht am Abschnitt auf, welcher am Kunststoff-Zuführloch 32 gelegen ist, aufgrund der Rückwärtsbewegung der Düsennadel 90 beim Zuführen der Kunststoffschmelze 52, und insbesondere der Abschnitt, an dem die Kunststoffschmelze 52 durch den Wickel-Bearbeitungsblock 60 endet, wird durch die TPO-Folie 1 umwickelt, sodass die Qualität durch den sauberen Abschluss verbessert werden kann, und der separate Wickelprozess muss nicht hinzugefügt werden.
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Da indes die halbfertige Verzierung 70 in der TPO-Folie 1 den überflüssigen Abschnitt 1a aufweist, an den die Kunststoffschmelze 52 nicht geklebt ist, wird der überflüssige Abschnitt 1a der TPO-Folie 1 abgetrennt (z.B. geschnitten) durch den folgenden Abtrennprozess (z.B. Schneidprozess), wodurch die Herstellung der fertigen Verzierung 80 abgeschlossen wird (z.B. 10, Schritt S10 in 11).
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es möglich, während der Herstellung der Verzierung für das Fahrzeug unter Verwendung der TPO-Folie und der Kunststoffschmelze das Auftreten der Einfallstelle oder eines Formfehlers wie z.B. ein Abdruck aufgrund der Hitze des Kunststoffes zu verhindern, und insbesondere ist es möglich, die Qualität der hergestellten Verzierung zu verbessern, indem der Prozess zum Wickeln des Verzierungsendes (bzw. Endes der Verzierung) gleichzeitig innerhalb der die Verzierung (z.B. durch Spritzgießen) gießenden Form durchgeführt wird, und die Prozessanzahl zu verringern, indem kein separater Wickelprozess hinzugefügt wird, um die Produktivität zu verbessern und Kosten einzusparen.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es wie oben erläutert möglich, während der Herstellung der Verzierung für das Fahrzeug unter Verwendung der TPO-Folie und der Kunststoffschmelze das Auftreten von Formfehler wie z.B. die Einfallstelle am Abschnitt, an dem die Dicke des Produktes variiert, zu verhindern, und das Auftreten des Abdrucks aufgrund der Hitze des Kunststoffes am Abschnitt, der mit dem Kunststoff-Zuführloch korrespondiert, zu verhindern, und insbesondere ist es möglich, die Qualität der hergestellten Verzierung zu verbessern, indem der Prozess zum Wickeln des Verzierungsendes gleichzeitig innerhalb der die Verzierung (z.B. durch Spritzgießen) formenden Form durchgeführt wird, und die Prozessanzahl zu verringern, indem kein separater Wickelprozess hinzugefügt wird, um die Produktivität zu verbessern und Kosten einzusparen.
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Zur Einfachheit in der Beschreibung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „vorderer“ oder „hinterer“, „innerer“ oder „äußerer“, „vorwärts“ oder „rückwärts“ usw. verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale, wie sie in den Figuren gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehenden Beschreibungen der spezifischen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienen dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sollen nicht als erschöpfend oder die Erfindung auf die genaue offenbarte Form einschränkend verstanden werden, und es sind offensichtlich viele Modifikationen und Variationen möglich angesichts der obigen Lehre. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erläutern und dadurch dem Fachmann die Herstellung und den Gebrauch der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie von deren zahlreichen Alternativen und Modifikationen zu ermöglichen. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzumfang der Erfindung durch die angeführten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.