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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren (fahrzeugseitigen) Befestigung einer mobilen Transportbox, vorzugsweise einer mobilen Kühlbox, für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung.
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Derartige Vorrichtungen finden beispielsweise bei der Befestigung von Transboxen jeglicher Art, zum Beispiel in Form von Transportboxen für Tiere, für medizinische Mittel, für Werkzeuge oder gar für Werkstattmaschinen, in Form von Kühlboxen, etc. Anwendung.
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Insbesondere bei Kraftfahrzeugen der Oberklasse bzw. Luxusklasse kommen solche Vorrichtungen im Zusammenhang mit der Befestigung von Kühlboxen zum Einsatz.
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Eine derartige herkömmliche Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst üblicherweise eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung sowie eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare bzw. verbindbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung. Häufig ist diese Vorrichtung im Kofferraumbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet, so dass bei Befestigung einer als Kühlbox ausgebildeten Transportbox letztere vom Fahrerkabineninnenraum aus zugänglich ist.
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Allerdings ist es zweckmäßig, solche Transportboxen nur bei Bedarf im Kraftfahrzeug mitzuführen, so dass stets wieder lösbare Befestigungseinrichtungen für solche Transportboxen bevorzugt werden.
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Aus dem Stand der Technik sind Befestigungseinrichtungen in Form von Verriegelungen zur Befestigung von Transportboxen bekannt, welche eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Fahrzeug bzw. der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung und der Transportbox bzw. der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung herstellen. Beispielsweise werden in diesem Fall die Transportboxen mittels eines Riegels an einer fahrzeugseitig montierten Schiene befestigt.
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Weiterhin sind aus dem Stand der Technik auch als Schraubverbindungen ausgeführte Befestigungseinrichtungen zur Befestigung von Transportboxen bekannt. Zur besseren Handhabung bzw. Montage und Demontage der Transportboxen werden beispielsweise Rändelschrauben verwendet.
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Im Falle der als Kühlbox ausgebildeten Transportbox ist neben der Montage/Demontage oftmals ein separates Herstellen und Trennen einer elektrischen Verbindung zwischen der Kühlbox und dem fahrzeugseitigen Bordnetz notwendig.
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Problembehaftet im Zusammenhang mit den vorgenannten Befestigungseinrichtungen ist zum einen deren aufwändige Handhabung bei der Montage/Demontage der Transportbox, beispielswiese im Falle der Rändelschrauben, und zum anderen deren Geräuschentwicklung im Fahrtbetrieb, beispielsweise im Falle der Verriegelung.
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Weiterhin ist der Aufwand im Falle der Inbetriebnahme von Kühlboxen aufgrund der Notwendigkeit der separaten Herstellung der Stromversorgung erhöht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Vorrichtungen und Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass der Montage- und Demontageaufwand und/oder Instandsetzungsaufwand bei der Montage/Demontage von Transportboxen zumindest verringert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur lösbaren (fahrzeugseitigen) Befestigung einer mobilen Transportbox, vorzugsweise einer mobilen Kühlbox, für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorgesehen, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung und eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare bzw. verbindbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung aufweist, wobei die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung zumindest abschnittsweise als eine Führung ausgebildet ist und die transportboxseitige Befestigungseinrichtung eingerichtet ist, in einer Freigabestellung zumindest einer der Befestigungseinrichtungen entlang der Führung bewegbar geführt und in einer Befestigungsstellung zumindest einer der Befestigungseinrichtungen mit der Führung unbewegbar verklemmt zu werden.
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Durch eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Aufwand für die Montage und Demontage der Transportbox im Vergleich zum Stand der Technik erheblich verringert werden.
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Vorzugsweise wird die mobile Transportbox durch Betätigung eines verstellbaren Griffs bzw. Handgriffs, über den zumindest die transportboxseitige Befestigungseinrichtung zwischen deren Freigabestellung und der Befestigungsstellung verstellbar ist, montiert oder demontiert, wobei gleichzeitig bei Montage oder Demontage der Transportbox eine elektrische Verbindung zwischen der Transportbox und einem fahrzeugeignen Bordnetz hergestellt oder getrennt werden kann.
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Bevorzugt ist die Führung als eine Führungsschiene ausgebildet, welche mittig im Kofferraumbereich des Fahrzeugs im Kofferraumboden angebracht ist. Beispielsweise kann die Fixierung somit über die mittig angebrachte Führungsschiene als fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung erfolgen, in der mittels der als Steuerscheibe ausgebildeten transportboxseitigen Befestigungseinrichtung die Transportbox verklemmt wird. Dabei erfolgt die Verklemmung besonders bevorzugt selbsttätig, d.h. beispielsweise indem die Steuerscheibe federvorgespannt ist, so dass sich diese selbsttätig von der Freigabestellung in die Befestigungsstellung bewegt bzw. verdreht.
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Zur leichteren Montage der Transportbox kann die Führungsschiene mit einer Einführschräge, d.h. einer schrägen Ebene in einem Endabschnitt der Führungsschiene vorgesehen sein.
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Dadurch wird eine einfache Handhabung zur Montage und Demontage der Transportbox gewährleistet. Die Transportbox kann somit ohne Werkzeug mit nur einem Griff entnommen und wieder befestigt werden. Die elektrische Kontaktierung erfolgt quasi automatisch (selbsttätig), so dass keinerlei separate Montagevorgänge zur Herstellung der elektrischen Verbindung der Transportbox, insbesondere eines elektrischen Verbrauchers der Transportbox, im Falle der Kühlbox ein Kühlaggregat, mit dem Bordnetz des Fahrzeugs vorgenommen werden müssen. Weiterhin werden Querbeschleunigungen von der spielfreien Steuerscheiben-Schienenverklemmung ohne weiteres aufgenommen, wobei sich diese Lösung durch eine geringe Geräuschentwicklung im Fahrbetrieb auszeichnet.
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Erfindungsgemäße ist die transportboxseitige Befestigungseinrichtung zumindest abschnittsweise als eine verdrehbare Steuerscheibe ausgebildet, die eingerichtet ist, in deren Freigabestellung entlang der Führung bewegbar geführt zu werden und in deren Befestigungsstellung mit der Führung unbewegbar verklemmt zu werden. Die Steuerscheibe kann als eine Art Nocken oder auch als Exzenter ausgebildet sein, wobei anhand einer Außenumfangsfläche der Steuerscheibe, der sog. Steuerfläche, die Klemmverbindung hergestellt und aufgehoben werden kann. Insbesondere wird die Klemmverbindung durch Erzeugung eines Kraftschlusses zwischen der Steuerfläche und einer Fläche der Führung hergestellt.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgestaltet, dass die transportboxseitige Befestigungseinrichtung weiterhin eine mit der Steuerscheibe verbundene Vorschubsteuerscheibe aufweist, die mit der Führung derart zusammenwirkt, dass die Vorschubsteuerscheibe bei Verdrehung der Steuerscheibe von deren Freigabestellung in deren Befestigungsstellung an einem Vorschubabschnitt der Führung anliegt und den Abstand zwischen einer Rotationsachse der Vorschubsteuerscheibe und dem Vorschubabschnitt der Führung bei deren Verdrehung erhöht. Dementsprechend bewegt die Vorschubsteuerscheibe die Transportbox in dessen endgültige Gebrauchsstellung.
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Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung derart verwirklicht werden, dass der Vorschubabschnitt der Führung als ein Absatz ausgebildet ist, der eingerichtet ist, dass sich die Rotationsachse der mit dem Absatz in Anlage gebrachten Vorschubsteuerscheibe bei Verdrehung der Vorschubsteuerscheibe durch Verdrehung der Steuerscheibe von deren Freigabestellung in deren Befestigungsstellung erhöht.
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Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so umgesetzt werden, dass der Vorschubabschnitt der Führung als ein Absatz ausgebildet ist und die Vorschubsteuerscheibe derart ausgebildet ist, dass die Vorschubsteuerscheibe in der Freigabestellung der Steuerscheibe mit einer angeschrägten Auflagefläche der Vorschubsteuerscheibe zur Auflage auf eine Kante des Absatzes gelangt, wodurch die Vorschubsteuerscheibe zunächst an der Kante des Absatzes entlang der Führung gleiten kann (herrührend durch die Gewichtskraft der Transportbox), und bei Verdrehung der Steuerscheibe von deren Freigabestellung in deren Befestigungsstellung die Vorschubsteuerscheibe mittels deren seitlicher Steuerfläche eine Vorschubkraft zur Erhöhung des Abstands zwischen der Rotationsachse der Vorschubsteuerscheibe und dem Absatz auf eine seitliche Fläche des Absatzes aufbringt.
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Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so realisiert werden, dass die Transportbox bei Freigabestellung der Befestigungseinrichtungen bis zu einer Gebrauchsstellung entlang der Führung bewegbar ist, bei der eine elektrische Verbindung zwischen einem transportboxseitigen elektrischen Verbindungsteil und einem fahrzeugseitigen elektrischen Verbindungsteil mittels Kontaktierung, insbesondere Schleifkontaktierung, Steckkontaktierung oder Klemmkontaktierung, hergestellt wird.
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Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet werden, dass zumindest ein Element aus dem transportboxseitigen Verbindungsteil und dem fahrzeugseitigen Verbindungsteil innerhalb eines Spiels bewegbar gelagert ausgebildet ist, so dass sich das eine Element zur Herstellung der elektrischen Verbindung an dem jeweils anderen Element durch Aufbringung einer Magnetkraft auf zumindest das mit Spiel gelagerte Element ausrichten kann.
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Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung derart weitergebildet werden, dass die Transportbox derart ausgebildet ist, dass die Transportbox in einem Kofferraum des Fahrzeugs in dessen Gebrauchsstellung befestigbar ist und in dessen Gebrauchsstellung von dem Fahrzeugkabineninnenraum aus zugänglich ist. Dementsprechend können die Fahrzeuginsassen von der Fahrerkabine aus die Transportbox je nach Bedarf öffnen und schließen, beispielsweise im Falle einer als Kühlbox ausgebildeten Transportbox.
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Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so verwirklicht werden, dass die transportboxseitige Befestigungseinrichtung über einen Mechanismus mittels eines an der Transportbox vorgesehenen Griffs zwischen deren Freigabestellung und deren Befestigungsstellung verstellbar ist.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, umfasst eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 2 eine weitere schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer Transportbox der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 4 eine schematische perspektivische Darstellung eines Teils der Transportbox der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 5 eine weitere schematische perspektivische Darstellung eines Teils der Transportbox der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 6 eine weitere schematische perspektivische Darstellung eines Teils der Transportbox der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 7 eine schematische perspektivische Darstellung einer transportboxseitigen Befestigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 8 eine schematische perspektivische Darstellung einer fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 9 eine weitere schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 10 eine weitere schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung sowie eines fahrzeugseitigen Verbindungsteils der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
- 11 eine schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung sowie des fahrzeugseitigen Verbindungsteils der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1 im Längsquerschnitt;
- 12 eine schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1 im Querschnitt; und
- 13 eine schematische perspektivische Darstellung des fahrzeugseitigen Verbindungsteils der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1 im Querschnitt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel zur lösbaren fahrzeugseitigen Befestigung einer mobilen Transportbox 12, welche als eine mobile Kühlbox ausgebildet ist, für ein Kraftfahrzeug vorgesehen.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, bei der die Kühlbox fahrzeugseitig angebracht ist. 2 zeigt hingegen eine weitere schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1, bei der die Kühlbox von dem Fahrzeug entfernt ist.
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Wie weiterhin aus den 1 und 2 ersichtlich ist, ist die als Kühlbox ausgebildete Transportbox 12 in diesem Fall so ausgestaltet, dass die Transportbox 12 mittels der nachstehend noch näher erläuterten fahrzeugseitgien und transportboxseitigen Befestigungseinrichtungen 14 und 16 in einem Kofferraum, insbesondere einem Kofferraumboden, des Fahrzeugs in deren Gebrauchsstellung befestigbar ist und in dieser Gebrauchsstellung von dem Fahrzeugkabineninnenraum 30 aus zugänglich ist.
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Die 3 bis 7 zeigen unterschiedliche Darstellungen der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14, während die 8 bis 13 unterschiedliche Darstellungen der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 14 zeigen.
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Wie vorstehend erwähnt ist, umfasst die erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Befestigung der Transportbox 12 an dem Kofferraumboden des Kraftfahrzeugs zum einen die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 und zum anderen die mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 koppelbare bzw. verbindbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung 16.
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Wie nachstehend noch näher erläutert wird, ist die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung 16 als eine Führung, insbesondere eine Führungsschiene, ausgebildet, wobei die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 dergestalt ist, dass in einer Freigabestellung der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 samt Transportbox 12 entlang der Führung bewegbar geführt und in einer Befestigungsstellung der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 samt Transportbox 12 mit der Führung unbewegbar verklemmt werden kann.
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Unter anderem ist die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 in den 3 bis 7 zu erkennen. 3 zeigt dabei eine schematische perspektivische Darstellung der Transportbox 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1, bei der die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 an einem Bodenabschnitt bzw. einem unteren Abschnitt der Transportbox 12 angebracht zu erkennen ist. 4 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Teils der Transportbox 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1, bei der die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 in einer Seitenansicht zu erkennen ist. 5 zeigt eine weitere schematische perspektivische Darstellung eines Teils der Transportbox 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1, bei der die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 in vergrößerter Darstellung zu erkennen ist. 6 zeigt eine weitere schematische perspektivische Darstellung eines Teils der Transportbox 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 12 von 1, bei der die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 in vergrößerter Darstellung zu erkennen ist. In 7 ist eine schematische perspektivische Darstellung der vollständigen transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1 gezeigt.
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Wie insbesondere aus 7 ersichtlich ist, wird die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 in diesem Fall durch zwei verdrehbare Steuerscheiben 18 ausgebildet, die über einen Mechanismus 32 verbunden sind. Die Steuerscheiben 18 sind achsymmetrisch ausgebildet und weisen in diesem Fall eine ovale Scheibenform aus. Allerdings sind auch andere, teils auch asymmetrische, Scheibenformen denkbar, beispielsweise eine Exzenterform, solange die nachstehend näher erläuterte Funktion der Steuerscheiben 18 erfüllt bzw. ausgeübt werden kann.
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Die Steuerscheiben 18 sind derart ausgebildet, dass sie in deren Freigabestellung entlang der nachstehend noch näher erläuterten Führung bewegbar geführt werden können und dass sie in deren Befestigungsstellung mit der Führung unbewegbar verklemmt werden können. Die Steuerscheiben 18 sind demnach dergestalt, dass sie in deren Freigabestellung eine Breite - gesehen in Richtung der Führung - aufweisen, welche geringer als die Breite der Führung ist, so dass die Steuerscheiben 18 innerhalb der Führung bewegbar sind. Hingegen entspricht die Breite der Steuerscheiben 18 - gesehen in Richtung der Führung - in deren Befestigungsstellung der Breite der Führung (oder ist geringfügig größer), so dass ein Kraftschluss mit der Führung hergestellt wird, d.h. eine Klemmverbindung, wodurch die Steuerscheiben 18 unbewegbar in der Führung verklemmt bzw. fixiert sind.
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Der Mechanismus 32, über den die Steuerscheiben 18 zur Verdrehung durch Betätigung des Griffs 24 miteinander verbunden sind, kann beispielsweise ein Getriebemechanismus, insbesondere ein Hebelmechanismus nach Art einer Parallelogrammführung, sein, so dass die jeweiligen Steuerscheiben 18 mittels des an der Transportbox 12 vorgesehen Griffs 24 zwischen deren Freigabestellung und deren Befestigungsstellung verstellbar bzw. verdrehbar sind, wie 7 entnehmbar ist.
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Um die Steuerscheiben 18 zum einen in deren Freigabestellung in der Führung bewegbar führen zu können und in deren Befestigungsstellung mit der Führung unbewegbar verklemmen zu können, ist die Führung in diesem Fall als eine (Führungs-)schiene ausgebildet, wie insbesondere aus den 8 bis 13 ersichtlich ist. Dabei zeigt 8 eine schematische perspektivische Darstellung der als Führungsschiene ausgebildeten fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 16 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1. 9 zeigt eine weitere schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 16 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1. 10 zeigt hingegen eine weitere schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 16 sowie eines nachstehend noch näher erläuterten fahrzeugseitigen Verbindungsteils 26 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von 1. Ferner zeigt 11 eine schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 16 sowie des fahrzeugseitigen Verbindungsteils 26 im Längsquerschnitt und 12 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 16 im Querschnitt. Weiterhin zeigt 13 eine schematische perspektivische Darstellung des fahrzeugseitigen Verbindungsteils 26 im Querschnitt.
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Wie insbesondere aus den 8 bis 12 ersichtlich ist, ist die als Führungsschiene ausgebildete Führung zumindest abschnittsweise als U-förmiges Profil ausgebildet, was insbesondere in 12 zu erkennen ist. Das U-förmige Profil der Führungsschiene wird durch einen Schienengrund sowie zwei seitliche Schienenwände ausgebildet, wobei die Schienenwände nahezu senkrecht auf dem Schienengrund stehen und jeweils mit einer in Schienenlängsrichtung zumindest abschnittsweise verlaufenden Nut versehen sind. Die Nut ist dergestalt, dass die Steuerscheiben 18 in deren Befestigungsstellung in die Nut zur Herstellung der Klemmverbindung eingreifen können. Da die Nut als eine Hinterschneidung ausgeführt ist, kann die Transportbox 12 bei Befestigungsstellung der Steuerscheiben 18 weder in Längs- und Querrichtung des Fahrzeugs noch in Höhenrichtung des Fahrzeugs bewegt werden.
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Wie insbesondere aus 12 ersichtlich ist, weist die Schiene eine Einführschräge bzw. einen Vorschubabschnitt 22 auf, welcher einen flachen und parallel zum Schienenboden verlaufenden Einführabschnitt 221, einen daran angrenzenden schrägen Einführabschnitt 222 und einen daran angrenzenden flachen und parallel zum Schienenboden verlaufenden Stufenabschnitt 223 aufweist. Der Stufenabschnitt 223 ist dabei als ein Absatz gegenüber dem Schienenboden ausgebildet und fungiert als ein Anschlag oder Auflager für eine nachstehend noch näher erläuterten Vorschubsteuerscheibe 20.
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Wie insbesondere aus 7 ersichtlich ist, weist die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 weiterhin jeweils eine mit der Steuerscheibe 18 verbundenen Vorschubsteuerscheibe 20 auf, die mit der als Führungsschiene ausgebildeten Führung derart zusammenwirkt, dass die Vorschubsteuerscheibe 20 bei Verdrehung der jeweiligen Steuerscheibe 18 von deren Freigabestellung in deren Befestigungsstellung an dem Vorschubabschnitt 223 der als Führungsschiene ausgebildeten Führung anliegt und den Abstand zwischen einer Rotationsachse des Vorschubsteuerscheibe 20 und dem Vorschubabschnitt 223 der Führung bei dessen Verdrehung erhöht.
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Der Vorschubabschnitt 22 der als Führungsschiene ausgebildeten Führung, insbesondere der als Absatz ausgebildete Stufenabschnitt 223, ist derart ausgebildet, dass sich die Rotationsachse der mit dem Absatz in Anlage gebrachten Vorschubsteuerscheibe 20 bei Verdrehung der Vorschubsteuerscheibe 20 durch Verdrehung der Steuerscheibe 18 von deren Freigabestellung in deren Befestigungsstellung erhöht. Insbesondere ist der Absatz so ausgebildet, dass die Vorschubsteuerscheibe 20 in der Freigabestellung der Steuerscheibe 18 mit der angeschrägten Auflagefläche der Vorschubsteuerscheibe 20 zur Auflage auf eine Kante des Absatzes gelangt, wodurch die Vorschubsteuerscheibe 20 und damit die Transportbox zunächst an der Kante des Absatzes entlang der Führung aufgrund der Gewichtskraft der Transportbox gleiten kann, und bei Verdrehung der Steuerscheiben 18 von deren Freigabestellung in deren Befestigungsstellung die Vorschubsteuerscheibe 20 mittels deren seitlicher Steuerfläche bzw. Steuerumfangsfläche eine Vorschubkraft zur Erhöhung des Abstandes zwischen der Rotationsachse der Vorschubsteuerscheibe 20 und dem Absatz auf eine seitliche Fläche des stufenförmigen Absatzes aufbringt.
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Die Transportbox 12 ist somit bei Freigabestellung der Befestigungseinrichtungen 14, 16 bis zu einer Gebrauchsstellung entlang der als Führungsschiene ausgebildeten Führung bewegbar, bei der eine elektrische Verbindung zwischen einem transportboxseitigen elektrischen Verbindungsteil 28, welches insbesondere in den 3 und 6 erkennbar ist, und einem fahrzeugseitigen elektrischen Verbindungsteil 26, welches insbesondere in den 10, 11 und 13 erkennbar ist, mittels einer Schleifkontaktierung hergestellt wird. Insbesondere ist das transportboxseitige Verbindungsteil 28 innerhalb eines Spiels bewegbar gelagert ausgebildet, so dass sich das transportboxseitige Verbindungsteil 28 an dem fahrzeugseitigen Verbindungsteil 26 durch Aufbringung einer Magnetkraft ausrichten kann, um eine elektrische Verbindung herzustellen, sobald die Transportbox in ihre Gebrauchsstellung gelangt.
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Die Montage der Transportbox gestaltet sich somit wie folgt:
- Zunächst wird die Transportbox mit deren Steuerscheiben 18 in die als Führungsschiene ausgebildete Führung eingeschoben, bis die hintere der beiden Steuerscheiben 18 auf dem Vorschubabschnitt 22 der Führungsschiene aufliegt. Zunächst gleitet die hintere der beiden Steuerscheiben 18 auf dem schrägen Einführabschnitt 222, bis die hintere Steuerscheibe 18, insbesondere die hintere Vorschubsteuerscheibe 20, zumindest abschnittsweise auf dem als Absatz ausgebildeten Stufenabschnitt 223 aufliegt. Dann wird der an der Transportbox 12 vorgesehene Griff 24 betätigt, wodurch über den Mechanismus 32 eine Drehbewegung auf die auf dem Absatz aufliegenden Vorschubsteuerscheibe 20 aufgebracht wird. Dadurch gelangt zunächst die angeschrägte Auflagefläche der hinteren der beiden Vorschubsteuerscheiben 20 mit der Kante des Absatzes in Anlage, wodurch die Transportbox weiter in Richtung der Gebrauchsstellung verlagert wird, wobei bei weiterer Drehung der hinteren Vorschubsteuerscheibe 20 eine Kraft auf den Absatz aufgebracht wird, so dass der Absatz als Gegenlager wirkt und die Transportbox 12 somit in ihre Gebrauchsstellung vorgeschoben wird. Sobald eine weitere Drehung in die Befestigungsstellung der Steuerscheiben 18 erfolgt, sind die Steuerscheiben 18 mit der Führungsschiene fest verklemmt, insbesondere in die Nut der Seitenwände der Führungsschiene klemmend eingreifend, wodurch die Transportbox 12 fest mit der Führungsschiene verbunden ist.
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Die Demontage der Transportbox 12 erfolgt mittels erneuter Betätigung des Griffs 24, so dass die Steuerscheiben 18 wieder in ihre Freigabestellung übergeführt werden. Dementsprechend kann die Transportbox 12 wieder aus der Schiene herausgezogen und entnommen werden.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.